• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Egeas

Der Krieger fühlte sich wie ein alter Mann, als er ständig dazu angetrieben wurde, der Puppe Hiebe zu verpassen. Selbst wenn er sich vorstellte Silas vor sich zu haben, waren seine Arme und Beine mittlerweile so müde, dass er sich am liebsten in eine Ecke gelegt hätte und sich seinem Selbstmitleid hingegeben hätte. Natürlich hatte der Trainer die Verletzungen an Egeas entdeckt, doch nachgefragt hatte der Trainer nicht. Er hatte wohl 1 + 1 zusammen gezählt und sich an die Verletzungen von Silas beim heutigen Training erinnert. Hätte der Trainer Egeas darauf angesprochen, so hätte der Krieger bestimmt eine Zusatzstunde aufgebrummt bekommen, doch so beließ der Trainer es dabei Egeas einfach nur ein bisschen härter dran zu nehmen und ihn ein paar extra Schläge an der Puppe machen zu lassen.

Völlig verschwitzt ließ Egeas am Ende des Trainings erschöpft das Schwert fallen und lehnte sich gegen einen Baum. Der Trainer hatte sich bereits verabschiedet und eigentlich hatte er auch gedacht, dass auch Rhea gleich gehen würde, doch von ihr kam keine Verabschiedung. Egeas, der sich an seinen Knie abstützte blickte auf und wischte sich seine Haare aus dem Gesicht, während er Rhea fragend ansah. Allerdings war es wohl schwierig seine Mimik deuten zu können, da der Schatten des Baumes sein Gesicht bedeckte.

Warum Rhea immer noch da stand, war ihm ein Rätsel. War sie nicht froh wenn sie von ihm wegkam? Wenn sie diese peinliche Stille zwischen sich nicht ertragen mußte? Was wollte sie denn noch von ihm? Egeas sah Rhea einen Moment lang an, dann stieß er sich vom Baum ab und hob das Schwert unter einem leichten Seufzen auf. Dann ging er ohne ein Wort zur Trainingspuppe und nahm sie vom Haken, um Schwert sowie Trainingspuppe in der Waffenkammer zu versperren.

"Soll ich dein Schwert gleich mit nehmen?" fragte er, als er an Rhea vorbei ging und kurz stehen blieb. Da nun der Mond ihre beider Gesichter erleuchtete, konnte Egeas ihr nun in die Augen sehen, was ihn nur leise und kaum merkbar aufseufzen ließ. Vielleicht sollte er sich doch für sein Verhalten bei ihr entschuldigen. Vielleicht sollte er ihr sogar von seinem Gedanken erzählen, sich versetzen zu lassen, bevor sie es von irgendjemand anders erfährt? Er hatte mit Nerice kurz darüber gesprochen und wenn einer von Silas Laufburschen wieder einmal lange Ohren bekommen hatte, würde sie es auf eine Art und Weise erfahren, die ihm nicht gefiel.
 
Werbung:
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Rhea

::Rhea hatte gar nicht wirklich bemerkt, dass mehr als ein paar Augenblicke vergingen, in denen sie einfach nur dastand und nicht genau wusste, was sie tun sollte. Sollte sie gehen? Sollte sie Egeas noch einmal ansprechen? Wenn sie ehrlich war, wusste sie schon länger nicht mehr, was sie wollte - und das war etwas, was sie an sich überhaupt nicht kannte.

Über ihren Gedanken bemerkte sie überhaupt nicht, dass Egeas sie fragend ansah, auch, wenn es vermutlich allein schon aufgrund der Dunkelheit schwierig gewesen wäre, dies zu erkennen.
So registrierte sie ihn erst wieder wirklich, als er sich von seinem Platz erhob, mit einem leichten Seufzen begann, aufzuräumen. Ihre Blicke folgten ihm über den Trainingsplatz, bis er schließlich zu ihr trat und sie fragte, ober ihr Schwert gleich mitnehmen sollte.
Unwillkürlich fasste sie um den Knauf ihres Schwertes und hielt diesen fest, da sie mit ihrer Waffe sehr eigen war und diese niemals irgendjemand anderem anvertrauen würde. Niemals. Niemandem::

Nein! - Danke.

::erwiderte sie daher auch im ersten Moment etwas schroff, dann bedankte sie sich aber in einem versöhnlicheren Ton, bevor sie kurz überlegte::

Ich werde es selbst wegräumen. Du weißt ja... ich und mein Schwert.
Stört es dich, wenn ich mitgehe?

::fragte sie schließlich, nach einer kurzen Pause.
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Egeas

Der Krieger zog mit einem versöhnlichen Lächeln die Hand zurück, die er ihr offen entgegen gestreckt hatte um das Schwert entgegen zu nehmen. Natürlich wußte er wie Rhea in dieser Sache eigensinnig war, obwohl eigensinnig nicht das richtige Wort war. Er würde auch nur mit Murren sein Schwert jemand anderem geben und sei es nur, wenn dieser es verräumen wollte.

"Nein... natürlich nicht." antwortete er dann aber wieder ohne Lächeln, als sie ihn fragte, ob sie ihn stören würde wenn sie ihn zur Waffenkammer begleitet. Heute schien sie ja regelrecht anhänglich zu sein. Schweigend und in Gedanken versunken ging Egeas neben Rhea her und warf nicht einmal Blicke zu ihr. Er wußte was er eigentlich zu sagen hatte und dennoch kam es ihm vor als würde seine Zunge verknotet sein und ihn so am Reden hindern.

Doch dann fasste er sich Mut und blieb kurz vor der Waffenkammer stehen. Rhea hatte er am Ellbogen gefasst um sie ebenfalls zum stehen zu bringen. "Rhea" sprach er sie mit leicht fragender und unsicherer Stimme, während er ihren Blick suchte. "Ich möchte mich bei dir entschuldigen." erklärte er ihr, weshalb er sie aufgehalten hatte. "Ich war ein Idiot, ein törichter eifersüchtiger Esel, was nicht heißt, dass ich es bedaure, dir meine Gefühle gestanden zu haben." stellte er klar und seufzte dann mit einem leichten Lächeln aber traurigen Augen.

"Die Dinge die ich zu dir gesagt habe, mein Verhalten dir gegenüber war einfach mein verletzter Stolz. Ich weiß dass das keine Ausrede ist, aber es ist meine Erklärung für mein Verhalten. Ich habe mittlerweile verstanden dass du mir nicht die selben Gefühle entgegen bringen kannst wie ich sie für dich empfinde, denn genauso wenig kann ich plötzlich damit aufhören dich zu lieben" Dem letzten Wort folgte ein leises trauriges Seufzen, doch das war erst die Hälfte von dem was er ihr zu sagen hatte.

"Ich werde dich nicht lange aufhalten Rhea, ich möchte dir nur noch eins sagen." begann er und schluckte hart. War die Entschuldigung schon schwer auszusprechen, so hatte er jetzt das Gefühl, seine Zunge wär aus Blei. "Ich werde morgen um meine Versetzung bitten." Egeas sog tief die Luft ein und sah Rhea kurz schweigend an, weil er einfach nicht fähig war irgendwas zu sagen, doch ehe er ihr die Gelegenheit geben wollte, erzürnt darauf zu reagieren, biss er sich noch einmal auf die Zunge und fügte noch hinzu:

"Rhea ich will nicht dass du das falsch verstehst, ich will dich nicht meiden und es ist für mich auch keine Qual mit dir an einem Ort zu sein, aber dennoch denke ich, dass uns eine Auszeit gut tut. Du mußt doch zugeben dass es irgendwie eigenartig ist mit mir hier zu stehen und zu wissen, dass ich mir nichts sehnlicher wünsche, als dich in den Arm zu nehmen und dich zu küssen. Ich denke, es ist das beste, wenn ich für eine zeitlang von hier fortgehe. Für uns beide."

Egeas sah betreten zu Boden, als er sie kurz dabei beobachtete wie sie darauf reagierte, doch dann war ihm das Schweigen zu lange, auch wenn es vielleicht nur wenige Sekunden andauerte. "Also gut, ich denke wir sollten weiter gehen. Nerice wird sicher schon warten und du hattest heute doch auch noch etwas vor oder?" sagte er, obwohl sie ihm vor dem Training keine Antwort auf seine Frage, ob sie heute Abend noch was geplant hatte, gegeben hatte. Er vermutete nur dass sie sich wieder mit Aikos treffen würde, was ihm schier das Herz zeriss und was vermutlich auch der Grund war, warum er ihr sagte, dass Nerice bereits auf ihn warten würde.
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Akastos

Früh am nächsten Morgen erwacht der Areskrieger und er fühlte sich wirklich erholt, nachdem er kurz aus dem Fenster gesehen hatte musste er feststellen das es wirklich noch verdammt früh war und kein einziger Mensch noch draußen war. Kurz spielte er mit dem Gedanken sich sofort wieder ins Bett zu legen und die paar verbleibenden Stunden mit Schlaf auszufüllen.
Doch ein Blick auf das Bett ließ ihn argwöhnisch die Nase rümpfen, es sah einsam aus und er sehnte sich danach nicht mehr so oft alleine zu sein. Natürlich könnte er das noch in dieser Stunde ändern doch er wollte nicht irgendeine Frau, es gab eine besondere für ihn. Die einzige Frau die er liebte war Iris, keine andere mehr würde sein Herz erreichen.

Bei dem Gedanken an Iris wurde er aber auch sofort wieder an seinen besten Freund Iolaos erinnert, er vermißte die Gespräche mit ihm und es tat ihm weh das dieser böse auf ihn war. Doch was sollte er tun, er hatte lange genug versucht seine Gefühle für Iris zu verdrängen doch es ging einfach nicht, er hatte keine andere Wahl als sich auf die Gefühle einzulassen, was noch lange nicht hieß das er jemals einen fixen Platz im Herzen der Amazone haben würde. Deutlich verspürte er den Drang zu ihr zu gehen, doch wie würde sie reagieren wenn er mitten in der Nacht bei ihr auftauchen würde, nein er würde sie nicht zu sehr bedrängen.

Nachdem er unschlüssig einige Minuten im Raum gesessen war, wusch er sich schließlich und zog seine Trainingskleidung an, langsam aber sicher wurde sein Bein wieder besser und er fühlte sich bereit wieder zu trainieren. Und, heute war der erste Tag vom Rest seines Lebens, er war ein Areskrieger und es war seine Aufgabe zu kämpfen, etwas was er in letzter Zeit viel zu sehr vernachlässig hatte.
So verschließ er schließlich sein Zimmer und ging geradewegs zu den Trainingsgründen wo er dann begann erstmal seine Muskeln zu lockern ehe er dann einige Schrittfolgen trainierte. Sein Manko war der Nahkampf ohne Schwert, er würde es zwar nicht öffentlich zugeben aber er wusste das er hier härter trainieren musste und da würde er in Zukunft auch tun.
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Rhea

::Für einen Moment wirkte die ganze Situation auf Rhea, als wäre nie irgendetwas passiert und das Verhältnis zwischen ihr und Egeas noch genau das Gleiche, wie es vor seinem unglücklichen Geständnis gewesen war, denn er wusste um ihre Eigenheiten mit ihrem Schwert und lächelte sie sogar wieder an, was Rhea eigentlich durchaus angenehmer empfand, als die ganze Schweigerei, die in letzter Zeit zwischen ihnen geherrscht hatte.

Doch dieser kurze Moment des Normalität schien sofort wieder verflogen, als sie ihn fragte, ob es für ihn in Ordnung war, wenn sie einfach selbst zur Waffenkammer mitkam, denn sein Lächeln verflog fast augenblicklich und er schien auch eher wieder seine reservierte Art zum Vorschein zu kommen.
Trotzdem begleitete sie ihn, auch, wenn das Schweigen zwischen ihnen rasch wieder etwas unangenehm wurde.

Gerade jedoch, als sie vor der Waffenkammer angekommen waren, fasste Egeas sie am Ellenbogen, sodass sie stehen blieb, um sie etwas unsicher anzusprechen und sich erst einmal bei ihr zu entschuldigen.
Ruhig hörte Rhea ihm zu und auch wenn ihr Ärger über ihn noch nicht ganz verflogen war, musste sie immerhin anerkennen, dass er den Mut fand, sich tatsächlich zu entschuldigen - etwas, das sie wahrscheinlich nicht getan hätte. Als er kurz innehielt, nutzte sie die Chance, um ebenfalls etwas zu sagen::

Ich wünschte nach wie vor, du hättest es einfach nicht getan und wir könnten weiter einfach nur befreundet sein. Vor allem wäre ich dann nicht...

::begann sie noch, unterbrach sich dann aber, weil sie Egeas beinahe erzählt hätte, dass sie seitdem überhaupt nicht mehr wusste, was sie mit ihren Gefühlen anfangen sollten. Denn hatte sie diese zuvor wunderbar unter Kontrolle gehabt, schienen sie seit Aikos und Egeas zu machen, was sie wollten. Aber das ging ihn absolut nichts an::

...wäre ich dann nicht so wütend auf dich geworden. Weißt du, auch, wenn es vielleicht nicht immer so ausgesehen hat, mir liegt etwas an unserer Freundschaft, aber mit deinen Gefühlen kann ich einfach nicht umgehen.

::gab sie dann doch ehrlicher zu, als sie jemals gedacht hätte, bevor sie Egeas nun wieder weitersprechen ließ.
Doch was er dann sagte, hätte sie wohl lieber erneut nicht gehört. Jetzt wollte er sich auch noch versetzen lassen. Und obwohl er gleich noch hinzufügte, dass er das nicht wegen ihr tat, sondern ihnen beiden eine Auszeit geben wollte, die sie dringend nötig hatten, verdunkelte sich ihr Blick, während sie ihre Stirn runzelte und ihre Hand etwas unruhig am Knauf des Schwertes herumspielte::

Meinst du denn, dass ich blöd bin? Ich hab' doch auch mitgekriegt, dass du mir, wo du konntest, aus dem Weg gegangen bist und mich ignoriert hast und dann soll ich nicht denken, dass du gehst, um mich nicht mehr sehen zu müssen? Ich dachte, wir wollten unserer Freundschaft eine zweite Chance geben.

::begann sie dann im selben Moment, als Egeas plötzlich etwas von Nerice erzählte, die auf ihn wartete und dass sie ja schließlich auch noch etwas vorhatte. Wieso bei den Göttern wartete Nerice auf ihn? Was hatte er denn bitte auf einmal mit ihr zu tun?
Und was gab ihm das Recht, sich schon wieder in ihr Privatleben einzumischen. Ohne es diesmal wirklich zu wollen, merkte Rhea bereits, dass sie immer wütender wurde, doch sie hatte keine Lust mehr, sich weiter mit Egeas zu streiten, sie würde ihn sicher nicht "anfehlen", hier zu bleiben. Dann sollte er doch verschwinden.

Wütend ging sie daher einfach ins Waffenlager, ließ Egeas stehen und räumte ihr Schwert an den dafür vorgesehen Platz, bevor sie den Raum wieder verließ und zu Egeas ging, den sie - dezent gesagt - etwas anfauchte::

Mach doch was du willst! Meinetwegen geh. Geh mit Nerice, oder geh ohne Nerice, ich kann damit leben. Und misch dich nicht in mein Leben ein.

::erklärt sie nur kurz, bevor sie sich umdrehte und ging, ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen und sich stattdessen zu Aikos' Hütte aufmachte. Vielleicht keine gute Idee, so wütend, wie sie gerade war, aber nun ja...::
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Egeas

Egeas fühlte sich vollkommen erleichtert und er wußte, dass dies die richtige Entscheidung war. Sowohl sich bei ihr zu entschuldigen, als auch ihr von der Versetzung zu erzählen. Er mochte sich nicht ausmalen, wie sie reagiert hätte, wenn nicht er, sondern einer der schmierigen Silas-Typen ihr davon erzählt hätte. Vorallem wollte er sich das nicht mehr ausmalen, als er ihre Reaktion auf seine gesprochenen Worte sah.

Er hätte es sich eigentlich denken können, dass sie genau so reagieren würde und versuchte sie mit milderndem Kopfschütteln zu beruhigen. "Rhea bitte,..." begann er versöhnlich und hörte weiter ihren Worten zu. Er nahm sich fest vor, nicht auf Rheas Streitlust einzugehen und versuchte deswegen ruhig zu bleiben, was ihm zugegebener Massen sehr schwer viel.

"Ich möchte ja unserer Freundschaft eine zweite Chance geben, aber du selbst sagtest doch, dass du nicht mit meinen Gefühlen umzugehen weißt und wie sollen wir dann je zueinander finden, wenn uns immer dieses Geständnis im Weg stehen wird? Ich verstehe dich nicht Rhea, du sagst du kannst meine Gefühle nicht erwidern und doch versuchst du ständig in meiner Nähe zu sein. Du lässt mir nicht einmal die Zeit, über dich hinweg zu kommen. Was möchtest du denn das ich tu? Was erwartest du von mir?" Egeas spürte wie die Verzweiflung wieder in seine Glieder kroch und versuchte sich erneut zu beruhigen.

"Du sagst du liebst mich nicht, aber gehen lassen kannst du mich auch nicht. Wenn dir unsere Freundschaft so wichtig ist Rhea, dann gib mir die Zeit. Verlange nicht von mir, dass ich so tue, als wäre nichts vorgefallen. Ich kann das nicht. Vielleicht kannst du das, weil du nicht mehr Gefühle für mich hast, als für Aikos oder sogar weniger, aber ich kann das nicht." Egeas versuchte ihren Blick zu finden, als sie plötzlich an ihm vorbei ging und ihn einfach stehen ließ.

Der Krieger ließ die Schultern hängen und legte den Kopf in den Nacken. Wieso war es so schwierig? "Rhea..." wollte er sie erneut ansprechen, nachdem sie ihre Waffe verstaut hatte und wieder zu ihm kam. Doch bevor er weiter sprechen konnte, fauchte sie ihn auch schon an, dass er doch machen solle was er wolle und sie in Ruhe lassen soll. Sprachlos stand er da und konnte nur den Kopf schütteln. Eine zeitlang sah er ihr hinter her, bis er sah, dass sie nicht zu ihrer Unterkunft, sondern zu der Unterkunft der Krieger verschwand.

Es wäre ihm lieber gewesen, wenn es nur eine Vermutung geblieben wäre, so war es wie ein weiterer Stich ins Herz, als er die Gewissheit hatte, dass Rhea sich wieder mit Aikos vergnügen würde. Ihr waren seine Gefühle nunmal wirklich egal. Also machte sich Egeas ebenso auf den Weg zu den Unterkünften und verschwand nach leisem Klopfen hinter der Tür zu Nerice Behausung.
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Aikos

Er ließ sich auf sein Bett sinken und schloss die Augen. Der Tag hatte eine überraschende Wendung genommen. Anfangs hatte er noch geglaubt, er könne nicht schlimmer werden und dann war Nyx aufgetaucht. Er lächelte unwillkürlich. Die beiden hatten doch mehr gemeinsam, als er gedacht hatte. Und zudem glaubte er nun jemanden gefunden zu haben, mit dem man sich wirklich unterhalten und anvertrauen konnte. Schon komisch, wie schnell das manchmal gehen konnte.
Er würde sie trainieren, so hatten sie es abgemacht. Gleich morgen früh würden sie sich beim Sonnenaufgang treffen und anfangen. Die Sache mit Ioalaos hatte ihrem Selbstwertgefühl einen ordentlichen Knacks gegeben. Zeit, das zu ändern.
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Rhea

::Unterwegs zu Aikos' Unterkunft musste Rhea sich über sich selbst ärgern. Zum Einen war sie schon wieder so wütend geworden und hatte sich überhaupt nicht bemüht, sich irgendwie zu kontrollieren und zum Anderen war sie so offensichtlich unterwegs zu den Unterkünften der Kriegern, dass auch Egeas das nicht falsch interpretieren konnte. Manchmal war sie schon selten dämlich.

Außerdem machte sie sich blöderweise Gedanken über das, was Egeas gesagt hatte. Dass sie seine Gefühle nicht erwiderte, aber trotzdem ständig in seiner Nähe sein wollte. Im ersten Moment wollte ihr Kopf das einfach nur abstreiten, aber wenn sie ein wenig darüber nachdachte, musste sie ihm sogar Recht geben. Sie konnte es sich nicht wirklich erklären, aber es hatte sie wahnsinnig genervt, dass er auf einmal nicht mehr für gemeinsame Unternehmungen zur Verfügung stand. So unsicher sie sich dabei manchmal gefühlt hatte, aber sie konnte es noch weniger leiden, ihn gar nicht mehr zu sehen und nicht mehr mit ihm zu reden.

Und außerdem hatte er ihr wieder einmal unterstellt, dass sie Gefühle für Aikos hatte, bzw. dass sie etwas mit Aikos am laufen hatte.
Was zum Teil zwar stimmen mochte, aber was ihn definitiv nichts anging. Und Gefühle für ihn hatte sie nicht. Punkt.
Wenigstens hatte er auf ihre letzten Worte nichts mehr gesagt. Sie fand es unverschämt, ihr irgendetwas mit Aikos vorzuwerfen und dann aber selbst zu Nerice zu gehen, um wissen die Götter was mit ihr zu tun.

Langsam fingen die Gedanken an, sich in Rheas Kopf im Kreis zu drehen und sie hatte einfach nur noch die Nase voll von Männern.
Dementsprechend gereizt klopfte sie daher auch an Aikos Zimmertür und ging schnell, kaum, dass er ihr geöffnet hatte, hinein, um sich erst mal auf's Bett zu setzen und kurz durchzuatmen::

Weißt du, dass schon das ganze Lager über uns oder wohl besser gesagt über mich redet?

::begann sie dann einfach direkt::
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Aikos

" Hallo, freut mich auch dich zu sehen. Oh, wie es mir geht? Gut, danke der Nachfrage. ", murmelte er, nachdem Rhea in sein Zimmr gestürtzt war. Sie war wütend, das konnte er sehen. Das würde sogar ein Vollidiot erkennen können und genau das war vermutlich auch der Grund, weshalb sie gleich an die Decke gehen würde oder noch schlimmer ... ihm an die Kehle.

Er schloss die Tür und drehte sich zu ihr um. Die anderen redeten also. Das bedeuete dann wohl, dass sie nicht so vorsichtig gewesen waren, wie er dachte. Aber er verstand nicht ganz genau, wieso sie ein Problem damit hatte.
" Nein, das wusste ich nicht, aber ... ich erkenne das Problem nicht so ganz. Es wird über alles und jeden geredet. Jetzt gehören wir mit dazu. Herzlichen Glückwunsch. Wir wurden in den Kreis mit aufgenommen. "
Er bewegte sich auf dünnem Eis, das wusste er. Vermutlich war es schon zu spät und er war schon eingebrochen und ertrunken, aber er wollte nicht derjenige sein, der ihre schlechte Laune abbekam, wenn er nichts dafür konnte.
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Rhea

::Rhea ignorierte Aikos' sarkastische Begrüßung einfach, die sie sehr wohl gehört hatte, aber im Moment hatte sie keine Lust darauf einzugehen. Aber immerhin schaffte sie es, dass sie diese Aussage nicht noch wütender machte. Wenigstens schon mal ein Anfang.

Was sie allerdings fast wieder auf die Palme brachte, war die Tatsache, dass Aikos überhaupt kein Problem damit zu haben schien, dass geredet wurde und ihr dann auch noch auf so dämliche Art antwortete, als wäre es unmöglich, dass sie überhaupt daran dachte, sich über dieses Gerede aufzuregen::

Es ist ja schön, wenn du kein Problem damit hast, wenn über dich geredet wird... Aber ich habe es. In diesem Lager ist schon genug über mich geredet worden und ich weiß nicht, warum diese Leute immer wieder denken, dass mein Leben sie etwas angehen würde.

::Rhea stand wieder von ihrem Sitzplatz auf und ging mit verschränkten Armen leicht auf und ab::

Ich will nicht, dass geredet wird, ich ertrage es nicht. Nicht nochmal.

::erklärte sie dann, wieder etwas ruhiger, aber mit deutlicher Erinnerung an das letzte Mal, als so über sie getratscht wurde. Als die einen sich vor Mitleid überschlugen und die anderen die ganze Sache sogar noch witzig fanden, dass Akastos sie mit ihrer Freundin Asteria betrogen hatte::
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Egeas

Nerice lag bereits im Bett als er eintrat. Für ihn war das mittlerweile ein gewohntes Bild, denn in den letzten Nächten hatte er sich immer öfter bei Nerice blicken lassen. Seit seinem Geständnis ihr gegenüber, sich nur in ihre Arme zu flüchten, weil er Rhea vergessen wollte, waren sie gute Freunde geworden, die hin und wieder, wenn beiden danach war, miteinander ins Bett stiegen. Nerice war das komplette Gegenteil von Rhea. Einfach unkompliziert und ein entspanntes Verhältnis. Sie respektierten sich gegenseitig und halfen sich in schweren Zeiten so gut es ging.

"Hey" flüsterte er in die Stille hinein und versuchte zu erkennen, ob Nerice wirklich schon schlief. Sie wandte sich um und stützte sich auf ihren Ellbogen. "Hey. Wie war das letzte Training?" fragte Nerice und schlug die Decke zurück. Eine Antwort auf ihre Frage bekam sie aber vorerst nicht. "Hast du noch etwas von der Salbe hier?" fragte Egeas und zeigte ihr seine Verletzungen, die ihn immer noch schmerzten. Er konnte sehen wie Nerice schmunzelte, aber in der kleinen Abstellkammer verschwand um mit einer Dose zurückzukommen. "Silas?" fragte sie und besah sich die Blessuren. "Oder Rhea?" fügte sie noch frech hinzu und Egeas warf ihr einen bösen Blick zu. "Sehr witzig. Silas..." erklärte er mußte aber nicht mehr sagen, weil sie einfach nur nickte und erklärte, dass sie von der Schlägerei erfahren hatte.

"Ob du dich für mich auch mal am Boden herumwälzen wirst und meine Ehre verteidigst?" fragte sie ihn frotzelnd und tupfte dabei die einzelnen Stellen sorgfältig mit Wasser ab, ehe sie sie mit Salbe behandelte und dann verband. Egeas sagte nichts darauf, Nerice wußte, dass er das selbe für sie getan hätte, immerhin war sie ihm ebenso wichtig. Stattdessen gab er ihr einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange und sah ihr dann zu, wie sie sich um seine Wunden kümmerte.

Zwischen einige Schmerzensklagen, begann Egeas zu erzählen, was er soeben mit Rhea erlebt hatte. "Hatte ich dir nicht gesagt, dass sie es falsch auffassen wird?" fragte sie Egeas und nahm sich nun das blutunterlaufene blauviolette Auge vor. "Ich glaube dass Rhea weder zu dir noch zu sich selbst wirklich ehrlich ist, aber lassen wir das, das haben wir schon so oft durchgekaut und ich bin es leid von dir zu hören, dass ich keine Ahnung davon habe" erklärte sie grinsend und blickte ihm dann in die Augen. Egeas wußte, dass Nerice nicht böse auf ihn war, dass er ihre Meinung im Bezug auf Rhea nicht teilte, auch wenn sie ihn immer wieder damit neckte.

"Deinem Zustand zufolge, wollen wir heute nur noch schlafen, richtig?" fragte sie ihn und fuhr dann mit dem Zeigefinger über seinen muskulösen Arm bishin zu seinem Hals und von dort aus über seine Brust, was in ihm durchaus einen wohligen Schauer auslöste, doch sie hatte recht, er war nicht mehr in Stimmung für andere aktivitäten im Bett, was nicht nur mit dem anstrengenden Training oder den Blessuren von Silas zu tun hatten, sondern wohl vielmehr mit dem was Rhea zu ihm und er zu Rhea gesagt hatte.
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Aikos

Er war überrascht, als sie auf seine Begrüßung nichts erwiderte. Er hätte schwören können, dass er sie damit bereits auf die Palme gebracht hatte. Doch richtig aufatmen ließ sie ihn nicht, denn da legte sie schon los.
Er verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich gegen die Wand. Er konnte nicht verstehen, wieso sie sich aufregte. Es wurde über jeden geredet und erst heute hatte er festgestellt, dass das Meiste, das geredet wurde, reiner Müll war. Das Lager hatte ein so schlechtes Bild von Nyx, dass ihr alle voreingenommen gegenübertraten. Allerdings konnte er sie kaum als Beispiel vor Rhea anführen, denn dann ... würde vermutlich wirklich die Hölle los sein.
" Es sollte dir egal sein, was die Leute über dich denken. ", sagte er dann ruhig und sah zu ihr, " Denn die meisten kennen dich nichtmal. Sie schnappen irgendwo etwas auf und tratschen es weiter. So sind die Menschen nunmal. Du solltest deine Energie nicht damit verschwenden, dich darüber aufzuregen. "

Er konnte nicht verhindern, dass er kurz daran dachte, wie attraktiver sie es machte, wenn sie wütend war. Und das war auch eindeutig der falsche Zeitpunkt, damit anzufangen.
Er folgte ihr mit seinen Blicken, als sie anfing auf und ab zu gehen. Ihm wurde beinahe weich ums Herz, als sie ruhiger fortfuhr.
Irgendwann ließ er seine Arme sinken, stellte sich vor sie und hielt sie an den Oberarmen fest, um sie besser ansehen zu können.
" Du bist nicht die Einzige, über die geredet wird, Rhea. Wahrhaftig nicht. Ich weiß, dass du das alles schonmal erlebt hast und das war sicherlich nichts Angenehmes. Im Gegenteil. Aber gegen das Gerede kannst du nichts tun. ", sagte er, wobei ihm natürlich gleich etwas einfiel, was sie dagegen tun könnte. Schluss machen. Wobei das kaum die richtige Beschreibung dafür war. Schließlich waren sie nichtmal zusammen.
" Es ist Getratsche. Ich weiß ja nicht genau, was erzählt wird, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es ziemlicher Müll ist. So wie das Meiste, das hier über die Leute verbreitet wird. ", sagte er dann, etwas leiser und dachte an Nyx. Er konnte sich nur wieder darüber wundern, dass er heute eine ganz andere Amazone kennengelernt hatte, als die, für die sie gehalten wurde. Und das war mit Rhea sicherlich nicht anders.
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Rhea

::Ab und zu warf Rhea einen Blick auf Aikos der mit ebenfalls verschränkten Armen an der Wand lehnte und hin und wieder zu ihr hersah. Wenn er nur nicht so attraktiv gewesen wäre, dann hätte sie sich auf diesen Mist vielleicht gar nicht erst eingelassen und hätte sich das dämliche Gerede erspart::

Sollte... Ist es mir aber nun mal nicht. Du hast keine Ahnung, wie es ist, wenn du für das halbe Lager auf einmal nur noch eine Witzfigur bist, die man nicht mehr ernst nehmen braucht.

::erklärte sie und schrak im gleichen Moment etwas zurück, denn das waren Dinge, die Aikos mit Sicherheit nichts angingen und die er auch gar nicht zu hören brauchte::

Und selbst wenn sie mich nicht wirklich kennen, dann erzählen sie trotzdem alles mögliche weiter und manche von ihnen machen dir trotzdem das Leben zur Hölle, egal, ob sie dich kennen, oder nicht. Weil Menschen gemein sind und das ist hier nicht anders.

::Während dieser Worte hatte sie Aikos den Rücken zugewandt, sodass sie nach dem Umdrehen fast erschrak, als er sie an den Oberarmen festhielt::

Doch... ich kann was gegen das Gerede tun...

::Für einen absurden Augenblick schoss der völlig verrückte Gedanke durch ihren Kopf, dass sie ihre Beziehung öffentlich machen könnten, sodass das Gerede völlig sinnlos werden würde.
Aber das führte sie auf Übermüdung, Überanstrengung und allgemeinen Ärger zurück. Und vielleicht auch auf Egeas seltsames Gerede...::

Oh, ich habe das Gefühl, dass die meisten zum großen Teil ganz schön gut ins Schwarze treffen und ich hab keine Lust darauf.
Ich glaube, es ist unkomplizierter, wenn wir die ganze Sache beenden. Für uns beide.
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Aikos

" Glaube nicht, du würdest mich kennen. Ich weiß sehr wohl, was auch über mich geredet wird und vermutlich hast du auf das Gerede gehört, denn du hast keinen Moment damit verbracht, mich wirklich kennenzulernen! Und das kann ich dir nicht zum Vorwurf machen, denn wir hatten Sex, mehr nicht. Aber tu nicht so, als würden nur die anderen tratschen und auf die Tratscherei hören. ", sagte er und bereute es im nächsten Augenblick schon wieder. Er hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt. Diese Frau trieb ihn in den Wahnsinn.
" Natürlich reden sie! Natürlich machen sie dir das Leben zur Hölle! Weil einige Menschen einfach kein eigenes Leben haben und wenn, ödet sie es so an, dass man sich in das, der anderen einmischen muss! Aber so ist das Leben nunmal. Ungerecht und . Damit muss jeder von uns klarkommen. ", sagte er und wusste sehr wohl, dass er sie damit vermutlich verletzte. Das war das Letzte, was er wollte, aber wie sonst sollte er sie wach rütteln? Sie war nicht die Einzige, die bereits die Hölle auf Erden erlebt hatte und das nur, weil einige Menschen so angewidert von sich selbst und ihrem Leben waren, dass sie anderen ihres auch vermiesen mussten.

Sie sagte das, was er bereits erwartet hatte. Er ließ seine Arme sinken und trat einen Schritt zurück. Egal, was er sagen würde, es könnte sie wahrscheinlich nicht vom Gegenteil überzeugen und vielleicht war es ja sogar besser. Ihn scherte das Gerede nicht, aber es war sicherlich besser, sich jetzt von ihr zu trennen, als später, wenn er unwillkürlich noch mehr Gefühle investierte. Allerdings konnte er nicht verhindern, dass er mit dem, was er sagte, vielleicht doch noch versuchte, sie umzustimmen, auch wenn das vermutlich unmöglich war.
" Vielen Dank für deine Sorge um mich, aber das ist nicht nötig. Wenn du glaubst, dass es ... unkomplizierter ist, bitte. Aber wenn du glaubst, dass die Menschen deswegen aufhören über dich zu reden, irrst du dich. ", sagte er ruhig und war von sich selbst überrascht. Am liebsten hätte er sie gepackt und geschüttelt. Wie konnte jemand sein Leben nur so sehr danach ausrichten, was andere über ihn dachten? Klar hatte sie eine schwere Zeit durchgemacht, aber das hatten sie alle schonmal.
Er ermahnte sich selbst, ging an ihr vorbei und setzte sich auf sein Bett. Er würde sie mit Sicherheit nicht umstimmen, dafür war sie zu stur und vor allem zu stolz. Jetzt war es wohl an der Zeit, Rhea aus seinem Kopf zu kriegen.
 
Werbung:
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Rhea

::Nach all dem, was nach der Sache mit Akastos geschehen war, hatte Rhea sich eigentlich immer bemüht, gerade auf Gerüchte nichts zu geben und keinen dementsprechend anders zu behandeln und dass Aikos ihr gerade das vorwarf, traf sie irgendwie.
Natürlich, sie hatte etwas gegen die meisten Männer, aber das hatte ja nichts mit Gerüchten zu tun... eher mit Vorurteilen::

Warum redest du jetzt von kennenlernen? Wir haben doch eindeutig gesagt, was Sache ist, also beschwer dich nicht, wenn ich dich nicht nach deinen Hobbys gefragt habe...

::erwiderte sie daher im ersten Moment auch etwas gereizt, wie immer, wenn sie verletzt war::

Ja, natürlich muss ich damit klarkommen. Aber mein Weg, damit klarzukommen ist nun mal, allem aus dem Weg zu gehen, was diese Leute dazu bringt, wieder zu tratschen. So ist es nun einmal, so bin ich und das kann ich nicht einfach ändern. Ich will so etwas in meinem Leben nicht wieder erleben müssen.

::Rhea folgte Aikos mit ihrem Blick, als er sie losließ und von ihr zurücktrat, um sich nun selbst auf sein Bett zu setzen. Eigentlich hatte sie überhaupt keine Lust mehr, im noch zuzuhören, aber wenn sie fair sein wollte, dann sollte sie es wohl tun.
Allerdings gefiel ihr nicht wirklich, was Aikos zu sagen hatte, denn er prophezeite ihr, dass die Leute auch jetzt nicht aufhören würden, über sie zu reden und diese Vorstellung gefiel ihr überhaupt nicht.
Aber auch bei ihm ging es ihr wie mit Egeas und irgendwo wollte sie sich nicht streiten, wollte sie nicht noch jemanden haben, der ihr nur aus dem Weg ging.

Trotzdem erklärte sie für sich selbst das Gespräch für beendet und machte sich auf den Weg zu gehen, hielt jedoch noch einmal inne, als sie die Hand bereits auf der Türklinke liegen hatte::

Pass auf, wenn es dir so wichtig ist, dass ich dich kennenlerne, dann ok. Wenn es dich interessiert, mich kennen zu lernen und mir nicht nur hohle Phrasen an den Kopf zu werfen, dann von mir aus. Sogar in der Öffentlichkeit. Aber ich kann erst mal keine Gerüchte brauchen.

::erklärte sie leise, bevor sie ging, ohne sich noch einmal zu Aikos umzudrehen. Sie wusste selbst nicht so genau, warum sie das gesagt hatte, aber die Sache mit Egeas und dass er gehen wollte, hatte ihr gezeigt, dass sie - auch wenn sie es ungern zugab - andere Leute, Freunde, brauchte::
 
Zurück
Oben