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Kinder der Nacht

::Cecilia grinst, als Isa von hochgeklappten Gehwegen spricht, da sie den Fehler gemacht hat und sich das bildlich vorgestellt hat. Als ihre Freundin dann aber vorschlägt, New York unsicher zu machen, ist sie natürlich sofort dabei::

Aber klar doch, warum frag ich eigentlich noch, was wir machen wollen?

::meint sie daher::

Weißt du, ich finde es echt klasse, dass Nathan das alles ein wenig lockerer angehen lässt und dass wir auch allein rauskönnen und was unternehmen dürfen und so.
Ich denk, dass das viel besser ist, als Michelles autoritäre Weise. Aber ich will ja nichts schlechtes über sie sagen, oder so, aber im Moment bin ich froh, dass es so ist wie es ist.

::erklärt sie und grinst über den Blödsinn, den sie mal wieder von sich gegeben hatte. Aber sie war einfach froh wieder hier und bei den andere sein zu können::

Jetzt lass uns aber gehen, bevor ich hier noch mehr Mist rede.

::meint sie dann entschlossen und die beiden gehen sich noch kurz was passendes anziehen, ihre Sachen holen und machen sich dann auf in die Stadt::
 
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Stimmt, die Frage war eigentlich überflüssig. ;)

:: stimmt Isa Cecilia grinsend zu. ::

Aber ich find das auch super, dass Nathan das alles ein wenig lockerer sieht. So macht das Arbeiten doch gleich viel mehr Spaß. Ich bin auch froh, dass es jetzt so ist. Michelles autoritäre Erziehungsweise war ja echt nicht mehr nett.

:: mit einem Schaudern dachte sie daran, wie der Vampir sie damals gebissen hatte und Michelle das auch noch eingefädelt hat. Diese Bestrafung hatte sie ihrer damaligen Chefin nie verziehen und würde sie ihr wohl auch nie wirklich verzeihen. ::

Es ist zwar nicht schön, wie es geendet hat, aber wenigstens ist es jetzt rum...

:: murmelt sie leise, mehr zu sich selbst als an Cecilia gerichtet. ::

Aber egal, ich zieh mir grad noch schnell was anderes an und wir treffen uns in 10 min wieder hier, ok?

::Ihre Tonlage nimmt auf einmal wieder einen fröhlichen Ton an und noch bevor Cecilia etwas erwidern kann, dreht sich Isa schon um und läuft die Treppen hoch in ihr Zimmer. Dort angekommen, flucht sie kurz, als sie feststellt, dass ihre komplette Garderobe noch im Koffer ist. Sie öffnet ihren provisorischen Kleiderschrank, schnappt sich ein etwas schickeres Oberteil, eine passende Hose dazu und zieht sich schnell um. Dann verschwindet sie kurz im Bad und ziemlich genau 10 min später steht sie wieder in der Eingangshalle und wartet auf Cecilia.

Als diese keine Minute später ebenfalls auftaucht, machen sich die beiden auf den Weg in die Stadt. ::
 
::Andrej bewegte sich wie ein Schatten durch die Stadt. Er mied das Licht der Strassenlaternen und bewegte sich in der Dunkelheit fort. Dadurch, dass er ganz in Schwarz gekleidet war, war er kaum noch zu erkennen. Nur ganz selten konnte man eine Bewegung in der Finsternis erkennen, niemals konnte jedoch von den Menschen gesagt werden, was sie da gesehen hatten...
Nachdem er sich in einem ziemlich unbelebten Teil der Stadt rumgetrieben, sich dort ein Opfer gesucht und seinen Durst gestillt hatte, kehrte er ins Zentrum des Lebens zurück. Er hatte beschlossen, seine Sorgen und Befürchtungen für eine Nacht zu vergessen und sich einfach mal wieder etwas Spass zu gönnen und zu vergessen. Nach einem kurzen Besuch im Bronx, wo er für seinen Geschmack auf zu viele Vampire gestossen war, ging er nun eben wieder die Strassen entlang und suchte...

Es dauerte nicht wirklich lange, bis er gefunden hatte, was er wollte. Ein ziemlich hübsches, junges Ding, welches allein durch die Strassen ging. Das perfekte Spielzeug für ihn...

Er trat aus der Dunkelheit und ging langsam auf die junge Frau zu. Kurz bevor er sie erreichte, setzte er ein charmantes Lächeln auf::

Guten Abend... So spät noch alleine unterwegs? Es ist nicht gerade ratsam für eine so hübsche junge Frau, zu dieser späten Stunde allein durch New York zu gehen. Die Strassen sind ziemlich unsicher...

::sprach er sie an und kurz darauf flirtete er schon mit ihr. Ja, genau so machte es ihm Spass seine Opfer zu töten. Seine Opfer mussten ihm verfallen sein und ihm blind vertrauen...::
 
::Cecilia und Isa streifen eine Weile relativ ziellos durch die Straßen, da sie noch nicht genau wissen, wo sie eigentlich hin wollen, während sie darüber diskutieren, in welchem Club wohl am meisten los wäre und wo sie deshalb hingehen sollten.
So gehen sie eigentlich fast in einem Zick-Zack-Kurs durch die Straßen, die hastigen Menschenmassen lassen sie unbemerkt an sich vorbeiziehen.
Manches Mal sahen ihnen einige Menschen kurz hinterher, da sie etwas an den beiden stutzig gemacht hatten, auch wenn ihnen keineswegs bewusst war, was es war.
Niemand dieser normalen Menschen würde erkennen, dass Cecilia ein Vampir war, doch einigen fiel auf, dass etwas anders war.
Doch für Isa und Cecilia war dieser Zustand inzwischen normal und sie kümmerten sich nicht um die anderen Menschen sondern unterhielten sich in einem fröhlich scherzenden Ton über die Wahl des Clubs.
Plötzlich hält Cecilia jedoch inne und hält ihre Freundin zurück::

Warte kurz, da ist irgendjemand... ein Vampir.

::erklärt sie, während sie sich auf die Aura konzentriert, die sie wahrnimmt. Sie kann diese noch nicht genau einordnen, doch kommt sie ihr bekannt vor. Es würde also einer der Vampire sein, mit denen die Agency öfter zu tun hatte und nach der Aura eines Menschen ganz in seiner Nähe konnte man sicher darauf schließen, dass er sich gerade ein Opfer gesucht hatte::

Er hat sich ein Opfer gesucht, wir sollten einschreiten.

::meint Cecilia, auch wenn sie bedauert, dass dadurch der freie Abend mit Isa wahrscheinlich draufgehen würde, doch die Arbeit der Agency und das Leben eines Unschuldigen ging eben vor. Kurz überprüft sie, ob sie ihre Ausrüstung bei sich trägt, die eigentlich jeder der Agency bei sich hatte, sobald er das Hause verließ, dann sieht sie zu ihrer Freudin::

Bereit?
 
:: Auch Isa hält inne und wartet darauf, dass Cecilia ihr sagt, was los ist. Als diese schließlich erklärt, dass in der Nähe wohl gerade ein Vampir sein Unwesen treibt, verzieht sie leicht das Gesicht. ::

Also manche deiner Artgenossen haben echt keinen Anstand. Uns an unserem freien Abend zu stören.

:: Während sie das sagt, schüttelt sie bedauernd den Kopf, als müsse man Mitleid mit diesen "armen Kreaturen" haben. Doch auch Isa überprüft kurz, ob sie ihre Ausrüstung dabei hat und nickt anschließend. Sie hatte in den letzten Wochen ziemlich hart im Nahkampf trainiert, so dass sie darin mittlerweile zwar nicht perfekt war, sich aber doch ziemlich gut verteidigen konnte. Wie gut diese Verteidigung war, würde sie jetzt vl testen können. ::

Bereit. Lass uns dieses kleine Problem lösen, damit wir uns wieder dem vergnüglichen Teil des Abends widmen können

:: fordert Isa Cecilia auf und wartet darauf, dass diese vorgeht, da Isa keine Ahnung hatte, wo sich der Blutsauger befand. ::
 
Da kann ich dir echt nur zustimmen. Ich versteh auch nicht, was denen einfällt, uns bei unserem freien Abend zu stören.

::stimmt Cecilia Isa zu und grinst dabei leicht, auch wenn sie sich innerlich schon auf einen Kampf vorbereitet. Und inzwischen festigt sich in ihr die Vermutung, dass es sich wahrscheinlich um einen älteren Vampir handelte, da sie die Aura nur so schwer einschätzen konnte.
Dann schlägt sie aber trotzdem die Richtung ein, aus der sie die Aura wahrnahm und beeilt sich, vorwärts zu kommen, da sie auf keinen Fall für den Tod eines Unschuldigen verantwortlich sein wollte::

Wir sollten vorsichtig sein, ich denke, es ist einer der älteren Vampire.

::warnt sie ihre Freundin, während sie sich noch einmal vergewissert, dass ihre eigenen Aura blockiert ist, um sich möglichst nicht zu früh zu verraten, selbst wenn Isas Aura offensichtlich war. Doch sollte ein Vampir ihre vampirische Aura neben einer menschlichen wahrnehmen, würde er sofort stutzig werden, da sie Isa ja schließlich nichts tat...
Schließlich treten sie um eine Ecke und Cecilia sieht Andrej mit einer jungen Frau; die Situation war klar einschätzbar und sie wusste auch, was sie jetzt zu tun hatte, aber irgendwie war es so schwer für sie, ihn doch etwas längerer Zeit nun wieder zu sehen und vor allem in so einer Situation. Isa durfte vor allem auch nichts bemerken::

Ach du scheiße...

::entfährt es ihr trotz allem, doch Isa würde es wohl hoffentlich auf die Situation allgemein beziehen und sich keine weiteren Gedanken darüber machen.
Schließlich reißt Cecilia sich zusammen und tritt aus der Gasse heraus, in der sie mit Isa die Szenerie zuerst kurz beobachtet hatte::

Andrej, lass den Blödsinn einfach...
 
Cameron hatte der Besprechung, welche Nathan angeordnet hatte mit zweitweiser geistiger Abwesenheit verfolgt. Ihre Gedanken waren oftmals abgewichen.

In Gedanken war sie bei Michelle gewesen, und bei dem Ritual welches sie durchgeführt hatten.
Wenn ich gewusst hätte, das es sie wahnsinnig machen würde, hätte ich es nie getan.... dachte sie sich im stillen und machte sich vorwürfe.

Ihr Blick war dann zu Sebastian gewichen und sie merkte ihm an, das es ihm wehtat, Nathan auf dem Platz von Michelle zu sehen.

Um bei der Sache zu bleiben riss sie sich aus ihren Gedanken und begann mit ihren Haaren zu spielen. Sie wollte einfach nicht mehr an die vergangenheit denken.

Wenig später war die Sitzung auch schon beendet und Freizeit war ihnen gewährt worden.

Cameron hatte keine Ahnung was sie nun machen sollte. Mit Cecilia verstand sie sich nicht, und Isa hängte immer mit der Vampirin rum. Selbst mit Sebastian hatte sie kaum zu tun, außer es ging um die Arbeit an sich.

So ziemlich als letzte verlies sie das Wohnzimmer und ging in Richtung der Arbeitsräume um sich vor ihren Laptop zu schmeißen. Seit Monaten arbeitete sie nun an einem Programm welches die Vampirschriften entziffern sollte, doch immer wieder gab es Probleme und sie musste von vorne anfangen. Langsam ging sie durch die etwas dunkler gehaltenen Gänge und zog dabei ihre schwarze Strickweste enger zu, da sie ein wenig fror.

Nach einiger Zeit des suchens, hatte sie auch schon die richtige Türe gefunden und ging langsam hinein. Sie schloss die aus dunklem Holz gefertigte Türe und lehnte sich erstmal an die kühle Täfelung und schloss die Augen. Bilder von ihr und Jason drangen vor ihre geistiges Auge und erinnerungen wurden wach.
Langsam suchten sich vereinzelte Tränen ihren Weg über ihre Wangen, bis sie schließlich zu Boden tropften.

Ich muss ihn endlich vergessen mit diesen Gedanken riss sich Cam selbst aus ihrer Stimmung und wischte die Tränen weg. Mit der Hand suchte sie den Lichtschalter und erhellte den Raum um sich umzusehen. Schließlich ging sie an einen großen Schreibtisch und drückte einen Knopf am Laptop und durch ein beginnendes Surren wurde ihr signalisiert das sich das system startete.

Langsam lies sie sich in den Sessel sinken und starrte den Bildschirm einfach nur an.
 
:: Die Finsternis hatte sich wie ein schützender Mantel um sie gelegt. Nichts schien diesen Schutz durchdringen zu können. Er war alleine. Alleine mit dieser hübschen, jungen Frau, die nur so vor Leben strotzte. Die Vorfreude wuchs von Minute zu Minute. Nicht mehr lange und er würde sie da haben, wo er sie haben wollte. Nur noch ein paar Minuten und sie würde ihm blind vertrauen. Und dann war seine Zeit da.

Doch nein, nicht jetzt! Nicht jetzt wo es beinahe perfekt war. Es war noch zu früh, doch er musste es beenden. Er musste es beenden, bevor sie hier sein würden.

Sanft zog er sie noch etwas näher zu sich. Er beugte sich zu ihr und flüsterte ihr etwas zu. Kurz darauf ertönte ein helles, jedoch sehr leises Lachen und zerriss für einen kurzen Moment die Stille der Nacht. Er sah wie ihre Augen kurz aufleuchteten und schenkte ihr daraufhin ein strahlendes Lächeln. Noch ein kurzes Zwinkern mit den Augen und er strich ihr zärtlich mit den Fingern durchs Haar. Wieder beugte er sich zu ihr und begann zärtlich ihren Hals zu küssen…

Vielleicht, ja, vielleicht würde es noch reichen. Sie gab sich ihm völlig hin, es war, als wäre ihr Wille ausgeschaltet worden. Sie wollte nur noch eines, ihn lieben…

Auf einmal wurde sein Griff härter. Er blickte ihr noch einmal für einen kurzen Moment in die Augen, schenkte ihr nochmals ein warmes Lächeln und schlug dann seine Zähne in ihren zarten Hals.

Ein leiser Schrei entfuhr ihr, mehr ein überraschtes Keuchen, als ein Schmerzlaut.

Ja, genau so musste es sein. Für ein Mal war es weniger das Blut, welches ihn berauschte. Vielmehr war es die Tatsache, dass sich in ihrer Seele Angst, panische Angst, ausbreitete und drohte sie in den Wahnsinn zu stürzen.
Doch soweit kam es nicht. Er konnte nicht vollenden, was er angefangen hatte. Er hatte ein paar Sekunden zu lange gewartet…

Noch bevor sie aus dem Schatten der Gasse trat, spürte er ihre Anwesenheit überdeutlich. Das einzige Wesen, welches ihn noch davon abhalten konnte die junge Frau zu töten. Er wusste, dass sie es war und dennoch zuckte er leicht zusammen, als er ihre Stimme hörte. Er brauchte sich nicht einmal umzudrehen, um ihren Blick wahrzunehmen und zu deuten. Ein Blick, der sich wie ein Messer in seine Brust bohrte. Sie konnte es einfach nicht verstehen.

Langsam löste er sich von der jungen Frau und liess ihren Körper zu Boden gleiten. Er warf noch einen letzten Blick auf ihren Körper, auf ihren Geist, der sich nur zu schön in ihren Augen widerspiegelte und ihm zeigte, wie nahe sie dabei war, den Verstand zu verlieren. Dann drehte er sich herum, unendlich langsam, um seiner Gefühle Herr zu werden, und sich nicht anmerken zu lassen, wie aufgewühlt er war. Klar, vor Isa hatte er kein Problem, seine Gefühle zu verstecken, das wusste er, doch Cecilia…
Sie kannte ihn zu gut, besser als die meisten anderen Vampire ihn je kennen würden und das nur nach einer einzigen Nacht, in welcher er ihr sein innerstes geöffnet hatte::

Cecilia! Isa!

Euch gibt es auch noch? Gut zu wissen, dass die Agency wieder aktiv wird, nachdem Michelle dummerweise den Löffel abgegeben hat. Nur zu schade, dass ich es nicht war, der ihr ihre Lebensenergie stehlen konnte.
Es gäbe kaum etwas, dass mir mehr Spass bereitet hätte…

::begrüsste er die beiden kalt und berechnend. Gleichzeitig überlegte er schon, wie er sich aus dem Staub machen konnte, ohne einen grossen Kampf austragen zu müssen::
 
:: Nachdem weder jemand sein Angebot annahm, noch etwas gegen die Besprechung ein zu wenden hatte und Cameron und Sebastian auch schon an ihm vorbeispazierten, machte er es ihnen gleich und ging die breite Treppe hinauf. Oben blickte er ein paar Momente den Gang entlang, bevor er sich schließlich in Bewegung setzte, um sein Zimmer zu beziehen. Nathan betrat das vorletzte Zimmer auf der rechten Seite, auf dessen Tür seine Initialen aus Messing prangten. N.S. - Nathan Scott.

Im Zimmer ließ er die Tasche erstmal sinken und ließ seinen Blick durch den geräumigen Raum gleiten. Jeder hatte ein paar Wünsche bei der Gestaltung der Zimmer äußern können, aber trotzdem war es noch ein wenig unpersönlich. Mit der Zeit würde bestimmt jeder der fünf Mitglieder sein Zimmer ganz nach seinem individuellen Geschmack einrichten und Nathan machte hier auch gleich seinen kleinen persönlichen Anfang. Er hievte die Tasche auf das Bett, das auf der rechten Seite mitten ins Zimmer stand und zog den Reißverschluss auf der Seite auf. Heraus nahm er einen Basketballkorb, den er am oberen Rand der Tür befestigte. Aus seiner Tasche holte er auch noch einen Lederbasketball und drehte ihn kurz in der Hand, bevor er warf und mit einem zufriedenen Lächeln auch traf.
Anschließend stieg er in die Dusche und ließ sich das warme Wasser über den Rücken laufen, während er sich gegen die Wand stemmte. Wie würde es wohl hier werden? Er hatte nur bruchstückhafte Informationen, wie es unter Michelle´s Führung abgelaufen war und darauf wollte er sich, ehrlich gesagt, nicht verlassen, da so etwas immer subjektiv war. Nach einigen Minuten war Nathan fertig, trocknete sich ab und zog noch etwas Frisches an.

Pünktlich erschien er dann zum angeordneten Treffen, wo er erst mal erklärte wie er hier her gekommen war, was er sich in Zukunft vorstellte und die Aufgaben ein wenig neu verteilt. Natürlich hatte er auch erwähnt, dass der Kampf gegen die Vampire ihre Hauptaufgabe war und dass diese Aufgabe über allem stand. Niemand sagte auch nur ein Wort während er sprach und auch als er geendet hatte, hatten sich alle schweigend verzogen. Aufkommende Selbstzweifel hatte Nathan allerdings im Keim erstickt. Er wusste, dass sich alle Beteiligten erst an die neue Situation gewöhnen mussten, die Mitarbeiter sowie auch er selbst.

Nathan hatte sich dann auch auf sein Zimmer zurückgezogen und war auf den Balkon hinausgetreten, wo die klare Sternennacht noch an Eindruck für ihn gewann. Lange war er da draußen gestanden und hatte seine Gedanken geordnet, was für diesen Job unerlässlich war. Schließlich seufzte er und ging wieder hinein. Er nahm sich ein paar Zettel über die Vampire zur Hand, allerdings wurde ihm schnell klar, dass er mit einem Computer, auf dem alles gespeichert war, wohl besser bedient war.
Nach einiger Zeit des Suchens öffnete er die richtige Tür und trat schwungvoll ein, da er niemanden mehr hier erwartet.::

„Oh, Hallo Cameron. Ich will dich nicht stören, ich möchte mir nur ein paar Informationen über die Vampire in den Archiven ansehen.“

::erklärte er lächelnd sein Kommen und ging zu einem der Laptops, die an einem langen Tisch der Wand entlang aufgestellt waren. Zwischendurch warf er immer wieder einen Blick zu Cameron. Sie hatte etwas, das konnte er nicht leugnen und auch nicht dass sie ihm gefiel::
 
::Im ersten Moment kann Cecilia die Menge an Gefühlen, die auf sie einbrach, nicht ordnen, nicht einschätzen, welches im Moment am stärksten war: das Erschrecken über Andrejs Tat, obwohl sie ganz genau wusste, dass er im Gegensatz zu ihr kein Problem damit hatte, Menschen zu töten; die Freude, ihn endlich wieder zu sehen; die warme Zuneigung, die sie - aus welchem Grund auch immer - zu ihm empfand; die Angst, die Situation nicht unter Kontrolle bringen zu können, sich vor Isa zu verraten; die Abscheu vor der Tat und gleichzeitig auch die Sorge um die Frau, die fast leblos auf dem Boden lag und nicht verstand, was mit ihr passierte::

Isa, kümmer dich um die Frau, es ist besser, wenn ich mit ihm rede.

::weißt sie ihre Freundin leise an, in der Hoffnung, so vielleicht die Chance zu bekommen, kurz allein mit Andrej zu sein, auch wenn sie nicht genau wusste, ob es wirklich das war, was sie wollte. Im Moment wirkte er bedrohlich und fast auch ein wenig wütend und dennoch war ihr bewusst, dass sie mit ihm reden musste.::

Rede nicht so über Michelle, oder ich vergesse mich, das verspreche ich dir.

::faucht sie ihm wütend zu. Im Moment konnte sie wirklich nicht verstehen, wieso er so etwas sagte, ob er sie absichtlich verletzen wollte, oder ob es einfach seiner Natur entsprach. Sie würde nach wie vor nicht akzeptieren können, dass er Menschen tötete, doch in ihren Gedanken über ihn hatte diese Tatsache keinen Platz, spielte keine Rolle. Deshalb war sie jedes Mal wieder aufs neue schockiert, wenn sie ihn sah wie er ein unschuldiges Leben auslöschte oder so abfällig darüber sprach.
Ihr Blick zeigte eine gewisse Verletztheit, auch wenn sie Andrej dafür natürlich keineswegs die Schuld geben konnte. Er handelte nur seiner Natur entsprechend. Doch warum handelte sie dann anders? Warum...
Warum war einfach alles so kompliziert?
Sie wirft einen kurzen Blick auf Isa, was ihre Freundin machte und sieht dann aber wieder zurück zu Andrej. Sie hoffte, dass er ihr irgendeine Nachricht zukommen ließ, irgendetwas, das ihr half, mit der Situation zurecht zu kommen, oder ihr zumindest mitteilte, dass sie sich treffen würden.
Wenn er doch nur irgendwas tun würde und nicht einfach nur ihren Blick erwidern!::
 
::Ihr Blick… es war, als ob sie ihm mit ihrem Blick das Herz herausreissen würde. Es tat weh zu sehen, wie sehr sie darunter litt, dass er das war, was er nun mal war. Ein Vampir, der gelernt hatte zu töten, Leben zu vernichten, um selbst überleben zu können. Aber das, nein, er konnte diesen Blick kaum ertragen. Aber er musste jetzt standhaft bleiben. Es durfte einfach niemand von der Agency erfahren, dass er und Cecilia… Er wusste es ja selbst nicht so recht, was zwischen ihnen nun wirklich war, mal von einem riesigen Gefühlschaos abgesehen. Er brauchte sie, weshalb auch immer, genau so wie sie ihn brauchte. Es war eine Liebe, die einfach unerklärlich war…
Er musste mit Cecilia sprechen, irgendwie.

Langsam liess er die junge Frau hinter sich und ging auf Cecilia und Isa zu. Wenn er Glück hatte, würde Isa Cecilia’s Wunsch nachkommen und dann hatten sie einen kurzen Moment für sich. Doch bis es soweit war, musste er weiterhin so kalt bleiben. Es war für ihn die einzige Möglichkeit, zu verbergen, dass er sich verändert hatte, ob er das nun gewollt hatte oder nicht. Er war nicht mehr der Selbe.::

Ich wüsste nicht, wer mir verbieten sollte, so zu reden wie ich es tue. Vor allem wenn es um Michelle geht…

::er schüttelte leicht den Kopf::

Du willst es also tatsächlich mit mir aufnehmen, wenn ich weiter über Michelle her ziehe? Hast du denn aus unseren letzten Begegnungen gar nichts gelernt? Ich hätte nicht gedacht, dass du so schnell vergessen würdest, Kätzchen…

::fuhr er dann nach einer kurzen Pause fort und hoffte, dass sie verstand, was er ihr sagen wollte, hoffte, dass sie die Andeutung verstand. Er hatte nämlich keine Ahnung, wie er sonst zu ihr durchdringen sollte und ihr verständlich machen sollte, dass er nur spielte um Isa zu überzeugen::
 
Cameron hatte einige Skripte über die Programme welche nicht funktionierten auf ihren Schreibtisch und hatte nebenbei immer wieder Notizen gemacht und mit dem Bleistift rumgekritzelt.

Gerade wollte sie einige Quellenangaben am Laptop kontrollieren als die Türe aufgerissen wurde und Nathan eintrat.

"Schon in Ordnung, aber warum siehst du dir nicht die Stadt an? Es gibt viel zu sehen und naja, einige Plätze sind wahre Brutstätten der Vampire, falls du aktiv werden willst." fragte sie etwas verwirrt, da sie dachte, sie wäre die Einzige welche um diese zeit wohl lieber Arbeiten würde als auf den Putz zu hauen.

Ihr Blick verfolgte seine Bewegungen, während sie auf eine Antwort wartete und mit der rechten Hand begann sie wieder mit ihren Haaren zu spielen.

Auf ihrem Bildschirm schimmerte eine Leiste die sich stätig füllte und eine steigende Prozentzahl anzeigte und Cameron hoffte das sie vielleicht diesmal in das Vampirnetz einsteigen konnte. Bei 80% gab es ein kleines Surren und das Programm schloss sich selbstständig, was Cam anzeigte, das sie es nicht geschafft hatte und rausgeworfen wurde, was sie mit einem Seufzen quittierte.
 
::Sebastian trat in sein Zimmer ein. Wärend er zu dem großen Bett in der hinteren Ecke ging, drehte er sich immer wieder um die eigene Achse. Wow... Ich glaub mcih beißt ein Blutsauger, schoss es ihm durch den Kopf. Das Zimmer war viel größer als die sterilen Kämmerchern die sie früher bewohnt hatten. Der Boden schien alt und stilvoll zu sein, knarrte aber kein bisschen. Auf seinem Schreibtisch lag ein neuer Laptop. Die Oberfläche glänzte silbern. Nach kurzer Zeit lies er den Blick wieder durchs Zimmer schweifen. Als er die Augen schloss, war er kurz in seinem alten Zimmer. Die Geheimtür ging auf. Sein Blick fällt in Michells Zimmer. Sie sitzt am Schreibtisch und winkt ihn zu sich. Kurz blickt sie vom Bildschirm auf und lächelt ihn an. Er macht einen Schritt auf die Tür zu. Kurz bevor er durchtreten will, schließt sie sich mit einem kalten, eisigen Geräusch. Michelle war weg. Er öffente die Augen wieder, und sah auf die Uhr. Er war eingenickt. Hektisch stand er auf und lief ins Wohnzimmer::

_____​

Nach der Besprechung schlenderte er wieder in sein Zimmer. Er hatte nicht viel gesprochen. Zwar wusste er, das Nathan Michelle ersetzten musste, aber dafür war er ihm bereits unsympatisch. Nathan war sicherlich ein netter junger Mann, und Sebastian hätte sich Ohrfeigen können, soetwasvon ihm zu denken, aber er wurde dieses Gefühl nicht los. Er ließ sich in den Schreibtischsessel sinken und vergrub sein gesicht in sienen Händen. Als er wieder aufblickte, sah er den glänzenden, flachen Laptop. Er öffnete ihn. Bei der Passwortabfrage tippte er den Namen des Menschenein, der ihm am meisten bedeutete. Isabelle tippte er ein. Das Passwort wurde mit dem Begrüßungsbildschrim quittiert. Zufrieden sah er sich um.Alle seine laten Datein waren noch darauf, jedoch der Computer war neu. Schulterzuckend schloss er ihn und stand auf. Leise öffnete er die Zimmertür, und ging in die Eingangshalle.Dort angekommen, sah er sich nochmla um. Als er die bestätigung hatte, dass hier sicherlich keien Kamaras waren, verließ er das Gebäude...
Ziellos schlenderte er durch die Stadt, die nie schlief. Überall waren menschen und Leuchtreklamen. Zu Hause.... Er steuerte eine Bar an, über der in Leuchtbuchstaben geschrieben stand "The Inn". Drinnen setzte er sich an einen Tisch. Der Zigarettenrauch hing in der Luft. Er sah sich um. Nicht unbedingt sehr edel, aber uach nicht heruntergekommen. Mit einem Winken bestellte er seinen ersten Wodka...und essollte nicht der letzte bleiben.
 
::Etwas ängstlich verfolgt Cecilia Andrejs Blick. Sie wollte jede noch so kleine Regung in seinen Augen auffangen, um zu erfahren, ob er all das, was er sagte, wirklich so meinte, ob er Isa bloß weiterhin den alten Andrej vorgaukeln wollte, oder was er ihm Sinn hatte. Seine kalten Augen lassen ihr einen Schauer über den Rücken laufen und beschleunigen ihre Atmung etwas, doch aus welchem Grund auch immer - sie weiß, er würde ihr nichts tun. Er konnte seine Gefühle schließlich hervorragend vor anderen verbergen, alleine schon durch die Hilfe seiner vampirischen Fähigkeiten. Irgendetwas war in seinem Blick, das sie wieder etwas beruhigte und sie noch einmal kurz zu Isa sehen ließ, ob diese zurecht kam::

Alleine schon der Anstand. Sie war eine faire Kämpferin und sie ist keineswegs in einem fairen Kampf gestorben, nicht durch einen von euch. Du solltest nicht so über sie reden, da du genau weißt, dass sie eine starke Gegnerin war.

::erklärt sie noch etwas nervös und ihre rechte verkrampft sich etwas, fest geballt zu einer Faust. Doch je länger sie spricht, desto mehr weicht ihre Anspannung und ihre Hand, deren Fingernägel sich zuvor leicht in die Innenfläche gebohrt hatten, lässt wieder etwas locker::

Aber sprechen wir nicht von Michelle, deshalb haben wir dich nicht bei deinem... Essen unterbrochen.

::meint sie dann weiter, lässt jedoch alles weitere, was sie sagen könnte offen, da sie nicht genau weiß wie es nun weitergehen soll, ob Andrej etwas unternehmen würde und vor allem wusste sie auch nicht, was Isa machen würde und das war wohl der entscheidende Aspekt in dieser Situation::

Aber ich würde es trotzdem mit dir aufnehmen, wenn du weiter über Michelle herziehst. Sie war es, die mir eine Chance gegeben hat... die es mir ermöglicht hat, mein Leben einigermaßen so zu führen wie ich es wollte und nicht wie -

::an dieser Stelle unterbricht sie sich lieber, erschrocken, in Andrejs Gegenwart schon wieder einmal fast auf dessen Bruder gekommen zu sein. Schließlich wusste sie genau wie sehr dieses Thema ihn reizte.
Doch als er sie Kätzchen nennt, lässt ihre Anspannung noch etwas mehr nach und sie kann ihm relativ ruhig gegenüberstehen. Er hatte sich seit jener Nacht nicht verändert, er würde ihr nichts antun, da war sie sich nun sicher::
 
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Sehr fair, wenn man sich Kräfte aneignet, die einem nicht zustehen, um andere zu töten. So können ja nur Mitglieder der Agency denken.

::Andrej schüttelte nur leicht den Kopf. Er musste sich etwas einfallen lassen. Er musste einfach mit Cecilia reden, denn so wie es jetzt war, konnte es nicht weiter gehen. Er warf Cecilia einen fragenden Blick zu, vielleicht hatte sie ja eine Idee::

Du würdest es also mit mir aufnehmen? Wie du willst. Ich wollte so oder so mal wieder etwas Dampf ablassen. Schön, dass du dich zur Verfügung stellst.

::Zusammen mit diesen Worten warf er ihr einen durchdringenden Blick zu. Sie musste ihm einfach vertrauen. Schneller, als ein Mensch es je gekonnt hätte, war er neben ihr, packte sie und drückte sie gegen die Hausmauer. Er achtete darauf, ihr nicht wirklich weh zu tun, oder sie gar zu verletzten. Das hätte er sich nicht verzeihen können::

Tut mir leid, mir ist auf die Schnelle nichts anderes eingefallen

::flüstert er ihr dann zu und hofft, dass sie mitspielt::
 
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