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Moonlight

AW: Moonlight

Vince

:: Er konnte sich nicht erklären, weshalb, aber diese Frau, die da auf sie zukam, hatte etwas an sich, dass seine gesamte Aufmerksamkeit auf sich zog. Und dabei wollte er sie eigentlich gar nicht anblicken. Doch der Klang ihrer Stimme zog ihn einfach in seinen Bann, und auch wenn er versuchte, seinen Blick abzuwenden, so schaffte er es einfach nicht. Immer wieder versuchte er sich von ihr loszureissen, doch es gelang ihm einfach nicht, weshalb sich langsam aber sicher zuerst ein mulmiges Gefühl in ihm breit machte, welches sich dann langsam in Furcht verwandelte.

Noch nie hatte er die Kontrolle verloren, mal von jener Nacht abgesehen, in welcher Sakura ihn zu einem Vampir gemacht hatte. Aber seither, hatte er niemals wieder die Kontrolle aus der Hand gegeben, bis zum heutigen Abend, wo ihm diese Frau alle Fäden aus der Hand nahm und ihn zu einer Marionette machte. Egal wie fest er sich dagegen zu wehren versuchte, es gelang ihm einfach nicht. Er brachte weder den Mund auf, noch konnte er den Blick zu Josef, Chloe oder irgendeinen anderem wenden, der ihm vielleicht hätte helfen können…

Und gerade in dem Augenblick, wo er dachte, dass es jetzt kaum noch schlimmer werden konnte, brachte diese Frau ihn, sowie Chloe und Josef dazu, aufzustehen und den Club zu verlassen. Ja, sie manipulierte ihn sogar so stark, dass er dem Türsteher einen grimmigen Blick zuwarf, als dieser wissen wollte, weshalb er den Club bereits wieder verliess, da dies noch nie geschehen war. Bisher hatte er es auf seinen eigenen Parties noch immer am längsten ausgehalten und an ein frühzeitiges Verschwinden hatte er noch nie einen Gedanken verschwendet…

Doch nun folgte er willenlos dieser Frau, setzte sich neben Chloe auf den Rücksitz von Josefs Wagen und liess sich von ihm durch die Gegend kutschieren und zu dem alten Fabrikgelände fahren. Wo er sich allerdings befand, als er wieder aus dem Wagen ausstieg und der Frau in die Halle folgte, war ihm nicht wirklich bewusst. Ganz anders als die Tatsache, dass er und Josef in verdammt grossen Schwierigkeiten steckten, als er die Frauen erblickte, die ganz offensichtlich eine Abneigung gegen Vampire hatten und wohl ziemlich kurzen Prozess mit ihnen machen würden, wenn ihnen nichts einfiel, um sich zu retten.

Doch was konnten sie tun? Der Bann sass fest und Vince war noch nicht einmal in der Lage, Josef einen Blick zuzuwerfen, um so mit ihm zu kommunizieren. Er stand voll und ganz unter der Kontrolle von Lucielle und solange das so war, konnte er nur hilflos mit ansehen, wie Chloe von ihnen weggeführt wurde und wie eine weitere Frau in Kutte die Fabrikhalle betrat und Mick mit sich brachte…::
 
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AW: Moonlight

Chloe

::Chloe hätte Beth und Sandrine gerne gefragt, was eigentlich los war, weshalb sie hier waren und was diese seltsamen Leute überhaupt vorhatten. Aber der Zauber, unter dem sie stand, ließ das nicht zu. Einzig ihr Blick verriet, wie nahe sie einer Panik war, aber scheinbar waren die anderen beiden Frauen sich nicht ganz sicher, ob sie unbeobachtet waren, denn keine von ihnen sprach über etwas, das sie verraten könnte, sodass Chloe wieder nicht wusste, was eigentlich los war.

Aber immerhin warf Sandrine ihr immer wieder einen aufmunternden Blick zu und ging äußerst sorgfältig mit ihr um, sodass Chloe es schaffte, sich wenigstens ein bisschen zu beruhigen und darauf zu hoffen, dass die beiden im Auftrag von Buzzwire hier waren und ihr und den anderen notfalls helfen konnten. Zumindest baute sie darauf, denn sie selbst war sicher nicht in der Lage, sich irgendwie zu helfen - sie war ja sogar unfähig sich selbstständig herzurichten.

Denn dabei mussten ihr auch wieder Beth und Sandrine helfen, was Chloe sogar etwas peinlich war und schließlich auch noch unangenehm, als Sandrine ihren Armreif abstriff - da sie ja schließlich keinen Schmuck tragen sollten - und dabei die Bissspuren von Josef und all den anderen Vampiren sah. Und es war unumgänglich, dass Sandrine erkannte, von welchen Wesen diese stammte... da war Chloe sich sicher.

Von daher fühlte sie sich erst wieder etwas besser, als sie die seltsame Robe trug, die ihren Körper endlich bedeckte und auch bis über ihre Ärmel reichte, sodass wohl niemand anderes die Bisse sehen würde, was Chloe mehr als nur recht war. Sie hatte jetzt wohl schon genügend Probleme damit, dass Sandrine sie gesehen hatte.
Aber lange blieb der jungen Frau gar keine Zeit, darüber nachzudenken, denn schon mussten die drei Frauen wieder zurück in die große Halle und obwohl sie die Robe trug, war ihr im Moment doch so deutlich bewusst, dass sie darunter gar nichts trug, dass sie am liebsten davongerannt wäre. Aber das wäre sie ja sowieso... konnte es aber nicht. So konnte sie nur hoffen, dass der Zauber bei Josef und Vince nicht so umfassend wirkte, wie bei ihr - immerhin waren sie Vampire - und sie irgendetwas tun konnten, um sie zu retten::
 
AW: Moonlight

Anita & Mick

Anita ließ ihren Blick über die drei Männer gleiten, nachdem Tanja mit den drei Neulingen in das Nebenzimmer verschwunden war. Vince betrachtete sie einen Augenblick wohlwollend, da er tatsächlich gut aussah, wenn nicht sogar der bestaussehenste von den drei Männern. Ihn würde sie wohl etwas schonen, so ein hübsches Gesicht sollte man nicht schänden. Doch dann ging ihr Blick weiter zu Josef, den sie mit abfälligem Ausdruck und einem kurzen Kopfschütteln betrachtete, während sie näher auf ihn zuging und ihn einmal umrundete.

Sie seufzte und blieb mit ihrem Blick wieder in seinen Augen hängen. "Auf solche Männer wie dich, kann die Welt ruhig verzichten,... du bist eine Schande, scheinst rein gar kein Respekt vor Frauen zu haben. Du widerst mich an." flüsterte sie für ihre Schwestern nicht hörbar, jedoch für Vampirohren sehr deutlich. Sie kannte Josef nicht, sonst würde sie vielleicht eine andere Meinung von ihm haben, doch ihr reichte das, was sie bereits von ihm erfahren hatte und dass Lucielle diese Frau mitgebracht hatte, bestätigte sie nur in ihrer Meinung. Sie hatte völlig panisch gewirkt, auch wenn sie sich nicht rühren konnte, doch ein Blick in ihre Augen hatten ihre Angst verraten. Dass es die Panik und die Angst vor dem roten Raben sein könnte, hatte Anita nicht in betracht gezogen.

Dann ging sie weiter zu Mick und lächelte, jedoch auf eine abfällige Art und Weise. "Was hat er angestellt? Hat er dich betrogen? Dich geschlagen?" fragte sie und liess ihren Finger über seine Schultern streichen. Sie erkannte die Wildheit in seinen Augen, den Zorn und sie mußte grinsen, als sie bemerkte wie plötzlich sein Gesicht eine rötliche Farbe annahm. "Tja,... du hättest deine Frau eben nicht unterschätzen dürfen,..." meinte sie, im Glauben, dass Coraline seine Frau war und sie ihn aufgrund eines Vergehens hier her gebracht hatte.

Mick war wütend, unglaublich wütend und hätte er sich bewegen können so hätte er jetzt zumindest die Fäuste geballt und seine Fangzähne gezeigt. Coraline konnte etwas erleben, wenn er sich erst einmal wieder unter Kontrolle hatte, so einfach würde sie nciht davon kommen. Was hatte sie überhaupt vor? Wollte sie ihn ausliefern? War das die Rache dafür, dass er sie versucht hatte zu töten? Coraline!!! schrie er in Gedanken, denn zu mehr war er nicht fähig, auch wenn sein Gesicht rot vor Zorn wurde.

Wie sollte er hier agieren, wenn er in diesem eigenartigen Zauberbann gefangen war, wie sollte er so Josef beschützen und Beth hier rausholen? Er mußte seinen Willen wieder erlangen, doch so sehr er sich auch anstrengen mochte, nichts funktionierte, er fühlte sich völlig gelähmt. Nur seine Augen wanderten wild umher und zeigten wie wütend er in diesem Moment war.

Als Anita zurück zu dem Pult ging, erschien Tanja, die Sandrine, Chloe und Beth herausgeführt hatten. "Sehr schön." sagte sie in zufriedenem Ton und blickte zu Lucille. "Lucielle, such die Seite der Weihe heraus und schreibe den Spruch auf drei kleine Zetteln. Und nimm diesen Bann von Chloe, sie wird bald eine von uns sein, da benötigt sie so einen Bann nicht." meinte sie in liebevollem Ton und blickte zu Coraline, mit der sie sich in der Zwischenzeit weiterhin beschäftigen wollte.
 
AW: Moonlight

Coraline

Die Vampirin verzog kurz die Lippen als Anita die drei Frauen ins Nebenzimmer schickte, sie musste darauf Acht geben das auch dieser Beth nichts zustieß immerhin hatte sie Mick sowas in der Art versprochen es waren nun also mindestens vier die sie beschtützen sollte und eigentlich musste sie auch William dafür büßen lassen das er ihr den Pflock ins Herz gerammt hatte, doch das wichtigste war jetzt Ruhe zu bewahren und den besten Augenblick abzuwarten.

Es nun Anita die ihre Aufmerksamkeit auf sich zog als sie sich den drei Männern näherte, sie würde sie wohl jetzt noch nicht bestrafen oder? Doch dann sah sie wie sie diesen einen ihr unbekannten Mann musterte, gut aussehend auf jeden Fall doch das die Anführerin der roten Raben das selbe wie sie dachte wusste Coraline nicht wie dem auch sei es war für sie selbst nicht von bedeutung zu viele schöne Männer hatte sie schon gesehen.

Die Worte die Anita für Josef hatte waren für sie sehr wohl hörbar und dabei konnte ihr Coraline sogar zustimmen anfangs doch dan kamen ihr einige Erinnerungen die sie hatte an die Zeit als sie den Vampir damals kennen gelernt hatte, Respekt vor Frauen hatte er ohne Zweifel zumindest hatte er vor ihr immer so getan als würde er sie zumindest akzeptieren, doch es war sicherlich nicht der richtige Zeitpunkt in Erinnerungen zu schwelgen denn kaum ging Anita auf Mick zu verengten sich Coralines Augen

Sie sah in Micks Augen und ihre Blicke trafen sich, schließlich erhob sie dennoch das Wort warum wusste sie nicht wahrscheinlich wollte sie Mick wirklich bestrafen obwohl sicherlich keiner an ihn handanlegen durfte ohne damit rechnen zu müssen das sie eingreifen würde. "Er hat mich nicht nur betrogen meine Schwester, er ist gefühlskalt und voller Hass, er " sie stoppte kurz und Mick konnte nun deutlich das abfällige Lächeln auf ihren Lippen sehen "er hat versucht mich zu ermorden" kaum hatte sie jedoch diese Worte ausgesprochen bereute sie es.
Konnte es doch leicht sein das nach ihren Worten Anita daran dachte ihn gleich zu töten und dann musste sie den Bann von ihm lösen und wahrscheinlich würde er sich dann auch noch auf sie stürzen.

Seine Zornesröte war ihr nicht entgangen und wieder blickte sie in seine Augen und diesmal lag ein Ausdruck darin der versuchte ihn zu beruhigen der ihm zeigen sollte das alles gut werden würde, auf keinen Fall würden sie beide heute hier sterben das würde sie nicht zulassen. Auch Ben und Josef, Beth würde nichts passieren wenn sie sich nur alles halbwegs überlegen konnte, den richtigen Zeitpunkt wählte würden alle entkommen.

Die Frauen kamen wieder zurück und Coraline nickte leicht kurz sah sie zu Lucielle und dann weiter zu Anita, während sie ein Stück hinter Anita ging um die Sezene von dort aus zu beobachten, gespannt was sie jetzt tun würden, die Weihe stand bevor und durch eine Tat musste das bekräftigt werden so glaubte Coraline sich zu erinnern.
 
AW: Moonlight

Anita

Nachdem Anita Lucille den Auftrag gegeben hatte, drei mal den Bannspruch für Beth, Sandrine und Chloe abzuschreiben, machte sie für Lucille Platz am Pult, wo das Buch lag. "Er hat versucht dich zu töten?" fragte sie überrascht und doch auch etwas schockiert. Kurz kam sie ins Grübeln wie wohl das Verhältnis zwischen den beiden war. Dass beide Vampire waren hatte sie allein durch den Geruch wahr genommen, aber hatte er sie gebissen? Oder hatte sie ihn gebissen?

"Mord also,... Das hätte man ihm gar nicht angesehen" meinte sie nachdenklich und sah noch einmal zu Mick. Je schneller sie ihn los werden würde desto besser wäre es wohl. "Wie hatte er versucht dich zu töten?" fragte sie Coraline und stellte sich noch einmal Mick gegenüber. Doch bevor Coraline antwortete, blickte sich Anita um und dachte daran, dass diese Frage unter Umständen aufdecken könnte, dass sie hier mehr als nur einfache Menschen waren. Deswegen winkte sie Coraline zu sich um mit ihr leise sprechen zu können, sodass die anderen Schwestern, die damit beschäftigt waren sich aufzustellen, nichts mit hören konnten.

"Wir werden ihm den selben Qualen aussetzen, die er dich ausgesetzt hatte. Du wirst gerächt, das verspreche ich dir." sagte sie schließlich und hob die Hand um sie auf Micks Brust zu legen, dorthin wo sie später, wenn es soweit war, einen Pflock hineinjagen würde um ihn zumindest ruhig zu stellen. Einen Mörder, der noch dazu ein Vampir ist konnte sie nun wirklich nicht unter ihren Schwestern gebrauchen,... Skeptisch ließ sie auch ihren Blick zu Vince wandern, was wenn er auch einer war? Und wie sollte sie ihren Schwestern klar machen, weshalb sie einem Menschen einen Pflock in die Brust jagt?

Anita überlegte während ihr Blick auf Vince hängen blieb und kam zum Entschluss, dass sie den Schwestern erklären könnte, dass es ein Zauber ist und den Männern kein Haar gekrümmt wird dabei,... "Was wissen wir eigentlich über ihn? Wer ist das?" fragte Anita und hatte das Gefühl, sein Gesicht allerdings schon mal gesehen zu haben. Je länger sie darüber nachdachte, desto wahrscheinlicher kam es ihm vor, bis sie zu dem Entschluss kam, dass es unter Umständen ein Geschäftspartner ihres Mannes sein könnte. Ihre Überlegungen abbrechend, sah sie wieder zu Coraline, auf deren Antwort sie noch wartete.
 
AW: Moonlight

Josef

Es war ein extrem unschönes Gefühl was Josef gerade miterleben musste. Er konnte keine Bewegung machen, die ihm nicht vorher von dieser Hexe befohlen wurde. Doch er bekam alles mit und konnte klar denken. Was war das nur in das er da geraten war? Was war es wieso diese Frauen auf der Jagd nach ihm waren?
Er machte sich Sorgen um Chloe und er meinte auch etwas von Beth gehört zu haben. War diese Frau denn in alles verwickelt, dass auch mit Mick und ihm zu tun hatte und wieso konnte er sich aus diesem bescheuerten Zauber nicht befreien? Die Fragen und die Wut über sich selbst hielten ihn vor der Panik ab eventuell bald sein Leben zu verlieren, er hatte gar keine Zeit darüber nachzudenken.

Doch dann kam eine der Frauen etwas näher an ihn heran. Er hatte schon vorher vermutet, dass sie so etwas wie die Anführerin dieses Haufens war, aber er war sich nicht sicher... Doch was sie sagte, machte für ihn noch weniger Sinn. Er sollte also Frauen gegenüber respektlos sein? Am liebsten hätte er dieser Frau sofort widersprochen er kämpfte innerlich sehr gegen den Bann an, aber er konnte einfach kein Wort sprechen.

Doch schnell lenkte sie die Aufmerksamkeit wieder von ihm ab und auf jemanden anderen zu. Josef wusste nicht wer noch im Raum war, erst dachte er es würde nun um Vince gehen, der ja wahrscheinlich noch irgendwo bei ihm war, aber dann vernahm er die Stimme einer Frau. Eine Stimme die ihm sehr wohl bekannt war. Coraline? Wieso war denn nun auch noch die in diese ganze Sache verwickelt? Erst als er ihre Worte nicht nur gehört sondern auch realisiert hatte, wusste er wer nun auch noch bei ihnen stand. Coraline hatte Mick hier her geholt. War das ganze Theater am Ende nur desshalb weil Coraline sich an Mick rächen wollte?

Mit großer Konzentration folgte er den weitern Unterhaltungen.
 
AW: Moonlight

Sandrine

Sandrine kam die ganze Situation etwas unwirklich vor. Es war komisch sich ganz nackt auszuziehen und erneut in die Robe zu schlüpfen. Es war ein unangenehmes Gefühl und ihrer Meinung nach hatten alle diese Frauen ein großes Rat ab, doch gleichzeitig übte dieser Zirkel eine Faszination aus und Sandrine war gespannt wie es weitergehen würde.
Nur das Chloe hier aufgetaucht war, kam ihr mehr als seltsam vor und dann waren da immer noch diese Bisswunden.

Immer wieder blickte Sandrine verstohlen zu Chloe als sie wieder zurück geführt wurden. Was war mit Chloe geschehen? Hatte sie sich freiwillig beissen lassen oder warum stand sie so seltsam neben der Spur?
Zugegeben machte sich Sandrine immer mehr Sorgen um ihre Freundin. Was war geschehen? Am liebsten hätte sie Chloe gepackt und in eine Ecke gezogen um sie zu fragen. Das Verhalten ihrer Freundin machte ihr Angst.

Vertieft in diese Gedanken hatte sie nicht wirklich mitbekommen was um sie herum geschah und so schreckte sie leicht auf als sie plötzlich mit den anderen drei Frauen dastand und auf die Weihe wartete.
Ihr Blick glitt erneut zu Beth, die etwas ruhiger zu sein schien. Doch sie machte sich auch keine Sorgen um Chloe, da sie diese wahrscheinlich kaum kannte.
Zumindest konnte sich Sandrine nicht daran erinnern ihr ihre Mitbewohnerin schon einmal vorgestellt zu haben.

Obwohl es schwierig war, versuchte sich Sandrine auf das Geschehen vor ihr zu konzentrieren, was gar nicht so einfach war, denn die feuchte Luft in der alten Fabrik brannte leicht in den Augen.

(so ich hoff das passt für den Anfang und ich hab nichts übersehen)
 
AW: Moonlight

Lucielle und Chloe

::Obwohl Chloe alles tat, um irgendetwas zu tun - und sei es nur, einen Schritt vorwärts, der ihr nicht befohlen worden war - aber sie hatte absolut keine Möglichkeit dazu. Und dabei wäre sie so gerne zu Sandrine und hätte sie gefragt, was hier los war, wer diese Frauen waren und was sie hier tat.
So war das einzige, was die junge Frau tun konnte, herumzustehen und weiter zu beobachten, was vor sich ging. Wenigstens hatte sie jetzt Josef und Vince im Blick, doch schienen die beiden auch nicht wirklich mehr unternehmen zu können, als sie selbst. Dafür bemerkte sie aus den Augenwinkeln, dass Sandrine immer wieder zu den Bisswunden an ihrem Arm zu sehen schien und kurz konnte sie nur den Kopf über diese Situation schütteln - wenn auch nur innerlich. Denn sollte sie den heutigen Abend tatsächlich überleben, so würde sie sich mit Sicherheit mit ihrer Freundin über die Vampirbisse unterhalten müssen. Denn dass es sich um solche handelte, das war Sandrine mit Sicherheit bewusst.

Dann jedoch hörte Chloe plötzlich, wie die Anführerin dieser seltsamen Frauen derjenigen, die sie hergebracht hatte, befahl, irgendeinen Spruch auf Zettel zu schreiben und den Bann von ihr selbst zu nehmen, was Chloe im ersten Augenblick erleichterte, dann aber wieder ziemlich nervös machte, als sie hörte, dass sie "eine von uns" werden sollte... Sie wusste doch gar nicht, was hier eigentlich abging und sie wollte mit Sicherheit nie wieder das Mitglied einer dubiosen Sekte werden.

Aber trotzdem konnte sie nichts anderes tun, als diese Lucielle zu beobachten, wie sie tat, was ihr befohlen worden war, Beth, Sandrine und ihr selbst einen der Zettel in die Hände drückte und schließlich einige seltsame Worte murmelte, die dazu führten, dass Chloe wieder selbst entscheiden konnte, was sie tun wollte. Und eigentlich verspürte sie im Moment nichts weiter als den Wunsch, davonzulaufen, was bei der gegebenen Übermacht aber wohl keine gute Idee war.
Stattdessen trat sie näher an Sandrine heran, da sie endlich wissen wollte, was hier los war::

Was ist das hier? Warum sind wir hier? Warum seid ihr hier?

:: platzte es daher aus ihr heraus, auch wenn sie versuchte, dabei möglich leise zu bleiben, um nicht aufzufallen. Sie wollte hier weg... Es hätte schließlich eigentlich ein so wundervoller Abend werden können, auf den sie sich wirklich gefreut hatte. Und stattdessen so etwas. Sie musste wirklich ein Wörtchen mit Josef und Vince reden, was die Sicherheit dieser Parties anging ( ;) )::
 
AW: Moonlight

Ben

Es hatte ihn gewundert, dass William nichts davon bemerkt hatte, dass Ben es geschafft hatte, sich von den Fesseln zu befreien.
Er fragte sich, was so interessant war und was ihn dazu brachte, sich völlig von ihm abzuwenden. Wahrscheinlich hatte er gar nicht daran gedacht, dass der Zauber irgendwann bald seine Wirkung verlieren und Ben sich dann befreien könnte.
Kurz nachdem er sich befreit hatte, vernahm er eine bekannte Stimme. Kurz fragte er sich, an wen sie ihn erinnerte, und dann erkannte er sie plötzlich. Es war Coraline. Was genau sie sagte, konnte er nicht verstehen. Er vermutete, dass es an dem Zauber lag. Denn ihm war noch immer etwas schwummerig und wirklich wohl fühlte er sich nicht.
Doch jetzt war er sich ziemlich sicher, dass es Coraline war und er wollte sich einfach nur noch befreien. Ihm war klar, dass er kaum eine Chance gegen William hatte, andererseits war er noch nie ein Mensch gewesen, der einfach wartete, bis die anderen etwas taten.
Deswegen sah er sich suchend nach einem Gegenstand um, der ihm vielleicht helfen konnte. Beinahe neben ihm lag eine Metallstange, welche ihm vielleicht nicht wirklich beim Kampf gegen William helfen würde, andererseits war es besser als gar nichts.
Ganz langsam griff er nach der Stange und als er sie endlich zu fassen bekommen hatte, sprang er auf und griff damit William an. Er sprang auf seinen Rücken und legte ihm die Stand um den Hals, die er mit beiden Händen an den Enden festhielt. ( Ich hoffe, ihr wisst, wie ich das meine ;))
" So schnell gebe ich nicht auf. ", murmelte er dann.

( Leider nicht so lang, weil ich noch lernen muss und das im Hinterkopf habe ;). Aber ich denke das reicht auch erstmal, denn dann kann William regaieren :). )
 
AW: Moonlight

Anita & Mick

Die Hexe hatte aus den Augenwinkeln mitbekommen, wie Lucielle ihrer Anweisung gefolgt war und schließlich soweit alles vorbereitet hatte. Nun mußten nur noch die zwei Kerzen beim Pult entzündet werden und Anita gab Tanja ein Zeichen, dass diese das erledigen sollte. In der Zwischenzeit hatte sie sich mit Coraline weiter über Micks Vergehen unterhalten, doch über Vince hatte sie nicht sehr viel erfahren. Sie wußte nur, dass er der Veranstalter der Party war, auf der auch ihr Mann zugegen war. So würde sie ihn wohl oder übel verschonen müssen, aber etwas spielen würden sie mit ihm zumindest können. Er würde sich dazu eignen, die Weihe ihrer drei neuen Schwestern zu unterstützen und so ging sie langsam zurück an das Pult und starrte einige Sekunden in die Flamme der Kerze.

Irgendetwas war anders, als sonst. Sie liebte Kerzenschein, doch heute hatte sie etwas mehr Achtung vor dem Feuer, auch wenn es eine noch so kleine Flamme war. Anita wollte sich nicht davon ablenken lassen, sondern endlich ans Werk gehen, bevor sie noch mehr Zeit vertrödeln würden und ihre Schwestern nach Hause mußten. Immerhin hatten sie nicht ewig Zeit und sollten nach Hause kommen, bevor ihre Männer zurückkehrten. Dabei fiel ihr Blick auf Lucielle. Wie gern, würde sie Lucielle vor ihrem Mann bewahren...

"Danke Lucielle" sagte sie mit einem freundlichen Lächeln, als diese die drei Zetteln ausgeteilt hatte. "Schwestern,.... lasst uns beginnen..." klatschte sie einmal in die Hände um die ungeteilte Aufmerksamkeit von den Frauen zu bekommen. Augenblicklich hatte die Schwestern einen Kreis um die drei Männer und den drei Anwärterinnen geschlossen und ihre Köpfe gesenkt, so dass man kein einziges Gesicht, dafür nur noch die roten Kapuzen sehen konnte, die die Gesichter in völligen Schatten tauchten.

Anita blickte einmal in die Runde und beobachtete die Schwestern, wie sie sich alle in ihren Positionen einfanden und keine einzige mehr den Kopf hob. Dann legte Anita die Hand auf das Buch und blickte mit einem langsamen Blick auf die in schöner Handschrift geschriebenen Buchstaben. "Das Ritual ist sehr kurz und ihr werdert nur einen kurzen Spruch aufsagen müssen, um euch als rote Raben zu beweisen. Es wird nicht schwierig sein." sagte sie leise, dann hob sie in geschmeidiger Bewegung ihre Hand und schloß die Augen. Wie von selbst bewegte sich ihr Finger vor den drei Frauen in der Luft und neben einem Murmeln von unverständlichen und fremdsprachigen Wörtern, erschien plötzlich das Zeichen des roten Raben in rotem sanften Rauch.

Der rote Rabe blieb vor den drei Frauen etwas höher als ihre Köpfe hängen und es wirkte so, als würde er alle drei nacheinander erwartungsvoll ansehen. Inzwischen hatten auch die anderen Schwestern begonnen in diesen Singsang mit einzufallen, wagten es jedoch nicht hochzusehen um nicht den Zauber zu unterbrechen den Anita herauf beschworen hatte.

Anita öffnete langsam die Augen und blickte dem roten Raben einige Zeit lang zu, dann atmete sie tief ein und blickte zu den drei Männern. "Sandrine, Beth und Chloe, sprecht nun den Spruch auf euren Zettel und die Männer werden das tun was ihr wollt." Während Chloe Vince gegenüber stand und Sandrine Josef, so stand Beth Mick gegenüber, doch er war der einzige, der nicht unter Lucielles Bann, sondern unter dem von Coraline stand.

Mick hatte alles mitansehen müssen und sah nun Beth direkt in die Augen. Doch er konnte nichts machen, nichts unternehmen um Beth davon abzuhalten den Spruch zu sagen. Beth nicht, tu das nicht,... waren seine Gedanken die er einmal laut ausschrie und ein andermal flüsterte. Wenn er sich erst wieder bewegen konnte, dann würde Coraline sich warm anziehen können... Sein Blick glitt zu Coraline, die vorhin noch gut herauszukennen war, doch nun, wo alle gleich aussahen, konnte er nur nach dem Duft gehen.

Anita bekam nichts von Micks Gedanken mit, auch dass er unter einem anderen, nicht von jeder Hexe brechbaren Bann stand, wußte sie nicht, sondern ging davon aus, dass auch er in wenigen Sekunden kurz zu sich kommen würde und sofort in den Bann von Beth übergehen würde. Sie hoffte nur, dass alles gut ging und die drei Frauen, den Männern keine Chance, keine Zeit geben werden um sich irgendwie davor zu wehren. Doch der Spruch, wenn man ihn einmal kannte, war so einfach, dass es einfach klappen mußte. So hoffte sie und hatte noch keine Ahnung davon, dass der kleine Tumult in der Ecke, wo William mit Ben zugange war, gleich das Ritual und somit die erfolgreiche Übernahme des Banns scheitern lassen würde.

(ich hoff ich habs nciht allzu kompliziert geschrieben,... ich hab heut nicht gerade meinen besten Tag :()
 
AW: Moonlight

Vince

::Aufmerksam verfolgte Vince die Gespräche der Hexen, während er sich nach wie vor versuchte, gegen diesen Bann zu wehren, welcher ihm die Fähigkeit geraubt hatte, Herr seines Willens zu sein. Langsam aber sicher wurde ihm etwas mulmig zu Mute, als die Frau, welche Mick in die Halle gebracht hatte, davon zu erzählen, dass Mick versucht hätte sie umzubringen. Der Blick, mit welchem die andere Hexe daraufhin den Detektiv betrachtete, sagte mehr als tausend Worte. Was auch immer diese Hexen mit ihnen vorhatten, es war ganz bestimmt nichts Gutes. Und solange er sich nicht bewegen konnte, konnte er auch nichts unternehmen, um sich irgendwie zu verteidigen.

Verdammt, verdammt, verdammt, fluchte er in Gedanken vor sich hin und konzentrierte sich nochmals voll und ganz darauf, seinen Körper von diesem Bann zu befreien. Doch was er auch tat, es half alles nichts. Nicht einmal den kleinen Finger konnte er rühren, ohne dass Lucielle ihm dafür die Anweisung gab.

Als Anita die anderen Hexen dazu aufrief, mit dem Ritual zu beginnen, stieg seine Nervosität leicht an. Sein Puls beschleunigte sich ein wenig und mit zum reissen angespannten Nerven, verfolgte er, was weiter passieren würde. Die Blicke, mit welchen Anita sie zuvor begutachtet hatte, verhiessen alles andere, als etwas Gutes. Doch als Anita dann erklärte, was passieren sollte, stieg etwas Hoffnung in ihm auf. Denn auch wenn er die anderen beiden, Beth und Sandrine, nicht kannte und ihnen auch kein bisschen Vertrauen entgegen brachte, so vertraute er doch dem Urteil von Josef und dieser traute zumindest Chloe. Ansonsten hätte er sie nicht zu der Party mitgebracht.

So wie er das sah, war Chloe ihre einzige Chance hier raus zu kommen. Denn nachdem Mick ebenfalls hier war, würde niemand nach ihnen suchen. Seinen Leuten im Club hatte er, durch Lucielles Willen, ja deutlich klar gemacht, dass es schon in Ordnung war, dass er weg fuhr. Er war so unglaublich wütend auf diese kleine Hexe, die es gewagt hatte, ihn von seiner eigenen Party, zu entführen. Am liebsten hätte er ihr einfach den Hals umgedreht, doch im Augenblick, hatte er sich definitiv um wichtigere Dinge zu kümmern.

Er musste irgendwie Chloe, die ihm inzwischen gegenüber stand, klar machen, dass er ohne ihre Hilfe den anderen nicht würde helfen können. Doch wie sollte er das anstellen? Das einzige, was er noch einigermassen kontrollieren konnte, waren seine Augen, doch auch die nur sehr beschränkt. Und trotzdem versuchte er Chloe fest in die Augen zu blicken, um ihr irgendwie deutlich zu machen, dass im Augenblick nur sie ihm helfen konnte::
 
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Chloe

::Noch immer stand Chloe etwas näher bei Sandrine, da sie einfach nicht verstand, was hier vor sich ging und weshalb sie eigentlich hier war. Sie wusste nicht, was hinter diesen dubiosen Frauen und ihrem Zirkel steckte, weshalb sie Josef, Vince, sie und nun auch Mick hierher gebracht hatten und was sie nun eigentlich von Beth, Sandrine und ihr erwarteten. Den Zettel, den sie erhalten hatte, hatte sie zwar kurz durchgelesen, aber die Worte ergaben für sie eher weniger Sinn.

Und was die junge Frau noch mehr verwirrte, war die Tatsache, dass sie auf einmal ihren Körper wieder unter ihrer eigenen Kontrolle hatte. Denn sie verstand nicht wirklich, weshalb man sie von diesem seltsamen Bann befreit hatte, da sie diesen mysteriösen Frauen nun wirklich nicht unbedingt positiv gesonnen war und nicht vorhatte, irgendetwas freiwillig zu tun, was diese wollten.

So brauchte sie auch Vince' intensiven Blick eigentlich gar nicht, als sie ihm gegenüberstand, um zu wissen, dass sie nicht tun würde, was von ihr verlangt wurde. Allerdings hatte sie keine Ahnung, was dann mit ihr geschehen würde und ob es überhaupt etwas helfen würde. Aber sie hatte auf keinen Fall vor, irgendetwas von den Worten auf ihrem Zettel auszusprechen, da war sie sich sicher, weshalb sie den Blick von Vince auch direkt erwiderte und kurz, fast unmerklich nickte.

Zwar hielt sie den Zettel mit dem Spruch noch immer in den Händen und stand auch an dem Platz, der ihr zugewiesen worden war. Aber sie kam der Aufforderung, den Spruch zu sprechen, nicht nach, auch wenn sie aufgrund ihrer Nervosität und Aufregung nicht in der Lage war, zu sehen, was Beth und Sandrine taten. Die Panik, die sie verspürt hatte, als sie nichts selbst tun konnte, war zwar etwas verflogen, da sie wenigstens ihre Selbstbeherrschung wieder zurück hatte, aber trotz allem war sie noch mehr als nervös und wartete daher ab, ob es überhaupt irgendetwas brachte, dass sie den Spruch nicht aufsagte::
 
AW: Moonlight

Beth ging einige Schritte nach vor, als sich knapp hinter ihr, der Kreis der Frauen schloss und wenig später ein Rauch-Roter-Rabe vor ihr erschien und sie prüfend ansah. Sie senkte den Kopf und atmete tief durch. Neben sich hörte sie Sandrine und Chloe atmen und vor ihr stand Mick... Mick... Der Vampir auf den sie nach wie vor sauer war.

Als sie den Zettel in ihrer Hand drehte und die Aufforderung bekam, ihn zu sprechen, sah sie hoch und in Micks Augen. Sie hatte das Gefühl, als würde er sie anflehen es nicht zu tun, doch die Wut kochte aus unerfindlichen Gründen gerade jetzt hoch.

Beth schüttelte ganz langsam den Kopf und nachdem keine der anderen Anwärterinnen den Spruch sprach, dachte sie an ihre eigene Haut und begann die Worte auf dem Zettel aufzusagen, vorzulesen.
Ihr Herz schlug ihr bis zur Brust und als sie die Worte gelesen hatte, kroch das Gefühl, das Falsche getan zu haben, in ihr hoch.

Sie drehte sich um um Tania und Anita anzusehen, da sich für sie nichts verändert hatte und sah auch Chloe und Sandrine verwirrt an. "Hab ich was falsch gemacht?" flüsterte sie unsicher.
 
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Vince

::Hätte Vince sich in diesem Augenblick aus freiem Willen bewegen können, wäre ihm die Anspannung, unter welcher er stand, deutlich ins Gesicht geschrieben gewesen. Doch so waren es einzig und allein seine Augen, die zeigten, dass er leicht unter Stress stand und er sich hilflos fühlte. Und ganz deutlich konnte man auch die Wut erkennen, die in ihm brodelte, dass diese Person (Lucielle) es gewagt hatte, ihn von seiner eigenen Party zu entführen.

Diese ganzen überbrodelnden Gefühle legten sich erst ein wenig, als Chloe vor ihm stand und ihm in die Augen blickte. In diesem Augenblick wusste er, dass er nicht dafür sorgen musste, dass die Hexen für ihre Frechheit, ihn und Josef zu entführen, zur Rechenschaft gezogen werden mussten, sondern dass er dafür zu sorgen hatte, dass Chloe, die nichts mit der ganzen Sache zu tun hatte, heil aus dieser Halle raus kaum. Dasselbe galt auch für den Menschen, der gefesselt und von einem Vampir bewacht sich etwas abseits von ihnen befand. Er musste ihn aber vor allem Chloe, heil hier raus bringen.

Als dann das Zeichen kam, dass Chloe, Beth und Sandrine den Spruch aufsagen sollten, bemerkte Vince, wie sich der Bann, der sich zuvor wie eiserne Ketten um ihn gelegt hatte, langsam verflog. Kaum merklich bewegte er seine Finger, als der Bann von ihm abgefallen war, bewegte sich sonst aber noch kein bisschen. Sollten diese dummen Hexen doch glauben, dass er noch immer unter dem Bann stand. Zumindest für einen kleinen Augenblick.

Doch lange hielt er es nicht aus und so sprang er neben Chloe und stellte sich beschützend neben sie, während er seinen wütenden Blick über die Menge schweifen liess. Er war sich noch nicht ganz sicher, ob er angreifen sollte, denn das hiess, dass er Chloe schutzlos stehen lassen müsste, und das konnte er nun wirklich nicht::

Ich bring dich hier raus, Chloe. Der Spuk ist bald zu Ende…

::flüsterte er ihr kurz zu, da er ihre Angst, sich in dieser Halle zu befinden, beinahe riechen konnte. Sie verstand wohl noch weniger als er, was hier überhaupt vor sich ging und wäre ihm nicht schon so einiges widerfahren, wäre es ihm wohl genau gleich gegangen. Ja, auch er hatte zuvor Angst verspürt gehabt, weil er diesen Frauen wehrlos ausgeliefert gewesen war. Doch jetzt, wo der Bann von ihm abgefallen war, war auch die Furcht wie weggeblasen, denn er wusste, dass er mit praktisch allen hier leichten Prozess hätte machen können::
 
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AW: Moonlight

Anita

Fast etwas abwesend für so ein wichtiges Ereignis, betrachtete sie die drei Frauen und bekam zuerst nicht mit, wie eine von ihnen sich weigerte den Spruch aufzusagen. Sandrine und Beth murmelten die Worte, die Lucielle aufgeschrieben hatten und während sich von Josef und Vince langsam der Bann auflöste, blieb Mick immer noch erstarrt stehen und flehte Beth an, damit sofort aufzuhören. Doch dann ertönte ein lautes durchdringendes Kreischen und der rote Rabe, der immer noch vor ihnen in der Luft waberte, flog auf Chloe zu und stürzte knapp vor ihr herab um mit ihr auf Augenhöhe zu sein. Mit roten Augen blitzte er die junge Frau an, die sich weigerte, den Spruch aufzusagen und endlich riss es auch Anita aus ihrer Abwesenheit.

Das Kreischen des Vogels hatte auch die anderen Frauen dazu bewegt aufzusehen, doch Anita befahl ihnen, den Kopf unten zu halten und weiter zu machen. Es war nicht unüblich, dass jemand nicht wußte, was er tun sollte und davon ging sie in diesem Fall aus. Sie dachte, dass Chloe einfach nur unsicher war und etwas zuspruch brauchte, weshalb Anita hinter dem Podest hervorkam und langsam auf Chloe zutrat, bevor Vince sich schützend vor der jungen Frau stellen konnte.

"Schon gut,... Es wird dir nichts geschehen. Du hast lange genug gelitten, dich lange genug benutzen lassen, hast du denn nicht den Wunsch, dich endlich an den Männern zu rächen, die sich an dir erfreut hatten und dich behandelt haben, als wärst du Abschaum? Du bist eine ehrhafte Frau, du mußt das nicht durchmachen um Männern zu gefallen." redete sie auf Chloe ein, völlig in ihrem Wahn, diese Männer hier würden die Frauen schlecht behandeln. "Der rote Rabe wird dein neues Zuhause sein, dir Halt geben und dir die Macht verleihen, dich den Männern zur Wehr zu setzen. Nur zu,... probier es aus,... nimm ihn in deinen Bann...." versuchte sie Chlo mit freundlichen und süsslichen Worten zu überzeugen, endlich dem Ritual bei zu wohnen.

Anita wollte sich gerade wieder etwas zurückziehen, als sie sah, wie Vince sich schützend neben Chloe stellte und ihr etwas zuflüsterte, was Anita dank ihrer neuen Fähigkeit ohne Probleme verstehen konnte. Anita hob den Kopf etwas an und sah von Chloe zu Vince. "Siehst du Chloe,..." sprach sie und lächelte bösartig Vince an. "er will nicht, dass du diese Macht bekommst. Er will verhindern, dass du durch uns in der Lage sein wirst, dich vor seinen und von Kostans Übergriffen zu wehren. Nimm ihn in deinen Bann und zeige ihm, dass du eine eigenständige Frau bist, die sich durchaus selbst zu helfen weiß. Dieser Spuk ist noch lange nicht zuende. Für keinen von euch. Er geht jetzt erst so richtig los." grinste sie weiter und hoffte Chloe die Augen über diese Männer öffnen zu können.

Dass Vince liebevoll mit Chloe geredet hatte, fiel der Hexe nicht auf. Sie kannte diese Tonlage nicht, es war viel zu lange her, seitdem man mit ihr so gesprochen hatte. Doch plötzlich hörte sie erneut laute Geräusche aus der finsteren Ecke zu sich dringen. War dort ein Kampf zugange? Anita hob ruckartig den Kopf und sah in die Richtung in der sie William mit Ben erkennen konnte.
 
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