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FanFiction - Wettbewerb

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AW: FanFiction - Wettbewerb

wer auch immer der Charlie ober mir war: danke, das war ne gute Idee ;)

ich hab da gleich noch ne Frage zur Vorgabe: es heißt "aus Sicht eines Nebencharas, Parnters, Kollegen oder erfundenen Charas."
Was is mit Rollen, die früher mal Main waren, aus der Serie aber ausgestiegen sind und jetzt nur noch Gastauftritte haben oder jetzt nur noch als Nebencharas fungieren? ;D

man könnte es vereinfacht fragen: darf die FF aus der Sicht von jedem erzählt werden, der zum Zeitpunkt, an dem die FF angesetzt ist, nicht Hauptcharakter war/ist? :D

lg syd
 
AW: FanFiction - Wettbewerb

Ich wars xD

& don't stress it, dear xD Ich mein wir hatten schonmal ne Aufgabenstellung mit nem Ex-Hauptchara, das ist schon nochmal was anderes...
 
AW: FanFiction - Wettbewerb

wenn du Runde #9 meinst, dann war das ja was anderes. Da gings ja spezifisch darum, dass es ehemaliger Charakter zurück kommt. Und es musste nicht aus dem seiner Sicht erzählt werden oder so. Da gings einfach nur darum, dass er wieder auftaucht.

Wenn in NCIS Kate erst Main Chara war und dann die Serie verlassen hat (und ihre Rolle nicht gestorben wäre), dann hätte sie später zurück kommen können. Wenn ich dann ne FF ansetze, dann is Kate nicht (mehr) Main, demnach also Nebenchara und würde theoretisch in die Vorgabe passen.

Bevor ich mir aber überleg, ob ich sowas in der Art machen will, will ich wissen, ob Summer es auch so verstanden hat. Wenn ihr das zu ähnlich zu Runde #9 is, dann eben nicht, aber ich werd die Idee nicht einfach verwerfen ohne vorher gefragt zu haben ;) :D
 
AW: FanFiction - Wettbewerb

Tut mir leid.. ich finde im Moment kaum eine freie Minute um ins Forum zu kommen.
Zu deiner Frage, Syd, also eigentlich will ich euch so wenig wie möglich einschränken, also ja, es ist erlaubt ein ehemaliger Hauptchara wieder einzubauen und aus dessen Sicht zu schreiben ;)
 
AW: FanFiction - Wettbewerb

hehe gut zu wissen, danke für die Info... hab zwar mittlerweile schon wieder ne neue Idee, aber trotzdem.. gut zu wissen :D
 
AW: FanFiction - Wettbewerb

ich schaffs nicht bis 4. :/ da ich letzte Woche krank war, hab ich jetzt nicht mehr genug Zeit für die FF, weil ich so noch ewig viel zu tun hab.
Falls es noch wem so geht, kann man dann bitte um ne Woche verlängern?

lg syd
 
AW: FanFiction - Wettbewerb

Ich denk' zwar, dass ich's schon noch schaffen könnte, wenn ich mich ein wenig stresse, aber ich persönlich muss Kathi zustimmen, 'ne Verlängerung um eine Woche wär' nicht schlecht.
 
AW: FanFiction - Wettbewerb

In der Hoffnung, dass die Frist noch verlängert wird, hätte ich hier mal zwei Fragen von Kathi und mir, da wir uns nicht ganz sicher waren.

Muss die Geschichte in der ich-Form geschrieben werden, oder reicht es, die normale Nebenfigur für die FF zur Hauptfigur zu machen?
Und dann wäre es noch interessant zu wissen, ob denn nur Nebenfiguren vorkommen dürfen, oder ob auch Hauptfiguren in der Geschichte auftauchen dürfen?

EDIT: Und noch 'ne Frage von uns beiden *g* Wenn wir die FF jeweils nach Staffelende ansetzen würden, könnten wir dann selbst entscheiden, wer Main-Chara und wer Nebenchara ist? :)
 
AW: FanFiction - Wettbewerb

Hi :) Erstens, sorry, dass ich erst jetzt antworte, unter der Woche schaff ich es kaum online zu kommen... und ja klar, ich verlängere gerne um eine Woche :)

Muss die Geschichte in der ich-Form geschrieben werden, oder reicht es, die normale Nebenfigur für die FF zur Hauptfigur zu machen?
Also die Idee war eigentlich schon, dass die Geschichte in Ich-Form geschrieben wird, weil ich dachte es wäre für euch so einfacher die Nebenfigur zur Hauptfigur zu machen.. ich will euch aber wirklich so viel Freiraum wie möglich lassen, deshalb drücke ich ein Auge zu: Ja, es reicht auch die Nebenfigur zu Hauptfigur zu machen ;)

Und dann wäre es noch interessant zu wissen, ob denn nur Nebenfiguren vorkommen dürfen, oder ob auch Hauptfiguren in der Geschichte auftauchen dürfen?
Ja natürlich dürfen die Hauptfiguren auch vorkommen, tut mir leid, wenn das bei der Aufgabenstellung zu undeutlich rübergekommen ist.
Wenn ihr z.B. eine FF über Grey's Anatomy schreibt, dann soll nicht Meredith die Hauptfigur sein, sondern z.B. Alex. Es dreht sich dann also alles um Alex und Meredith wird zum normalen Intern, so wie Alex in der richtigen Serie.
Ich hoffe ihr wisst was ich meine.. mir fehlen gerade die Worte es anders zu erklären.

Wenn wir die FF jeweils nach Staffelende ansetzen würden, könnten wir dann selbst entscheiden, wer Main-Chara und wer Nebenchara ist?
Ja. Wie gesagt ihr entscheidet welchen Nebenchara ihr zum Hauptchara macht ;)



New Deadline: 11. April 2009
 
AW: FanFiction - Wettbewerb

Es lebe die Freiheit! :D Mein Erzähler ist nämlich eher eine Art Beobachter geworden.
Die Story spielt vor dem Beginn der Serie und noch vor dem JAG-NCIS-Crossover.
Ich glaube, mehr muß man nicht wissen, vielleicht noch, daß die Anspielungen nicht ganz so ernst zu nehmen sind. ;)

• Serie: NCIS
• Titel: “NCIS - The Beginning“
• Disclaimer: Wie immer is nix meins. Leider, denn dann hätt ich schon längst mal Michael Weatherly kennengelernt. :D
• Quotes: 'The Godfather' by Mario Puzo
• Charaktere: Leroy Jethro Gibbs, Abigail „Abby“ Sciuto, Dr. Donald „Ducky“ Mallard und Anthony „Tony“ DiNozzo
• Perspektive: Director Tom Morrow
• Wörter: 1.087



NCIS - The Beginning


"I'm gonna make him an offer he can't refuse."
'The Godfather' by Mario Puzo

Leroy Jethro Gibbs - einer der besten Ermittler meiner Behörde, wenn nicht sogar der beste, lediglich seine Teamfähigkeit lässt sehr zu wünschen übrig. Ich kann mich nur noch dunkel daran erinnern, wann es das letzte Mal jemand länger als einen Monat mit ihm ausgehalten hatte, ergriffen doch innerhalb des vergangenen Jahres fünf hervorragende Agenten spätestens nach wenigen Wochen die Flucht. Und genau dieser Mann soll nun einen ihm würdigen Ermittler gefunden haben?

Der frühere Marine war mit einem untrüglichen Instinkt gesegnet, dem er stets vertraute und dem zu vertrauen er seinen Schützlingen lehrte. Doch diese Bemühungen musste man sich mit harter Arbeit verdienen, denn er duldete keine Unfähigkeit. Seinem Anspruch gerecht zu werden, war zugegebenermaßen nicht leicht und erforderte viel Disziplin und starke Nerven. Die oftmals drohende Ausstrahlung des Agenten ließ bisher nicht wenige Schuldige unter dem bohrenden Blick aus seinen eisblauen Augen zusammenbrechen. Aber genauso konnte sie seine Ermittler den Gehorsam oder auch das Fürchten lehren und schlug sie nicht selten, gemeinsam mit seinen unberechenbaren Launen, in die Flucht. Wenn man jedoch die Chance bekam, von ihm unter die Fittiche genommen zu werden, war bereits diese Tatsache eine ungeheure Auszeichnung.
Schon in diesen Dinge zeigte sich, dass Leroy Jethro Gibbs kein gewöhnlicher Bundesagent war. Doch genauso war sein Team ein seltsamer Haufen - nicht nur die unterschiedlichen Charaktere, die sich dort zusammengefunden hatten - auch dessen Verbundenheit suchte seinesgleichen. Diese drei Menschen waren schon lange keine Kollegen mehr, sondern eine Familie. Doch wer sie auf die gleiche Weise kennt, wie ich es tue, wird unter diesem Wort womöglich nicht zuerst den üblichen Sinn verstehen. Dieses Team war eine eingeschworene Gemeinschaft, die einander vertraute und deren Mitglieder sich blind auf den Anderen verlassen konnten, ohne Kompromisse. In unserem Job gab es nicht viele, die das von sich behaupten konnten, doch der Zusammenhalt zwischen ihnen ging weit über das Berufliche hinaus, denn sie traten in jeder erdenklichen Situation füreinander ein, auch wenn dabei Regeln und Gesetze nicht immer an oberster Stelle standen.

In jenen Wochen hatten mehrere Fälle von Drogenhandel und Mord auf dem Stützpunkt in Norfolk seine Kreise mittlerweile bis nach Baltimore gezogen, so dass Gibbs keine andere Wahl blieb, als mit dem Police Departement vor Ort zusammen zu arbeiten. Ich weiß, wie sehr er diese Ermittlungen hasste, denn wie so oft wurde ihm ein junger Detective zur Seite gestellt, der eindeutig überfordert mit der Größenordnung dieses Falles war und dies durch seine Übereifrigkeit wettzumachen suchte. Dennoch konnte man ihm nicht absprechen, dass mit Sicherheit ein hervorragender Polizist aus ihm werden konnte, würde er einen fähigen Mentor finden. Doch in Police Departements wie diesem hatte jeder zu viel mit sich selbst zu tun, als dass er seine Zeit und Kraft dafür nutzte, den Nachwuchs zu fördern.
Nun hatte er jedoch für einige Tage die Chance, unter die Fittiche eines erfahrenen Agenten genommen zu werden, die er mit Freude nutzte, auch wenn sich die Zusammenarbeit hin und wieder ziemlich anstrengend gestaltete. Seine permanenten Filmrezitationen, die er bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit in dem Versuch zum Besten gab, die verbissenen Nachforschungen ein wenig aufzulockern, trieben den früheren Marine beinahe in den Wahnsinn. Doch die unkonventionellen Methoden, die der junge Mann an den Tag legte, überraschten ihn, und wenn er ehrlich war, beeindruckte ihn die Fähigkeit, sich in jeder noch so ungewöhnlichen Situation zu helfen zu wissen. Aber nach außen gab er weiterhin stets den brummigen Ermittler, der mit seiner Koffeinsucht immer wieder Unverständnis bei seinem zeitweiligen Kollegen auslöste.

Amerika - das Land der unbegrenzten Möglichkeiten - auch den jungen Italiener hatte es in die Ferne gezogen, um hier, weit ab von seiner Heimat und seiner Familie, sein Glück zu suchen. Er hatte sich auf die Suche nach einer Zukunft begeben, die seinem Leben einen Sinn gab, ihn ausfüllte. Damit war er dem Einfluss seines Vaters entkommen, konnte endlich seinen Traum leben und eine Ausbildung zum Polizisten beginnen. Mehrere Jahre hatte er hart dafür gearbeitet, doch schließlich wurde er als junger Detective in den Polizeidienst aufgenommen. Dennoch blieb er in der nächsten Zeit ein rastloser Wanderer, der von einer Stadt in die nächste zog und nirgendwo wirklich heimisch zu werden schien. Den Platz zu finden, an den er gehörte, war ihm bisher verwehrt geblieben.
Möglicherweise war es nicht die Arbeit, die den jungen Mann vollständig ausfüllen sollte, es schien etwas zu geben, das ihm in seinem Leben noch immer fehlte. Seine Familie war für ihn niemals wirklich eine solche gewesen, aber in diesem großen Land, dessen Bevölkerung abweisend und gleichgültig sein konnte, sehnte er sich bisweilen nach der Herzlichkeit seiner Heimat. Obwohl er niemals Schwierigkeiten hatte, neue Freundschaften zu knüpfen oder auch Frauen kennenzulernen, vermisste er doch einen festen Halt, einen Bezugspunkt. Keine der Städte und Police Departements konnten ihm bisher das bieten, wonach er sich unterbewusst sehnte.

Auf der Suche nach ein wenig Ruhe stand ich wie so oft an dem Geländer der Galerie und ließ meinen Blick über das Großraumbüro schweifen, in dem sich die alltägliche Hektik ausgebreitet hatte, einzig in einem Arbeitsbereich herrschte erwartungsvolle Spannung. Nur der frühere Marine hatte meine Anwesenheit unmittelbar gespürt, doch er ließ sich nichts anmerken, sondern konzentrierte sich weiterhin mit verschlossenem Gesichtsausdruck auf die beiden Menschen, die ihm in seinem Leben wohl am nächsten standen. Die Forensikerin und der Gerichtsmediziner - sein Team und gleichzeitig seine Familie - hatten sich um den Schreibtisch von Jethro Gibbs versammelt und erwarteten gespannt seine angekündigte Neuigkeit.
Es war mehr eine verborgene Spekulation zwischen ihnen gewesen, doch sie waren sich sicher, dass er Anthony DiNozzo zum NCIS holen würde. Auch die Beiden hatten den jungen Detective kennengelernt, und obwohl seine Art mehr als gewöhnungsbedürftig gewesen war, waren sie sicher, er würde sich gut in ihre Familie einfügen. Er hatte mich bereits am vergangenen Abend über sein Vorhaben informiert, doch es war das erste Mal seit langer Zeit gewesen, dass ein zukünftiger Agent in seinen Augen würdig war, um in sein Team aufgenommen zu werden. Jeden Einzelnen, den ich diesem zugewiesen hatte, ließ er bereits nach Tagen oder Wochen um eine Versetzung betteln.
Es erschien beinahe wie eine Einbildung, aber die Gesichtszüge des Chefermittlers entspannten sich nun merklich, in seine Augen trat ein geheimnisvolles Funkeln. Ein deutliches Räuspern ließ die Neugier der Anwesenden ins Unermessliche wachsen, bis er schließlich erklärte: „Ich mache ihm ein Angebot, das er nicht ablehnen kann.“

Für mich und wohl auch für ihn gibt es an der Antwort des jungen Mannes keinen Zweifel. Leroy Jethro Gibbs fragt nur einmal. Wenn er dir eine Chance bietet, dann greifst du zu, ohne zu zögern.
 
AW: FanFiction - Wettbewerb

Serie: Private Practice
Rating: G
Wörter: 1345
Spoiler: ACHTUNG! Spoiler für 2x20 - Do the Right Thing
Disclaimer: Mir gehört nichts
A/N: Lisa King ist der Character von Idina Menzel (Frau von Taye Diggs/Sam Bennett), der in Staffel 2 eine kleine reoccuring role hat.
Ach ja, außerdem scheint meine fanfic keinen richtigen Plot zu haben xD Aber da ich sie schon geschrieben hab, dacht ich, ich poste sie auch...


Lisa King watched her date joke around with Ben. Dinner at Casa del Mar had been delicious and his company more than enjoyable. To think that her son had played matchmaker that well... The small smile dancing on her lips spread as she thought of Ben hinting more than obviously that his mother and his doctor would hit it off. She had no idea what he'd told Dr. Wilder – Pete – but apparently it had worked. Well, the date had ended well (only with a kiss goodnight and nothing more, but the slow pace was just fine with her) and now she was at Oceanside Wellness again. In the break room to be exact. Ben had loved Pete from the beginning and it looked like the feeling was mutual. The boy's father didn't exactly have a lot of time for him and while she was glad about not having to see her ex, she knew it was hard for Ben. She knew very well that he missed his dad, even though he'd worked hard on not showing that to her... but a mother knew these things.

In Pete, it seemed, he had found a substitute, and a rather great one, too. Lisa leaned back in her chair and watched the two boys with a happy twinkle in her eyes. Dr. Wilder had been right when he 'prescribed' her the date. His company alone seemed to relax her, which was... rather unusual. She hadn't gone out much after the divorce, but during all the time she spent with men on dates her friends had arranged, she had been all tensed up and her smile constantly fake. Each of the few dinner invitations she'd accepted since had been nothing but exhausting and in the end she was more than glad to return to her three bedroom apartment and crawl into Ben's bed to feel him close. She'd only do that after dates – sleep in her son's bed, but that was the only time she truly felt like she needed his presence at her side. Pete had been the first exception. After he'd brought her home, there had been a grin plastered on her lips the whole time. Maybe she could blame that on the wine, but Pete's company was the more probable cause.

Now, she was feeling the same lightness in her chest, even without the help of alcohol, and she enjoyed it a lot. She had told herself a number of times to be careful not to enjoy it too much, but she noticed that, despite all effort, her reluctance was slowly fading away. Please don't mess this up, she begged Pete silently. The first time in three years she was starting to feel something for someone. She didn't know what she would do if he ended up breaking her heart. The wounds were still too fresh... Shaking her head, she wiped away these thoughts and replaced them by more happy ones. Pete had asked the two of them to join him at the beach today and Ben wasn't the only one who had been overjoyed to hear that proposition. It was Friday after lunch and Pete had cleared his schedule for the rest of the day and Lisa had come to the Practice to pick him up. At the moment, Pete was promising Ben a ton of ice cream and she smirked at the smile on her son's face that seemed to spread from one ear to the other.

Despite all the horrible allergies Ben had, he still managed to be such a cheerful and happy child. Lisa often wondered how her son had gotten there, but along the way, there had to have been something she had done right. Before they headed off to the beach, Pete wanted to give him another acupuncture session, but at the moment they weren't going anywhere.
“Shouldn't you start the session, Pete? Otherwise we'll spend the whole afternoon in here,” she asked him with a smile. “It would really be a shame if we missed the beautiful weather.” Pete looked up and met her eyes for a moment before he caught a quick glance at the time.

“You're right.” Nodding in agreement, he set Ben down on his feet. “I promised you the beach and you'll get just that,” Pete told the boy with a grin before ruffling his hair. “Let's go!” Ben, too, had looked at the time and was out of the door before the words had left his mouth. Shaking her head, Lisa watched Pete follow her son after giving her a brief wave of goodbye. The session wouldn't take long, but by now Lisa knew she could join the two boys in Pete's office any time. For now, she decided to remain seated on the break room chair.

“You're with Pete, right?” The voice of a woman startled Lisa and she quickly turned around to see the pregnant therapist standing in the second doorway. She could tell from the frown on the brunette's forehead that she wasn't exactly pleased with Pete's date intruding on the privacy of the doctors' break room.

“I am.” Smiling at her apologetically, Lisa thought that maybe friendliness would change the other woman's opinion of her, but Pete's colleague only acknowledged her words with a soft grunt before crossing the room to the fridge. When she sat down across from Lisa, she had a chocolate pudding in her hands, but was eying it suspiciously. Lisa watched how she finally put it down on the table, scrunching her nose at the unopened container before focusing on Lisa.

“Your son is his patient, right?,” she inquired curiously while trying to move herself in a somewhat comfortable position. Lisa nodded quietly. She felt a certain sympathy towards the therapist. Every mother would... The last few months of pregnancy were the worst. After you'd stopped catching sight of your toes every now and then, everything went downhill.

“Plans for today?” Another question, another nod. “Pete is taking us to the beach,” Lisa explained carefully. Was this mere curiosity on the therapist's side or... jealousy? In any case, she was doing a great job at making Lisa feel insecure and she did not enjoy it. Leaving now would be rude, so all she had left was the hope that Pete and Ben would return anytime soon so she could finally escape the interrogation. Maybe she was reading too much into the questions, but they still made her feel uncomfortable. She had never been good with protective parents and her lack of dating experience in the last few years hadn't exactly prepared her for protective friends. Wasn't Pete old enough to make his own decisions? What if it was jealousy after all? Pete hadn't talked much about the Practice and his colleagues so far, but who could expect a guy to open up about his previous affairs on the first date? If anything, it would send the woman running off...

Just when the therapist opened her mouth to voice another question, Ben came running in and she quickly caught him in a hug. “You all set?,” she asked, the smile returning to her lips. Looking up, she noticed Pete standing in the doorway, his face showing a disapproving frown quite similar to the therapist's. Luckily, Lisa realized that this time it wasn't directed at her.

“Violet,” Pete greeted her coolly, before turning his attention to his date. “Ready to go?,” he repeated the question Ben had asked just moments before. Getting up from her chair, Lisa felt rather relieved to leave the break room that had filled with tension as soon as the therapist... Violet had walked in. “Yep, I'm good to go,” she told Pete with a smile. Almost as if to prove something to Violet, he held out his hand and caught hers with a little squeeze. Ben, skipping cheerily a few steps ahead of them suddenly turned his head, noticed the intertwined fingers and gave his mom a wide and happy smile.

For now, she would just forget Violet and enjoy the time with Pete.

The End
 
AW: FanFiction - Wettbewerb

Serie: Gilmore Girls
Disclaimer: Keine der Figuren oder Ideen zur Serie gehört mir, lediglich die Idee zu dieser FanFic.
Author’s note: Tja, was soll ich sagen? Ich mag an der Ich-Perspektive versucht, schließlich ist der Wettbewerb ja auch als Herausforderung gedacht. Abschließend muss ich jedoch sagen, dass mir die Geschichte nicht wirklich gefällt, obwohl ich nicht so genau sagen könnte, woran’s liegt. Aber gepostet wird sie trotzdem^^
Perspektive: Jess Mariano
Umfang: 1.619 Wörter



Zu Rorys Abschluss in Yale macht Logan ihr einen Heiratsantrag, über den Rory erst einmal nachdenken möchte. Schließlich erklärt sie ihm, dass sie zwar mit ihm zusammen bleiben möchte, aber noch nicht heiraten will. Logan jedoch will keinen Schritt zurück in der Beziehung machen, sodass die beiden sich trennen und jeder seine eigenen Wege geht.


Ich traf Rory zum ersten Mal wieder, wenige Wochen nachdem sie Logans Heiratsantrag abgelehnt hatte. Sie war als freie Journalistin unterwegs und begegnete mir auf einer Buchmesse, bei der ich meinen kleinen Roman vorstellte, der ihr so gefallen hatte. Ganz anders, als ich es früher bei ihr gewohnt war, war sie völlig spontan und ließ die Zukunft einfach auf sich zukommen. Das musste ich diesem Logan lassen, er hatte ihr ein wenig Spontaneität beibringen können. Aber das war auch das einzig Positive, was ich über diesen verzogenen Schönling sagen konnte. Wir hatten uns von Anfang an gegenseitig nicht leiden können, weshalb ich natürlich froh war, dass sie seinen Antrag abgelehnt hatte. Denn meine Gefühle für sie waren nach wie vor vorhanden, weshalb ich sie auch noch am gleichen Abend zum Essen einlud.
Etwa ein halbes Jahr später lebten wir zusammen in Hartford. Rory arbeitete inzwischen fest angestellt bei einer lokalen Zeitung und ich schrieb weiter meine Bücher. Zudem war Hartford von der Entfernung zu Stars Hollow her ideal. So konnten wir jederzeit ihre Mutter und meinen Onkel Luke besuchen, durch ihre Heirat war dies inzwischen ja in einem Aufwasch möglich. Auch meine Mutter lebte nach wie vor mit T.J. und der kleinen Doola dort. Nicht, dass ich den Namen mögen würde, aber mit der Zeit war mir meine kleine Halbschwester doch sehr ans Herz gewachsen. Und dafür, dass T.J. so ein Vollidiot war, konnte die Kleine ja schließlich nichts.
Es war das, was ich mir immer gewünscht hatte. Wenn es die eine Frau für mich gab, dann war es Rory und diesmal hatte es auch vom Timing her endlich gepasst. Ich war erwachsen genug für eine reife Beziehung geworden und im Gegensatz zu unserer letzten entscheidenden Begegnung war Rory eben nicht mehr mit Logan zusammen gewesen. Diesmal war es einfach richtig, das spürte ich.
Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass wir in Hartford eines Tages Logan über den Weg liefen, der eine unbekannte blonde Schönheit an seiner Seite hatte. Trotzdem legte ich unbewusst meinen Arm um Rorys Taille, um sie zu mir zu ziehen und Logan zu zeigen, für wen sie sich entschieden hatte. Aber die beiden wechselten ohnehin nur einige belanglose und gezwungen klingende Worte, bevor sie sich wieder voneinander verabschiedeten. Bereits im Gehen sah ich aber trotzdem noch einen Blick zurück von Rory, die Logan dabei beobachtete, wie er die Hand der Blonden nahm. Wahrscheinlich war dies allerdings völlig normal, dachte ich damals, schließlich waren die beiden lange Zeit zusammen gewesen. Und auch, wenn Rory den Antrag abgelehnt hatte, bedeutete dies ja nicht, dass sie keine Gefühle für Logan hatte. Sie hatte mir erzählt, dass es sein Ultimatum gewesen war, das ihr Angst gemacht hatte, aber für mich zählte ohnehin nur, dass es bei den beiden vorbei war – das Wie und Warum interessierte mich nicht weiter. Jedenfalls nicht damals.
Es war wohl kaum drei Monate später, als Rory eine ziemlich teuer aussehende Einladung in der Post fand, die an uns beide adressiert war. Erst, nachdem sie diese völlig wortlos gelesen und wieder zur Seite gelegt hatte, nahm ich sie zur Hand und stellte fest, dass es sich dabei um die Einladung zu Logans Hochzeit mit jener ominösen Blonden handelte. Ein kurzer Blick über den Papierrand zu Rory zeigte mir meine Freundin, während sie etwas zu teilnahmslos mit den Schultern zuckte. Nun gut, ich persönlich hielt es für eine ziemliche Unverschämtheit, gerade die Frau einzuladen, die man ursprünglich hatte heiraten wollen, aber das war Logans Entscheidung. Rory zumindest schien aus reiner Höflichkeit hingehen zu wollen, also würde ich sie wohl oder übel begleiten.
Bei einem der viel zu häufigen Abendessen bei Rorys Großeltern schließlich erreichte uns sogar der stadtbekannte Klatsch über Logan und seine Zukünftige. Angeblich, so hieß es, habe nicht er den Heiratsantrag gemacht, sondern sie, was gerade für Emily einfach ungehörig schien. Zwar erzählte mir Rory nie, was ihre Großmutter damals unter vier Augen mit ihr hatte besprechen wollen, aber ich war mir sicher, dass diese nach wie vor lieber Logan an Rorys Seite gesehen hätte als mich und sie darauf hinwies, dass dieser idiotische Huntzberger nur ihr einen Antrag gemacht habe, nicht aber seiner jetzigen Verlobten. Was immer es auch war, was sie ihrer Enkelin hatte einreden wollen, Rory ließ sich davon nicht beeindrucken.
Wir besuchten zusammen die kirchliche Trauung von Logan und seiner Norah, um danach Monate nicht mehr über die beiden zu sprechen. Doch dass all dies unbeeindruckt an Rory vorbei ging, mochte ich mir wahrscheinlich nur eingeredet haben. Wahrscheinlich wollte ich einfach übersehen, was sie schon damals wirklich beschäftigte. Erst jetzt gestand sie mir, dass sie sich damals sehr wohl von Emily hatte beeinflussen lassen und noch vor Logans Hochzeit bei ihm gewesen war. Sie hatte mit ihm darüber reden wollen, was damals passiert war, weshalb sie noch nicht heiraten wollte. Und dabei hatte sie gehofft, dass er erkennen würde, dass sie ihn trotzdem liebte und es ihr nur zu früh für eine Hochzeit gewesen war. Aber Logan hatte ihr scheinbar gar nicht zuhören wollen. Er hatte ihr nur erklärt, dass er verlobt war und sein Wort gegeben hatte, Norah zu heiraten – was er auch tun würde.
Nur darum war Rory wieder zu mir zurück gekommen. Damals ahnte ich nichts davon, wollte vielleicht auch nichts ahnen, denn ich war glücklich. Ich war mit meiner Traumfrau zusammen, Logan war verheiratet und alles schien einfach perfekt.
Zwei Jahre, nachdem wir wieder zusammen gekommen waren, machte ich ihr Weihnachten schließlich einen Heiratsantrag, den sie auch annahm. Und zu keinem Zeitpunkt als in diesen ersten Wochen in dem Haus, das wir uns gekauft hatten, waren wir glücklicher. Selbst in Rorys Augen war zu diesem Zeitpunkt ein gewissen Funkeln zu sehen, das ich zuvor lange vermisst hatte. Sie war glücklich und ich war es auch.

Doch all dies änderte sich mit dem Tag, als Logans Frau im Kindbett starb und ihn allein mit der gemeinsamen Tochter zurück ließ. Da der Kontakt zwischen Rory und Logan niemals ganz abgebrochen war, war ich keineswegs verwundert, als sie zu ihm ging, um ihm Beistand zu leisten und ihm mit seiner Kleinen zu helfen. Und da wir inzwischen selbst verheiratet waren, dachte ich ohnehin, dass ich mir keine Sorgen zu machen brauchte, schließlich war Vertrauen die Basis einer glücklichen Beziehung. Und ich vertraute ihr.
Ich vertraute ihr, obwohl es spätestens seit jenem Tag in unserer Beziehung kriselte. Wir stritten immer öfter und waren uns auch um unsere weitere Zukunft keineswegs einig. Und das nicht nur, was Kinder anging...
Jedenfalls war sie gerade in dieser Zeit oft bei Logan und wie ich ebenfalls erst jetzt erfuhr, knisterte es wohl gewaltig bei den beiden. Aber wegen seiner kleinen Tochter schien Logan doch ein gewisses Ehrgefühl entwickelt zu haben, weshalb die beiden trotz alledem lediglich auf rein platonischer Ebene miteinander verkehrten.
Ein weiteres halbes Jahr überlebte unsere Beziehung noch – gerade so, wie ich manchmal das Gefühl hatte. Das eine oder andere Mal mussten wir sie auch mit einem kleinen Elektroschock wieder beleben. Aber als sie schließlich mit diesem unglaublich traurigen Gesichtsausdruck von Logan wieder nach Hause kam, wusste ich bereits, was Sache war. Es schien mein Schicksal zu sein, immer wieder von dieser bezaubernden Frau verlassen zu werden und sie trotzdem nie aufgeben zu können.
Jetzt erst erfuhr ich von ihren diversen Treffen mit Logan, die sie mir bisher verheimlicht hatte und davon, dass sie ihn immer geliebt hatte und es ihr damals mit dem Heiratsantrag nur zu schnell gegangen war. Sie war noch nicht so weit gewesen und er hatte keinen Schritt mehr zurück machen wollen. Alles in allem waren sie damals einfach in einer Sackgasse gewesen und ab da war das Timing jedes Mal miserabel gewesen – wie zuvor bei uns beiden.

„Du musst mir glauben, Jess, ich liebe dich... Ich habe dich immer geliebt, aber ich liebe Logan nun einmal mehr. Ich wollte dir nie etwas vormachen oder dich verletzen, auch wenn ich es wahrscheinlich doch getan habe, oder spätestens jetzt tue. Ich wollte, dass unsere Beziehung funktioniert, aber es wäre unfair von mir, wenn ich die Sache jetzt nicht beenden würde. Jetzt weiß ich, dass ich ihn damals nicht einfach so gehen lassen hätte dürfen, ich hätte die Sache nicht einfach so beenden dürfen. Es tut mir leid, wie alles gelaufen ist... und wie es jetzt endet.“, erklärte sie mir und ich kannte sie gut genug, um zu wissen, dass sie es ehrlich meinte, wenn sie sagte, dass sie mich nie hatte verletzen wollen. Wenn ich ehrlich war, hatte ich wahrscheinlich die ganze Zeit gewusst, dass Logan nie völlig aus ihrem Herzen verschwunden war, aber ich hatte einfach gehofft, dass sie mit der Zeit erkennen würde, dass wir beide zusammen gehörten. Ich wollte ihr keine Vorwürfe machen, hatte ich doch schon geahnt, was passieren würde, seit Logans Frau gestorben war. Ich wusste, was in ihr vorging –
Und trotzdem wollte ich sie hassen, wollte ihr an den Kopf schmeißen, dass sie mein Herz brach, mein Leben zerstörte und die Zukunft ruinierte, die ich für uns beide geplant hatte.
Aber dieses unschuldige Gesicht, ihr aufrichtiges Mitfühlen und das schlechte Gewissen, dass aus ihren Augen sprach, ließen mich meine Gefühle für mich behalten. Ich wollte nicht, dass sie sich meinetwegen noch schlechter fühlte, schließlich liebte ich sie immer noch. Und würde sie wohl auch immer lieben, weshalb ich ihre Hand nach einigem Zögern schließlich in meine nahm.
„Weißt du, du hättest das alles viel einfacher haben können, wenn du seinen Antrag angenommen hättest...“, meinte ich mit einer ziemlichen Portion Galgenhumor, während ich wenigstens ein kleines Lächeln auf meine Lippen zwang – auch wenn ich nicht mehr sagen könnte, wie ich das zustande gebracht hatte. Schließlich gab ich ihr einen sanften Kuss auf die Stirn und schickte sie weg. Diesmal würde es für immer sein...
 
AW: FanFiction - Wettbewerb

Serie: NCIS
Vorgabe: Geschichte soll aus der Sicht eines Nebencharakters erzählt werden
Perspektive: Dr. Donald "Ducky" Mallard
Disclaimer: nichts gehört mir
Spoiler: keine
Wörter: 1.306


Es ist viele Jahre her, als ich das erste Mal eine echte Leiche gesehen hatte. Es war der erste Tag meines ersten Praxiskurses im Studium und ich kann mich heute noch ganz genau erinnern, was die ersten Worte meines damaligen Professors waren: „Ihr dürft sie nicht als Menschen sehen. Für euch sind sie nicht mehr als ein Mittel zum Zweck.“
Damals dachte ich, dass mein Professor schon zu lang in seinem Job gewesen sein musste, um so herzlos von einem Menschen reden zu können. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mir vorgenommen niemals so von einem toten Menschen zu reden. Jeder Mensch, egal woher er kam oder was er in seinem Leben getan hatte, verdient mehr Respekt, als dass man ihn nach seinem Tod nur noch als Mittel zum Zweck ansieht. Stattdessen habe ich immer versucht eine Art Verbindung mit den Opfern herzustellen. Irgendwann hab ich begonnen mit den Toten zu reden, wohl wissend, dass sie mir nicht antworten können – zumindest nicht verbal.

Zu Beginn meiner Karriere hatte ich damit noch so meine Probleme. Mit dem ständigen Hintergedanken an meinen ersten Professor und seine Worte hatte ich mich im Endeffekt wohl doch zu wenig von meinen Patienten distanziert und oft passierte es mir, dass ich selbst depressiv wurde, weil ich mal wieder ein kleines Kind obduzieren musste.
Ein halbes Jahr nach einem besonders tragischen Fall, bei dem ein Serienmörder fünf kleine Mädchen ermordet hatte, wurde ich nach Europa geschickt, um dort Kriegsgefangene zu pflegen. Ich war froh über diese Möglichkeit, denn das war der Grund, weshalb ich eigentlich angefangen hatte Medizin zu studieren. Ich wollte den Menschen helfen. Doch der Job war noch schrecklicher, als ich es mir je hätte erträumen können. Man hat immer eine Vorstellung von dem Bösen – in welcher Form auch immer. Meine Vorstellung davon wurde in Europa ins Unermessliche gesteigert. Ich hätte mir nie vorstellen können, wozu Menschen fähig sein können, hätte ich es nicht mit eigenen Augen gesehen – und verarztet. Ich bekam Patienten, die kaum noch am Leben waren und die ich den Anweisungen nach nur so sehr herrichten sollte, damit man sie weiter verhören konnte.

Drei Jahre nachdem dieser Alptraum begonnen hatte, hatte ich es endlich wieder geschafft in die USA zurückversetzt zu werden. Kurz darauf wurde ich vom NCIS als Gerichtsmediziner angestellt. Ich hatte eine Zeit lang überlegt eine Praxis zu eröffnen oder mich bei einem Krankenhaus zu bewerben, aber gleichzeitig wusste ich, dass ich lebende Patienten hinter mir lassen musste, um dem ukrainischen Alptraum entkommen zu können.
Bei diesem neuen Job lernte ich Leroy Jethro Gibbs kennen, der heute einer meiner besten Freunde ist. Seitdem hatte ich nur noch wenig Dunkelheit in meinem Berufsleben. Durch meine Erfahrungen in der Ukraine habe ich gelernt mich mehr von meinen Patienten zu distanzieren, um nicht selbst in einen tiefen seelischen Abgrund zu fallen. Zwar gab es immer noch Fälle, die mir schwerer fielen zu bearbeiten, als andere, doch ich hatte Freunde um mich herum und die Gewissheit, dass ich ihnen mit meiner Arbeit dabei half für mehr Ordnung auf der Welt zu sorgen. Ich hielt mir oft vor Augen, dass meine Arbeit dazu beitrug Mörder und Verbrecher hinter Gitter zu bringen.

Die Leute, mit denen ich zusammen arbeitete, waren gute Ermittler und kämpften wie ich für eine bessere Welt. Es war ein wunderbarer Wechsel von meinem Job in der Ukraine. Mit der Zeit wuchsen wir immer mehr zusammen. Gibbs hatte sich ein fabelhaftes Team zusammengestellt und ich konnte jeden einzelnen davon sehr gut leiden. Tony, Ziva und Tim vervollständigten Gibbs’ Team. Abby war unser forensisches Genie und Jimmy mein wissbegieriger und treuer Assistent.
Vor allem in den letzten paar Jahren wurden wir wie eine kleine Familie. Wir haben viel mit einander durchgemacht, viel Tragik zusammen durchgestanden und viele freudige Momente mit einander geteilt. Ich erinnere mich an viele gemeinsame Weihnachtsfeiern, an Grillabende in Gibbs’ Garten und an gemeinsame Nächte in dunklen Bars nach besonders traurigen Fällen.
Ich schätze ich habe Gibbs und sein Team über all die Jahre mehr als Geschister, Neffen und Nichten angesehen. Ich kann mich nicht erinnern mich je in der Nähe von Freunden so wohl gefühlt zu haben.

Umso schwerer fällt es mir nun in die drei leblosen Gesichter von Abby, Tony und Ziva zu blicken und meinen Job zu machen. Ihre Körper liegen vor mit auf der stählenen Fläche, bestrahlt mit grellem Licht und bis zum Hals bedeckt mit sterilen, weißen Tüchern.
Ein eisiges Schweigen umhüllt die Leichenhalle und lässt einen kalten Schauer über meinen Rücken laufen. Ich denke an meine teilweise sehr dunkle Vergangenheit zurück und überlege, ob ich mich je so einsam gefühlt habe, wie jetzt. Selbst in der schlimmsten Zeit, in der Ukraine, als ich Zeuge von unsagbaren Gräueltaten wurde, hatte ich am Ende des Tages das Gefühl das von Optimismus verspührt.

Aber wo ist der Optimismus jetzt? Alles, was ich fühle ist Einsamkeit, Trauer, Wut... Verzweiflung. Ich hätte nie gedacht, dass es je soweit kommen würde, dass ich jemanden aus meiner Familie auf einem meiner Tische liegen haben werde. Nun habe ich drei meiner engsten Freunde vor mir liegen.
Laut Jimmys vorläufigen Untersuchungen am Tatort war Ziva als erste gestorben. Allen Anschein nach durch eine starke Explosion aus unmittelbarer Nähe. Ein paar Stunden voller Folter später war Abby gestorben. Vermutlich an zu hohem Blutverlust, verursacht durch drei tiefe und vor allem nicht versorgte Stichwunden an Unterschenkel, Oberarm und Schulter. Tony haben sie am längsten am Leben gelassen. Gibbs vermutet, dass er das Hauptziel der Entführer war. Sie wollten wohl Informationen aus ihm rauskriegen und um ihm etwas Druck zu machen, haben sie Abby vor seinen Augen gefoltert. Wenn Jimmys Untersuchungen stimmten, dann wurde Tony noch weitere vier Tage am Leben gehalten, bevor sie ihn langsam und schmerzvoll verhungern ließen.

Mit einem Zischen öffneten sich die Glastüren, die zu meinem sterilen Kellerreich führten. Mit tiefen Ringen unter den Augen, kaum einer Farbe im Gesicht und einem Gesichtsausdruck, als wäre er zusammen mit seinen drei Freunden gestorben, betritt Gibbs die kalte Leichenhalle. Ich habe ihn seit Tagen nicht mehr sprechen hören und ich vermute, dass er auch seit Tagen nicht mehr das NCIS-Hauptgebäude verlassen hatte. Das einzige, das er laut Tim zu sich nimmt, ist Kaffee. Ich vermute, dass er kündigen wird, sobald er die Täter gefunden hat. Ich hatte immer gewusst, dass er es nicht verkraften würde noch einmal seine Familie zu verlieren.
Mit roten Augen blickte er zu mir und zum ersten Mal seit Gibbs den anonymen Hinweis auf den Fundort von den Leichen dreier NCIS-Agenten erhalten hatte, hörte ich ihn sprechen: „Ich kann nicht mehr, Ducky.“
Seine Stimme war rau und heiser und gebrochen. Ich habe Angst um meinen Freund und die Folgen, die dieser schreckliche Vorfall auf ihn haben wird. Ich wusste, dass er Abby immer wie seine Tochter gesehen hatte. Er hatte sie so geliebt, wollte sie immer beschützen und nun wurde sie ihm genommen. Auch Tony hatte er immer wie seinen Lieblingssohn gesehen. Oft habe ich beobachtet, als Gibbs ihn voller Stolz angesehen hatte.
„Ich kann einfach nicht mehr...“ wiederholt Gibbs leise und in seiner Stimme hörte ich, dass er innerlich bereits tot war. Ich sah auf das Skalpell in meiner Hand hinab und musste mir eingestehen, dass es mir genauso ging. Ich hatte das Schlimmste gesehen, was die Welt zu bieten hatte, doch erst jetzt, bei diesem Fall, fühlte ich mich an meine Grenzen gedrängt.

„Ich auch nicht, mein Freund... ich auch nicht.“ Mit einem tiefen Seufzen und drei einsamen Tränen, die meine Wange herunterkrochen, legte ich das Skalpell zur Seite, nahm meine Schutzmaske und meinen Kittel ab und blickte ein letztes Mal auf meine drei toten Freunde. Ich wollte sie nicht als ein Stücke Fleisch, an denen ich herumgeschnitten hatte, in Erinnerung behalten.

„Finde die Täter, Jethro.“, murmelte ich, während mein Blick immer noch auf meinen jungen Freunden lag. „Finde sie und töte sie.“
 
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