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Moonlight

AW: Moonlight

"Fahr ruhig schatz, und heute Abend schauen wir zum Doc. Aber bis dorthin werde ich etwas schlafen, ok?" Sie lächelte ihn an und gähnte zur Bestätigung etwas. "Du brauchst mir niemanden da lassen, ehrlich... "

Josh nickte und gab ihr den Hinweis, das Handy dabei zu haben.

Beth wartete einige Zeit und angelte sich dann ihre Hose, die am Boden lag und fischte nach ihrem Handy um Mick anzurufen, doch nur die Mobilbox meldete sich.
Beths Sorge über ihren Retter wuchs und so stand sie auf, zog sich blaue Jeans und einen Pullover über und ging ins Bad. Die Wunde verdeckte sie mit einem Pflaster, wischte das Blut weg und kämmte ihr Haar davor.

"So..." sie setzte die Sonnenbrille auf und griff nach ihrer Handtasche. In dieser bequemen Kleidung fühlte sie sich wohl und sie ging nach unten. Alle Cops und auch Josh waren weg.

Ein Taxi fuhr vorbei und sie winkte ihm. Als sie eingestiegen war, reichte sie ihm die Visitenkarte von Mick und er fuhr sie dorthin.

Sie wurde immer unruhiger und hielt ihr Handy in der Hand.

Wenigspäter stieg sie auch schon aus und zahlte. Sie ging durch die unter Türe und hoch zu einer Türe, wo "Mick St. John, Privatdetektiv" stand. Diese Haustüre war nur angelehnt und langsam trat Beth ein. Ihr Blick schweifte umher und erst als sie mitten im Wohnzimmer stand und niemanden sah, wagte sie es leise zu rufen.

"Mick? Mick? Bist du hier? Ich bins, Beth... ich wollte nach dir sehen..."
 
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AW: Moonlight

Mick

Während Josh nur widerwillig Beth Wohnung verließ, vorallem nachdem sie Kendell abgelehnt hatte, fuhr Mick gerade auf seinen Parkplatz. Es wurde Zeit, dass er endlich in sein Apartment kam und endlich etwas Blut bekam. Denn während der Fahrt hatte er mittlerweile schon oft das beängstigende Bedürfnis einer der Passanten einfach anzufallen und sich ihres Blutes anzunehmen. Doch immer wieder schüttelte er die Fratze, die den Vampir in ihm zeigte, von sich und schaffte es mit großer Konzentration zumindest bis in die Tiefgarage seines Wohnhauses zu kommen.

Den Kragen hochgeschlagen und mit geducktem Kopf lief er durch das Stiegenhaus und stöhnte vor Erschöpfung. Seine Sicht war bereits eingeschränkt und nur mit Mühe konnte er den Weg, trotz des "Tunnelblicks" erkennen. Er hoffte nur, dass ihn niemand so sehen würde. Doch zum Glück waren keine weiteren Bewohner des Wohnhauses im Stiegenhaus unterwegs. Normalerweise wurde es auch nur als Nottreppe verwendet und hauptsächlich benutzten die Bewohner den Lift.

Mick hätte ebenfalls lieber den Lift benutzt, denn jetzt auch noch diese Anstrengung zu überwinden kam ihn beinahe unmöglich vor und dennoch schaffte er es schließlich in seine Wohnung zu gelangen und stürzte ohne sich auszuziehen oder gar die Türen zu schließen, in die Küche. Mick riss den Kühlschrank auf und hielt sich an die Anrichte fest, wobei ihm ein leises schmerzerfülltes Aufstöhnen entkam, da er sich ausgerechnet auf seine verletzte Schulter aufstütze.

Mick zog eine Konserve hervor und riss sie mit zitternden Händen auf, während er nach hinten taumelte und schließlich an der Kücheninsel anstieß. Mick suchte die aufgerissene Stelle im Beutel und gierte danach, das kalte Blut zu trinken, während er sich auf die Knie fallen ließ und die Augen schloß. Gierig drückte er auf die Konserve um noch mehr Blut herauszupressen und sog an dem Loch so als könne er nicht davon genug bekommen. Sein Kinn war bereits Blut verschmiert und seitlich tropfte es bereits an ihm herab doch Mick hatte immer noch nicht genug. Der Kampf hatte zu sehr an seinen Kräften gezerrt und die Hitze hatte ihr übriges getan.

Als der erste Schwall an Durst vorbei war, setzte er die Konserve zum resten Mal ab um wieder zu Atem zu kommen, doch sein Vampirgesicht war immer noch nicht verschwunden, er brauchte mehr Blut, viel mehr Blut, so hatte er zumindest das Gefühl. Gerade als er erneut an der Konserve ansetzen wollte, hörte er jedoch plötzlich eine Stimme. Beth Stimme. Geschockt riss er die Augen auf und bewegte blitzschnell seinen Kopf in die Richtung, aus der die Stimme kam.

"Beth" hauchte er und blickte sich panisch um. Seine ganze Kleidung war blutverschmiert und es war ihm nicht möglich sein vampirisches Äusseres verschwinden zu lassen, zu groß war noch der Durst nach Blut.

"Beth, geh weg." rief er ihr entgegen, als er hörte, wie sich ihre Schritte näherten. "Bitte geh,... geh..." sagte er bettelnd und umklammerte die Konserve, während er versuchte sich hinter die Couch vor ihr zu verstecken. "Verschwinde,... es geht mir gut,... bitte geh" versuchte er sie davon zu überzeugen, dass sie gehen soll und versuchte gleichzeitig zumindest das Kinn vom Blut zu säubern, doch seine Hände waren genauso Blutverschmiert und so verteilte er das Blut nur noch, während er versuchte auf die Schritte von Beth zu achten, um sich vor ihren Blicken zu schützen. So durfte sie ihn einfach nicht sehen. das durfte er nicht zulassen.
 
AW: Moonlight

"Mick" hauchte Beth, während sie mit ihren leisen Turnschuhen näher kam und seine Haare entdeckt hatte, die hinter der Couch hervorlugten.

"Mick, wenn es dir gut geht, dann darf ich dich doch sehen. Du hast ich gerettet, ich bin dir was schuldig" meinte sie ruhig, sanft und überzeugend.
"Bitte, lass mich dir helfen." vorsichtig umrundete sie das Sofa und erschrak als sie sein Gesicht, seine Augen sah.

"Mick... deine Augen" langsam ging sie einen schritt zurück, hielt sich kurz die Hand vor dem Mund. "Was..." sie sah die Blutkonserven in seiner Hand. "Was bist du..." sie ging nicht weiter weg, im gegenteil, sie ging in die Hocke um ihn anzusehen.

"Kann ich etwas für dich tun?" Ihre Hände zitterten, doch sie verspürte nach wie vor keine Angst. Sie war nur erschrocken gewesen, doch er strahlte immer noch diese vertraute Wärme aus, die sie einhüllte.
 
AW: Moonlight

Mick

"Beth nicht, komm nicht näher" flüsterte er nur noch, oh verschwinde doch endlich, dachte er und fragte sich gleichzeitig wie sie hier her gekomemn war. Er hatte sie doch bei sich zuhause abgesetzt, was wollte sie hier? "Du bist mir nichts schuldig, es war mein Job die Entführungen aufzudecken, ich bitte dich geh jetzt." versuchte es zu verharmlosen und schlich sich um die Couch herum. Doch es war zu spät. Beth stand ihm direkt gegenüber und er hatte es, aufgrund seiner Schwäche nicht gehört, aus welcher Richtung sie gekommen war.

Zuerst sah er nur ihre Füße, doch als sein Blick hoch wanderte sah er ihr direkt in ihre erschrockenen Augen. Blut floß immer noch über seine Mundwinkel und seine Vampiraugen blicken stechend in die warmen und schönen Augen von Beth. "Nein nicht" keuchte er und rutschte etwas zurück, die Hand mit der Konserve abwehrend vors Gesicht haltend. "Sieh mich nicht an, bitte Beth, bitte sieh mich nicht an" bettelte er und versuchte sich vor ihren Blicken zu schützen.

Doch trotz seines Aussehens, schien Beth keine Angst vor ihm zu haben, was ihn nur noch mehr irritierte. Mick schielte über seinen Arm und versuchte zu sehen, ob sie endlich umdrehen und gehen würde, doch als er sah, dass sie sich zu ihm hinhockelte schüttelte er den Kopf und wandte ihn von ihr weg. Während er sich erneut panisch über die Lippen fuhr, schüttelte er noch einmal den Kopf und bettelte erneut, dass sie doch einfach gehen mochte. Er konnte ihr nciht in die Augen sehen, auch wenn sich langsam sein Vampirwesen wieder zurück zog und seine menschlichen Züge im Gesicht erschienen.
 
AW: Moonlight

"Ich träume von dir, Nacht für Nacht. Wieso?" fragte Beth als sie sich erhob und in seiner Wohnung auf und ab ging. "Und was bist du Mick?" wieder erklang die sanfte Stimme der Reporterin und Beth wusste nicht, was sie nun tun solle.

Solle sie diskret verschwinden, solle sie bleiben und ihm helfen?

Beth war verwirrt und fasste sich an den Kopf, ihre Kopfwunde pochte unangenehm.

Dann sah sie wieder zu Mick, doch sie wusste nichtmal was sie nun sagen sollte. "Hat es dich recht schlimm erwischt?"
 
AW: Moonlight

Ben

Er hob überrascht den Kopf, als Mick plötzlich meinte, dass er wüsste, wo die Kinder seien. Naja, im Grunde überraschte es ihn ja nicht wirklich. Ihm war bewusst, dass Vampire einen sehr guten Geruchs -und Gehörsinn hatten. Also folgte er ihm einfach, als er sich auf den Weg zu seinem Auto machte.

Ben verdrehte die Augen, als Mick ihnen ´befahl´ im Auto zu bleiben, wunderte sich allerdings nicht, dass Coraline das nicht beherzigte. Ein kurzes Lächeln erschien auf seinem Gesicht, welches gleich darauf auch wieder verschwand. Das hier war keinesfalls Spaß. Es würde wirklich gefährlich werden. So machte er sich daran, Verstärkung zu holen.
Coraline´ s Schrei jedoch riss ihn dann von seinen Gedanken los. Er sprang aus dem Auto und bahnte sich seinen Weg ins Haus.

Er fand Coraline bewusstlos am Boden. Sofort dachte er daran, dass Mick ihr etwas angetan hatte, verwarf den Gedanken dann jedoch. Es war lächerlich. Das war selbst für ihn nicht möglich. Er hockte sich neben die junge Frau, zog seine Jacke aus und legte ihren Kopf behutsam darauf. Er kontrollierte ihren Puls, um sich zu vergewissern, dass sie noch am Leben war.

Als Mick dann rein kam und ihn bat, sich um sie zu kümmern, nickte er nur.
“ Die Polizei haben ich bereits eben informiert. Sie werden sofort hier sein. “, meinte er und beobachtete Mick dabei, wie liebevoll er mit den Kindern und dann erst mit Beth umging. Täuschte er sich vielleicht doch? War wirklich nur alles schwarz und weiß? Konnte es nicht doch möglich sein, dass dieses … Monster sich nun als Privatdetektiv für das Gute einsetzte? Nein! Er hatte dazu beigetragen, dass seine Schwester erst Höllenqualen erlitten hatte und letztendlich gestorben war.
Er schüttelte leicht den Kopf. Er stellte sich letztendlich hin, nahm Coraline vorsichtig hoch auf seine Arme und führte sie dann mit den Kindern nach draußen, wo kurz nach ihrem Ankommen bereits die Polizei eintraf.

Er übergab Coraline einem Rettungshelfer, da seine Kollegen ebenfalls einige Krankenwagen mitgebracht hatten, um den Zustand der entführten Kinder zu prüfen. Er erkundigte sich kurz danach, wo sie Coraline hin bringen würden und machte sich dann an seine Arbeit. Auch wenn er noch nicht im Dienst war, musste noch einiges geklärt werden.
Er beobachtete mit einem kleinen Lächeln die Szene, als die überglücklichen Eltern die Kinder in die Arme schlossen. Dann wurde er jedoch von Lt. Davis in die Realität zurückgeholt. Er musste den Polizeibericht schreiben.
Zwar hatte er nichts von dem Entführer gesehen, jedoch war ihm klar, dass es ein Vampir sein musste. Mick hatte ihn erledigt und wohl zum ersten Mal war Ben ihm irgendwie dankbar. Er hatte zwar keine Ahnung, wie er ihn einschätzen sollte, aber er hatte dieses Monster getötet.

So machte er sich an die Arbeit und schrieb in seinem Büro seinen Polizeibericht. Erst nach ungefähr drei Stunden war er fertig. Inzwischen war es Mittag geworden und er beschloss erstmal nach Hause zu fahren, um zu duschen.
Eine Stunde späte erkundigte er sich dann im Krankenhaus nach der Zimmernummer von Coraline. Als sie ihm gesagt wurde, machte er sich auf dem Weg.
Sie lag in einem Krankenhausbett, mit einigen Geräten um sich herum. Die Schwester hatte ihm mitgeteilt, dass ihr Zustand zwar erst kritisch, aber sie nun über den Berg war.
Er setzte sich zu ihr ans Bett und musterte sie kurz, “ Ganz schön mutig. “, murmelte er dann, leicht lächelnd.
Es hatte nichts mit Gefühlen zu tun, dass er hier saß. Naja, vielleicht doch, zumindest in der Hinsicht, dass er wusste, wie es war, wenn man im Krankenhaus lag und keiner da war, wenn man aufwachte. Auch wenn da keine Gefühle wie Liebe waren, war da doch etwas wie Zuneigung. Er mochte sie einfach und deshalb würde er warten, bis sie aufwachte.

(Sooo gar nicht so einfach ;), Das beste hab ich verpasst :) aber naja ;) )
 
AW: Moonlight

(@Mcleod Daughter: dafür dass es nicht so leicht war, ist dein Post aber sehr gut geworden :))

"Beth ich bitte dich geh! Geh doch endlich, lass mich alleine" seufzte er und wagte es nicht seinen Kopf zu heben, um nachzusehen ob sie schon verschwunden war. Es wäre ein leichtes sie zu vertreiben, er müsste ihr nur seine Reisszähne zeigen, sie anpfauchen und sie zur Tür jagen, so als wäre er ein Raubtier. Doch er schämte sich für das was er ist und gerade der Person, vor der er sich niemals so offenbaren wollte, wollte er schon gar nciht einen Schreck einjagen. Umso mehr verwunderte es ihn allerdings, dass sie trotz seines Anblickes immer noch da war.

Beschämt blickte er zur Seite, als sie ihm von ihren Träumen berichtete, doch etwas erwidern tat er nicht. Er wußte genau weshalb sie Nacht für Nacht von ihm träumte, sie schien die Entführung vor 22 Jahren immer noch nicht verkraftet zu haben und die Entführung jetzt würde alles nur noch mehr aufwühlen. Auch auf ihre Frage, was er ist konnte er nichts erwidern. Sollte er ihr sagen, dass er ein Vampir war, der täglich sein Blut braucht? Der vor Sonnenlicht Angst hat und gelähmt ist, wenn ihm ein Pflock ins Herz gerammt wird? Es lag ihm auf den Lippen, doch die Worte wollten aus Angst nicht darüber purzeln, sie blieben mit einem bitteren Geschmack auf seiner Zunge und Mick konnte sie nur wieder runterschlucken.

"Bitte Beth, ich kann nicht, bitte geh..." sagte er nochmal und die Erschöpfung und Müdigkeit war so deutlich aus seinen Worten zu hören, sodass sie förmlich selbst spüren konnte. Müde entzog sich Mick noch weiter aus ihrem Blick und fasste mit einem Arm zur Lehne des Sofas um sich entlang zu ziehen und sich weiter vor Beth Blicken zu schützen. Doch war es seine schlimme Schulter, die ihn wie aufs Stichwort aufkeuchen ließ, als Beth fragte, ob es ihm schlimm erwischt hatte. Schmerzerfüllt zog er sich zusammen und tastete mit einer Hand nach hinten und spürte, wie lauter Holz und Fliesensplitter sich unter seinem Mantel abhoben. Er mußte sie dringend aus seiner Schulter rausziehen um endlich die Schmerzen los zu kriegen und die Wunden sich wieder verschliessen können. Doch obwohl sein Gesicht gerade wieder menschliche Züge angenommen hatten, erschien wieder der Vampir in ihm, als er vor Schmerzen aufgestöhnt hatte, bis er schnell atmend wieder in sich zusammenfiel und sein Gesicht so harmlos aussah, wie Beth es gewohnt war.
 
AW: Moonlight

Beth blieb und beobachtete Mick, besonders als er anscheinend an der Schulter schmerzen hatte.

"Ich glaube es ist besser, wenn ich einen Krankenwagen rufe." sie fasste ihr Handy aus der Tasche und öffnete es. "Oder kann ich dir irgendwie helfen? Bitte Mick,..."
Sie ging um ihn herum und kniete sich vor ihm nieder. "Bitte, schick mich nicht weg..." bat sie ihn und begann ihm vorsichtig seinen Mantel auszuziehen. Etwas unbeholfen aber doch sehr vorsichtig versuchte sie seinen Arm zu befreien.

"Lass mich die Wunde ansehen" hatte sie gesagt, das Handy lag am Boden, neben ihr.
 
AW: Moonlight

Mick schloß die Augen, wann ging sie denn nur endlich, wann würde sie endlich begreifen, dass er sie nicht hier haben wollte. Nicht jetzt, nicht in diesem Zustand! Und doch pochte in ihm ein Gefühl, dass er schon so lange Zeit mit sich herumtrug, etwas, dass ihn angenehm durchflutete, wenn er sie sah und wenn er ihr näher kommen konnte.

Mick öffnete die Augen wieder um zu sehen wo sie stand, doch zu seinem Erschrecken, stand sie direkt hinter ihm. "Nein, nein keine Rettung, Beth wirklich, es geht mir gut, auch wenn es im Moment nicht so aussehen mag. Bitte ich muß nur,..." alleine sein wollte er sagen, doch er wurde von der Hand die plötzlich auf seinem Arm ruhte unterbrochen. Mick schob die fast leere Blutkonserve unter die Couch, sodass Beth keinen Blick mehr darauf haben konnte und sah dann mit Angst in den Augen in die ihrigen.

"Beth... nicht" flüsterte er und schüttelte unschlüssig kaum merkbar den Kopf, was machte sie hier? Wieso war sie gekommen? Sein Körper erzitterte unter ihrer Berührung und er wußte nicht ob die Angst, sie würde gleich seine heilenden Wunden sehen, oder ihre Nähe der Anlass für seinen schnellen Atem war. "Beth tu das nicht" flüsterte er noch einmal und hielt den Blick zu ihr diesmal aufrecht, ohne beschämt wegzublicken, denn er wußte, der Vampir war nicht mehr in seinem Gesicht zu erkennen und selbst das Blut, dass noch vorhin sein Kinn benetzt hatte, war gänzlich weggewischt.

Vorsichtig zog er seine Hand hervor und hob sie, aufgrund der Schmerzen, zitternd um nach der Hand zu greifen, die dabei war ihm den Mantel runter zu ziehen. Mick rang mit sich, sollte er ihr von seinem auf ewig verdammten Dasein erzählen? Ihr das Blut erklären? Er vertraute ihr, er wußte einfach, dass dieses gut gehütete Geheimnis bei ihr sicher war, doch was würde Josef mit ihm machen? "Beth ich brauche keine Hilfe, mir kann niemand helfen, kein Krankenhaus der Welt, würde mich von dem heilen können, was in mir steckt" erklärte er andeutungsweise und schob sanft ihre Hand zurück, ohne sie loszulassen. "Ich bitte dich geh jetzt." sagte er noch einmal und nahm sanft ihre Hand gänzlich von seiner Schulter. Doch sein Gefühl sagte etwas ganz anderes Ich bitte dich bleib hier dachte er sich zeitgleich, während er das Gegenteil ausgesprochen hatte.

In ihm drin verlangte alles danach, Beth alles zu erklären, irgendwann würde es doch so oder so soweit sein, weshalb also nicht jetzt. Doch Mick war sich unsicher, ob Beth es überhaupt begreifen konnte.
 
AW: Moonlight

Beth sah Mick entgeistert an, als er ihre Hand von seiner Schulter entfernte und ihr sagte, das niemand ihm helfen könne.

"Ich versteh nicht Mick, wieso kann dir kein Krankenhaus helfen. Du bist verletzt." sie legte ihre Hände auf den Schoß.

"In dir?" fragte sie verwirrt und schüttelte unwissend den Kopf. "Rede nicht so einen blödsinn, bitte Mick. Ich will mir nur deine Wunde ansehen, du blutest" sie sah auf ihre Finger die rot glänzten, benetzt mit seinem Blut.

Sie sah ihn etwas hilflos an, weil er ihre Hilfe zurückwies, ablehnte...
 
AW: Moonlight

Mick schloß erneut die Augen. Nein, natürlich nicht, selbst ich kann es nicht verstehen, will es nicht verstehen, wie solltest du es denn verstehen können? Jahrelang habe ich dafür gesorgt dass du von dieser dunklen Seite der Welt beschützt warst, dass du nichts von unserer Existenz mitbekommst und nun stehst du hier und siehst mich mit diesem Blick an, der deutlich sagt, dass du es verstehen willst. Aber ich will nicht, dass deine Welt in der du lebst, mit diesem Detail beschattet wird, ich will dich doch nur beschützen, also wieso gehst du nicht endlich? Micks Gedanken quälten ihn genau so, wie Beth Blick in ihm ein schlechtes Gewissen auslöste. Sie wollte es hören, sie wollte hören, weshalb er ihr so bekannt vorkam, so vertraut, doch für diese Geschichte war die Zeit noch nicht bereit. Dass er sie damals aus Coralines Händen gerettet hatte, konnte er ihr jetzt noch nicht sagen.

"Beth, ich bin... ein Vampir" kam es zögernd über seine Lippen und immer noch waren seine Augen geschlossen. Doch langsam öffneten sie sich und er blickte ernst in Beths Gesicht. "Ich brauche Blut um zu leben." gab er schließlich zu und zog mit einer Hand die Blutkonserve unter dem Sofa wieder hervor, hob sie jedoch nicht an, sondern ließ sie einfach neben sich liegen.

"Die Menschheit weiß nichts von uns, weil wir dieses Geheimnis hüten und jeder Vampir der es einer nicht vertrauenswürdigen Person verrät, wird mit dem Tod bestraft. Beth, ich bin schon lange nicht mehr menschlich, habe meine Menschlichkeit schon lange verloren und bin dazu verdammt, mein Leben so zu verbringen." versuchte er zu erklären, und beobachtete dabei ihr Gesicht.

Er war sich nicht sicher, wie sie nun reagieren würde, ob sie es verstehen konnte, ihr Gesicht war so verschlossen in diesem Moment, sodass er keinerlei Gefühlsregung ablesen konnte.
 
AW: Moonlight

Manchmal gibt es wirklich Tage, an denen man besser im Bett hätte bleiben sollen. Erst der Streit mit Josh, dann werde ich von einem Wahnsinnigen entführt und letztenendes ist mein neuer Bekannter ein Vampir... klingt doch nach einem ganz normalen Tag, oder?

Erst sagte sie nichts, man konnte fast beobachten, wie diese neue Information sickerte. "Ein... ein Vampir?" wiederholte sie fragend mit kratziger Stimme. "Du hast einen heftigen Schlag auf den Kopf bekommen Mick St. John." sprach sie ungläubig und streichelte seine Wange. Ein Lächeln zierte ihre Lippen.

"Sowas wie Vampire gibt es nicht" immer noch lag ihre Hand an seiner Wange. "Du brauchst jetzt Ruhe, wenn du möchtest, bleibe ich hier bei dir." bot sie ihm an.
 
AW: Moonlight

Als Beth wiederholte, dass er ein Vampir war, hörte er schon aus ihrer Stimme, dass sie ihn für verrückt hielt. "Wie oft habe ich mir gewünscht, dass es so sein würde. Ein Traum, aus dem ich wieder erwache, aber es ist wahr Beth, auch wenn es so unglaublich klingt." sagte er, wandte seinen Blick ab und sah betreten zu seinen angewinkelten Beinen. Der Durst nach frischem Blut war erst einmal vorbei und jetzt, wo er nicht mehr dem Tageslicht ausgesetzt war, fühlte er sich langsam wieder wohler.

Als Beth seine Wange streichelte, blickte Mick auf, sah sie jedoch nicht an sondern spürte, wie sie bei der Berührung einen Splitter von den Fliesen entfernte und sich somit seine Wunde an der Wange wieder verschließen konnte. Mick spürte ein leichtes Ziehen, als sich die Haut wieder zusammenfügte und schließlich keine Spur von einer Verletzung übrig blieb. Es war wie eine Bestätigung seiner Worte und nervös sah er zu Beth um zu sehen, ob sie ihm nun glaubte.

"Ich wünschte es wäre anders Beth, glaub mir, ich wünschte ich wäre niemals zu dem geworden, was ich heute bin. Aber es ist wahr. Ich bin ein Vampir." wiederholte er noch einmal und hatte den Drang nach ihren Händen zu fassen um sie fest zu halten. So als würde er dadurch seine Worte und diese Tatsache mildern können. Doch immer noch nicht wußte er, wie Beth es nun auffassen würde, ob sie mehr Beweise brauchte, um ihm zu glauben und ob er ihr diese Beweise auch wirklich geben wollte. Vielleicht war es doch auch besser so, wenn sie ihn für verrückt halten würde.
 
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Beth zog langsam ihre Hand zurück und sah zu Boden.

Sie fühlte sich plötzlich benommen, verwirrt und ihr Blick wurde unklar. "Du meinst so wie die im Fernsehen? Mit Reißzähnen, Durst nach Blut, einem Sarg und und..." sie begann den Kopf zu schütteln und sich aufzuraffen.
Beth sprang neben Mick vorbei und griff sich ihre Tasche.

"Du hast recht... ich ich werde jetzt gehen." damit ging sie schnellen Schrittes an ihm vorbei und schloss die Türe hinter sich. Sie lehnte sich gegen diese und atmete tief durch.
 
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AW: Moonlight

Als Beth ihre Hände wegzog, als er gerade danach greifen wollte, ließ Mick die seinigen wieder sinken Und stützte sich etwas auf, da er langsam drohte umzukippen. "Nein,... kein Sarg,..." meinte er, sagte aber auf den Rest ihrer Aufzählung nichts. Ja, er brauchte Blut und er hatte Reisszähne, aber er hatte nicht das Gefühl, als müsste er ihr das noch einmal bestätigen. "Beth es ist,.." begann er, als er ihren schnellen Herzschlag bemerkte unds ah wie sie nach ihrer Tasche angelte.

"Beth, bitte warte." rief er ihr hinter her und verzog das Gesicht, als er sich aufrichtete und sah, wie sie schnellen Schrittes davon ging. Doch er erreichte sie nicht mehr, zu langsam war er mit dem humpelnden Bein, der hängenden Schulter und der immer noch beeinträchtigten Sicht. Als er bei der Tür ankam, hörte er deutlich ihren Atem, ihren Herzschlag und es war als würde die Tür im Takt ihres Blutes mitvibrieren, wenn es durch ihre Adern floß. Außerdem sah er sie auf der kleinen Videoüberwachung wie sie sich an der Tür angelehnt hatte.

Mick hatte bereits die Hand auf der Türklinke, zog sie dann aber zurück. Es gab nichts mehr, was er erklären könnte, nichts was er ihr hätte noch sagen können. Er wußte nicht einmal wie er ihr in die Augen hätte sehen sollen, so lehnte er sich nur ebenfalls an die Tür und betrachtete ihr Gesicht in der Videoüberwachung, während er seine Hand an die Stelle legte, an der auch Beth ihre Hand hatte. Wäre nun keine Tür zwischen ihnen, so würden sie sich gegenseitig berühren.
 
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