• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

Close Friendships

AW: Close Friendships

::Greg nickte, als Natalie meinte, dass es nicht einfach war - sie hatte verdammt Recht damit, das war ihm in den vergangenen Jahren deutlich bewusst geworden. Und es beeindruckte ihn, dass sie ihm versicherte, dass es nur darauf ankam, dass er glücklich war. Bisher hatte immer jeder versucht, ihn zu einer festen Beziehung zu bringen, gerade, wenn er da so an Alex und Liz dachte::

Manchmal ist aber da trotzdem dieser Gedanke, ob ich nicht doch glücklicher wäre, wenn ich es noch einmal versuchen würde. Manchmal ist es fast so, als wäre da eine Leere, die sich nicht füllen lässt... und gerade in den letzten Wochen war es besonder schlimm.

::gab er dann tatsächlich zu und wunderte sich im gleichen Augenblick auch schon wieder darüber. Er hatte es vor sich selbst nur zu gern verdrängt, dass er sich mit Natalie immer besser gefühlt hatte.
Und auch jetzt war ihm dieser Gedanke unangenehm und langsam fühlte er sich auch etwas schlecht, dass sich das Gespräch jetzt um ihn drehte, wobei eigentlich Natalie mit ihrer Schwangerschaft Unterstützung brauchte. Aber gerade, als er sie darauf hinweisen wollte, nahm sie seine Hand und küsste ihn.

Ein angenehmes Gefühl durchströmte Greg und er zog Natalie dicht zu sich, seine Hände um ihren Rücken, während er die deprimierenden Gedanken von zuvor endlich wieder loswerden konnte. Und diesmal dachte er nicht einmal an Sex. Es tat ihm einfach gut, dass Natalie bei ihm war und er sie spüren konnte::
 
Werbung:
AW: Close Friendships

" Irgendwann wird diese Leere sich füllen. Setz dich einfach nicht unter Druck und lass ... lass alles auf dich zukommen. ", meinte sie Schulter zuckend und sah ihn an.

Als Greg sie dann zu sich zog, konnte sie sich -wie immer wenn sie in seiner Nähe war- fallen lassen und musste an nichts anderes mehr denken. Als die beiden sich voneinander lösten, lehnte Natalie ihre Stirn an seine und schloss die Augen.
" Hätte mir jemand vor 6 Monaten gesagt, dass ich schon bald schwanger sein würde -und dazu nicht mal weiß, wer der Vater ist- hätte ich ihn ausgelacht und zugleich schrecklich Angst gehabt. Und jetzt ... habe ich nichtmal Angst. ", flüsterte sie dann und sah ihn schließlich wieder an.
 
AW: Close Friendships

::Als Natalie und er sich wieder voneinander lösten und sie ihre Stirn gegen die seine lehnte, während sie ihre Augen schloss, öffnete er die seinen und beobachtete ihr Gesicht solange, bis sie ihn wieder ansah::

Tja, das Leben kommt meist ganz anders, als man es denkt und plant...

::antwortete er nachdenklich und strich Natalie eine Haarsträhne aus dem Gesicht::

Aber du brauchst auch keine Angst zu haben, denn du weißt hoffentlich, dass ich für dich da bin. Und ich weiß, dass du eine hervorragende Mutter sein wirst... auch wenn du manchmal vielleicht ein bisschen zu viel mit deinem gutaussehenden Kind angeben wirst. Aber das ist zu verzeihen.

::meinte er dann mit einem kleinen Grinsen und zögerte diesmal aber, sie noch einmal zu küssen. Irgendwie... es war einfach seltsam, dass er vielleicht der Vater war, vielleicht aber auch nicht und Natalie und er trotz allem so offen miteinander umgingen. Außerdem hatte er fast Angst davor, sie zu sehr in sein Herz zu schließen::
 
AW: Close Friendships

" Ja, ich weiß, dass du da bist. ", meinte sie leise und lächelte ihn an, " Das weiß ich und dafür bin ich dir ... sehr dankbar. "
" Naja, falls es Überhand nimmt, stoppst du mich ja, von daher kann es nicht zu schlimm werden ", grinste sie leicht auf seinen Kommentar hin, dass sie manchmal mit dem Baby angeben würde. Sie hoffte wirklich, dass er der Vater war, denn auch wenn sie sich kaum kannten, fühlte sie sich bei ihm sicher und geborgen.

Als er zögerte, sah sie ihn an, " Soll ich vielleicht ... lieber gehen? ", fragte sie leise. Sie wusste nicht, was sie nun tun sollte. Und vor allem wusste sie nicht, was momentan in ihm vorging. Denn auch wenn er die Neuigkeit sehr positiv aufgenommen hatte, war er mit Sicherheit so durcheinander wie sie vor zwei Wochen.
 
AW: Close Friendships

Dafür brauchst du mir nicht dankbar sein, ich denke, das ist selbstverständlich - wenn ich schon der Vater sein könnte.

::erwiderte Greg und er meinte es auch so. Selbst wenn Alex der Vater sein könnte - einfach durch die theoretische Möglichkeit, dass er es genauso sein konnte, weil Natalies Pille sich nicht mit den Medikamenten vertragen hatte, fühlte er sich verantwortlich und er hatte sich noch nie vor einer Verantwortung gedrückt und das hatte er auch jetzt nicht vor.

Womit er allerdings nicht gerechnet hatte war die Tatsache, dass Natalie sein Zögern durchaus bemerkt hatte und ihm nun vorschlug, ob sie nicht vielleicht lieber gehen sollte. Was sollte er jetzt sagen? Er wusste ja selbst nicht, was er wollte...
Einerseits hatte er inzwischen schon richtiggehend Angst davor, sich in sie zu verlieben, andererseits wollte er nicht, dass sie ging. Und während er kurz überlegte, fiel sein Blick auf das Ultraschallbild, das noch immer in seinem Schoß lag. Wenn dies wirklich sein Kind war...::

Ich will nicht, dass du gehst.

::erklärte Greg dann relativ plötzlich und hob seinen Blick wieder von dem Ultraschallbild zu Natalie, wobei er selbst davon überrascht war, dass er tatsächlich ausgesprochen hatte, was er gerade gedacht hatte. Er erkannte sich selbst nicht mehr und langsam war der Gedanke auch von ihm nicht mehr von der Hand zu weisen, dass er Natalie mehr mochte, als alle Frauen seit ihr. Und normalerweise hatte er sich gerade deswegen von ihr fernhalten wollen, aber das Kind konnte alles ändern::
 
AW: Close Friendships

Sie schüttelte den Kopf, " Nein, das ist es nicht. Alleine die Tatsache, dass da noch jemand anders ist ... macht es eben nicht mehr so selbstverständlich. ", meinte sie leise.
Sie fragte sich, ob es wirklich so laufen würde. Was, wenn Alex der Vater war, aber Greg in der Geburtsurkunde stand und das Baby ihn als seinen Dad ansehen würde. Könnte er wirklich damit leben, dass dieses Kind im Grunde nicht seins ist? Sie schüttelte leicht den Kopf, da sie bemerkte, dass sie sich schon wieder zu viele Gedanken machte.

Sie verspürte ein Gefühl der Erleichterung, als ihr sie bat, nicht zu gehen und lächelte leicht, " Okay, dann ... bleib ich. ", meinte sie leise und sah ihn an. Sie wusste nicht, wie es nun weitergehen sollte. Was sollte sie tun? Was verlangte er von ihr? Er hatte schon mehrmals gesagt, dass er gar nichts von ihr verlangte, selbst wenn es nicht sein Kind war, würde er sich darum kümmern. Und doch musste sie es noch einigen Leuten sagen. Im Grunde freute sie sich darauf, ihrem Dad zu berichten, dass er Großvater werden würde, aber sie hatte auch Angst davor. Wenn er fragte, wer der Vater war, wusste sie nicht, was sie antworten würde. Sie dachte an ihre Mum, die ihr Baby niemals zu Gesicht bekommen würde. Natalie spürte wie schon so oft an diesem Abend einen Kloß in ihrem Hals und hatte Mühe, ihn loszuwerden. Auf gar keinen Fall wollte sie einfach losheulen. Das war mehr als peinlich. Auch wenn es um ein eher ernstes Thema ging, wollte sie es nicht.
" Diese beschissenen Hormone. ", fluchte sie innerlich.
 
AW: Close Friendships

Für mich ist es jedenfalls selbstverständlich. Und daher kannst du dich auch darauf verlassen, dass ich für dich da sein werde.

::versicherte Greg ihr nocheinmal, da sie noch Zweifel zu haben schien und er ihr diese nehmen wollte. Denn es war für sie bestimmt schon schwer genug, dass sie nicht wusste, wer der Vater des Kindes war. Da brauchte sie sich nicht auch noch Sorgen um dessen Zukunft zu machen. Und er hoffte, dass er ihr das deutlich gezeigt hatte.

Er war jedoch mehr als erleichtert, dass sie auf seine Aufforderung auch wirklich blieb und nicht doch irgendwie das Gefühl hatte, gehen zu müssen. Denn irgendwie wollte er im Moment nicht allein sein... oder nicht ohne sie sein - aber diese Möglichkeit zog er nicht einmal in Betracht.
Er merkte jedoch, dass sie in ihre eigenen Gedanken versunken war und konnte das nur zu gut verstehen. Schließlich musste es für sie eine ungeheure Umstellung bedeuten, schwanger zu sein. Vor allem bedeutete dies auch, dass sie bald nicht mehr arbeiten konnte.
Und irgendwie wollte er die im Moment herrschende Stille auch nicht durchbrechen, weshalb er Natalie einfach in seinen Arm zog, das Ultraschallbild von seinem Schoß auf den Tisch legte und er einfach so sitzen blieb, den Arm um ihre Schultern gelegt. Es fühlte sich so vertraut an::
 
AW: Close Friendships

" Greg, schon gut .... Ich vertraue dir. ", meinte sie dann leicht lächelnd und sah ihn an.

Sie war so in ihre Gedanken versunken, dass sie erst gar nicht richtig wahr nahm, wie Greg sie in seine Arme zog, jedoch lehnte sie sich automatisch an ihn.
" Weißt du, es ist komisch, aber ich habe gerade an meine Mum gedacht ... ", begann sie dann nach einer Weile, " ... und daran, dass das Baby sie nie kennenlernen wird. "
Mal wieder war sie selbst erstaunt über ihre Offenheit, aber sie hatte auch irgendwie das Gefühl, dass sie mit jemandem darüber reden musste, denn weiter für sich behalten konnte sie es nicht. Und vielleicht war es besser mit Greg -als Außenstehender- darüber zu sprechen, als mit ihrem Dad.
" Ich kann nichtmal sagen, was sie dazu sagen würde, wenn sie noch da wäre ... ", meinte sie leise, " ... vielleicht wäre sie enttäuscht von mir. "
Natalie musste sehr mit sich kämpfen um nicht augenblicklich loszuheulen. Sie wusste wirklich nicht, ob ihre Mutter stolz oder enttäuscht von ihr wäre. Kurz vor ihrem Tod, vor dem Unfall, war sie auf jeden Fall enttäuscht von ihr. Als Natalie die Augen schloss, sah sie immer wieder das Gesicht ihrer Mutter, wie sie sie traurig anblickte und sofort öffnete Natalie ihre Augen wieder. Sie hoffte nur, dass sie eine halbsogute Mutter wie ihre sein würde und dass sie sich von ihrem Baby nie so etwas anhören musste, wie ihre Mutter sich von ihr hatte anhören müssen.
 
AW: Close Friendships

::Greg lächelte, als Natalie meinte, dass sie ihm vertrauen würde. Auch wenn er es noch so gern bestritten hätte, er wusste, dass ihm diese Aussage viel bedeutete und auch, dass sie sich an ihn lehnte und sie beide in dieser Position verharrten, während nun sie an der Reihe war, über ihre Gefühle und ihre Vergangenheit zu reden. Und er ließ sie reden, da es ihr offensichtlich gut tat, all diese Gedanken einmal anzusprechen. Er konnte nur zu gut verstehen, wie sie sich gerade fühlte::

Sie wäre niemals enttäuscht von dir. Sie könnte nicht anders, als stolz auf dich zu sein, dass du das Kind behalten willst und dich jetzt schon so darum bemühst, ganz gleich, wer der Vater ist. Und vor allem, dass du auch die Möglichkeit in Betracht ziehst, Alex um seiner Ehe willen nicht einzuweihen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie auch nur annähernd enttäuscht von dir sein könnte.

::erklärte er dann leise und langsam, während seine linke Hand, die um ihre Schultern lag, über ihren Oberarm strich. Er konnte deutlich sehen, dass Natalie um ihre Fassung rang und zärtlich gab er ihr einen Kuss auf die Stirn::

Wie könnte sie jemals enttäuscht von dir sein?
 
AW: Close Friendships

" Vielleicht ist sie das, ja. Aber das macht nichts wieder gut. ", meinte sie leise und dachte an den Tag des Unfalls. Aus irgendeinem Grund begann sie dann zu erzählen. Wie Greg wenige Minuten zuvor. DIese Vertrautheit die sie ihm gegenüber empfand, machte es ihr einfacher.
" Ich war ein Teenager und mehr als schwierig. Das einzige, was ich wollte, war, mich gegen alle aufzulehnen. Und meine Eltern standen ganz vorn auf der Liste. An dem Tag von Mum´s Tod war ich ... grauenvoll. ", meinte sie leise, " Sie wollte lediglich mit mir einkaufen gehen und ich habe ... sie beschimpft und ... ihr gesagt, dass ich sie hasse. "
Eine Träne rann über Natalie´s Wange, die sie sich jedoch schnell wegwischte. Ihre Hände zitterten. Sie hatte keinem bisher davon erzählt, nicht ihrem Dad, nicht Alex, keinem.
" Und dann hatten wir den Unfall und sie ist ... gestorben. Sie ist gestorben und ich konnte ihr nichtmal mehr sagen, wie sehr ich sie geliebt hab und wie dankbar ich für alles war. Immer wenn ich daran denke, sehe ich ihr Gesicht vor mir, wie sie mich angeschaut hat, tief verletzt und traurig ... ", flüsterte sie beinahe.
" Du hast schon Recht, mit dem was du sagst. Wieso Menschen nah an sich herankommen lassen, wenn man sie früher oder später doch verliert. ", meinte sie Schulter zuckend. Im Grunde hatte sie das, was sie vor wenigen Minuten Greg gesagt hatte, vollkommen ernst gemeint, aber diese Ratschläge auf sein eigenes Leben zu übertragen war dabei wohl das Schwierigste.
" Meine Mum ist in dem Glauben gestorben, dass ihr einziges Kind sie hasst ... "
 
AW: Close Friendships

:: Dass Natalie sich ihm ebenfalls anvertraute und über Ereignisse sprach, die anscheinend schwer auf ihr lasteten, berührte ihn irgendwie, denn er wusste, dass sie wahrscheinlich aus genau der gleichen Motivation darüber reden konnte, wie er zuvor und damit war er wohl nicht der einzige, der sich momentan in einer schwierigen Gefühlslage befand.
Was sie ihm dann erzählte und vor allem, was dies Beichte bei ihr auslöste, tat ihm unendlich leid und er zog sie noch etwas weiter in seine Arme, um ihr Halt zu geben.
Und obwohl sie kurz zu weinen schien, ließ er sie einfach reden, da er wusste, dass es für sie leichter war, wenn er sie nicht unterbrach und sie sich alles ein wenig von der Seele reden konnte::

Das ist sie mit Sicherheit nicht, Natalie. Jede Mutter weiß, dass ihre Kinder sie ebenso lieben, wie sie ihre Kinder liebt. Vielleicht hast du sie mit deiner Aussage verletzt, das möchte ich nicht einmal abstreiten, aber sie wusste mit Sicherheit, dass das alles eine Phase war und du sie trotzdem geliebt hast.

::erklärte er dann nach einer Pause leise und strich ihr sanft über die Haare, um sie etwas zu beruhigen::

Und wenn sie dir jetzt bei deinem Leben zusieht, dann weiß sie, was sie dir bedeutet hat und wie sehr sie dein Leben geprägt hat.
Aber vielleicht sollten wir beide uns an deinen Ratschlag halten und versuchen uns wieder zu öffnen...
 
AW: Close Friendships

" Ich würde es einfach gerne rückgängig machen und ihr sagen, dass ich sie liebe. ", meinte sie leise und zuckte leicht mit den Schultern.
Erst jetzt spürte sie ihre volle Müdigkeit und Erschöpfung. In den vergangenen Wochen hatte sie so viel gearbeitet und sich so viele Gedanken gemacht, dass sie kaum zur Ruhe gekommen war. Sie war mit dem Gedanken hergekommen, dass es hier erstmal seinen Abschluss fand, denn dann war das Gröbste getan, doch jetzt erlebte sie eine ganz andere Art von Abschluss. Mehr eine Befreiung ihrer bisher verdrängten Gefühle.

" Wenn sie mir jetzt zusieht, ja ... ", meinte sie leicht lächelnd, " ... ich schätze dann würde sie mir in den Hintern treten, weil ich um sie weine ... ", meinte sie leise und sah zu Boden, bevor sie Greg ansah.
" Sollten wir das? Meinst du, das ist das ... Risiko wert? ", meinte sie dann leise, nachdem sie ihm sehr lange nur in die Augen gesehen hatte.
 
AW: Close Friendships

Natürlich möchtest du das... weißt du, wenn ich könnte, würde ich die Zeit auch noch einmal zurückdrehen.
Sie war schon länger im Krankenhaus und wir wussten alle, dass es nicht mehr lange dauern würde. Die Ärzte hatten mich schon darauf hingewiesen, dass sie kaum noch mehr als eine Woche hatte und sie hatte mehr als alles andere Angst davor, allein zu sterben. Aber ich konnte nicht die ganze Zeit an ihrer Seite verbringen, ich musste zur Toilette und Essen und... als ich wieder zurückkam, war sie tot und ich wünschte mir nichts mehr, als dass ich wenigstens noch ihren letzten Wunsch hätte erfüllen können.

::berichtete Greg ihr still von jenem Tag, der sein Leben verändert hatte::

Ich denke, wir alle hätten gerne noch einmal die Chance, mit unseren geliebten Menschen zu sprechen, aber wahrscheinlich wissen sie ohnehin, was wir wirklich für sie empfunden haben.

::meinte er dann noch, bevor ihm Natalie nun doch wieder leicht lächelnd bestätigte, dass ihre Mutter ihr wohl im Moment in den Hintern treten würde.
Doch dann sah sie ihn nur schweigend an und Greg wurde bewusst, dass man sowohl seine, als auch ihre Worte auch darauf auslegen konnte, dass sie beide es miteinander versuchen sollten und fast wollte er schon wieder einlenken. Aber er erinnerte sich an ihre und seine eigenen Ermahnungen, dass sie nicht ewig vor Verlusten davonlaufen konnten. Und wenn er so an Natalie und das Kind dachte, gab es eigentlich nur eine richtige Antwort...::

Ja, ich denke, das wäre das Risiko wert.

::meinte er dann nur leise, knapp und unmissverständlich nach einer ebensolangen Pause, wie Natalie sie sich zuvor genommen hatte::
 
AW: Close Friendships

" Ja, vielleicht bin ich da auch egoistisch, es ist halt nicht ... einfach. ", meinte sie leise und zuckte mit den Schultern, " Aber du weißt ja, wie das ist. Und du hast Recht. Sie wissen, wie sehr wir sie geliebt haben. ", nickte sie dann leicht.

Natalie schluckte. Natürlich hatte sie mit ihrer Aussage Greg und sie gemeint, aber als er ihr dann wirklich bestätigte, dass es das Risiko wert war, wusste sie nicht wirklich, was sie sagen sollte. Der Mann, der ihr von Anfang an gesagt hatte, dass er zu keiner festen Beziehung in der Lage ist, wollte nun das Risiko eingehen und mit ihr eine Beziehung anfangen? Und dann ausgerechnet mit Natalie, die meistens verschwand, sobald es problematisch und kompliziert wurde? Sie wusste nicht, wie das klappen konnte. Aber als sie an ihr Baby dachte, dachte sie auch daran, wie es für es wäre, ohne Vater aufzuwachsen. Und sie dachte an sich, an ihre Gefühle, die sie die ganze Zeit über so sehr zu verdrängen versucht hatte. Wenn sie so weiter machten, würde sie sich wirklich Hals über Kopf in Greg verlieben, wenn sie es nicht schon war, denn die Tatsache, dass sie sich all diese Sachen erzählten, sprach dafür.
Natalie sah ihn an und nickte dann leicht, " Ja ... ich denke du hast Recht. ", meinte sie dann und küsste ihn sanft, während sie versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Wahrscheinlich würde sie es morgen noch immer nicht glauben, doch jetzt zählte nur der Moment.
 
Werbung:
AW: Close Friendships

::Greg nickte nur noch auf Natalies Erklärung. Er brauchte dazu nichts mehr zu sagen, denn sie waren sich einig. Beide hätten sie wohl gerne noch einmal eine Chance, ihre geliebten Menschen wiederzusehen, doch im Endeffekt war das natürlich unmöglich und ihre ständigen Gedanken und Zweifel halfen auch nciht weiter. Man konnte ja sehen, wohin sie das geführt hatte...

Doch er hatte gar nicht lange Zeit, darüber noch weiter zu grübeln, denn das, was er zu Natalie gesagt hatte, beschäftigte ihn nun viel mehr. Ohne großartig darüber nachzudenken, hatte er so gesehen eingewilligt, eine Beziehung zu führen, denn er zweifelte nicht daran, dass Natalie seine Worte so aufgefasst hatte.
Eine Sache, die ihn normalerweise immer schon fast mit Panik erfasst hatte und ihn so schnell wie möglich wieder Abstand zu derjenigen Frau hatte gewinnen lassen. So, wie er es nach dem Weihnachtsmarkt ja auch bei Natalie getan hatte, als er merkte, dass er Gefahr lief, Gefühle für sie zu entwickeln.

Er wusste nicht einmal, ob er überhaupt nach all der Zeit noch dazu fähig war, eine Beziehung zu führen - denn das hatte er schon lange nicht mehr getan. Aber tief in seinem Unterbewusstsein wusste er, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte. Wenn er es nicht mit Natalie und dem möglichen gemeinsamen Kind wagte, welche Frau sollte dann jemals gut genug für ihn sein?::

Ich will es wirklich versuchen, Natalie. Und das ist nicht nur so dahergesagt und auch nicht nur wegen des Kindes.

::murmelte er dann leise, nachdem er ihren Kuss erwidert hatte und küsste sie anschließend erneut, wobei er sie um die Hüfte leicht hochhob, um sie immer noch während des Kusses auf seinen Schoß zu ziehen::
 
Zurück
Oben