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Im Auftrag der Götter

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Demetrios:

Das tut mir alles so schrecklich Leid Aerobe. Ich war mir bewusst dass sie mich von dir weghaben wollte, aber ich war zu stolz. Mehr als einmal hat sie angedeutet, ich solle mich von dir fernhalten, ich würde dich nur von deinem Schicksal ablenken. Aber das war mir egal, ich wollte einfach mit dir zusammen sein.
Irgendwann sah sie dann keinen Ausweg mehr. Sie wusste, dass du deine Aufgabe nicht übernehmen konntest, wenn ich da war. Sie musste mich loswerden. Und da ich freiwillig nicht gegangen wäre, schickte sie mich auf diese Mission.

::wieder zögerte er, bevor er weitersprach::

Ich ging, auch wenn ich wusste, dass sie mich in den Tod schicken wollte. Ich glaubte stärker zu sein, als ich es war. Ich glaubte, ich könnte alles schaffen...
 
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Aerobe war, trotz dessen das sie eine starke Frau war und in den letzten Jahren gelernt hatte keine Gefühle zu zeigen, den Tränen nahe.

"Warum bist du nicht einfach von dieser Mission geflohen, wenn du schon wusstest das sie deinen sicheren Tod bedeuten würde?"

Sie sah ihn mit traurigen und fragenden Augen an. Die Gefühle von früher kamen hoch und die Lehren die ihr eingehämmert wurden versuchten dagegen anzukämpfen.

"Ich bin so froh das du es überlebt hast..." hauchte sie sanft. Einige strähnen ihres blonden haares fielen ihr in das leicht blasse Gesicht und verdeckten leicht ihre blauen Augen.
 
Demetrios:

Vielleicht war es Angst, aber ich glaube, hauptsächlich war es doch Stolz. Ich wollte nicht als Versager vor dir stehen. Lieber wollte ich einen ehrenvollen Tod sterben, als versagen zu müssen.
Ich wollte deiner ehrenwerten Vorgängerin beweisen, dass sie sich in mir irrte. Ich wollte ihr zeigen, dass ich die Kraft besass, alles zu schaffen. Das ich deiner Wert war. Ich hab sie damals nicht richtig verstanden. Ich wusste nicht, das es nicht das war, was sie wollte...

::noch immer blickte er starr an Aerobe vorbei. Er wusste, wieviel Schmerz er ihr zugefügt hatte, den er hatte denselben verspürt. Er konnte ihr jetzt einfach nicht in die Augen schauen, nicht nachdem was er ihr angetan hatte::
 
"Nur zu gut verstehe ich derzeit was in meiner Vorgängerin vorgegangen war, als wir beide uns verliebt hatten."

Aerobe lachte trocken.

"Im Lager geht es drunter und drüber. Eine meiner Amazonen hat das geschafft wovon ich abgehalten wurde. Sie ist mit ihrem Freund, dem Schmied aus dem Dorf abgeheuen. Genauso wie ich das damals mit dir tun wollte. Wir haben die Beiden nun zurück geholt. Asteria tauchte auf und entführte einen meiner Krieger und dessen Freundin reitete ihm nach."

Aerobe stützte das Gesicht in die Hände. Erst jetzt bemerkte sie das ihr alles aus den Händen geglitten war. Sie hatte ihre Autorität verloren und sie hatte das Gefühl das ihr die Krieger und Amazonen nur noch auf der Nase herum tanzten.

"Ich weiß derzeit einfach nicht was ich tun soll" begann sie Demetrios wie in alten Zeiten ihr Herz auszuschütten. Das war etwas das sie seit ewigkeiten nicht mehr getan hatte. Eine einzelne Träne bahnte sich den Weg über ihren Wangen als sie wieder ihren Kopf hob um Demetrios anzusehen.
 
Demetrios:

Kein Krieger sollte lieben können, so dachte auf jeden Fall deine Vorgängerin

::er richtete seinen Blick nun dennoch auf Aerobe und als er die einzelne Träne sah, hob er unsicher seine Hand und wischte sie weg::

Und in gewisser Weise hat sie damit auch recht. Wenn wir nicht lieben könnten, würden wir mit unserem Kopf denken, und nicht mit unserem Herzen. Doch genau das, ist falsch. Ich weiss nicht, was du zu diesen beiden Amazonen gesagt hast, doch ich bin mir ziemlich sicher, dass du dabei auf deinen Kopf gehört hast, nicht?

::fragt er sie leicht lächelnd::

Glaubst du, sie hätten sich anders verhalten, wenn du ihnen mit deinem Herzen geantwortet hättest? Wenn du ihnen das Gefühl gegeben hättest, verstanden zu werden?

Aerobe, vielleicht gibt es zur Zeit einige Schwierigkeiten im Lager. Aber weisst du, wenn es irgendjemanden gibt, der diese wieder beseitigen kann, dann bist du es. Du findest einen Weg, das hast du schon immer gekonnt
 
"Du hast recht, ich dachte anfangs mit dem Kopf. Ich habe die Beziehungen verboten. Doch dann wurde mir einiges klar. Mittlerweile wissen die Krieger und Amazonen solange sie es nicht übertreiben das es in Ordnung ist, auch habe ich Orion, dem schmied angeboten im Lager zu bleiben und dort seinen Beruf weiter zu verrichten. Er wird zwar auch als Krieger ausgebildet werden, doch er wird uns hauptsächlich mit Waffen versorgen. Ich sah ein das es an der Zeit war Veränderungen hervorzurufen."

gestand Aerobe und genoss seine, wenn auch nur kurz andauernde berührung bevor sie wieder ruhig war und kurz zu Boden sah.

"Du hast vorhin gemeint Alastor hätte dich nicht hier her bringen sollen. Warum" stellte sie ihm die konkrete frage mit ihrer direkten Art.
 
Demetrios:

Weil ich in der Zeit, in der ich weg war, gelernt habe, mit meinem Kopf zu denken und nicht immer auf mein Herz zu hören

::antwortet er lächelnd, bevor er ernst wird und ihre Frage richtig beantwortet::

Ich glaube, um das zu verstehen, musst du erst noch den Rest der Geschichte kennen. Was damals passiert ist, hat einen grossen Teil zu meiner Entscheidung beigetragen, nicht zurück zu kommen.

Dieses Ungeheuer, welches wir hätten bekämpfen sollen, war zu stark für uns. Das war uns allen klar, als wir es sahen und doch haben wir uns gestellt. Ich sah, wie einer meiner Gefährten nach dem anderen starb. Bis wir schliesslich nur noch zu zweit waren. Charon war schon ziemlich schwer verletzt, sodass ich ihn wegschickte. Er sollte im Lager bescheid sagen, dass wir verloren hatten und nicht wiederkehren würden. Er ging und ich kämpfte weiter, bis ich kaum noch Kraft hatte, mein Schwert zu halten. Ich wollte nicht sterben, ich durfte einfach nicht. Und so hab ich dann meine Kräfte sprechen lassen. Ich entfesselte eine Kraft, die ich nicht mehr richtig unter Kontrolle halten konnte. Damit tötete ich zwar das Ungeheuer, doch ich setzte gleichzeitig mich ausser gefecht

::begann er zu erzählen::
 
Aerobe setzte sich im Schneidersitz hin und hörte Demetrios aufmerksam zu.

"Ja Charon hatte es noch bis zu uns geschafft, er erlag leider seinen Verletzungen kaum das er uns diese botschaft überbracht hatte."

Aerobe dachte an dem Tag zurück, sie war gerade mit Training beschäftigt als Charon sich ins Lager gekämpft hatte.

Sie schüttelte kurz ihren Kopf um diesen Gedanken aus ihm zu vertreiben und wandt sich wieder Demetrios zu.

"Du hast doch deine Kräfte nie eingesetzt, du hattest immer zuviel Angst davor große Schäden anzurichten." fragte sie verwundert.

"Ich weiß noch wie du immer Ärger bekommen hast wenn wir unsere Kräfte trainieren mussten und du dich geweigert hast."

die junge Leiterin des Lagers dachte an die alten Zeiten zurück, bevor Demetrios weggeschickt worden war. Er hatte immer blödsinn im kopf und Aerobe zu kleinen Streichen angestiftet die sie liebend gerne mit gemacht hatte.
 
Demetrios:

Ich hatte gehofft, er hätte es vielleicht überlebt...

::erwiedert Demetrios betrübt::

Wenn ich eine andere Wahl gehabt hätte, hät ich sie auch nicht eingesetzt. Ich beherrsche mein Kraft inzwischen zwar ziemlich gut, doch wenn es sich vermeiden lässt, setzte ich sie nicht ein.
Doch ich wie gesagt, ich wollte leben. ich wollte zu dir zurückkehren, und ich sah in meinen Kräften meine letzte Chance. Ich war allerdings bereits zu erschöpft und so traf die Gewalt meiner Kräfte nicht nur das Ungeheuer, sondern auch mich und sie löschte alle meine Erinnerungen aus.

::er machte eine kurze Pause, bevor er weiter sprach. Er blickte Aerobe an und versuchte sich für einen kurzen Moment klarheit über seine Gefühle zu verschaffen, doch er brachte es nicht fertig::

Es dauerte lange, bis ich mich wieder an alles erinnern konnte, und noch länger, bis ich das Geschehene verstehen konnte. Und bis ich alle Informationen wieder zusammen hatte, war es einfach zu spät. Ich hatte Angst zurück zu kehren, ich dachte, ich könnte dir nie wieder in die Augen schauen, nachdem ich dich solange allein gelassen hatte. Und dann kam noch dazu, dass ich Angst davor hatte, dass du vielleicht jemand anderen gefunden hättest.
Und so bin ich durch das Land gezogen und habe mich immer neueren Gefahren gestellt. Ich hab gekämpft und immer gewonnen, bis auf den letzten Kampf. Aber da war es mir schon egal. Ich hatte meine Liebe verloren, und damit auch mich selbst. Es war mir egal, ob ich sterben würde, oder nicht.
Nur hat Alastor beschlossen, dass es ihm nicht passt, wenn ich diese Welt verlassen und mich anscheinend zu dir gebracht. An den einzigen Ort, an welchen ich mich sehnte. An den einzigen Ort, zudem ich zugleich aber nie mehr hinwollte.
 
Aerobe schluckte einige Male bei Demetrios erzählungen und atmete tief durch.

All diese Gefühle die sie Jahrelang unterdrückt hatte schienen hoch zu kommen. Sie wusste das sie Demetrios immer noch liebte und sich über die Jahre nichts mehr gesehnt hatte als bei ihm sein zu können. Anfangs hatte sie sich leichtsinnig in Gefahr gebracht, doch die Tatsache das sie ein Lager zu leiten hatte und ihr Pflichtbewusstsein hatten sie abgehalten in den Tod zui stürzen.

"Ich hatte auf dich gewartet... so lange zeit. Als die Kunde über deinen Tod kam wollte ich nichts anderes als dir nachzufolgen. Doch meine Pflicht als Leiterin dieses Lagers hielt mich davon ab. Mein Herz sehnte sich jeden Tag und jede Nacht nach dir. Und das tut es jetzt noch"

Aerobe wartete Demetrios Reaktion kurz ab bevor sie weitersprach.

"Ich habe nach dir nie wieder einen Mann geliebt. weil mein Herz bereits reserviert war... für dich"
flüsterte sie dann noch leise.
 
Demetrios:

Dann haben wir das gleiche gefühlt. Es gab keinen Tag an dem ich mir nicht gewünscht hätte, bei dir zu sein. Ich hab dich vermisst. Sekunden wurden für mich zu Minuten, Minuten zu Tagen. Ich konnte dich einfach nicht vergessen...

::in diesem Augenblick ignorierte er seinen körperlichen Schmerz, leicht zitternd vor Anstrengung setzte er sich ganz auf, und lehnte sich zu Aerobe, und schloss sie in die Arme::

Ich liebe dich

::flüsterte er ihr zu und konnte es nciht verhindern, dass ihm nun eine Träne über die Wange lief. Zu lange hatte er sich diesen Moment herbei gesehnt, aber geglaubt, dass er nie eintreffen würde...::
 
Als Aerobe bemerkte was Demetrios vor hatte stand sie auf und setzte sich zu ihm aufs Bett um sich in den Arm nehmen zu lassen.

Wie sehr hatte sie diese vertrauten Berührungen von ihm vermisst, wie oft hatte sie sich danach gesehnt. Sie konnte es nicht mehr zählen.

Sie legte ihren Kopf an seine Brust und schloss ihre Augen während sie leise weinte.

Aerobe schluckte kurz und öffnete sie Augen um ihn anzusehen. Sie wischte zärtlich die Träne weg und flüsterte sanft.

"Ich liebe dich auch" Dann schlang sie vorsichtig die Arme um ihn um ihn ganz nahe bei ihr zu spüren.

Auch wenn all diese Gefühle hochkamen, so fühlte sie sich im Moment nicht schwach sondern stärker den je, in Demetrios Arme.
 
Demetrios:

::Lange Zeit hielt er Aerobe einfach im Arm und vergass alles um sich herum. Er war glücklich, wie schon lange nicht mehr. Und dieses Glück wollte er nicht wieder aufgeben. Er würde im Lager bleiben, auch wenn das vielleicht neue Schwierigkeiten mit sich bringen würde::

Ich liebe dich

::wiederholte er seine Worte nochmals, wie wenn er befürchten würde, sie hätte ihn nicht gehört::

Aerobe, ich will dich nie wieder verlieren. ich werde hier bleiben, auch wenn das vielleicht ein Fehler ist, aber ich kann einfach nicht mehr ohne dich leben

::flüstert er ihr zu::
 
Aerobe löste sich leicht von ihm und sah ihn lächelnd an.

Sie schluckte bevor sie etwas sagen konnte.

Leichte zweifel kamen in ihr hoch, wie würden die Amazonen und Krieger dies aufnehmen? Würden sie dann komplett den respekt vor ihr verlieren? All diese regeln die sie einfach vor kurzem über bord geworfen hatte. Dennoch machten sie seine worte unglaublich glücklich.

"Das wäre wunderbar. Demetrios ich bin so froh und glücklich. Ich hatte so angst als du hier angekommen bist, das du mich nicht mehr lieben würdest, das ich dich zum zweiten male verloren hätte. Und seit du da bist, hatte ich angst das du mich wieder verlassen würdest nachdem du gesund bist. Ich liebe dich Demetrios und ich bin unsäglich glücklich das du bei mir bleibst."

Mit einem Schlag war es ihr egal. Hauptsache sie würde endlich ihr glück haben, bei sich, ganz nahe und an ihrer seite. Die Krieger und Amazonen würden es verstehen, besonders Rhea, Iris, Orion und Aikos. Sie lächelte Demetrios an und strich ihm eine haarsträhne aus dem gesicht bevor sie seine wange vorsichtig streichelte.
 
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Demetrios:

Das war auch das, was ich geplant hatte, als ich aufwachte und bemerkte, wo ich mich befand. Ich wollte nur so schnell wie möglich wieder hier weg. Und ein kleiner Teil von mir, will das auch jetzt noch. Der kleine Teil, der glaubt, dass es durch mich einfach nur wieder Ärger geben wird. Der Teil, der Angst davor hat, dass du deine Aufgaben wegen mir vernachlässigen könntest, dass ich wichtiger werden könnte, als es die Krieger für dich sind...

::sprach er leise weiter. Er wollte, dass sie wusste, was in ihm vorging, denn er wusste nicht, woher er die Kraft nehmen sollte, diese Gefühle zu verarbeiten::

Es fällt mir schwer, das zu sagen, aber ich kann nicht weg. Egal wie oft mein Kopf mir sagt, dass ich es muss, ich kann es nicht. Mein Herz will was anderes ;)

::lächelt er ihr zu und genoss ihre Nähe, ihre Berührungen::
 
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