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Mcleod´s Daughters - Das RPG

AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Tess

Es war eine lange Nacht mit wenig Schlaf. Sie warf sich von einer auf die andere Seite. Wenn sie es schaffte einzuschlafen, tauchten sofort die Bilder von Daves Antrag, Nicks Kuss und der Schlägerei auf. Dann riss sie die Augen auf und versuchte zu begreifen, was am heutigen Tag alles passiert war. Sie fragte sich, aus welchem Grund sie Dave wirklich hingehalten hatte. Sicherlich war sie durcheinander durch den Kuss, doch war es wirklich nur das? Lag es nicht auch an ihren Gefühlen, die sie noch immer für den jüngsten Ryan Sohn hatte? Sie wollte fair sein und Dave nicht benutzen. Das war nie ihre Absicht gewesen. Sie hatte mit reinem Gewissen den zweiten Versuch mit ihm gestartet und nun schien alles kaputt zu gehen, wie beim ersten Mal. Nur dass sie nun diejenige war, die es vermasselte. Wieso musste ihr auch nur unbedingt jetzt einfallen, dass da vielleicht doch noch mehr war?! Oder war das nur eine Art Fluchtversuch, weil sie sich durch den Antrag eingeengt fühlte? Dass sie Bindungsangst hatte, war kein Geheimnis und da war ein Antrag natürlich nicht unbedingt der erste Punkt auf ihrer Liste.
Fragen über Fragen, die sie die ganze Nacht beschäftigten und ehe sie sich versah, wurde es langsam wieder hell. Sie schlug die Decke zurück und zog sich langsam an. Vom herumliegen bekam sie nur noch mehr Kopfschmerzen. Ablenken konnte sie sich auch mit Arbeit. Also machte sie sich auf den Weg nach draußen.

Als sie ihre Schwester entdeckte, lächelte sie kurz und trat neben sie an den Zaun. Sie ließ ihren Blick über die Koppel schweifen und fragte sich, wie lange es noch dauern würde, bis Claire und Alex mit den Pferden richtig im Geschäft und beliebt waren. Vermutlich würde es nicht mehr lange dauern, denn sie waren beide überaus qualifiziert und hatten mit Luke den perfekten Helfer. Ganz abgesehen davon, dass er Jodi anscheinend dabei half, über die Trennung von Matt hinweg zu kommen oder zumindest ein wenig besser damit umzugehen.

Die Sonne ging langsam auf und durchflutete das Land mit Licht. Schon bald würde der neue Tag angebrochen sein, der ebenso heiß werden würde, wie der davor. Und dennoch würde sie das alles hier genießen. Es war ihr Zuhause.
Sie schloss die Augen und seufzte lächelnd, „ Ich genieße diesen Anblick noch immer. Das hätten wir vor drei Jahren noch nicht gedacht … “, stellte sie fest und sah Claire von der Seite an.
Sie sah müde aus und irgendwie traurig. Da sie Alex heute Morgen noch nicht gesehen hatte, nahm sie an, dass er bereits unterwegs war. Immerhin musste er sich um Killarny kümmern und sie müsste eigentlich auch schon mit der Arbeit angefangen sein.
Jodi war da fleißiger gewesen. Sie hatte sie im letzten Moment wegreiten sehen. Was Tess allerdings wunderte war, dass Kate nicht bei ihr gewesen war, denn eigentlich war die fleißige Vorarbeiterin doch immer die Erste, die auf den Beinen war. Vermutlich war es gestern einfach spät geworden und sie schlief heute etwas länger...? Auch wenn ihr das gar nicht ähnlich sah.
„ Hast du Kate heute Morgen gesehen? Wenn sie sich um die Tränken und Zäune kümmert, fang ich schon mal mit dem Melken und dem Drenschen an. Außerdem müssen wir noch das Vieh von der Südkoppel holen, denn es wird heute Nachmittag abgeholt. Ich konnte einen guten Preis erzielen. “, erzählte sie ihrer Schwester, wobei sie vermutete, dass Claire sich gleich mit Luke um die Pferde kümmern würde.

Dass Dave heute vielleicht vorbeikommen und mit ihr reden würde, versuchte sie dabei zu verdrängen. Vielleicht kam er ja auch gar nicht, vielleicht erwartete er, dass sie bei ihm vorbeikommen würde. Sie wusste es nicht, aber sie wollte die ganze Sache auch nicht noch schlimmer machen. Mit Nick hatte sie seit gestern Abend nicht mehr gesprochen und sie hätte auch nicht gewusst, was sie ihm sagen sollte. Bisher hatte sie alles falsch gemacht, was sie nur falsch machen konnte. Dave fühlte sich verraten und hintergangen, was sie ihm nicht verübeln konnte. Sie schüttelte den Kopf und seufzte, „ Also ich mach mich dann mal an die Arbeit. Du weißt, wo du mich findest, falls was ist. Sonst sehen wir uns beim Mittagessen. “, sagte sie leicht lächelnd und begann dann schließlich mit ihrer Arbeit.
 
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Dave

"Dave du bist ein Arsch!" Zu überhören waren die Gedanken nicht, die Dave hatte, doch war er ganz gut darin, sich selbst zu ignorieren und das zu tun, was er gerade wollte, auch wenn er sich nicht sicher war, was das hier eigentlich werden sollte. Er nutzte doch Kate aus und das hatte sie nicht verdient. Und was war mit Tess? Er hielt ihr vor, das sie mit Nick rumgeknutscht hatte und jetzt tat er das selbe mit Kate? Noch viel schlimmer, er wußte wohin diese Berührungen führen werden, wenn er nicht sofort damit aufhörte. Andererseits, die Beziehung zu Tess war beendet, er wußte nicht wie sie das noch geradebiegen sollten auch wenn er es sich wünschte. Er wollte Tess bei sich haben, hätte er doch nie etwas von diesem Kuss erfahren. Wie lange war es her? Ihm kam es wie eine Ewigkeit vor und dabei waren es nur ein paar Stunden. Nur ein paar Stunden... und schon lag er in den Armen einer anderen? Nochdazu in den Armen der netten kleinen Kate?

Gut sie küsste momentan alles andere als wie ein kleines nettes Mädchen und Kate wußte wie es um ihn und seine momenatene Gefühlslage stand. Also wußte sie auch auf was sie sich hier einließ. Wollte er sich und seine Gedanken nicht ignorieren? Eigentlich wollte er jetzt nichts anderes als etwas Zuwendung und Geborgenheit, sich einfach fallen lassen können und das konnte er bei Kate. Es war ein wundervolles Gefühl und er hatte im Moment auch nicht das Gefühl, als würden sie irgendetwas zerstören zwischen sich. Zumindest nicht wenn es nach ihm ging. Sex sollte keine Freundschaft zerstören, im Gegenteil, sie sollte Menschen enger zusammenbringen. Immerhin war es einer der schönsten Sachen der Welt, warum das also nicht auch mit Freunden teilen, sondern immer nur mit dem Partner.

"Halt die Klappe Dave" meldete sich eine andere Stimme in Dave zu Wort und irgendwie viel es Dave viel leichter genau auf diese Stimme zu hören und Kate langsam weiter nach hinten in den Raum zu dem Bett zu führen. Das TShirt hatte er ihr unterwegs ausgezogen und auch seine Kleidung lag verstreut am Boden, während er sie zärtlich auf das Bett drückte und ihr hinterher folgte. Neben den zahlreichen Küssen und den vielen Berührungen folgten keine weiteren Gedanken mehr, die Dave in irgendeiner Weise verurteilten oder ihn zu Vernunft bringen wollten. Dave ließ sich ganz auf die Sache mit Kate ein und er spürte, wie gut sie ihm tat und wie unglaublich er es genoss ihre Berührungen zu spüren und ihren Körper zu erkunden. Wie um alles in der Welt, sollte er sich da auch noch auf irgendwelche moralischen Gedanken konzentrieren können?
 
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Kate

Ein Feuerwerk von Gedanken und Gefühlen leuchtet in ihrem Kopf, als Dave den Kuss vertieft. Ihr penedranter Fluchtreflex hatte es mitlerweile aufgegeben, auch wenn Kate eigentlich genau wusste, dass es keine gute Idee war das zu machen, was sie gerade dabei waren zu tun. Dave war sauer auf Tess und er würde nicht aufhören sie zu lieben, nur weil sie Nick geküsst hatte. Es war eindeutig nicht richtig, das schrie jede einzelne Körperzelle von ihr.

Und doch war sie zu schwach, sich aus seiner Umarmung, aus seinen Küssen zu befreien. Vielleicht war es ein bisschen Egoismus, vielleicht auch einfach ihre Gefühle, die sie schon so lange unterdrücken musste. Daves Nähe zu spüren war einfach unglaublich und sie konnte sich nicht länger dagegen wehren.
Die Gedanken darüber was danach geschehen würde, verdrängte sie so schnell wieder aus ihrem Kopf, wie er gekommen war. In diesem Moment war es nicht wichtig was danach geschieht, es war nur wichtig was nun geschieht und das es so unglaublich gut war.

Ohne Widerstand lässt sich die junge Frau auf das Bett drängen und es dauerte nicht lange bis sich beide vollends aus ihren Kleidern befreit hatten. Sie genoss jede Berührung jeden Kuss den Dave ihr schenkte und ihr Verlangen nach ihm wuchs schon kurze Zeit später ins unermessliche. Selbst der kleinste Zweifel war nun vergessen und die beiden verbrachten eine leidenschaftliche Nacht miteinander.

Schwer atmend lag sie neben Dave, den Kopf auf seiner Brust und seinen Herzschlag im Ohr. Sie sprachen kein Wort, aber Kate wusste, dass es auch ihm so sehr gefallen hatte wie ihr. Sie strich sanft mit einem Finger über seinen Bauch. Für einen kurzen Moment schleicht sich der Gedanke ein, dass dies hier für Dave vielleicht doch mehr bedeutete als einfach nur Trost und sie sah eine Szene vor ihrem inneren Auge, in der Dave ihr seine Liebe gestand. Dieses Glücksgefühl und sein regelmäßiger Atem führten letztlich dazu, dass sie bald in einen tiefen Schlaf fiel.

Die Sonne war schon aufgegangen und schien in das Zimmer. Kate öffnete nicht die Augen, sie genoss den Moment des Aufwachens mit einem Mann neben ihr, auf dessen Brust sie immer noch lag. Erst langsam kamen die Erinnerungen an die letzte Nacht zurück und die Erkenntnis darüber wer da neben ihr lag.
Panik ergriff sie sofort wieder und der Fluchtreflex war nun sehr deutlich zu spüren. Hätte sie nur ein Auto da, sie könnte einfach verschwinden und so machen als wäre es nie geschehen. Sie riss die Augen auf und setze sich auf den Bettrand, während sie mit dem Fuß nach ihrer Unterwäsche angelte und diese anzog. Das war nicht gut... gar nicht gut.

Kate atmete tief durch und stand dann leise auf. Sie würde einfach gehn und versuchen irgendwie nach Drovers zu kommen. Vielleicht war ja irgendjemand auf dem Weg dorthin und konnte sie mitnehmen. Sie muss nur einfach loslaufen. Als sie gerade fertig angezogen war und zur Tür gehen wollte, hörte sie Dave hinter sich im Bett. Sie drehte sich um und starrte ihm einen Moment lang in die Augen. Seinen Gesichtsausdruck konnte sie nicht interpretieren. Wie sehr hatte sie gehofft, dass ihr das erspart bliebe. Sofort stieg Panik in ihr hoch und so wie Daves Blick sie gefangen hielt konnte sie keinen klaren Gedanken fassen. "Hör zu Dave." sagte sie mit hoher Stimme. "Das gesten Nacht war eine Katastrophe." Sie schluckte kurz. Eigentlich war es keine Katastrophe es war wunderschön, aber diesen Gedanken durfte sie gar nicht haben. "Keiner darf davon erfahren, vor allem Tess nicht." Eindringlich schaute sie Dave an, der bis jetzt noch nicht die Möglichkeit hatte überhaupt etwas zu sagen. Wahrscheinlich war es eh in seinem Interesse, dass Tess davon nichts erfuhr, aber trotzdem wollte sie es nochmal gesagt haben, einfach nur zur Sicherheit.

Daves Anblick, nack in dem Bett, sein Gesicht mit den wunderschönen Augen, alles ließ Kate die letzte Nacht wieder in Erinnerung kommen und eine Gänsehaut breitete sich auf ihrem Körper aus. Kate, konzentrier dich. Sie hasste diesen Moment, so war das nicht geplant und wenn sie sich je hätte vorstellen können einmal eine Nacht mit Dave zu verbringen dann auf keinen Fall unter diesen Umständen. "Ich geh jetzt." sagte sie dann und verließ das Zimmer. Sie musste weg, hier noch länger zu stehen würde sie wahnsinnig machen. Ohne darüber nachzudenken was sie eigentlich tat, griff sie nach dem Autoschlüssel der auf der Kommode in Daves Zimmer stand und verließ sein Cottage. Sie stieg in seinen Truck und fuhr los.
Die junge Frau stand völlig neben sich und erst als sie mit Daves Truck auf den Driveway von Drovers fuhr, wurde ihr klar, dass sie gerade Daves Truck geklaut hatte. "Scheiße, scheiße, scheiße." Völlig überfordert ließ sie den Kopf auf das Lenkrad sinken.
 
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Luke

Es war pechschwarz draussen nur am Horizont zeichnete sich bereits ein goldener Streifen ab, als Luke vor dem Fenster stand. Dann ging es eigenartigerweise sehr schnell mit dem Sonnenaufgang, so kam es Luke zumindest vor. Er hatte irgendwie nicht wirklich schlafen können heute und war deswegen schon sehr zeitig aus dem Bett geflüchtet, obwohl es doch gestern sehr spät geworden war. Er hatte sich auch überlegt rüber zu den Stallungen zu gehen und mit der Arbeit an den Pferden anzufangen, allerdings wollte er nicht gleich am zweiten Tag als so übereifrig erscheinen und hielt sich deswegen im Zimmer noch auf, wo er über alles mögliche, aber vorallem über Jodi nachdachte.

Gerade mal ein Tag hier und schon spazierte eine hübsche Frau an ihm vorbei die ihm nicht aus dem Kopf gehen wollte. Das konnte ja noch heiter werden, wenn er vorallem daran dachte, das die hübsche junge Frau auch noch dazu irgendwie vergeben zu sein schien. Aber das würde der Pferdetrainer schon noch rausfinden.

Schlag 6 war es, als Luke die Tür aufstieß und endlich das Cottage verließ um sich an die Arbeit zu machen. Es war als hätte er auf den Startschuß gewartet so angespornt ging er an die Arbeit und holte das Pferd heraus, mit dem er bereits gestern gearbeitet hatte. Er wollte heute rausfinden, wie weit er das Pferd heute bringen würde und wie schnell es schließlich doch Vertrauen zu ihm aufbauen würde. Zuerst ließ er es wie gestern an der Longierleine traben und trieb es dabei immer wieder an, die Beine zu heben. Etwas was die Stute scheinbar ganz gern vergaß, denn immer wieder schleiften die Hufen im Sand, was Luke gar nicht gefiel.

"Na komm schon Mädchen, heb die Hufe etwas, dann gehts besser" sprach er sanft mit ihr und schlug ihr leicht mit der Gerte gegen die Beine, was die Stute wieder dazu antrieb, etwas konzentrierter zu laufen. Irgendwann aber packte ihn der Hunger und der Durst nach einer frischen Tasse Kaffee, weshalb er schließlich der Meinung war, das die Stute das Recht auf etwas frisches Gras hatte und er auf eine schöne tasse Kaffee. Nachdem er die Stute zur Koppel gebracht hatte, wo er sie vorhin geholt hatte, ging er zum Haupthaus. Er hoffte das die Einladung von Meg noch stand, jederzeit vorbei zu kommen um sich eine Tasse Kaffee zu holen, denn er hatte keine große Lust darauf sich jetzt selbst einen zu machen.

Als er auf das Haupthaus zuging bemerkte er ein Auto das er gestern schon gesehen hatte. Er dachte kurz nach, ging dann aber weiter und schüttelte den Kopf. Vermutlich täuschte er sich nur. Als er dann aber an der Küchentür anklopfte und Meg begrüßen wollte, lächelte ihm ein anderes Gesicht zu, das noch die eine oder andere Spur der gestrigen Schlägerei trug. "Oh, Guten Morgen" grinste Luke Nick an und blickte zu Meg, die ihn ebenso begrüßte und nun fragend ansah. "Ich dachte ich schau mal auf eine Tasse Kaffee vorbei,... wenn noch eine für mich übrig ist?" fragte er charmant, als hinter ihm das Telefon klingelte. Meg deren Hände voller Mehl und Teig waren nickte Luke mit der Bitte zu, abzuheben.

Luke nickte und drehte sich zum Telefon um. "Bei McLeod" begrüßte er den Unbekannten und wartete, doch bis auf ein leises Schnauben hörte er nichts. "Hallo? Ist da jemand? Wer spricht denn da?" fragte er verwirrt nach, da sich immer noch niemand meldete, doch dann hörte er plötzlich eine männliche Stimme. "Entschuldigung, verwählt" sagte Matt an der anderen Leitung mit leiser und enttäuschter Stimme und nachdem Matt aufgelegt hatte, hing auch Luke den Hörer wieder an die Gabel. "Verwählt" meinte er zur fragend dreinsehenden Meg und zuckte mit den Schultern. Für ihn war das nichts ungewöhnliches, doch Meg zog die Nase hoch. "Schon wieder, der sollte sich endlich mal die richtige Nummer merken" meinte sie grummelnd und knetete den Teig weiter durch, während Luke sich Nick gegenüber setzte und sich eine Tasse Kaffee einschenkte. "Wie gehts?" fragte er ihn lächelnd und deutete mit einem Nicken auf die Schrammen im Gesicht


Nick

Nick stand mit den Händen in der Hosentasche vor seinem Jeep, auf deren Pritsche sich eine Pumpe befand die er mit leicht schräg gehaltenem Kopf ansah, als würde er darauf warten, dass sie sich in Luft auflöste. Doch darauf hoffte der Farmer umsonst. Er war sich klar darüber, das er sie heute zurück zu Drovers bringen mußte. Ausgerechnet heute. Ausgerechnet Drovers. Ausgerechnet er. "Fast so, als hätt ich im Lotto gewonnen" murmelte er zu sich selbst und seufzte dann. Es blieb ja doch nichts anders übrig, als ins Auto zu steigen, die Pumpe zurückzubringen und wenn er Glück hatte, würde er gleich wieder fahren können. Er hatte Angst davor, Tess unter die Augen zu kommen. Und irgendwie hatte er auch Angst davor Claire unter die Augen zu kommen...

Es brauchte noch ein Seufzer, gepaart mit einem grummeln, bis er tatsächlich endlich ins Auto stieg. Wo zur Hölle war eigentlich Alex? Er wollte doch eigentlich die Pumpe rechtzeitig zurückbringen. Wenn er wenigstens Terry hätte schicken können, aber den konnte sein Vater wieder nicht entbehren. Naja, egal. Er konnte ja eh nichts anderes tun und mußte sich schließlich mit seinem Schicksal abfinden. Es war im Grunde ja sehr einfach. Hinfahren, Pumpe abladen, wieder wegfahren und alle wären glücklich. Naja nicht ganz. Er war ganz und gar nicht glücklich. Er war weder darüber glücklich mit dem einzigen guten Tierarzt hier draussen im Clinch zu liegen, noch wollte er mit der Frau, die er liebte solche Probleme haben. Ach wär der Kuss doch bloß nciht passiert... Aber im Angesicht das er Tess beinahe verloren hätte. Für immer....

Nick stieg mit schwerem Herzen aus, als er vor Drovers anfuhr und sich der Staub langsam legte, den die Reifen aufgewirbelt hatten. Keine Seele war zu sehen, also würde er vielleicht wirklich Glück haben. Er konnte die Pumpe einfach runterheben, sie rüber in die Werkstatt bringen und dann würde er einfach später kurz anrufen und bescheid geben, das er sie zurückgebracht hatte. Doch mit dem Vorhaben war nichts, Meg hatte Nick gesehen und gerade als er die Pumpe vom Wagen gehoben hatte, war sie hinter ihm erschienen mit einer Einladung zum Tee. Trotz versuche sie abzuwimmeln, ihr zu sagen, das er heute einen sehr strengen Zeitplan hatte, reichte ein intensiver Blick von Meg aus um ihn umzustimmen und so war er ihr kleinlaut ins Haupthaus gefolgt. Tess würde nicht da sein, es war schon viel zu spät, als dass sie nicht schon längst draussen beim Vieh, bei den Zäunen oder sonst irgendwo war und als er das Haus betrat, lag es tatsächlich gänzlich still vor ihm.

"Niemand mehr hier?" fragte er so beiläufig wie möglich, doch Meg schien genauestens darüber bescheid zu wissen, was los war, warum auch immer. War Terry gestern auch im Pub? Er konnte sich nicht mehr erinnern. "Hör mal Meg, ich habs leider wirklich eilig" versuchte er sich noch einmal davon zu stehlen, aber wieder war es ein erfolgloser Fluchtversuch. Also gab sich Nick geschlagen und nahm sich vor, einfach so schnell wie möglich die Tasse runterzustürzen und jeder Frage von Meg auszuweichen, die in Richtung Tess oder den gestrigen Vorfällen zielte. Aber bevor es überhaupt soweit kommen konnte, hörte er Schritte und für einen moment wurde ihm das Herz noch schwerer als es sowieso schon war. Doch keinen Augenblick später erkannte er, das es sich um männliche Schritte und nicht um weibliche schritte handelte. also erlaubte er sich auch wieder auszuatmen. Als Luke den Kopf reinsteckte nickte er ihm zu und dankte Gott dafür, das er Luke jetzt hier her geschickt hatte. Wie dankbar er ihm war, konnte Luke nicht einmal im entferntesten Erahnen.

"Hey! Ja geht schon... danke. und dir?" fragte er mit knappen worten, immer noch bemüht die Tasse vor ihm so schnell wie ihm die heiße Brühe es ihm erlaubte sie runterzustützen.


Dave
 
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Tess

Konnte man sich etwas Besseres vorstellen, als bei der unerträglichen zu arbeiten? Wahrscheinlich sollte sie froh darüber sein, etwas zu tun zu haben und im Grunde war sie das ja auch.
Sie richtete sich kurz auf, um sich zu strecken und einen großen Schluck Wasser aus ihrer Feldflasche zu trinken. Auch heute war es wieder ziemlich heiß und dieser Grenzzaun machte ihnen immer mehr Ärger. Harry hatte schon beim letzten Mal davon gesprochen, einen neuen aufzustellen, doch im Moment konnten die McLeods sich das einfach nicht leisten. Vielleicht würde es durch den Verkauf des Viehs heute möglich sein, doch Tess konnte sich kaum vorstellen, dass Claire sich so einfach darauf einlassen würde. Im Grunde hatte ihre Schwester ja auch Recht. Man musste nicht immer alles ersetzen, sobald es kleine Risse bekam und nicht mehr „perfekt“ war.

Tess verdrehte die Augen, „ Jetzt projizierst du die Grenzzaun-Situation schon auf dein momentanes Liebesleben. “, murmelte sie und verdrehte die Augen. Doch vielleicht war auch das ja gar nicht so schlecht. Sie hatte die ganze Nacht über kaum geschlafen, weil sie versucht hatte, eine Lösung zu finden. Gut, Dave war sauer und enttäuscht, was sie mehr als verstehen konnte. Doch sollte sie ihre Beziehung einfach aufgeben, nur weil es diesen einen Kuss zwischen Nick und ihr gegeben hatte? Vermutlich würde Dave sie nie wieder sehen wollen, aber sollte sie das einfach zulassen? Es war ja nicht so, dass sie ihn nicht liebte. Sie hatten nicht aus einer Laune heraus versucht, nochmal neu anzufangen. Er bedeutete ihr sehr viel, doch gleichzeitig war ihr klar, dass Nick Ryan nicht einfach so aus ihrem Leben verschwinden würde. Im Gegenteil. Sie arbeiteten zusammen und würden sich fast tagtäglich über den Weg laufen. Konnte sie ihre Gefühle einfach abstellen und so tun, als wäre es eben nur ein Kuss gewesen?
„ Du hast wirklich Mist gebaut … “, murmelte sie. Sie musste mit Dave sprechen, auch wenn er daran vermutlich kein Interesse hatte. Sie wollte wenigstens versuchen, ihm zu erklären, was passiert war und aus welchem Grund. Auch wenn sie den selbst nicht wirklich wusste.

Vielleicht war das Arbeiten bei Problemen dieser Art doch gar nicht so schlecht, denn Tess war schneller fertig, als sie geglaubt hatte. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie gut in der Zeit lag. Am frühen Nachmittag würde der Transporter kommen, um das Vieh zu holen. Also hatte sie vorher noch Zeit, um einen Tee zu trinken und die Papiere durchzugehen. Claire versuchte zwar, wenigstens diese Arbeit zu machen, doch sie wusste ja, dass sie sich heute Morgen den Wildpferden gewidmet hatte. Und für sie war diese Arbeit nicht so kompliziert, wie für ihre Schwester. Seit sie vor einigen Jahren hergekommen war, hatte sie sich oft um das Schreiben der Bücher gekümmert und es hatte ihr nichts ausgemacht. Im Gegenteil. Dadurch hatte sie immer das Gefühl, beteiligt zu sein.
„ Na dann los Oscar … “, murmelte sie, stieg auf ihren weißen Hengst und ritt zurück nach Drovers.

Auf dem Hof angekommen, konnte sie niemanden entdecken. Vielleicht waren Jodi und Kate bereits unterwegs. Meg allerdings müsste da sein und vielleicht bekam Tess so die Möglichkeit, mit ihr über ihre Tochter zu reden. Seit ihrer Geburtstagsparty waren die beiden anders als sonst. Und bislang hatte Meg das Gespräch immer abgeblockt. Sie war so in Gedanken, dass sie den roten Ford auf dem Hof nicht bemerkte.
„ Meg ich hoffe du hast noch ein wenig Tee … “, begann sie, während sie sich den Weg durch den Flur zur Küche bahnte, doch stockte, als sie Luke und Nick am Tisch sitzen sah.
Wie sie aussah! Sie war völlig verdreckt und verschwitzt, in ihrem Kopf pochte es unglaublich und jetzt auch noch das …
Ein Blick in Megs Gesicht verriet ihr, dass sie wohl der Meinung war, dass sie mit Nick reden musste. Am liebsten wäre sie auf dem Absatz umgedreht und nach draußen gelaufen, doch dafür war es nun zu spät.
„ Hallo zusammen. “, sagte sie daher und zwang sich zu einem kurzen Lächeln. Im Grunde gab es keinen Grund so zu tun, als wäre alles normal, denn jeder in diesem Raum wusste, dass dem nicht so war. Und doch konnte sie kaum einfach von dem gestrigen Abend anfangen.

Als sie sich endlich traute, zu Nick zu schauen, entdeckte sie sofort die Schrammen in seinem Gesicht. Die Lippe war aufgesprungen und Dave schien gestern einen guten Tag gehabt zu haben. Sofort überkam sie das schlechte Gewissen. Sie hatte heute nicht nur das Gespräch mit Dave auf dem Plan, sondern auch mit Nick würde sie wohl oder übel reden müssen.
Die peinliche Stille in der Küche machte sie beinahe wahnsinnig. Anscheinend schien sie nicht die Einzige zu sein, die nicht wirklich wusste, was sie sagen sollte.
Sie würde es kaum länger hinauszögern können und auch wenn sie keine Ahnung hatte, was sie sagen sollte, kamen die nächsten Worte wie von selbst aus ihrem Mund, „ Hast du kurz Zeit? “, fragte sie Nick und deutete mit dem Kopf zur Seite, sodass er verstand, dass es ein Gespräch unter vier Augen auf der Veranda sein sollte.
 
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Nick


Erschrocken blickte der Farmer auf, als Tess die Küche betrat. Ja, er hatte die Schritte gehört, doch irgendwie hatte er gehofft es wäre Jodi. In Tess Gesicht konnte er ihre Überraschung, ihn hier anzutreffen, deutlich sehen. Nick kannte Tess gut genug, um zu wissen, dass sie jetzt wohl am liebsten davongerannt wäre. Einfach weg, weg von den Problemen, weg von ihm. Und ehrlich gesagt, konnte er es ihr nicht einmal verübeln. In letzter Zeit, vor allem während seinen schlaflosen Nächten, in denen er sich den Kopf darüber zermahlte, wie verkorkst sein Leben war, hatte er öfters darüber nachgedacht, einfach alles hinzuschmeissen und irgendwo in die Stadt zu ziehen, wo ihn niemand kannte Aber den Triumph, versagt zu haben, würde er Harry nicht geben und er rackerte sich lieber zu Tode, als jemals aufzugeben. Ausserdem, lebte er schon sein ganzes Leben hier draussen, in der Stadt würde er kaputt gehen. Er gehörte nun mal hierher, ja, das hier war seine Heimat, mit all seinen Problemen.

„Hi“, murmelte Nick knapp auf Tess Begrüssung. Sie sah ihn nicht an, sie wich seinen fragenden Blicken aus. Aber was sollte sie schon gross sagen? Alles, was sie zu sagen hatten, hatten sie bereits gestern Abend gesagt. Und hier vor Meg und Luke konnte Nick nicht erwarten, dass sie mit ihm redete.

Nick wandte seinen Blick von ihr ab, und starrte lieber in seine Tasse, die er krampfhaft versuchte leer zu trinken, doch das war bei der Hitze des Tees gar nicht möglich. Er spürte den Blick von Meg und Luke von sich zu Tess wandern und atmete tief durch. Gerade, als er aufstehen und sich von ihnen verabschieden wollte, ergriff zu seinem grossen Erstaunen Tess das Wort.

„Ja, natürlich“, antwortete er und versuchte nicht allzu überrascht zu klingen. „Danke für den Tee, Meg. Wir sehen uns“, bedankte Nick sich höflich und folgte Tess nach draussen auf die Veranda.
Er fühlte sich auf einmal wieder wie ein Teenager, der nicht wusste, wohin er mit seinen Händen sollte, wohin er blicken und was er sagen sollte. Was wollte sie ihm denn sagen? Dass es ihr leid tat, was geschah? Dass sie Dave trotzdem heiraten wollte? Das war nichts, was Nick nicht schon wusste. Aber er wollte ihr nicht ins Wort fallen, deshalb wartete er, bis sie begann.
 
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Tess

Nick schien nicht wirklich zu wissen, was er davon halten sollte. Doch sein Zögern machte sie nur noch nervöser. Sehr darauf bedacht, Meg und Luke jetzt nicht anzuschauen, wartete sie auf seine Antwort. Doch etwas erleichtert nahm sie dann wahr, dass er sich bereit erklärte, ihr nach draußen zu folgen.
Sie ging vor und spürte, er ihr folgte. Auf der Veranda angekommen, drehte sie sich zu ihm um. Ja, was wollte sie ihm eigentlich sagen? Das wusste sie selbst nicht so genau. Die ganze Nacht über hatte sie so gut wie kein Auge zubekommen und wusste noch immer nicht, was sie tun sollte.

Sie schloss kurz die Augen und atmete tief durch, ehe sie Nick wieder ansah.
„ Ich werde nicht sagen, dass es mir leid tut. “, begann sie schließlich, „ Denn das würde nichts daran ändern, dass es passiert ist. “
Und es würde nicht der Wahrheit entsprechen, denn der Kuss hatte so viel in ihr wach gerufen und hervor geholt, das sie die ganze Zeit über versucht hatte, zu verdrängen. Wie konnte sie Dave heiraten, wenn sie diese Gefühle für Nick hatte? Sie wollte niemandem weh tun, doch das hatte sie schon längst getan. Jetzt war es einfach an ihr, eine Entscheidung zu treffen.

„ Dieser Kuss …“, begann sie und sah ihn an, „ Weißt du, wir kennen uns jetzt schon so lange und es gab so viel hin und her, das überwiegend an mir lag. Ich will dir nicht weh tun und ich weiß nicht, was ich dir sagen soll … Irgendwas in dem Silo ist geschehen und ich weiß nicht was. “, sagte sie leise und senkte ihren Blick.
Bisher hatte sich Dave noch nicht bei ihr gemeldet und bevor sie nicht mit ihm gesprochen hatte, wollte sie eigentlich nichts entscheiden. Aber Nick war nun mal hier und sie wusste, dass auch er sich mies fühlte. Doch sie wusste nicht, was sie dagegen tun sollte und ob Nick überhaupt noch Interesse daran hatte, mit ihr zu sprechen bzw. sich anzuhören, was sie zu sagen hatte. Auch wenn sie selbst nicht mal wusste, was das war.
 
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ich hoff ich überseh jetzt nix, ich schreib Dave mal bis knapp vor die Haustür...

Dave hatte die Augen geschlossen, seinen Arm um Kates Schultern und atmete noch heftig durch. Es war toll, unglaublich, sexy und eine perfekte Ablenkung von Tess, würde sie ihm nicht genau in diesem MOment in den Sinn kommen. Hatte er Tess gerade betrogen? Noch dazu mit Kate? Oder war die Beziehung so oder so schon seit dem Kuss mit Nick beendet. Dave wagte es nicht zu Kate zu sehen, aber als er eine Bewegung spürte blickte er auf und sah wie sie sich aus dem Bett erhob.

Ohne sich zu bewegen, starrte er an die Decke und fragte sich, wie sowas schönes so falsch hatte sein können. Er bereute es in dem Moment, als ihm bewußt geworden war, was er getan hatte. Er hatte nicht nur Tess betrogen, er hatte seine Freundschaft zu Kate aufs Spiel gesetzt und noch dazu sie in eine sehr schwierige Lage gebracht. Was hatte er sich eigentlich dabei gedacht? Dave konnte nicht mehr so tun, als wär er gar nicht anwesend, also erhob er sich leicht und setzte sich auf.

"Kate" sagte er im selben Moment, als sie ihm erklärte, dass sie niemanden etwas davon verraten durften. Am allerwenigsten vorallem Tess. Und obwohl er sich dabei ziemlich schäbig vorkam, mußte er Kate zustimmen. Niemand durfte davon erfahren und auch wenn er Tess anlügen mußte, so durfte ihm ihr gegenüber auf keinen Fall ein Wort herausrutschen. Er würde nicht nur sich, sondern auch Kate keinen Gefallen tun.

Obwohl er Kate anstarrte, fiel ihm nicht auf dass sie ihre Kleidung zusammen gerafft hatte und dabei war zu gehen. Er war einfach noch irgendwie zu schockiert darüber und versuchte zu erahnen, wie es nun weiter gehen sollte, sodass er erst dann Kate richtig wahrnahm, als sie sagte, dass sie fahren würde. Seblst da dauerte es ein paar Augenblicke, bis er richtig kapierte und er aus dem Bett hüpfte, mit der Decke um die Hüfte geschlungen. "Kate, nein! Warte" versuchte er ihr hinter her zu rufen, aber sie war schon aus dem Cottage draussen, während Dave noch mit der Decke kämpfte, die ihn ständig zu Boden ringen wollte.

Stolpernd kam er an der Tür an und hielt sich noch gerade am Türrahmen fest, als er sah, wie Kate seinen Wagen anließ und ohne abzuwarten ins Gas stieg. Sie schien wohl auch etwas unter Schock zu stehen. "Verdammt nochmal" fluchte er laut und stampfte beinahe mit dem Fuß auf, was die Decke aber verhinderte und er deswegen ersatzweise mit der Faust gegen die Tür schlug. Als wäre es nicht schon ärgerlich genug, wie das ganze hier gerade abgelaufen ist, er brauchte auch morgen ziemlich früh seinen Truck.

Aber das Starren auf die stetig kleiner werdenden Lichter in der Dunkelheit half ihm nichts. Es würde Kate nicht zurück bringen und so ging Dave immer noch völlig Schockiert darüber zurück ins Cottage und starrte auf sein Handy. Vielleicht hatte Kate das Handy von Drovers bei sich? OHne nachzudenken steuerte er sein Handy an, entsperrte es und wollte sofort in die Kontaktliste, als ihm die Anrufe in Abwesenheit auffielen. Mit einer unguten Vorahnung wagte er es nicht, nachzusehen wer ihn angerufen hatte, aber nachdem er es schon weggelegt hatte, als sei das Handy eine Bombe, nahm er es doch wieder an sich und erblickte Tess Name und nicht nur das. Auch eine Nachricht schien auf der Mailbox zu sein.

Mit etwas zittrigen Händen drückte er die Tasten um die Mailbox abzuhören und zögerte dann das Handy ans Ohr zu halten und als er die Nachricht fertig abgehört hatte, fühlte er sich nicht gerade besser. Im Gegenteil..... Dave entschied sich, ehe er noch mehr Dummheiten anstellen konnte, lieber ins Bett zu gehen und zu hoffen, dass er das alles irgendwie wieder gerade biegen konnte. Als erstes sollte er morgen mit Kate reden. Er mußte wissen, was nun zwischen ihnen los war. Ob er sich auch wiklich darauf verlassen konnte, dass sie keiner Menschenseele etwas davon sagte. Aber wie sollte er das anstellen, ohne ihre Gefühle zu verletzen? Und dann mußte er versuchen mit Tess ins Reine zu kommen. Egal wie das Gespräch enden mochte. Aber als allererstes brauchte er ersteinmal eine Mitfahrgelegenheit nach Drovers und die fand er zum Glück bei Tommy, der Drahtseile schon in den frühen Morgenstunden nach Drovers bringen mußte. Kaum war Dave aus dem Wagen gestiegen, erblickte er auch bereits seinen eigenen Truck und daneben noch einen. Wilgul stand darauf.

Luke

Luke wollte Nick gerade antworten, dass es ihn kaum getroffen hatte, als er Schritte hörte und gleichzeitig mit Meg zur Tür blickte, wo Tess erschien. Ein unangenehmes Gefühl eines fünften Rades kam in ihm hoch und als er zu Meg sah, schien es ihr ganz ähnlich zu gehen. Er begrüßte Tess und wollte sich eigentlich schon verabschieden um nach draussen zu gehen, als die beiden aber die Flucht ergriffen und schneller als er waren. Also wartete Luke noch einige Minuten, bis er glaubte dass Tess und Nick sich weit genug entfernt hatten und verabschiedete sich dann selbst bei Meg um dann zu den Stallungen zu gehen.

Er hatte das ungute Gefühl, schon spät dran zu sein, aber als er bei den Stallungen ankam, entdeckte er Claire niergendwo. Erst als er sich zum vierten Mal umsah, erkannte er ihre Gestalt aus der Scheune kommen, mit einem Werkzeugkoffer in der Hand und einige Drahtseile um die Schultern, was nicht gerade wie ein Federgewicht wirkte. In Anbetracht Claires Schwangerschaft, eilte der Pferdetrainer ihr entgegen um die Sachen abzunehmen und erhielt auch gleich darauf von Claire die Bitte das zeug mit dem Pick-up raus auf die Westweide zu bringen wo Jodi sich befindet und den Zaun reparierte.

Luke wollte zwar lieber gleich mit den PFerden anfangen, aber Jodi zu sehen, war auch ganz nett und so nickte er und schnappte sich das Zeug. Wenige Minuten später saß er im Pickup und fuhr raus auf die Westweide wo er von fern schon Jodi beim Arbeiten erblicken konnte. Einige Gedanken gingen ihm durch den Kopf, vorallem Erinnerungen an die letzte Nacht, die, wenn es nach ihm gegangen wäre, gerne anders verlaufen hätte können, aber vorallem bei dem Namen Matt war sein Interesse hängen geblieben. Er fragte sich wer Matt war und warum sie ihn während dem Küssen so genannt hatte.

"Hey Jodi!" rief der Pferdetrainer, nachdem er ausgestiegen war und die Werkzeugkiste vom Beifahrersitz hievte. Nicht nur die Drahtseile hatten einiges an Gewicht. "Claire schickt mich mit Verstärkung" meinte er lächelnd und ging auf die junge Frau zu. Er hatte ein merkwürdiges aber sehr angenehmes Kribbeln im Bauch und sein Lächeln wurde auch immer breiter. Er fragte sich sich, was Jodi von der letzten Nacht noch alles wußte. Sie war immerhin ja doch schon ziemlich betrunken gewesen. Aber die Arbeiterin machte nicht gerade den Anschein, als sei sie höchst erfreut ihn zu sehen und bereit ihm sofort um den Hals zu fallen.

"Den Werkzeugkoffer und noch etwas Draht." Erklärte er das offensichtliche und stellte beides vor ihren Füßen ab. "Wie gehts dir?" fragte er und lächelte, als er ihren Blick sah, der wohl anzudeuten vermochte, wie sehr ihr Kopf noch dröhnte. Aber eine eindeutige Antwort bekam er nicht. Auch ließ Jodi sich gekonnt nichts ansehen, ob sie auch nur die leiseste Ahnung hatte, was gestern passiert war. Im Gegenteil, sie war für seinen Geschmack ziemlich abweisend, mehr an der Arbeit interessiert, weshalb Luke schon nach kurzem keine Ahnung hatte, was er noch sagen sollte. Irgendwie war da eine komische Spannung zwischen ihnen, die immer merkwürdiger und unangenehmer wurde, je länger sie sich gegenüber standen. so entschied sich der Perdetrainer dazu, lieber ein andermal mit Jodi zu reden und verabschiedete sich deswegen auch. Er sah, wie Jodi sich lächelnd bedankte und sich wieder um den Zaun kümmerte. dann ging er ein paar Schritte rückwärts, immer noch Jodi beobachtend und drehte sich schließlich um. Doch bevor er beim Pickup war, siegte schließlich die Neugier. Er mußte einfach wissen, was sie noch von gestern wußte und vorallem wer Matt war.

Also ging er die paar Schritte zurück und beobachtete Jodi sehr genau. "Es war ein schöner Abend gestern." begann er vorsichtig und sah die Blondine nicken, aber sehr in ihrer Arbeit vertieft. Er hörte wie sie ein "Find ich auch" murmelte, hatte aber nicht das Gefühl, dass Jodi sehr verlegen war. Eher sehr konzentriert und beschäftigt. Vielleicht war tatsächlich der falsche Zeitpunkt jetzt mit ihr zu reden und eigentlich sollte er so oder so zurück zu Claire. Aber er mußte wissen, wer Matt war.

"Wer ist eigentlich Matt?" fragte er deswegen gerade heraus ohne lange Umschweife zu machen und augenblicklich spürte er, wie sich etwas veränderte. Es wurde eisig und Jodi hatte aprubt aufgehört zu arbeiten. Er glaubte zu sehen, wie ihr Brustkorb sich schneller hob und senkte und sie beinahe den Hammer hatte fallen lassen, dann aber sah er wie sie sich umdrehte und ihn wie vorhin anlächelte. "Vielen Dank dass du das Werkzeug vorbei gebracht hast. Ich hätte sonst extra für einen Schraubenzieher und einer Zange zurück reiten müssen. Ich hoffe Claire ist nciht sauer auf mich, dass ich so schusselig war und die Kiste vergessen habe." Sie lächelte ihn noch einmal an, dann wandte sie sich wieder ab und ließ einen ziemlich verwirrten Luke stehen.

Hatte sie ihn nicht gehört? Oder wollte sie ihn nicht hören? Luke setzte erneut an, eine Frage zu formulieren, als Jodis Pferd wieherte und ihn daran erinnerte, dass Claire auf ihn wartete, also ging er ohne ein weiteres Wort zurück zum Pickup und wenig später befand er sich wieder vor den Stallungen. Allerdings nicht weniger verwirrt, wie noch kurz zuvor. Als er Claire sah, ging er auf sie zu und sagte ihr, dass sich Jodi dafür bedankt hatte. Dann wollte er sich mit ihr um die Pferde kümmern, aber er schaffte es nicht, sich zu konzentrieren. Deshalb sah er Claire einen Moment lang an und versuchte von ihr zu erfahren, was mit Jodi los war. "Claire? Kann ich dich etwas fragen?" begann er und wartete kurz ab, ob sie irgendwelche Einwände hätte jetzt das Training zu unterbrechen. "Es geht um Jodi" meinte er erklärend und blickte in die Richtung in der weit entfernt Jodi am Zaun arbeitete. "Was ist mit ihr los? Sie hatte gestern den Namen Matt erwähnt und als ich sie vorhin danach gefragt habe, hatte ich das Gefühl, als wär sie in eine Art... Trance gefallen.... Als hätte sie mich nicht gehört und wäre weit weg gewesen mit den Gedanken" versuchte er seine Verwirrung zu schildern.
 
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Jodi

Die Hitze war fast unerträglich und langsam ging auch das Wasser aus, was sie besorgt aufblicken ließ, so schnell würde sie da heute nicht fertig werden und somit würde sie mindestens bis zum Abend damit beschäftigt sein. Wäre auch zu schön gewesen wenn sie ausgerechnet heute mal wieder früher fertig gewesen war. Es war der erste Tag seid Matt sie verlassen hatte das sie sich nach ihrem Bett sehnte denn sie wusste das sie kaum war sie in der horizontalen einschlafen würde.
Immer wieder hatte sie das Gefühl das sie sich einfach nur hinlegen und schlafen wollte, ihr Kopf schmerzte so sehr das sie manchmal das Gefühl hatte als würde er jeden Moment explodieren. Ab und zu versuchte sie sich in kreisenden Bewegungen die Schläfen zu reiben und damit diese stechenden Kopfschmerzen zu vertreiben aber das half leider so gut wie gar nicht, wohl auch deswegen nahm sie sich vor so schnell wie möglich zu Arbeiten. Sie hatte noch weite Stücke vor sich und alleine dauerte es noch länger, was die Situation nicht leichter machte war die Tatsache das ihr nun auch noch der Draht ausging und sie für die Stellen weiter hinten nicht das richtige Werkzeug mit hatte. Aber sie würde nun mal das erledigen was ging und später zurückreiten um die fehlenden Dinge zu holen.

Mit den Kopfschmerzen und der Übelkeit genauso zu kämpfen wie mit dem Zaun war wohl die größte Hürde des ganzen Tages, um so glücklicher war sie ein Auto zu hören wobei sie natürlich Claire und Kate vermutete, vielleicht auch Tess. Egal wer, Hauptsache etwas zu trinken und Hilfe. Als sie schließlich Luke erkannte sah sie ihn mit etwas ausdrucksloser Miene an, sie hatte keine Ahnung wie sie auf ihn reagieren konnte und vor allem schämte sie sich auch wegen des letzten Abends. Viel schlimmer war aber noch das schlechte Gewissen das sie plagte denn irgendwie hatte sie das Gefühl Matt betrogen zu haben. „Hey“ meinte sie dann ziemlich emotionslos, was ihr auch nicht besonders schwer viel denn es war das erste Wort sein Stunden das sie sagte und sie klang heißer und der Ton ihrer Stimme verschlimmerte sogar noch die Kopfschmerzen. „Danke.“ Die Frage nach ihrer Befindlichkeit überging sie einfach in dem sie ihn mit einen bedeutungsvollen Blick ansah, er braucht sie doch nur mal begutachten wahrscheinlich sah sie so aus wie sie sich fühlte.

Jodi hatte keine Lust ihn nach seinem Befinden zu fragen und so kniete sie sich hin um den Werkzeugkoffer zu öffnen, dies schien auch Luke dazu zu veranlassen zu verschwinden und kaum war er außer Hörweite atmete sie tief aus. Wasser keuchte ihr Inneres auf doch danach zu fragen ließ ihr Stolz nicht zu und das sie heute so einen Kater hatte musste sie schon selbst ausbaden, obwohl ihrer Meinung nach Luke sicherlich eine Teilschuld an allem hatte. Mittlerweile wandte sie sich wieder dem Zaun zu auch wenn die Stimme von Luke nochmals zu ihr drang nickte sie nur, sie hielt den Abend für alles andere als schön zumindest ab dem Teil an dem sie ihn geküßt hatte und sich wie eine Nymphomanin aufgeführt hatte, wohl auch deswegen gab sie eine gemurmelte Antwort.
Wie ein Stich ins Herz traf sie seine Frage und für den Moment vergaß Jodi wirklich zu atmen ehe sei dann so schnell wie möglich die Luft in ihre Lungen sog. Sie vergaß ihre Kopf schmerzen und auch die Übelkeit genauso wie den Durst, es war nur noch ihr Herz das sich einmal mehr in tausend Stücke zeriss. Jodi wollte schreien und weinen, vor allem letzteres doch das konnte sie nicht solange Luke ihr war, langsam stand sie auf und wandte sich Lächelnd zu ihm um. „Vielen Dank dass du das Werkzeug vorbei gebracht hast. Ich hätte sonst extra für einen Schraubenzieher und einer Zange zurück reiten müssen. Ich hoffe Claire ist nicht sauer auf mich, dass ich so schusselig war und die Kiste vergessen habe." In die Augen blicken konnte sie ihm nicht deswegen drehte sie sich wieder zum Zaun um und tat so als würde sie wieder arbeiten, solange bis Luke weg war. Ein Beuteln durchfuhr ihren Körper und gleichzeitig durchbrach ein lautes Schluchzen und schließlich auch ein unaufhörliches Weinen die Stille während sie gleichzeitig wütend den Hammer auf den Boden schmiß.

Claire

„War der Draht schon immer so schwer“ stöhnte sie auf als sie ihn schon einige Meter getragen hatte und die schwangere Frau war schon kurz davor alles wieder auf den Boden zu legen um sich kurz auszuruhen als sie Luke kommen sah. Ihr Stolz ließ nun nicht mehr zu Schwäche zu zeigen und wohl deswegen näherte sie sich schwerfällig dem Pick up. Ohne zu zögern überließ sie dem neuen Pferdetrainer aber schließlich den Draht und das Werkzeug denn wahrscheinlich hätte sie sich nicht mehr bis zu Ladefläche geschafft ohne mit all dem Zeug auf dem Boden zu landen, und so schnell wäre sie mit ihrem dicken Bauch von dort unten wohl auch nimmer hoch gekommen.
„Könntest du das Raus zu Jodi bringen? Sie repariert den Zaun und hat das wohl vergessen“ kurz sah sie ihn bittend an ehe sie Luke erkläre wo genau Jodi war und das sie währenddessen schon mal alles vorbereiten würde.

Kurz sah sie dem Pick-up noch hinterher, sie hatte nicht ohne Hintergedanken Luke geschickt, besonders wohl deswegen weil er Jodi irgendwie gut tat und sie gestern das erste Mal wieder gelächelt hat. Vielleicht war er wirklich so gut für sie das sie Matt vergessen konnte, denn dieser würde wohl nie wieder zurück kommen. Während der Abwesenheit des Pferdetrainers kümmerte sich Claire eine Zeitlang im Sirene, welche wirklich eine wunderschöne Stute war ehe sie dann zu der Box von Phönix ging um die junge Stute in die sie alle Hoffnungen setzte striegelte.

Viel zu schnell war Luke wieder zurück und irgendwie war sein Gesichtsausdruck eigenartig, doch Claire war noch nie der Typ gewesen der Probleme direkt ansprach deswegen sah sie ihn auch nur kurz mit einem dankenden Nicken an. Doch schon bald schien er mit der Sprache heraus zu rücken und sie sah kurz zu ihm hoch wobei sie auf seine Frage hin den Kopf sofort wieder senkte und Geräuschvoll ausamtete. "Matt also..." ihre Stimme verriet das es ihr nicht leicht viel davon zu reden und dennoch sah sie ich kurz um ob sie jemand kommen sah denn sie hatte keine Lust erklären zu müssen warum sie dem Neuen alles erzählte, doch er sollet es wissen vielleicht viel es ihm dann leichter sich Jodi zu nähern. "Das ist eine lange Geschichte, aber eines sage ich dir gleich das bleibt unter uns und erwähn den Namen nicht mehr vor Jodi, zumindest fang nicht davon an" Claire ging aus der Box und schloss diese hinter sich zu ehe sie sich dann an die Wand der Box lehnte und leicht seufzte. "Also Matt war der Vorarbeiter von Killarny, uns war er damals noch bekannt als Rob."
 
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Nick

Ihm entging nicht, dass es Tess wohl ziemlich schwer zu fallen schien, mit ihm zu reden. Er konnte es ihr aber nicht verübeln, die Situation zwischen ihnen war schon oft kompliziert gewesen, doch an so eine verzwickte Situation konnte Nick sich nicht erinnern. Ja, sie hatten viel miteinander durchgemacht und trotz allem hatten sie es immer geschafft, irgendwie Freunde zu bleiben. Doch wie lang hielt das noch an? Überstand ihre Freundschaft, oder was das zwischen ihnen auch immer war, es diesmal? Tess zu verlieren war lange Nicks grösste Angst gewesen, er hatte gewusst, dass, egal was passierte, er nur Tess an seiner Seite hatte, bestimmt wieder alles in Ordnung kommen würde, doch gestern war ihm klar geworden, dass er Tess schon lange verloren hatte. Er konnte sie nicht zwingen, sich für ihn zu entscheiden und mit ihm glücklich auf Wilgul zu leben, und wenn Dave ihr das Leben schenken konnte, was sie sich wünschte, musste er sich für sie freuen, egal, ob er sie noch liebte oder nicht. Nick hatte kein Recht, ihr Leben zum x-ten Mal auf den Kopf zu stellen, vielleicht waren sie einfach nicht füreinander geschaffen.

Nick würde jedenfalls nicht mehr wie ein Teenager um sie kämpfen, denn es war an ihr, eine Entscheidung zu treffen. Er wollte nicht mehr den Kühlen spielen, er wollte entweder mit ihr zusammen sein, oder sie nicht mehr sehen, denn Freunde konnten die beiden einfach nicht sein, nicht, wenn einer der beiden damit verletzt wird. Und er hatte es satt, dass sie 24 Stunden am Tag in seinem Kopf herumschwirrte, der letzte Gedanke am Abend sie war. Und dass er morgens als allererstes an sie denken musste. Sie waren nicht mehr zusammen, und das musste er wohl oder übel akzeptieren, denn sie würde Dave heiraten.

Ihre Stimme liess ihn leicht zusammenzucken, sie klang traurig und verzweifelt. Wie gerne hätte er sie einfach in den Arm genommen und ihr versichert, dass alles gut werden würde. Er nickte leicht, als sie meinte, dass sie sich nicht entschuldigen werde. Nick stockte der Atem einen Moment, als sie vom Kuss sprach. Er spürte ihre Lippen noch immer auf seinen. Es hatte sich so richtig und schön angefühlt, obwohl es so falsch gewesen war. Ja, er konnte Dave nicht sonderlich leiden, was wohl daran lag, dass er mit Tess zusammen war, doch abgesehen davon, war Dave ein netter und anständiger Kerl, der nicht verdient hatte, dass ein Bio-Farmer mit seiner Verlobten rumknutschte.

Tess so zu sehen brach ihm das Herz. Eigentlich hätte sie glücklich sein sollen, immerhin war sie erst wenige Stunden verlobt, doch stattdessen stand sie hier mit ihm und wusste nicht, was sie ihm noch sagen sollte.
„Tess“, ihr Name auszusprechen wärmte ihm immer wieder das Herz, es klang so schön und weich, „wir könnten wahrscheinlich Stunden um den heissen Brei herumreden, aber ich bin es satt, meine Gefühle für dich zu verstecken. Ich liebe dich, Tess McLeod, ich liebe dich von ganzem Herzen, ich habe es immer getan und ich werde es immer tun. Du bist verrückt, ein Sturkopf und manchmal etwas durchgeknallt dazu, aber du hast mein Leben verändert, du hast mich aufgeweckt, und mir gezeigt, dass das Leben viel zu kurz ist um nur das zu tun, was andere von einem erwarten. Hauptsache ist, man ist glücklich, was andere davon halten, ist vollkommen egal. Und das ist das einzige, was für mich zählt, ich will, dass du glücklich bist. Es zerreisst mir das Herz, dich so durcheinander zu sehen und ich hasse mich dafür, dich von deinem Weg abzubringen. Ich bitte dich nur, glücklich zu werden und für dich die richtige Entscheidung zu treffen, wenn Dave dich glücklich macht, dann heirate ihn und ich schwöre dir, ich lasse euch in Ruhe.“

Es fiel ihm schwer, das alles zu sagen, doch es war nur fair, ihr die Wahrheit zu sagen. „Also egal wie du dich entscheidest, ich werde es akzeptieren“, fügte Nick hinzu und sah sie wieder an. Er versuchte gar nicht erst zu lächeln, sondern küsste sie einfach auf die Stirn und verliess die Veranda. Auf dem Weg zu seinem Wagen, bemerkte er ein anderes Auto, erst sah er Tommy und auf dem Beifahrersitz sass Dave. Und gleich daneben stand Daves Truck. Was hatte Dave denn in dem Truck von Killarny zu suchen? Nick schüttelte den Kopf, es ging ihn nichts an und er hatte keine Lust, sich wieder mit Dave zu streiten, beziehungsweise, eins auf die Nase zu kriegen. Nick stand einfach nur da und beobachtete die beiden, er wusste nicht, ob Dave gleich aus dem Wagen stürmen würde und ihn wieder zu Boden ringen wollte, oder ob er ihn diesmal in Ruhe liess, deshalb wollte er vorbereitet sein. Schliesslich nickte er den beiden Männern zu und stieg in seinen Wagen, liess den Motor an und fuhr davon. Das einzige, was er jetzt tun konnte, war warten und natürlich arbeiten.


(wie schnulzig ^^ :D)
 
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Tess

Sie war auf jegliche Reaktion eingestellt. Das dachte zumindest. Sie rechnete damit, dass er die Augen verdrehte und ihr sagte, dass sie das alles nicht noch einmal durchkauen sollten. Doch stattdessen kam es ganz anders.
„Tess …“ hörte sie ihn sagen und sah ihn wieder an. Doch bei seiner darauf folgendem Monolog konnte sie nur noch schweigen. Die Sachen, die er da zu ihr sagte … Sie merkte, wie ihre Hände leicht anfingen zu zittern. Er liebte sie. Das hatte er ihr mehr als ein Mal gesagt und sie hatte ihm kein einziges Mal gesagt. Nicht einmal, als sie zusammen gewesen waren. Was war sie denn nur für ein Mensch? Die Frau, die Nick da beschrieb, konnte doch nicht die Selbe sein, die ihm den ganzen Schmerz angetan hatte, oder? Sie neigte ihren Kopf zur Seite und lächelte, als er ihr sagte, dass sie ihm gezeigt hatte, dass es nur zählte, dass man glücklich war, egal was andere dachten. Unwillkürlich schossen ihr die Bilder von dem Tag der Stripshow in den Kopf. Tess hatte ihn so lange bearbeitet und gefragt, wieso er sich für diesen guten Zweck nicht ausziehen wollte, bis er ihr seine Narben gezeigt hatte. Sie hatte ihm versucht, klarzumachen, dass es egal war. Solange er mit seinem Leben glücklich war und mit sich selbst zufrieden, konnte es ihm relativ egal sein, was andere von ihm dachten, inklusive ihr.

Sie spürte den immer größer werdenden Kloß in ihrem Hals. Er konnte nicht ertragen, sie so zu sehen? Wieso hatte er denn jetzt auch noch Mitgefühl für sie? Wieso wünschte er ihr denn jetzt auch noch Glück, selbst wenn sie sich dafür entschied, Dave zu heiraten?
„ … ich schwöre dir, ich lasse euch in Ruhe.“ hörte sie ihn dann wieder sagen und noch immer konnte sie nichts sie nichts sagen. Was hatte sie darauf auch sagen sollen?
Er trat einen Schritt näher auf sie zu und küsste sie auf die Stirn. Für einen kurzen Moment schloss sie die Augen und unzählige Momente zusammen mit Nick erschienen vor ihrem geistigen Auge. Doch so schnell, wie er ihr näher gekommen war, war er auch wieder weg und verließ die Veranda.

Sie sah ihm eine Weile nach und versuchte, sich wieder zu fangen. Die ganzen Sachen, die er zu ihr gesagt hatte, hatte sie nicht erwartet. Sie hatte eher damit gerechnet, dass er sie anschrie und ihr sagte, sie könne sich zum Teufel scheren. Damit wäre sie wahrscheinlich besser zurecht gekommen.
Wie konnte sie jetzt noch Dave unter die Augen treten? Dave! Er hatte sich bisher noch nicht bei ihr gemeldet und sie war sich nicht sicher, ob er vielleicht darauf wartete, dass sie den ersten Schritt machte, auch wenn sie bereits bei ihm angerufen hatte. Ihr Blick fiel auf den Plastikverschluss an ihrem Finger.
Sie musste mit ihm sprechen, auch wenn sie keine Ahnung hatte, was sie wollte. Denn sie liebte Dave, aber reichte das aus, um ihn zu heiraten?

Also beschloss sie kurzerhand, sich auf den Weg zum Cottage auf Killarny zu machen. Wenn er nicht reden wollte, würde er sie schon wegschicken. Sie nickte entschlossen und stand auf. Sie marschierte von der Veranda und bog gerade um die alte Steinmauer, als sie einen Pickup von Killarny sah.
„ Alex? “, fragte sie, doch schon im darauf folgenden Augenblick sah sie Dave, der sich gerade mit Tommy unterhielt. Unwillkürlich blieb sie angewurzelt stehen.
Wieso war Dave mit Tommy hier? Hatte Claire Kate gestern nicht mit seinem Wagen nachgeschickt? Aber darüber konnte sie sich im Moment gar keine Gedanken machen, denn sie fragte sich nur, aus welchem Grund Dave hier war. Wegen ihr? Wollte er mit ihr reden?
Sie atmete kurz durch und ging dann in die Richtung der beiden Männer, „ Guten Morgen. “, sagte sie und lächelte kurz, nachdem Tommy sie begrüßt hatte.
Anscheinend ahnte er, dass die beiden etwas zu klären hatten, denn er griff schnell nach dem Draht und ging in Richtung Scheune.
„ Ich wollte euer Gespräch nicht unterbrechen. “, sagte sie und sah zu Dave, „ Aber … wärst du bereit für ein Gespräch mit mir? “, fragte sie schließlich. Immerhin konnten sie sich nicht ständig aus dem Weg gehen.
 
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Dave

Wenn Dave mit den Zähnen hätte fletschen können, wie ein räudiger Hund, hätte er es in diesem Moment bestimmt getan. Was mußte denn ausgerechnet Nick hier sein. Oder sollte er sich besser fragen, seit wann er hier war? Die Eifersucht brodelte deutlich in ihm und da half ihm auch der Gedanke an die letzte Nacht nichts. Nick hatte hier bei Tess nichts verloren, aber vielleicht hatte er selbst ja hier gar nichts mehr verloren.

Im selben Moment, als er sich zu Tommy umdrehen und ihm danken wollte, kam Tess und Nick hinter einer Ecke hervor, was Dave nun wirklich nicht zum jubeln brachte. Ging denn an diesem Tag wirklich alles schief? Er wollte doch nur schnell seinen Wagen schnappen und davon flitzen. Dave seufzte und überlegte gleich, welche Ausreden er bringen könnte um schnell von hier zu verschwinden. Aber dann sah er Nicks Gesicht und die Blessuren, die er ihm gestern Abend zugefügt hatte. Autsch dachte er leicht zerknirscht.

Irgendwie war er in letzter Zeit einfach nicht mehr er selbst. Wie hatte er sich nur auf eine Prügelei einlassen können. Nein, nicht einlassen, selbst verursacht! Natürlich hatte es gut getan sich zu prügeln, aber er verabscheute Gewalt. Besser wäre gewesen, er hätte nach einer Darmuntersuchung einer Kuh den Handschuh in Nicks Gesicht geworfen, als mit ihm zu prügeln. Das erleichternde Gefühl wäre das selbe gewesen, aber er hätte diesbezüglich kein schlechtes Gewissen bekommen. Der Handschuh wäre ihm immerhin selbstverständlich versehentlich aus der Hand gefallen.

Dave schloß einen Moment lang die Augen. Seine Gedanken glitten zu weit ab, während Tess auf ihn zu kam und er ja eigentlich verschwinden wollte. Würde sie es - wo sie nur noch wenige Schritte von ihm entfernt war - glauben können, dass er sie nicht gesehen hatte? "Hey Tess..." begrüßte er sie und blickte zu Tommy mit einem Blick, der flehend darum bat, er möge jetzt nicht weg gehn. Tommy tat ihm diesen Gefallen nicht.

"Keine Ursache... Wir waren nicht sehr vertieft in unserem Gespräch..." meinte er etwas mürrisch und seine Gefühle zügelnd. Er hatte befürchtet, dass sie ihn um ein Gespräch bitten würde. Lieber wäre es ihm gewesen, wenn sie ihn hochkant von ihrem Hof geworfen hätte. Aber ein Gespräch war wohl unabdingbar. Egal ob er jetzt davor flüchten würde, es würde irgendwann eintreffen und lieber hatte er es gleich hinter sich.

"Ich weiß zwar nicht, was es groß zu bereden gäbe, aber ja... ich bin bereit..." antwortete er etwas schnippisch und folgte ihr schließlich, wenn auch noch immer sehr widerwillig zur Veranda. Dort angekommen, blieb er in der Nähe der Treppe stehen, um seinen Plan zur schnellen Flucht doch noch verwirklichen zu können. "Also." sagte er auffordernd und sah sie an. "Ein Gespräch also. Über was möchtest du reden? Das Wetter? Das Befinden deiner Alpakas, den Kuss, die lange Trockenperiode, oder warum Nick in aller Früh schon hier war?" er lächelte, was jedoch mehr ein Zähnezeigen war, als alles andere.



Luke

Der Pferdetrainer spürte die Bewegungen des Pferdes über die Zügel, achtete aber vorerst nicht darauf. Er ließ stattdessen die Zügel etwas länger, sodass sich das Pferd ein wenig freier Bewegen konnte, während er Claire zuhörte. Es gefiel ihm irgendwie nicht so besonders, wie sie den Namen von Matt in den Mund nahm und geräuschvoll ausatmete. Es verriet, dass da wohl einiges unter der Oberfläche schlummerte, was vielleicht besser war, es schlummern zu lassen und doch interessierte sich Luke dafür ausserordentlich. Nichtzuletzt deswegen, weil ihm Jodi doch irgendwie sehr gefiel und das nicht nur optisch.

Unwillkürlich folgte Luke Claires Blicken in alle Richtungen und sah sie dann noch verwirrter an, als er vorher schon war. Auf was genau war er da eigentlich gestoßen? Zuanfangs hatte er noch geglaubt, dass es um eine einfache Liebesgeschichte ging, über die er sich informieren wollte um zu wissen, wo er seine Grenzen abstecken konnte bei Jodi. Claire zögerte so lange, dass er nicht wußte, ob sie es ihm noch erzählen würde oder nicht und er war schon versucht, sie zu fragen, ob alles ok war. Dann aber warnte Claire ihn, niemanden von ihrem Gespräch zu erzählen und Luke nickte eifrig. "Natürlich nicht." antwortete er noch um ihr sein Versprechen auch mündlich zu geben.

Als Claire aus der Box ging machte Luke ihr etwas mehr Platz, ließ sie dabei aber nicht aus den Augen. Gespannt erwartete er die Geschichte, denn wenn einmal so ein Geheimnis drum gemacht wurde, war es für ihn umso interessanter davon zu erfahren. Aber wie jedes Geheimnis, begann auch dieses irgendwie sehr verwirrend für ihn. "Rob heißt also in Wirklichkeit Matt..." fragte er nach um seine Verwirrung auszudrücken. "Ok... Und warum hat ein Mann zwei Namen nötig?" fragte er weiter und folgte Claire mit dem Pferd nach draussen.

(ich hoff das ist ok, wenn nicht schreib ichs um. )
 
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Tess

Sie spürte noch immer Nick´ s Lippen, die sanft ihre Stirn berührt hatten. Er wollte nur, dass sie glücklich war und das rechnete sie ihm hoch an. Allerdings machte das die ganze Sache nicht einfacher für sie. Und noch weniger machte es die Tatsache, dass Dave auf dem Hof stand und sah, wie sie und Nick aus dem Haus kamen. Er hatte immer ein perfektes Timing.
Doch immerhin konnte er ihr so nicht davonlaufen, das hoffte sie zumindest. Ihr entging die Kälte in seiner Stimme nicht, ebenen so wie der flehende Blick, den er Tommy zuwarf, damit dieser die beiden nicht allein ließ.

Sie ging vor auf die Veranda und rechnete schon damit, dass Dave diese Gelegenheit, in der sie ihm den Rücken zudrehte, nutzen würde, um zu fliehen.
Umso überraschander war es für sie, als sie tatsächlich seine Schritte hinter sich hörte. Ihr Herz pochte wie wild und sie versuchte sich, auf ihre Atmung zu konzentrieren. Sie durfte jetzt nicht die Fassung verlieren. Das alles war so schon schlimm genug.

Gerade, als sie sich zu ihm umgedreht hatte, sah sie, dass er einen Sicherheitsabstand einhielt. Also schien ihr Verdacht von Flucht gar nicht so abwegig zu sein.
Sein auffordernder Blick jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Nun war es an ihr. Sie hatte um das Gespräch gebeten, also musste sie ja jetzt wohl oder übel durch.
Als sie allerdings seinen Kommentar hörte, kniff sie die Augen zusammen. Ja, sie hatte darum gebeten, aber eigentlich sollte es ihm doch genau so wichtig sein, diese Sache zu klären oder etwa nicht? Es stand so viel im Raum und sie konnte sich nicht vorstellen, dass es ihm so einfach fiel, das zu ignorieren. Auch wenn er das vielleicht gewollt hätte …

Sie räusperte sich kurz und sah ihn dann an, „ Ich möchte mit dir reden, ja. “, begann sie schließlich ruhig und suchte seinen Blick. Am liebsten wäre sie mit dem gleichen Unterton in der Stimme auf seine Fragen eingegangen, doch sie musste sich zusammenreißen. Dieses ganze Chaos hatte sie angerichtet und auch wenn sie im Moment der Meinung war, dass es nicht nur ihr Bedürfnis sein sollte, die Sache zu klären, war sie dennoch dafür verantwortlich.
„ Ich will es dir erklären, Dave. Und ich will mich entschuldigen. Aber vielleicht willst du das alles auch gar nicht hören, ich weiß es nicht. Sag du es mir. “, sagte sie und seufzte. Was wollte sie eigentlich? Sie wollte, dass er wusste, dass sie ihn nicht verletzen wollte. Dass sie das nie vorgehabt hatte. Sie wollte, dass er wusste, dass der Kuss nicht geplant war, dass alles andere mit Nick, all die Gefühle, nicht geplant gewesen waren.

„ Ich hatte das alles nicht geplant. Ich wollte dich nicht verletzen. Der Antrag kam so überraschend und dann auch noch am gleichen Tag … Ich wollte dich nicht anlügen, aber ich wusste auch nicht, was ich dir sagen sollte. “, versuchte sie ihm zu erklären, doch wusste, dass er das vermutlich nicht gelten lassen würde und das konnte sie ihm nicht übel nehmen. Sie wusste ja selbst nicht, was in sie gefahren war … Sie liebte Dave, konnte ihn aber nicht heiraten, wenn sie diese Gefühle für Nick hatte. Sie wollte niemandem weh tun, aber letztendlich würde jemand leiden.



(Jetzt wird er auch noch frech. Gerade nach dem, was er die vorherige Nacht getan hat. TZ?! ^^)
 
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Claire

Sie war sich immer noch nicht sicher ob es eine gute Idee war wenn sie über das vorgefallene sprach, was war wenn Luke einer von den Typen war die Matt jagten und jetzt hinter Jodi auch noch herwaren. Doch was war wirklich absurd, warum sollte jetzt noch jemand hinter Jodi her sein, sie wusste genauso wenig wie alle andern wo Matt jetzt gerade war. Der Gedanke daran wie schlecht es der Tochter von Meg ging, schon die letzten Monate ließ sie innerlich erschaudern, sie konnte die junge Frau nur all zu gut verstehen. Damals nach Peter war es ihr ähnlich ergangen, sie hatte geglaubt dass es ein Leben ohne ihn gar nicht mehr gab.

Erst als sie sich wirklich sicher war das niemand in der Nähe war fing sie an weiter zu erzählen, denn sie hatte keine Lust das Jodi, oder sonst jemand davon hörte. Denn dann wäre hier die Hölle los. „Nun der Mann hat sich scheinbar mit den falschen Leuten angelegt“ ihre Stimme war sehr leise, darauf bedacht das wirklich nur Rob davon etwas mitbekam. „Wir kennen selbst nicht alle Detail, und wissen nur ein paar Fragemente die und Jodi erzählt hatte. Jedenfalls kam Matt in ein Zeugenschutzprogramm nachdem, so etwas wie die Mafia seine Frau und seinen Sohn getötet hatte, warum er ins Visier dieser Leute kam weiß ich nicht.“ Kurz sah sie zur Seite um Luke´s Reaktion drauf zu deuten.

„Jedenfalls kam er hier her unter dem Namen Rob, irgendwann kamen er und Jodi sich näher und sie waren wirklich ineinander verliebt, auch wenn sie es beide nicht wahr haben wollten. Vorallem Matt versuchte sie von ihm fern zuhalten da er wusste in welcher Gefahr er war, aber gegen Liebe kommt man nun oftmals nicht an …“ Claire erzählte Luke die restliche Geschichte wie die beiden gejagt wurden, dann das Ende im Schafscheerstall und auch das Jodi ihn seit her nie wieder gesehen hatte. „Ihr Herz wurde ihr gebrochen“ meinte sie dann und sah Luke direkt in die Augen „Ich sage dir nur eins, falls du irgendwas im Sinn hast was Jodi betrifft wage es ja nicht ihr weh zu tun. Momentan tust du ihr vielleicht gut, aber wenn du sie irgendwie verletzt dann Gnade dir Gott.“ Claire war von ihren Worten selbst überrascht aber dennoch lag dahinter voller Ernst, sie würde nicht zulassen das irgend jemand Jodi nochmals so weh tun würde.

„So, aber jetzt sag mir wies aussieht mit den Pferden. In ein Paar Wochen ist die Stockens-Challange welches Pferd sollten wir reiten. Oder könntest du dir vorstellen mit einem unserer Pferde daran teilzunehmen?“ fragend sah sie Luke an und hoffte inständig er würde auf den Themenwechsel einsteigen.
 
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Natürlich wird er frech :D was hat Nick denn schon wieder hier verloren ^^ Ich glaub nicht, dass ihm in diesem Moment, als er Nick und Tess gesehen hat, bewußt war, was er und Kate letzte Nacht getrieben haben :D

Dave

Der Tierarzt hatte sich gegen eine Säule gelehnt und destruktiv die Arme vor seiner Brust verschränkt. Er wußte das das Gespräch notwendig war, aber Lust hatte er keine darauf. Nicht nachdem er Nick aus dem Haus kommen hat sehen und seine Phantasie bereits Bilder erzeugt hatte, was hier alles so vorgefallen war, während seiner Abwesenheit. Doch genau bei diesen Bildern schlich sich auch die Erinnerung an Kate und der letzten Nacht dazwischen, was Dave einen Moment zu Boden blicken und seine ablehnende Haltung etwas auflockern ließ.

Vielleicht sollte er Tess doch die Chance lassen, erstmal zu reden. So wurden seine Augen von Sekunde zu Sekunde freundlicher und auch seine Haltung offener. Er war wirklich bereit zu reden und die ganze Sache aus der Welt zu schaffen, denn mal von der letzten Nacht und all seinen durcheinander gewürfelten Gefühlen abgesehen, wollte er, als harmoniesüchtiger Mensch, eigentlich nichts zwischen ihnen stehen haben. Eigentlich wollte er alles was die letzten Stunden anbelangte am liebsten gänzlich vergessen und so tun, als hätte er nie etwas von dem Kuss erfahren. Und für einen Moment lang, hatte er das Bedürfnis genau das zu tun, einfach zu vergessen, Tess in die Arme zu nehmen, sie zu umarmen und ihr zu sagen, dass alles was gewesen war, der Vergangenheit angehört und sie ihre Chance einfach nutzen sollten. Gleichzeitig wußte er aber, dass er dafür dann doch nicht bereit war, es würde immer etwas zwischen ihnen stehen.

Als Tess ihn ansprach, blickte er schließlich wieder hoch. Immer noch den Ärger in den Augen, aber deutlich milder und freundlicher. Man konnte ihm deutlich ansehen, dass er sich gerade nicht sehr wohl in seiner Haut fühlte. Unfähig auf ihre Worte etwas zu erwidern, nickte er nur und seufzte leise. Er blickte ihr in die Augen und fragte sich, wielange er der Versuchung, sie einfach in die Arme zu nehmen widerstehen konnte, wie lange er seinen Ärger aufrecht erhalten konnte, der ihn davor schützte jetzt nichts unüberlegtes zu tun.

"Ich bin mir nicht sicher, ob ich es hören möchte. Aber es wird wohl keinen Ausweg geben..." meinte er ehrlich und seufzte noch einmal. Weshalb konnte denn einmal nicht einfach alles perfekt laufen. Warum mußte es immer irgendwo ein Drama geben?

Als sie zu Erklären begann, hatte er seinen Blick auf seine Füße gerichtet. Hin und wieder nickte er, ließ sich dann aber ziemlich lange Zeit um wieder zu ihr zu sehen und in irgendeiner Weise zu reagieren. Um Worte verlegen, griff er sich mit der Hand auf seinen Hinterkopf und kratzte sich, während er sie ansah und sich einige Fragen stellte, die wohl nie über seine Lippen kommen würden.

"Tess,..." begann er dann langsam und ließ seine Hände an seinen Seiten herabhängen. "Denkst du, wir haben noch eine Chance?" er mußte es wissen, auch wenn er selbst nicht sagen konnte, ob er denn überhaupt noch eine Chance wollte. "Ich meine,... " Dave seufzte, es fiel ihm so schwer diese Frage zu stellen, denn er egal was er wollte, er hatte Angst vor ihrer Antwort. "also ich meine... liebst du Nick?" fragend sah er sie an und ihm war, als bliebe die Zeit zwischen ihnen stehen, wärhend er auf ihre Antwort wartete.


Luke

Nicht zum ersten und auch nicht zum letzten Mal fragte sich der Pferdetrainer, in was er hier gelandet war und ob er wirklich die Geschichte von Jodi erfahren wollte. Eigentlich wollte er ja bloß ein wenig Spaß mit ihr haben, aber ihm gingen diese traurigen Augen einfach nicht aus dem Kopf und deswegen wartete er gespannt, bis Claire soweit war um die ganze Sache aufzuklären. Ihre nervösen Blicke, die sie in die Umgebung warf, machten ihn auch etwas nervös, was sich auf das Pferd übertrug, dessen Zügel er in der Hand hielt, aber als Claire zu erzählen begann, war es so ruhig, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können.

Luke hatte keine Ahnung was er von der ganzen Geschichte halten sollte, aber eines wußte er genau. Nach der ganzen Erzählung war Jodi für ihn tabu. Da verbrannte er sich seine Finger lieber mal nicht und so war er Claire unglaublich dankbar, dass sie ihm das nötige Vertrauen entgegen brachte. Aus seiner Sicht hätte sich der Spaß den er sich mit Jodi vorstellen konnte, leicht zu einem Albtraum verwandeln können und er beabsichtigte nun wirklich nicht, dem Mädchen noch einmal das Herz zu brechen.

"Wow.. ich glaube ich verstehe..." meinte er schließlich zur Geschichte und wandte sich ganz zu Claire um. "Danke dass du es mir erzählt hast und keine Sorge, ich kann verschwiegen sein wie ein Grab." erklärte er und lächelte leicht. Für ihn war es schließlich nicht mehr als nur eine Schauergeschichte, während es für Claire sicher alles andere als das war. Sie hatte es miterlebt, sie hatte tagtäglich die traurigen Augen von Jodi sehen müssen, deswegen verschwand auch sein Lächeln relativ schnell wieder und seinen lockeren Spruch den er bereits auf den Lippen hatte, schluckte er auch runter.

Was ihn dann aber doch noch einmal zu staunen brachte, waren Claires letzten Worte bzgl. Jodi. Sie sprach das aus, was er sich vorhin noch gedacht hatte und überrascht blickte er seine Chefin an. "Nein, ich denke nicht, dass du dir darüber Sorgen machen mußt..." erklärte er mit einem leichten Augenzwinkern, mochte dabei aber das plötzliche Gefühl gar nicht, welches er verspürte. Nicht nur, dass es auf eine abstruse Weise Jodi für ihn noch reizvoller machte, er wollte tatsächlich und von ganzem Herzen nicht, dass Jodi das Herz erneut gebrochen wurde. Es löste irgendwie einen besonderen Beschützerinstinkt in ihm aus, den er aber versuchte zu ignorieren. "Immerhin bin ich hier her gekommen um zu arbeiten..." erklärte er leicht lächelnd und nahm sich selbst vor, zwischen sich und Jodi abstand zu bringen. Dass er diesen Vorsatz in einigen Stunden wieder verwerfen würde, war ihm nicht klar.

Dass Claire das Thema wieder wechselte war ihm mehr als nur recht und so sah er zu dem Pferd auf, dass er immer noch am Zügel hielt. "Ok," Luke versuchte zurück zu seiner Professionalität zu finden und drehte sich dann zu den Stallungen um. "Baggins hat Probleme mit seinem Lauf, ausserdem beißt er mal gerne. Diese Unart müssen wir ihm noch abtrainieren, aber ich sehe da schon ganz gute Fortschritte. Er wird bald als Arbeitstier zur Verfügung stehen, für Challenges oder andere Turniere eignet er sich allerdings nicht, diesen unreinen Lauf den er hat, wird man ihm nicht ganz weg bringen. Dafür hat sich Annie als sehr schnell und vorallem lernfähig gezeigt. Ihre Muskeln sind gut durchtrainiert und sie hat starke Fesseln, sie springt sehr gut. Brave Jay hat bereits ein hohes Level. Er ist toll trainiert und läuft sauber ohne falsche Tritte. Brave Jay wird für die Stockens-Challange perfekt vorbereitet sein. Mit ihm bringt ihr bestimmt den Sieg nach Hause..." (was er für einen schwachsinn erzählen kann :D).

Luke lächelte leicht und sah wieder zu Claire, als sie ihn abermals überraschte. Er an einem Turnier teilnehmen? "Ja natürlich!" sagte er gleich begeistert, er hatte schon ewig nicht mehr bei einem Turnier teilgenommen und dass Claire ihm bereits nach so kurzer Zeit vertraute, bedeutete ihm doch einiges. "Ich würde Annie unglaublich gern in einem Turnier ausprobieren. Ich bin mir sicher, dass sie gute Chance hätte." erklärte er begeistert.
 
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