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Die Gilde der Magier

AW: Die Gilde der Magier

Alexis

::Alexis hatte während seiner Antworten auf Lovinas Fragen fast etwas überrascht bemerkt, dass sie nur ab und zu einen kleinen Kommentar dazu hinzufügte, ansonsten aber lediglich zuhörte, was erneut etwas war, was ihm bisher bei den wenigsten Frauen begegnet war. Es faszinierte ihn irgendwie, dass sie nicht einfach losplapperte, wie viele andere Frauen, ohne irgendwann wieder ein Ende zu finden. Sie konnte tatsächlich zuhören und das war etwas, was er wirklich nicht gewöhnt war. Aber das könnte er sich definitiv...

Als Lovina dann meinte, dass ihr die praktische Magie-Anwendung wohl selbst gefallen würde und sie es kaum noch erwarten konnte, mit Lady Kyra die verpasste Stunde nachzuholen, musste Alexis grinsen. Die junge Frau war offensichtlich ehrgeiziger, als er bereits auf den ersten Blick vermutet hatte, etwas, das er bei sich selbst wohl noch nie festgestellt hatte. Allerdings beeindruckte es ihn trotzdem, wie sie sich für ihr Ziel begeistern konnte und ihm dabei doch ziemlich normal erschien.

Durch seine Gedanken, denen er sich gerade gewidmet hatte, war eine kurze Gesprächspause entstanden, die Lovina dann allerdings beendete, indem sie ihn fragte, ob er nicht etwas anderes vorgehabt hätte. Gerade aber, als er ihr darauf antworten wollte, saß sie auf einmal fast auf seinem Schoß, was allerdings von einem kleinen Aufschrei begleitet war, sodass er überrascht zu ihr sah und versuchte zu erkennen, was eigentlich los war.
Als er dann fast gleichzeitig mit Lovina die Spinne auf ihrem Knöchel entdeckte, wollte er sich bereits vorbeugen, um das "Ungetüm" zu entfernen, als sie wieder völlig anders reagierte, wie alle Frauen, die er kannte, und die Spinne mit Hilfe eines Blattes entfernte. Beeindruckt beobachtete er sie dabei, wobei ihm auch ihre zitternden Hände auffielen - aber immerhin wollte sie sich ja nicht wie ein hysterisches Mädchen benehmen, was sie durch ihre Worte klar machte. Die ganze Aktion zauberte jedenfalls ein Lächeln auf Alexis' Lippen und mit einem sanften::

Lass mich mal sehen...

::legte er seine Hände leicht um ihren Knöchel, um ihn etwas zu sich zu ziehen und die Stelle zu untersuchen, an der die Spinne gesessen hatte, denn es gab durchaus einige Spinnen, die gar nicht so harmlos waren, wie sie vielleicht aussahen.
Er persönlich hatte überhaupt nichts dagegen, dass Lovina nun so nahe bei ihm saß und indem er ihren Knöchel kurz untersuchte, verringerte er noch einmal den Abstand zwischen ihnen beiden.
Allerdings konnte er nichts erkennen, sodass er ihren Fuß schließlich doch wieder losließ, dabei jedoch vielleicht einen Moment länger brauchte, als es anständig gewesen wäre::

Nun, zumindest war es keine gefährliche Spinne... Aber dein Umgang mit ihr war trotzdem beeindruckend. Wenn du mit allem hier auf dieser Wiese so gut umgehen kannst...

::konnte er sich dann doch eine winzige Anspielung nicht ganz verkneifen. Es war einfach seine Art::
 
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Lovina - wieso schreiben wir das eigentlich ständig? Wir wissen doch eh, wer wen spielt, solange man hier keine Doppelrolle hat oder? :D

Lovinas Gesicht war prüfend und sie konzentrierte sich darauf, ob sie irgendwo eine kleine Erhebung spürte, von der das Jucken ausging. Sie glaubte immer noch, dass sie es sich nur einbildete und als sie auch nichts erfühlen konnte, zuckte sie nur mit den Schultern und wollte gerade den Knöchel mit ihrer Robe wieder abdecken, während sie einen giftigen Blick zur Spinne warf, die sich vermutlich erschrockener als Lovina, von dannen machte.

Plötzlich spürte sie, wie sie mit ihrem Gleichgewicht Probleme bekam und begleitet mit Alexis Worten, dass er mal sehen wolle, hielt sie sich an seinem Hals fest um nicht nach hinten ins Gras zu kippen, als er ihren Fuß anhob und zu sich zog. "Ich denke nicht dass das,..." notwendig ist, wollte sie eigentlich sagen, doch da hatte Alexis ihren Fuß schon in seiner Hand und blickte prüfend darauf.

Lovina sah mit skeptischem Blick von ihrem Knöchel zu Alexis Augen und schließlich zu ihren Händen die bei Alexis Hals nach Halt suchten. Etwas peinlich berührt und räuspernd blickte Lovina zur Seite und nahm die Hände von Alexis, um sich mit ihren Armen im Gras hinter sich abzustützen. "Da ist nichts, ich habe ebenfalls nichts gesehen." erklärte sie mit distanzierter Stimme, da ihr nun endlich die Nähe aufgefallen war und sie sich unsicher zu fühlen begann.

Es schien eine halbe Ewigkeit zu dauern, bis Alexis ihren Fuß schließlich wieder los ließ und sie ihn schnell wieder einzog, während sie wieder etwas von Alexis weg rutschte und die Kutte über ihre Beine legte. "Danke" sagte sie und in ihrem Blick spiegelte ihre Unsicherheit wieder, obwohl das Wort ziemlich selbstsicher klang. Sie war etwas verwirrt über dieses Gefühl, dass sie beschlich, als Alexis warme und starke Hände ihren Fuß hielten. Es war angenehm und doch erschauderte es sie zugleich. Doch mit einem Räuspern verscheuchte sie die Unsicherheit, die er in ihr ausgelöst hatte und lächelte auf seinen Kommentar hin, den sie, aufgrund ihrer Unerfahrenheit völlig falsch auffasste.

"Nun, ich bemühe mich eben überall meine Sache gut zu machen." erklärte sie selbstsicher und bemerkte nicht die Zweideutigkeit, die auf Alexis Kommentar hin perfekt passte. Noch dazu setzte sie ein geheimnisvolles Lächeln auf, was eigentlich mehr ihre Entschlossenheit, den Drang in jedem Gebiet die Beste zu sein, untermalen hätte sollen.

"Also, ich hoffe ich halte dich nicht von irgendetwas ab?" fragte sie nach einer kurzen Stille und lächelte ihn erneut an, um wieder auf das Thema zurück zu kommen, während ihr Knöchel jedoch weiterhin juckte. Lovina war aber immer noch der festen Meinung, dass sie es sich nur einbildete und einfach das Gefühl hatte, weitere Spinnen auf ihrem Knöchel zu haben.
 
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Alexis Hm, Gewohnheit? Damit man nicht irgendwann doch mit den ganzen Charakteren durcheinander kommt?

:: Die ganze Zeit über bemerkte Alexis nichts von Lovinas Unsicherheit und Distanz, die sie an den Tag legte, als er ihren Knöchel untersuchte. Dafür waren ihm ihre Arme um seinen Hals und sie sanfte Haut ihres Beins unter seinen Fingern umso deutlicher bewusst und für einen Moment hatte er sich wirklich darauf konzentrieren müssen, nach einer möglichen Bissstelle zu suchen und nicht einfach seinen Blick weiter über ihre Figur wandern zu lassen.

Und obwohl er nichts dagegen gehabt hätte, ihr noch eine Weile länger so nahe zu sein, respektierte er es, als sie wieder etwas mehr Abstand von ihm nahm, sich aber trotzdem mit fester Stimme bedankte, was er mit einem lächelnden Nicken kommentierte.
Er hätte auch andere Dinge im Sinn gehabt, mit denen er bei Lovina wohl allerdings keineswegs einen positiven Eindruck hinterlassen würde... Irgendwie war es schwer für ihn, seine normale Art und Weise so zurückzuhalten, aber andererseits war er sich sicher, dass Lovina es wert sein könnte.

Und ihre Reaktion auf seinen Kommentar bestätigte dies zudem noch. Denn auch wenn es so schien, als würde sie ebenso zweideutig auf seine Bemerkung antworten, wie diese es gewesen war, so glaubte er doch, dass die Antwort eigentlich eher eindeutig gemeint war... Wodurch sich ihm die Frage stellte, ob sie ihm absichtlich so geantwortet hatte - was auch ihr mysteriöses Lächeln erklären würde - oder ob sie seine Zweideutigkeit absichtlich oder unabsichtlich ignoriert hatte.
In jedem Fall allerdings war die Situation mehr als interessant... er schätzte inzwischen Frauen, die ihn noch irgendwie herausfordern konnten und das gelang Lovina mit Sicherheit::

Wirklich überall? Gibt es denn gar nichts, was du auch einmal ein bisschen lockerer angehst?

::fragte Alexis daher schließlich und diesmal sogar ehrlich an dieser Tatsache interessiert. Wollte sie tatsächlich überall ihre Sache gut machen? Und bezog sich dieses überall dann wirklich auf überall? Fast wäre er nun seinerseits wieder in die Zweideutigkeit abgerutscht, auch, wenn es diesmal in seinen Gedanken geblieben war. Er wollte sie nicht wirklich jetzt schon vor den Kopf stoßen::

Nein, du hältst mich nicht von irgendetwas ab. Ich hatte ohnehin vor, den Abend mit einer hübschen Frau zu verbringen, von daher war ich deinem Vorschlag gar nicht abgeneigt...

::erklärte er dann, allerdings mit einem deutlichen Zwinkern, da er nicht wollte, dass Lovina diesen Kommentar zu ernst nahm. So schlimm war er nun auch wieder nicht... meistens zumindest. Trotzdem hatte er mit Sicherheit nichts dagegen, den Abend so mit ihr zu verbringen, wobei er sich immer noch fragte, aus welchem Grund sie den Spaziergang vorgeschlagen hatte. Wollte sie tatsächlich nur wissen, wie sein bisheriger Unterricht gewesen war?
Nachdenklich betrachtete er sie kurz und beschloss, noch etwas abzuwarten, ob sie eine Begründung brachte, ansonsten würde er wohl doch nachfragen. Er war einfach doch manchmal zu neugierig::
 
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Lovina - hm,... na dann, aus Gewohnheit also :D

Lovina sah Alexis verständnislos an, als er sie fragte, ob sie denn nicht auch manche Dinge mal lockerer angeht. "Ich verstehe nicht" sagte sie und blickte von Alexis zu einem Grashalm, an dem ihr Blick schließlich hängen blieb, während sie sich Gedanken über seine Frage machte. "Ist es nicht erstrebenswert, darum bemüht zu sein seine Sache gut zu machen? Ich verstehe nicht ganz den Zusammenhang, nur weil ich etwas gut machen möchte, heißt es doch nicht zwangsläufig, dass ich alles verbissen angehe. Ich kann durchaus auch mal lockerer sein." meinte sie zuerst ernst, so als würde sie selbst über ihre eigenen Worte nachdenken müssen, ob sie der Wahrheit entsprachen, doch dann grinste sie ihn frech an und lehnte sich, im Versuch Locker zu sein, an den Baum hinter sich an und rückte somit wieder näher an Alexis heran.

Sie wollte sich nicht nachsagen lassen, dass sie verbissen war, denn aus irgendeinem Grund störte es sie nun doch, dass Alexis so über sie dachte. Vermutlich war es nur die Aufregung und der Wunsch sich hier schnell einzugliedern, was sie so handeln ließ, denn eigentlich war es ihr ziemlich egal, was andere von ihr hielten und sie war immer noch der Meinung, dass man für seine Ziele kämpfen sollte und sein bestes in seinem Tun und Handeln geben sollte. Doch auch wenn sie versuchte zu lächeln und so lässig wie möglich am Baum zu sitzen, sah es trotzdem immer noch sehr steif aus, was Lovina selbst bemerkte und sie schließlich zum grinsen brachte. "Gut, ich gebe es zu,..." meinte sie dann lächelnd "es sieht an mir wohl noch steifer aus, wenn ich versuche mich locker zu geben" erklärte sie mit einem erfrischenden Lächeln auf den Lippen und setzte sich schließlich wieder in eine gerade Sitzposition auf. "Selbst beim Versuch, mich locker zu geben, muß ich mich anstrengen und erreiche wohl somit genau das gegenteil" sagte sie lachend und schob sich eine Haarsträhne zur Seite.

Lovina lächelte noch still in sich hinein, als sich schließlich wieder eine kurze Stille einstellte und mußte zugeben, dass es Spaß machte hier mit Alexis zu sitzen und für ihre Verhältnisse etwas zu blödeln, aber auch über tiefgründigere Dinge zu sprechen. Als Alexis auf ihre Frage antwortete, wandte sie ihren Blick um und lächelte ihn an.

"Schön, denn ich hatte heute keine Lust, alleine in meinem Zimmer zu sitzen." erklärte sie den Grund für das Treffen "natürlich hätte ich mich zu beschäftigen gewußt, doch mir stand der Sinn nach etwas frischer Luft und das mit angenehmer und erfrischender Begleitung" machte sie ihm indirekt ein Kompliment und blickte dann wieder zu der Stelle, an der sie vorhin die Spinne abgesetzt hatte. Kurz wanderten ihre Augen umher auf der Suche nach diesem schwarzen Tier, doch die Spinne hatte sich bereits wirklich verzogen, was Lovina nur allzu recht war.

(sorry, ich weiß, der Post ist nicht der beste, aber ich wollt ihn vor der Mittagspause unbedingt noch fertig bekommen, weshalb ich ihn jetzt einfach so poste.)
 
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Alexis

::Alexis beobachtete Lovina völlig fasziniert, als sie zuerst erklärte, dass sie seine Frage mit dem locker sein nicht verstand und dann noch hinzufügte, dass sie durchaus die Dinge locker sehen konnte, selbst wenn sie versuchte, überall gut zu sein.
Allein diese Worte ließen den Novizen bereits vermuten, dass Lovina normalerweise alles andere als locker war und die wahre Bedeutung des Wortes wahrscheinlich nicht einmal kannte. Und als sie sich dann auch noch im Versuch, locker zu sein, an den Baumstamm hinter ihr lehnte, wurde ihm eindeutig klar, dass sie wahrscheinlich noch nie wirklich locker gewesen war. Er konnte nicht anders und ein kurzes, leises Lachen kam über seine Lippen.

Aber auch Lovina selbst schien zu bemerken, wie angestrengt diese Pose an ihr wirkte und setzte sich mit einem wundervollen Lächeln wieder in einer für sie normaleren Position hin, während sie erklärte, dass sie wohl eher das Gegenteil von locker ausstrahlte::

Ich kann dir da nicht einmal widersprechen, denn locker sieht definitiv anders aus... Aber wenn es dir weiterhilft: deine Reaktion darauf, als du es selber gemerkt hast, die war scohn viel eher locker.

::erklärte er und beobachtete, wie sie sich eine Strähne ihres Haares aus dem Gesicht strich. Er konnte nicht anders, er verfolgte ihre Bewegung von Anfang bis Ende, denn die Farbe ihrer Haare und der Kontrast zu ihrer helleren Haut waren etwas, was man hier nicht oft zu sehen bekam. Und um ehrlich zu sein, er hatte schon immer nach Abwechslung gestrebt.

Dann kehrte er mit seinen Gedanken allerdings wieder zu ihrer Unterhaltung zurück, denn Lovina erklärte gerade, dass sie einfach keine Lust gehabt hatte, alleine in ihrem Zimmer zu sitzen und lieber angenehme Begleitung hatte, was ihn zu einem kleinen Grinsen veranlasste, bei dem sich allerdings lediglich der rechte Mundwinkel etwas nach oben verschob.
Gut, vermutlich hätten andere Frauen etwas ähnliches gesagt, um nicht die Wahrheit zugeben zu müssen, dass sie sich einfach nur mit ihm treffen wollten, doch inzwischen glaubte er, Lovina wenigstens ein bisschen einschätzen zu können und sie war vermutlich wirklich nur an einem angenehmen kleinen Ausflug interessiert. Auch, wenn er genau wusste,wie man die Sache noch angenehmer gestalten könnte...
Er musste endlich aufhören, seine Gedanken machen zu lassen, was sie wollten. Irgendwann würde ihn das noch in ziemliche Schwierigkeiten bringen, da war Alexis sich sicher::

Dann darf ich mich ja fast geehrt fühlen, diese angenehme und erfrischende Begleitung zu sein. Allerdings denke ich, man könnte die ganze Sache auch noch angenehmer gestalten...

::erklärte er, diesmal nicht einmal zweideutig gemeint, auch wenn es so klingen konnte. Ohne dann aber zu erklären, was er damit tatsächlich meinte, stand er auf und ging ein paar Schritte in Richtung Hauptgebäude::

Ich bin gleich wieder da!

::erklärte er dann aber noch mit einem kleinen Grinsen, während er sich noch einmal umdrehte, dann eilte er zurück, in den Speisesaal und holte sich dort eine Kanne mit kühlem Saft und zwei Gläsern, mit denen er dann schnell wieder zu Lovina zurückkehrte::

Jetzt müsste man natürlich seine Kräfte schon besser beherrschen, dann hätte ich mir den Fußweg erspart.

::witzelte er dann, als er sich wieder setzte und dabei die gleiche Position einnahm, die er zuvor gehabt hatte, sodass der Abstand zwischen ihm und Lovina relativ gering blieb::
 
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Lovina

"Du meinst also, es besteht noch Hoffnung für mich, dass ich lockerer werden kann?" lächelte sie ihn an, und stützte sich nun etwas auf ihre Hände ab, während sie sich ein wenig nach hinten lehnte und den Kopf in den Nacken legte. Die letzten warmen Sonnenstrahlen genießend fühlte sie das Gras zwischen ihren Fingern und Lovina strich sanft mit den Fingerspitzen darüber.

"Ja, du darfst dich geehrt fühlen und ich gebe sogar zu, dass ich die Zeit mit dir genieße" lächelte sie und wandte dann ihren Kopf leicht zu Alexis, während sie ihre Augen nur ein klein wenig öffnete und ihn anlächelte. Doch als er meinte dass man die Sache noch angenehmer gestalten konnte, öffnete sie ihre Augen ganz und richtete sich wieder auf.

"Wie?" wollte sie fragen, doch Alexis war bereits aufgestanden und zum Hauptgebäude gelaufen. Lovina zog eine Augenbraue hoch, wartete aber im Gras sitzen bleibend und vorallem neugierig darauf, was Alexis nun vor hatte. Sie hatte keine Ahnung was er damit gemeint hatte und machte sich deswegen auch gar keine Gedanken in die zweideutige Richtung sondern blickte nur gespannt zu dem Tor, hinter dem Alexis verschwunden war.

Es dauerte zwar ein wenig, doch Lovina war in diesem Moment entspannt und somit auch geduldig, weshalb sie dann auch lächelte, als sie die Gläser in seiner Hand entdeckte und den Krug in der anderen. "Oh wow, woher wusstest du, dass ich Durst hatte?" fragte sie ehrlich überrascht, verwarf dann aber den Gedanken, da es ja eigentlich auch vollkommen egal war. "Tja, mit viel Ehrgeiz und dem Drang der Beste zu sein, wirst du es sicherlich bald den Fußweg ersparen" grinste sie ihn im Scherz belehrend an und nahm das Glas entgegen, welches ihr gereicht wurde.

"Prost" sagte sie und nippte an den eiskalten Nektar, der ihr wohltuhend die Kehle runter lief. Durstig nahm sie noch einen Schluck und blickte dann wieder mit interessiertem Gesichtsausdruck zu Alexis. "Erzähl mir etwas über dich." meinte sie nur und sah den Mann neben sich an, der immer mehr ihr Interesse erweckte, doch noch dachte sie sich nichts dabei. Sie interessierte sich schließlich einfach nur für ihre Mitmenschen


(Alkohol ist da aber zufälliger Weise nicht drin oder? :D dann könnt ich Lovina endlich etwas lockerer spielen :D)
 
AW: Die Gilde der Magier

(Hm, ist Alkohol für die Novizen überhaupt erlaubt? :D Glaub, du musst Lovina schon selber lockerer hinkriegen *gg*)


Alexis

Ja, ich denke, es besteht mit Sicherheit noch Hoffnung für dich. Der Trick ist nur einfach, nicht darüber nachzudenken. Wenn du dich einfach benimmst, wie es dir gerade in den Sinn kommt, könntest du es schon schaffen, locker zu werden...

:: ... ich wüsste auch einen ganz guten Weg, dir dabei zu helfen.
Seine Gedanken waren mal wieder auf ganz eigenen Wegen unterwegs, aber eigentlich müsste er sich mittlerweilen daran gewöhnt haben, schließlich lebte Alexis schon eine ganze Weile lang mit seinen Gedanken. Aber bei Lovina häuften sich diese Gedankenspiele im Moment etwas - er war es einfach nicht gewöhnt, sich auf etwas einzulassen, was so viel Zeit erforderte. Normalerweise kam er schneller auf den Punkt, aber gerade das war es ja, was ihn in letzter Zeit auch so langweilte.

Und während er das Getränk holte, war er in Gedanken immer noch auf der Wiese draußen, beobachtete Lovina und lächelte leicht über das Kompliment, dass sie die Zeit mit ihm genoss. Zumindest war er nicht völlig unerfolgreich. Und auch mit seiner kleinen Idee schien er ganz richtig gelegen zu haben, denn Lovina freute sich über den gekühlten Saft und war für einen Moment war er sogar überrascht, dass er so gut geraten hatte::

Weißt du, das hab ich einfach im Gefühl... Erfahrung...

::erklärte er dann, woher er gewusst hatte, dass sie Durst hatte und hielt auch diesmal seine Erwiderung wieder unverfänglicher, als er sie eigentlich beabsichtigt hatte. Aber das war mit Sicherheit auch besser so.
Auf ihren Scherz hin musste er dann allerdings auch lachen::

Nun, wenn das so ist, dann wirst wohl du in Zukunft diejenige sein, die sich um die Beschaffung der Getränke kümmern wird. Ich werde dann derjenige sein, der die Spinnen mit kleiner Kampfmagie vertreibt.

::scherzte er nun ebenfalls weiter, bevor nun auch er einen Schluck von dem Saft nahm, nachdem er Lovina zugeprostet hatte. Allerdings hätte er sich dann fast an seinem Saft verschluckt, als sie ihn bat, etwas über sich zu erzählen. Wollte sie das wirklich wissen? Und was bitte sollte er ihr da erzählen?::

Du liebe Güte, was gibt es über mich schon zu erzählen? Mein Vater ist das Ratsmitglied Raziel, ich habe noch drei Brüder, eine Schwester...Ich kann mit Autorität und Ehrgeiz nichts anfangen, aber das hast du mit Sicherheit auch schon mitbekommen...

::Und den Rest seiner Persönlichkeit sollte er lieber unter Verschluss halten. Sein Interesse für Frauen kam bei anderen Frauen selten gut an::
 
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(ich habs befürchtet... und wie siehts mit dem Gift einer Spinne aus? Kann das irgendwie die Sinne benebeln? :D)

Lovina

"Erfahrung also..." lächelte sie und blickte ihn mit einer gehobenen Augenbraue von oben bis unten an. Dann nahm Lovina einen weiteren Schluck ihres Saftes und stellte das Glas neben sich in die Wiese, nachdem der erste Durst gestillt war. Das Alexis kein unbeschriebenes Blatt war, war Lovina bewußt gewesen und dass er daraus auch kein Geheimnis machte, hatte sie auch schon oft genug mitbekommen. Wieder mußte sie an diese Novizinnen denken, die sich kichernd über Alexis unterhalten hatten und Lovina wandte kurz lächelnd den abwesenden Blick ab. Sie war sich sicher, dass diese beiden Novizinnen jetzt den Platz mit ihr am liebsten tauschen würden. Vorallem würden diese Novizinnen sicherlich wissen, wie sie den Abend mit Alexis weiter gestalten würden. Doch sie selbst hatte im Grunde keine Ahnung was sie hier machte. Wie sie den Abend weiter führen wollte und was sie sich eigentlich dabei gedacht hatte, sich hier mit einem Mann zu treffen. Kurz war Lovina selbst etwas über ihre Unverfrorenheit erschrocken, als sie zurück dachte, wie sie Alexis den Zettel zu geschoben hatte und ihn um dieses Treffen gebeten hatte.

"Du willst mich also vor Spinnen beschützen, während ich dich mit Essen und Trinken verpflege?" fasste sie lächelnd zusammen, was einem breiten Grinsen schon sehr nahe kam. "Hm,... wenn ich das nächste Mal einen Kammerjäger brauche, werde ich dich benachrichtigen" lächelte sie ihn an. Flirtete sie hier gerade? Oder was sollte das werden? Lovina biss sich leicht auf die Unterlippe, sie hatte keine Ahnung von diesen Dingen und doch hatte sie ein flaues Gefühl im Magen, welches sie versuchte zu unterdrücken. Die Novizin lächelte Alexis an und nahm dann ihr Glas erneut hoch um noch einen Schluck zu trinken, so, als würde das das flaue Gefühl im Magen verschwinden lassen können.

Während sie darüber nachdachte, was sie hier eigentlich tat, hörte sie Alexis zu, als dieser, wie aufgefordert, etwas über sich erzählte. Sie nickte, als er erwähnte wer sein Vater war, sie hatte von ihm schon einmal gehört. Doch dass er noch drei Brüder und eine Schwester hatte war ihr neu. Ganz und gar nicht neu war ihr allerdings die Tatsache mit der Authorität und dem Ehrgeiz, was sie erneut zum Lächeln brachte.

"Gibt es denn gar kein Gebiet, dass deinen Ehrgeiz so richtig anfeuern kann? Wofür du Feuer und Flamme werden könntest und alles daran setzt um dein Ziel zu erreichen?" fragte sie weiterhin mit einem Lächeln auf den Lippen, da sie sich einfach nicht vorstellen konnte, dass ein Mensch so ehrgeizlos sein konnte. Die Authorität bemängelte sie nicht, es war nunmal nicht jedermanns Sache sich jemanden unterzuordnen, auch sie mochte es nicht besonders, doch sie kannte ihre Grenzen und sie wußte, wem sie zu gehorchen hatte und wem nicht. Es war das gesunde Mittelmass, dass Lovina gerne pflegte. Nie würde sie einen Lord oder eine Lady in Frage stellen, doch würde der Lord oder die Lady aus der Unterschicht stammen, so hätte selbst sie damit Probleme.

Lovina wollte gerade erneut einen Schluck ihres Getränkes nehmen, als sie ein erneutes brennen auf ihrem Knöchel spürte und fühlte wie die Haut um den Knöchel zu spannen begann. Im Glauben es sei erneut eine Spinne über ihren Fuß gelaufen zog sie noch einmal ihre Robe hoch und stellte das Glas wieder zur Seite. Doch durch die schnelle Bewegung und da sie ihre beiden Hände brauchte und somit keine Stütze mehr hatte, verlor Lovina das Gleichgewicht und kippte diesmal tatsächlich nach rechts, ohne sich noch auffangen zu können.

Lovinas Kopf lag plötzlcih an Alexis Brust und ihre Hand, die verzweifelt nach einem Halt gesucht hatte, lag auf seinem Knie, während die andere Hand sich in das Gras gekrallt hatte. Lovina schloss kurz die Augen und seufzte etwas auf. Es war ihr peinlich, dass sie schon wieder den Abstand so verringert hatte und am liebsten wäre sie auch sofort wieder aufgesprungen und hätte sich zurückgezogen, doch aus welchem Grund auch immer, kam ihr die Diskussion um das Thema "mal locker zu sein" in den Sinn und langsam öffnete sie die Augen wieder und lächelte Alexis mit einem zwar charmanten, aber doch etwas steifen Lächeln an. Die Nähe zu dem Mann war ihr trotz des versuchs locker zu bleiben unangenehm und doch wollte und konnte sie sich nicht einfach wieder von der Brust von Alexis erheben und sich wieder aufrecht hinsetzen. Sie wollte beweisen, dass auch sie locker sein konnte, wenn sie wollte und sie durchaus nicht alles so streng anging, selbst wenn sie dies jetzt einiges an Überwindung kostete.

"Schon langsam wird das hier wohl zur Gewohnheit." lächelte sie und legte eine Hand an seine Brust, was mehr ungelenk als zärtlich war, als sie ihren Kopf etwas hob um Alexis besser ansehen zu können. Dabei fielen ihr zwei Strähnen ins Gesicht, die sie sich zurück hinters Ohr streichen wollte, doch wenn sie sich nun bewegen würde, so würde sie wohl noch ein stück weiter nach unten rutschen und ihr Kopf würde wohl oder übel in seinem Schoß landen. So hielt sie ruhig und schielte nur kurz zu den zwei roten Strähnen, die direkt über ihre Nase lagen.

(puh,... ich hoff das ist nicht zu aufgesetzt,... :))
 
AW: Die Gilde der Magier

Alexis

::Als Lovina noch einmal seine Aussage bezüglich der Erfahrung wiederholte, konnte Alexis nicht anders, als breit zu grinsen. Es war typisch für ihn, es nicht unbedingt zu verheimlichen, dass er kein Kind von Traurigkeit war. Allerdings hatte er ja Lovina gegenüber immer das Gefühl, dass es wohl besser war, sich ein wenig zurück zu halten, sodass er den Kommentar wohl lieber gelassen hät. Andererseits war es ohnehin zu spät und er stand wenigstens zu dem, was er war.

Allerdings schien er dann doch nicht so komplett das Falsche gesagt zu haben, denn Lovina schenkte ihm ein faszinierendes Lächeln, das er ohnehin einfach nur erwidern konnte. Konnte sie also doch aus sich herausgehen! Dann hatte er sich doch nicht getäuscht und er stand nicht komplett auf verlorenem Posten. Er würde seine Chance schon noch bekommen, da war er sich jetzt sicher::

Na, also, Kammerjäger? Das ist ja schon fast etwas diskriminierend! Ich meine, immerhin werde ich hochentwickelte Kampfmagie einsetzen, um die Viecher zu töten, da könnte man dem ganzen ja doch einen schöneren Titel geben, als Kammerjäger.

::meinte er dann mit einem gespielt beleidigten Unterton. Es war schön, einfach auch über eigentlich so sinnloses Zeug reden zu können, denn mit Sicherheit würden sie ihre Magie nicht auf so Banalitäten wie Essen, und Trinken verschwenden. Gut, auf das Töten von Ungeziefer vielleicht schon, aber normalerweise sollte sich die Nutzung von Magie im Alltag generell möglichst gering halten.

Als Lovina dann nach seiner kurzen Erzählung nachfragte, ob es denn gar kein Gebiet gab, auf dem sein Ehrgeiz geweckt wurde, war es nun an Alexis, kurz zu grinsen und bevor er es wirklich kontrollieren konnte, hatte er bereits vielsagend seine Augenbrauen hochgezogen. Oh, es gab da mit Sicherheit ein kleines Gebiet, auf dem ihn der Ehrgeiz gepackt hatte, aber dieses Gebiet hatte wohl eher nichts mit seiner Ausbildung zu tun... Und war auch definitiv nicht geeignet, dass Lovina davon erfuhr::

Nun, was nicht ist, kann ja noch werden. Vielleicht wird ja doch noch irgendwo einmal mein Ehrgeiz geweckt. Zumindest habe ich mir ja schon vorgenommen, besser zu werden als Lyra.

::erklärte er daher dann nach einer kurzen Pause, auch wenn er jetzt eigentlich überhaupt keine Lust hatte, über Lyra zu reden. Aber es stimmte tatsächlich: Die Tatsache, dass er in den Kriegskünsten besser sein wollte, als die Novizin aus der Unterschicht, war etwas, das seit langer Zeit abgesehen von den Frauen wieder seinen Ehrgeiz geweckt hatte.

Gerade, als er seinen Blick anschließend wieder von der Umgebung zurück auf Lovina richtete, um zu sehen, wie sie auf seine Worte reagierte, schien sie erneut Probleme mit dem kleinen Krabbelvieh oder generell mit ihrem Knöchel zu haben, denn etwas hastig warf sie erneut einen Blick unter ihre Robe, verlor diesmal allerdings dabei völlig ihr Gleichgewicht und landete ziemlich direkt an seinem Brustkorb.
Ein kleines Grinsen konnte er sich auch jetzt nicht verkneifen, während er trotzdem sanft seine Hände auf ihre Arme legte, um sie etwas zu stützen, aber ihr auch nicht gleich zu nahe zu kommen. Denn er hatte den begründeten Verdacht, dass sie sich dann ziemlich schnell wieder zurückziehen würde.
So aber erklärte sie, dass dies ja nun fast schon zur Gewohnheit wurde, was ihm ein weiteres Lächeln entlockte::

Nun, wegen mir müssen wir diese Gewohnheit nicht ändern. Wir können es gerne dabei belassen.

::erklärte der Novize mit einem charmanten Grinsen, während er beobachtete, wie sie eine Hand auf seine Brust legte und versuchte, ihn anzusehen, wobei ihr ein paar Haarsträhnen ins Gesicht fielen. Für einen Moment erwiderte er einfach nur ihren Blick, bevor er seine rechte Hand von ihrem Arm nahm, um ihr langsam und zärtlich die Haarsträhnen aus dem Gesicht und zurück hinter ihr Ohr zu streichen.
Oh, wie sehr er sich im Moment beherrschen musste, um sie nicht einfach zu küssen! Es wäre die perfekte Situation und bei so gut wie jeder anderen Frau hätte er es wahrscheinlich auch getan. Aber bei Lovina war ihm das zu riskant. Wahrscheinlich war sie schon nicht sonderlich von dem begeistert, was er gerade getan hatte::

Vielleicht ist die Wiese ja doch ein bisschen zu gefährlich für dich...

::meinte er dann leise und sie ein wenig aufziehend, während er allerdings keine Sekunde lang seinen Blick von ihren Augen löste::
 
AW: Die Gilde der Magier

Lovina

Die Novizin wollte dem Blick von Alexis eigentlich standhalten, doch konnte sie nicht verhindern, dass sie kurz einen skeptischen Blick zu den Händen warf, die sich sanft auf ihre Arme gelegt hatten um sie zu stützen. Ein Schaudern lief ihr über den Rücken und sie war sich nicht sicher, was dieses Schaudern zu bedeuten hatte, sie konnte nicht einmal sagen, ob es ein angenehmes Erschaudern war, da sie innerlich viel zu sehr blockiert war und doch etwas überfordert mit der Situation. Aber zurückweichen wollte sie nicht. Sie konnte locker sein, sie muß sich nur Mühe geben um ebenso locker sein zu können wie Alexis es war. Es wär doch gelacht, wenn sie es nicht mit eisernen Willen schaffen würde endlich etwas lockerer in dieser Beziehung zu werden.

Lovina versuchte sich mit diesen Gedanken etwas an die Situation zu gewöhnen, in der sie sich selbst, wenn auch unabsichtlich, gebracht hatte. Es wäre ein leichtes, sich einfach zu erheben, sich bei Alexis für ihr aufdringliches Benehmen zu entschuldigen und einfach so zu tun, als wäre ncihts geschehen, doch das wollte sie nicht. Sie hatte es sich in den Kopf gesetzt Alexis, aber vorallem sich selbst zu beweisen, dass sie keineswegs so verbohrt war und nciht einmal mit dieser Situation zurecht kommen würde. Ach hätte ihre Mutter doch nur ein bisschen mehr über das zusammensein mit einem Mann gesprochen, ihr gezeigt, wie sie sich zu verhalten hatte, so wie sie ihr auch alles über die Gilde gelehrt hatte. Doch vielleicht konnte man solche Dinge gar nicht erlernen, vielleicht mußte man selbst herausfinden, wie man in welcher Situation zu reagieren hatte.

Genug der Gedanken dachte sich Lovina und hob ihren Blick von neuem zu Alexis, dessen Gesicht nicht weit von ihrem war. Als er mit seiner Hand ihrem Gesicht näher kam, war Lovinas erste Reaktion, ihm auszweichen, wodurch sich ihr Gesicht noch etwas enger an seiner Brust schmiegte, doch schließlich hielt sie inne und ließ Alexis gewähren, der nur diese zwei störenden Haarsträhnen zur Seite strich. Von selbst erhöhe sich Lovinas Herzschlag und ohne es verhindern zu können, fühlte sie wie ihr Atem ebenfalls etwas schneller ging. Sie hoffte nur, Alexis würde ihre beklemmendes Gefühl und ihre Unsicherheit in ihren Augen nicht bemerken, als sich plötzlich ihre Hand, die an Alexis Brustkorb lag, verselbstständigte und seine Brust sanft nach oben bis zu seinem Hals fuhr, wo sie sich festhielt und sich etwas zu ihm nach oben zog. Ihr Herz klopfte immer schneller und auch ihr Atem war nciht mehr zu bremsen, während Lovina immer noch Alexis in die Augen sah.

Die Novizin hatte keine Ahnung was sie genau eigentlich hier tat, doch sie wußte, dass sie diese Lippen jetzt kosten wollte, sie wollte wissen, wie es sich anfühlte wenn seine Lippen auf die ihren trafen. Ob es so schlimm sein würde, wie sie es sich vorstellte und vorallem ob sie über ihren Schatten springen konnte und dieses unangenehme Gefühl, dieser Nähe zu Alexis ignorieren konnte. Denn auch wenn sie es nicht besonders mochte, in solchen Situationen zu sein, so fand sie den Novizen dennoch sehr interessant und sehr nett, weshalb sie sich noch ein stück höher zu ihm zog und vorsichtig mit bebenden Lippen die ihren auf die seinigen legte, in Erwartung, Alexis würde den Kuss erwidern.
 
AW: Die Gilde der Magier

Alexis

::Alexis beobachtete Lovina die ganze Zeit über aufmerksam. Sie schien die Situation auf irgendeine Weise unangenehm zu finden, denn ihr gesamter Körper war so angespannt, als wollte sie in der nächsten Sekunde lossprinten, was sich durch seine Hände auf ihren Armen nur noch verstärkte.
Trotzdem schien die Novizin in keinester Weise gewillt zu sein, sich wieder zurück zu ziehen, wie sie es noch zuvor getan hatte, als er ihren Knöchel untersucht hatte. Warum genau sie das tat, konnte er nicht so ganz nachvollziehen, denn entweder war es ihr unangenehm und sie zog sich zurück, oder das war es eben nicht und sie blieb, wo sie war. Im Moment allerdings schien es ihr unangenehm zu sein und trotzdem blieb sie, was ihn nicht nur verwunderte, sondern auch faszinierte. Wollte sie ihm irgendetwas beweisen?

In ihren Augen lag ebenfalls ein leicht undefinierbarer Ausdruck zwischen Entschlossenheit und dem Wunsch, sich wieder zurückzuziehen - so jedenfalls wirkte es auf ihn. Und während sie mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt war, hatte er die Möglichkeit, ihr Gesicht in seinen ganzen Einzelheiten zu betrachten und das Zusammenspiel mit ihren faszinierenden, roten Haaren zu beobachten, von denen er gerne mehr berühren würde, als lediglich die beiden kleinen Haarsträhnen, die er zuvor aus ihrem Gesicht gestrichen hatte.

Allerdings riss ihn Lovina wieder aus seinen Beobachtungen und Gedanken, als ihre Hand plötzlich über seinen Brustkorb nach oben wanderte und sich sanft um seinen Hals legte. Neugierig und mit einem ganz leichten Grinsen auf den Lippen beobachtete er, was die Novizin vorhatte und bemühte sich gleichzeitig ein Seufzen zu unterdrücken, das sie beinahe mit ihrer Aktion ausgelöst hätte.
Während Lovina in ihn immer noch ansah und die neue Position ihrer Hand nutzte, um sich weiter aufzurichten, faszinierte es ihn immer noch, sie zu beobachten, während sie wirkte, als wolle sie in zwei Richtungen gleichzeitig gehen. Weg von hier, aber auch gleichzeitig näher zu ihm.

Und offensichtlich gewann die zweite Möglichkeit, denn ohne, dass er irgendetwas getan hätte - selbst seine Hände waren einfach auf ihren Armen liegen geblieben - näherte sie sich ihm noch weiter und legte ihre Lippen schließlich auf die seinen.
Für einen kurzen Moment war er erneut völlig fasziniert, dass tatsächlich sie den ersten Schritt getan hatte, auch wenn ihr Versuch eines Kusses noch mehr als unschuldig war. Dann aber war Alexis entschlossen, ihr zu zeigen, was ein richtiger Kuss war und während er seine Augen schloss, legte er schließlich doch seine Hände um ihre Mitte, um sie noch etwas näher zu sich zu ziehen und verwandelte den unschuldigen, vorsichtigen Kuss in einen voller Leidenschaft. Dabei hielt sich Alexis für seine Verhältnisse immer noch etwas zurück, denn schließlich wollte er Lovina ja nicht gleich überfordern, denn er schien mit seiner Vermutung wohl doch Recht gehabt zu haben, dass sie sich abseits ihrer Studien wahrscheinlich bisher eher weniger für Männer interessiert hatte::
 
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Lovina

Lovinas Lippen zitterten leicht und sie hätte sich dafür verfluchen können, dieses Zittern mit ihrer langjährig antrainierten Selbstbeherrschung nicht unterbinden zu können. Sie war einfach viel zu aufgeregt, als dass sie sich hätte konzentrieren können, selbst ihre Hände wurden wieder etwas heiß und am liebsten hätte sie auch schon wieder mit ihrem Tick begonnen, die Finger zu kneten. Doch das ging nicht, da die eine Hand immer noch um Alexis Hals lag, während die andere Hand auf seiner Brust ruhte.

Es war ein merkwürdiges Gefühl, das Lovina nicht beschreiben konnte und auch nicht wußte, was sie davon halten sollte. Sie hatte tatsächlich ihre Lippen auf Alexis Lippen gelegt und nun? Was mußte sie nun tun? Sollte sie sich nun wieder zurück ziehen? War das schon der Kuss, von dem soviele schwärmten? Lovina war nicht überzeugt davon und sie verstand in diesem Moment nicht, was so atemberaubend sein sollte, wenn sich zwei Menschen küssten. Oder machte sie vielleicht doch etwas falsch? Es konnte doch nicht sein, dass sie als Einzige das Küssen als völlig ereignislos und langweilig empfand.

Lovina seufzte leise auf und betrachtete Alexis Gesicht, während dieser die Augen geschlossen hatte. Wenn sie auch die Augen schließen würde, so wie Alexis es eben getan hatte, vielleicht würde sich dann dieses Gefühl endlich einstellen, von dem jeder sprach? Doch Lovina bezweifelte ihre Gedanken und sie wollte sich gerade wieder zurück ziehen und das mit dem Küssen wieder aufgeben. Sie war eben nicht dazu geeignet und sie sollte wohl eher bei ihren Studien bleiben, als sich hier zu blamieren, doch plötzlich fühlte sie, wie Alexis die Initiative ergriff und seine Hände um ihre Hüften legte.

Für einen Moment war sie so perplex, dass sie sich ohne Prostest noch näher zu dem Novizen ziehen ließ und sah ihn nur mit großen Augen an, während sie nun doch noch erfuhr, was es bedeutete von jemanden wirklich geküsst zu werden. Überwältigt von dem kribbelnden Gefühl, welches sich einstellte, als Alexis die Führung übernommen hatte, schloß sie die Augen und presste ihre Hand noch etwas mehr an seine Brust. Da war es, dieses atemberaubende Gefühl, dass vorher so auf sich warten hat lassen. Doch Lovina wußte nicht wie sie damit umgehen sollte. Einerseits genoß sie das Gefühl, von Alexis begehrt zu werden, was sie noch nie gespürt hatte, andererseits machte es ihr aber auch Angst. Angst weil sie nicht wußte, was genau sie hier tat und weil ihre Unantastbarkeit soeben zu verschwinden drohte.

Der Zwiespalt, der vorhin schon da war, wurde nun nur noch größer und Lovina war soweit, sich wieder zurückziehen zu wollen. Langam öffnete sie wieder die Augen und betrachtete seine Mimik, die sie sich einzuprägen versuchte. Dann löste sie langsam ihre Lippen und drückte sich sanft von Alexis Brust weg, während ihr ein leises Seufzen über die Lippen entfloh. Doch ein Lächeln stellte sich noch nicht ein, stattdessen hielt sie mit ihrem Rückzug inne, sodass ihre Gesichter immer noch nah genug beienander waren. Mit neugierigen Augen betrachtete sie Alexis Reaktionen, bis sie sich schließlich noch weiter von ihm zurück zog und sich neben ihn in die Wiese setzte, wo sie erstmal nach ihrem Glas suchte. Sie hatte Durst.

"Auch noch etwas zu Trinken?" fragte sie völlig ruhig und beherrscht, während es in ihr drin völlig anders aussah, sie fühlte sich aufgedreht und völlig durcheinander mit ihren Gefühlen. Doch von dem Gefühlswirrwarr abgesehen, ärgerte sie sich, dass sie bei ihrem Kuss so unbedarft an die Sache ranging. Sie hatte noch nie einen Mann geküss, noch nie dessen Leidenschaft gespürt, weshalb sei so unerfahren in diesen Dingen war. Doch Alexis hatte etwas in ihr entfacht, etwas, dass sie dazu drängte es noch einmal zu versuchen. Ihren Kuss zu wiederholen und ihn besser zu machen, doch als sie aufblickte und Alexis den Krug hinhielt, schüttelte sie den Gedanken ab und dachte sich, dass das nun wohl fürs erste reichen müsste. Gleichzeitig wußte sie aber, dass der Gedanke, es besser zu machen, sich in ihr festgesetzt hatte.
 
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Lady Kyra

Sie selbst war noch nach dem Unterricht in der Arena gewesen und hatte trainiert viel zu lange hatte sie dies alles schweifen lasse, aus welchem Grund auch immer, doch als sie nach draussen ging sah sie das es schon düster war und sie hatte doch Lovina versprochen mit ihr zu trainieren! Seid wann war sie denn so vergesslich, sie konzentrierte sich und erhob sich nur wenige Zentimeter in die Luft um dann in Richtung der Novizenquartiere zu schweben.

Ein festes Klopfen war an Lovinas Türe zu hören doch nichts bewegte sich "Lovina, schläfst du schon?" fragte sie in die Stille hinein, als neben ihr eine Türe geöffnet wurde und ein schwarzhaariges Mädchen etwas eingeschüchtert heruassah "Entschuldigen Sie Lady Kyra aber Lovina ist schon vor längerer Zeit gegangen zusammen mit Alexis" Kyra nickte dem Mädchen zu während sie ihre Augen leicht zusammenkniff "Danke, und nun geh wieder in dein Zimmer" versuchte sie dann einen milderen Ton anzuschlagen.

Langsam ging sie durch die Gänge und kam dann wieder ins Freie suchend sah sie sich um und schloss die Augen um verschieden Auren war zunehmen und tatsächlich sie waren irgendwo im Wald auf einer kleinen Lichtung zusammen. Ein weiteres Mal erhob sie sich in die Luft und mir schnellem Tempo suchte sie den Wald ab und kam immer näher gerade rechtzeitig um den Kuss sehen zu können. Langsam ließ sie sich zu Boden damit sie ihre Schritte hören konnten die näher kamen, es waren feste Schritte doch plötzlich wurde ihr Blick abgelenkt, es war die Hohe Lady die am Fenster stand, ihr Blick war durchbohrend und richtete sich genau auf die drei, sie verbeugte sich und ging dann weiter zu den beiden.

"Alexis aus der Familie Inelle und dem Hause Laurin was muss ich mitansehen!" schimpfte sie los als die Stimme der Hohen Lady in ihren Gedanken erklang "Großartig," schimpfte sie daraufhin gleich weiter "Die Hohe Lady will dich sehen du sollst zu ihrem Haus kommen, ich hoffe du hast eine gute Erklärung für das alles die ich morgen ebenfalls hören will. Und jetzt geh" schrie sie nun förmlich. Das letzte was sie jetzt haben wollte war ihren Novizen in Schwiriegkeiten und dann ausgerechnent in derartige bei dem sie ihm auch nicht helfen konnte.

Ihr Blick galt nun Lovina und den Getränken Kopfschüttelnd sah sie diese an "Steh auf und pack die Sachen zusammen" kurz krazte sie sich am Nacken wie sie es immer tat wenn sie nicht wusste wie sie reagieren sollte "Du erklärst mir die Sache jetzt während wir zur Arena gehen!"
 
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Lovina

Lovina wollte gerade das Glas an ihre Lippen ansetzen als sie endlich die Schritte von Lady Kyra hörte. Ohne noch einmal zu Alexis zu sehen, wandte sie sich um und sah die Magierin mit schnellen Schritten auf sie zu kommen. Lovina zögerte nicht und erhob sich sofort, während sie zu einer respektvollen Verbeugung ansetzte. Sofort fragte sie sich, was Lady Kyra alles gesehen hatte und ob es überhaupt verboten war, doch selbst wenn nicht, hatte sie das Gefühl ertappt worden zu sein und nun Schwierigkeiten deswegen zu bekommen. Und Lady Kyras Auftreten schien auch genau das zu versprechen.

Aus Scham senkte Lovina leicht den Blick und versuchte aus den Augenwinkeln Alexis zu sehen, wie dieser reagierte, doch ihre roten Haare, die nach vorgefallen waren, verhinderten ihr die Sicht auf den Novizen, der leicht versetzt hinter ihr stand. Hatten sie hier wirklich etwas falsch gemacht? Weshalb war Lady Kyra nur so aufgeregt. Doch erwidern, oder gar der Magierin ins Wort fallen, traute sie sich nicht, so folgte sie ihr schließlich, ohne auch nur ein einziges Mal sich zu Alexis umzudrehen.

Selbst als Kyra nach einer Erklärung verlangte, wußte Lovina nicht was sie sagen sollte und schwieg noch einen Moment, bevor sie aufsah und mit anmutiger Bewegung zu Kyra blickte. "Bei allem Respekt Lady Kyra, aber ich würde es bevorzugen, nicht darüber sprechen zu müssen" versuchte sie zwar der Magierin entgegen zu halten, hoffte aber auch nicht allzu respektlos zu sein. Das letzte was sie wollte war, bereits am ersten Tag eine von ihren Mentoren zu verärgern.

"Ich gebe mich ganz in Eure Hände, wenn es darum geht mich weiter zu entwickeln und zu lernen mit meiner Magie richtig umzugehen, aber ich hoffe, dass es nicht respektlos ist, wenn ich darum bitte, privates auch privat zu halten." sprach sie und senkte den Kopf, doch der Blick war weiterhin standhaft in Kyras Augen gerichtet um zu zeigen, dass sie selbst hier entschlossen sein kann.

(na hoffentlich handelt sich lovina jetzt keinen Ärger ein :D)
 
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Lady Kyra

Es fühlte sich fast so an als würde der Boden unter ihren Füßen erbeben sosehr erzürnt war sie, kurz sah sie an sich hinab bevor sie wieder auf das Getränk blickte und dann zu ihren Novizen die wohl beide nicht verstanden was gerade hier geschah, wieder wandte sie sich um zu dem Haus das nicht weit von hier weg stand, es brannte Licht und noch immer Stand die schlanke Figur der Hohen Lady am Fenster sie brauchte nicht genau hinzusehen um die schwarzen Augen zu sehen die sich in die ihren stachen.

"Geh jetzt Alexis"

meinte sie noch mit einem finsteren Ton während sie sich zusammen mit Lovina entfernte langsam ging sie durch den Wald und das anfängliche Schweigen von Lovina ließ sie mehr oder weniger ungeduldig werden, sie hasste es auf etwas zu warten. Immer langsamer und langsamer wurde ihr Schritt, weit genug entfernt und aus dem Blickfeld der Hohen Lady verschwunden, doch als sie Lovinas Worte vernahm spürte sie wie sich unweigerlich die Zornesfalte auf ihrer Strin Platz verschafte während sich ihre Hände immer wieder zu Fäusten ballten.

"Bei allem Respekt Lovina" meinte sie verächtlich und zog somit die Worte von Lovina ins lächerliche "Du befindest dich in der Gilde der Magier, du hast dein Leben zurück gelassen ein Privatleben. Du bist hier um zu lernen und für nichts anderes jegliches" seufzend suchte sie nach dem richtigen Wort "Techtelmechtel wird dich auf deinem Weg behindern und du wirst es nicht schaffen oder nur eine mittelmäßige Magierin werden, und ich denke nicht das du das willst." Kyra nahm ihre Schritte wieder auf und ging zielstrebig in die Arena " Und deine Worte sind respektlos, es wird hier niemals ein Privatleben geben und bei dir wird hier niemand eine Ausnahme machen"

(sie hat Äger und zwar großen)
 
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