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Meine 6. Staffel

„Na ja, vielleicht steht er unter dem Zauber eines Dämons oder irgend etwas in der Art!“ erklärte sie „Wir müssen einfach im Buch der Schatten nachsehen, ob es so etwas gibt! Wo ist Phoebe? Wir werden sie brauchen.“

Phoebe und Cole hatten sich kurz vor Pipers Entdeckung in ihr Zimmer zurückgezogen. Als Piper das Zimmer betrat, um Phoebe zu sagen, dass sie gebraucht wurde, überraschte sie die beiden gerade, wie sie sich küssten. „Oh, entschuldigt! Ich hätte anklopfen sollen, aber wir haben es eilig!“ entschuldigte sie sich und wurde etwas rot. Das war einer der Nachteile, wenn so viele Menschen in diesem Haus zusammen lebten: Irgendwie kam das Privatleben immer zu kurz. Phoebe nickte nur kurz. Auch sie war etwas rot geworden. Schnell stand sie auf und folgte ihrer Schwester nach oben. Eigentlich war es sowieso besser, dass sie Arbeit bekommen hatte: Cole war heute irgendwie abweisend gewesen. Er hatte es zwar nicht direkt gezeigt, aber Phoebe konnte es spüren.

„Hier Leute, ich hab was gefunden!“ rief Paige Phoebe und Piper entgegen, als diese den Dachboden betraten. Piper warf schnell einen Blick auf den Eintrag im Buch der Schatten. „Parasitdämonen.“ Las sie laut vor. „Dies sind Dämonen, die meistens als Mittelsmänner für mächtigere Dämonen arbeiten. Sie infizieren Menschen mit ihren Parasiten, so dass sie das tun, was ihnen die Dämonen befehlen. Und darunter steht der Spruch, wie man die Parasiten aus dem Unschuldigen vertreiben kann.“ Entschlossen schlug Piper das Buch zu. „Wir wissen, wo der Kidnapper ist und wir haben den Spruch! Worauf warten wir also noch? Paige, beam uns hin!“ rief sie und stellte sich zu Paige, die schon Phoebes Hand genommen hatte. „Ich komme auch mit!“ meinte Leo. „Ich weiß nicht! Vielleicht wird es gefährlich! Du musst uns dann heilen können!“ gab Phoebe zu bedenken. „Ich weiß! Aber Melinda ist meine Tochter! Ich werde sie nicht einfach im Stich lassen!“ sagte er mit fester Stimme, umarmte Piper und beamte sich mit ihr weg. Paige und Phoebe folgten ihnen.

Nur wenige Augenblicke später waren sie schon an ihrem Zielort angekommen. Vor ihnen in einer kleinen Wiege lag Melinda und schlief. Dass so viel Aufregung um ihre Person entstanden war, schien sie gar nicht zu stören. Sie schlummerte selig vor sich hin. Schnell holte Piper sie heraus und nahm sie fest in den Arm. Leo strich seiner Tochter zärtlich über den Kopf und nahm Piper in seine Arme. „Wir müssen sie sofort wegbringen!“ hörte man plötzlich eine Stimme aus dem Nebenraum. „Du weißt doch, dass sie sie haben will!“ rief die Stimme weiter und die Tür öffnete sich. „Oh oh!“ konnte Paige noch sagen, bevor zwei Männer den Raum betraten. „Mist!“ rief der hintere der beiden und schon in der nächsten Sekunde war er verschwunden. „Du Verräter!“ rief ihm der andere Mann hinterher. „Also das muss bedeuten, dass das hier ein Unschuldiger ist! Paige, den Spruch bitte!“ rief Piper. „Den Spruch?“ fragte diese. „Den hab ich nicht! Den hat doch Phoebe!“ „Stimmt nicht! Ich dachte, den hast du Piper!“ verteidigte sich diese. „Nein! Ich dachte Paige hätte ihn mitgenommen!“ „Von wegen!“ „He, ist ja schon gut! Keine hat ihn! Das ist schlecht, aber auch kein Problem!“ schlichtete Leo mit einem Seitenblick auf Paige. Diese verstand sofort, lächelte und schickte ihren Doppelgänger zum Dachboden. Dieser schlug noch einmal die Seite mit dem Parasitdämon auf und suchte den Spruch. Im Haus ließ Piper den Unschuldigen derweil sicherheitshalber erstarren. „Hab ihn!“ lächelte Paige. Ihr Doppelgänger war nach erledigter Arbeit zurückgekommen und sie wusste nun den Spruch. „Sprecht mir nach!“ rief sie „Was Menschen so befällt und ihnen damit das Leben vergällt, soll auf ewig verschwinden mit diesen magischen Winden!“ Die drei Schwestern sprachen den Spruch gemeinsam und einige geisterhafte kleine Wesen verließen den Unschuldigen, der darauf erschöpft und ohnmächtig zu Boden fiel. „Leo, würdest du dich bitte um ihn kümmern?“ fragte Piper ihren Ehemann. „Klar doch.“ Er lächelte Piper noch einmal an und verschwand dann mit dem Mann. Auch die beiden Schwestern gingen zu Paige um wieder zurück zu kehren. Keine der drei bemerkte, wie die Wesen nicht verschwanden, sondern auf Paige übergingen.

„Danke für das Essen!“ meinte Ben und lächelte Paige an. „Das ist doch das Mindeste! Du hast mir immerhin das Leben gerettet!“ verteidigte sich diese und lächelte ebenfalls. Ben war einfach wahnsinnig nett. Und es machte Spaß mit ihm zusammen zu sein. Sie hatten viele gemeinsame Interessen. „Das war doch selbstverständlich, bei so einer schönen Frau!“ erwiderte Ben. Paige wurde rot und senkte ihren Kopf, damit Ben es nicht sehen konnte. Normalerweise waren solche Flirts völlig normal für sie, also warum reagierte sie hier so seltsam? Es konnte nur bedeuten, dass Ben ihr wirklich gefiel. „Mann ist mir langweilig!“ rief Paige plötzlich. Sofort erschrak Paige und konnte nicht glauben, was und vor allem warum sie das gesagt hatte. „Wie bitte?“ fragte Ben verwirrt. Hatte er gerade richtig gehört? Paige fand den Abend langweilig? „Äh, ich habe nur gesagt, dass...“ Schnell hielt sich Paige die Serviette vor den Mund, so dass Ben nicht hören konnte, wie der Satz weiterging. „... du ein furchtbarer Langweiler bist!“ Was war nur mit ihr los? Paige wusste, dass sie zu ihren Schwestern musste. So etwas war eindeutig übernatürlich! Schnell stand sie auf. „Ich muss kurz weg, entschuldige...“ begann sie und ging schnell in Richtung der Toiletten. „... aber du bist furchtbar öde.“ Beendete sie im Weitergehen ihren Satz. Im Waschraum angekommen schloss sie sich in einer Kabine ein und beamte sich ins Manor.

Im Wohnzimmer saßen Piper und Leo gerade kuschelnd vor dem offenen Kaminfeuer und genossen den Abend, als Paige erschien. „Paige, was ist denn los?“ fragte Piper verwundert. „Sag bloß das weißt du noch nicht, Miss Oberschlau? Du weißt doch sonst auch alles!“ fuhr Paige sie an. „Was ist denn mit dir?“ fragte nun auch Leo verwirrt. „Frag doch deine Superbosse! Die sind doch die Nummer eins auf diesem Gebiet!“ schrie Paige. „Aber... natürlich, das ist es!“ rief nun Piper „Es hat etwas mit Magie zu tun. Wahrscheinlich haben wir die Parasiten nicht vernichtet, sondern nur aus dem Unschuldigen vertrieben. Und jetzt sind sie in Paige! Ich werde im Buch der Schatten nach dem Spruch suchen und dann...“ begann sie ihren Plan zu erklären. „Aber Piper! Das hat doch vorher auch nichts gebracht! Die Parasiten würden auf dich oder mich übergehen! Ihr müsst den Dämon vernichten!“ belehrte sie Leo. „In Ordnung!“ Noch einmal pendelte Piper ihn aus und glücklicherweise war er wieder in dem Haus. Leo beamte sie und Paige, die sich heftig wehrte dorthin.

Bevor der Dämon auch nur reagieren konnte, hatte Piper seinen Arm explodieren lassen und dann alles bis auf seinen Kopf erstarren lassen. „Wer ist dein Auftraggeber?“ fuhr sie ihn an. „Ich... habe keinen!“ stöhnte er unter Schmerzen. Die Erstarrung konnte den Schmerz nicht stoppen. „Von wegen! Du hast vorhin gesagt, du musst Melinda zu ihr bringen! Soll ich noch einmal etwas explodieren lassen?“ drohte sie ihm. Eingeschüchtert begann der Dämon zu reden. „T...“ brachte er noch heraus, bevor er in einer Flammenwolke vernichtet wurde. „Das war ich nicht!“ verteidigte sich Piper. „Ich weiß! Dass war T...!“ meinte Paige, die nun wieder normal war und schnell wieder Richtung Restaurant davon beamte.

„Entschuldige bitte! Ich musste nur schnell auf die Toilette! Ich hoffe, es war nicht so schlimm!“ entschuldigte sich Paige bei Ben. „Nein, ich habe es gerade noch überlebt...“

„Meinst du, dass... dass Twilight was damit zu tun hat?“ fragte Leo Piper. Sie saßen wieder vor dem Kamin. „Ich denke nicht! Wir haben sie vernichtet, wie soll dass den möglich sein? Jetzt lass uns den Abend genießen!“ „Du hast recht! Ich werde noch ganz paranoid!“


So, ich hoffe, dass euch die neue Episode auch wieder gefallen hat und dass ihr wieder euer Feedback postet!
 
Werbung:
ich glaub, dani würd dir sowas germe machen.
oder eleya.
die beiden sind nur zu empfehlen!!!

übrigens, die neue folge ist natürlich großartig genial etc. etc.
 
Superklasse. ich weiss schon gar nicht mehr, was ich bei deinen Storys jeweils schreiben sollen...
es steht immer wieder das gleiche *gg*
 
Danke für eure Feedbacks! Ich hab momentan etwas Stress, da viele Geburtstage anstehen und bin darum heute mit der neuen Episode nicht mehr ganz fertig geworden. Ich werd sie darum auch nicht halb fertig rein stellen, weil ihr mich sonst wieder köpft und wissen wollt, wie es weiter geht *lol *gg*

Dafür kann ich aber das Titelbild präsentieren! Ein riesiggroßer Dank dafür an Sania, die das Bild für mich gemacht hat!

Titelbild.bmp

(c) by Sania

EDIT: jetzt müsste es aber gehen!
 
Ist doch echt gerngeschehen. hat mir spass gemacht (mal abgesehen davon, dass mein pc zwischendurch mal gestreikt hat *lol*)

aber irgendwie kann ich es nicht sehen, dabei nimmt es mich doch wunder, welches bild du hochgeladen hast *gg*
 
So, ich hatte wahnsinnige Probleme beim hochladen! Bei beepworld isses zu groß, weiß zwar net warum, hab schon größere hochgeladen! Bei Tripod gings nich! Und bei yahoo zeigts nur die dumme URL an! Und die Anhänge vom Forum funktionieren irgendwie nicht!
 
So, wie versprochen gibt es heute den neuen Teil!

P.S.: Wenn mir jemand wg. dem hochladen des Bildes helfen kann, bitte melden!


Episode 3 - Bussiness things

Goldenes Sonnenlicht drang durch die wunderschönen Buntglasfenster auf dem Dachboden des Halliwell Manors. Glücklich sah sich Paige um. In den fast zwei Jahren, die sie jetzt hier lebte, hatte sie sich wunderbar in dem alten ehrwürdigen Haus eingelebt und liebte seine wohnliche Atmosphäre. Da sie heute nicht im South Bay Social Center arbeiten musste, hatte Paige beschlossen, sich etwas auf dem Dachboden umzusehen und vielleicht auch etwas Ordnung zu schaffen. Wie immer war nämlich in dem Raum, der als Aufbewahrungsort für das Buch der Schatten diente, ein wohlsortiertes Durcheinander. Außerdem hoffte Paige, bei der Gelegenheit auf etwas zu stoßen, das ihr eine wichtige Entscheidung erleichtern konnte: Sie fühlte sich in letzter Zeit in ihrem Job nicht mehr besonders wohl. Natürlich liebte sie es, den Menschen zu helfen, aber das tat sie in ihrem zweiten Job als Hexe schon zur Genüge. Außerdem war Sozialarbeiterin noch nie ihr Traumjob gewesen. Sie wollte schon immer etwas machen, was mit Kunst zu tun hatte. Und Talent hatte sie ja nicht gerade wenig. Das hatte man auch damals feststellen können, als Paige ein einwandfreies Phantombild von dem Dämon gezeichnet hatte, der die Musen der Welt im Ring der Inspiration einfing. Wahllos öffnete Paige einige Schubladen und betrachtete das Chaos darin. Wie hatten sie es bisher nur immer geschafft, ihr Ritualzubehör immer rechtzeitig zu finden? Stirnrunzelnd ging Paige weiter zur rechten Seite des Dachbodens, wo einige größere Kisten standen. Neugierig untersuchte sie den ersten. „Prue“ stand darauf. Neugierig öffnete ihn Paige. In dem Karton lag die noch relativ neue Fotoausrüstung von Prue Halliwell, die die letzten beiden Jahre ihres Lebens hauptberuflich als Fotografin gearbeitet hatte. Nach ihrem Tod, als Paige bei ihnen eingezogen war, hatten Piper und Phoebe ihre Ausrüstung und ihre anderen persönlichen Dinge, die sie weder wegwerfen noch selbst behalten wollten, auf den Dachboden geräumt. Ehrfürchtig nahm Paige eine der Kameras heraus. Obwohl sie relativ groß war, hatte sie nur ein geringes Gewicht. Vorsichtig blies Paige darüber und wischte den restlichen Staub mit dem Ärmel ihres Oberteils weg. „Wow, eine Nikon!“ sagte sie und betrachtete die Kamera, die zu Prues Zeit eine der besten gewesen war, interessiert. Wieso sollte sie eigentlich nicht auch fotografieren? Künstlerisch begabt war sie schon immer gewesen und vielleicht hatte auch sie etwas von Prues Talent geerbt.

„Miss Halliwell!“ rief Elise durch das ganze Stockwerk, obwohl Phoebes Büro am anderen Ende des großen Arbeitsraumes lag. Genervt blickte Phoebe von ihrer Arbeit auf. Konnte diese Frau sich denn nie merken, dass sie mittlerweilen verheiratet war? „Miss Halliwell!“ rief Elise noch einmal und betrat nun Phoebes Büro. „Entschuldigen sie, aber ich bin Misses Halliwell Turner!“ begrüßte diese sie und betonte dabei das „Misses“ überdeutlich. „Ja, ja, das ist doch unwichtig! Haben sie einen Moment Zeit für mich?“ Und ohne eine Antwort abzuwarten setzte sich Elise auf die Couch, die gegenüber von Phoebes Schreibtisch stand. „Was kann ich für sie tun, Elise?“ „Nun ja, sie könnten einen Artikel für mich schreiben!“ Überrascht blickte Phoebe sie an. Sie hatte doch ihre Kolumne für heute geschrieben! Sie war nur noch hier, um ihre Leserbriefe zu beantworten. „Nun, ich wollte damit sagen, dass sie soeben befördert wurden, Miss Halliwell!“ Das „Misses Halliwell Turner“ blieb Phoebe im Hals stecken. „Was? Befördert? Ich?“ fragte sie verwundert. „Ja! Sie werden ab heute die Rubrik „San Franciscos dunkle Seite“ übernehmen und über unerklärliche Phänomene im Stadtbereich berichten! Ich erwarte ihren Artikel um Punkt 18 Uhr auf meinem Schreibtisch!“ beendete Elise das Gespräch kühl und geschäftlich wie eh und je und erhob sich. Immer noch überrascht dachte Phoebe über den Zufall nach, dass sie als Hexe über unerklärliche Phänomene schreiben sollte, als ihr einfiel, dass sie ja gar kein Thema für ihren Artikel hatte. Zwar würde sie zu Hause genügend Unerklärliches finden, aber das war wohl eher nicht geeignet für die Öffentlichkeit. „Und über was soll ich schreiben?“ rief sie Elise nach, die mittlerweilen das Büro verlassen hatte. „Wie wäre es mit dem alten Ahorn im Stadtpark? Da sollen in letzter Zeit seltsame Dinge passiert sein!“

„Und sie denken, sie sind geeignet, als Fotografin für „415“ zu arbeiten?“ fragte die Sekretärin Paige. „Auf alle Fälle! Ich habe mich schon immer sehr für Kunst interessiert und auch früher oft fotografiert!“ „Und was war ihre letzte Anstellung?“ „Bis heute habe ich im South Bay Social Center als Sozialarbeiterin gearbeitet, aber da ich schon lange den Wunsch hatte, etwas mit Kunst zu machen, habe ich gekündigt!“ erklärte Paige weiter. „Nun, das spricht nicht gerade für viel Erfahrung auf dem Gebiet, aber unser Chef hat darauf noch nie viel Wert gelegt. Die Hauptsache ist das Können. Können sie Bilder selbst entwickeln?“ Paige, die früher wirklich gerne selbst fotografiert hatte, hatte damals auch ihre Bilder selbst entwickelt, da sie einem Fotolabor nicht vertraute. Sie hatte immer das Gefühl, dass sich diese Leute hinter ihrem Rücken über ihre Bilder lustig machen würden. „Ja, ich kann meine Bilder selbst entwickeln!“ antwortete sie daher. „Gut! Dann bringen sie uns bitte im Lauf der Woche eine Mappe von ihnen vorbei mit, sagen wir einmal, fünfzehn bis zwanzig Bildern. Ist das in Ordnung?“ „Aber natürlich!“ antwortete Paige und jubelte innerlich. Das war die Chance, auf die sie solange gewartet hatte.

„He, ich finde das toll von dir, dass du mir helfen willst!“ meinte Paige und ging voraus in die Küche. Mit einem leichten Windhauch folgte ihr der Geist von Prue, der verstorbenen Halliwell – Schwester. „Na wenn du schon meine Arbeit fortführst, dann will ich wenigstens sehen, dass du alles richtig machst!“ erwiderte Prue. „Na dann sei vorsichtig!“ kam es plötzlich von Piper, die am Küchentisch saß „Sie kritisiert gerne alles und jeden!“ zog sie ihre ältere Schwester auf. „Und seit wann bist du Fotografin?“ fragte sie ihre kleine Schwester. „Seit heute, 15 Uhr 35!“ „Das weißt du so genau?“ „Ja, weil ich genau da meinen Job als Sozialarbeiterin gekündigt habe!“ „Na wunderbar Paige! Ich hoffe, dass du beim Fotografieren was verdienst, denn wenn meine Idee in die Hosen geht, können wir das Geld gebrauchen!“ „Welche Idee?“ fragte nun Prue neugierig nach. „Na ja, ich möchte im P3 so zweimal wöchentlich einen Mittagstisch veranstalten! Ich wollte doch immer schon als Köchin arbeiten, aber dann ist mir das P3 so dazwischen gekommen!“ Nun lächelten sowohl Prue als auch Paige. „Ich finde, dass das eine wunderbare Idee ist, die Leute werden dich über den Haufen rennen um dein köstliches Essen zu probieren!“ meinte Paige. „Ach übrigens, habt ihr meine Dunkelkammer abgebaut?“ unterbrach nun Prue das Gespräch. „Nein, wir haben sie nicht angerührt! Keine von uns hätte das geschafft!“ „Das ist ja wunderbar! Dann kann ich gleich die Bilder entwickeln, die ich heute geschossen habe! Prue, kommst du mit?“

„Piper, du wirst nicht glauben, was ich herausgefunden habe!“ rief Phoebe, während sie in die Küche stürmte und die Tasche mit ihrem Laptop auf die Arbeitsplatte legte. „Was denn? Dass Paige gekündigt hat und Fotografin wird und Prue mit ihr in der Dunkelkammer ist oder dass ich zweimal in der Woche einen Mittagstisch im P3 veranstalte und noch nicht weiß, wie ich alle Leute bekochen soll!“ meinte Piper genervt, da sie nun schon zum zweiten Mal gestört wurde. Überrascht runzelte Phoebe die Stirn. „Ok, das sind ja tolle Neuigkeiten! Aber meine sind wesentlich wichtiger! Hör zu, ich wurde heute befördert und...“ „Befördert? Aber das ist ja wunderbar! Wir können das Geld gut gebrauchen!“ unterbrach Piper sie. „Jetzt lass mich doch ausreden. Wo ist eigentlich Leo? Es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn er sich das auch anhören würde!“ „Der ist mit Melinda spazieren! Jetzt erzähl schon endlich! Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit!“ „In Ordnung!“ Phoebe zog einen Stuhl neben Piper und setzte sich zu ihrer Schwester. „Also, wie gesagt, bin ich befördert worden und soll jetzt Artikel für die Rubrik „San Franciscos dunkle Seite“ schreiben. Darin sollen seltsame Dinge stehen, die in San Francisco passieren!“ „Dann kannst du ja gleich eine Reportage über unser Leben machen!“ meinte Piper sarkastisch. „Jetzt unterbrich mich doch nicht dauernd! Auf alle Fälle sollte ich den alten Ahorn im Stadtpark unter die Lupe nehmen, da dort in letzter Zeit viel unheimliches passiert und jetzt hör dir das an:...“ „Ich höre!“ unterbrach Piper ihre Schwester mit einem Grinsen. Genervt rollte Phoebe mit den Augen, ließ sich aber nicht beirren. „Dieser Baum diente früher als Briefkasten für Liebende. Sie haben ihre geheimen Liebesbriefe in ein hohles Loch im Baum gesteckt und sich auch heimlich dort getroffen. Vor hundert Jahren aber geschah eine Tragödie: Eine der Frauen wollte mit ihrem Liebhaber Schluss machen und hat sich dort mit ihm getroffen, um es ihm zu sagen. Und der hat sie ermordet, weil er sie keinem anderen vergönnt hat!“ „Und was ist daran seltsam? Solche Morde aus Eifersucht soll es schon öfter gegeben haben! Frag Darryl!“ „Ja, aber jetzt, genau hundert Jahre später, passieren dort lauter seltsame Dinge und es sind auch schon Leute verschwunden! Glaubst du nicht, dass das was damit zu tun hat?“ „Nein, ich glaube das hat was damit zu tun, dass du schon bei dem geringsten Anzeichen auf dämonische Aktivitäten ausflippst!“ „Du willst mir also nicht helfen?“ „Nein, ich habe hier genügend zu tun!“ „In Ordnung, ich schaffe das auch alleine!“ Trotzig wie eh und je erhob sich Phoebe, nahm Pipers Autoschlüssel vom Brett und öffnete die Hintertür. „He, das sind meine Autoschlüssel!“ beschwerte sich Piper.
 
„Wenn du mir nicht hilfst, dann wenigstens dein Auto!“ konterte Phoebe und weg war sie.

Fasziniert betrachtete Phoebe den mehr als zehn Meter hohen Ahorn. Sein Stamm war so breit, dass es mindestens zehn Menschen brauchte, um ihn zu umfassen. Neugierig sah sie in das hohle Loch hinein. Vielleicht wartete ein Brief nach über hundert Jahren noch auf seinen Empfänger. Aber Phoebe wurde enttäuscht. Statt dessen stand plötzlich eine junge Frau hinter ihr und räusperte sich. Erschrocken wirbelte Phoebe herum. „Oh, ich habe sie gar nicht gehört! Ich bin Phoebe. Phoebe Halliwell! Und sie?“ „Misses Halliwell?“ fragte die fremde Frau. Phoebe musterte sie. In ihrer Jeans, die verwaschen gestylt war, dem roten Top mit einem tiefen V – Ausschnitt, den blonden langen Haaren und den modischen Ohrringen sah sie ganz normal aus, für einen Spaziergang im Park. Aber etwas an ihr machte Phoebe stutzig. „Äh, Misses Halliwell Turner.“ stellte sie sich ausführlicher vor. „Oh, das ist gut!“ die Frau lächelte vieldeutig. „Ich bin Mary. Mary Ransom.“ Phoebe stockte. “Mary Ransom? Sie sind nicht zufällig mit der Mary Ransom verwandt, die hier vor hundert Jahren ermordet wurde?” fragte sie. „Nein!“ Etwas erleichtert atmete Phoebe aus. „Ich bin Mary Ransom!“ sagte die Frau nun, packte Phoebe an den Handgelenken und dematerialisierte sich mit ihr.

Kräftig verknotete Mary die Enden des Seils, mit dem sie Phoebe an einen Stuhl gefesselt hatte. „Was willst du von mir?“ fragte diese verwirrt. „Oh, das ist ganz einfach! Weißt du, Phoebe, mein Geliebter hat mich damals ermordet, damit ich keinem anderen gehöre! Das hat mich wütend gemacht! So wütend, dass ich nicht im Reich des Todes geblieben bin! Ich wurde als Rachedämon wieder geboren. Ich räche meinen eigenen Tod! Immer und immer wieder. Und jedes Mal spüre ich, dass ich ein Stückchen zufriedener werde! Jetzt sag mir den Namen deines Mannes!“ Phoebe sah sie nur wütend an. Von ihr würde sie nichts erfahren. Obwohl... schnell dachte sie nach. Wenn sie nun ganz laut Leo rufen würde, dann würde Mary ihn für ihren Ehemann halten und Leo würde sie vielleicht hören und ihr helfen. Gerade als sie ihren Plan in die Tat umsetzen wollte, lachte Mary. „Weißt du, du musst ihn mir nicht sagen. Ich kann hören, was dein Herz sagt! Ich werde mich jetzt um Cole kümmern!“ meinte sie. Schnell sprach sie einige seltsame Worte und drehte sich dann zufrieden zu Phoebe. „Es wird nicht mehr lange dauern, bis er hier ist! Du kannst dich freuen, ihn noch ein letztes Mal zu sehen, bevor er stirbt!“

Cole war gerade aus der Dusche gestiegen. Er war am Morgen joggen gewesen und war froh gewesen, sich den Schweiß abwaschen zu können. Nun stand er frisch gekleidet in seinem und Phoebes Zimmer und fragte sich, wo seine Frau wohl so lange blieb, als er sie plötzlich vor sich sehen konnte. Sie war an einen Stuhl gefesselt und rief verzweifelt seinen Namen. Da trat aus dem Schatten eine Person, die er nicht erkennen konnte und schnitt ihr die Kehle durch. Schlaff fiel ihr Kopf auf ihre Brust. Cole konnte nicht darauf warten, Piper und Paige zu verständigen. Jetzt musste er schnell sein. Es dauerte kaum ein Augenzwinkern, als er auch schon verschwunden war.

Sekundenbruchteile später materialisierte er sich in dem Zimmer, in dem Phoebe gefangen gehalten wurde. „Cole, pass auf, das ist eine Falle!“ rief Phoebe. Mary, anfangs noch etwas überrascht von Coles plötzlichem Auftauchen, trat geräuschlos hinter ihn. Aber Cole hatte in seiner Zeit als Dämon viel gelernt. Blitzschnell drehte er sich um und packte Marys Handgelenk, so dass sie nicht zustechen konnte. Doch diese grinste nur. „Um so besser! Einen Hexer zu töten ist noch viel besser, als einen Menschen!“ Und mit einer überraschenden Kraft stieß sie zu. Zwar konnte Cole ihre Hand etwas ablenken, aber er konnte nicht verhindern, dass der Dolch seine Schulter streifte. Er stieß einen unterdrückten Schrei aus.

„Was war das?“ fragte Paige unterdessen Prue verwirrt. Ihr war, als ob sie Cole hätte schreien hören, aber von weit weg. „Was war was?“ fragte Prue verständnislos. Sie hatte in der Dunkelkammer nichts gehört. „Ich glaube, Cole ist in Schwierigkeiten! Ich kann es spüren! Ich muss los, sag bitte Piper bescheid!“ rief sie Prue noch zu und beamte sich dann zu Cole.

„Äh, Piper, ich glaube Cole ist in Schwierigkeiten!“ meinte Prue, als sie durch die Kellerwand in die Küche schwebte. „Was?“ fragte Piper überrascht und sprang von ihrem Stuhl auf. „Paige hat es gefühlt! Sie ist schon zu ihm und hat gesagt, ich solle dir bescheid sagen!“ „Danke Prue! Ich muss Leo finden!“ rief Piper und lief Richtung Flur. Prue zuckte nur mit den Schultern und löste sich in glänzende Lichterpunkte auf. Im Flur hatte Leo gerade Melindas Kinderwagen abgestellt. Die Kleine war auf dem Heimweg ruhig eingeschlafen. „Hallo Schatz!“ begrüßte er seine Frau. „Hallo! Wir haben nicht viel Zeit!“ begrüßte Piper ihn ihrerseits und nahm Melinda vorsichtig aus dem Wagen. „Bring uns in ihr Zimmer!“ meinte sie und stellte sich zu Leo. Der legte einen Arm um Piper und beamte sie nach oben. „Und jetzt zu Paige!“ sagte Piper, nachdem sie Melinda in ihr Bettchen gelegt hatte. Dank dem Zauber, der über diesem Zimmer lag, konnte man sie hier problemlos alleine lassen. Leo nickte nur schnell und schon waren sie wieder unterwegs.

Paige war unterdessen nicht untätig gewesen. Sie bemerkte, dass Cole nicht alleine mit der Dämonin fertig wurde und schickte ihm ihren Klon als Verstärkung. Sie selbst schnitt derweil Phoebes Fesseln mit einer Athame durch, die sie von zu Hause her georbt hatte. „Autsch! Na endlich!“ rief Phoebe und rief sich ihre schmerzenden Handgelenke. Schnell stand sie auf und verpasste der Dämonen einen kräftigen Tritt in den Magen, der sie von ihrem Mann herunterschleuderte. „Das ist dafür, dass du meinen Mann töten wolltest!“ „Und das dafür, dass du mir einen freien Nachmittag versaust!“ rief nun Piper, die mittlerweilen angekommen war. Sie hatte ein Buch aus einem Regal genommen. „Dolch!“ rief sie nun und schmiss das sich verwandelnde Buch nach Mary. Die scharfe Klinge bohrte sich in ihren Brustkorb und warf sie zu Boden. „Hast du noch nicht genug?“ fragte Piper nun, sah die Dämonin schräg an und ließ sie kurzerhand explodieren. Mit einem lauten Schrei zerriss es Mary in tausend Stücke, von denen kein einziges zurück blieb. „Klasse Arbeit Schwesterherz!“ lobte Phoebe Piper. „Wirklich? Ich denke, ein Mittagstisch ist schwieriger zu bewältigen!“ Todernst blickte sie ihre Familie an und alle begannen zu lachen.

„Danke, dass du mir noch eine Chance gibst! Unser letztes Date war ja wirklich katastrophal!“ entschuldigte sich Paige bei Ben, mit dem sie es diesmal im Kino versuchte, nachdem ihr Treffen im Restaurant so schief gelaufen war. „Ich finde nicht, dass es katastrophal war. Schließlich waren wir ja zusammen.“ Meinte dieser aber und lächelte Paige zu. Schließlich legte er einen Arm um sie und zog sie näher zu sich. Gemeinsam genossen sie den Film und Paige genoss es vor allem, einen Film zu sehen, ohne dämonische Warnungen wie bei Josh. Sie genoss es, mit Ben zusammen zu sein.


Ich hoffe, dass euch auch die dritte Episode wieder gefallen hat und ihr euer Feedback postet!
 
FB kommt sofort:was ist das den für ein ausdruck gefallen?!!? ich würd eher sagen phänomenal, zauberhaft*g*, überwältigend oder so würde vieeeeeel besser dazu passen*g*:)
ps:hoff hab deine erwartung erfüllt:)
 
Einfach...WOW
mehr kann man dazu einfach nicht schreiben...außer WOW
Bitte schreib gaannzz schnell weiter!!!
Alles Liebe
Tamee
 
Werbung:
Wow, danke für eure lieben FBs! Ich find es toll, wenn euch meine Geschichte gefällt!

@p*p*p*p*forever
Du hast meine Erwartungen übererfüllt!! *ggg*

So, jetzt hats bei Tripod geklappt und ich kann euch jetzt das Bild direkt hier präsentieren und nicht nur als Link! Hoffe, es gefällt euch!
P.S.: Habs auch auf der ersten Seite eingefügt, bei der Episodenübersicht!

Titelbild
Titelbild.bmp

(c) by Sania
 
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