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Meine 5. Staffel

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hey!

mal wieder klasse gemacht. freu mich immer, wenn ich seh, dass ein neuer teil da ist. *g*

wirklich schade, dass die staffel nicht verfilmt wird. ich würd sie sogar eigenhändig übersetzen.... :D

sandy
 
Wow! Vielen Dank für das liebe Feedback! Ihr macht mich ganz sprachlos! *g*

Naja, mich würde es schon interessieren, wie das aussieht, wenn die Charmed - Crew meine Story nachspielt, aber das ist ein unrealistischer Wunsch *gg*


So, hier ist dann mal der nächste Teil, etwas traurig vielleicht!

Amber in danger
Gemütlich saßen die drei Halliwell – Schwestern in der Küche des Manors und genossen das Frühstück, dass Piper ihnen gemacht hatte. Diese hatte ihre kleine Tochter Melinda in den Armen und wiegte sie etwas hin und her. Plötzlich blickte Paige mit einem verwunderten Gesichtsausdruck in Richtung Decke. „Was ist los, Paige?“ wollte Piper wissen. „Ich weiß nicht so recht! Ich höre irgendwie Amber, die um Hilfe schreit! Aber sie ist ja nicht hier, oder?“ fragte Paige immer noch verwundert. „Nein natürlich nicht! Das ist der Wächter des Lichts in dir. Du bemerkst, wenn jemand in Gefahr ist! Schnell, bring uns zu Amber!“ erklärte Phoebe. „Mit Melinda?“ fragte Paige nach. „Natürlich mit Melinda! Wir können sie ja schließlich nicht hier lassen!“ bekräftigte Piper. Die drei Schwestern sprangen auf, wobei Paige fast den Tisch umschmiss und beamte sie dann in Ambers Wohnung. Dort waren zwei Dämonen, von denen einer Ambers Mann attackierte und der zweite Amber gepackt hatte. Als er die Halliwells sah, materialisierte er einen Dolch in seiner Hand und hielt ihn Amber an die Kehle. „Bleibt stehen! Nur ein kleiner Hinweis von mir! Es ist sehr freundlich von euch, her zu kommen, denn dann sparen wir uns die Mühe euch zu benachrichtigen. Also: Eure kleine Freundin hier im Tausch gegen eure Kräfte!“ Künstlich genervt stöhnte Phoebe. „Weißt du, wie oft ihr Idioten das schon versucht habt? Einmal müsst ihr doch kapieren, dass das nicht funktioniert!“ Während sie dies sagte, hatte Paige schon ihren Klon hinter den Dämon geschickt, der Amber hielt, und ihn mit einem gezielten Schlag K.O. gesetzt, während Piper den zweiten gesprengt hatte. Nun ließ sie auch noch den ersten explodieren. Amber lief schnell zu ihrem Mann. „Schnell, ihr müsst ihm helfen, er ist verletzt!“ schrie sie. „Leo!“ rief Piper nach ihrem Mann, damit er ihn heilen konnte. Als dieser aber auch nach wiederholtem Rufen nicht auftauchte, machte Paige sich daran, Ambers Mann zu heilen. „Seltsam! Ich verstehe nicht, wieso er nicht kommt!“ fragte Piper mit besorgtem Gesichtsausdruck.

Wo sonst um diese Zeit hektisch beschäftigte Stimmen den Saal, der aus glänzenden Wolken bestand, durchdrangen, herrschte nun ängstliches Schweigen. Der Ältestenrat war mitten während seiner morgendlichen Besprechung von zahlreichen Wächtern der Dunkelheit umzingelt worden. Einer der Wächter wandte sich herrisch an den Ältestenrat: „Ich warne euch noch einmal! Ihr werdet keinen einzigen Wächter des Lichts zur Erde schicken, sonst werden wir euch alle auslöschen!“

„Setzt dich erst mal hin, Amber! Und dein Mann will wirklich nicht versorgt werden?“ fragte Phoebe Amber, mit der sie mittlerweilen wieder im Haus der Halliwells angekommen waren. „Nein! Er kann nicht, er muss dringend zur Arbeit. Durch diesen Zwischenfall ist er eh schon aufgehalten worden!“ erklärte Amber. Da materialisierte sich Cole im Wohnzimmer. „Phoebe! Gott sei Dank geht es dir gut!“ begrüßte er seinen Frau und umarmte sie ganz fest. „Wieso sollte es mir nicht gut gehen?“ fragte sie verwirrt. „Äh... na ja, also... ich habe mich heute in der Unterwelt etwas umgehört...“ erklärte er, wurde aber von Phoebe unterbrochen. „Cole! Du weißt doch, dass ich das nicht mag! Du bringst dich nur unnötig in Gefahr!“ „Ja, ja, ich wollte auch nur sehen, ob es nicht schon wieder irgendwelche Verschwörungen gegen Melinda gibt. Auf alle Fälle herrscht dort unten die reinste Hochstimmung! Anscheinend konnten sie noch nie so viele Hexen töten, wie heute. Und alle schreiben diesen Verdienst Twilight zu!“ Entsetzt sahen sich die drei Schwestern an. „Wie kann denn das möglich sein?“ fragte Paige. „Ich weiß es nicht! Aber glaubt ihr, es hat irgend etwas damit zu tun, dass Leo heute noch nicht gekommen ist?“ überlegte die besorgte Piper. Zärtlich strich sie ihrer Tochter über den Kopf. „Keine Angst! Daddy wird schon nichts passiert sein!“

Wieder im Versammlungsraum des Ältestenrates, hatte eines der Mitglieder beschlossen, die mächtigen Drei zu warnen auch wenn es ihn das Leben koste. So sah er sich kurz um und orbte sich dann weg. Einer der Wächter der Dunkelheit, hatte aber seinen Fluchtversuch bemerkt und in die Wolke aus blau – glänzenden Lichtfunken einen seiner Pfeile geschossen. Zwar wurde der Älteste schwer verletzt, aber er war sich der Wichtigkeit seiner Mission bewusst und so gab er nicht auf und orbte sich zu den Halliwells.

Bei seiner Ankunft erschraken alle Anwesenden. Selbst Cole wich kurzzeitig einen Schritt zurück. „Habt keine Angst! Ich habe eine wichtige Botschaft für euch: Die dunkle Seite hat den ewigen Pakt gebrochen, nachdem kein Böser jemals in die Schaltzentrale des Guten eindringen darf und umgekehrt. Zahlreiche Wächter der Dunkelheit haben den Ältestenrat gefangen genommen und verboten, auch nur einen Wächter der Lichts zur Erde zu schicken! Darum sterben auch momentan so viele gute Hexen! Sie haben keine Chance! Ihr müsst etwas unternehmen!“ Schwer atmend musste sich der Älteste nach diesen Worten an der Wand abstützen. Schnell ging Phoebe zu ihm und mit Coles Hilfe brachte sie ihn zur Couch, wo sie ihn hinlegten. „Soll ich ihn heilen?“ fragte Paige besorgt von dem, was sie gerade gehört hatte. „Nein Paige! Deine Kräfte sind dafür zu schwach! Aber mach dir keine Gedanken. Es ist meine Bestimmung, heute zu sterben. Meine Aufgabe ist erfüllt, ich habe euch gewarnt und auch ein Ersatz wird sich für mich finden!“ meinte der Älteste und bedachte Amber mit einem bedeutungsvollen Blick. In diesem Moment hatte Phoebe die selbe Vision, die sie schon vor einiger Zeit hatte: Sie sah Amber, die von einem Pfeil mitten ins Herz getroffen wurde und starb. „Was hast du gesehen, Phoebe?“ wollte Cole wissen und sprach die Frage aus, die allen auf der Zunge lag. Phoebe sah Amber traurig an. „Ich habe deinen Tod gesehen!“ erklärte sie ihrer verdutzten Freundin. „Es tut mir leid! Aber wir werden das verhindern. Ich hatte diese Vision aber schon einmal!“ „Aber das hättest du uns auch schon eher sagen können!“ schimpfte Piper ihre Schwester. „Und was hätte uns das gebracht?“ fragte Phoebe zurück. „Wir hätten uns schon eher mit diesem Problem befassen können! Das hätte es uns gebracht!“ meinte Piper noch immer wütend. „Entschuldigst du uns kurz, Amber?“ fragte Phoebe sie und nach ihrem zustimmendem Kopfnicken verließ sie mit den anderen vieren das Wohnzimmer. Sie zog sie mit in die Küche und schloss die Tür hinter sich. „Was soll das Phoebe?“ „Entschuldigt, aber ich habe es euch nicht eher gesagt, weil diese Vision irgend etwas ... na ja, endgültiges hat! Ich habe das Gefühl, dass diese Situation unabänderlich ist und meine Vision uns nur auf diese Ereignis vorbereiten sollte!“ beendete Phoebe ihren traurigen Vortrag. „Oje..." seufzte Piper. "Ja, da hast du recht! Oje!“ bestätigte auch Paige. „Ich denke, wir sollten uns jetzt einfach nichts anmerken lassen und wieder zurückgehen!“ meinte Cole und sein Vorschlag wurde angenommen, alle begaben sich wieder zurück ins Wohnzimmer.

Dort angekommen finden sie eine etwas verstörte Amber. „Der Mann... er ist gerade gestorben!“ erklärte sie ihren Freundinnen. Gerade als Piper antworten wollte, erschien in ihrer Mitte auf einmal Prue. „Ihr müsste schnell etwas unternehmen!“ begrüßte sie ihre Schwestern. „Es sterben immer mehr Hexen, weil keine Wächter des Lichts mehr auf der Erde sind und die Dämonen das natürlich ausnutzen!“ „Hallo auch Prue! Schön dich mal wieder zu sehen! Wie geht es dir so? Mir geht es ganz gut! Danke auch der Nachfrage!“ meinte Piper künstlich beleidigt über die fehlende Begrüßung. „Ja, ja, ich weiß, das hier ist wichtiger. Hoffentlich darfst du uns auch irgendwann einmal einfach nur so, ohne jeden Auftrag besuchen!“ meinte sie traurig. „Ja, das hoffe ich auch, aber jetzt müsst ihr euch erst einmal um dieses Problem kümmern!“ sagte die Älteste der Halliwells energisch. „Ja, aber wie stellst du dir das vor? Ich meine, wir können uns ja schließlich nicht so einfach da rauf beamen und denen da oben mal kräftig in den Hintern treten!“ meinte Paige frustriert. Überrascht sahen sie die anderen an. „Aber das ist doch eine gute Idee!“ meinte Cole. „Aber wie sollen wir das anstellen? Wir wissen ja nicht einmal, wie viele das da oben sind?“ bohrte Piper nach. „Nein, noch nicht! Aber das können wir ja durch einen einfachen Zauber herausfinden. Dann braust uns du Explosionstränke zusammen und dann beamt uns Paige nach oben und wir vernichten diese idiotischen, viel zu dunkel gekleideten Schwachköpfe!“ führte Phoebe den Plan weiter aus. „Okay, das hört sich jetzt schon um einiges machbarer an. Prue, meinst du, das könnte funktionieren?“ fragte Piper ihre ältere Schwester um Rat, wie sie es früher auch immer getan hatten. „Aber natürlich! Ihr schafft das schon! Ich wünsche euch viel Glück!“ sagte sie noch zum Abschied und verschwand wieder. „Ach, ich wünschte, wir könnten wieder einmal richtig mit ihr reden, nicht immer nur über Dämonen, sondern auch über unser Privatleben! Ich vermisse sie so!“ meinte Phoebe traurig. „Ich weiß, aber jetzt haben wir wichtigere Dinge zu tun! Überleg du dir schon einmal einen Spruch und sag ihn dann gleich auf. Ich koch schon mal literweiße Explosionstränke.“ Sagte Piper und verschwand mit Melinda in der Küche. „Ich helfe dir! Im Sprüche schreiben bin ich nicht so begabt!“ meinte Paige und lief ihrer Schwester hinterher. „Gut! Und ich denke mir den Zauberspruch aus!“ sagte Phoebe und setzte sich mit Cole neben Amber auf das Sofa.
 
„Ich weiß es! Der Zauber hat funktioniert!“ fröhlich lief Piper zu ihren Schwestern in die Küche. Piper saß auf einem Sessel und spielte mit Melinda, während Paige das Elixier umrührte. „Ja? Wie viele sind es denn?“ „Also dort oben sind zwanzig Wächter der Dunkelheit! Habt ihr soviel zusammengebraut?“ fragte Phoebe beim Inhalt des Topfes misstrauisch. „Ja, ja, das genügt leicht! Da drin ist soviel, das genügt für dreißig!“ erklärte Piper ruhig, während sie sich weiter mit ihrer Tochter beschäftigte. „Kann ich sie auch mal haben, bitte!“ bettelte Phoebe. „Klar doch! Dann könntest du sie ja gleich nach oben in ihr Zimmer bringen, während Paige und ich die Tränke abfüllen! Der Alarm wird schon ausreichen! Außerdem bleibt Amber hier, sie kann ja eh nicht mit!“ meinte Piper, gab Melinda an Phoebe weiter und half Paige beim Abfüllen der Tränke. „Und was machen wir eigentlich mit dem überschüssigen Tränken?“ fragte Paige, nachdem die benötigten zwanzig abgefüllt waren. „Die stellen wir einfach in den Kühlschrank. Irgendwann werden sie bestimmt nützlich sein!“ meinte Piper, nahm den Topf von der Platte, spannt Frischhaltefolie darüber und stellte das ganze in den Kühlschrank.

„So, alles da?“ fragte Piper noch einmal. „Ja, alles da!“ erwiderten Phoebe und Paige. „Und denk daran, Amber, du bleibst hier!“ ermahnte Piper ihre Freundin. „Hier Cole, nimm du auch noch ein paar Tränke!“ meinte Paige und drückte ihrem Schwager zwei Flaschen in die Hand. Amber nickte zu Pipers Worten und setzte sich auf das Sofa. Paige nahm ihre Schwestern an den Händen, Cole hielt Phoebes und sie beamten sich nach oben. Unbemerkt von den anderen hatte sich aber noch Amber an Piper gehängt. Sie wollte ihren Freundinnen helfen.

Oben angekommen waren schnell die ersten Tränke zielsicher geworfen worden und einige Wächter nahmen auch ihr Ende durch Coles Energiebälle. Einer der Wächter bemerkte allerdings die Einzige, die keine Explosionstränke hatte: Amber. Schnell legte er einen Pfeil auf seine Armbrust und feuerte ihn Amber direkt ins Herz. Erst der Schmerzensschrei machte den Schwestern und Cole den blinden Passagier bewusst. Schnell wurden noch die letzten Wächter vernichtet, dann beamte sich Paige schnell wieder mit allen nach unten. „Amber! Warum hast du das gemacht? Leo!“ rief Piper, kaum dass sie unten angekommen waren. Dann trat sie zu Amber und zog ihr den Pfeil heraus. Ein lauter Schrei durchdrang die beklemmende Stille. Besorgt saß Phoebe Hand in Hand mit Cole auf dem Sofa und betrachtete die Situation. Sie wollte so gerne helfen, aber was hätte sie denn tun können? Da erschien endlich Leo. „Leo, bin ich froh, dass dir nichts passiert ist! Schnell du musst sie heilen!“ rief Piper ihrem Mann zu. Dieser lief schnell zu Amber und begann, sie zu heilen. Paige war einen Schritt zurück gegangen und hatte dabei den Pfeil übersehen, den Piper auf den Tisch gelegt hatte. „Au! Was war denn das?“ fragte sie verwirrt, als die anderen erkannten, was passiert war. „O mein Gott, Paige, was machst du denn! Schnell Leo!“ rief nun Phoebe. Leo hatte nun eine schwere Wahl zu treffen: Wenn er Paige rettete, würde Amber sterben und wenn er Amber rettete, würde Paige sterben. Um die mächtigste gute Macht zu retten, entschied er sich für Paige. Traurig sahen Phoebe und Piper währenddessen zu, wie Ambers Geist mit einem letzten Gruß entschwebte. Als schließlich Paige wieder geheilt war und alle bei Amber saßen, hörte man ihre Stimme. „Es ist alles in Ordnung! Mein Tod war Schicksal! Ich werde den freien Platz im Ältestenrat einnehmen! Macht euch keine Sorgen, wir werden uns wiedersehen!“

In der Unterwelt hatte Twilight währenddessen einen gigantischen Wutanfall, bei dem einige Wächter der Dunkelheit und andere ihrer Diener den Tod fanden. „Na wartet! Meine Rache wird euch noch treffen! Bereitet euch darauf vor!“


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So und jetzt hätte ich außer dem Wunsch auf viel Feedback (wie immer halt *gg*) noch ne Frage:

Welche Folge hat euch denn bisher am Besten gefallen? (Vielleicht auch warum!) Wäre sehr nett, wenn ihr die Frage beantworten würdet!
 
hmm. schwer zu sagen. aber ich glaub diese. ich weiss jedoch nicht genau, weshalb. vielleicht, weil sie so was trauriges an sich hat...
 
Vielen Dank für euer liebes Feedback! Ich find das so toll, dass es euch allen gefällt! Hier der nächste Teil, hoffentlich gefällt er euch auch wieder und ihr schreibt wieder! *g*

Twilight Zone
Leise summend stand Piper am Wickeltisch ihrer kleinen Tochter Melinda. Es war etwas passiert, dass sie nie in ihrem Leben für möglich gehalten hätte: es machte ihr sogar Spass, Melinda zu wickeln. Plötzlich schimmerte sich ein Dämon ins Zimmer. Empört drehte Piper sich um. Es war doch immer das selbe. Kaum genoss man etwas einmal wirklich, wurde man auch schon wieder durch die dunklen Mächte gestört. Sie wollte gerade den Mund öffnen und dem Dämon ihre Meinung sagen, als das Malheur passierte: Melinda hatte ihr Geschäft auf dem Wickeltisch erledigt, da Piper nicht rechtzeitig dazu gekommen war, ihr wieder eine Windel anzuziehen. Jetzt stand sie kurz vor einem gigantischen Wutanfall. „Ihr idiotischen Dämonen! Immer wenn ihr auftaucht, gibt es nichts als Ärger. Du wirst jetzt diese Sauerei hier beseitigen, denn sonst kann ich wirklich für nichts mehr garantieren!“ fuhr sie ihn an, während sie Melinda hochhielt. Angewidert von dem Geruch verzog der Dämon sein Gesicht und schob Melinda etwas nach unten, damit er Piper sah. „Ich bin nicht hier, um den Babysitter zu spielen, Hexe! Ich schlage euch einen Handel vor: Entweder ihr gebt eure Zauberkräfte auf und übergebt Melinda an Twilight, oder die Macht des Rades des Schicksals wird euch vernichten!“ Nach diesen Worten schimmerte er wieder weg und ließ eine völlig verwirrte Piper und eine begeistert wirkende Melinda zurück, die fröhlich vor sich hin brabbelte.

Sanft wiegte Piper Melinda hin und her, während sie im Wohnzimmer den Vorschlägen ihrer Schwestern und Cole lauschte. „Was soll denn dieses Rad des Schicksals denn nun sein?“ fragte Paige verwirrt. „Cole, hast du vielleicht eine Ahnung, was das sein könnte?“ richtete Phoebe die Frage an ihren Mann. „Nein, Schatz, es tut mir leid. Außer einigen sagenhaften Gerüchten habe ich von diesem Rad noch nie etwas gehört.“ „Vielleicht sollten wir Leo fragen, er muss es ja wissen, oder?“ schlug Paige vor. „In Ordnung, ich ruf ihn gleich! Le...!“ begann Piper, wurde aber von der Ankunft ihres Mannes unterbrochen. „Schatz, schön dass du schon da bist! Das ging ja schnell!“ meinte sie. Leo gab sowohl ihr als auch Melinda einen Kuss zur Begrüßung und setzte sich dann, einen Arm um Piper legend, auf die Couch. Seiner ersten Miene konnte man entnehmen, dass die Lage bedenklich war. „Also, ihr habt es ja auch schon mitbekommen, die Bösen haben das Rad des Schicksals!“ begann er. „Ja, aber was ist das jetzt eigentlich?“ hakte Phoebe nach. „Das Rad des Schicksals wurde von einer noch universelleren Macht erschaffen, als zum Beispiel der Ältestenrat oder die Quelle. Es wurde in die Hände der Guten gegeben, da man ihnen vertrauen konnte, dass sie es nicht zu ihrem eigenen Vorteil nutzen würden. Das Rad des Schicksals entscheidet nämlich den Ausgang eines Kampfes zwischen Gut und Böse. Jedes mal, wenn Vertreter der zwei Parteien gegeneinander kämpfen, dreht ein Beauftragter des Ältestenrates das Rad und entscheidet somit, welche Seite den Kampf letzen Endes gewinnt. Twilight hat nun irgendwie herausgefunden, wo sich das Rad befand und es entwendet. Sie wird das Rad natürlich nicht drehen, um einen Kampf zu entscheiden, sondern wird es einfach so drehen, dass das Böse gewinnt. Und da es einst von den allerhöchsten Mächten geschaffen wurde, muss sich jeder der Macht des Rades beugen!“ beendete Leo seinen Erklärung. Entsetzt blickten sich die anderen an. „Aber dann haben wir ja überhaupt keine Chance!“ bemerkte Cole. „Du hast recht! Wir haben nicht den Hauch einer Chance! Wir werden uns wohl Twilights Forderungen beugen müssen!“ bekräftigte auch Phoebe. „Aber das dürft ihr nicht, denn dann hätte das Böse gewonnen. Überlegt doch mal: Melinda ist schon jetzt fast so mächtig wie Twilight. Wenn ihr sie Twilight übergebt, dann macht sie sie ebenfalls böse und ihre Macht wächst noch weiter. Außerdem gehen dann eure Mächte verloren. Das heißt, die Waagschale zwischen den Mächten wäre eindeutig auf der Seite des Bösen schwerer. Das dürft ihr nicht zulassen. Es wäre das Ende der Welt, das Ende jeden Lebens und jeder Magie!“ erläuterte Leo, der fast noch besorgter war, als die drei Schwestern. „Aber was sollen wir denn machen?“ fragte Piper verzweifelt. „Wenn wir uns widersetzen, dann würden wir alle sterben. Auch Melinda!“ „Aber dann wäre wenigstens sie nicht böse und der Ältestenrat könnte uns ersetzen, weil wir unsere Kräfte ja nicht aufgegeben hätten!“ meinte Phoebe. „So hart es auch ist, ihr solltet euch besser töten lassen, als aufzugeben!“ sagte Cole mit trauriger Miene. „Ich denke, diesmal haben wir verloren! Twilight war uns einfach einen Schritt voraus!“ meinte Piper und sah Leo mit Tränen in den Augen an. Da schimmerte der Dämon wieder herein. „Und, habt ihr euch entschieden?“ „Nein! Wir sind noch nicht so weit! Wir brauchen mehr Zeit!“ sagte Piper zu ihm. „In Ordnung! Ihr habt noch eine Stunde! Dann will ich das Kind sehen!“ Und der Dämon verschwand wieder. „Wisst ihr was? Ich finde das einfach so unfair! Warum machen wir uns nicht selbst so ein bescheuertes Rad und drehen es jedes Mal auf „Gut gewinnt“ oder so!“ meinte Paige empört. Im Wohnzimmer trat Stille ein. Jeder blickte überrascht zu Paige, bis Melinda die Stille mit einem begeisterten Glucksen unterbrach, als hätte sie verstanden, was Paige für eine gute Idee gehabt hatte. Piper sah Leo an. „Meinst du, das ginge?“ „Nun ja, wir müssten das Rad zum Ältestenrat bringen, diese dann zu der universellen Macht und die müssten es dann erst mit einem Zauber absegnen. Aber ich denke, dass es ihnen lieber ist, als wenn jegliches Leben vernichtet werden würde! Einen Versuch ist es auf alle Fälle wert.“ Nun kehrte wieder neuer Lebensmut in die Halliwells zurück. Ein Hoffnungsschimmer war am Horizont zu erkennen und sie würden ihn nicht vorbei ziehen lassen. „Wir könnten das Rad doch auch benutzen, um Twilight zu besiegen! Schließlich hat sie es auch benutzt, um uns zu drohen!“ schlug Phoebe vor. „Den Guten ist es allerdings nicht erlaubt, das Rad zum eigenen Vorteil zu benutzen. Und da Twilight ohne das Rad des Schicksals keine wirkliche Bedrohung für das magische Gleichgewicht mehr darstellt, würde es weder der Ältestenrat, noch die universelle Macht dulden!“ erklärte ihr Leo. „Aber wie kann es dann Twilight zu ihrem eigenen Vorteil nutzen?“ fragte Cole nach. „Die universelle Macht kann ihre Macht über das Rad nur dann ausüben, wenn es sich in den Händen der Guten befindet. Das ist der einzige Haken an dem ganzen Zauber.“ Piper hatte den letzten Sätzen nicht mehr wirklich zugehört. Sie hatte einen Geistesblitz gehabt, der wahrscheinlich ihre Situation entscheidend verbessern würde. „Leo, du hast doch gesagt, dass Melinda jetzt schon fast so stark ist, wie Twilight, oder?“ fragte sie ihren Mann. „Ja. Warum willst du das wissen?“ „Nun ja, wenn wir mit einem Zauber Melindas Macht mit der unseren verbinden würden, dann könnte diese Macht ausreichen, um Twilight zu vernichten!“ schlug sie vor. „Piper, ich bin begeistert. So viele gute Ideen an einem Tag habe ich selten erlebt. Ich werde mir gleich einen Spruch überlegen!“ sagte Phoebe enthusiastisch. „In Ordnung, wir machen jetzt eine Arbeitsteilung. Phoebe, Paige, ihr überlegt euch einen Zauber, um Melindas Kräfte mit unseren zu verbinden und einen, um Twilight zu vernichten! Leo und Cole, ihr werdet mir helfen, ein neues Rad des Schicksals herzustellen!“ teilte Piper die Arbeiten ein und alle machten sich sofort an die Arbeit.

„Fertig!“ Mit einer etwas seltsamen Konstruktion im einen Arm und Melinda im zweiten Arm betrat Piper den Dachboden; im Schlepptau Leo und Cole. „Und wie sieht es bei euch aus?“ fragte sie ihre Schwestern. „Zaubersprüche auch fertig!“ meinte Paige mit einem Grinsen und hielt Piper ihre fertigen Werke unter die Nase. „Gut! Dann bring das Rad bitte zum Ältestenrat, Leo. Und sag ihnen, sie sollen sich beeilen. Der dämonische Unterhändler kann jederzeit wieder kommen. Die Stunde, die er uns gegeben hat, ist schon fast wieder vorbei!“ Leo nickte, gab Piper noch einen Kuss, nahm das provisorische Rad und beamte sich damit nach oben. „In Ordnung! Jetzt können wir eigentlich nur noch warten!“ seufzte Cole und setzte sich neben Phoebe auf die Couch. Auch Piper und Paige machten es sich bequem und erwarteten mit klopfenden Herzen die Ankunft des Dämons.

Und sie mussten nicht lange warten. Schon kurze Zeit später schimmerte er auf den Dachboden. „Seid ihr so weit?“ meinte er siegesgewiss. „Ja, wir sind soweit!“ sagte Piper, während sie sich erhob. Auch die anderen standen auf. „Gut, dann gebt mir das Kind!“ forderte der Dämon. „Nicht so schnell!“ verdutzt sah er Phoebe an, die es gewagt hatte, ihm zu widersprechen. „Wir haben nur gesagt, dass wir so weit sind. Aber nicht zu was! Wir werden nämlich weder das Kind, noch unsere Kräfte hergeben! Nur über unsere Leichen!“ „Wie ihr wollt!“ meinte der Dämon nur mit einem Schulterzucken und schimmerte wieder davon. Etwas nervös drückte Piper Melinda Paige in die Hände. „Schnell! Bitte bring sie nach oben! Ich habe das Gefühl, dass es hier bald heiß hergeht!“ sagte sie. Paige nickte kurz und orbte sich dann mit ihrer Nichte nach oben. Gerade noch rechtzeitig, denn gleich danach materialisierten sich drei Dämonen auf dem Dachboden und begannen den Kampf. „Wo bleibt nur Leo? Wir haben doch ohne das Rad keine Chance! Wir werden sowieso verlieren!“ meinte Phoebe, während sie verbissen kämpfte. Da kam auch Paige wieder zurück und half ihren Schwestern. „Er wird schon bald kommen, hoffe ich. Und solange er das Rad noch nicht hat, müssen wir unsere Niederlage einfach so weit es geht hinauszögern. Es ist ja nur festgelegt, dass wir verlieren, aber nicht wann! So stark sind die Dämon nun auch wieder nicht!“ sprach Piper ihren Schwestern Mut zu. Da endlich erschien Leo wieder bei ihnen.
 
In seinen Armen das neue Rad des Schicksals. „Sie waren einverstanden! Das Rad ist bereit! Haltet durch!“ rief er den Schwestern zu und stellte das Rad auf „Gut gewinnt“. Da durchfuhr ein Beben das Haus und für kurze Zeit hatte man das Gefühl, als würde jeden Moment das Haus einstürzen. „Was ist das?“ schrie Paige. „Das ist die Neutralisation der Radmächte. Es hat funktioniert! Ab jetzt ist jeder Kampf ausgeglichen!“ jubelte Leo. Angesteckt von seiner Freude konnten nun die drei Schwestern ihre Gegner mit Leichtigkeit besiegen. „Das wäre geschafft. Los, auf zu Twilight!“ rief Phoebe und sie dematerialisierte sich mit Cole in Richtung Unterwelt. Paige und Leo mit Piper folgten ihr, wobei Paige noch einen Abstecher nach oben machte, um Melinda zu holen.

In ihrer Höhle hatte Twilight währenddessen wieder einen ihrer Wutanfälle. Empört über ihre erneute Niederlage schleuderte sie einen Feuerball nach dem anderen nach dem alten Rad des Schicksals, als sich die Halliwells wieder materialisierten. „Ihr kommt genau richtig!“ rief sie ihnen zu und drehte schnell das Rad auf „Böse gewinnt“. Doch Leo tat seinen Teil der Arbeit und stellt das neue Rad auf „Gut gewinnt“. Wieder erbebte die Erde und die Neutralisation war eingetreten. Verbissen kämpften die drei Schwestern gegen Twilight. „Den Spruch, schnell!“ rief Piper Phoebe zu und sie sprach ihn. „Verbindet Melindas große Macht mit unsrer, damit das Böse nicht lacht. Eins werde, statt zu sein zwei. Das fordert die Macht von uns drei.“ Piper und Paige fielen in den Spruch mit ein und Melinda, die in Leos Armen lag, erstrahlte in einem hellen Licht, das sogleich auf die Schwestern überging. „Und jetzt der Vernichtungsspruch!“ stöhnte Piper, die sich gerade wieder von der Wand aufrappelte, gegen die sie von Twilight geschleudert worden war. „ Wir wollen dies Böse besiegen, sonst kommt das Gute zum erliegen. Ihr guten Mächte steht uns bei, entfernt Twilight und macht uns frei!“ begann Phoebe und wieder fielen die beiden anderen mit ein. Kurz hielt Twilight in ihren Bewegungen inne. Ein Zucken durchfuhr ihren Körper, doch gleich kämpfte sie wieder weiter. „Wieso funktioniert das nicht?“ rief Piper besorgt Leo zu. „Versucht, eure Kraft zu bündeln! Wie bei der Quelle! Benutzt die Kristalle!“ rief er ihr zu. „In Ordnung! Kristalle!“ schrie Paige, die noch nie Gegenstände herbei georbt hatte, ohne sie zu sehen. Doch es funktionierte. Die Kristalle erschienen in ihren Händen. „Kristalle, im Kreis!“ rief sie erneut und schon ordneten sich die magischen Steine im Kreis um Twilight an. Ein Energiefeld entstand und draußen nahmen sich die drei Schwestern an den Händen. Piper hielt zudem noch Melinda im Arm und sie sprachen gemeinsam den Spruch zu Twilights Vernichtung. Und diesmal funktionierte es. Mit einem gewaltigen Schrei und unter einer Stichflamme explodierte die größte böse Macht in tausend Stücke. Erleichtert seufzten die drei Schwestern auf.

Am selben Abend saßen nun alle beisammen im frisch sanierten P3. Piper, die Melinda in den Armen hielt, saß in Leos und Phoebe in Coles Armen. „Was ist jetzt eigentlich mit dem zweiten Rad des Schicksals?“ fragte Paige ihren Schwager. „Das hat die universelle Macht in Verwahrung genommen. Falls es noch einmal einen solchen Notfall geben sollte!“ „Na das hoffe ich aber nicht!“ meinte Piper und zog Leo zu sich heran. „Paige, stört es dich?“ fragte sich noch ihre Schwester. „Oh nein! Heute bestimmt nicht! Ich habe nämlich selbst jemanden!“ meinte diese mit einem Grinsen, stand auf und holte Josh ab, der an der Treppe auf sie wartete. Glücklich, auch endlich jemanden zu haben, zog sie ihn auf die Tanzfläche. Auch Cole und Phoebe verschwanden dort hin, während Piper und Leo mit Melinda ihr junges Familienglück genossen.


Hoffentlich hats euch gefallen! Ich hoffe, dass ihr fleißig schreibt, wies euch gefallen hat!
 
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