Piper stand am Dachboden und blickte aus dem Fenster. Alex sagte das Prue hier oben sein würde. Am Dach?? Piper seufzte und kletterte aus dem Fenster und hinauf auf das Dach des Halliwell Manors. Sie erblickte Prue irgendwo ganz oben, weit weg von wo sie gerade war. „Mann, ist sie gelenkig,“ murmelte sie unter heftigem keuchen. Plötzlich rutschte sie aus und fiel. „AHHHHHHHH!!!“ schrie sie als sie hinab stürtzte, aber jemand packte sie gerade noch am Handgelenk.
Prue sah Piper fallen, und stürtzte los um sie aufzufangen. „Halt dich fest!“ sagte Prue zu ihr. Sie kämpfte mit sich, um sie hinaufzuziehen und nützte all ihre Kraft um sie in Sicherheit zu bringen. Als Piper schließlich das Dach zu fassen bekam zog sie sich alleine hoch. Prue gab einen großen Seufzer von sich und erholte sich einige Minuten. Piper war geschockt über das war gerade passiert war. „Whoa,“ sagte sie und schüttelte den Kopf. Prue starrte erneut in den sternenklaren Himmel. Piper versuchte in ihre Augen zusehen aber sie mied ihren Blick. „Danke?“ sagte sie lächelnd und versuchte sie aufzumuntern, aber es funktionierte nicht. „Das spielt doch keine Rolle. Ich konnte dich doch nicht mal vor dem Dämon retten,“ flüsterte sie.
Piper seufzte. „Prue, Schatz, ich weiß das du es wirklich schwer hattest in den letzten Jahren, aber ich möchte das du wieder nach vorne blickst und dein Leben lebst. Ich meine, ich weiß das meine Mutterinstinkte noch nicht völlig entwickelt sind, aber ich möchte nicht das du dein Leben wegwirfst. Als deine Mom, möchte ich das du glücklich und zufrieden bist,“ flüsterte sie in ihr Ohr. Prue begann erneut zu weinen. Piper umarmte sie.
„Ich denke ich sollte dir etwas sagen,“ meinte Prue. Piper löste sie von ihr und blickte sie an. „Die Geschichte wie ich sie dir erzäht habe ist nicht wahr. Ich habe es den anderen so erzählt damit sie sich keine Sorgen um mich machen würden...“ murmelte sie. „Was?“ fragte Piper. Prue nickte. “Tja, und wie lautete die Geschichte??” fragte Piper noch mal.
„Der Teil mit der Abschlussfeier ist wahr. Ich war naiv, und 13, und ich wusste es nicht besser. Als Phil eingeschlafen war, schlich ich mich aus dem Haus und orbte zu euch, weil du mir so schrecklich gefehlt hast. Weil.....ich dich in meine Arme schließen wollte, und ich eine deiner Geschichten hören wollte...“ sagte sie und blickte beschämt zur Seite. Piper nickte.
„Dann, als ich dich gefühlt hatte, und ich dorthin georbt bin, sah ich einen Dämon, mit stachliger Haut, sein Kopf war weiß, seine Augen glühten grün, er trug zefetzte Lumpen und in seiner Hand leuchtete ein Energieball. Ick konnte es in seinem Gesicht erkennen, dass er das pure böse war. Ein sehr, sehr mächtiger Dämon...“ flüsterte sie. Plötzlich kamen die ganzen Erinnerungen wieder in ihr hoch und sie durchlebte die ganze Situation noch mal.
„Du hast versucht ihn zu töten. Du, Tante Phoebe, Tante Paige, und Dad. Doch ihr ward nicht besonders erfolgreich. Keine eurer Kräfte hat gewirkt. Du konntest ihn nicht erstarren oder ihn sprengen. Aber du hast weitergekämpft. Es war der einzige Weg deinen Unschuldigen zu retten. Und dann wurdest du mit einem Energieball gegen die Mauer geschleudert und ich schrie „Mom!“ und ich lief zu dir hinüber. Dann habt ihr bemerkt das ich da war, Dad, Tante Paige, Tante Phoebe und der Dämon.
„Ich hechtete zu dir, um dir zu helfen. Du hast mich gefragt was hier machen würde und ich erklärte es dir. Du hast mir durchs Haar gestrichen und mich auf die Wange geküsst und ich lächelte aber dann schimmerte der Dämon hinter mich und packte mich während er einen Energieball gegen meinen Kopf richtete. Du hast geschrien, deine Schwestern haben geschrien, Dad hat geschrien. Du hast ihn angefleht mich laufen zu lassen aber das tat er natürlich nicht. Er sagte „Der einzige Weg die Charmed Ones zu vernichten ist es ihr Herz zu zerstören...“ Und er wollte gerade den Energieball auf mich schleudern aber ich orbte schnell weg.“
Piper’s Augen weiteten sich jede Minute mehr, die Prue erzählte. „Und was passierte dann?“ fragte sie und musste heftig schlucken.
“Ich bin weggeorbt und du bist zu mir hinüber gelaufen um sicher zu gehen das mir nichts fehlte und auch Dad kam, für den Fall das er mich heilen müsse. Tante Phoebe und Tante Paige hielten in der Zwischenzeit den Dämon in Schach. Als du an meine Seite kamst, hast du geweint und hast in mein Ohr geflüstert „Ich möchte dich niemals verlieren.“ Aber dann wurden Tante Phoebe und Tante Paige von einem Energieball getroffen und splitterten durch ein Fenster. Leo orbte zu ihnen und da waren nur noch du und ich.
„Der Dämon sah mich und er benutzte seine Kraft um dich noch mal gegen die Mauer zu schlagen. Ich war ganz alleine, ohne Hilfe. Ich hatte noch nie so viel Angst in meinem ganzen Leben. Der Dämon, er machte diesen riesen großen roten Energieball, der für mich bestimmt war. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich war wie gelähmt, ich konnte mich vor Angst nicht bewegen. Ich blickte zu dir hinüber und du warst bewusstlos. Dann, warf er den Ebergieball gegen mich, und plötzlich, bist du los gelaufen und hast mich zur Seite gestoßen und der Energieball hat dich anstatt mich getroffen.“
Piper keuchte geschockt während Prue wieder zu schluchzen begann. Sie rang mit jedem Wort, dass sie sagte. „Ich habe versucht dich zu heilen, aber meine.....meine Emotionen fuhren Achterbahn, und ich hatte keine Kontrolle über meine Kräfte. Dad war beschäftigt mit Tante Phoebe und Tante Paige. Du hast zu mir hinauf gesehen und dann hast du geflüstert, „Ich liebe dich“ und bist mir ein letztes mal durch mein Haar gestrichen bevor du.....“ sagte sie. Prue begann zu schluchzen und versteckte ihr Gesicht in den Händen.
Piper drückte sie ganz fest an sich und flüsterte in ihr Ohr. „Ist schon okay Schatz. Ich werde nirgendwo hingehen...“ Prue sah sie an und sie umarmten sich beide. Piper klopfte ihr sanft auf den Rücken und beruhigte Prue als sie in ihre Schulter weinte.
“Mom, es war alles meine Schuld. Ich habe dich sterben lassen. Ich konnte dich nicht heilen...es ist meine Schlud, dass Alex keine Erinnerungen an dich hat. Es ist meine Schuld, dass da ein Loch in seinem Herzen ist. Es ist immer meine Schuld. Ich wollte dich doch nur bei mir haben....“ sagte sie. Piper wippte nach vor und zuück um sie zu beruhigen. „Shhhhhhhh, es ist nicht deine Schuld Prue....“ flüsterte sie. Prue schluchzte weiter. Wenn sie nur wüsste, dachte sie, wenn sie das nur glauben könnte.....
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