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Die Gilde der Magier

AW: Die Gilde der Magier

Lovina ging eilig die Treppen der Tribüne nach unten und blickte sicherheitshalber noch einmal zu Alexis Platz, wo sie sehen konnte, dass er noch immer dabei war, seine Sachen zusammen zu packen. So wußte sie wenigstens, dass sie ihn noch nicht verpasst hatte und konnte sich draußen in Ruhe an das Tor lehnen. Ihren Block hatte sie an ihre Brust gedrückt, während sich ihr rotes Haar gegen das Tor bauschte. Ihre grünblauen Augen verfolgten jeden Novizen, der an ihr vorbei ging und hin und wieder schenkte sie einem neugierigen Blick ein distanziertes Lächeln. Sie hörte den Novizen zu, die sich unterschiedlich über den Unterricht ausliessen. Die einen sagten wie toll es doch war, während andere wieder eher missmutig gestimmt waren.

Die Novizin hörte wie eine kleine Gruppe von Novizen aus der Arena traten und gerade einer von ihnen aufgemuntert wurde. Sie mußte lächeln, als sie hörte wie er enttäuscht von sich selbst war und er sich bereits nach der ersten Stunde Gedanken machte, ob die Gilde wirklich das richtige für ihn war. Lovina zog nur die Augenbrauen hoch, als sie dem jungen Novizen hinter her sah, der gerade von einem Freund in die Arme genommen wurde und hörte auch schon das schnattern der nächsten Novizinnen. Als sie Alexis Namen hörte, wandte sie interessiert den Blick von dem depremierten Novizen ab und blickte aus dem Augenwinkeln zu den Novizinnen, die unterschiedlicher Meinungen waren. Während die eine noch davon schwärmte wie toll Alexis doch Lady Kyra angegriffen hatte und wie gut er dabei doch ausgesehen hatte, meinte die andere Novizin nur, dass der Angriff nicht schlecht war, aber wo der Novize dabei gut ausgesehen hatte, konnte sie nicht nachvollziehen, viel besser habe ihr da doch Caleb gefallen, der ihrer Meinung nach bei weitem charmanter war als Alexis.

Lovinas Blick hing noch lange den beiden Novizinnen hinter her und versuchte noch mehr Worte zu erhaschen, doch irgendwann waren sie dann doch ausser Hörweite. Lovina war kurz in Gedanken abgetriftet über das was die Novizinnen gesagt hatten, aber auch was sie alles in der Unterrichtsstunde zu sehen bekommen hatte, sodass sie Alexis Kommen gar nicht gehört hatte. Als der Novize sie ansprach, blickte sie erst mit etwas verklärtem und abwesendem Blick hoch, besann sich aber recht schnell und stieß sich von ihren Gedanken herausgerissen von dem Tor ab.

"Oh,.." kam es leicht erschrocken von ihr, als sie erkannte, dass es Alexis war, dem sie gegenüber stand. Sie brachte noch mit schnellen Handgriffen ihre Haare in Ordnung, die etwas durcheinander verwirbelt waren und sah dann zu Alexis auf. Jetzt hätte sie doch beinahe den Novizen übersehen, auf den sie eigentlich gewartet hatte. "Mehr als das,... ich bin schon seit langem Bereit mich mit der Magie herum zu schlagen" meinte sie vor lauter Vorfreude breit lächelnd und wollte sogleich losgehen, als Alexis sie dann mit seinen Worten jedoch zurückhielt.

Sie sah den Novizen und schüttelte leicht ihren roten Lockenkopf. "Nein, je eher ich dort hinfinde, desto schneller wird meine Magie in mir erweckt. Ich hätte jetzt nicht den Nerv dazu, mich durch die ganzen Gänge hindurch zu suchen, bis ich zum Administrator gelange" erklärte sie lächelnd und mit erhobenem Haupte, dann drehte sie sich um und signalisierte, dass sie nun gehen wollte. "Außerdem habe ich mich an deine Führungen bereits gewohnt." fügte sie noch hinzu und blickte mit einem koketten Lächeln und einem gekonnten Augenaufschlag, über ihre Schultern zurück zu Alexis.
 
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Alexis

::Alexis beobachtete Lovina interessiert, als sie ihn für einen kurzen Moment gar nicht so richtig bemerkte. Ein leichtes Grinsen erschien auf seinen Lippen, als sie erst einmal realisieren musste, dass er vor ihr stand und sich dann erst wieder aufrichtete, da sie am Tor gelehnt war. Sie war wohl ziemlich in Gedanken gewesen.
Sein Grinsen wurde schließlich noch etwas breiter, als sie noch ihre Haare in Ordnung brachte. Es hatte wirklich etwas, wenn sie sich so durch die rote Mähne strich und unwillkürlich musste er sich diese Bewegung in einer ganz anderen Situation vorstellen. Dies veranlasste ihn dazu, noch einmal tief durchzuatmen und anschließend ihr Lächeln zu erwidern, als sie meinte, dass sie schon länger bereit dazu war, sich mit ihrer Magie herumzuschlagen. Er hatte sich bei seiner Einschätzung nicht getäuscht - aber das hätte er auch kaum erwartet.

So verwunderte es ihn auch nicht im Geringsten, dass sie seine Begleitung nicht ablehnte, sondern eher noch erklärte, dass sie sich bereits an seine Führungen gewöhnt hatte. Dies entlockte ihm wiederum ein leichtes Grinsen und seine Augenbraugen wanderten kurz nach oben, als sie noch einmal mit einem ziemlich beeindruckendem Augenaufschlag zu ihm zurück sah, was ihn sich auch beeilen ließ, an ihre Seite zu kommen und sie zu den Räumen des Administrators begleitete.

Er wies auf die Tür, hielt Lovina dann aber gerade, bevor sie die Tür öffnen wollte, noch einmal zurück. Er drehte sie wieder etwas zu sich zurück und stütze eine Hand über ihrer Schulter an der Tür ab::

Ich hole dich dann heute Abend bei deinem Zimmer ab? Sieben Uhr?

::schlug er dann vor, was allerdings mehr eine Feststellung war und suchte ihren Blick. Ein charmantes Lächeln lag auf seinen Lippen und eine andere Frau hätte er vermutlich in dieser Situation sogar bereits geküsst, aber hier musste er sich mehr Zeit lassen, das war ihm klar::
 
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Lord Lorlen

::Nachdem Lorlen das Gespräch mit Lord Rothen beendet hatte, war er in sein Büro zurückgekehrt und hatte sich wieder hinter seinen Schreibtisch gesetzt. Doch wirklich zum Arbeiten kam er nicht. Er war zu unkonzentriert, musste immer wieder daran denken, dass Vinara jetzt gerade beim König war und daran, dass sie wohl gerade alles tat, um ihm den Kopf aus der Schlinge zu ziehen…

Und so zog sich der Nachmittag schleppend dahin, denn er brauchte ziemlich lange, bis er sich wieder soweit auf die Arbeit konzentrieren konnte, dass er voran kam. Und so hatte er gerade mal einen winzigen Teil seiner täglichen Arbeit erledigt, als er zwei junge Gestalten vor seinem Büro bemerkte. Den Jungen erkannte er sofort, doch das Mädchen… Er musste kurz überlegen, bis es ihm wieder einfiel, dass heute ja noch die Nachzüglerin angekommen war. Vinara hatte ihn ja gebeten, ihre Kräfte zu erwecken…

Und so legte er die Feder zur Seite, stand auf und ging zur Tür, um diese zu öffnen und zu den beiden jungen Novizen zu treten::

Guten Tag, Alexis… Und du bist, Lovina aus der Familie Deniyasha und dem Hause der Quirin, oder irre ich mich?

::fragte der Administrator die rothaarige Schönheit charmant und lächelte ihr zu, während er sie begrüsste::

Ich hoffe, du bist gut angekommen…
 
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Lovina

Unbekannte Wege kamen einem immer länger vor, als dass sie es wirklich waren, doch wenn man dann auch noch etwas wichtiges erledigen wollte, auf das man sein halbes Leben schon gewartet hatte, war es, als ginge man einen nie enden wollenden Weg entlang. Lovina blickte bei jeder Tür auf, an der sie vorbei gingen und auch wenn sie sich mit einem Gespräch mit Alexis ablenken wollte, so war sie zu nervös um sich auf irgendein bestimmtes Thema konzentrieren zu können. So sprachen die Beiden nur am Anfang des Weges über den Unterricht und Lovina ließ es sich nicht nehmen, dem Novizen zu sagen, dass sein Angriff sie beeindruckt hatte. Doch je länger sie unterwegs waren, desto stiller wurde Lovina und ihre Nervösität spiegelte sich in ihren Händen wieder, die unaufhörlich ihre Finger kneteten.

Doch bis auf die Hände und Lovinas Schweigen, deutete nichts auf ihre innerliche Anspannung hin. Selbst, als Alexis endlich auf die Tür verwies die zu dem Administrator führen würde, zierte nur ein leichtes nervöses Lächeln Lovinas Lippen und ohne eine Sekunde zu scheuen, hob sie entschlossen ihren Finger, um einmal kurz anzuklopfen bevor sie die Tür öffnen wollte. Doch bevor der Finger auch nur die Tür berühren konnte, spürte sie, wie ihre Hand von der Türklinke genommen und sie vom ersehnten Ziel weggedreht wurde. Irritiert darüber, wehrte sie sich nicht gegen diese plötzlich entstandene Nähe, hob allerdings fragend eine Augenbraue.

Lovina war sich sicher, würde an ihrer Stelle nun die eine Novize stehen, die vorhin so von Alexis geschwärmt hatte, würde diese bestimmt unter Alexis Nähe dahin schmelzen, sie jedoch blieb aufrecht stehen und lächelte den Novizen nur entgegen. "Ja, das wäre mir recht." erklärte sie, sah Alexis in die Augen und suchte mit der Hand noch einmal nach dem Türgriff, den sie gerade erwischte als die Tür geöffnet wurde. Da Lovina sich nicht zurück an die Tür gelehnt hatte, als Alexis sie zu sich gedreht hatte, fiel sie auch nicht zurück, als die Tür geöffnet wurde.

"Danke, dass du mich her begleitet hast." sagte sie zu Alexis bevor sie sich zu dem Administrator umwandte und Alexis den Rücken kehrte, wobei sich der Abstand zwischen ihren Körpern noch etwas verringerte und Lovina dicht an Alexis Brust stand. "Ja, Administrator" antwortete sie höflich und verbeugte sich standesgemäss vor dem Vorsitzenden. "Ich bin Lovina Deniyasha aus dem Hause der Qurin." bestätigte sie ihm seine Vermutung und lächelte den Administrator an. "Danke, meine Anreise ist ruhig und ohne Zwischenfälle verlaufen. Auch die ersten Stunden wurden mir hier bereits so angenehm wie möglich gemacht." beantwortete sie ihm seine Frage und lächelte leicht. "Ich habe Euch aufgesucht, um Euch zu bitten, meine Magie in mir zu erwecken." erklärte sie ihr Anliegen, obwohl sie sich sicher war, dass Lord Lorlen darüber bescheid wußte.
 
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Lord Lorlen

::Lorlen nickte kurz, als Lovina ihm bestätigte, dass er mit seiner Vermutung richtig gelegen hatte. Einen Moment lang betrachtete er dann ihre leuchtenden Augen, welche ihn erwartungsvoll anblickten. Ja, dieses Mädchen wollte unbedingt so schnell lernen, wie es ging. Sie wollte ihre Magie erweckt haben, je schneller, umso besser, da war er sich sicher. Und auch wenn er einige Wege kannte, die sehr schnell zum Ziel führten, würde er es doch eher langsam angehen bei ihr, so wie er es immer tat, wenn er die magischen Fähigkeiten eines Novizen erweckte::

Das habe ich mir schon beinahe gedacht

::erwiderte er mit einem leichten Grinsen, als sie ihm sagte, dass sie genau deswegen, weil sie ihre Magie endlich spüren und nutzen wollte, hier war::

Aber, komm doch einfach rein, dann können wir damit beginnen

::forderte er sie auf und trat einen Schritt zur Seite, damit sie an ihm vorbei sein Büro betreten konnte. Dann blickte er noch kurz zu Alexis und nickte dem Novizen kurz zu::

Danke, dass du Lovina hierher begleitet hast und du dich etwas um sie kümmerst…

::meinte er kurz, bevor er sich abwandte und hinter Lovina wieder in sein Büro trat. Die Tür schloss sich, wie immer mit Hilfe von ein wenig Magie, hinter ihm wie von Geisterhand. Gemächlich ging er zu der Sitzgruppe, in seinem Büro, welche er eigentlich viel zu wenig nutzte und liess sich dort auf einen der bequemen Sessel nieder::

Setzt dich, Lovina. Dann können wir gleich beginnen. Ich nehme an, dass ist auch dir am liebsten, nicht?

::Wissend lächelte er ihr zu und wartete bis sie sich auf den Sessel neben ihm gesetzt hatte::

Wir werden zuerst eine gedankliche Übung machen. Schliess deine Augen und entspann dich. Atme tief und gleichmässig und lausche deinem Atem. Jetzt versuch dich einfach fallen zu lassen, damit sich jeder einzelne Teil deines Körpers entspannt…

::begann er ihr Anweisungen zu geben und beobachtete, wie sie seinen Anweisungen zu folgen versuchte::
 
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Lovina

Die Novizin erwiderte das Lächeln und nickte, bevor sie der Aufforderung von Lord Lorlen nach kam und an dem Administrator vorbeitrat, um ohne sich zu Alexis noch mal umzudrehen, in das Büro zu gelangen. Dort blieb sie direkt in der Mitte stehen und blickte sich interessiert um, als sie registrierte, dass der Administrator mit Alexis noch ein paar Worte sprach, blickte sie leicht über die Schultern nach hinten, konnte aber nichts erkennen. Erst als sich die Tür hinter sie schloß, drehte sich Lovina um und lächelte ebenfalls Lord Lorlen entgegen.

Lovinas Nervösität stieg ins unermässliche und mittlerweile konnte man es der Novizin an der Nasenspitze ablesen, wie aufgeregt sie war. Doch war es eine erwartungsvolle Aufregung und sie strahlte förmlich vor Erwartung und Vorfreude auf das, was gleich kommen würde. So nickte sie eifrig, als Lord Lorlen sie einlud sich zu ihm zu setzen und machte sich langsam auf dem Weg zu der Sitzgruppe, wo sie direkt gegenüber dem Administrator platz nahm.

"Danke." sagte sie höflich mit einem Lächeln für den angebotenen Sitz und nickte dann noch einmal. "Ich bin schon sehr gespannt auf das was jetzt folgen wird." gab sie zur Antwort und ihr breites Lächeln bestätigte, dass es auch ihr lieber war, dass sie gleich damit beginnen würden. Lovina setzte sich aufrecht hin und folgte konzentriert den Worten von Lord Lorlen. "Entspannen?" fragte sie mit unsicherem Lächeln Jetzt? Hier? Unmöglich! fügte sie in Gedanken hinzu versuchte aber seine Anweisungen zu befolgen.

Lovina atmete tief ein und aus, sah noch einmal Lord Lorlen an und schloß dann, wie ihr geheißen, die Augen. Ihr Brustkorb hob und senkte sich gleichmässig und man sah wie tief sie ein und ausatmete. Doch auch wenn sie diese Übung genauso durchführte, wie Lord Lorlen es wollte, so hinderte ihr Ehrgeiz sie daran sich fallen zu lassen. Sie wollte es so sehr, dass sie sich viel zu sehr darauf versteifte zu entspannen und gar nicht bemerkte, dass diese Entspannung niemals mit Konzentration herbei zu führen war.

Lovina bemerkte selbst ihren eigenen Fehler, wußte aber nicht wie sie es korrigieren konnte und öffnete etwas verärgert über sich selbst nach wenigen Minuten des Misserfolges die Augen wieder. Die Novizin lächelte Lord Lorlen entschuldigend an und räusperte sich etwas, während sie sich noch aufrechter hinsetzen versuchte und darauf achtete eine gerade Sitzhaltung zu haben. "Verzeiht bitte" erklärte Lovinia mit einem etwas betretenem Lächeln auf den Lippen und schüttelte sanft ihren roten Lockenkopf. Dann schloß sie erneut die Augen und räusperte sich noch einmal um die Übung zu wiederholen und sich diesmal mehr anzustrengen um zu entspannen, was nun wirklich ein Widerspruch in sich war. Doch Lovina hatte ihre eigenen Methoden um sich wirklich entspannen zu können.

Ich will das und alles was ich tun muß ist, mich hier fallen zu lassen, also streng dich an! ermahnte sie sich in Gedanken und schaffte es noch nicht ihren Kopf abzustellen. Doch je länger sie tief und gleichmässig einatmete, desto angenehmer wurde es für Lovina und langsam wichen ihre Gedanken aus dem Kopf und auch die aufrechte Sitzhaltung begann sich etwas zu lockern. Lovina hatte zwei weitere Anläufe gebraucht um endlich nur auf ihren eigenen Atem zu hören und zu vergessen, dass sie Lord Lorlen gegenüber saß.
 
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Alexis

::Alexis hatte während des Weges bemerkt, dass Lovina immer wieder auf die Türen blickte, an denen sie vorbeigingen - anscheinend konnte sie es kaum noch erwarten, bis ihre Magie erweckt wurde, noch weniger, als er es ohnehin schon vermutet hatte und was ihn erneut zu einem leichten Grinsen veranlasste, bei dem er seinen Blick allerdings etwas zur Seite wandte, damit sie ihn nicht sehen konnte. Von daher wunderte es ihn auch keineswegs, dass sie kaum etwas sagte. Allerdings ging die Unterhaltung zumindest so weit, dass sie ihm gestand, dass sein Angriff sie beeindruckt hatte. Zwar hatte dies noch einmal eine eindeutig positive Wirkung auf sein Ego gehabt, aber trotzdem hatte er ihr geantwortet, dass sie wahrscheinlich nicht weniger erfolgreich in der Anwendung ihrer Magie sein würde. Bei ihrem Ehrgeiz konnte er sich das gar nicht anders vorstellen.

Als sie dann jedoch vor dem Zimmer des Administrator standen und Lovina und er sich doch ziemlich nahe waren, beeindruckte sie ihn erneut, indem sie diese Sache lediglich mit einem Lächeln beantwortete. Er kannte genügend Frauen, die in dieser Situation rot geworden wären oder sich ihm sogar an den Hals geschmissen hätten - aber das hätte er bei ihr ohnehin nicht erwartet. Sie war gewissermaßen eine Herausforderung für ihn.
Als sie der Zeit zustimmte, nickte er nur kurz, da die Tür ohnehin bereits geöffnet wurde und der Administrator Lovina in sein Zimmer holte. Sowohl das Dankeschön von Lovina, als auch das des Administrator nahm er mit einem weiteren Nicken entgegen und wollte gerade gehen, als Lovina sich zum Administrator umdrehte und damit den Abstand zwischen ihnen beiden noch verringerte.
Für einen kurzen Moment musste er tatsächlich einen Augenblick die Luft anhalten und dem Drang widerstehen, sie sanft zu berühren, bevor sie dann schließlich mit dem Administrator das Zimmer betrat und die Tür sich schloss.

Für einen kurzen Moment dachte er noch einmal darüber nach, dass sie wirklich eine sehr attraktive junge Frau war und wie er nun schon einige Male festgestellt hatte, eben eine richtige Herausforderung.
Schließlich ging er seines Weges, kümmerte sich noch kurz um etwas zum Essen und zog sich dann auf sein Zimmer zurück. Auf dem Weg dorthin begegneten ihm erneut die beiden Novizinnen, die er reden gehört hatte und diejenige, die ihn attraktiv gefunden hatte, schien eindeutig rot zu werden, als sie an ihm vorbeiging. Er jedoch ließ es sich nicht anmerken, dass er sich darüber amüsierte. Sie wäre definitiv keine Herausforderung für ihn... eher eine Abwechslung für Zwischendurch, um es so zu sagen::
 
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Caleb

Caleb war überhaupt nicht glücklich gewesen als er nach vorne geholt worden war. Als er vorne stand erinnerte er sich ohne Mühe an all die Anweisungen. Atme ruhig, suche die Quelle deiner Magie, bündle sie, halte die augen auf, konzentrier dich und los.

Nur das Suche deine Quelle hatte ihn ein paar Probleme bereitet aber der Rest ging und somit war er mit dem Strahl den er auf die Lehrerin losgelassen hatte eigentlich zufrieden. Was sie zu seiner Arbeit sagte hörte er gar nicht mehr denn er war schnell an seinen Platz zurückgekehrt.

Dannach ging alles sehr schnell und als der Unterricht vorbei war nahm er seine Sachen und verlies diesen sofort. Ihm war klar gewesen, dass man mit diesen Sachen anfing aber dennoch sehnte er sich nach anderen aufgaben. Dieser Angriffstrahl hatte ihm persönlich nicht gefallen. Wenn er sich vorstellte das er das bis zum ende seines Lebens machen sollte dann....

Er suchte sich wieder einen leisen Ort wo er sich niederlies und einen Brief an seine Brüder schrieb und ihm von seinen ersten Tagen berichtet. Lovina lies er natürlich aus. Schließlich sollten die beiden nicht gleich hier auftauchen. Dann las er weiter in seinem Buch..
 
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Lord Lorlen

::Lorlen war sich bewusst, dass es vermutlich eine Weile dauern würde, bis Lovina es schaffen würde, sich wirklich fallen zu lassen. Und so lächelte er auch gutmütig, als sie nach einiger Zeit, in welcher sie mehr verkrampft als entspannt in dem Sessel gesessen hatte, zu ihm blickte und sich entschuldigte::

Es gibt nichts, was ich verzeihen müsste, Lovina. Ich weiss, dass diese Aufgabe alles andere als leicht ist und auch, dass diese Art, deine Kräfte zu erwecken, nicht die schnellste ist. Es wird länger dauern, als du es dir erhofft hast

::erklärte er ihr daher mit einem sanften Lächeln, stand auf und ging zu ihr hinüber::

Aber wenn wir uns Zeit lassen, deine Kräfte zu erwecken, wirst du sie nachher bedeutend schneller beherrschen. Du wirst gleichzeitig, mit dem erwecken deiner Fähigkeiten, auch gleich Kontrolle über diese erlernen. Zumindest, bis zu einem bestimmten Mass…

::fügte er noch hinzu, da er sicher war, dass sie sonst einen Aufstand gemacht hätte. Sie war ehrgeizig, das wusste er nach der kurzen Zeit, welche er jetzt mit ihr verbracht hatte, mit Bestimmtheit. Sie war so verbissen darauf, sich zu entspannen, dass sie genau das Gegenteil erreichte::

Schliess wieder die Augen, versuch gleichmässig zu atmen, langsam und tief. Konzentriere dich ganz alleine auf deinen Atem und vergiss alles andere um dich herum

::wies er sie dann leise an und setzte sich schliesslich wieder auf den Sessel, welcher dem ihren dicht gegenüber lag. Es gelang ihr auch jetzt nicht auf Anhieb, sich zu entspannen, doch nach und nach merkte er, wie sich ihre Muskeln lockerten und sie sich zu entspannen begann::

Sehr gut, Lovina… Jetzt versuche zu erfassen, was du hören kannst

::wies er sie leise an und war sich sicher, dass sie das schnell schaffen würde. Und so fuhr er, als er sicher war, dass sie soweit war, auch gleich mit seinen Anweisungen fort::

Versuch jetzt alle Geräusche, die du von ausserhalb des Raumes wahrnehmen kannst zu vergessen. Und sobald du sie nicht mehr hörst, mach das gleiche auch mit den Geräuschen in diesem Raum. Lass sie verblassen, bis du nur noch die Geräusche deines eigenen Körpers hörst. Das Rauschen des Blutes… Das Geräusch deiner Lungen, während des Atmens… Deinen Herzschlag…

::während er leise sprach, beobachtete er, wie gut Lovina seinen Aufforderungen nachkam und die Herausforderungen schnell meisterte::

Hallo Lovina

::nahm er schliesslich mittels Gedankenrede mit der jungen Novizin Kontakt auf und wollte ihr auf diesem Weg den ersten Kontakt mit ihrer eigenen Magie vermitteln::
 
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Lovina

Der Zuspruch von Lord Lorlen tat ihr gut und Lovina spürte wie immer mehr sich ihr Körper entspannte und sie langsam zurück in den Sessel sank. Doch als Lord Lorlen meinte, dass sie die längere Variante der Erweckung ihrer Kräfte durchführen würden, hatte Lovina sofort wieder etwas verkrampftes ansich und sie war versucht ihre Augen zu öffnen. Als er aber dann gleich daraufhin erklärte was es für Vorteile hatte, konnte sich Lovina wieder ganz ihrer Entspannung widmen und war sehr erfreut über die Zeit, die sich Lord Lorlen für sie extra nahm. Niemals hätte sie es gewagt, Lord Lorlens Methoden in Frage zu stellen, doch dass sie kurz empört darüber gewesen war, bevor sie den Grund dafür gehört hatte, hätte sie niemals verhindern können, dazu wollte sie die ganze Sache einfach viel zu sehr und so schnell wie möglich.

Es fiel Lovina sehr schwer, die notwendige Entspannung zu finden, da sie es einfach gewohnt war die Kontrolle über sich zu haben, vorallem wenn sie sich in einer fremden Umgebung befand. Doch nach und nach, sank ihr Körper kraftlos, wie es schien, in den Sessel zurück und Lovina schaffte es trotz allem sich ganz hinzugeben und nur auf das zu hören was ihr Lord Lorlen sagte. So waren es auch Lord Lorlens Worte, die sie endlich gänzlich zur Entspannung führten.

Fast unmerklich nickte Lovina, als Lord Lorlen von ihr verlangte, auf ihre Umgebung zu hören und jedes Detail wahr zu nehmen. So hörte sie, wie draußen vor der Tür ein paar Novizen lachend vorbei gingen, wie Pferde irgendwo draußen wieherten und wie wohl jemand gerade seine Unterlagen verlor und diese klatschend auf den Steinboden auftrafen. Zumindest hörte es sich so an, doch im Grunde war es Lovina völlig egal, was die Geräusche darstellten, denn schon war sie dabei, die nächste Aufgabe, die ihr der Adminsitrator gestellt hatte, zu bewältigen und diese gelang ihr bei weitem schneller und ohne mehrere Versuche, als die erste Entspannungsübung. Es lag wohl daran, dass sie einfach so sehr entspannt war und keinen einzigen Gedanken daran verschwendete, wie sie diese Übung bewältigen sollte.

Sie hörte wie ihr Blut in ihren Adern rauschte und wie sich die Lungenflügeln gleichmässig und ruhig mit Sauerstoff füllten, wie ihr Herz vollkommen ruhig und rythmisch schlug und schließlich hörte sie auch Lord Lorlens Stimme in ihr drin. Doch Lovina erschrack sich nicht, sie lächelte lediglich, so als würde sie es nicht bewußt erleben, sondern wie in einer Art Trance sein. Doch auch wenn Lovina wirkte, als sei sie irgendwo weit entfernt, so freute sie sich über den ersten Kontakt mit der Magie, den sie tief in ihr drin vollkommen bewußt wahr nehmen konnte.

"Lord Lorlen,... " beantwortete sie die Begrüßung in ihren Gedanken und auch wenn sie kein Wort sprach, so konnte man deutlich sehen und hören, wie ergriffen sie von dieser Situation war. "Ich,.. ich kann Euch hören, Lord Lorlen" dachte sie schließlich weiter, zur Bestätigung, doch ihre Ergriffenheit war nciht aus ihrem Gesicht und ihrer Stimme gewichen.

(Ich hoff das passt so?!)
 
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(ich find, der Post passt super :) Und sry, dass ich erst jetzt schreib. Hab vollkommen übersehen, dass du bereits geantwortet hast)

Lyra

::Nachdem Lady Kyra den Unterricht für beendet erklärt hatte, hatte Lyra schnell ihre Sachen genommen und war aus der Arena gegangen, um möglichst nicht den Worten der anderen Novizen zuhören zu müssen. Ein Vorhaben, welches natürlich nicht gelang, denn wenn es hätte gehen sollen, dann hätte sie rennen müssen und das hätte ihr selber dann doch zu sehr nach Flucht ausgesehen. Und so ging sie ruhig und gesittet, wenn auch mit schnellen Schritten aus der Arena, versuchte möglichst nicht auf die Worte der Novizen zu hören, welche über ihre Aktion vom Mittag und über sie selber herzogen.

Schnell ging sie in die Gärten, in der Hoffnung dort ein wenig Ruhe zu finden, doch leider entkam sie den Novizen auch dort nicht. Immer wieder traf sie den einen oder anderen an, welcher ihr gleich geringschätzige Blicke zuwarf. Und so beschloss sie schliesslich, ein wenig niedergeschlagen, in ihr Zimmer zu gehen und ein wenig die Anwendung der Magie zu üben. Sie wusste, dass sie noch hart an ihrem Schutzschild arbeiten musste. Vor allem, nachdem, was sie gerade in der Arena erlebt hatte. Vielleicht konnte sie, im Gegensatz zu den anderen, bereits einen Schutzschild erschaffen. Doch einige der anderen Novizen waren mindestens genauso geschickt gewesen wie sie, wenn es darum ging, magische Angriffe zu starten. Sie musste sich also unbedingt darauf vorbereiten, schon bald diesen Novizen gegenübertreten zu müssen.

Nur kurze Zeit später hatte sie ihr Zimmer in den Unterkünften der Novizen erreicht, öffnete, nachdem sie die magische Sperre aufgehoben hatte, die Tür, trat ein und schloss die Tür hinter sich wieder zu. Danach blickte sie sich in dem kleinen Raum kurz um und bemerkte zufrieden, dass diesmal niemand in ihrem Zimmer gewesen war. Und so setzte sie sich in der Mitte des Raumes auf den Boden und versuchte sich ein wenig in Meditation, wie Lord Aruan es ihr auf der Herreise beigebracht hatte. Er hatte ihr erzählt, das wäre gut für die Beherrschung der Magie und etwas Fortschritt konnte sie wirklich brauchen…::


Lord Lorlen

::Lorlen beobachtete zufrieden, wie Lovina sich entspannte und danach seinen Worten ohne weiter darüber nachzudenken Folge leistete. Das einzige Problem war also tatsächlich ihre Angespanntheit gewesen, welche sicherlich auf ihren Ehrgeiz zurückzuführen war. Sie wollte die Magie, welche ihr geschenkt worden war, um jeden Preis nutzen. Und das war etwas, das Lorlen zum einen beeindruckte, ihn allerdings aber auch sorgte. Irgendjemand würde das Mädchen zwischen durch wieder bremsen müssen… Er würde später mit Lady Vinara darüber sprechen…

Als er sie schliesslich mittels Gedankenrede ansprach und sie ihn ebenfalls begrüsste, huschte ein leises Lächeln über seine Lippen. Sie lernte wirklich ziemlich schnell.

Nicht ganz, Lovina. Es ist viel eher die Magie, welche du spüren kannst. Du brauchst nicht deine Ohren, um mich jetzt zu hören. Es sind ganz allein Gedanken, welche wir zwischen uns austauschen

Erklärte er ihr und gab ihr dann ein wenig Zeit darüber nachzudenken, und ihm eventuell auch die Fragen zu stellen, welche sie beschäftigten. Sofern sie welche hatte. Denn er hatte keine Ahnung, ob sie nicht schon etwas davon gehört hatte oder gar wusste, was es mit der Gedankenrede auf sich hatte::
 
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Lord Rothen

Rothen hatte den Unterricht beendet, alle seine Novizen waren mit seiner Aufgabe gut zurecht gekommen, er fühlte sich etwas erschöpft, war aber froh das er den Schülern hatte etwas bei bringen können.

Er nahm sich vor Lyra aufzusuchen, aber zuerst wollte er sich ein wenig frisch machen.
Naleth wartete bereits, sie lächelte und stellte eine volle wasserschüssel auf den Nachttisch des Magiers. ,, Lord Rothen, ich habe mir schon gedacht das ihr sehr erschöpft seid! Macht euch ein wenig frisch, dann werde ich euch etwas zu essen bringen. Rothen lächelte und nickte dankbar ,, Danke Naleth, aber ich brauche nichts zu essen. Ich werde mich frisch machen und gehe dann zu Lyra."

naleth nickte, verbeugte sich und verließ dann Rothens Wohnung.
Rothen wusch sich das Gesicht und die Hände, zog sich eine frische Robe an und überlegte kurz ob er versuchen sollte Lyra mit seinem Geist zu rufen.
Er versuchte es und fragte ,, Lyra, wo bist du gerade?" dabei schottete er das gespräch so ab, das nur er es hören konnte
 
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Auch wenn Lovina nun endlich gänzlich entspannt war, so war ihr Kopf immer noch hocherhoben und trotz ihrer geschlossenen Augen, war es so, als würde sie Lord Lorlen direkt ansehen. Doch Lovina war gänzlich in die Welt abgetaucht, in die sie Lord Lorlen geführt hatte. In diesem Moment war sie nicht mehr Herr über ihren Körper.

"Telepathie also?" fragte Lovina in Gedanken unsicher nach und versuchte sich erst einmal darüber klar zu werden was dies bedeutete. "Das heißt, ich wende jetzt bereits Magie an? Meine Magie?" fragte sie weiter, da sie sich in dem Moment nicht ganz klar darüber war, ob es nun Lord Lorlens Macht war, oder ihre eigene, die ihr dazu verhalf, sich mit Lord Lorlen in Gedanken zu unterhalten.

"Es ist überwältigend" erklärte sie, bevor sie von Lord Lorlen eine Antwort erhielt, denn egal von wem diese Magie nun tatsächlich ausging, es war einfach unglaublich, es war ein unbeschreibliches Gefühl, welches Lovinas Körper durchfuhr und die Magie die sei dabei umgab, hatte etwas geborgenes, etwas so vertrautes an sich. Es war so, als würde ihre verstorbene Mutter in diesem Moment neben ihr sitzen und ihre Hand halten, ihr voller Euphorie alles über Magie erzählen und ihr immer wieder bestätigen, dass sie eines Tages in der Gilde sein würde, wo sie zu einer der besten Magierinnen ausgebildet werden würde. Jetzt war sie da, endlich hier, wo ihre Mutter sie immer schon sehen wollte und jetzt war endlich der Zeitpunkt gekommen, wo sie den größten Wunsch ihrer Mutter und auch den von ihr erfüllt bekam.
 
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Lyra

::Vollkommen entspannt sass Lyra in ihrem Zimmer und war in ihre Meditation versunken. Jedes Mal, wenn sie das tat, hatte sie das Gefühl, in einer ganz anderen Welt zu versinken, einer Welt, in welcher es nichts anderes gab, als sie selbst. Lord Aruan hatte ihr erklärt, dass sie ihren Körper so besonders intensiv wahrnehmen konnte und deshalb dieses Gefühl hatte.

Sie hatte allerdings auch entdeckt, dass sie in genau diesem Zustand besonders guten Zugang zu der Quelle ihrer magischen Fähigkeiten hatte. Allerdings dauerte es immer ziemlich lange, bis richtig zur Ruhe kam, weshalb es nicht der schnellste Weg war, ihre Magie anzuzapfen. Doch bevor sie diesmal ihre Magie rufen konnte, um sich im erstellen eines Schutzschildes zu üben, drang auf einmal die Stimme Lord Rothens an ihr Ohr. Oder nicht? Nein, sie hatte nichts gehört, Lord Rothens Stimme war direkt in ihrem Kopf.

Lord Rothen? Ebenfalls in Gedanken, begrüsste sie ihren Mentor und teilte ihm dann mit, dass sie sich in ihrem Zimmer befand. Soll ich zu euch kommen?, fragte sie dann noch nach, da sie der Meinung war, dass es sich wohl eher gehörte, dass sie zu ihrem Mentor ging, als dass dieser zu ihr kam.


Lord Lorlen

::Etwas, in dieser Art, ja. Wir nennen es Gedankenrede. Auf diese Weise kannst du dich mit anderen Magiern, welche meilenweit von hier entfernt sind, unterhalten, erklärte der Magier der Novizin und war sehr erfreut darüber, dass sie so schnell begriff. Je mehr Zeit er mit Lovina verbrachte und je länger er mit ihr arbeitete, umso sicherer wurde er, dass diese Novizin ziemlich begabt war.

Und ja, du wendest jetzt bereits Magie an. Nicht bewusst und mit etwas Hilfe von mir, doch es ist deine Magie, mit welcher du jetzt kommunizierst, fügte er noch hinzu, nachdem Lovina ihrem Gefühl Ausdruck verliehen hatte und gesagt hatte, dass es einfach überwältigend war. Ja, genauso hatte er damals auch empfunden, als er das erste Mal seine Magie gespürt und genutzt hatte.

Die Gedankenrede ist ziemlich nützlich, wenn man sich schnell mit jemandem austauschen möchte. Und trotzdem unterhalten wir Magier uns nicht allzu oft auf diese Weise. Denn auch diese Art von Kommunikation hat ihre Grenzen, begann er Lovina dann ein paar Dinge über die Gedankenrede zu erklären.

Mittels Gedankenrede können Informationen um einiges schneller ausgetauscht werden, als mit Worten und zudem ist die Gefahr von Missverständnissen auch deutlich geringer, da man die Gefühle, welche hinter den Gedanken stecken, spüren kann. Das macht es für einen Magier auch relativ leicht festzustellen, wenn jemand lügt.

Ein weiterer Nachteil dieser Art der Kommunikation ist, dass man niemals sicher sein kann, wer noch alles zuhört. Denn die Ebene, auf welcher wir jetzt kommunizieren, ist auch für andere Magier zugänglich. Es ziemt sich für andere Magier zwar nicht zu lauschen, und die meisten halten sich auch daran, doch sollten wirklich wichtige Dinge besser nicht auf diese Weise besprochen werden.


Nachdem er ihr diese Dinge über die Gedankenrede erklärt hatte, machte Lord Lorlen eine kurze Pause, um seiner Schülerin die Zeit zu geben, darüber nachzudenken. Er selber dachte darüber nach, wie er weiter vorgehen sollte. Doch eigentlich war es ihm bereits klar, denn Lovina würde es nicht akzeptieren, wenn er sie auf einen späteren Zeitpunkt vertrösten würde, um weiter zu machen.

Was meinst du? Bist du bereit, noch einen Schritt weiter zu gehen?, fragte er sie deshalb und wartete die Antwort schon gar nicht erst ab, weil er diese so oder so schon kannte. Er wusste, dass sie bereit dazu war…

Dann kommen wir jetzt also zum nächsten Teil der Lektion. Stell dir in deinem Geist einen Raum vor. Erschaffe zuerst den Fussboden, dann die Wände, und schliesslich eine Decke
 
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Lovina

Es ist meine Magie, mit der ich kommuniziere? fragte Lovina ungläubig nach, auch wenn sie wußte, dass Lord Lorlen wohl kaum in diesen Dingen lügen würde. "Es ist so,.... ich kann es nicht in Worte fassen..." meinte sie fasziniert und aufgeregt über diese Tatsache. Doch dann hörte sie ruhig Lord Lorlens erklärungen zu und konzentrierte sich rein auf die Gedanken, die er mit ihr teilte.

Sie nickte, oder vielmehr hatte sie das Gefühl dass sie nickte, denn ihr Körper war immer noch regungslos in dem Sessel zurück gelehnt und bewegte sich keinen Milimeter. "Ich verstehe,... Aber kann ein geübter Magier denn nicht seine Gedanken abschotten oder gar seine Gefühle, die ihn in der Lüge verraten würden, verstellen?" fragte sie interessiert nach, bevor sie auch schon, und diesmal nicht nur im Geiste sondern auch körperlich, ein Lächeln auf den Lippen hatte, als Lord Lorlen sie fragte ob sie bereit für die nächste Stufe war.

Da jedoch all ihr Ehrgeiz und ihr Bereitsein offen ins das Gesicht geschrieben stand, war es verständlich, dass Lord Lorlen erst gar keine Antwort abwartete, sondern Lovina sogleich die nächsten Anweisungen mitteilte. Lovina holte tief Luft um sich auf die Aufgabe vorbereiten und lehnte sich dann erneut in ihrer Entspannung zurück um Lord Lorlen zufrieden zu stellen.

Zu Anfangs wollte es nicht so klappen wie sie es sich vorstellte, viel zu sehr wurde sie erneut von ihrem Ehrgeiz gepackt, doch da sie bereits entspannt war, fiel es ihr diesmal viel leichter, wieder los zu lassen und einfach das zu tun, was man von ihr erwartete. So entstand in ihrem Geiste gemächlich ein Raum mit kahlen Fußboden, dunkelroten Wänden und einer weißen Decke. Ansonsten war der Raum völlig leer, sie hatte genau das ausgeführt, was Lord Lorlen von ihr wollte, ohne jeglichen Schnickschnack hinzu zufügen. Sobald sie den Raum direkt vor sich sah und sie den Fußboden beinahe unter ihren Füßen spüren, sowie die Wände ertasten konnte, teilte sie Lord Lorlen mit, dass sie soweit war.

"Ich sehe den Raum, Lord Lorlen" gab sie bekannt und wartete gespannt darauf, was sie nun zu tun hatte.
 
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