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Im Auftrag der Götter

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::Rhea hat plötzlich auch ein schlechtes Gefühl, als könnte sie Aikos Anspannung förmlich mit Händen greifen, obwohl rundherum nichts Verdächtiges zu erkennen ist::

Aikos, ist alles in Ordnung?

::fragt sie besorgt, als sie sieht, wie er blass wird::
 
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:: Als Iphigenie plötzlich auf der anderen Seite von Lyanka stand und ihn aus seinen Gedanken riss, zuckte Iolaos kurz unweigerlich zusammen. Doch als er sah, wer der Grund für diese Störung war, lächelte er. ::

Hallo schöne Frau...

:: antwortete er und warf ihr einen verführerischen Blick zu. Dann ging er vor Lyanka vorbei auf die andere Seite zu Iphigenie. In diesem Moment stubste ihn seine Stute mit den Nüstern an. ::

Da wird wohl jemand eifersüchtig...

:: lachte Iolaos und legte eine Hand beruhigend auf Lyankas Nüstern. Mit der anderen zog er jedoch Iphigenie zu sich und nahm sie in den Arm. ::
 
Er blickt zu Rhea und fährt sich mit der Zunge über die mittlerweile trockenen Lippen, dann seufzt er leise

Ich habe ein schlechtes Gefühl bekennt er

Ich habe dir von meiner Vision erzählt, erinnerst du dich?
An die habe ich gerade denken müssen...
 
::Rhea erschrickt etwas, als Aikos von der Vision beginnt. Sie konnte sich nur zu gut erinnern::

Aber... wieso gerade jetzt? Ich dachte, du hast diese Visionen, um das, was du siehst zu verhindern, oder?

::fragt sie mit einem Hoffnungsschimmer, obwohl sie ziemlich besorgt ist und sich immer noch umsieht, wie vorher aber schon nichts erkennen kann::
 
Ich weiß es nicht, wirklich nicht antwortet Aikos mit einem grimmigen Zug um den Mund. Ihm passt es gar nicht, an diese Vision erinnert zu werden, besonders nicht jetzt, wo er so glücklich war

Verhindern, ja, aber nur, wenn ich es kann

Oft gelingt es mir nicht... fügt er nach einer längeren Pause hinzu und man merkt, wie schwer es ihm fällt, diese paar Worte in Gegenwart von Rhea auszusprechen
 
Ach komm, ich könnte doch nie Ersatz für dich sein, du und Iolaos gehören doch zusammen, betrachte mich nur als eine Freundin.

::sprach Iphigenie in ruhigem Ton mit Lyanka, seitdem sie ein Gespür für Pferde entwickelt und verbessert hatte, in seinem Arm gehalten zu werden gab ihr ein Gefühl von Sicher- und Geborgenheit::

Kannst du mir mal erklären, was heute mit dir passiert ist?

::fragte sie Iolaos, mit ihren blauen Augen zu ihm aufschauend, ihre Arme auch leicht um ihn legend, sie war nicht mehr die lagerbekannte Zicke, doch ihre Direktheit war in der Zeit nicht verloren gegangen::
 
Gut, aber wir sind zusammen und wir wissen, was auf uns zukommen wird, also werden wir das Ganze wohl auch verhindern können...

::erklärt Rhea und versucht, möglichst aufmunternd zu lächeln, obwohl sie selbst spürt, dass ihr das irgendwie nicht so ganz gelingt.
Genau in diesem Moment hört sie plötzlich ein seltsames, sirrendes Geräusch und dreht sich in die Richtung, aus der sie das Geräusch gehört hat, als sie die Wucht eines Pfeiles, der in die rechte Hälfte ihres Oberkörpers dringt, einen Schritt zurücktaumeln lässt::
 
Aikos erwiedert Rheas Lächeln und will gerade etwas antworten, als Rhea aus seinen Armen taumelt. Verwirrt runzelt er die Stirn und blickt Rhea fragend an, als er registiert, wie ein Pfeil zitternd in ihr steckt. Er schreit laut auf und zieht sie in seine Arme, um sie sanft auf den Boden betten. Mit vor Schreck geweiteten Augen betastet er vorsichtig den Pfeil, macht es Rhea dann so bequem wie möglich und schluchzt leise

Halt durch, bitte...! flüstert er leise und eindringlich und springt dann auf. Wut brodelt in ihm hoch, eine Wut, wie er es noch nie zuvor gefühlt hat. Aikos spürt, wie die Emotion seinen Verstand einfach bei Seite fegt. Wie ein Verrückter schreit er erneut auf und rennt geradlinig auf die Bäume zu, hinter denen er den Schützen vermutet, die Gefahr, selbst erschossen zu werden, vollkommen ignorierend
 
::Rhea sieht wie durch dichten Nebel Aikos besorgten und dann erschrockenen Gesichtsausdruck, während sie einen starken Schmerz spürt, der durch ihren ganzen Körper fährt und sie immer mehr das Bewusstsein verlieren lässt.
Sie bemerkt noch vage, dass sie im Gras liegt und Aikos sich über sie beugt, er dann aber aufsteht und weggeht::

Aikos...

::kann sie noch leise flüstern, bevor sich Schwärze über ihre Sinne senkt::
 
:: Fasziniert beobachtete Iolaos, wie Iphigenie beruhigend auf Lyanka einredete. Noch vor einigen Stunden hätte er damit nicht gerechnet. ::

Was heute mit dir passiert ist?

:: wiederholte er Iphigenies Frage. Dann zuckte er leicht hilflos mit den Schultern. ::

Ich hab keine Ahnung. Aber deine Verwandlung gefällt mir. Sie gefällt mir wirklich.

:: Er zog sie näher an sich und gab ihr schließlich einen zärtlichen Kuss. ::
 
::Iphigenie spürte, wie seine Lippen ihre sanft umschlossen und sie genoss es sichtlich, obwohl sie sich das noch vor ein paar Stunden nie zu wünschen gewagt hätte, bis zu einem Kuss hatten ihre Träume nie gereicht, nach Erwidern des Kusses löste sie sich von ihm und schaute zu Liara, die wieder friedlich graste::

Sie frisst zuviel, gut, dass wir gleich weiterreiten, dann bekommt sie wieder Bewegung. Wusstest du das dies auch eine Sportart ist?

::fragte sie keck und küsste ihn ein zweites Mal, egal wie lang oder kurz dieser Tag andauern würde, sie würde ihn nicht so leicht vergessen können und sie nutzte die Zeit sich auch etwas unvergesslich zu machen, damit er bei Iris Anblick nicht ganz von ihr weichen würde::
 
Eine Sportart? Wirklich?

:: fragte Iolaos gespielt überrascht. Entgeistert schüttelte er den Kopf und schaute Liara zu, wie sie friedlich graste. Als Iphigenie schließlich die Initiative ergriff und ihn erneut küsste, vergaß er allerdings alles um sich herum und gab sich diesem Kuss vollkommen hin. An Iris hatte er seit Beginn der Rast nicht einen Gedanken mehr verschwendet. ::
 
Wirklich.

::flüsterte sie liebevoll und ließ ihre Finger an seiner Wange herunterwandern, doch Aerobe drängte ja zum Weiterreiten, also trennte sie sich schweren Herzens wieder von ihm und ging zu Liara hinüber, die sie neben Lyanka führte::

Hm, soll ich sie freilassen? Dann müsstest du mich wohl oder übel mitnehmen...

:.scherzte sie::
 
Na das wär doch wirklich eine Überlegung wert.

:: antwortete Iolaos augenzwinkernd. Er hätte damit absolut kein Problem gehabt, aber Lyanka wäre noch nicht sonderlich begeistert gewesen, gleich zwei Reiter auf einmal in dem flotten Tempo, das sie vorlegten zu tragen.
Er gab Iphigenie, die gerade neben ihn gekommen war, einen vorerst letzten zärtlichen Kuss, nahm dann die Zügel auf und schwang sich in Lyankas Sattel. Von dort warf er Iphigenie eine Blick zu. ::

Also, ich hoffe, wir reiten dann weiter. Je schneller wir losreiten, desto schneller folgt die nächste Pause.

:: lächelte er verschmitzt. ::
 
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Wie recht du hast...

::antwortete sie und saß ebenfalls auf, wieder fest im Sattel breitete sie die Karte der Umgebung aus und überschaute die Wege, die sie schon geritten waren und die noch folgenden, sie mussten Iris bald finden, sonst müssten sie ihr Lager aufschlagen, da es Nacht würde, aber wenn sie dabei an Iolaos dachte, gefiel ihr der Gedanke nicht mal schlecht, Liara sträubte sich gegen das verlagerte Gewicht und musste beruhigt werden, schließlich ließ sie es zu dass ihre Reiterin es sich bis zum Ritt bequem machte. Verträumt ritt sie Liara in den Schatten eines Baumes und blickte von dort zu den anderen, die zynischen Züge waren ganz aus ihrem Gesicht gewichen::
 
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