So hier mal ein längerer Teil, da ich ja heute abend und bis morgen abend nicht hier bin.... :weinen2:
Also viel Spaß beim lesen und bitte rückmeldungen und nicht nur weiter brüllen! :lol:
Piper stand plötzlich im Park, sie hatte nicht wirklich aufgepasst wohin sie gegangen war. Ihre Gedanken waren immer bei Prue, alles drehte sich um sie, egal was sie sah, alles erinnerte sie an ihre große – verstorbene – Schwester. Gleichzeitig hatte Piper das Gefühl, Prue sei die ganze Zeit bei ihr. Diese Jacke, sie verlieh Piper diese Gefühl der Geborgenheit. Zwei spielende Kinder rissen Piper aus ihren Gedanken. „Los komm schon! Fang mich!“ rief die kleinere der beiden und lief so schnell sie konnte. „Warte nur bis ich dich erwische Schwesterchen, dann bist du dran!“ scherzte die größere der beiden und lief ihrer kleinen Schwester nach. Piper stockte der Atem, diese beiden spielenden Kinder erinnerten sie so sehr an Prue und sie selbst. Früher… als Grandma noch lebte und sie alle noch Kinder waren. Dort, eine kleine Gruppe von Erwachsenen, eine junge Frau fotografierte und kommandierte ihre Freunde unentwegt. „Prue…“ flüsterte Piper. Diese Frau war wie Prue… sie liebte die Fotografie und steigerte sich auch dementsprechend auch hinein. Ihr fiel ein, wie Prue damals eine Fotosession im P3 machen wollte, es aber leider dann doch nicht dazu kam. Warum eigentlich? Was war der Grund? Der Streit! Dieser große Streit, der das Band zwischen den Schwestern und den Mächtigen Drein brach und sie damit ihre Kräfte verloren hatten. Genau dies war der Grund, warum Prue damals diese Session nicht machen konnte. Sie selbst, Piper, hatte es damals platzen lassen, als sie ihrer Schwester das Telefon aus der Hand riss und irgendetwas ins Telefon brüllte, was der Boss von Prue natürlich auch hören konnte. Piper hielt es hier im Park nicht mehr aus, egal wen sie ansah, jeder war ein Teil von Prue… Sie musste ihr schnellstens weg. Piper schluckte die nahe kommenden Tränen hinunter und machte kehrt in Richtung Stadt. Auf einmal stand sie vor einem Geschäft, in welchem sie einmal einen Wein kaufen wollte, für das Geschäftsessen, welches Prue zu Hause für ihre Chefin von Bucklands organisierte. Prue war damals sehr nervös, da dieses Essen von sehr großer Wichtigkeit in ihrem Beruf war. Sie griff Prue natürlich unter die Arme, und zwar im Bereich, indem sie am Besten war – beim kochen. Doch dann fiel ihr ein, das damals die ganzen Geräte verrückt spielten und sie dann doch ins P3 essen gehen mussten. Und… das Phoebe zur gleichen Zeit vom Schwarzen Mann besessen war und sie dadurch beide, sie und Pure aus ihren gemeinsamen Haus hinauswarf. Erst jetzt fiel Piper das komischste an den ganzen Sachen auf. Immer wenn sie Erinnerungen an Prue hatte, endeten diese mit einem Dämonenangriff – jedes Mal. Dies war der Beweis, dass sie alle stets für das Gute gekämpft hatten, und nie etwas dafür zum Dank bekamen. Nein! Was sie bekamen war der Tod! Sonst nichts, kein Danke kein gar nichts. Jeden Tag setzten Pure, Piper und Phoebe ihr Leben aufs Spiel, um die Unschuldigen zu retten und hin und wieder auch die gesamte Welt. Doch was bekamen sie dafür? – Nichts – Schon oft, waren alle Drei dem Tod in der letzten Sekunde von der Schippe gesprungen, doch einmal… einmal da war es für Prue zu spät. Das war also der Dank? Für die vielen Jahre des Leidens und Schreckens? Der Tod? Ihre Bestimmung war es, die Unschuldigen mit Hilfe ihrer Zauberkräfte zu retten, doch war in dieser Bestimmung der Tod ebenfalls vertreten? War der Sinn ihres Daseins einfach nur der Tod? All diese Gedanken schwirrten Piper durch den Kopf, als sie weiter durch die Stadt lief, und ohne dass sie es mitbekam, immer weiter in ein dunkles Viertel geriet.
Phoebe saß nun im Wohnzimmer auf der Couch, sie machte sich zwar große Sorgen um ihre Schwester Piper, doch auch etwas anderes machte ihr Sorgen. Sie hatte etwas vergessen? Doch was um alles in der Welt? Sie wusste das es etwas war, doch es wollte ihr perdu nicht einfallen. Es machte sie verrückt. Phoebe saß, die Füße angewinkelt, diese mit den Händen umschlugen auf der Couch und zermarterte sich wortwörtlich den Kopf. Hatte es was mit der Vision zutun die sie wegen Paige hatte? Nein, dass konnte doch nicht sein. Sie hatte den Dämon doch gehindert und zugleich vernichtet, das konnte es also nicht sein – oder doch? Phoebe dachte angestrengt nach und wollte sich an ihre Vision erinnern. „Da war der Parkplatz, dann Paige… der Dämon von hinten, dann etwas silbernes was aufblitze…“ murmelte Phoebe in Gedanken versunken vor sich hin. „Silbernes?“ fragte Phoebe sich selbst. Ich sah nichts silbernes, das war doch nichts was silbern war! Oh mein Gott! Hab ich etwas übersehen? Was zum Teufel? Schwirrte es durch Phoebes Kopf.
Eine dunkle Gasse, abseits von bekannten Geschäften, wo sich viele Menschen tummelten um Geschenke oder Lebensmittel zu kaufen. Sie war schmal und vereinzelt lagen dicke schwarze Müllsäcke auf dem Boden, da die wenigen Mülltonnen bereits übergingen. Schaut man leicht hinauf, konnte man eine alte verrostete Feuerleiter erkennen. Hier war der richtige Ort für Ratten und sonstiges Ungeziefer. Piper sah alles verschwommen, konnte nur Umrisse ihrer Umgebung erkennen, da ihr Tränen die Sicht versperrte. Sie wischte sich wieder mit dem Handrücken über die nassen Augen und konnte nun mehr erkennen wo sie war. Abrupt blieb sie stehen – wo war sie? „Wo bin ich denn hier gelandet?“ fragte Piper sich selbst und schaute sich um. Ein muffiger Geruch stieg ihr in die Nase, dann erkannte sie die vereinzelten Müllsäcke und sie wusste woher der Geruch kam. „Du liebe Zeit…“ murmelte sie und wollte gerade umdrehen, damit sie wieder dorthin zurück konnte, wo sie gerade hergekommen war, als sie plötzlich etwas hörte. „Nein… nicht…. Bitte…“ Piper drehte sich um, konnte jedoch niemanden sehen und wollte schon wieder gehen, als sie wieder etwas hörte. „Bitte… Hilfe…“ Piper drehte sich wieder herum, wieder nichts. Drehte sich jetzt völlig durch? War das ganze Geschehen eine zu große Belastung für sie? „Oh bitte nicht… nein!“ Da war doch etwas, bestimmt! Piper ging langsam weiter die dunkle Gasse entlang. Sie war sich sicher, dass hier jemand war, sie bildete sich das doch nicht ein! „Sei still! Du kannst mir nicht mehr entkommen!“ meinte eine düstere Stimme aus einer geringen Entfernung und Piper lief ein kalter Schauer über den Rücken. Ihr viel nur ein Dämon ein – Shax! Doch er konnte nicht hier in dieser Gasse sein oder? Piper ging langsam Schritt für Schritt zurück, ihr Herz klopfte bis zum Hals, würde sie jetzt ihren Mund öffnen um etwas zu sagen, würde ihr bestimmt das Herz herausspringen, da war sie sich sicher.