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Grey's Anatomy - Let's start again

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AW: Grey's Anatomy - Let's start again

Meredith


„Dir auch einen wunderschönen guten Morgen“, meinte sie sarkastisch und stiess ihn leicht in die Seite, als er meinte, dass habe sie nun davon die Halbe Nacht nicht geschlafen zu haben.
Seufzend schloss Meredith noch einmal die Augen und wünschte sich, einfach wieder einschlafen zu können.
„Mhm… dann lass uns einfach weiterschlafen“, murmelte Meredith obwohl sie genau wusste, dass das nicht möglich war. Nun begann auch noch ihr Handy zu klingeln, weil das sozusagen ihr zweiter Wecker war. Genervt drehte sie sich zur Seite und schaltete den nervigen Ton aus.
Seufzend liess sie sich zurück ins Kissen fallen und sah dann lächelnd zu ihm.
„Hi“, begrüsste sie ihn nun. Im Gegensatz zum letzten Abend fühlte sie sich entspannter, obwohl sie nicht viel geschlafen hatte. Oder vielleicht gerade weil sie nicht viel geschlafen und sie über einige Dinge Gedanken machen konnte, fühlte sie sich ausgeglichener und entspannter. Natürlich war jetzt nicht gleich alles perfekt, aber zumindest zerbrach sie sich den Kopf nicht gleich wieder darüber was sie gesagt oder getan hatte.
Sie hatte sich nämlich lange Gedanken darüber gemacht, wen sie eigentlich schützen wollte, sich selber oder Derek? Wahrscheinlich sie beide, denn bis jetzt waren ihre Beziehungen nicht wirklich erfolgreich gewesen, früher oder später war alles in die Brüche gegangen… aber normalerweise machte sie sich nicht so viele Sorgen. Sie nahm die Dinge einfach so, wie sie kamen und versuchte das Beste daraus zu machen. Es war nicht so, dass nur weil jetzt alles etwas schnell gelaufen war, es in diesem Tempo weitergehen würde. Sie waren ja beide damit einverstanden zu sehen wie es läuft und dementsprechend zu handeln, es gab also keinen Grund überstürzt wegrennen zu wollen. Und Derek schien sie irgendwie zu verstehen, auch wenn sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Wie er gesagt hatte, sie beide waren erwachsen genug um mit der Situation umzugehen, deshalb würde sie die Dinge jetzt lockerer angehen.
 
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Derek

Er grinste, als sie ihn sanft in die Seite stieß, " Hey! ", protestierte er, " Also eindeutig ein Morgenmuffel. Gut zu wissen. ", murmelte er dann grinsend.
Als dann auch noch ihr Handy klingelte -seine Bestätigung auf seine Vermutung- musste er lachen, " Okay, das kannst du jetzt aber nicht mehr ignorieren und weiterschlafen. ", meinte er dann und sah sie an.
" Wäre doch auch schade. Vielleicht konntest du gestern ja doch was von den Pancakes behalten und machst sie heute nicht in 60, sondern 55 min. ", zog er sie grinsend auf, doch bevor sie ihn anmeckern oder protestieren konnte, küsste er sie.
Auch ihm fiel es schwer aufzustehen. Er hätte es vor ihr nicht gesagt, aber er wäre lieber mit ihr im Bett liegen geblieben. Aber die Pflicht rief und schon dachte er an seinen Patienten. Er schloss kurz die Augen und schüttelte dann den Kopf.
" Nein, daran denkst du erst, wenn du da bist ... ", ermahnte er sich selbst und sah dann wieder zu Meredith, " Wie wäre es mit einer morgendlichen Dusche, die uns richtig wach macht? ", fragte er dann und grinste.
 
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Meredith

Zwar hatte sie sich schon ein passendes Argument ausgedacht, doch sie beliess es diesmal und nickte einfach, er hatte ja recht, sie war ein Morgenmuffel, auch wenn sie es nicht zugeben wollte.
"Und ich wette du gehörst zu den Leuten, die morgens früh aufstehen um den Sonnenaufgang zu sehen und kaum haben sie die Augen aufgemacht, sind sie gut gelaunt, stimmt's?", fragte Meredith schmunzelnd, er war eben ein Optimist und er genoss das Leben in vollen Zügen, das hatte sie schon gemerkt, als sie das erste Mal mit ihm gesprochen hatte. Aber das war ja auch gut so, sie brauchte eher jemanden, der Morgens pünktlich aufstehen konnte als jemand, der sich wieder umdrehte und weiterschlief.

Diesmal wollte sie ihn nicht unbestraft davonkommen lassen, doch gerade als sie sich aufsetzen und protestieren wollte, küsste er sie. Erst wollte sie ihn wieder wegstossen und ihm zeigen, dass er sie nicht jedes Mal zum Schweigen bringen konnte, wenn er sie küsste. Doch scheinbar wusste er genau, dass er ein guter Küsser war und sie so früher oder später zum Schweigen brachte.
"Du weisst ganz genau wie du mich zum Schweigen bringst, was?", meinte sie lächelnd und hatte bereits wieder vergessen, was sie ihm vorhin an den Kopf werfen wollte.

Meredith begann zu lachen, als er vorschlug eine Dusche zu nehmen um wach zu werden.
"Von mir aus sehr gerne", stimmte sie noch immer lachend zu und stand auf. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie noch immer sein Hemd trug, "tut mir leid, das war das erste was ich finden konnte"
Bevor er aber etwas dazu sagen konnte, war sie bereits unter der Dusche verschwunden.
 
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Derek

„ Naja, der Sonnenaufgang kann wirklich sehr schön sein … “, meinte er grinsend, schüttelte dann aber den Kopf, „ Ich bin nicht wahnsinnig gut gelaunt, normalerweise brauche auch ich kurz meine fünf Minuten, wobei … es kommt drauf an, wie und wie viel ich geschlafen habe. “, meinte er grinsend, „ Und für meine Verhältnisse habe ich diese Nacht viel Schlaf gekriegt. “
Als sie sich voneinander lösten, setzte er seine Unschuldsmiene auf, „ Ich? Ja, kann sein. Aber ich würde das nicht Wissen nennen … Es ist eher pures Gluck. Wer weiß? Vielleicht bist du beim nächsten Mal ja schon so konsequent und haust mir eine runter?! “, meinte er grinsend und streckte sich dann nochmal kurz, bevor er sich leicht aufsetzte.

Als er sie dann in ihrem Hemd sah, kniff er die Augen zusammen, „ Das erste, was du finden konntest … Jaja, schon klar … “, murmelte er, aber grinste dann, „ Naja, dir steht es irgendwie eh besser. “, gab er dann zu, stand auf und folgte ihr ins Bad, um die Dusche zu nutzen und wach zu werden ….
Erst später saßen sie -inzwischen angezogen- in Meredith´ s Küche.
„ Vielleicht sollte ich vorher noch nach Hause, um mir frische Sachen anzuziehen … Nicht, dass es irgendjemandem noch auffällt. “, meinte er grinsend und zwinkerte ihr zu, bevor er einen Schluck Kaffee nahm.
 
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Meredith

"Ja den Sonnenaufgang hab ich in den letzten Wochen auch öfters gesehen.. aber eher unfreiwillig", fügte Meredith grinsend hinzu, sie musste sich wirklich noch an das Arztleben gewöhnen, auch, dass sie nur noch wenig Schlaf bekam, "daran muss ich mich wohl noch gewöhnen.."
"Pures Glück? Ich nenne das 'schamlos ausnützen'", protestierte sie und begann beinahe wieder zu lachen, "hm.. das mit dem Runterhauen merk' ich mir"

"Hee ich hab nichts dafür, dass du deine Klamotten auf meine Seite geschmissen hast. Ich wollte dich halt nicht aufwecken und hab irgendwas genommen", wehrte Meredith sich gleich. Im Vergleich zu letzter Nacht fühlte sie sich viel lockerer und genoss es, schon so früh am Morgen lachen zu können. Normalerweise nickte sie nämlich wieder ein und hatte dann einen riesen Stress um noch rechtzeitig zur Arbeit zu kommen.

Mittlerweise sassen beide in der Küche und frühstückten. Glücklicherweise hatte Meredith Müsli hier gehabt, ansonsten hätte sie wohl nichts essbares hier gehabt. Ihre Haare waren noch etwas nass, doch dass sie sie beim Essen nicht störten, hatte sie die Haare irgendwie zusammengebunden.
"Von mir aus", antwortete sie und musste leicht lächeln, "soll ich dir schon mal ein Taxi rufen?"
 
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Derek

„ Ja, diese Unfreiwilligkeit kenne ich. Aber versuche es einfach zu genießen, auch wenn es schwer fällt. Denn das wirst du im Beruf als Arzt noch sehr, sehr oft erleben. Und sich darüber zu ärgern bringt gar nichts. “, meinte er lächelnd. Klar war der Schlafmangel und da frühe Aufstehen eindeutig ein Contra Punkt für diesen Beruf, doch laut Derek´ s Meinung überwogen eindeutig die Pro Punkte, von daher hatte er weniger ein Problem damit, früh aufzustehen.
„ Schon gut, wie gesagt: Das Hemd steht dir eh viel besser. “, meinte er grinsend und beobachtete sie nochmal.
Er grinste wieder, als sie meinte, dass sie sich das merken würde, „ Was ja nicht bedeutet, dass du es auch tun musst. Denn das könnte dann böse und im Krankenhaus enden. “, grinste er.

„ Ach ja … kein Wagen. “, fiel es ihm dann wieder ein. Gestern war er eindeutig zu betrunken zum Fahren gewesen. Er erinnerte sich dunkel, „ Nein, schon okay. Ich erledige das gleich … “, meinte er dann lächelnd. Sie konnte ihn wohl doch nicht schnell genug loswerden, das wurde ihm jetzt nur allzu deutlich. Aber seit gestern Nachmittag draußen auf der Bank hatten sie einen riesigen Schritt gemacht, also wollte er ihren Vorschlag lieber unkommentiert lassen. Schließlich stellte er seine Tasse und die Schüssel in die Spüle, drückte ihr einen Kuss auf die Wange.
„ Bis gleich, Dr. Grey. “, meint er dann lächelnd und verließ das Haus, um auf sein Taxi zu warten.
 
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Meredith

"Ja du hast recht.. und wer weiss, vielleicht werde ich früher oder später doch noch ein Fan von Sonnenaufgängen", meinte sie lächelnd. Seine Art das Positive in Dingen zu sehen, beeindruckte sie. Es war ihr bereits im Krankenhaus aufgefallen, seine positive Einstellung war wirklich bemerkenswert.
"Hm.. also ich mag das Hemd lieber an dir", widersprach sie ihm grinsend, "nein, tun müssen muss ich nichts.. aber du bringst mich wirklich auf gute Ideen"

Ihr Vorschlag ein Taxi zu rufen war wohl doch zu rau rübergekommen, denn kaum hatte sie es ausgesprochen, war er auch schon verschwunden. Sie hatte ihn nicht vertreiben wollen, doch ihr war es so vorgekommen, als suchte er einen Grund zu gehen.
Als sie hörte, wie die Haustür zufiel, seufzte sie und legte den Kopf auf den Tisch. Weshalb verhielt sie sich bloss so eigenartig? Normalerweise hatte sie keine Probleme damit, doch bei Derek hatte sie angst irgendetwas zu vermasseln oder ihn gar zu verletzen. Er war eben anders als alle anderen.. sie konnte sich nicht erinnern, dass jemand so brennend daran interessiert war sie näher kennenzulernen und es wirklich aufrichtig meinte. Er war ein guter Mensch, aus tiefstem Herzen und vielleicht war es das was ihr so Sorgen bereitete. Sie war kein so guter Mensch wie er es war, sie versuchte zwar das Richtige zu tun, aber sie gehörte nicht zu den Menschen die ständig in allem das Positive sahen und nie aufgaben.

Nachdem sie die Küche aufgeräumt hatte, ging sie nach oben um sich für die Arbeit fertig zu machen. Danach rief sie ein Taxi, da auch sie ihr Wagen im Krankenhaus gelassen hatte. Während sie auf's Taxi wartete lief sie durchs Haus und bemerkte, dass es dringend nötig war, endlich ihre Sachen auszupacken um sich im eigenen Heim wohl zu fühlen.

Eine halbe Stunde später stand sie im Umkleideraum des Krankenhauses und begann ihre Arbeitskleidung anzuziehen.. sie hatte noch ein paar Minuten bevor ihre Schicht beginnen würde.
 
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Auch Alex kam, mal wieder viel zu spät, in den Umkleideraum gehetzt. Er versuchte krampfhaft zu unterdrücken, dass er gerade 3 Blocks zum Krankenhaus gerannt war, weil er den Bus verpasst hatte.

"Na, schöne Dame. Wie geht's denn so?"
 
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Meredith

Die junge Ärztin war so in Gedanken gewesen, dass sie zusammenzuckte als plötzlich die Tür aufging und Alex hereimstürmte.
"Hallo", meinte Meredith finster und knallte die Spindtür zu, leider vergass sie die Hand wegzunehmen, sodass sie sich den Finger einklemmte.
"Aua.. mist..", fluchte sie leise und setzte dann ein Lächeln auf, "super und dir?"
Erst jetzt bemerkte sie, dass er etwas nach Luft schnappte und zählte eins und eins zusammen, "Hast du den Bus verpasst?", fragte sie schmunzelnd und setzte sich auf die Bank.
"Bei welcher Krankenschwester hast du diesmal übernachtet?", es war bekannt, dass sich Alex gerne an die Wäsche von gutaussehenden Krankenschwestern machte.
 
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Derek

Die Taxifahrt kam ihm komischerweise gar nicht so lang vor. Er ließ den gestrigen Tag noch einmal Revue passieren und auch wenn er nichts bereute, fragte er sich, wie das hatte passieren können. Er war gestern nicht wirklich er selbst gewesen, das heißt, doch eigentlich war er komplett er selbst gewesen. Doch er hatte sich gehen lassen. War es nicht seine Aufgabe, Meredith zu zeigen, dass man die ganze Sache nicht zu nah an sich rankommen lassen sollte? Wie entschied man denn, genug Distanz zu den Patienten zu haben? Auch für ihn war das alles nicht einfach und selbst nach einigen Jahren fiel es ihm in einigen Fällen schwer. Stattdessen hatte er sich gestern erst mit seiner Assistenzärztin betrunken und hatte anschließend mit ihr geschlafen.
Er gab dem Taxifahrer gerade das Geld und stieg aus dem Taxi, als er daran dachte, wie er und Meredith noch gestern darüber gesprochen hatten, dass sie mehr Zeit brauchte. Anscheinend hatte er sie doch davon überzeugen können, dass es die Sache wert war, auszuprobieren. Und auch wenn er schon jetzt gemerkt hatte, dass sie in dieser Sache nicht einfach war, war er froh, dass sie sich dafür entschieden hatte.
Während der Fahrt nach Hause musste er dann an die Patientin denken, die sie gestern verloren hatten, denn ihr Tod hatte abends irgendwie erst alles ins Rollen gebracht. Er seufzte und suchte sich frische Sachen, bevor er diese dann anzog.
Er trank noch schnell eine Tasse Kaffee, denn auch wenn er heute Nacht relativ viel geschlafen hatte, war er irgendwie geschafft. Das lag vermutlich am Alkohol. Doch dann machte auch er sich auf den Weg zum Krankenhaus.
Angekommen, schaute er sich unwillkürlich nach Meredith um. Als er sich dabei ertappte, lächelte er leicht. Dann zog er sich seinen Kittel über und doch als er den Namen auf der ersten Krankenakte las, stieß er einen Seufzer aus. Es war der Mann, der Karen vergewaltigt und so zugerichtet hatte, sodass sie letztendlich sogar gestorben war. Er schloss kurz die Augen. Meredith hatte ihm gut zugeredet und sie hatte Recht gehabt. Er musste überleben, damit er seine gerechte Strafe bekommen würde. Und so machte er sich auf den Weg, um seine Patienten zu behandeln.
 
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"Nana, nicht so hastig, dann tut man sich auch nicht weh"
Meinte Alex gehässig und zwinkerte ihr zu.
"Och mir geht's eigentlich ganz gut. Und ja ich habe den Bus verpasst. Denn im Gegensatz zu dir musste ich mich heute früh von meiner nächtlichen Bekanntschaft losreisen. Um wen es sich dabei handelt, geht dich Gott sei Dank reichlich wenig an."
Sagte er cool und zog sich sein Shirt über den Kopf.
 
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Meredith

Die junge Frau funkelte ihren Kollegen mit einem bösen Blick an, er mochte Schadenfroh sein, doch er würde schon noch merken, dass er in diesem Krankenhaus nicht der King war, als den er sich ständig ausgab.
"Wenn du wüsstest..", dachte Meredith und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Das zeigte wohl, dass er wirklich keine Ahnung hatte und sie wollte erst gar nicht wissen was er von ihr dachte. Sie musste sich zusammenreissen um nicht irgendeine Bemerkung loszuwerden, die sie später bereute, denn wahrscheinlich würde er sie dann wieder mit der Pro/Con Liste nerven.. ausserdem wollte sie im Moment nicht, dass jemand erfuhr, dass sie mit Derek geschlafen hatte.
"Keine Sorge, ich will's ehrlich gesagt gar nicht wissen..", murmelte Meredith schmunzelnd, es war besser so, sie wollte sich nicht auch noch bei den Krankenschwestern unbeliebt machen.
"George hat mir gestern von euren Patienten erzählt, denkst du wirklich, dass der Mann seine schwangere Frau angeschossen hat?", fragte Meredith und erinnerte sich an das Gespräch am Mittag mit George, er schien sich nicht ganz sicher zu sein ob der Mann wirklich schuldig und für die Schiesserei verantwortlich war, deshalb wollte sie Alex' Meinung dazu hören.
Bevor Alex ihre Frage beantworten konnte, betrat eine wohl ziemlich genervte Krankenschwester die Umkleide und erklärte, dass Alex gebraucht wurde.

Seufzend verliess auch Meredith einige Augenblicke später den Umkleideraum. Sie wusste nicht ob Derek bereits im Krankenhaus war, doch sie beschloss nicht nach ihm zu suchen. Irgendwie war sein Abgang heute morgen etwas seltsam gewesen.. wahrscheinlich hatte sie zu rau reagiert und ihn so vertrieben. Aber auch wenn sie ihn noch so toll fand, irgendwie fiel es ihr schwer, ihm das zu zeigen. Wahrscheinlich befürchtete er, dass sie ihre Entscheidung bereute, aber das tat sie keineswegs, obwohl sie wusste, dass es falsch war. Sie kannte ihn gerade einmal ein paar Wochen und konnte nicht aufhören an ihn zu denken, und genau das machte ihr sorgen. Dieses seltsame Gefühl in der Bauchgegend hatte sie noch nie gehabt. Vielleicht weil er ihr Oberarzt war? Wohl eher nicht.. es lag an ihm, an seiner Art. Er war voller positiver Energie, glaubte an das Gute und verachtete jeden, der jemand anderem etwas böses antat, er zeigte Mitgefühl für seine Patienten, kümmerte sich um sie und freute sich über jedes Menschenleben, das er retten konnte. Und ausserdem gab er sich mit ihr richtig Mühe. Er war nicht nur auf das eine aus, er war wirklich an ihr interessiert.
Bevor Meredith nach Seattle gekommen war, hatte sie keinen Freund gehabt. Da waren zwar ein paar One Night Stand gewesen, aber das war's auch. Vielmehr hatte sie sich um ihre Mutter und ihre Karriere gekümmert. Vielleicht war sie ja auch einfach aus der Übung und stellte sich deshalb so unbeholfen an.

Die junge Ärztin war so in Gedanken gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatte wo sie eigentlich entlang lief. Automatisch verschleppte es sie zum Krankenzimmer von Karen Vergewaltiger. Er war gestern ihr letzter Patient gewesen und sie musste nach ihm sehen. Derek hätte ihr nun wahrscheinlich verboten sich noch einmal in die Nähe des Mannes zu begeben, weil er sie gestern angegriffen hatte, aber Meredith wollte diesen Mistkerl nicht gewinnen lassen. Seinetwegen war Karen tot. Ein weiteres Mal würde er nicht gewinnen. Nur weil er sie am Arm gepackt hatte, hiess das nicht, dass er gewonnen hatte. Meredith würde ihn weiter behandeln, sodass er danach ins Gefängnis und einen Prozess bekommen konnte.
Entschlossen öffnete sie die Tür und trat ein. Zu ihrem Erstaunen, behandelte Derek bereits den Patienten. Er sah überrascht auf, arbeitete dann aber weiter und Meredith war sich sicher, dass er innerlich vor Wut kochte, aber das durfte er dem Patienten nicht zeigen.
Unwillkürlich begann der Patient zu grinsen und begann wieder darüber zu reden, wie ähnlich Meredith Karen sah und was er mit ihr gemacht hatte. Doch diesmal war Meredith vorbereitet und ignorierte ihn einfach.
 
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Derek

Inzwischen hatte seine Schicht begonnen, doch zu seinem Leidwesen war sein erster Patient jemand, den er am liebsten nie wieder sehen wollte.
" Okay Derek, komm schon. Sei der Profi, der du immer behauptest zu sein ... ", redete er sich gedanklich Mut zu.
Vor seinem Zimmer schloss er nochmal kurz die Augen. Er bemerkte, wie müde er nun doch eigentlich war. Gestern der viele Alkohol und der wenige Schlaf waren keine gute Kombination, so viel stand fest.
Und dann das heutige Aufbrechen seinerseits. Er hatte nicht das Gefühl gehabt, dass Meredith ihn rausschmeißen wollte, aber er wollte auch nicht warten, bis sie ihn darum bat, zu gehen. Es hatte ja auch seine Vorteile gehabt. So hatte er wenigstens noch sein Auto holen und sich umziehen können. Von seiner Seite aus gab es nichts, was zwischen ihnen stand. Sah sie das anders? Er seufzte leise, " Konzentrier dich auf deine Arbeit. ", murmelte er zu sich selbst und betrat das Krankenzimmer.

Alle Untersuchnung führte er durch, ohne mit dem Patienten -oder zumindest so wenig wie möglich- zu sprechen. Noch immer war er wütend, dass er überlebt hatte und Karen sterben musste. Und dann ermahnte er sich wieder, dass er sich zusammenreißen musste. Immerhin würde der Kerl, wenn er wieder fit war, in den Knast wandern. Also etwas Positives. Daran klammerte er sich.
Er sah Meredith überrascht an, als diese reinkam. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie noch einmal hierher kommen würde. Er war überrascht, wütend und besorgt zugleich. Doch erinnerte er sich jetzt wieder an seine Professionalität und ließ sich nichts anmerken. Als der Kerl sie dann jedoch angrinste, drückte er etwas fester als nötig auf die Kanüle, die er ihm eben gesetzt hatte, sagte jedoch nichts. Er musste sich zusammen reißen und dass der Patient kurz aufschrie, ließ ihn innerlich grinsen.
Er schaffte es die ganze Zeit ruhig zu bleiben, bis die Untersuchungen beendet waren und er und Meredith den Raum verließen.
Er sah zu ihr, " Na, wieder fit? ", fragte er sie dann leicht grinsend.
 
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Meredith

Sie versuchte so professionell wie möglich zu wirken. Innerlich raste sie vor Wut. Obwohl sie sich vorgenommen hatte ruhig zu bleiben und diesen Mistkerl nicht gewinnen zu lassen, riefen seine Worte die Erinnerung an den gestrigen Tag und somit an Karen zurück. Am liebsten hätte sie ihm eine geschmiert, aber das hätte ihm wohl noch gefallen und ausserdem hätte er gemerkt, dass sie ihm zuhörte und er in ihr irgendwelche Emotionen auslöste. Deshalb schwieg sie und überhörte ihn einfach. Ihr entging allerdings nicht, dass Derek etwas grob mit ihm umging und sich auch nicht gross darum scherte, als der Patient vor Schmerzen kurz aufschrie.
Gemeinsam hatten sie den Mistkerl ziemlich schnell behandelt und verliessen deshalb wenige Augenblicke später das Zimmer wieder. Noch immer angewidert schloss Meredith kurz die Augen. Sie hätte viel dafür gegeben, wenn sie Karen hätten retten können und dieser Idiot stattdessen gestorben wäre.

Dereks Frage riss sie aus ihren Gedanken. Zum Glück, so musste sie nicht weiter darüber nachdenken und ihre Wut verschwand allmählich.
Sie konnte gar nicht anders als unwillkürlich zu lächeln.
"Was heisst wieder? War ich in den letzten 12 Stunden irgendwann nicht fit?", fragte sie ihn grinsend, jedoch gerade so laut, dass er es hören konnte.
Eigentlich hatte sie sich vorgenommen sich im Krankenhaus nichts anmerken zu lassen und das würde sie bei der Arbeit auch nicht, aber jetzt behandelten sie ja keinen Patienten. Meredith war ausserdem erleichtert, dass zwischen ihnen offensichtlich nichts stand. Sie hatte nämlich schon befürchtet, sie hätte heute morgen zu rau reagiert.
"Und wie geht's dir?", gab Meredith die Frage schmunzelnd zurück.
 
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Derek

Er bemerkte, dass auch Meredith angespannt war, doch er hoffte, dass sie nicht den Fehler machte und auf die Bemerkungen oder das Grinsen eingehen würde, denn das würde den Mistkerl nur darin bestärken.
Derek war froh endlich aus dem Krankenzimmer rauszukommen, " Lief doch gar nicht sooo schlecht. ", dachte er dann.

" Nein, das habe ich damit nicht gemeint. Aber so viel Schlaf hat man die letzte Nacht ja nun nicht bekommen und der Alkohol dazu war auch keine große Hilfe ... ", erklärte er ihr dann, als sie ihn fragte, " Ich merke nämlich schon, dass ich geschafft bin, aber hey ... so schlimm war es nicht. Schließlich war es ... ein Workshop, da musste man teilnehmen. ", meinte er und nickte, wobei er sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen konnte.
Er zuckte mit den Schultern, als sie ihn nach seinem Wohlbefinden fragte, " Ach, es geht schon. Nur vielleicht hätte ich mir den letzten Drink gestern einfach sparen sollen. ", meinte er, während er mit ihr zum Empfangsthresen lief, " Und Dr. Grey ... habe ich heute die Ehre, mit Ihnen zusammen zu arbeiten? "
 
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