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Die Gilde der Magier

AW: Die Gilde der Magier

Caleb

Caleb konnte das Misstrauen beinahe schmecken, welches Lyra austrahlte. Aber konnte er es hier verübeln? Ihm selbst war es verboten mit Menschen ihrer Schicht zu reden, aber er hatte nie darüber nachgedacht was geschah wenn jemand aus seiner Gesellschaftlichen Stellung zu dem "einfachen" Volke gingen? Waren sie nett zu ihnen? Nach dem Misstrauen des Mädchens zu urteilen eher nicht. Die Art wie sie sagte das sie überrascht sei brachte ihn schließlich zum erröten.

Warum war er überhaupt hier? War er wahnsinnig? Wollte er unbedingt den Ruf seiner Familie zerstören? Aber er konnte nicht anders. Er war unglaublich neugierig und trotz ihres Misstrauens kam sie ihm nett vor. Netter als die ganzen Söhne und Töchter der Reichen Häuser. Gott, wenn sein Vater von seinen Gedanken wüsste, dann hätte Caleb nun eine Ohrfeige bekommen.
Dennoch irgendetwas musste er ihr ja antworten. Er konnt ja nicht stumm wie ein Fisch hier stehen bleiben. Das ging ja wohl nicht. Ein Lächeln stahl sich nun auf seine Lippen.

"Ja, ich glaube jeder währe überrascht wenn er mich hier sehen würde" sagte er "denn jeder kennt die Einstellung der Menschen wie meine Eltern es sind oder die Einstellung von fast jeden Novizen der gerade in diesem Haus ist. Nach ihren Blicken zu urteilen sind die nicht gerade glücklich das sich nun jemand anderem, der nicht ihre Maßstäbe erfüllt, es möglich ist hier zu studieren. Ich finde es ziemlich beeindruckend das du dennoch herkommst und das du vollkommen gelassen durch die anderen einfach durchgegangen bist. Und ich dachte das wenigstens einer über den Schatten der Traditionen springen sollte und dir sagen sollte: Herzlich Willkommen in der Gilde." erklärte Caleb sich. Er bereute nicht das er hergekommen war, er war froh darüber, obwohl Lyra ihn bestimmt einfach rauswerfen würde so misstrauisch wie sie war. "Aber nun möchte ich nicht weiter stören, denn du möchtest dich bestimmt erstmal einleben"

Caleb verneigte sich, wie es sich gehörte und ging zur Tür, doch bevor er sie öffnete wandte er sich nochmal um.
"Und ach ja. Für den Fall das dir mal nach Gesellschaft ist oder so. Ich würde mich freuen, dich zu sehen." dann verließ er ihre Kammer. Er konnte eigentlich von Glück sagen das niemand ihn gesehen hatte, denn wenn seine Eltern davon erfuhren, dann würde es Ärger geben.
 
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Lord Lorlen

Lorlen lachte, als Vianara ihn daran erinnerte, wie er damals nach dem Unfall mit der Explosion ausgesehen hatte. Auch an die Strafe, die er damals erhalten hatte, konnte er sich noch lebhaft erinnern. Wie hatte er damals vor sich hingeflucht, als er die Labore hatte putzen müssen.

Danach gab er sich ganz ihren Worten hin und bemerkte so kaum, wie schnell die Zeit verging. Die ganze Zeit hielt er die Augen geschlossen und lauschte ihren Erzählungen, welche ihn zurück in seine Heimat brachten. Erst als sie leise fragend seinen Namen aussprach, blickte er wieder auf und schaute zu Vinara auf.

„Ja Vinara, ich werde versuchen, öfters vorbei zu kommen. Aber du weißt genau so gut wie ich, wie oft ich abends bis in die Nacht hinein arbeite. Es geht dir ja auch nicht anders. Aber ich werde es wirklich versuche, versprochen“, erklärte er ihr schliesslich, bevor er seinen letzten Schluck Wein nahm, das Glas dann wieder zurück stellte und aufstand.

„Aber für heute, werde ich dich alleine lassen. Es ist schon spät geworden… Ich wollte dich eigentlich gar nicht so lange aufhalten“, lächelte er ihr dann zu und verneigte sich vor der Hohen Lady. „Ich wünsche dir noch eine gute Nacht, Vinara“, meinte er noch, bevor er sich abwandte und ihr Haus verliess um zu seinem Quartier zurück zu kehren.


Lyra

Bei Calebs Antwort, huschte ein belustigtes Lächeln über ihre Lippen, welches sie jedoch gleich zu verbergen versuchte. Es gehörte sich schliesslich nicht, über einen Jungen aus reichem Hause zu lachen. Aber seine Antwort war irgendwie süss, weshalb sie einfach nicht anders konnte. Der Junge war ihr einfach sympathisch, auch wenn sie sich nach wie vor nicht sicher war, ob das nicht alles nur vorgespielt war…

Sie freute sich vor allem darüber, dass Caleb beinahe bewundernd sagte, dass er es beeindruckend fand, dass sie überhaupt hergekommen war und dass sie die Blicke der anderen so gelassen ertragen hatte. Doch wirklich etwas sagen, tat sie dazu nicht. Sie hatte vielleicht ihren Kopf hochgehalten, während sie durch den von Novizen bevölkerten Flur gegangen war, doch innerlich hatte sie gezittert. Und auch jetzt, fiel es ihr schwer über ihren eigenen Schatten zu springen und ihre Schüchternheit los zu lassen.

Daher war sie ziemlich froh, dass der Junge, nachdem er seinen Redeschwall beendet hatte, gleich noch hinzufügte, dass er jetzt wieder gehen würde, damit sie sich noch etwas einleben konnte. Sie lächelte ihm zurückhaltend zu und überwand sich dann sogar noch ein paar Worte zu ihm zu sagen. „Danke, dass du vorbeigekommen bist“, meinte sie leise. „Vielleicht komme ich wirklich mal vorbei“, fügte sie dann sogar noch hinzu und blickte ihm hinterher, als er die Tür ihres Zimmers wieder hinter sich schloss.

Verwirrt, aber irgendwie glücklich, dass ihr nicht alle mit dieser Abneigung begegneten, die sie zuvor zu spüren bekommen hatte, liess sie sich auf ihr Bett sinken, und blickte zur Decke. Seit sie von Zuhause weg gegangen war, hatte sie so viel erlebt, dass sie es kaum fassen konnte. Und irgendwie hatte sie den Eindruck, dass sie all diese Erfahrungen auch in den nächsten Tagen nicht so leicht würde verarbeiten können, weil immer mehr dieser Eindrücke dazu kommen würden…

(sry, zu mehr bin ich grad nicht in der Lage. Muss noch was Essen und dann einkaufen gehen... Ich versuch morgen wieder zu Posten, dass ihr nicht durch mich aufgehalten werdet)
 
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Lady Vinara



"Ich wünsche Euch auch eine angenehme Nacht" sagte sie dann noch, bevor die Tür ins Schloss viel, noch einige Sekunden sah sie auf das schwere Tor machte dann aber kehrt und stieg die Stufen zu ihrer Kammer hoch, doch bevor sie dahin ging, lief sie doch noch mal runter in den Keller und öffnete schließlich eine geheime Tür welche sich hinter einem Schrank befand, dort traf sie auch ihren Diender oder besser gesagt ihren Freund Ankhamor.

"Ich habe beschlossen doch noch heute zu gehen" sprach sie zu dem Mann bevor sie hinter einem kleinen Vorhang verschwand und sich umzog, denn die Robe der Hohen Lady wäre zuviel aufgefallen in der Stadt. Somit hatte sie ihre langen blonden Haare zu einem Zopf gebunden und ihn unter einem Tuch versteckt, dazu trug sie eine weite Hose und ein schwarzes Top darüber einen langen Mantel aus eher schäbigen Stoff, damit sie nicht auffiel.

"Wir sehen und Ankhamor, lass niemanden rein und pass auf" doch der Mann erwiederte nur "Passt lieber Ihr auf Euch auf, Meisterin" sie nickte kurz und öffnete eine weitere geheime Tür und machte sie auf den Weg in die Stadt. Es war die Straße der Diebe welche sie benützte doch der Teil in der Gilde war geschützt durch ihren Zauber, keiner der Diebe wagte sich auch nur in die Nähe dieses Gebietes.
 
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Lord Rothen

Lord Rothen lächelte belustigt ,, Es ist schön zu wissen, das ich in deinen Augen (natürlich darfst du ihn duzen!:D) nicht alt bin!"
er hielt Issle den Arm hin und dann auch Lady Kyra, diese erhob sich und hackte sich ein.

Rothen lief mit den Frauen nach draußen und ließ, als sie vor dem Magierwohnhaus standen, eine Schutzhülle entstehen,
welche sich mit wärme füllte und so die kälte des tages nicht herein ließ.

Rothen sah die Lady Issle an und dann auch Lady Kyra. Sie begaben sich in den Garten, wo nur ein paar Blumen blühten,
jedoch waren es die wirkich schönen, die nun aufgeblüht waren. Rothen führte die Ladys zu einer Blume, derer Blütenblätter
in einem dunklen Violett schimmerten, von der Mitte des Blumenkelches zogen sich feine, kupfer- und Feuerotstrahlende Äderchen
sodass es aussah als könne man das Blut der Blume sehen.

Diese Blume verströhmte einen Duft nach Himberen und Blaubeeren, Rothen liebte diesen Duft, außerdem sah die Blume
wunderschön aus und sah recht eigensinnig gestalltet aus, als hätte ein Künstler die Blume gefertigt, um damit auszudrücken
das ihn die sonstigen Blumen völlig egal waren. Rothen musste über seine Gedanken schmunzeln, aber er fand auch das er
bestimmt nicht so falsch lag.
 
AW: Die Gilde der Magier

(So, dann sag ich erst mal hallo an alle, ich werd ab jetzt auch hier mitspielen, da ich anfangs noch nicht wusste, ob ich's mit dem neuen Semester zeitlich hinkriege. Aber da ich jetzt denke, dass es sich schon ausgehen sollte, steig ich mal noch mit ein :D)


Alexis

::Etwas später als die meisten anderen kam die Kutsche mit Alexis erst in der Gilde an, da der junge Mann zu Hause wieder einmal beweisen wollte, dass es nach ihm zu laufen hatte, weshalb er sich auch so viel Zeit gelassen hatte, wie es irgendwie möglich gewesen war.
Dementsprechend spät dran rollte das Fahrzeug dann auch durch das große Tor und hielt knapp dahinter an, sodass Alexis aussteigen konnte. Um sein Gebäck kümmerte sich einer der mitgefahrenen Diener, der sich noch kurz informierte, wo Alexis' Zimmer sein würde, um dann die Koffer dort hin zu bringen, während der junge Mann im folgte.

Einerseits war er mehr als froh, endlich von zu Hause weg zu sein und sich nicht mehr ständig nach seinen Eltern richten zu müssen, die ihm manchmal doch zu viele Vorschriften machten. Andererseits konnte er ja schließlich auch noch nicht sagen, wie es hier in der Gilde ablaufen würde - wahrscheinlich würde er sich an noch mehr Regeln halten müssen.
Trotzdem hoffte er aber, dass er weiterhin gewisse Freiheiten erhalten konnte, denn das Feiern mit seinen Freunden würde ihm mit Sicherheit fehlen. Dafür könnte es vielleicht hier in der Gilde auch das eine oder andere hübsche Mädchen geben.

Mit diesen Gedanken beschäftigt, folgte Alexis seinem Diener, der sich auf dem Weg zu seiner neuen Unterkunft anscheinend verlaufen hatte, weshalb Alexis' Laune bereits wieder etwas gereizt war. Trotzdem begnügte er sich mit einem genervten Seufzen, während er darüber nachdachte, was seine Eltern ihm noch kurz vor seiner Abreise gesagt hatten: es sollte angeblich eine neue Novizin zur Gilde kommen, die nicht, wie sonst üblich, der obersten Schicht angehörte. So ganz wusste er noch nicht, was er davon halten sollte, da er mit der Unterschicht noch nie wirklich etwas zu tun gehabt hatte. Aber er brauchte sich ja einfach nicht mit ihr beschäftigen.

Bei seinem Zimmer angekommen schickte Alexis den Diener wieder zurück, nachdem dieser die Koffer abgestellt hatte und sah sich dann erst einmal um. Mit Sicherheit nicht das, was er von zu Hause an Luxus gewohnt war, aber er würde es mit Sicherheit überleben können.
Nachdem er alles begutachtet hatte, ließ er erst einmal die Zimmertüre offen, damit er ein bisschen mitkriegen konnte, was draußen passierte und legte sich dann auf sein Bett, die Arme im Nacken verschränkt::
 
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Lady Vinara

Nicht lange nachdem sie sich von Ankhamor verabschiedet hatte kehrte die Magierin zurück an ihrer Kleidung klebte dunkles Blut eilig streifte sie das Gewand ab und steckte es in einen Beutel, nachdem sie sich ihre Robe wieder angezogen hatte ging sie nach oben zum Kamin in ihrem Zimmer und schmiss den Beutel dahinein. Mit einem ernsten Ausdruck sah sie zu wieder die Kleidung in Flammen aufging, in ihrer Hand hielt sie einen blutroten Stein welchen sie aber gleich Ankhamor gab welcher ihn vernichten sollte.

Erst als die Kleidung völlig verbrannt war ging sie sich waschen zog sich abermals an und nahm dann ihren Stab zur Hand, mit bedächtigem Schritt ging sie aus dem Haus in Richtung des Waldes, erst nach einer halben Stunde kam sie da an wo sie hin wollte, früher war sie oft hier gewesen mit Akkarin und mir Lorlen.

Es war ein kleiner Bach der sich durch den Wald schlängelte und in einem kleinen Teich mündete, langsam ließ sie sich nieder und erstellte ein Wärmeschild um ihren Körper, ihre Aura schaltete sie aus. Ihre Gedanken hingen weit in der Vergangenheit, wie oft war sie mit Akkarin alleine hier und wie oft hatte er ihr erklärt das er sie nicht liebte doch nie hatte sie es wahr haben wollen. Immer wieder hatte er ihr gesagt sie soll sich um einen anderen Magier umschauen und das er ihr nicht gut tat, wie oft hatte Akkarin versucht sie mit Lorlen zusammen zu bringen.

Doch nie hatte sie ihm gehorcht und nun saß sie alleine hier, Akkarin war tot und Lorlen ... naja sie mochte ihn aber er würde sie hassen wenn irgendwann alles ans Licht kam.
 
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Lyra

Lyra lag eine ganze Weile reglos auf ihrem Bett und dachte über die vergangenen Wochen nach. Sie hatte so viel erfahren und bereits so viel gelernt, dass es ihr schwer fiel, das alles überhaupt zu glauben. Immer wieder dachte sie, dass dies alles nur ein Traum war und sie bald wieder aufwachen würde und wieder zu Hause sein würde. Doch so einfach war dies alles nicht.

Sie war tatsächlich in der Gilde und würde bald eine Novizin sein. Sie würde magische Fähigkeiten erlernen und zu dem werden, was sie sich immer erträumt hatte. Eine Magierin, mit den Fähigkeiten, auch den Menschen in den ärmeren Teilen des Landes, zu helfen. Dass, um dieses Ziel zu erreichen, allerdings noch eine Menge Schwierigkeiten auf sie zukommen würden, wusste sie auch. Zuerst waren da mal die anderen Novizen, das gesamte Studium und dann auch noch die Regel, dass Magier nur den reichen Leuten helfen und nicht den Armen…

Nun ja, vielleicht würde sich das ja ändern, bis sie ihre Ausbildung abgeschlossen hatte. Das würde immerhin fünf Jahre dauern… Fünf ganze Jahre würde sie fern der Heimat sein. Vielleicht würde sie sogar nie mehr dahin zurückkehren können. Wer konnte schon sagen, was in der Zeit hier alles passieren würde…

Wehmut überkam sie und auf einmal war ihr das Zimmer, in welchem sie sich befand, viel zu eng. Und so stand sie auf, verliess das Zimmer und lief den Gang entlang nach draussen, wo sie sich auf den Weg in die Gärten machte. Sie wollte jetzt einfach etwas allein sein und nicht umgeben von zig Novizen, die ihr nicht freundlich gesinnt waren…
 
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Lady Vinara

Eine fremde Aura riss Vinara aus ihren Gedanken und langsam hob sie den Kopf und da sah sie auch schon ein junge Mädchen durch den Wald schleichen, und es bedurfte keiner genaueren Musterung um zu wissen wer sie war. Sie war Akkarins Tochter alleine schon ihre Aura verriet es ihr, sie war Akkarin sehr ähnlich in ihren Bewegungen, doch scheinbar war sie nicht glücklich oder kam es ihr nur so vor, doch konnte sie es in ihrer Aura lesen.

"Lyra!" rief sie dann als das Mädchen schon nahe war, Vinara erhob sich vom Boden und sah die Kleine an und neigte den Kopf zur Seite. "Komm her" meint sie dann bestimmt immernoch musterte die Hohe Lady das Mädchen. Sie suchte nach Hinweisen auf die Mutter doch war sie auch in diesem Punkt Akkarin sehr ähnlich. In diesem Mädchen schlummerte viel Macht und das gefiel ihr doch noch nicht ganz konnte sie sich mit dem Gedanken an die Tochter von Akkarin anfreunden.

"Du fühlst dich nicht wohl hier oder?" ihre schwarzen Augen sahen Lyra durchdringend an und auch ihr kalter Gesichtsausdruck milderte die Situation nicht. "Was machst du hier draussen, wieso bist du nicht bei den anderen Novizen?"
 
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Lyra

Als sie die mit dichten Hecken gesäumten Wege des Gartens entlang ging, entspannte sich Lyra ein wenig. Es dunkelte bereits, da die Sonne dicht über dem Horizont stand und nur noch wenige Strahlen zu ihnen schickte. Die Bäume warfen lange Schatten und ein kühler Wind blies. Lyra fröstelte ein wenig. Sie hatte nicht daran gedacht, einen Umhang mitzunehmen, doch zurück in ihr Zimmer wollte sie auch nicht gehen. Und so folgte sie einfach weiter den Wegen, bis eine Stimme, welche ihren Namen rief, sie aus ihren Gedanken holte.

Lyra blickte sich um und sah die Magierin in schwarzen Roben, welche sie gleich darauf zu sich rief. Aruan hatte ihr in den letzten Wochen bereits genügend über die Gilde beigebracht, damit sie wusste, mit wem sie es da gerade zu tun hatte. Doch was hegte die Hohe Lady für ein Interesse an ihr? Leicht verwirrt ging sie zu Vinara hinüber und verneigte sich, wie Aruan es ihr beigebracht hatte. „Guten Abend Hohe Lady“, flüsterte sie leise und blickte das Oberhaupt der Magiergilde verwirrt an. Ihre schwarzen Augen mit dem durchdringenden Blick schienen durch sie hindurch, direkt in ihre Seele zu blicken, was nicht gerade dazu beitrug, dass sie sich wohler fühlte. Im Gegenteil, die Hohe Lady machte ihr Angst, denn der Blick, mit welchem sie gemustert wurde, verhiess nichts Gutes.

„Ich weiss nicht, Mylady. Vielleicht werde ich mich wohler fühlen, wenn ich erst einmal ein paar Tage hier war“, antwortete sie dann zurückhaltend auf die Frage nach ihrem Wohlbefinden. „Ich wollte etwas die Ruhe der einbrechenden Nacht geniessen. Das war im Quartier der Novizen nicht möglich“, erklärte sie dann, weshalb sie hier draussen war und nicht in ihrem Zimmer, ohne auch nur anzudeuten, dass die vernichtenden Blicke der anderen Novizen ihr ziemlich zusetzten…



Lorlen

Lorlen war, nachdem er das Haus der Hohen Lady verlassen hatte, direkt zu seinen Räumlichkeiten zurückgekehrt. Er musste zwar noch ein paar Dinge erledigen, doch zuerst wollte er noch eine Tasse Sumi trinken.
Und so rief er, als er sein Heim betrat, gleich seine Dienerin herbei, nannte ihr seinen Wunsch und liess sich, als sie wieder weg war, in einen der gemütlichen Sessel im Wohnzimmer fallen. Von hier aus hatte er einen schönen Blick über das Gelände der Gilde und vor allem den schönen Garten. Doch auch wenn er hinaus blickte, sah er nicht wirklich, was draussen vor sich ging. Dafür waren seine Gedanken zu weit weg…

Als Tanja mit einer Tasse dampfendem Sumi zurückkam, lächelte er ihr dankbar zu. Nach dem Wein würde der Sumi ihm helfen, sich wieder ganz auf seine Arbeit konzentrieren zu können…

Nachdem er die Tasse geleert hatte, machte er sich dann auch gleich wieder auf den Weg. Er sagte Tanja kurz bescheid und lies dann die Quartiere der Magier hinter sich, um sich in die Universität zu begeben…
 
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Lady Vinara

Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich kein bisschen obwohl ihre Gedanken sich immer wieder um Akkarin drehten, noch immer musterte sie das Mädchen, doch dann ließ sie davon ab, denn sie spürte die Angst von Lyra und somit drehte sie sich um und sah zum Teich. Vinara vergrößerte das Wärmeschild ein wenig und schloss somit Akkarins Tochter mit ein, denn es war nicht warm und sie trug weder einen Umhang noch sehr dicke Kleider.

"Es wird für dich hier nicht leicht werden, Lyra. Du musst stark sein und du musst viel lernen du musst mehr lernen als alle anderen Novizen" ihre Stimme war wieder ohne jegliche Regung dennoch war sie nicht bösartig "Am besten lernst du eilig dich zu verdeitigen denn die anderen Novizen werden dich nicht mit offenen Armen empfangen, und sie werden dich nie vergessen lassen woher du kommst."

Wieder sah sie Lyra in die Augen und ihr kam es fast so vor als sähe sie sich Akkarin gegenüber doch diesen Gedanken schüttelt sie eilig wieder ab. "Die Nächte werden nicht immer so ruhig sein, am Besten gehst du Nachts nicht mehr hier her in den Wald." sie wollte nicht das die angehende Novizin hier angegriffen würde denn es würde den Novizen nur Spaß bereiten ihre magischen Fähigkeiten an Lyra auszuprobieren.
 
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Lyra

Lyra lächelte leicht, als die Hohe Lady ihr sagte, dass es nicht leicht werden würde für sie. Das wusste sie. Sie hatte bereits unzählige Male mit Lord Aruan darüber gesprochen. Und seit sie hier war und den anderen Novizen begegnet war, war sie sich dessen auch wirklich bewusst geworden. Es würde ihr nicht leicht fallen, hier Freunde zu finden. Vermutlich war es sogar ein Ding der Unmöglichkeit. Doch vielleicht hatte sie ja Glück und der Junge, der vorhin mit ihr gesprochen hatte, hatte es ernst gemeint. Aber so wirklich überzeugt davon, war sie nicht…

„Ja Hohe Lady, ich werde mich anstrengen“, antwortete sie Vinara schliesslich kurz und blickte auf. Jetzt, wo sich die Hohe Lady von ihr abgewandt hatte, nutzte sie die Gelegenheit, sie etwas genauer zu mustern. Wieso unterhielt sie sich mit ihr? Lord Aruan hatte ihr doch gesagt, dass die Hohe Lady ziemlich zurückgezogen lebte. Wieso gab sie sich also ausgerechnet mit ihr ab? Immer und immer wieder schoss ihr diese Frage durch den Kopf, doch konnte sie einfach keine Antwort darauf finden. Wie auch?

Der Wärmeschild der Hohen Lady schloss sie nun vollends mit ein, sodass sie langsam wieder warm bekam. Und sie wollte sich gerade dafür bedanken, als die Hohe Lady ihr riet, nicht mehr nachts in den Wald zu gehen. Sie sollte nicht mehr in den Wald gehen? Aber… Der Rat war sicherlich gut gemeint, doch war sich Lyra nicht sicher, ob sie diesem Rat würde nachkommen können. Was sollte sie denn die ganze Zeit in ihrem Quartier machen? Lernen… Die Antwort schien eigentlich ganz einfach zu sein…

„Ich werde es versuchen, Hohe Lady. Auch wenn ich es nicht ganz verstehe“, antwortete sie ehrlich auf den Rat und lächelte der Hohen Lady dann ganz kurz zu. Für einen Augenblick kam sie sogar auf die Idee, ihr sämtliche Fragen zu stellen, die sie beschäftigten, doch dann beliess sie es lieber dabei, einfach auf die Fragen und Ratschläge der Hohen Lady zu antworten.
 
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Lady Vinara

Die Hohe Lady nickte leicht nichts anderes hätte sie von der Tochter Akkarins erwartet wahrscheinlich war sie genauso ehrgeizig und pflichbewusst wie er. "Ich erwarte nichts anderes von meinen Novizen, beonders von dir Lyra" meint sie dann und sah weiterhin zum Teich. Die Kleine würde einmal eine mächtige Magierin werde und wahrscheinlich eine Heilerin denn immerhin würde sie sich um die untere Schicht kümmern denn es war ihr sicherlich ein Anliegen für diejenigen zu Sorgen welche nicht wo viel Glück hatten wie sie.

Vinara konnte deutlich die Blicke von Lyra spüren doch es störte sie nicht sonderlich, denn sie wird sich sicherlich fragen was die Hohe Lady von ihr will, doch eigentlich konnte sie sich selbst nicht erklären was sie eigentlich von ihr wollte. Was für eine Antwort sie sich von Lyra erwartete, somit sagte sie einige Minuten einfach nichts.

"Es ist nur ein Rat Lyra ob du ihn befolgst oder nicht ist mir gleichgültig, vielleicht verstehst du eines Tages warum ich dir diesen Rat gab" die Kleine war ein nettes junges Mädchen und sie hoffte das sie es schaffen würde sich gegen die anderen Novizen durchzusetzten. "Was ist mit dir Lyra, hast du Fragen wenn du was wissen willst über die Gilde dann stelle mir deine Fragen jetzt, später wirst du keine Zeit mehr dazu haben." schließlich dreht sich Lady Vinara wieder zu der angehenden Novizin um und neigt den Kopf fragend zur Seite. Ihr Gesichtsausdruck war jedoch immernoch gleich kühl und ihre Augen musterten Lyra weiterhin.
 
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Lyra

Besonders von mir? Vermutlich weil ich nicht bin, wie die anderen…, überlegte sich Lyra, da sie den Worten der Hohen Lady nicht zu viel Gewicht geben wollte. Sie war sicherlich nichts Besonderes. Das einzige, was sie von den anderen Novizen unterschied war ihre Herkunft und die Tatsache, dass sich ihre Magie bereits gezeigt hatte. Sie hatte Kontrolle lehren müssen, bevor sie in die Gilde kam und war daher schon etwas weiter als die anderen. Doch auch sie konnte ihre Magie noch nicht anwenden.

Sie war nicht anders, als die anderen. Da war sie sich sicher. Mal von ihrer Herkunft abgesehen. Nur war dieser kleine Unterschied genau der Punkt, der ihr in den nächsten Wochen, Monaten ja vielleicht sogar Jahren am meisten Schwierigkeiten machen würde. „Ich weiss nicht genau, was ich euch fragen soll. Es gibt so vieles, das mich beschäftigt, dass ihr mir wohl kaum alle Fragen heute Abend beantworten könnt, Mylady. Aber ich denke, auf die meisten Fragen, werde ich in den nächsten Wochen so oder so eine Antwort bekommen“, meinte sie dann lächelnd, da sie auf einmal nicht mehr mutig genug war, die Hohe Lady mit Fragen zu löchern… Zudem hielt sie es nicht für sonderlich angebracht, nach dem Grund zu fragen, weshalb sie sich eigentlich unterhielten. Das wäre einfach zu unhöflich gewesen…

Lorlen

Lorlen hatte sich, als er die Quartiere der Magier verlassen hatte, nochmals anders überlegt und war nicht direkt in die Universität gegangen, sondern hatte sich dazu entschlossen, einen kleinen Umweg durch die Gärten zu gehen. Als da auf einmal Stimmen an sein Ohr drangen, ging er neugierig näher und war ziemlich überrascht, als er die Hohe Lady zusammen mit Lyra erblickte. Das junge Mädchen glich ihrem Vater wirklich sehr…

Langsam ging er näher und begrüsste sie dann mit einem freundlichen Lächeln. „Hohe Lady, es ist schön, euch heute nochmals zu treffen“, begrüsste er Vinara förmlich, bevor er Lyra kurz zulächelte. „Und du bist Lyra, nicht wahr? Lord Aruan hat mir schon einiges von dir erzählt“, lächelte er ihr zu und beobachtete insgeheim ihre Reaktion darauf, dass auch er wusste, wer sie war, ohne dass sie sich jemals zuvor begegnet waren.
 
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Lady Vinara

Vinara akzeptierte die Antwort von Lyra "Du hast recht vieles wird sich schon in den nächsten Tagen und Wochen ergeben, ansonsten gehst du zu Lord Aruan" meint sie dann trocken. Bis sie die Aura von Lorlen spürte ein kleines Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus welches jedoch gleich weider verschwand sie drehte sich zu ihm um und nickte leicht.


"Administrator es ist mir ebenfalls eine Freude Euch noch einmal zu sehen, ihr genießt wohl auch einen abendlichen Spaziergang?" ihre schwarzen Augen musterten den Lord dann bevor ihr Blick dem seinen zu Lyra folgte, plötzlich störte es sie das auch er sich um ihr Wohlergehen so kümmerte, sie beide durften das nicht tun nur weil sie die Tochter von Akkarin war somit wurde ihr Gesichtsausdruck wieder kühl und eine Augen funkelten leicht.

"Lyra, du gehst jetzt besser wieder in den Quartier" Vinara drehte sich um und erwartete auch keine wiederrede als Zeichen dazu lies sie das Wärmeschild um das Mädchen verschwinden. Sie achtete auf jedes Geräusch hinter ihr doch ihr Blick war wieder zum Teicht gerichtet in welchem sich Goldfische tummelten. Sie hoffte auch das Lorlen dies ohne ein Widerwort akzeptieren würde denn es war wirklich nicht richtig Lyra jetzt zu bemuttern. Und auch sie konnte sich nicht an das Mädchen klammern nur um ein Stück von Akkarin bei sich zu behalten, Akkarin war tot und das musste sie entlich akzeptieren.
 
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Lyra

Lyra glaubte, dass sie einen Hauch von Zynismus aus Lady Vinaras Worten heraus hören konnte, doch ganz sicher war sie sich nicht. Aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass die Bemerkung, dass sie sonst ja zu Lord Aruan gehen konnte, irgendwie abschätzig geklungen hatte. Wiederum war sie ziemlich verunsichert in der Gegenwart der Hohen Lady und daher auch ziemlich dankbar, dass noch ein Magier zu ihnen stiess. Seine blaue Robe zeichnete ihn als Administrator aus, weshalb sie sich auch vor ihm ganz schnell verneigte.

Dass auch er wusste, wer sie war, verwirrte sie im ersten Augenblick ein wenig, doch dann verstand sie. Vermutlich hatte Aruan dem Administrator während der Gedankenrede ein Bild von ihr gezeigt…

Und so lächelte sie dem Administrator kurz freundlich zu, bevor sie ihren Blick wieder zu der Hohen Lady wandte, welche ihr mitteilte, dass sie jetzt in ihr Quartier zurückgehen solle. Damit, dass sie den Wärmeschild wieder von ihr nahm, unterstrich sie ihre Worte noch und teilte ihr mit, dass sie sofort meinte.

„Hohe Lady, Administrator“, sie verneigte sich vor den beiden höheren Magiern und blickte dann nochmals kurz auf. „Ich wünsche euch noch einen angenehmen Abend“, fügte sie dann noch mit einem aufrichtigen Lächeln hinzu, bevor sie sich abwandte und wieder zurück zu den Quartieren der Novizen ging. Sobald sie diese betrat, beschlichen sie wieder diese seltsamen Gefühle und sie war sich sicher, dass sie beobachtet wurde. Dennoch versuchte sie sich erneut nichts anmerken zu lassen und ging den Gang entlang, um zu ihrem Zimmer zu gelangen.


Lorlen

Mit einem gutmütigen Lächeln beobachtete Lorlen die Reaktion des Mädchens. Lord Aruan hatte bereits einiges an Arbeit geleistet. Sie wusste wenigstens schon, wen sie vor sich hatte und benahm sich auch entsprechend. Mal von ihrer Kleidung abgesehen, merkte man ihr eigentlich gar nicht an, dass sie aus den niederen Bevölkerungsschichten stammte. Sie hatte ganz offensichtlich ihre Sprache ziemlich geändert in den letzten Wochen, in welchen sie mit Lord Aruan auf dem Weg in die Gilde gewesen war.

„Ich wünsche dir eine gute Nacht Lyra“, verabschiedete sich, als das Mädchen weg ging, auch Lorlen von dem Mädchen und blickte ihr noch einen Moment nach, als sie weg ging. Doch schon bald hatte Vinara seine Aufmerksamkeit wieder ganz auf sich gezogen.

„Eigentlich wollte ich ja in die Universität. Ich muss noch ein paar dringende Sachen erledigen, die eigentlich keinen Aufschub dulden. Aber heute war mir einfach danach, noch einen kleinen Umweg durch die Gärten zu machen“, erklärte er dann Vinara mit einem Lächeln und stellte sich neben sie, um ebenfalls auf den Teich zu blicken. „Es ist ganz schön seltsam, in ihrer Nähe zu sein, nicht wahr?“, meinte er dann auf einmal und deutete auf Lyra. Sie erinnerte auch ihn stark an seinen ehemals besten Freund, doch hatte er bereits im Vorfeld beschlossen, so wenig wie möglich mit dem Mädchen zu tun zu haben.

Er hatte Lord Aruan nicht ohne Grund gebeten, sich um das Mädchen zu kümmern. Denn so würde er über ihre Fortschritte auf dem Laufenden gehalten, ohne, dass sie etwas davon mitbekommen würde.

„Wir sollten ihr vielleicht einfach nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken. Das wäre nicht gut für sie und die anderen würden nur misstrauisch werden, was sie anbelangt“, meinte er dann noch, und sprach somit aus, was wohl auch Vinara gedacht hatte.
 
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