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Close Friendships

AW: Close Friendships

Als sie so da lagen und beide nicht sprachen kamen auch bei Natalie unwillkürlich Gedanken hoch, an die sie im Grunde im Moment so überhaupt nicht denken wollte. Es war eben schön zwischen ihnen gewesen, beinahe hatte sie wirklich das Gefühl gehabt, dass alles zwischen ihnen in Ordnung gewesen wäre, wie früher. Und genau das war es, was sie komischerweise störte. ´Früher´ hatten sie abgemacht, dass sie sich zu nichts verpflichteten. War diese Beziehung wieder dazu geworden? Würde sie schon bald enden, weil sie einfach nicht dazu in der Lage waren, glücklich zu sein? Natalie musste schlucken und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Sie wollte nicht, dass es vorbei war. Nicht nur wegen des Kindes. Sie wusste, dass wenn es hart auf hart kommen würde, sie genauso gut allein für es sorgen konnte. Das Problem war, dass sie nicht wollte. Sie wollte, dass es funktionierte, wusste aber ebenso, dass sie beide sich komischerweise irgendwie daraus wanden. Sie hoffte nur, dass es nicht hoffnungslos war.

Als Greg dann auf ihren Kommentar antwortete, riss er sie aus den Gedanken. Sie entschloss sich zu versuchen, sich nichts anmerken zu lassen. Wenigstens heute wollte sie mal wieder relativ ausgelassen und glücklich sind.

" Wir brauchen Namen ... Ich will nicht damit warten, bis das Baby auf der Welt ist und ich will, dass wir beide damit einverstanden und glücklich sind ... ", meinte sie dann und beugte ihren Kopf so weit zurück, dass sie ihn ansehen konnte, " Du hast dir noch keine Gedanken darüber gemacht, oder? ", fragte sie.
" Ich auch nicht ... ", gab sie zu, " ... aber entschuldige, ich will ... muss jetzt ein paar Vorschläge hören. ", grinste sie und gab ihm einen Kuss.
" Bitte ... ", fügte sie dann noch lächelnd hinzu.
 
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AW: Close Friendships

Greg

::Greg sah Natalie wohl ziemlich verdutzt an, als diese ihm erklärte, dass sie mögliche Namen für das Baby brauchten und wissen wollte, ob er schon einmal darüber nachgedacht hätte. Wie kam sie eigentlich auf die Idee? Er war ehrlich gesagt viel zu beschäftigt mit allen möglichen anderen wichtigen Gedankengängen gewesen, als dass er sich auch noch Sorgen um einen Baby-Namen hätte machen konnte. Und wenn er jetzt so darüber nachdachte, war er sich eigentlich eh ziemlich sicher, dass im Endeffekt Natalie den Namen des Kindes würde entscheiden wollen und er da eher eingeschränktes Mitspracherecht hatte::

Wieso sollte ich mir auch Gedanken darüber machen, wenn ich noch nicht einmal weiß, welches Geschlecht es haben wird...

::warf er daher auch ein und suchte ihren Blick. Zudem war er ohnehin viel zu ideenlos, um hier und jetzt auf der Stelle vernünftige Kindernamen zu nennen. Es war schon schwierig genug für ihn als Mann überhaupt irgendeinen Namen zu finden, der sich einigermaßen gut anhörte und dann musste er ja Frau erst einmal gefallen. Er musste wirklich zugeben, dass er sich in dieser Hinsicht komplett auf Natalie verlassen hatte::

Abgesehen davon: ist das nicht normal Frauen-Sache und der Mann darf dann zur Entscheidung nur noch ja und Amen sagen?

::zog er Natalie dann etwas auf::

Und vor allem weiß ich ja gar nicht, ob es wirklich mein Kind ist und dann soll ich mir hier die Mühe machen, einen Namen auszusuchen?

::scherzte er dann weiter und trotz seines momentanen Gefühlsdurcheinanders meinte er diese Aussage nicht im Geringsten ernst. Sie war wirklich nur als Witz gedacht::
 
AW: Close Friendships

" Hey, vorher hast du immer gemeckert, dass du Mitspracherecht willst, jetzt geb ich es dir und du willst nicht? Und dazu kommt noch, dass du mich hinstellst, als würde ich alles entscheiden?! Eine Unverschämtheit ... ", meinte sie, überlegte dann kurz und meinte dann, " ... Okay, vielleicht hast du Recht. ", meinte sie und musste lachen.
" Aber eigentlich meinte ich das ziemlich ernst. Okay, ich brauche nicht jetzt gleiche eine Entscheidung, aber es wäre einfach schön. ", meinte sie.

Als dann sein Kommentar über den Vater des Baby fiel und dass er sich die Mühe vielleicht gar nicht machen müsste, erstarrte Natalie. Sie hatte den ironischen Ton in seiner Stimme durchaus gehört, aber war ihr in dieser Hinsicht gar nicht nach Scherzen zu Mute.
" Weißt du ... ", begann sie und setzte sich auf, " ... wenn das so ist, solltest du das Aussuchen des Namens vielleicht wirklich mir überlassen. ", meinte sie und stand auf.
" Wir wollen ja nicht, dass du deine kostbare Zeit damit verschwendest ... "
Sie suchte ihre Sachen zusammen und zog sich an. Sie wusste selbst nicht genau, wieso sie plötzlich so wütend war. Vermutlich war sie wütend auf sich selbst, denn im Grunde war ledlich eine ironische Bemerkung gewesen und eigentlich konnte Natalie damit umgehen. War es ein Versuch ihn dazu zu bringen sie zu verlassen? Wie oft hatte sie das von Männern gehört? Wie oft hatte sie sich anhören müssen, dass sie die Männer dazu gebracht hatte, sie zu verlassen?
 
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Greg

Ja, Mitspracherecht, ich weiß schon... aber Männer mischen sich ungern in Frauen-Themen ein. Wir können es ja so machen, dass du deine Vorschläge aufschreibst und dann sage ich dir, welcher Name mir gefallen würde.

::schlug er dann vor, einerseits, weil er sich wirklich nicht für kreativ genug hielt, um sich schöne Namen zu überlegen, andererseits war es trotz allem nicht so ernst gemeint. Wenn Natalie darauf bestand, dass er sich etwas überlegte, würde er es wahrscheinlich ohnehin tun...
Als sie sich dann aber plötzlich aufsetzte und in einem ziemlich eingeschnappten Ton meinte, dass es dann vielleicht tatsächlich besser wäre, wenn sie sich den Namen selbst überlegte, setzte auch Greg sich leicht im Bett auf, während er die Bettdecke noch etwas mitzog, um sie nicht auf halbem Weg zu verlieren::

Natalie, das war ein Witz, warum stellst du dich jetzt bitte so an? Sonst bist du doch auch nicht so!

::meinte Greg leicht gereizt, da er nicht wirklich verstand, was jetzt auf einmal ihr Problem war. Sie kannte doch seine Sprüche inzwischen. Und ehrlich gesagt war es ihm im Moment auch zu blöd, mit ihr darüber zu diskutieren, wenn sie rumzicken wollte, dann sollte sie doch. Er würde ihr mit Sicherheit nicht nachlaufen, weshalb er auch im Bett sitzen blieb, als sie ihre Sachen zusammen suchte::

Dann verschwinde doch, wenn du meine kostbare Zeit nicht verschwenden willst.

::konnte er allerdings nicht verhindern, ihr noch in einem etwas wütenden Tonfall zu sagen, da er gerade einfach nur noch genervt von der ganzen Situation war. Genau darum hatten sie sich wohl in letzter Zeit so selten gesehen, weil sie beide ganz genau wussten, dass sie von einem Streit, wie dem, der sich hier anbahnte, nur noch ganz knapp entfernt gewesen waren::
 
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Als er ihr an den Kopf warf, dass sie verschwinden sollte, drehte sie sich zu ihm um und sah sie ihn an. Wut und Enttäuschung funkelten in ihren Augen.

" Weißt du was? Das sollte ich vielleicht tun! Vielleicht wäre es sowieso besser, wenn ich ganz aus deinem Leben verschwinden würde, hm? ", schrie sie ihn an. Sie wusste nicht mehr genau, welche Geste oder welcher Spruch sie so sehr auf die Palme gebracht hatte, aber inzwischen war es ihr auch egal. Musste sie so mit sich reden lassen? Die ganzen letzten Wochen war er abweisend zu ihr gewesen und jetzt auch noch das? Ein kleines bisschen Stolz hatte sie auch noch.
Sie hob ihre Jacke vom Boden auf und zog sie an. Sie wollte noch etwas sagen, hatte aber Angst ihre Stimme dabei zu verlieren und diese Blöße wollte sie sich vor ihm nicht geben. Sie wollte nicht vor ihm weinen. Deswegen stürme sie einfach aus seiner Wohnung, schlug die Tür hinter sich zu und setzte sich in ihren Wagen.

" So ein beschissenes Arschloch ... Wieso hast du dich nur darauf eingelassen...?! ", murmelte sie leise und konnte ihre Tränen jetzt kaum noch zurückhalten.
Sie umklammerte das Lenkrad mit beiden Händen und lehnte ihren Kopf darauf. Sie wollte in diesem Zustand nich losfahren, also versuchte sie sich zu berhigen, in dem sie einige Male tief ein und aus atmete.
Nachdem sie sich nach einigen Minuten wieder beruhigt hatte, atmete sie noch einmal tief durch. Sie wusch sich -mit Hilfe des Spiegels- kurz die Tränen und die verlaufene Schminke bei Seite. Jetzt hätte wohl nur noch jemand mit Kenner Blick erkannt, dass sie geweint hatte. Sie nickte leicht, drehte den Schlüssel um und fuhr dann allein zu ihrem Arzttermin.
 
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Greg

:: Der wütende, aber auch gleichzeitig irgendwie enttäuschte Ausdruck, den Natalie in ihren Augen hatte, als sie sich zu ihm umdrehte, machten ihm klar, was er eigentlich gerade gesagt hatte und am liebsten hätte er sich selbst dafür in den Arsch getreten. Die ganze Zeit hatte er sich bemüht, diese Beziehung nicht selbst zu sabotieren und dann passte er einen Moment nicht auf und lieferte genau den richtigen Satz, der alles beenden konnte? Idiot - anders konnte man es wirklich nicht mehr nennen, denn für Natalie schien diese Aussage genau die richtige Vorlage zu sein, als sie meinte, dass es vielleicht besser war, wenn sie ganz aus seinem Leben verschwinden würde.
Er schaffte es gar nicht mehr, ihr darauf zu antworten, da sie bereits aus seinem Schlafzimmer verschwunden war und nachlaufen würde er ihr mit Sicherheit nicht.

So blieb er einige Momente - immer noch ziemlich wütend - im Bett sitzen, wobei ihm nicht ganz klar war, ob er nun eigentlich auf Natalie oder nicht doch viel eher auf sich selbst wütend war. Was bitte trieb ihn nur ständig dazu, die einzige sinnvolle Beziehung, die er seit langer Zeit führte, dermaßen kaputt zu machen?
Und in diesem Moment wurde ihm klar, dass Natalie es ernst meinen konnte und vielleicht tatsächlich aus seinem Leben verschwinden könnte, was er eigentlich überhaupt nicht wollte - auch wenn es ihm manchmal schwer fiel, diese Tatsache zuzugeben.

Deshalb sprang er auch, einige Minuten, nachdem Natalie das Schlafzimmer verlassen hatte, nun doch aus dem Bett und zog seine Boxershorts an, die er nach einigem Suchen dann doch irgendwie auf dem Fußboden gefunden hatte. Nur so bekleidet, hetzte er durch seine Wohnung zum Eingang und riss die Haustür auf, aber wie erwartet war Natalies Wagen schon längst weg::

Verdammte Scheiße! Greg, du bist doch so ein Vollidiot!

::schimpfte er mit sich selbst und schloss die Haustür wieder, an die er sich innen schließlich anlehnte. Was sollte er tun? Er war nun gewiss nicht der Typ, der sich für etwas entschuldigte. Das war er noch nie gewesen und er würde es wohl nicht einmal gegenüber Natalie über sich bringen und zugeben, dass er etwas falsch gemacht hatte. Aber alles auf sich beruhen lassen, würde wohl eher den Effekt haben, dass sie sich tatsächlich nicht mehr bei ihm blicken lassen würde. Und dann? Dann hatte er nicht nur seinen besten Freund verloren sondern auch sie...::

Na klasse... super... ganz gut!

::grummelte er vor sich hin, während er ins Schlafzimmer zurück ging, um sich nun komplett anzuziehen, seinen Autoschlüssel holte, Jacke und Schuhe anzog und schließlich das Haus verließ. Rasch stieg er in seinen Wagen und fuhr in Richtung Krankenhaus. Er war sich eigentlich sicher, dass Natalie sich hier untersuchen lassen würde, auch, wenn sie eigentlich nie darüber gesprochen hatten. Sie arbeitete hier und hatte bestimmt Vertrauen zu ihren Kollegen.
Allerdings hatte er das Problem, dass er sie höchstens hier abgeliefert oder abgeholt hatte. Er hatte keine Ahnung, wo er hin musste und natürlich standen an der Info viel zu viele Leute an, sodass er sich anhand der Wegweiser vorarbeitete. Allerdings konnte er mit Begriffen wie Endokrinologie oder Onkologie eher wenig anfangen und so musste er sich tatsächlich von einer Krankenschwester erklären lassen, dass er die Gynäkologie suchte, weil ihm das beschissene Wort im Moment einfach nicht mehr einfallen wollte.
Und dort angekommen wäre er noch einmal fast ausgerastet, weil ihm die dämliche Schwester an der Anmeldung einfach nicht sagen wollte, ob Natalie Parker jetzt einen Termin hier hatte, oder nicht. Erst, als er schließlich erklärte, dass er der Vater des Kindes war, gab sie nach und nannte ihm die Zimmernummer, in welcher Natalie sich befand und wohin er sich nun auch schnellstens begab.

Vor der Tür jedoch hielt er noch einmal inne. Wollte er das jetzt wirklich tun? Ihm war klar, dass sie wahrscheinlich immer noch stinksauer war und er auch nicht wirklich vorhatte, sich zu entschuldigen. Aber irgendwie musste er ihr verdammt noch mal klar machen, dass sie eben nicht einfach aus seinem Leben verschwinden und weglaufen konnte. Selbst, wenn er mal wieder einen Streit provozieren sollte, war dies noch lange kein Grund, dass sie einfach vor ihren gemeinsamen Problemen weglief...

Und so klopfte er schließlich doch und trat dann auf das Herein des Arztes/der Ärztin (ka, was Natalie lieber is ;) ) ein, wobei er sich sogleich für seine Verspätung entschuldigte. Er wäre im Stau gestanden, war seine Ausrede. Ihm war klar, dass Natalie ihm in der Öffentlichkeit keine Szene machen würde und ihn wohl kaum vor ihrem Arzt rauswerfen würde - auch wenn die Chance natürlich trotzdem bestand. Aber trotzdem war er sich auch sicher, dass sie nicht sonderlich begeistert war, dass er hier war, das sagte ihm schon ihr Blick, den sie ihm zuwarf. Aber er würde sicher nicht einfach gehn. Stattdessen lehnte er sich an eine der Arbeitsflächen an der seitlichen Wand des Zimmers, wo er auch auf den Ultraschall-Bildschirm sehen konnte::
 
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Kurz bevor Natalie das Krankenhaus betreten hatte, hatte sie ihr Make-up noch einmal im Spiegel kontrolliert. Lieber wollte sie sterben, als verheult auszusehen. Als sie dann zufrieden war, nickte sie, nahm ihre Tasche, stieg aus und ging auf die entsprechende Station, wo sie auch gleich ins Zimmer des Arztes gerufen wurde.

" Miss Parker ... ", meinte er lächelnd, " ... na dann wollen wir doch mal sehen, wie es Ihrem Baby geht ... "
Natalie nickte leicht, legte sich auf die Liege und zog ihren Pullover so hoch, dass er Arzt das Gel auftragen konnte. Ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust und sie war sich nicht sicher, ob ihr Arzt bemerkte, wie aufgekratzt sie innerlich eigentlich war.

Als Greg hereinkam, hatte Natalie das Gefühl ihr Herz würde für einen kurzen Moment aussetzen.
Dr. Carter stand auf und streckte ihm die Hand entgegen, " Somit dürften Sie der stolze Vater sein ... ", bemerkte er lächelnd und setzte sich schließlich wieder, " Na dann wollen wir als erstes doch mal die Herztöne hören ... ", meinte er und begann mit der Untersuchung.

Natalie sah zu Greg und wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Als er gemeint hatte, er hätte im Stau gesteckt, hätte sie am liebsten aufgelacht. Sie würde einen Teufel tun und ihm hier eine Szene machen. Im Grunde war sie wohl eher sauer auf sich selbst. Denn wenn sie es wirklich zugab, fand sie wirklich toll, dass er trotzdem noch gekommen war. Sie wandte ihren Blick schließlich wieder von ihm ab und konzentrierte sich auf den Bildschirm.
Als sie nun das Herzklopfen ihres Baby hörte, vergaß sie für einen Moment alle Probleme mit Greg ... Es war einfach unglaublich. Ein Schauer lief über ihren Rücken. Tausend Gedanken wie das Baby wohl aussehen könnte, schossen ihr durch den Kopf.
Durch Dr. Carter wurde sie aus den Gedanken gerissen, " Da sie inzwischen bereits im 6. Monat sind und das Baby ausnahmsweise mal die perfekte Stellung hat... ", begann er lächelnd, " ... möchten Sie das Geschlecht erfahren? "
Natalie nickte nur leicht. Es fiel ihr schwer, sich von dem Bildschirm loszureißen. Sie sah kurz zu Greg und dann wieder zu Dr. Carter, " Ja ... das möchten wir. "
" Also gut, dann wollen wir doch mal sehen ... ", murmelte er und nach einer Weile zeigte er auf den Bildschirm, " Hier kann man es recht genau sehen ... Herzlichen Glückwunsch, sie bekommen ein Mädchen. "

Als Natalie das Wort ´Mädchen´ hörte, strahlte sie über das ganze Gesicht. Klar hätte sie sich ebenso über einen Jungen gefreut, denn im Grunde, war das Wichtigste für sie, dass das Baby gesund war. Aber ein kleines Mädchen ... Sie konnte es kaum glauben. In dem Moment wagte sie nochmals einen kurzen Blick zu Greg und auch wenn sie noch immer sauer war, musste sie lächeln. Diese Nachricht war einfach zu schön, als dass man sie mit niemandem teilte. An Greg´s Gesicht konnte sie erkennen, dass auch er überwältigt schien. Langsam -und schweren Herzens- wandte sie ihren Blick zum Arzt.
Sie wusste, dass der nächste Satz bedeuten konnte, dass Greg ausflippte, verletzt war oder sonstiges, aber sie wollte diese Frage geklärt wissen, " Dr. ich ... möchte gerne einen Vaterschaftstest machen lassen. ", meinte sie dann und sah ihn an.

Dr. Carter war sichtlich verwirrt, " Ja ... sicher ... natürlich. ", meinte er und nickte leicht, Greg im Blick.
 
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Greg

::Als der Arzt ihn recht freundlich begrüßte und meinte, dass er dann wohl der stolze Vater sein dürfte, nickte Greg nur, auch wenn ihm eher nach einem undifferenzierten Schnauben zumute war - denn gerade das wusste er ja immer noch nicht und genau deswegen hatte er sich gerade erst mit Natalie so gestritten.
Aber trotzdem hörte er dem Gespräch zwischen dem Arzt und Natalie einfach nur zu, während sein Blick auf den Bildschirm fixiert war und er eigentlich gar nicht so genau mitbekam, über was die beiden Ärzte redeten. Denn natürlich fielen einige Fachbegriffe, was die Gesundheit des Kindes anging und das verstand er sowieso nicht.

Stattdessen sah er einfach nur das Bild von diesem kleinen Ding, dass sich in Natalies Bauch immer wieder leicht bewegte und schon wie ein richtiges Baby wirkte - fast so, als könnte es am nächsten Tag bereits zur Welt kommen. Er kehrte erst wieder zurück in die Realität, als die Arzt fragte, ob sie das Geschlecht des Kindes wissen wollten und Natalie dem zustimmte. Und nur wenige Sekunden später wusste er, dass sie ein kleines Mädchen erwarteten... für einige Momente war Greg nun wirklich völlig abwesend. Er konnte es sich bereits richtig vorstellen - ein kleines Baby mit Natalies dunklen Augen und Haaren, das ihn schon jetzt, wo es noch nicht einmal geboren war, mit seinem Lächeln verzauberte.

Mit einem kaum merklichen Kopfschütteln stellte er fest, dass er ab und zu wirklich viel zu sentimental werden konnte und sich wahrscheinlich schon länger ein Kind gewünscht hatte, als er es sich jemals eingestanden hätte.
Aber er wurde aprubt aus diesen Gedanken gerissen, als Natalie den Arzt dann auf einen Vaterschaftstest ansprach und im ersten Moment hatte er keine Ahnung, wie er sich dabei fühlen sollte. Natürlich, von Anfang an hatten sie eigentlich besprochen, dass sie irgendwann testen mussten, ob nun er oder eben Alex der Vater war, aber gerade nach ihrem Streit vorhin kam es ihm irgendwie - ziemlich blöd vor, dass sie es gerade heute testen lassen wollte. Als wollte sie ihm seinen Kommentar heimzahlen, den er ja nicht einmal ernst gemeint hatte. Allerdings würde er genau wie sie sicherlich keine Szene in der Öffentlichkeit machen, abgesehen davon, dass er sich wohl ohnehin beruhigen würde, wenn er ein wenig Zeit hatte, darüber nachzudenken.

So ging er schließlich zu Natalie und nahm ihre Hand, während er dem Arzt zunickte, der verständlicherweise mehr als verwirrt war. Und schließlich war es für Außenstehende mit Sicherheit verwunderlich, dass er so locker damit umging, dass das Kind vielleicht eben nicht von ihm war::

Allerdings habe ich da doch eine Frage... muss mir dazu Blut abgenommen werden?

::sprach er dann aus, was ihn gerade wirklich etwas bedrückte und tatsächlich etwas blasser werden ließ. Er mochte vielleicht normalerweise ein harter Kerl sein, aber er hatte wirklich Schiss und enormen Respekt vor Nadeln und von daher war er nicht sonderlich begeistert von der Vorstellung, dass ihm Blut abgenommen werden könnte. Er hatte ja keine Ahnung von so einem Test, aber er hoffte, dass es auch anders ging::
 
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Natalie hatte ihn nicht angesehen, als die den Vaterschaftstest verlangte. Klar war es einerseits eine Reaktion auf den heutigen Streit gewesen. Selbst wenn es ein ironischer Kommentar gewesen war, wollte sie einfach Gewissheit haben. Sie hatte es satt, Liz und Alex anzulügen und noch so einen Streit -zumindest aus diesem Grund- konnte sie nicht verkraften.
Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Greg zur ihr trat und ihre Hand nahm, was man an ihrem Gesichtsausdruck wohl bemerken konnte. Jedoch wusste sie diese kleine Geste von ihm zu schätzen.

Als Greg dann fragte, ob er dazu Blut brauchte, konnte sie sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen. Der Macho hatte also tatsächlich Angst vor Nadeln.
" Also ich kann Ihnen versichern, dass ich bisher nur positive Rückmeldung bekommen habe und immer vorsichtig bin. ", nickte Dr. Carter ihm lächelnd zu. Es wirkte nicht so, dass er sich über ihn lustig machte, er schien ihn zu verstehen, " ... ganz abgesehen davon kenne ich das. Nur weil Sie einen Arzt vor sich stehen haben, heißt es ja nicht, dass wir Spritzen lieben. "
Natalie verdrehte grinsend die Augen, " Also wenn die Herren dann fertig sind ... würde ich es gerne hinter mich bringen ... ", meinte sie leise. Sie war nervös und man konnte deutlich sehen, dass sie Angst vor dem Ergebnis hatte. Sie wusste nicht, was geschehen würde, wenn Greg nicht der Vater ihres kleinen Mädchens war.
Dr. Carter nickte und führte die entsprechende Untersuchung bei Natalie durch. (Keine Ahnung, wie das von Statten geht ^^)

Dann wandte er sich an Greg, der sich nun auf eine weitere Liege im Raum legte, während Natalie sich das Gel vom Bauch wischte und sich wieder anzog. Dr. Carter nahm Greg Blut ab und ´verarztete´ die Wunde dann sachgemäß mit einem Pflaster.
" Wie lange wird es dauern, bis wir das Ergebnis haben? ", fragte Natalie, während sie langsam von der Liege rutschte.
" Normalerweise würde ich morgen sagen, aber da Sie eine Kollegin sind, mache ich den Leuten im Labor etwas Druck ... So lange dauert so etwas nicht, also kann man Sie dazwischen schieben. Ich denke in ca. 30 min ... Nehmen Sie doch solange im Wartezimmer Platz und ... vergessen Sie ihre Bilder ihrer Tochter nicht. ", meinte er lächelnd und überreichte ihr die neuen Ultraschallbilder.

Natalie nickte und ging schließlich gemeinsam mit Greg ins Wartezimmer.
 
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Greg

:: Die Worte des Arztes ließen Greg leicht die Mundwinkel verziehen. Es war ihm klar, dass der Arzt sein Bestes geben würde und dass es durchaus sein konnte, dass auch Ärzte selbst nicht sonderlich begeistert von Spritzen und Nadeln waren, aber das änderte trotzdem nichts an der Tatsache, dass er selbst nun mal einfach so etwas wie Blut abnehmen hasste wie die Pest. Wobei es offensichtlich war, dass es Natalie amüsierte, dass er ein Problem mit diesen Teilen hatte.

Allerdings blieb ihm ja gar nichts anderes übrig, sodass er sich schließlich ohne irgendwelche Widerworte auf eine Liege legte und sich das Blut abnehmen ließ, wobei er die gesamte Zeit seine Augen geschlossen hielt und an etwas anderes dachte. Allerdings konnte er trotzdem nicht wirklich verhindern, dass er bei dem Einstich fast zusammengezuckt wäre. Er hasste Nadeln einfach, schon von daher konnte er nicht verstehen, wie Natalie ihr Job Spaß machen konnte.

Als Dr. Carter dann erklärte, dass sie das Ergebnis wohl innerhalb einer halben Stunde haben würden, begann in Greg augenblicklich Nervosität aufzusteigen. Jetzt war es soweit - keine Stunde mehr und er würde wissen, ob er tatsächlich der Vater war. Und er konnte es sich beim besten Willen nicht mehr vorstellen, doch nicht der Vater zu sein. Natürlich würde er sein Versprechen trotzdem halten und sich um das Kind kümmern, aber er konnte es sich einfach nicht vorstellen, wie es sein würde, wenn das kleine Mädchen Alex' Tochter sein sollte.

So ging er auch einfach ziemlich wortlos mit Natalie ins Wartezimmer, wo er sich neben sie setzte und anfangs einfach nur schwieg. Aber schließlich nahm er sich eines der Ultraschallbilder, das sie in den Händen hielt und betrachtete es nachdenklich::

Das kann doch nur von mir sein...

::murmelte er dann schließlich vor sich, als er das Bild eine Weile lang angesehen hatte, ohne dabei jedoch zu Natalie zu sehen. Irgendwie war er immer noch leicht verstimmt, dass sie ausgerechnet heute nach dem Vaterschaftstest hatte fragen müssen::
 
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Natalie beobachtete ihn, als er sich das Ultraschallbild ansah. Sie wusste, dass ihm im Grunde fiel daran lag, der Vater zu sein. Aus diesem Grund bekam sie dann auch ein schlechtes Gewissen, dass sie vorhin so ausgeflippt war. Sie hatten vorher schon herumgescherzt und sie war nicht so hochgegangen, wieso also jetzt? Sie musste einfach zugeben, dass sie dieser Kommentar verletzt hatte. Klar wusste sie, dass er nicht ernst gemeint war, aber er hatte ihr einen Stich versetzt. Dennoch konnte Greg im Grunde nichts dafür, denn sie selbst hasste sich noch immer für diesen Ausrutscher mit Alex.

Sein Gemurmel riss sie aus ihren Gedanken. Sie legte ihren Kopf leicht schief und lächelte leicht. Er wollte wirklich Verantwortung für das Baby übernehmen, aber vor allem wollte er wohl einfach nur Daddy sein. Sie schüttelte leicht den Kopf und zwang sich, woanders hinzusehen. Sie rutschte sie etwas aus ihrem Stuhl hin und her.
Das Schweigen hielt an, bis Dr. Carter sie schließlich wieder zu ihnen rief. Im Behandlungszimmer setzten sich die beiden vor seinen Schreibtisch und er setzte sich ebenfalls.
Er sah sich die Unterlagen durch, " Also gut Miss Parker und Mr. Thompson ... Ich habe hier die Untersuchungsergebnisse und ich .... denke, dass es sie erfreuen wird, dass sie ... der Vater dieses kleinen Mädchens sind. ", meinte er, sah auf und lächelte die beiden an.

Natalie wusste nicht, ob sie richtig gehört hatte, doch als sie das Lächeln des Arztes sah, wusste sie, dass sie ihn richtig verstanden haben musste. Am liebsten hätte sie in diesem Moment vor Freude aufgeschrien, hielt sich allerdings zurück.
Ihr fielen so viele Steine vom Herzen, dass sie es gar nicht ausdrücken konnte. So hatte sie zumindest ein Problem weniger.
 
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Greg

::In dem Moment, als Dr. Carter ihnen Bescheid sagte, dass er das Ergebnis hatte, schien Gregs Puls sich noch einmal zu verdoppeln. Seit Monaten wartete er nun darauf, zu erfahren, ob er der Vater war, oder nicht und jetzt, wo es soweit war, wäre er allerdings am liebsten weggelaufen. Die Möglichkeit, dass Alex der Vater war, schwebte auf einmal riesengroß vor seinem geistigen Auge und er interpretierte in den Gesichtsausdruck des Arztes sofort ein etwas mitleidiges Bedauern hinein, sodass er sich fast schon sicher war, dass er nicht der Vater des Kindes war::

Dann auf geht's...

::meinte er leise zu sich selbst und folgte Natalie und Dr. Carter in dessen Sprechzimmer, wo er sich immer noch völlig unruhig und angespannt in den Stuhl neben Natalie setzte.
Als dann aber das erleichternde Ergebnis vekündet wurde, konnte Greg einen kleinen Seufzer nicht wirklich verhindern und er ließ sich etwas entspannter in dem Sessel zurücksinken.
Wenn er zurücküberlegte, damals hätte er sich bestimmt nicht vorstellen können, dass er irgendwann mal froh sein würde, dass eine Frau von ihm schwanger war, dass er ein Kind bekam... aber so war es. Er war wirklich glücklich, dass dieses kleine Mädchen tatsächlich seine Tochter war und er spürte bereits jetzt eine unglaubliche Zuneigung, die er sich solange nicht hatte eingestehen wollen, wie er nicht gewusst hatte, ober tatsächlich der Vater war.

Und unwillkürlich - trotz des Streits zuvor - griff seine Hand wieder nach der von Natalie, um sie vor sein Gesicht zu heben und ihr einen Handkuss zu geben, der allerdings etwas länger dauerte, als es vielleicht üblich gewesen wäre. Allerdings sah er sie dabei trotzdem nicht an, sondern hielt den Blick auf das Ultraschallbild gerichtet, das er noch immer in seiner linken Hand hielt.
Als er dann schließlich den Blick wieder von dem Bild ab- und stattdessen zu Natalie wandte, legte er den Kopf leicht schief und zögerte noch einen kurzen Moment, bevor er es dann doch aussprach::

Ava... was hältst du von Ava?
 
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Eine ganze Zeit lang konnte sie nichts sagen. Sie war noch immer geschockt und überwältigt zugleich. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass ein kleines Testergebnis solche Gefühle in ihr zum Vorschein brachte. Sie war überrascht über ihre Freude und Erleichterung, dass nicht Alex, sondern Greg der Vater ihres kleinen Mädchens war.

Natalie hasste es vor anderen Menschen Schwäche zu zeigen, egal sie ihr etwas bedeuteten oder nicht. Aber als Greg ihre Hand nahm und schließlich den Namen Ava vorschlug, musste sie lächeln und dabei lief ihr schließlich eine Träne die Wange herunter, die sie sich jedoch schnell wegwischte.
" Ava klingt ... wunderschön. ", meinte sie leise und nickte dann, wobei sie Greg noch immer ansah.
Erst nach einer Weile löste sie ihren Blick und die beiden verabschiedeten sich schließlich vom Arzt, nachdem sie einen weiteren Kontrolltermin abgemacht hatten.

Vor dem Krankenhaus blieb Natalie kurz stehen, schloss die Augen und atmete tief durch. Sie hielt noch immer Greg´s Hand und durch ihr stehen bleiben, war er auch stehen geblieben. Sie sah ihn an, " Weißt du ... ich hatte wirklich Angst vor dem Ergebnis. ", meinte sie dann leise. Sie hatte ihren Streit von heute Morgen noch nicht vergessen, aber im Moment war sie einfach glücklich, dass sie endlich Gewissheit hatten.
" Ich bin froh, dass .... dass es so gekommen ist. ", meinte sie dann und lächelte ihn leicht an.
 
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Greg

::Natalies emotionale Reaktion auf seinen Vorschlag brachte Greg eigentlich schon dazu, alles, was heute vorgefallen war, zu vergessen und einfach nur weiter ihre Hand zu halten, während er mit der Linken das Bild auf seinem Oberschenkel ablegte, um ihr noch einmal kurz über die Wange zu streichen, um auch die letzten Spuren der Tränen zu beseitigen. Er wusste genau, dass sie solche Gefühle in der Öffentlichkeit eigentlich nicht zeigen mochte, was ihm ja eigentlich genauso ging.
Und irgendwie war er erleichtert, dass Natalie sein Vorschlag für einen Namen gefiel. Er hoffte, dass der Streit von zuvor nun nicht mehr so schwer wog.

Schließlich verabschiedeten sie sich dann von dem Arzt und verließen - immer noch Hand in Hand - das Krankenhaus. Erst, als sie dieses verlassen hatten, blieb Natalie stehen und veranlasste ihn damit auch, inne zu halten, wobei er sie einfach reden ließ, als sie ihm erklärte, dass sie Angst vor dem Ergebnis gehabt hatte.
Diese Aussage veranlasste ihn dazu, sie in den Arm zu nehmen, da es ihm ähnlich gegangen war::

Ich bin auch froh, dass es mein Kind ist - mein kleines Mädchen. Und ich will es auch nie wieder hergeben...

::erklärte er dann, wobei er mehr sagte, als die ganze Zeit zuvor::
 
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Alex schreckte etwas auf, als Liz in das Wohnzimmer kam. er hatte nicht damit erechnet, dass sie schon so früh nach Hause kommen würde, denn auch sie arbeitete normalerweiße den ganzen Tag. Er blickte zu ihr, und setzte ein leichtes lächeln auf. "Hey", meinte er. "Nein, mir gehts gut. Ich hatte nur gedacht, dass ich in jetzter Zeit genug gearbeitet habe und hab mir den Nachmittag frei genommen."
Alex stand nun vom Sofa auf, schaltete den Fernsehr aus und steckte seine Hände in die Hosentaschen. "Und du? Auch schon Feierabend?", sagte er und ging ann auf Liz zu und gab ihr einen Kuss. "Oder geht es dir nicht so gut?", fügte er noch hinzu und lächelte.
 
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