Zuerst einmal an ganz großes Dankeschön für eure klasse Feedbacks! Ihr seid immer so lieb zu mir
Dafür gibt es jetzt auch einen neuen Teil. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe natürlich, dass er euch gefällt und ihr wieder mal euer Feedback hinterlasst!
„Ach ja? Ich finde es von Vorteil, wenn wir dann eine Kontaktperson bei der Polizei haben... ich meine, ich werde immer über die aktuellsten Morde bescheid wissen, bei denen bestimmt öfter mal Dämonen ihre Finger im Spiel haben!“ verteidigte Cat ihren Standpunkt, während Rianna das Gespräch der beiden nur verfolgte. Sie hatte überhaupt keine Gelegenheit, ihre eigene Meinung in die Diskussion einzubringen. „Willst du jetzt auch noch nach Dämonen suchen? Es genügt doch, dass sie uns immer wieder finden... Als würde statt unserer Nummer und Adresse im Telefonbuch stehen ‚Hier wohnen die mächtigen Drei! Sollten sie ein Dämon sein, schaun sie doch einfach mal rein!’“ schimpfte Caren weiter. „Nein, ich will sie nicht unbedingt suchen, aber wenn irgendein Dämon in San Francisco sein Unwesen treibt und Leute umbringt ist es halt mal unser Job, ihn zur Strecke zu bringen! Und du kannst es mir nicht ausreden, dass ich bei der Polizei anfange! Ich bin volljährig und du bist nicht meine Mutter!“ erklärte Cat wütend, schnappte sich einen Schlüssel vom Brett und verließ, wie vorher Chris, das Haus durch die Hintertür. „Das ist mein Wagen!“ schrie Caren ihr wütend nach. Sie hasste es, wenn Cat sich ihr Auto auslieh. Sie hatte keine Lust, mit Cats Kleinwagen die Einkäufe zu erledigen. „Caren, es ist ihr Leben! Lass es sie versuchen, vielleicht ist es ja genau der richtige Job für sie, wer weiß!“ warf Rianna ein und stellte die nun leere Trinkflasche von Mary auf dem Tisch ab. Seufzend ließ Caren sich auf den Stuhl neben ihr fallen. „Wahrscheinlich hast du ja recht, aber ich habe einfach Angst um sie. Ich meine, wir setzen uns mit den ganzen Dämonen schon einer ständigen Gefahr aus und dann sucht sie sich auch noch einen der gefährlichsten Jobs überhaupt. Ich könnte mir nicht verzeihen, wenn ihr etwas passiert!“ erklärte Caren, der man die Besorgnis um ihre kleine Schwester wirklich anhören konnte. „Ihr wird schon nichts passieren. Sie kann auf sich aufpassen.“
Versunken stand Cathy vor dem Schaufenster ihrer Lieblingsboutique und betrachtete das neue Kleid in der Auslage, das ihr so gut gefiel. Sie überlegte schon eine ganze Weile, ob sie es sich kaufen sollte, zögerte allerdings noch, da sie wusste, dass Caren von der neuerlichen Geldausgabe nicht sonderlich begeistert sein würde. Sie würde ihr einen langen Vortrag darüber halten, dass sie sich endlich einen Job suchen sollte und ihr eigenes Geld ausgeben sollte. Cathy hasste diese Diskussionen. Sie würde schon noch ihren Traumberuf finden, aber bestimmt nicht auf Carens Befehl. Entschlossen umklammerte sie den Henkel ihrer Tasche und betrat das Geschäft, begleitet vom fröhlichen Läuten der Türglocke. Zielstrebig ging sie zu einem der Kleiderständer und zog ihr Traumkleid heraus. Ohne noch einmal groß über die Sache nachzudenken, nahm sie es mit in eine der Umkleidekabinen und zog es an.
Wenig später begutachtete sich Cathy vor dem Spiegel des Geschäftes und drehte sich um ihre eigene Achse. Was sie sah, gefiel ihr. Das Kleid harmonierte perfekt mit ihren blonden Haaren und es schien wie geschaffen für sie. Caren konnte sich aufführen wie sie wollte, wenn sie das Kleid nicht kaufen würde, würde sie sich nur über sich selbst ärgern. „Das Kleid steht dir wirklich hervorragend!“ sprach sie da auf einmal ein fremder Mann an und Cathy drehte sich etwas erschrocken zu ihm um. Sie hatte ihn überhaupt nicht kommen hören und war sichtlich überrascht, dass er sie, obwohl sie sich nicht kannte, mit du ansprach. „Wer sind sie?“ fragte sie etwas lauter, als nötig, wodurch die Kassiererin aufmerksam ihren Kopf hob. Es konnte schließlich nicht angehen, dass die Kunden ihres Ladens belästigt wurden. Der Mann allerdings vollführte nur lächelnd eine Handbewegung und kurz darauf fiel ihm Cathy um den Hals. „Entschuldige, Schatz, dass ich dich nicht erkannt habe!“ meinte sie nur, worauf die Kassiererin sich wieder abwandte. Anscheinend hatte alles seine Richtigkeit.