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FanFiction - Wettbewerb

AW: FanFiction - Wettbewerb

hmpf. ich hab charlies passwort vergessen xD krieg ich das nochmal, bitte? :) oh, und ich werd wahrscheinlich vielleicht ne verlängerung brauchen... ^^
 
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AW: FanFiction - Wettbewerb

hab dir das passwort nochmal geschickt :)

Verlängerung is kein Problem ;) werd dann am 10.4. nochmal nachfragen, aber nur "alibihalber" ^^

freu mich auf deinen Beitrag =)

lg syd


syd-edit:
eägh das war ich xD (wie ihr euch sicher an dem "lg syd" denken konntet :D) sorry wird nicht wieder vorkommen :)
 
AW: FanFiction - Wettbewerb

Serie: Legend of the Seeker
Disclaimer: Da ich nicht annehme, dass sonderlich viele diese Serie kennen, hab ich eine kurze Zusammenfassung an den Anfang gesetzt, die ich nicht bei den Wörtern mit einberechnet habe. In Deutschland wurde bereits die komplette erste Staffel ausgestrahlt, auf die sich die FanFiction auch bezieht. Allerdings hat sie keine bestimmte Einordnung in das Geschehen der Serie. Ansonsten gehört mir weder die Idee zu „Legend of the Seeker“, noch die Figuren, lediglich meine eigenen Ideen.
Ich hoffe, dass die Vorgabe mit dem Fehler und den Folgen desselben einigermaßen rauskommt.
Umfang: 2.212 Wörter




Auch in „Legend of the Seeker“ geht es um den großen Kampf, Gut gegen Böse. In diesem Fall wird das Böse personifiziert durch Darken Rahl, der die gesamten Midlands unter seine Herrschaft bringen möchte. Dabei kämpft er auch gegen die Prophezeiung an, nach der der „Sucher“, der Besitzer des Schwertes der Wahrheit seine Herrschaft beenden würde.
Und mit Richard Cypher hat das besagte Schwert einen heldenhaften Besitzer gefunden, der jederzeit bereit ist, den Bewohnern der Midlands zu helfen. Unterstützt wird Richard durch die Konfessor Kahlan Amnell, die durch eine einzige Berührung andere Menschen „wandeln“ kann, sodass sie ihr ein Leben lang völlig zu Diensten sind. Auch kann niemand die Konfessorin anlügen.
Der Dritte im Bunde der Widerstandskämpfer ist der Zauberer der ersten Ordnung Zeddicus „Zedd“ Zu’l Zorander, der sich zudem auch als Großvater von Richard herausstellt.
Gemeinsam versuchen sie, Darken Rahl zu stürzen.



Eine Weile lang ruhte Kahlan Amnells Blick ohne irgendeine Emotion auf Richard Cypher, der erkennbar gereizt und mit fliegender Hast die letzten Gegenstände in seinem Reisegepäck unterbrachte, die er bei ihrer Rast benötigt hatte.
Dann schüttelte auch sie unwillig ihren Kopf, nahm ihren Teil des Gepäcks auf und ging Zedd hinterher, der den Streit der beiden nicht mehr ausgehalten und bereits vorgegangen war. Sie wusste nicht einmal mehr, was den Streit ausgelöst hatte und warum er sich solange hinzog, aber seit gestern Abend waren sie und Richard wie Katz’ und Maus. Kein Wunder, dass Zedd es nicht mehr aushielt.
„Kahlan, wenn wir diesen Trupp D’Aharaner finden und ihnen das Kästchen der Ordnung abnehmen wollen, dann müssen wir uns aufteilen. Sie könnten überall sein, nachdem wir ihre Spur verloren haben und wenn sie mit dem Kästchen zu Darken Rahl kommen, dann müssen wir es ihm wieder abnehmen. Und du weißt genau, dass es im Palast des Volkes wesentlich schwieriger sein wird, noch an das Kästchen zu kommen, als wenn wir die D’Aharaner jetzt noch einholen.“, erklärte Zedd nachdenklich, den Blick zum Horizont gerichtet, an dem die Sonne langsam zu versinken begann.
Seine Worte ernteten einen etwas entsetzten Blick von Kahlan, die genau wusste, worauf er hinaus wollte. Er würde sich wieder einmal von ihr und Richard trennen und sie und der Sucher sollten gemeinsam weiter Ausschau nach den D’Aharanern halten. Ausgerechnet jetzt, wo sie ihn am liebsten gar nicht sehen wollte... Mit einem Seufzen resignierte die Konfessor. Zedd hatte Recht, das wusste sie und vielleicht war es sogar besser, wenn sie sich nicht so gut mit Richard verstand. Es wäre vielleicht sogar einfacher, als die konstante Anziehungskraft, die sonst zwischen ihnen herrschte.

„Zedd ist nach Westen gegangen. Er ist der Meinung, dass wir beide nach Norden gehen sollten. Es gibt nur diese zwei Wege zum Palast des Volkes, einen davon werden sie genommen haben.“, erklärte Kahlan Richard, als dieser nach einer geraumen Weile erst an der Weggabelung ankam, an der sie sich von Zedd getrennt und auf den Sucher gewartet hatte.
Es war klar, dass er wie ein kleines Kind geschmollt hatte und ganz entgegen seinem Tempo beim Packen so langsam wie möglich hinter ihr und dem Zauberer hergegangen war, sodass er sich möglichst nicht mit ihr unterhalten musste. Manchmal konnte er sich wirklich aufführen wie ein kleines Kind und nicht die Hoffnung der gesamten Midlands.
„Na wunderbar. Zedd macht mal wieder, was er will und wir sollen einfach tun, was er sagt. Für was bin ich eigentlich der Sucher, wenn ich nicht einmal in einer Drei-Mann-Gruppe des Widerstands das Sagen habe, es ist doch zum....“, Richards Stimme wurde immer leiser, während er an Kahlan vorbei ging, ohne sie großartig anzusehen, während er vor sich hinschimpfte; die Worte mehr für ihn selbst, als für jemand anderen bestimmt.

Erst, als die Sonne bereits seit Stunden untergegangen war, machten Kahlan und Richard wieder Halt. Den gesamten Weg über hatten sie nur das Nötigste miteinander gesprochen und auch jetzt schien es nicht so, als hätte einer von ihnen größeres Interesse an einer Unterhaltung.
Schweigend packten sie nebeneinander die nötigen Dinge für eine Übernachtung aus, bevor Richard begann, den unterwegs erlegten Hasen für das Essen vorzubereiten und Kahlan sich um das Feuer kümmerte. Es waren Handgriffe, die sich in der Zeit, seit sie unterwegs waren, in Fleisch und Blut übernommen hatten und die inzwischen wie von selbst abliefen.
Inzwischen waren sie bereits Monate unterwegs und dabei ihrem Ziel – dem Tod von Darken Rahl – kaum näher gekommen. Erst, als dieser die Kästchen der Ordnung ins Spiel gebracht hatte, schien es, als würde sich ein Vorteil entwickeln; für die eine Seite, oder für die andere.
Denn wer immer die drei Kästchen der Ordnung zuerst vereinen würde, hätte das Spiel gewissermaßen gewonnen.
Wenn es doch nur ein Spiel gewesen wäre und nicht bitterer Ernst...

„Richard, du schneidest viel zu viel von dem Hasen weg. Er ist doch jetzt schon viel zu dünn, um uns beide satt zu machen, also konzentrier dich doch wenigstens auf deine Arbeit – Bitte.“, meinte Kahlan leise, da sie den Streit mit dem Sucher eigentlich endlich aus dem Weg räumen und ihn nicht noch weiter aufregen wollte.
Aber natürlich hatte ihre vorsichtige Aussage genau die gegenteilige Wirkung, wie eigentlich immer, wenn sie versuchte, in so einer Situation vernünftig mit ihm zu reden. Dann schien sie jedes Mal genau das richtige zu sagen, um ihn noch mehr aufzuregen. Und auch diesmal sah er sie über das Feuer hinweg böse an und stand schließlich auf, um ihr den Hasen vor die Füße zu werfen, was Kahlan erschrocken aufspringen ließ.
„Dann mach es doch selbst!“, erwiderte er mit gepresster Stimme, während er ihren Blick mit einem wütenden Funkeln in den Augen entgegnete und dann seine rechte Hand um ihre Hüfte schlang, um die Konfessor zu sich zu ziehen und zu küssen.
Während seine Lippen endlich die ihren fanden und der Kuss immer leidenschaftlicher wurde, wanderte seine Linke über Kahlans Wange in ihren Nacken, um dort seine Hand in ihren sanften, dunkelbraunen Wellen zu vergraben und sie noch näher an sich zu ziehen. Sein Körper und der Ihre schienen einfach perfekt ineinander zu passen und füreinander geschafften zu sein, doch nach einer Weile kam Kahlan wieder zu sich und schob Richard sanft aber bestimmt von sich.

„Du weißt doch, dass wir das nicht tun können, ich würde dich wandeln und du wärst nicht mehr der Sucher, sondern nur noch eine Marionette, die auf meine Befehle hört!“, flüsterte sie leise, aber eindringlich, ihre Lippen noch immer pulsierend von dem Kuss und ihre Gedanken in weiter Ferne, in der sie und Richard einfach zusammen sein konnte. Ohne die Belastung, der Sucher oder die Konfessor des Suchers zu sein. Aber auch das war leider nicht die Realität.
„Kahlan, ich weiß nur, dass du mir nie etwas antun würdest und dass ich dir vertraue.“, erwiderte Richard nach einer kurzen Pause, in der er erst einmal durchatmen und seinen Herzschlag beruhigen musste, der in eine wahrscheinlich ungesunde Höhe geklettert war.
Er wusste, dass es gefährlich war, was er und Kahlan füreinander empfanden, aber er hatte auch gesehen, wie gut sie ihre Kräfte kontrollieren konnte. Er war sich sicher, dass sie ihn nicht wandeln würde, wenn sie es nicht wollte. Er vertraute ihr völlig und – er wollte sie. Nicht in zwanzig Jahren, wenn er Darken Rahl vielleicht einmal besiegt hatte und nicht mehr der Sucher zu sein brauchte. Auch nicht in fünf Jahren, wenn sie es womöglich doch nicht mehr aushielten, sich ständig nahe, aber doch nie nah genug zu sein. Er wollte sie jetzt.
Sanft nahm Richard Kahlans Hände in seine und zog sie sanft in seine Richtung.
„Sag mir, dass es dir nicht genauso geht wie mir, dass du an nichts anderes mehr denken kannst, dass du jeden kleinen Anlass nutzt, um mir aus dem Weg zu gehen, um eben nicht daran denken zu müssen... Sag mir, dass du mich nicht willst und ich lasse dich sofort los.“
Wieder nur sehr leise drang seine Stimme an Kahlans Ohr und löste eine Gänsehaut auf dem gesamten Körper der Konfessor aus, wobei sie jedoch immer noch schwieg.
Sie durften einfach nicht.
„Kahlan, ich liebe dich und ich will dich.“, sprach er noch einmal eindringlich zu ihr und suchte ihren Blick, der seinem immer wieder ausweichen wollte. Denn darin konnte er nur zu gut die gleichen Gefühle erkennen, die auch in seinem Inneren tobten und seinen Puls erneut in die Höhe jagten.
Und nachdem die Konfessor einfach weiter schwieg und ihm nicht sagte, dass sie nicht so empfand, ließ ihn eine verrückte Hoffnung ihre Hände loslassen und dafür auf ihre Hüften legen.
Langsam, sanft und ganz zart wanderten seine Hände von dort aus nach oben, über den Ansatz ihrer Brüste, die sich deutlich schneller hoben und senkten, als er es sonst von ihr kannte, hin zu den filigranen Schlüsselbeinen, die er unter ihrer weichen Haut nur zu gut fühlen konnte. Auf ihrem Weg wurden seine Berührungen definitiver, kräftiger und von den Schlüsselbeinen ließ er seine Hände wieder nach unten gleiten.
Seine Augen ließen die von Kahlan nicht mehr los, bis er ihre erste Bewegung wahrnahm, seit sie sich zuvor aus dem Kuss gelöst hatte. Er folgte ihren Händen, die den seinen zu folgen schien und dann begannen, die Schnürung am Ausschnitt ihres Kleides zu öffnen – auch ihre Bewegungen langsam und nicht, ohne den Blick von Richard zu lösen.
Dieser sah ihr für eine Weile zu, bevor er ihre Hände entschieden zur Seite drückte und ihre Arbeit selbst fortsetzte. Mit jeder Öse, aus der die Kordel glitt, schienen seine Bewegungen hastiger, aber auch entschlossener zu werden, während seine Atmung sich beschleunigte und Kahlans Hände – nun ihrer Aufgabe beraubt – stattdessen zum Saum seines Oberteils wanderten, das Richard sich nur zu gerne ausziehen ließ.
Die Finger der Konfessor glitten nun über seine nackte Haut, schienen jeden einzelnen Muskel zu erkunden, jede Narbe besonders zu liebkosen und hielten nur inne, um ihn ihr Kleid über ihre Schultern zu Boden streifen zu lassen, sodass sie sich in Unterkleid und Hose gegenüberstanden.
Erwartung auf das so lange Verwehrte war in beiden Gesichtern zu erkennen, als sie sich schließlich in einem Kuss wiederfanden und Richard Kahlan bestimmt und fordernd gegen einen nahen Baumstamm drückte, während es ihm schien, als würde sein Körper zu glühen beginnen.

Fast schon zitterte der Sucher, so heftig schien seine Atmung zu sein, als er Kahlans Körper wieder etwas sanfter fasste und sie langsam und vorsichtig von seinen Hüften absetzte. Ihre Augen waren noch immer geschlossen, während er lächelnd ihr wunderschönes Gesicht betrachtete, dessen Wangen sanft glühten. Er hatte gewusst, dass sie ihre Kräfte beherrschen konnte und nicht umgekehrt von ihnen beherrscht wurde.
Kahlan blinzelte leicht und er konnte erkennen, dass ihre Augen noch dunkel vor Leidenschaft waren. Zu dunkel – als ihre Hand bereits nach vorne schnellte, sich um seine Kehle legte und das tiefe Schwarz in ihren Augen auch die seinen zu verdunkeln begann.
„Herrin...“, murmelte er leise. „kann ich noch etwas für Euch tun?“
Seine Augen blinzelten.
In ihre Augen traten Tränen.


Es waren mehrere Tage vergangen, in denen Kahlan alles getan hatte, um Richards Wandlung rückgängig zu machen und in denen sie bewusst Zedds Treffpunkt gemieden hatte. Sie musste das erst wieder in Ordnung bringen, sie war die Konfessor des Suchers, sie hatte gewusst, dass sie ihrem Verlangen nicht nachgeben hätte dürfen, da die unkontrollierbare Macht dieser Emotionen nicht einschätzbare Folgen auf ihre Kräfte hatte – wie sie nun auch hatte erfahren müssen.
Aber im Moment war es nicht der Sucher, der sie begleitete, es war ein liebestoller Dackel, der ihr nicht mehr von der Seite wich und alle zehn Minuten fragte, ob er etwas für sie tun konnte.
Die Tatsache, dass er ohnehin Gefühle für sie hatte, schien den Zauber der Wandlung nur verstärkt zu haben und hatte ihn ihr völlig verfallen lassen. Von Richard selbst war kaum noch etwas übrig.
Im Prinzip gab es nur eine Möglichkeit, die den Sucher wieder zurückbringen und die Midlands retten würde: ihren Tod.

„Herrin!“, schrie Richard, der die Gruppe D’Aharaner zuerst entdeckt hatte, die mit gezogenen Waffen einen Angriff starteten. Es war lediglich eine Handvoll, die sich scheinbar von der Hauptgruppe abgesetzt hatte, die nach wie vor dabei war, das Kästchen der Ordnung zu Darken Rahl zu bringen. Doch da sie wussten, dass der Sucher und seine Konfessor auf ihrer Spur waren, hatten sie anscheinend beschlossen, eine kleine Nachhut zu bilden.
Sofort zog auch Kahlan ihre beiden kleineren Schwerter – fast schon Dolche eigentlich – und begann den beidhändigen Angriff gegen die D’Aharaner, jedoch immer mit einem Auge auf Richard, da sie aus Erfahrung mit anderen Wandlungen bereits wusste, dass den entsprechenden Personen mehr daran lag, sie am Leben zu halten, als auf ihr eigenes Leben zu achten.
Das Schwert der Wahrheit verrichtete seine übliche Arbeit und schnell war die Gruppe der Angreifer deutlich reduziert, sodass sich Kahlan dem letzten D’Aharaner gegenüber sah, dessen gezielter Schwerthieb jedoch nicht so einfach abzuwehren sein würde.
Genau in diesem Moment machte sich allerdings der Nachteil der Wandlung bemerkbar, denn Richard bemühte sich einzuschreiten, um seine „Herrin“ zu retten und gegen den Angreifer zu verteidigen, während Kahlan genau wusste, dass sie nicht riskieren durfte, dass er eingriff, denn er war der Sucher. Er war nicht zu ersetzen. Sie war nur eine Konfessor. Sie war austauschbar.
Wenige Sekundenbruchteile erschienen der jungen Frau wie eine Ewigkeit, in der sie die Situation erkannte, Richard ihre linke Hand entgegenstreckte, um ihm das Zeichen zu geben, stehen zu bleiben und ihr nicht zu helfen – was er durch die Wandlung auch befolgte – und den Schlag des D’Aharaners abzuwehren, wobei das gegnerische Schwert mit einem unangenehmen Klirren über ihr eigenes glitt und durch die fehlende Verteidigung des zweiten Schwertes, das sich ja in ihrer ausgestreckten Hand befand, nur zu leicht in ihren Oberkörper drang.
Ein gepresstes Ausatmen erschütterte Kahlans Körper, was Blut über ihre Lippen beförderte und sie in sich zusammensacken ließ.

Richard setzte sich nun endlich über ihren Befehl hinweg und tötete den D’Aharaner nach einem kurzen Schlagabtausch, bevor er sofort zu Kahlan herumwirbelte, während sein Feind noch nicht einmal den letzten Atemzug getan hatte.
Doch im gleichen Augenblick wusste er bereits, dass er nicht mehr versuchen musste, sie anzusprechen, sie wieder zurück zu holen. Er folgte wieder seinem eigenen Willen, was nur durch eine einzige Tatsache möglich war. Kahlan Amnell war tot.
 
AW: FanFiction - Wettbewerb

wahhhhhh, legend of the seeker, wie geil! <3<3 ich hab das schwert der wahrheit zuhause liegen und wills schon lang lang lesen (mindestens seit ichs hab :D ), weil ich die serie so geil find ^^ auch wenn cihs ie immer verpass. haha.

ich komm über meine drei sätze immer noch nicht hinaus... daran ist nur das serienprojekt schuld!
 
AW: FanFiction - Wettbewerb

yeay noch ein Beitrag \o/ hab die Serie zwar noch nie gesehen, aber ich hab trotzdem alles verstanden und nachverfolgen können ^^

ok, heute wäre eigentlich Abgabetermin.. besteht das Interesse an einer Verlängerung immer noch?
 
AW: FanFiction - Wettbewerb

Danke für die Verlängerung.
Hier kommt auch schon das erste der von dir erhofften Werke. :D

• Fandom: Criminal Minds
• Titel: “Decisions and Consequences“
• Disclaimer: immer das gleiche - mir gehört nix
• Genre: Aaron Hotchner POV
• Zeitliche Einordnung: Anschluss an das Finale der 4. Staffel
• Wörter: 1.315 (ohne Quotes)



Decisions and Consequences

Entscheidungen. Im Leben müssen ständig Entscheidungen getroffen werden. In den Jahren unserer Kindheit sind wir uns dessen vielleicht noch nicht bewusst, aber jede unserer Handlungen setzt eine Entscheidung voraus. Die eine fällt uns schwerer, die andere leichter. Mit mancher von ihnen hadern wir ein Leben lang. Stets die Frage im Hinterkopf, ob wir richtig entschieden haben. Manchmal erkennen wir auch erst Jahre später die Konsequenzen, die diese nach sich zieht. Konsequenzen, die wir nicht bedacht haben.
Wer weiß dies besser als ich? Tagtäglich muss ich Entscheidungen treffen, die den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten können. Doch ich muss sie treffen. Jede einzelne von ihnen. Auch jene, die einem Mörder die Aufforderung zum Töten gab. So deutlich mein Verstand auch weiß, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, so stark zweifelt mein Gefühl diese seit jenem Moment, in dem ich sie aussprach, an. Zu sehen, wie diese Entscheidung unschuldigen Menschen das Leben kostete, ließ mich an Dingen zweifeln, die mir sonst richtig erscheinen. Die richtig sind.

Ich gab viel auf für diesen Job. Meine Ehe, meine Familie, beinahe mein ganzes Leben. Und doch bereute ich es niemals, diesen Weg gegangen zu sein. Dafür liebe ich meinen Beruf viel zu sehr, egal wie Kräfte zehrend, wie Nerven aufreibend er auch sein mag. Dennoch weiß ich nur zu gut, dass die menschliche Seele dieses Leid nicht auf Dauer verkraften kann, mit dem wir tagtäglich konfrontiert werden. Dass bereits zu viele Agents an diesem Leid, an den Qualen der ungezählten Opfer zerbrachen. Sie nicht länger ertragen konnten.
Besonders unser letzter Fall hat mich wieder einmal dazu gebracht, mir die Frage zu stellen, wie lange mein Team diesem psychischen Druck noch Stand halten kann. Wann einer von ihnen der BAU den Rücken kehren wird. So wie es Gideon tat, nachdem er einmal zu oft in die Abgründe menschlicher Grausamkeit hatte blicken müssen. Doch auch wenn ich mich selbst bei diesem Gedankenspiel nur zu gern außen vor lasse, bin ich mir in meinem Inneren im Klaren, dass auch meine Seele nicht unverwundbar ist.

Wie oft sah ich bereits in die Augen eines Mörders, der unzählige Menschen auf bestialische Art und Weise vergewaltigt, gequält und ermordet hatte? Niemals wandte ich meinen Blick ab, so sehr mein Inneres auch danach schrie. Man versucht, die Schicksale der Opfer auszublenden. Sich nicht von ihnen berühren zu lassen. Aber gelingen kann dieses Vorhaben fast nie. Niemand von uns ist der knallharte Ermittler, den all dieses Leid kalt lässt. Würde uns diese Tatsache doch nicht von ihnen unterscheiden. Von den Mördern. Den Vergewaltigern. Den Sadisten.
Manchen mag es überraschen, dass es trotz all dieser Grausamkeit, die uns ständig umgibt, dennoch Fälle gibt, die auch uns erfahrenen Ermittlern näher gehen als andere. Jedem einzelnen von uns. Aber ansehen zu müssen, dass ein Mensch dreiundneunzig Leben zerstören konnte, ohne selbst etwas zu tun, lässt in uns die Frage laut werden, ob unsere Arbeit überhaupt Sinn hat. Ob wir überhaupt etwas verändern, das Leid in dieser Welt lindern können. Dinge wie diese lassen mich trotz allem hin und wieder zweifeln. Egal wie sicher ich mir meiner Entscheidungen im Grunde auch bin.
Soll ich den Mut eines William Hightower bewundern, das Leben des Menschen zu beenden, der das seiner Schwester nahm? Kann ich versichern, es nicht zu tun? Ich sah die Überreste der Leichen. Blickte auf die unzähligen Leben, die ausgelöscht wurden. Ich hörte seine Stimme. Eine Stimme ohne Reue, ohne Mitleid, ohne Einsicht. Die Stimme eines Mörders, an dessen Händen vielleicht kein Blut klebte, aber ebenso viel Schuld wie an jenen seines Bruders. Vielleicht mehr. Und ich sah die Angehörigen. Jene Menschen, die nun für immer mit diesem Wissen leben müssen.

Auch mich verfolgen jene Bilder weit über den Abschluss eines Falls hinaus. Vielleicht gelingt es mir vor meinem Team, vor meinen Kollegen, meine Gefühle tief in meinem Inneren zu verbergen. Aber vor mir selbst kann ich sie nicht verstecken. Am Morgen, wenn ich mein Appartement verlasse, sitzt meine Maske perfekt, ist festgezurrt, um mein wahres Ich abzuschirmen. Doch jeder Schritt, den ich an einem Tatort, in einer Ermittlung gehe, lässt sie ein wenig mehr verrutschen, während sich der einst feste Knoten langsam löst.
Ich muss meine ganze Kraft aufwenden, um meine Maske an ihrem Platz zu halten. Um weiterhin den starken Agenten, den Anführer zu spielen, der sein Team zusammenhält. Manchmal ist mein Gesicht so starr, dass ein Blick in den Spiegel mich glauben lässt, sie würden mich durchschauen. Aber dann ist wieder ein Tag vergangen, meine Fassade noch immer aufrecht. Erst wenn ich am Abend die Tür meiner leeren Wohnung hinter mir schließe, stürzt sie in sich zusammen. Nur um am nächsten Morgen wieder mühsam aufgebaut zu werden.
Aber ich brauche genau dieses Gefühl des nach Hause Kommens, auch wenn da niemand mehr ist, der mich erwartet. Niemand, bei dem ich die Geschehnisse des Tages vergessen kann. Mittlerweile hielt die Leere Einzug an dem Ort, der einmal ein Heim für mich gewesen war. Ein Heim sein sollte. Dennoch finde ich hier ein wenig Ruhe, ein wenig Kraft, um die Grausamkeit meines Jobs zu überstehen. Ruhe und Kraft, die ich vor allem an Tagen wie diesem so dringend brauche. Trotzdem weiß ich, dass morgen alles von vorn beginnen wird. Und übermorgen. Und jeden Tag darauf.

Wir alle haben diese Fluchtmöglichkeit. Einen Ort, an den das Grauen dieser Welt nicht vordringen kann. Egal wo dieser für uns ist. Ob bei unserer Familie. In einer einsamen Hütte im Wald. Oder einem modernen Appartement in der Stadt. Wir brauchen diesen Ort, an dem wir vergessen, verdrängen können, was am Tag geschah. An dem unsere Gedanken nicht länger um die Entscheidungen, die wir treffen mussten, und deren Konsequenzen kreisen. Auch ich kehre an jedem Abend dahin zurück und sperre die wirkliche Welt aus. Zumindest war ich bisher davon überzeugt. Bis jetzt.
In einem winzigen Moment sehe ich mich erneut mit dem konfrontiert, das ich für ein paar Stunden zu vergessen suchte. Sehe mich durch seine Worte erneut mit der Entscheidung konfrontiert, die ich traf, die ich treffen musste, und die mich seitdem an ihrer Richtigkeit zweifeln lässt. Zweifeln, ohne dass ich etwas dagegen tun kann. Mein Verstand weiß um den Fehler, den Detective Novak beging. Weiß um die Richtigkeit meiner Ablehnung. Und doch tauchen erneut die Gesichter jener unschuldigen Menschen, die diese Entscheidung das Leben kostete, vor meinem inneren Auge auf.
Der Schmerz, der sich durch meinen gesamten Körper zieht, vermag meine Gedanken, nicht ruhen zu lassen. Doch anstatt um die Geschehnisse in der Gegenwart, in meinem Appartement kreisen sie ununterbrochen um den Grund, der diese auslöste. Während ich in den vergangenen Tagen und Wochen mit den Folgen meiner Entscheidung haderte, erkenne ich nun, dass dies lediglich der Anfang war. Der Anfang ist. Unwillkürlich erscheint vor meinem inneren Auge die Vision seiner Zukunft. Eine grausame Vision.

Ich weiß, dass nicht ich es war, der ihm die Waffe in die Hand legte. Aber dieses Wissen macht die Tatsache nicht besser. Die Tatsache, dass meine Entscheidung ihn dazu brachte, erneut zu morden. Zehn Jahre lebte er im Verborgenen. Zufrieden mit der Macht, die er über einen anderen Menschen, über einen Polizisten besaß. Vielleicht hätte ich damals wissen müssen, dass er nicht einfach aufgehört hatte. Nicht einfach aufgehört haben konnte. Doch ich befolgte meine Befehle. Verließ Boston und wandte mich jenen Orten zu, die meine, die unsere Hilfe brauchten.
Viel Zeit ist seitdem vergangen. Viel zu viel. Zeit, die dieser Mann genutzt hat. Genutzt, neue Wege zu finden, die Stadt in Panik zu versetzen. Den Menschen ihren ruhigen Schlaf zu rauben. Für ihn bedeutet es mehr als das Töten an sich. Er kostet seine Macht aus. Macht über sein Opfer. Und über mich. Der Deal hätte ihm genau diese Macht gegeben. Macht über einen Bundesagenten. Doch ich schlug ihn aus. Brachte ihn dazu, seine Macht auf andere Weise einzufordern. Ich traf eine Entscheidung und muss nun mit den Konsequenzen leben. Doch wie lange? Minuten? Stunden? Tage?

Manchmal macht man alles richtig. Haargenau richtig. Und hat trotzdem das Gefühl, man hätte versagt.


ENDE
 
AW: FanFiction - Wettbewerb

Ist es ok, wenn ich meine Story erst morgen poste?
Bin noch nicht ganz fertig und muss heute noch auf ne Geburtstagsfeier.
 
AW: FanFiction - Wettbewerb

Zwei Sachen: Zum einen bräuchte ich eine letzte Verlängerung, weil ich grad alle meine Pläne über den Haufen geworfen hab, und zum zweiten: Darf ich auch über einen Film bzw. über ein Buch schreiben? Bitte? *lieb lächel*
 
AW: FanFiction - Wettbewerb

ok, also dann wird eben noch mehr verlängert ^^ machen wir mal bis nächsten Samstag...
neue Deadline: 1. Mai 2010

und ja, natürlich sind auch Filme und Bücher erlaubt :) freu mich schon auf die noch kommenden Beiträge!
 
AW: FanFiction - Wettbewerb

Danke, daß du nochmal verlängert hast.
Da konnt ich meinen Beitrag noch in Ruhe fertigschreiben.


• Fandom: The Mentalist
• Titel: “Depths - Abgründe“
• Disclaimer: alles wie immer
• Zeitliche Einordnung: kurz vor Ende von 2.08 „His red right Hand“ - „Grüße von Red John“ (nachdem Rebecca vergiftet wurde)
• Wörter: 1.884



Depths - Abgründe

Als du die weiße Tür öffnest, dringt aus dem Inneren anstatt eines Lichtscheins der gleiche eisige Hauch durch den Spalt, der dich auf deinem Weg von der Wohnungstür begleitet hat. Doch da sind keine weit geöffneten Fenster und Türen, durch die die milde Frühlingsluft in das Appartement strömt, die dir dieses Gefühl zu vermitteln vermag. Viel mehr scheinen es, die Atmosphäre, die Aura dieser Umgebung zu sein, die eine Gänsehaut über deinen Körper rinnen lassen. Lediglich der schmale aber kräftige Strahl deiner Taschenlampe durchbricht die undurchdringlich erscheinende Schwärze, gleitet förmlich wie ein scharfes Messer durch diese. Für einen Moment scheint es dir sogar, als würde jene dunkle eisige Aura die Helligkeit aufsaugen, sobald sie mit dieser in Berührung gekommen ist. Du kneifst kurz deine Augen zusammen, die sich nur langsam an das diffuse Zwielicht des Schlafzimmers gewöhnen. Und erstarrst förmlich in deiner Bewegung.

„Was wollen Sie?“

Während seine Worte ungehört an dir vorbeirauschen, starrst du wie versteinert auf die Fratze, die unermüdlich auf ihn hinab blickt. Jene Fratze, die nicht nur von Red Johns Anwesenheit in diesen Räumen zeugt, sondern auch von dem grausamen Tod zweier geliebter Menschen. Obwohl du diesem grinsenden Strichbild bereits viel zu oft gegenüber standest, erscheint es dir an diesem Ort noch unheimlicher. Noch höhnischer. Noch bedrohlicher. In deine Betrachtung der zu einer rötlich-braunen Kruste erstarrten Linien vertieft, bemerkst du im ersten Moment nicht, wie müde seine Stimme klingt. Beinahe als wäre ihm deine Anwesenheit im Grunde egal. Angestrengt versuchst du, deinen Blick loszureißen, dich zu sammeln. Um dir nicht anmerken zu lassen, was in dir vorgeht. Aber es will dir nicht gelingen. Und das weißt du. Doch es ist dir für diesen Augenblick gleichgültig.

„Ich wollte nur sichergehen, dass... Ist alles in Ordnung?“

Eine überflüssige Frage. Und trotzdem stellst du sie. Ein Frage, die die Sorge in deiner Stimme nicht verbergen kann, so sehr du es auch versuchst. Diese Sorge lässt dich sogar für einen Moment die Antwort auf seine Frage vergessen. Und du weißt, dass er sie hört, sie förmlich spürt. Du dachtest nicht darüber nach, hierher zu kommen. Dein Unterbewusstsein führte dich unweigerlich an diesen Ort. Doch so klar dir deine Worte auf dem Weg hierher waren, so schnell sind sie verblasst, kaum dass du die Tür zu seinem Schlafzimmer geöffnet hast. Kaum dass deine Augen das mit Blut gezeichnete Antlitz wahrgenommen haben. Für einen winzigen Moment hast du an eine Halluzination geglaubt. Hast darauf gehofft. Aber im Grunde ist dir klar gewesen, dass dies die Realität ist. Jene grausame Realität, mit der er seit beinahe fünf Jahren lebt.

„Alles bestens.“

Du vernimmst seine gezischte Erwiderung. Den versteckten Sarkasmus darin. Siehst sein aufgesetztes Lächeln. Aber deine Aufmerksamkeit konzentriert sich weiterhin auf dein Umfeld. Du kannst nicht verhindern, dass dein Herz noch heftiger gegen deine Rippen hämmert. Dass sich die Empfindung in deinem Inneren manifestiert, beobachtet zu werden. Beobachtet von einer Fratze. Alles in dir ist noch immer erstarrt, auch wenn du dich mittlerweile von diesem surrealen Anblick gelöst hast. Wie von selbst schweifen deine Augen kaum merklich durch den Raum. Nehmen beinahe unbewusst die Umgebung in sich auf. Im Grunde stelltest du dir diesen Ort ganz genauso vor. Gleichzeitig jedoch vollkommen anders. Du vermagst nicht, ausdrücken zu können, was du bei diesem Anblick empfindest. Es ist, wie erwartet, luxuriös, aber dennoch trostlos, kalt und düster. Eine unheimliche Atmosphäre, die von einem einst harmonischen Heim Besitz ergriff.

„Das soll ich Ihnen tatsächlich glauben?“

Angestrengte Leichtigkeit liegt in diesen Worten, mit denen du deine Überlegungen abzuschütteln versuchst. Ein verzweifelter Versuch, deine Anspannung, deine Sorge zu verbergen. Und er weiß es. Seine blauen Augen glitzern geheimnisvoll in dem diffusen Lichtschein. Doch gleichzeitig scheinen sie beinahe noch verschlossener als sonst. Vielleicht vermagst du nicht, nachzuvollziehen, was die Jagd nach Red John für ihn bedeutet. Aber du bist dir darüber im Klaren, dass sie ihn irgendwann zerstören wird. Dass sie einen Teil seiner Selbst vermutlich bereits zerstört hat. Jenen Teil, der nicht mit seiner Familie starb. Du weißt nicht, was von deinem Kollegen, dem Mann, der er einmal war, überhaupt noch übrig ist. Was von ihm mehr ist als eine leere Hülle. Eine Hülle, die lediglich von dem Wunsch nach Rache, nach Vergeltung am Leben erhalten wird.

„Tun Sie, was Sie wollen!“

Er scheint, mit seiner Kraft am Ende. Denn dieser Wunsch kann seinen Lebenswillen nicht ersetzen. Nicht auf Dauer. Egal, wie stark dieses Verlangen sein mag. Kann es doch niemals stark genug sein. Und diese Tatsache entging dir nicht. Seit ihr heute Morgen das Büro von Boscos Team betratet, steht er vollkommen neben sich. Ist nur mehr ein Schatten seiner Selbst. Jetzt mehr denn je. Du konntest sehen, dass es ihm von Sekunde zu Sekunde schwerer fiel, seine Maske aufrecht zu erhalten. Seine Maske, die nun endlich gefallen ist und all seine Gefühle offenbart. Die Schuld. Den Zorn. Die Hilflosigkeit. Er hockt zusammen gesunken unter dem blutigen Antlitz. Unter der Fratze, die das unübersehbare, scheinbar unvergängliche Zeichen für den größten Fehler seines Lebens darstellt. Wie ein Stigma, das ihn brandmarkt. Brandmarkt ob seiner Arroganz, die ihn das Liebste auf dieser Welt kostete.

„Ich glaube es nicht. Ich glaube nicht, dass es Ihnen gut geht.“

Langsam trittst du näher. Zögerst beinahe, als seist du dir deines Handelns unsicher. Doch du hast das unerklärliche Bedürfnis, ihm Halt zu geben. Ihm den Halt zu geben, den er braucht. Und den er dennoch zu stolz ist, anzunehmen. Mittlerweile ist seine selbstbewusste, ewig gut gelaunte Fassade in sich zusammengebrochen. Hat dem wahren Menschen Platz gemacht, der sich für gewöhnlich hinter dieser versteckt. Du lässt dich stumm neben ihm nieder, ohne ihn dabei anzublicken. Als wäre dies selbstverständlich. Als wäre deine Anwesenheit selbstverständlich. Trotzdem entgeht dir nicht, wie sich seine Atmung beschleunigt. Wie sich sein Körper versteift. Wie sich jeder einzelne seiner Muskeln anspannt. Bereit, dich energisch von diesem Ort zu vertreiben. Auch wenn er im Grunde weiß, dass ihm dies nicht gelingen wird. Nicht gelingen kann. Denn du wirst ihn nicht zurücklassen. Nicht hier. Nicht allein unter dieser höhnischen Fratze.

„Verdammt, Sie haben kein Recht dazu. Sie haben kein Recht, hier aufzutauchen.“

Ein vergeblicher Versuch, sich gegen deine Anwesenheit zu wehren. Doch du spürst, dass die Worte nur halbherzig über seine Lippen kommen. Dass er tief in seinem Inneren will, dass du bleibst. Es jedoch niemals aussprechen würde. Deshalb verharrst du neben ihm. Schweigend. Du weißt, dass er nicht mit dir sprechen, dir noch nicht einmal zuhören will. Aber das ist unwichtig. Denn du bist nicht hier, um zu reden. Um leere Floskeln von dir zu geben. Also tust du es ihm gleich. Du bleibst stumm. Starrst weiterhin auf die in diffuses Zwielicht gehüllte Wand vor dir. Bis sein Blick dich nach einer kleinen Ewigkeit schließlich streift. Und du diesen unwillkürlich erwiderst. In seine blauen Augen siehst, die dir zum ersten Mal seine Seele zu offenbaren scheinen. So intensiv, dass du beinahe glaubst, seine Empfindungen zu spüren. Sie teilen zu können.

„Ich weiß. Aber dennoch bin ich hier.“

Sein Blick hält dich gefangen, während der Schmerz darin, dir den Atem zu rauben, droht. Dennoch erwiderst du ihn. Drängst das Gefühl der Hilflosigkeit in deinem Inneren zurück. Wie selbstverständlich tastet deine Hand nach der seinen. Schlingt sich um die Finger, die sich verkrampft an der Matratze festgekrallt haben. Während diese sich nur langsam entspannen, wendet er sich wieder ab. Ohne jedoch deine Berührung zu unterbrechen. Du spürst, wie seine Atmung allmählich ruhiger und gleichmäßiger wird. Wie die Anspannung endlich aus seinem Körper weicht. Aber gleichzeitig weißt du, dass es in seinem Inneren anders aussieht. Dass sein Inneres nicht so einfach loslassen kann. Viel zu verbissen verfolgt er noch immer seine erbitterte Jagd nach Red John, als dass er nun so einfach abschalten könnte. Trotz oder gerade wegen der Geschehnisse der vergangenen Stunden.

„Sie müssen nicht hier sein und mir die Hand halten. Ich komme schon klar.“

Für einen winzigen Moment huscht ein sarkastisches Lächeln über deine Lippen. Bevor sich deine Miene erneut undurchdringlich verschließt. Im Grunde hast du diese Reaktion bereits erwartet. Bist sie von ihm gewöhnt. Und doch ist etwas anders. Denn sein Körper spricht eine andere Sprache als seine Worte. Während du ihn noch immer still musterst, drängt sich dir unwillkürlich der Gedanke auf, dass er dieses Leben als seine gerechte Strafe ansieht. Dass er alle Menschen bewusst von sich stößt. Beinahe als glaube er, ihre Fürsorge nicht verdient zu haben. Dennoch versuchtest du stets, seine Zurückweisung nicht zu nah an dich heran zu lassen. Versuchtest, seine Ablehnung zu ignorieren. Jedes Mal aufs Neue. Denn du durchschautest ihn. Durchschautest sein Verhalten. Auch wenn es dich hin und wieder an den Rand der Verzweiflung trieb.

„Wieso können Sie nicht einmal fremde Hilfe annehmen?“

An einem anderen Ort, zu einem anderen Zeitpunkt würde diese Frage vorwurfsvoll, vielleicht gereizt klingen. Doch hier und heute ist deine Resignation aus diesen Worten herauszuhören. Denn du fühlst dich hilflos. Hilflos, weil du nichts anderes tun kannst, als neben ihm zu sitzen. Und schweigend seine Hand zu halten. Im Grunde hast du nicht darüber nachgedacht, hierher zu kommen. Hast gehandelt. Hast dich von deinem Instinkt leiten lassen. Genauso wenig wie du darüber nachgedacht hast, was dich erwartet. Dein Wunsch, ihm in diesem Moment den Halt zu geben, den er braucht, hat dich deine Zweifel vergessen lassen. Hat dich deine Müdigkeit vergessen lassen. Die gleiche Müdigkeit, die das gewohnte Funkeln seiner Augen zum Erlöschen gebracht hat, als er dich nun wieder anblickt. Die Resignation, einen erneuten Rückschlag einstecken zu müssen.

„Weil ich nicht schwach bin. Nicht schwach sein will. Schwach sein darf.“

Seine Stimme ist rau. Brüchig. Voller unterdrückter Emotionen. Emotionen, die auch er nicht länger zu verdrängen vermag. Egal, wie perfekt er für gewöhnlich darin ist. Egal wie perfekt seine Maske sitzt. Falsches Selbstbewusstsein und Lässigkeit vorspielt. Doch du kennst ihn lange genug, um es besser zu wissen. Ihr beide saht bereits mehr als nur einmal in die Abgründe des Seelenlebens eures Gegenübers. Auch wenn er stets versuchte, dir nur einen Bruchteil dessen zu offenbaren. Dennoch ist er ein verletzlicher Mensch. Versteckt einen verwundbaren Kern unter seiner harten, zuweilen rauen Schale. Jener Schale, die an den Ereignissen des vergangenen Tages zerbrochen ist. Wieder einmal. Und aus diesem Grund glaubst du fest daran, dass auch er einen Halt in seinem Leben braucht. Einen Halt, der du für ihn sein kannst. Zumindest heute Nacht.

„Lass es zu! Wenn auch nur für einen Moment.“

Das Blau seiner Augen wird mittlerweile von einem ungewohnten Glanz verhüllt. Dem Glanz ungeweinter Tränen. Tränen, die er nicht nicht länger zu verbergen vermag. Nicht vor dir. Du spürst seine Hand, die deine Berührung nun erwidert. Die sich fest um die deine schlingt. Doch zu mehr scheint er nicht fähig. Denn sein Körper bleibt weiterhin erstarrt. Also verharrst du erneut. Stumm. Geduldig. Ohne ihn zu drängen. Hälst seinen Blick nach wie vor fest. Lässt ihn lediglich deine Nähe spüren. Und den Halt, den diese ihm bietet. Die Zeit scheint, still zu stehen, als du unvermittelt ein Zucken in seinen Fingern wahrnimmst. Diese sich förmlich an dich klammern. Bevor seine Lider erschöpft das matte Blau seiner Augen verbergen. Beinahe im gleichen Atemzug sinkt sein Kopf nach unten. Nur um auf deiner Schulter zum Ruhen zu kommen, während deine andere Hand sich unwillkürlich in seinen Nacken legt. Ihn an dich zieht.


ENDE​
 
AW: FanFiction - Wettbewerb

yeay Mentalist <3 <3

ok, ich frag jetzt mal vorsichtig nach, ob noch was kommt oder ob ich mich im Laufe des morgigen Tages um die Auflösung kümmern kann ^^ weil iwer hat wegen Film/Buch gefragt und diesbezüglich hab ich noch keine FF entdeckt ^^
 
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der iwer war ich ^^ und ich hatte eine idee, die eigentlich toll war haha aber ich konnt sie nich umsetzen weil ich in den letzten tagen nichtmal zeit hatte, in der schule was zu schreiben geschweige denn online zu gehen -.-

also ls ruhig auf, ich werds irgendwann mal so posten ;)
 
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