Es sollte ja eigentlich auch das 8. Objekt sein!
Hier zur Sicherheit noch mal der Link, nicht dass es der falsche war!
http://de.f1.pg.briefcase.yahoo.com/bc/charminpiper/lst?.dir=/Bilder&.view=l
So, und hier jetzt der neue Teil:
Episode - Powerless
Twilight lief ungeduldig in ihrer Höhle auf und ab. Sie hasste es zu warten und wenn dieser Dämon sie noch länger warten ließ, dann würde sein Auftrag zu ende sein, bevor er überhaupt angefangen hatte. Sie hatte kaum fertig gedacht, als sich knapp vor ihr ein Mann materialisierte. „Da bist du ja endlich! Dass ihr Formwandler nie pünktlich sein könnt!“ fuhr sie ihn an. Unterwürfig verbeugte sich der Mann. „Es tut mir leid! Ich wurde aufgehalten! Ihr sagtet, ihr hättet einen Auftrag für mich?“ „Ja, den habe ich! Ich hatte zwar schon überlegt, ihn anderweitig zu vergeben, aber da du im letzten Moment noch aufgetaucht bist, erhältst du ihn! Du wirst dich in die älteste Schwester der drei mächtigen Hexen verwandeln und ihren Schwestern diesen Zaubertrank verabreichen.“ Erklärte Twilight und gab ihm eine kleine Flasche mit einer klaren Lösung darin. „Dann verwandelst du dich in ihren Wächter des Lichts und gibst den Trank auch der ältesten Schwester! Hast du alles verstanden?“ „Ja, aber warum soll ich das alles tun? Ich meine, welche Wirkung hat der Zaubertrank?“ „Ich wüsste zwar nicht, was es dich angeht, aber er setzt ihre magischen Fähigkeiten für 24 Stunden aus. Dann können meine Dämonen sie ohne Probleme vernichten!“ erklärte Twilight. Dann machte sie eine flüchtige Handbewegung und der Formwandler verschwand. „Diesmal...“ sagte Twilight zu sich selbst „...werden sie keine Chance mehr haben!“
Der Formwandler materialisierte sich schon wenige Sekunden später in der Küche des Halliwell Manors. Schnell sah er sich um, ob eine der Schwestern in der Nähe war und verwandelte sich dann in einem Atemzug in Pipers perfektes Abbild. Schnell stellte Piper/Dämon den Zaubertrank auf den Tisch und suchte nach einem Topf. Endlich gefunden, stellte er den Topf auf die Herdplatte, so dass es aussah, als wäre der Zaubertrank gerade erst gekocht worden. Piper/Dämon horchte auf, als er Schritte auf der Treppe hörte. Einige Sekunden verharrte er noch, und als Paige und Phoebe in die Küche kamen, nahm er den Topf und wusch ihn in der Spüle ab. „Was hast du denn so früh schon gekocht?“ fragte Paige neugierig. „Ich habe einen neuen Trank ausprobiert!“ antwortete Piper/Dämon. „Oh, ist denn wieder ein neuer Dämon aufgetaucht?“ fragte Phoebe verwundert. Das hätten sie doch normal bemerken müssen. „Nein, aber das hier ist für den Fall, dass wieder ein neuer auftauchen würde! Ein allgemeines Schutzelixier!“ log Piper/Dämon. Verwundert runzelte Phoebe die Stirn. „Ein allgemeines Schutzelixier? Du hast doch mal gesagt, dass es so etwas nicht gibt?“ fragte Paige misstrauisch. „Äh... ja, schon, aber ich habe eines kreiert! Ihr müsst es unbedingt ausprobieren!“ meinte Piper/Dämon. „Naja, schaden kann es ja nicht!“ meinte Phoebe, nahm sich die Flasche und trank einen Schluck. „Wenigstens schmeckt es nicht furchtbar eklig!“ stellte sie fest und gab die Flasche an Paige weiter, die ebenfalls einen Schluck nahm. Piper/Dämon musste ein Grinsen unterdrücken. „So, ich muss jetzt in die Redaktion!“ verkündete Paige. „Ich muss noch einen Artikel schreiben und natürlich meine Kolumne! Äh, Paige, kann ich dich mitnehmen?“ fragte die mittlere Halliwell – Schwester. „Ja, das könntest du! Ich habe nämlich jetzt dann ein Photo – Shooting im Park. Das liegt ja eigentlich auf dem Weg! Und dann brauchst du vor dem P3 keinen Umweg machen!“ meinte Paige mit einem Seitenblick auf Piper/Dämon. „Äh, ja, natürlich!“ meinte diese. „Gut, dann machen wir uns mal auf den Weg!“ erklärte Phoebe, nahm ihren Schlüssel vom Haken und ging mit Paige zur Hintertür hinaus. Piper grinste und verwandelte sich nur wenige Augenblicke später in Leo.
Gut gelaunt kam Piper in die Küche. Sie hielt Melinda in ihren Armen und lächelte glücklich. „Schatz, ich dachte du wärst schon zur Arbeit?“ fragte sie Leo überrascht, als sie ihn erblickte. „Äh, ja, da war ich auch, aber sie haben mich wieder hergeschickt. Sie haben ein allgemeines Schutzelixier entwickelt und ihr sollt ausprobieren, ob es funktioniert! Hier, Phoebe und Paige haben es schon getrunken!“ erklärte Leo/Dämon „seiner“ Frau. „Wirklich? Das wäre ja wunderbar, wenn dieser Trank wirklich funktionieren würde!“ meinte Piper fröhlich und trank einen Schluck. Dann ging sie zu Leo/Dämon und wollte ihm einen Kuss geben. „Entschuldige, aber, ... ich muss jetzt weg!“ erklärte Leo/Dämon und verließ die Küche wie zuvor Phoebe und Paige durch die Hintertür. Piper wunderte sich, warum Leo sich nicht einfach wegorbte, zuckte dann die Schultern und kümmerte sich um Melinda.
Leo/Dämon blieb kurz hinter der Tür stehen und grinste noch einmal. Er hatte seinen Auftrag erfüllt. Schnell verwandelte er sich in seine ursprüngliche Gestalt zurück und schimmerte davon.
Auf dem Dachboden glühte, kaum dass Piper den Trank getrunken hatte, die Triquetra auf der Front des Buches auf und löste sich langsam auf. Drei einzelne Halbkreise waren nun in dem großen Kreis zu sehen. Die Macht der Drei war aufgelöst.
Hektisch betrat Piper ihren Club, das P3. Sie hatte am frühen Morgen noch mit Leo im Bett geturtelt und war dementsprechend spät dran. Und das ausgerechnet heute, wo wieder einmal der Live – Auftritt einer Band anstand. Es gab noch viel herzurichten, vor allem, da bei solchen Acts immer mehr Gäste kamen, als an normalen Tagen. Piper stellte ihre Tasche auf den Tresen und ging ins Hinterzimmer um zusätzliche Gläser zu holen. Sie trug die Kiste wieder in den Hauptraum und stellte sie neben ihre Tasche. Dann ging sie noch einmal nach hinten, um die Kiste mit den Cocktail – Zutaten zu holen. Dabei bemerkte sie nicht, dass die Kiste mit den Gläsern äußerst wacklig auf dem Tresen stand. Als Piper die zweite Kiste abstellte, verlor die andere endgültig das Übergewicht und fiel nach unten. Piper riss ihre Hände nach oben, um die Kiste erstarren zu lassen, aber es funktionierte nicht. Die Kiste fiel zu Boden. Ein lautes Krachen, das Zersplittern von Glas und Piper sah fassungslos auf die Katastrophe. Was war nur mit ihren Kräften passiert? Schnell nahm sie einen Apfel aus der Glasschale mit Obst, die am Tresen stand, warf ihn in die Luft und versuchte, ihn explodieren zu lassen. Aber auch das konnte sie anscheinend nicht mehr. Sofort schnappte sich Piper ihre Tasche und machte sich so schnell sie konnte auf den Weg zurück ins Manor.
Auch Phoebe war in Eile. Sie war in einem Stau stecken geblieben, der sich nach einem Unfall gebildet hatte. Jetzt eilte sie durch eine verlassene Seitengasse, um wenigstens so etwas Zeit zu sparen. Normalerweise mied sie diese Gegend, da sie sehr verrufen war und sie nur zu gut wusste, dass hier viele Dämonen waren, aber sie war schon so oft zu spät gekommen, dass sie die Nerven von Elise nicht überstrapazieren wollte. Und wie es sich für eine verrufene Seitengasse und eine sowieso schon in Eile geratene Phoebe gehörte, tauchte natürlich ein Dämon auf, der Phoebe mit einer Energiekugel attackierte. Sofort stieß sie sich vom Boden ab, um der tödlichen Ladung zu entkommen, und wollte sicherheitshalber noch ein Stückchen höher schweben, aber es funktionierte nicht. Sie war zwar der Energiekugel ausgekommen, aber anscheinend hatte sie ihre Fähigkeit verloren. Unsanft landete sie am Boden. Sie musste sich mit der Hand abstützen, um nicht umzufallen. Glücklicherweise lag genau dort ein spitzer Gegenstand und sie schleuderte ihn auf den Dämon. Dieser war zu überrascht, um auszuweichen und kaum hatte sich der Gegenstand in seinen Brustkorb gebohrt, war er auch schon in Flammen aufgegangen. Phoebe sprang schnell auf und sah sich um, ob noch mehr Dämonen hier waren. Als sie keinen entdeckte, machte sie auf der Stelle kehrt und lief zurück zu ihrem Wagen.
Paige hatte inzwischen ihr Photo – Shooting beendet und war nun wieder nach Hause gefahren, um die Bilder zu entwickeln. Sie hatte die Negative schon in das Säurebad gelegt und den Wecker gestellt und sich auf einen Stuhl gesetzt, um ihren Beinen etwas Entspannung zu gönnen. Das Shooting war ziemlich anstrengend gewesen. Müde schloss sie die Augen und ließ ihren Kopf im Nacken kreisen. Ihr neuer Job war definitiv anstrengender als ihr alter als Sozialarbeiterin, aber sie liebte ihn. Genau so, wie Prue ihn geliebt hatte. Der Wecker surrte, aber Paige war zu müde, um die Negative aus dem Bad zu holen. „Zange!“ rief sie, um ihr anschließend zu befehlen, die Bilder heraus zu holen, aber nichts geschah. Verwirrt sah sich Paige nach der Zange um, sprang dann aber schnell auf, um die Bilder noch rechtzeitig heraus zu holen. Als sie die Bilder zum Trocknen aufgehängt hatte, versuchte sie noch einmal, etwas zu sich zu orben, aber wieder funktionierte es nichts. „Oh, oh!“ war das einzige, was ihr noch einfiel und sie lief schleunigst aus dem Keller nach oben, um ihre Schwestern anzurufen.