Weiter geht's:
26
"Ja", lachte Sara, "das ist Dave, wie er leibt und lebt." "Wie konntest du ihm nur so etwas antun?", fragte Paige leise und völlig kraftlos. Sie starrte die Ganze Zeit das dämonische Wesen an, und spürte, wie ihr allmählich die Tränen in die Augen traten. "Aber, Aber", spottete Sara, "Es gibt keinen Grund Tränen zu vergießen, meine Liebe. Du solltest mir lieber dankbar sein, denn er ist durch mich zu einer höheren Lebensform geworden." Paige starre Sara entsetzt an. "Eine höhere Lebensform? Du Wahnsinnige hast ein Monster aus ihm gemacht!". Langsam wurde Sara zornig. "Es hat keinen Sinn mit jemanden wie dir über so etwas zu reden. Mit deinem mickrigen Verstand begreifst du sowieso nicht was wirklich wichtig ist, und ich habe keine Lust mit dir darüber zu diskutieren. Ich setze jetzt endgültig einen Schlusstrich. Dave! Zerfetze diese Hexen und...", ein Geräusch unterbrach plötzlich Saras Redeschwall. Es war laut und kreischend, so als ob Metall gegen Fels geschlagen wird. Sara drehte ihren Kopf, und sah, dass die dritte dieser Hexen gerade dabei war, sich ihrer Fesseln zu entledigen. Nach kurzer Zeit hatte sie das auch geschafft, und war sichtlich erleichtert darüber. Aber das sollte nicht lange so bleiben, oh Nein. Sara würde dieser Hexe und ihren Schwestern alle Hoffnungen nehmen und sie töten. Sie starrte Piper feindselig an, und sprach: "Du hast dir vollkommen umsonst die Mühe gemacht dich zu befreien, Hexe. Du und deine Schwestern, ihr drei werdet jetzt elendig verrecken!". Phoebes und Paiges Köpfe ruckten gleichzeitig dorthin, wo Sara hinsah. Und wie aus einem Mund riefen beide: "Piper?". "Phoebe? Paige?", kam es überrascht zurück. "Wir sind hier!", rief Phoebe, damit Piper wusste wo sie waren. Sie konnten sich nicht sehen, da Piper im hinteren Teil war, und dieser durch ein Wandstück abgegrenzt war. Dieses Wandstück gewährte Piper zwar Ausblick auf den Eingang, und somit zur Frau und dem Dämon, versperrte aber die Sicht auf ihre Schwestern, die, von Piper aus gesehen, an der linken Wand des Raumes waren. (Is vielleicht etwas verwirrend beschrieben :komisch: . Leider wusste ich nicht wie ichs hätt besser machen sollen, sorry.) Piper lief ein Stück nach vorne, bis sie das Ende des Wandstücks erreicht hatte, und sah dann nach links. Was sie sah ließ ihren Herz einen Luftsprung machen. Ihre Schwestern waren zusammen und unversehrt. Denn Umständen entsprechend zumindest. Sie lief auf die Beiden zu, und umarmte sie heftig. Tränen liefen ihr dabei über die Wange, doch sie war glücklich. Auch bei Phoebe und Paige flossen die Tränen, doch die Wiedersehensfreude währte nicht lange. Sara hatte die Szene längere Zeit beobachtet, und sprach dann: "Wie rührend. Jetzt haben sich die drei Schwestern endlich wieder gefunden. Mir kommen gleich die Tränen. Hört mal, ich will eure kleine Wiedersehensfeier ja nicht stören, aber ich muss euch jetzt leider töten. Dave, zerfleisch sie!". Mit diesen Worten stürmte der Dämonenhund auch schon los, geradewegs auf die Schwestern zu. Doch Piper reagierte sofort, und hob ihre Hände. In der selben Sekunde blieb der Hund einfach in der Luft hängen, und auch Sara rührte sich keinen Milimeter. "Sagt mal", begann Piper, "Wer zum Teufel ist diese Frau eigentlich?". "Ach, das ist nur Sara Wellington, meine Chefin.", gab Paige im Plauderton von sich. "Was?", fragte Piper perplex, und sah Paige dabei verwirrt an. "Ich erklär dir das später, hol mich erst mal aus diesen Ketten raus." Dabei hob sie ihre Hände, die gefesselt waren, und hielt sie demonstrativ in die Höhe. "Oh, sicher doch.", gab Piper von sich, und hatte sich auch schon Paiges rechten Arm geschnappt. Und bevor diese auch nur irgendwie reagieren konnte, schlug Piper die Kette die um Paiges Arm lag, immer wieder mit voller Wucht gegen die Wand, genauso, wie sie es auch bei sich selbst getan hatte. "Aua", beschwerte sich Paige, als ihr rechter Arm frei war, "sag mal, was sollte denn das?". "Na, du wolltest doch von diesen Ketten loskommen, oder irre ich mich da?". Piper grinste Paige an, doch diese grummelte nur beleidigt: "Also so hatte ich mir das Ganze sicher nicht vorgestellt." Trotzdem sagte sie nichts, als Piper das Selbe auch bei ihrem linken Arm wiederholte. Als Paige völlig befreit war, stand sie auf, und rieb sich ihre schmerzenden Handgelenke. Piper drehte sich derweil zu Sara und Dave um, und fragte: "Was machen wir jetzt mit Denen?". "Wir müssen Sara vernichten, sonst wird Dave niemals wieder seine menschliche Gestalt zurückerlangen.", antworte Phoebe. "Was denn, dieser Dämon ist ein Mensch?", fragte Piper irritiert. "Ja, er wurde von Sara verwandelt, frag mich aber nicht wie sie das angestellt hat.", gab Phoebe zurück. "Aber das ist jetzt egal. Ich habe mir gerade einen Zauberspruch ausgedacht, mit dem wir Sara vernichten können, hört zu...". Nachdem Phoebe ihnen den Spruch gesagt hatte, hielten sich alle drei an den Händen, und sprachen:
Teuflische Hexe, leidend und tot wolltest du uns sehen,
doch zu dritt sind wir stark,
und so wird dein Leben statt des Unseren vergehen
Nachdem sie den Spruch beendet hatten, ging Sara augenblicklich in Flammen auf, und wenige Sekunden später war alles vorbei. Plötzlich löste sich die Erstarrung des Dämonenhundes, und er fiel zu Boden. Zuckend und vor Schmerzen brüllend lag er da, und begann sich zu verändern. Seine Schnauze und das Fell bildeten sich zurück, und kurze Zeit später lag ein junger Mann zu Füßen der drei Schwestern. "Dave!", rief Paige, und rannte auf den Mann zu. Sie kniete sich zu ihm nieder, und bettete seinen Kopf auf ihren Schoß. Dave machte ganz langsam die Augen auf und murmelte: "Paige. Wo bin ich? Was ist passiert?". "Keine Sorge", flüstere Paige, und strich ihm dabei zärtlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, "Jetzt wird alles gut."