Nö, mach ich nicht
Eher so: "Und es war... der Hausmeister!"
Kleiner Scherz am Rand! (War mein erster "Spaßgedanke" als ich das gelesen hab
)
Klar kann ich da weiterschreiben
Der neue Teil folgt auch sogleich:
Irgendwoher kannte Piper diesen Spruch, aber sie konnte sich keine Gedanken darüber machen, denn Schritte verläuteten, dass jemand auf sie zukam. "Verdammt!", fluchte Paige. Anscheinend hatten auch ihre Augen sich noch nicht an die seltsamen Lichtverhältnisse gewöhnt.
"Na jetzt stellt euch nicht so an!", erklärte die Stimme, "Ihr seit Nachtwesen - genauso wie ich.", anscheinend war die Person ihnen gegenüber wütend, denn seine Schritte wurden schneller und seine Stimme lauter.
Piper und Paige wichen automatisch zurück. Mittlerweile sahen sie mehr als nur die Umrisse. Sie konnten ihn erkennen, allerdings war er hinter einem leichten Nebelschwan verborgen. "Was wollt ihr überhaupt hier? Seit ihr lebensmüde geworden?", Dracula blieb stehen, wie Paige erkennen konnte.
Sie schwieg. Piper ebenso, doch war das wieder dieses zweite Ich in ihr, welches Dracula zu gerne zerfetzen würde. Piper fletschte die Zähne.
"Ohhh... Ist das Hündchen sauer?", meinte Dracula gespielt ängstlich, doch wurde er schnell wieder ernst, "Willst du mir etwa drohen? Vergiss nicht, dass du hier in meinem Schloss bist!".
"Was glaubst du wie egal mir das ist?", bellte Piper, und das mit einer Stimme, die Paige Angst einjagte. "Piper!", zischte sie, "Behalt dich unter Kontrolle!"
"Genau, hör auf deine
kleine Schwester!", Dracula schüttelte sich augenblicklich vor Lachen, doch sollte es ihm sofort wieder vergehen: "Jetzt reicht's!!" und schon wurde er zu Boden gerissen.
In diesem Moment durchzuckte Phoebe ein Blitz. Sie wendete den Blick von ihrer Tasse langsam zu Daniel. Der Kleine diskutierte gerade mit seinem Opa. Er lächelte. Sollte sie etwas sagen? Nein, lieber nicht. Daniel dachte gerade nicht an das Böse in der Welt, wie hätte sie ihm dann sagen können was sie vermutete?
Nein, lieber behielt sie es für sich. Konnte sie überhaupt so sicher gehen? Das war nur so ein Gefühl - ein Gefühl, dass man immer mal empfand wenn man Angst hatte. Dennoch... irgendwie wusste Phoebe, dass sie recht hatte: Ihre Schwestern waren in Gefahr.
"Was fällt dir ein!!", schrie Dracula noch bevor er Piper, und kurz darauf auch Paige mit einer schwungvollen Handbewegung durch den halben Raum schleuderte. Paige knallte dabei gegen zwei der sechs wundervoll verzierten Stühle, die um einen runden Tisch umreiht standen. Sie riss die Stühle mit sich zu Boden während Piper nur an der Wand hinabrutschte.
"Dreckiger Hund!", wie oft hatte Piper das nun schon gehört. Und doch machten sie diese Worte immer wieder wütend. Oder nein, nicht Piper wurde wütend, eher das Wesen in ihr. Der Werwolf.
"Wieso müssen Werwölfe immer gleich so ausflippen?! Da muss ja ein ganz gewaltiges Temperament dahinter stecken, wenn du zu einem Werwolf geworden bist...", der Großmeister der Vampire stand nun vor dem Werwolf, der sich jetzt langsam wieder aufrichtete.
"Und was hast du zu mir zu sagen?", fragte Paige und schlug Dracula in den Nacken, sodass dieser wegknickte. Er fiel direkt vor Piper auf die Füße. "Menschen die durch das Gift zu Vampiren werden sind feige - Sie halten sich im Hintergrund...", als er aufsah sah er in ein wirklich fieses Gesicht. Zwei gelbe Augen funkelten ihn böse an. Mit einem Knurren, welches immer lauter wurde, fletschte sie die Zähne immer mehr und mehr. Ihr Fell stellte sich auch schon langsam auf.
"P-Piper?", Paige trat zurück, hatte sie sowas doch noch nie gesehen und wieder Angst vor ihrer Schwester.
Piper hörte sie nicht. Langsam, lauernd, abwartend lief sie um Dracula herrum, der anscheinend genauso überrascht war wie Paige. Dann, ohne es sich vorher anmerken zu lasseauch nur mit der felligen Wimper zu zucken, sprang Piper auf Dracula. Paige sah weg, als sie sah, dass Dracula' s Mantel schwer unter der Attacke leiden musste. Sie hörte wie der Vampir schrie - Vor Wut.
Doch Paige zwang sich sofort wieder hin zu sehen. Allerdings brachte ihr das wenig, denn sie sah nur einen Klotz, der sich am Boden drehte und drehte. Um diesen "rollenden Ball" sah man kleine Blutspritzer und Kleiderfetzen, die wahrscheinlich zu Dracula' s Mantel gehörten.
"Das-wirst-du-
büßen!", plötzlich sah Paige wie ihre Schwester wieder weggeschleudert wurde - diesmal viel schneller. "Nein!!", schrie Paige als sie bemerkte worauf Piper zu schoss. Auf das Fenster!
Alles ging zu schnell um handeln zu können. Paige kniff wütend die Augen zusammen als sie das Klirren der Fensterscheibe hörte und sie Piper nicht mehr sehen konnte. Wieso hatte sie nicht geholfen? Hatte sie Angst? Angst, dass Piper sie auch noch angreifen würde? Sie schüttelte den Kopf. Ohne noch länger zu warten verwandelte sie sich in eine Fledermaus und flog aus dem Fenster.
Dracula, der keuchend am Boden kniete und jetzt seinen Blick auf seinen zerfetzten Mantel wendete, blieb zurück. "Verdammt, was war das denn eben?", seine Hand glitt an seine Wange, an der ein riesiger Riss Aufkermsamkeit auf sich zog. Er blutete. Verwirrt und noch wütend zugleich sah der Vampir wieder zum Fenster. Hatte er das eben wirklich erlebt? Hatte Piper eben die Hand in diesem Kampf geführt? Hatte
Er, wenn auch nur kurz, wirklich Angst gehabt?
"Eine Überraschung jagt die Nächste...", dachte sich Paige, kurz. Wie konnte das sein?
Piper hatte sie nicht mehr helfen können. Als der Werwolf aus dem Fenster in die Tiefe stürzte und sie dann aus dem Fenster kam war es bereits zu spät. Ihre Schwester schlug am Boden auf. Aber sie hätte gar keine Hilfe gebraucht denn... Piper stand nur wenige Sekunden danach wieder auf. Als wäre nichts gewesen, sah sie zum Fenster auf und lief im Kreis auf und ab.
Paige flog nun auf sie zu und verwandelte sich, noch bevor sie den Boden berührte. "Was zum Geier war das denn eben?", schrie sie, ungewollt. Sofort schwieg sie, als sie Piper' s Hundegesicht sah. Noch immer funkelten ihre gelben Augen bedrohlich. "Ich hab ihn doch erwischt!!", bellte der Werwolf ihr entgegen. "Ok ok, lassen wir das!", ängstlich hob Paige abwehrend die Arme, " Lass uns gehen, das müssen die Anderen erfahren.", erklärte Paige nachdenklich, "Genau, denn durch diese Macht können wir Dracula aufhalten!", redete Piper dazwischen, immernoch mit lauter Stimme. "Falsch!", murmelte Paige, "Wir müssen sie warnen!", meinte die Jüngere und scheuchte Piper dann in den Wald, aber immer auf Abstand, denn nun hatte sie entgütlig Angst vor Piper. Und so schnell konnte sie das auch nicht mehr vergessen.
Unterwegs sprachen sie kein Wort. Auch als sie die Tür zu der Hütte voller wartender Freunde und Schwester aufmachten schwiegen sie. "Da seit ihr ja - Ich war besorgt!!", rief Frankenstein sofort. Doch keine ihrer Schwestern erwiederte die Freude - im Gegenteil. Teilnahmslos schlich Piper zu ihrem Platz im Eck, legte sich zu Boden und vermied es irgendwen - vor allem Paige - anzusehen. Sie konnte es nicht ganz fassen... Paige, ihre Schwester, hatte Angst vor ihr. Aber... irgendwie war es verständlich.
Daniel sprang sofort auf und lief zu ihr. "Nicht!", schrie Paige sofort, wartete aber nicht lange mit der Fortsetzung, "Ich denke du solltest ersteinmal Abstand halten.", erklärte sie. Daniel sah zu Piper, die nur nickte. Mit hängenden Schultern lief Daniel dann zu Phoebe und setzte sich ohne ein Wort auf deren Schoß.
"Was ist denn nun eigentlich passiert? Wieso fern halten?", Phoebe verstand nicht. "Nun... Ich würde sagen wir haben ein Problem, denn...", ihr tat es Leid, dies sagen zu müssen, aber es musste sein. Sonst würde noch jemand verletzt. "Piper ist gefährlich. Sie hat Dracula ziemlich überrascht - und mich erst! Sie ist gefährlich für uns Alle...", erklärte Paige und sah zu Piper herüber, die nur stur wegsah und noch immer schwieg. In Gedanken redete sie weiter: "...solange sie diese Kraft nicht kontrollieren kann".
"Erzähl die ganze Geschichte!", forderte Christopher dann und lies Piper nun nicht mehr aus den Augen.