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Mcleod´s Daughters - Das RPG

AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Tess

Oh, er würde sie am liebsten erwürgen, das konnte sie deutlich erkennen. Umso mehr verwunderte es sie, als er schließlich doch einlenkte.
„ Das wird zwar nicht passieren, aber gut. Wenn du dich dann besser fühlst … Versprochen. “, nickte sie leicht lächelnd.
Die Tatsache, dass er dann ihre Füße massierte, nahm sie als Einwilligung zu ihrem Pakt. Sie schloss die Augen und versuchte gerade, etwas zu entspannen, als Meg sich zu ihnen gesellte und sich über Terry aufregte. Als sie zu Dave sah, konnte sie erkennen, dass er gerade dabei war, etwas über den Vorfall zu berichten. Doch vorher verpasste sie ihm einen kurzen Tritt und bedachte ihn mit dem passenden Blick. Sie musste sich schon sein Gerede anhören. Und so sehr sie das auch zu schätzen wusste, konnte sie davon nicht noch mehr ertragen.
Allerdings tat Meg ihr auch ziemlich leid. Immerhin war sie schuld daran, dass die beiden jetzt so sehr schuften mussten. Andererseits war dieser kleine Schlagabtausch zwischen Terry und ihr auch ganz amüsant. Es fiel ihr schwer, sich ein Grinsen zu verkneifen, tat es aber lieber, weil sie wusste, wie Meg sein konnte, wenn sie gereizt war. Und das wollte niemand abbekommen.
„ Tu nichts, was dir später leid tun könnte! “, rief sie Meg daher grinsend hinterher und sah zu Dave, der sich gerade erhob. Sie kniff die Augen zusammen und bedachte ihn mit einem bösen Blick, „ Wenn du dieses Erfolgserlebnis brauchst, meinetwegen. “, tat sie gespielt trotzig und sah ihm nach, als er sich auf den Weg zum Schafschurschuppen machte.

Sie legte ihren Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Wäre sie heute Morgen doch einfach im Bett geblieben und nicht aufgestanden. Die ganzen letzten Wochen hätten ihr eine Warnung sein sollen, aber nein … Sie hatte alle Zeichen mal wieder ignoriert und das hatte sie jetzt davon. Sie war noch verwirrter als vorher. Wie konnten sie und Nick jetzt weiter zusammen arbeiten? Nick! Sie hatte noch keine Gelegenheit gehabt, mit ihm zu sprechen. Aber vielleicht war das ja im Moment auch besser, denn was hätte sie ihm schon Großartiges sagen können? Sie wusste ja selbst nicht mal, was sie fühlte oder glaubte zu fühlen. Im Silo war alles so klar und deutlich gewesen, aber war das nicht auch logisch? Immerhin war sie kurz davor gewesen, zu sterben. Hätte da nicht jeder etwas in dieser Art gefühlt für jemanden, mit dem man schon einmal zusammen gewesen war?
Sie stieß einen Seufzer aus und griff nach ihrem Wasserglas. Sie hätte heute Morgen definitiv liegen bleiben sollen, so viel stand fest. Aber sie musste auch mit Nick sprechen. Doch vorher musste sie diesen verdammten Tag zum Ende bringen. Und vielleicht war der Frauenabend aus genau diesem Grund auch keine schlechte Idee. Auf jeden Fall würde es ihr Zeit für sich verschaffen und vielleicht auch die Gelegenheit, ein Gespräch mit Claire zu führen.

Gerade als sie ihr Glas Wasser geleert hatte, als sie den verschwitzten Dave zurückkommen sah. Also schien er es überlebt zu haben, was sie wunderte, denn wenn Meg und Terry erst mal in Fahrt waren, waren sie in ihrem Streit kaum zu bremsen. Doch genauso schnell und intensiv vertrugen sie sich auch wieder, wobei sie daran jetzt nicht denken wollte. Schnell schüttelte sie den Kopf und verzog kurz das Gesicht. Meg war wie eine Mutter für sie und wenn sie nur daran dachte … Ihr lief ein Schauer über den Rücken. Andererseits freute sie sich für die Frau, dass es ihr anscheinend besser ging. Denn seit Jodi´ s Geburtstag vor einigen Monaten war die Stimmungen zwischen Jodi und ihr mehr als gereizt gewesen. Bis heute wusste sie nicht, was der Grund war und es ging sie ja auch nichts an.

Als Dave wieder zurückkam und sie als erstes fragte, wie es ihr ging, seufzte sie leise. Das würde sie vermutlich die nächsten Tage nicht los werden und sie wollte gar nicht erst wissen, was los war, wenn Claire davon erfuhr.
„ Wohlhabend. Das klingt zu schön, um wahr zu sein. “, grinste sie und sah ihn an, „ Aber danke für deine Hilfe. “, sagte sie. Zwar war sie anfangs genervt von seiner Fürsorge gewesen und wäre ihnen am liebsten nachgegangen, doch sie wusste, dass er es nur gut meinte und schlecht darauf verzichten konnte, wen sich die Gelegenheit bot, sich als Held zu beweisen. Als Retter in glänzender Rüstung.
Sein Vorschlag allerdings riss sie dann aus ihren Gedanken. Jetzt mit ihm duschen? Wie sollte sie denn entspannt mit ihm umgehen, nach dem, was heute vorgefallen war? Sie fühlte sie so schon schlecht genug, da musste sie es nicht noch schlimmer machen. Sie musste nachdenken und das konnte sie noch weniger, wenn sie Dave jetzt an sich heran ließ, zu nah an sich heran ließ.
Sie setzte sich etwas auf und lächelte etwas nervös. Wenn sie so weiter machte, musste sie sich keine Gedanken mehr darüber machen, ob sie es ihm sagte oder nicht. Dann würde er von ganz allein drauf kommen. Und dennoch … sie konnte nicht so tun, als wäre nichts vorgefallen.
„ Weißt du … “, begann sie langsam und sah ihn an, „ … ich dachte eher daran, mir später ein Bad zu gönnen. Und sehr ich in deiner Gegenwart auch entspanne … würde ich das Bad lieber allein genießen. “, sagte sie und lächelte leicht. Sie hoffte inständig, dass er keine weiteren Fragen stellte und einfach verstehen könnte.
„ Aber es wird in Zukunft bestimmt noch mehr Gelegenheiten geben … “, lenkte sie ein und lächelte. Sie wollte ihn nicht abweisen, aber im Moment wusste sie einfach nicht, wo ihr der Kopf stand. Und dann von ihrer gemeinsamen Zukunft zu sprechen, beruhigte sie. Das sollte ihr zeigen, dass sie mit dem Richtigen zusammen war und sich richtig entschieden hatte. Zumindest dachte sie das …


(Sooo, ich weiß nicht, ob da alles so schlüssig ist ;), ist schon spät und langsam werd ich auch müde. Sonst muss ich es morgen nochmal überarbeiten ^^. Hoffe allerdings, dass es so klar geht.)
 
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Dave

Ein Bad alleine war definitiv nicht das gewesen, was Dave sich vorgestellt hatte. Allerdings hatte Tess noch immer den Fürsorge-Bonus, weshalb er deswegen auch verständnisvoll lächelte. "Ein Bad würde dir sicher mehr gut tun... obwohl die Dusche mit mir bei weitem interessanter gewesen wäre. Aber ich bin froh, dass du endlich einsiehst, dass du Ruhe brauchst und mit der richtigen Taktik, kann ich dich vielleicht auch noch von der Sache mit dem Frauenabend abbringen" grinste er sie frech an uns seufzte dann, als sie meinte dass sie in Zukunft sicher noch mehr Gelegenheiten haben werden, gemeinsam unsittliche Dinge unter der Dusche zu machen.

Zukunft... Das war genau das, worüber er sich noch vor wenigen Minuten selbst unmengen an Gedanken gemacht hatte. Schöne Gedanken,... "In Zukunft?" meinte er lächelnd und gab Tess eine Kuss auf die Stirn, ehe er dann mit der Hand die Haare aus ihrem Gesicht strich und eine Hand auf ihren Oberschenkel legte. "In Zukunft werden wir noch für viel mehr Gelegenheiten haben...." begann er seine Gedanken auszusprechen und stellte sich schon in seinem inneren Auge vor, wie Tess im weißen Kleid auf ihn zu kommt und ihn anlächelt. Ihn, der im Frack da stand und dazu eine Bermudahose trägt. Dave schüttelte innerlich den Kopf, doch trotz diesem absurden Bild, wurde ihm schlagartig klar, dass er ohne Tess nicht mehr sein wollte. Er war bereit dazu. Er war bereit, zu erkennen, dass er Leanne nicht mit Tess ersetzen würde, er konnte sich ganz und gar auf sie einlassen.

Dave fasste nach ihrer Hand und verschränkte seine Finger mit ihr, bevor er sie zu seinem Mund führte und ihr dann einen Kuss auf den Handrücken gab. "Ok... Eine ganz verrückte Idee," begann er, selbst nicht ganz wissend wie er es sagen sollte, aber von der Tatsache selbst völlig entschlossen. "Ich will dich heiraten." platzte es aus ihm heraus und ohne irgendeinen Zweifel daran zu erwecken, grinste er sie glücklich an. "Und sag nicht dass es überstürzt kommt..." fügte er noch hinzu, doch eigentlich hatte er sich seinen Heiratsantrag so nicht vorgestellt, deswegen wurde sein Grinsen langsam zu einem ernsten Lächeln.

"Tess, ich meine es ernst. Es ist nicht aus irgendeiner Laune heraus, ich habe heute gesehen, wie sehr ich dich brauche. Ich will dich nicht mehr verlieren, drum bitte ich dich...." Dave ließ sich von seinem Sitzplatz runtergleiten und kniete sich vor Tess Stuhl, während er ihre Hand förmlicher in die seine nahm und ihr dann mit liebevollen Blicken in die Augen sah. "...werde meine Frau, Teresa Charlotte Silverman-McLeod."

Stille. Nichts als Stille breitete sich um Dave aus, während er mit jeder Faser seines Körpers auf die Antwort von Tess wartete.
 
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Tess

Sie kniff die Augen zusammen, „ Ich weiß, dass dir die Dusche mehr gefällt, nur leider wurde mir von einem nervigen Tierarzt immer wieder gesagt, dass ich mich schonen muss. “, grinste sie leicht. War sie wirklich eine so gute Schauspielerin oder war Dave gedanklich einfach woanders, um zu merken, wie durcheinander sie war? Vielleicht glaubte er aber auch einfach, das, was sie ihm sagte. Er vertraute ihr. Wieso sollte sie lügen, wenn sie sagte, dass sie sich ein bisschen Ruhe gönnen wollte. Konnte er denn ahnen, was heute wirklich im Silo passiert war?
Erst, als er anfing, von ihrer Zukunft zu sprechen, hatte er wieder ihre Aufmerksamkeit. Doch schon beinahe im selben Moment wünschte sie sich, sie wäre noch länger ihren Gedanken nachgegangen.
„Ich will dich heiraten.“ hörte sie ihn sagen und wäre vermutlich umgekippt, wenn sie nicht schon gesessen hätte.

Oh nein, nein, nein … Ihr Fluchtinstinkt meldete sich sofort zu Wort, doch ehe sie aufspringen und davon laufen konnte, hatte er schon ihre Hand genommen und sich hingekniet. Hatte sie sich nicht eben noch beweisen wollen, dass sie mit dem Richtigen zusammen war? Das hatte sie jetzt davon. Sie hörte seine Worte eher unterschwellig. Ihr Kopf ratterte und sie konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. Konnte er der Richtige sein, wenn sie sich bei dem bloßen Gedanken an den Kuss mit Nick so fühlte, als wäre sie wieder in seinen Armen, im Silo? Doch da war nicht nur Nick. Sie dachte auch an das erste Mal, als sie beschlossen hatten, zu heiraten. Das war gründlich schief gegangen, denn damals war Dave einfach noch nicht über Leanne hinweg gewesen. Wie sollte das jetzt gut gehen? Denn nun war sie diejenige, die noch nicht über ihre verflossene Liebe hinweg war.
Vielleicht sollte sie auch einfach ja sagen und Nick vergessen. Oder vielleicht sollte sie sich einfach von beiden Männern fernhalten. Vielleicht sollte sie ans andere Ufer wechseln oder vielleicht einfach die verrückte Tante Tess sein, die mit tausend Katzen in ihrem eigenen kleinen Haus wohnt, ohne je wieder einen Mann zu lieben und von einem geliebt zu werden. Vielleicht war das ihr Schicksal und vielleicht wäre es das Beste so.

Erst jetzt bemerkte sie, dass Dave aufgehört hatte zu sprechen und sie erwartungsvoll ansah. Der Drang, einfach aufzustehen und wegzulaufen wurde immer größer, doch da sie noch leicht geschwächt war, hatte sie wohl eh keine Chance. Also musste sie jetzt wohl oder übel in den sauren Apfel beißen.
„ Dave … “, begann sie langsam. Zitterte ihre Stimme oder kam es ihr nur so vor?
„ Dave, das ist überstürzt. Du bist besorgt, du hast Angst, aber du willst nicht heiraten. “, sagte sie Kopf schüttelnd, doch als sie seinen Blick sah, seufzte sie, „ Also gut, vielleicht willst du es, aber … du weißt, was beim letzten Mal passiert ist. “
Wie sollte sie aus dieser Sache wieder herauskommen? Das Letzte, was sie wollte, war ihm weh zu tun. Aber es war doch schon so schwer genug, sich über seine Gefühle klar zu werden, musste er denn jetzt auch noch mit einem Heiratsantrag kommen? Ausgerechnet jetzt? Übelkeit kam in ihr auf und der Fluchtinstinkt wurde größer, doch sie ging nicht weg. Ihre Beine waren schwer wie Blei und vermutlich würde sie so zu Boden sinken, wenn sie versuchte aufzustehen.
„ Ich kann das nicht … “, flüsterte sie und schüttelte den Kopf. Doch als sie Dave´ s traurigen Blick sah, fragte sie sich, ob es wirklich die richtige Entscheidung war. Wieso musste denn nur immer alles so schwierig sein.
„ Ich kann das jetzt nicht entscheiden. “, verbesserte sie sich dann und sah ihn an. Und damit log sie nicht einmal. Sie konnte das jetzt nicht entscheiden. Nicht bei den widersprüchlichen Empfindungen, die im Moment in ihr vorgingen, „ Du hast doch auch noch gar nicht darüber nachgedacht. Nicht richtig. Wie kannst du dir so sicher sein? “
 
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Alex

:: Die letzten Tage und Wochen waren unglaublich hart gewesen. Seit Rob – nein Matt, nicht mehr da war, wuchs ihm die Arbeit auf Killarney beinahe über den Kopf. Dazu täglich die Fahrerei zwischen den beiden Farmen… Es war hart, und meistens viel er am Abend, wenn er endlich wieder auf Drovers war, todmüde ins Bett und hatte kaum Zeit sich um Claire zu kümmern. Und letzte Nacht hatte er es sogar nicht mehr geschafft zurück nach Drovers zu fahren und hatte kurzerhand in seinem Elternhaus übernachtet. Doch als er am nächsten Morgen aufstand, wollte er unbedingt so schnell es ging nach Drovers. Gestern hätte noch der neue Trainer ankommen sollen, damit sich dieser um die Pferde kümmern konnte, solange er zu wenig Zeit dafür hatte und Claire nicht reiten konnte. Er war sich zwar sicher, dass Claire ganz bestimmt schon ein Urteil über ihn gefällt hatte und dass er sich auf sie verlassen konnte, doch wollte er den „Neuen“ doch gerne auch noch selber kennen lernen.

Und so verteilte er am früher Morgen nur noch kurz die Aufgaben unter den Arbeitern auf, erklärte ihnen, dass sie ihn bei Problemen entweder anrufen sollten oder sich an Harry wenden sollten. Und gleich darauf stieg er in seinen Wagen und machte sich auf den Weg nach Drovers.

Als er dort ankam, parkte er den Wagen direkt vor dem Haus und ging erst einmal rein, um zu sehen, wo Claire steckte. Als er sie allerdings im Haus nicht finden konnte, machte er sich direkt auf den Weg zum Stall, da er Claire dort vermutete. Vermutlich führte sie gerade den neuen Trainer ein, wenn sie ihn nicht bereits wieder weggeschickt hatte, weil sie ihn nicht für fähig genug hielt.

Doch schliesslich sah er sie beim Stall stehen und zuschauen, wie der „Neue“ Wildfire aufsattelte, dabei leise mit ihm sprach und ihn schliesslich zum Trainingsgeviert führte, um sich dort auf seinen Rücken zu schwingen und ein paar erste Runden auf dem Hengst drehte. Langsam ging er zu Claire hinüber und gesellte sich zu ihr an den Zaun und küsste sie zärtlich::

Er macht soweit einen ganz guten Eindruck…

::grinste er ihr zu, da ihm durchaus bewusst war, dass er sonst schon längst nicht mehr hier gewesen wäre. Aufmerksam schaute er Luke zu, wie er mit dem Hengst umging, unterhielt sich dabei aber mit Claire::

Hast du gut geschlafen? Tut mir Leid, dass ich es gestern nicht mehr geschafft hab, her zu kommen…
 
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Dave

Dave... Als würde Damokles Schwert über ihm schweben. Wie konnte man in einem einzigen Wort, in einem Namen soviel unheilschwangere Bedeutung hineinlegen? "Nein,... Nein,.. Ich weiß dass du das glaubst aber..." versuchte er ihr dazwischen zu gehen und schüttelte den Kopf. Natürlich sah es so aus als würde er sie nur aus Panik heraus bitten, ihn zu heiraten, aber so war es nicht. Naja nicht ganz. "Und wie ich das will, ich würd sofort mit dir zur nächsten Kirche fahren, wenn ich dir nicht Bettruhe verordnet hätte..." erklärte er noch einmal, als sie zugab dass sie seine Absichten für ehrlich hielt.

"Tess, es ist ganz anders als beim letzten Mal. Ich war ein Idiot. Zwar ein liebenswürdiger Idiot, aber ein Idiot. Ich hatte schon lange Zeit darüber nachzudenken Tess. Und nicht nur in den wenigen Stunden beim Schafe scheren. Ich bin mir sicher. Ich will dich heiraten und nichts würde mich zurückhalten können, auch Leanne nicht mehr." erklärte er impulsiv und mit einem vorfreudigen Lächeln auf den Lippen, das aber verschwand, als sie ihm sagte, dass sie das nicht könne.

War das das Damoklesschwert, das auf ihn herabgesaust war, oder was hatte ihm gerade den Boden unter den Füßen weggezogen? Und auch als sie sich ausbesserte, dass sie es jetzt nicht entscheiden könnte, machte die Sache nicht besser für ihn. "Aber du hattest doch schon einmal Ja gesagt, warum mußt du jetzt nochmal darüber nachdenken" schoß es aus ihm heraus. "Ich habe es mir wirklich gut überlegt. Mag sein, dass der Vorfall heute ausschlaggebend war, aber ich habe schon einige Tage davor darüber nachgedacht, was gewesen wäre, wenn ich damals keine kalten Füße bekommen hätte. Tess, ich hab eine Fehler gemacht, einen Fehler den ich heute zu tiefst bedaure."

Dave sah Tess in die Augen und glaubte darin Panik zu sehen, weshalb er schließlich lächelte und um sich herum blickte. Irgendetwas ringähnliches mußte es doch da geben. Mit einem Ring kriegt man jede Frau rum, hatte er zumindest mal gehört. Da Dave nichts dergleichen auf dem Boden finden konnte, griff er in seine Hosentasche und zog ein Medikamentenfläschchen heraus. "Ok, hör mir zu..." sagte er während er den Schraubverschluß des Medikamentenfläschchen öffnete und den Ring herunter nahm, der noch auf der Flasche hängen blieb. Er stellte das Fläschchen zur Seite und nahm Tess Hand zu sich um ihr den behelfsmässigen Ring an den Finger zu stecken.

"Ich bin überzeugt davon, dass wir zwei zusammen gehören. Ich möchte dich heiraten Tess und ein Nein habe ich beim ersten Mal schon nicht akzeptiert. Drum mache ich dir den Vorschlag, dass du heute deinen Frauenabend genießt und dir Gedanken darum machst, ob jetzt der richtige Zeitpunkt für dich da ist. Wenn er es ist, wird dieser Ring gegen einen echten ausgetauscht, hast du noch bedenken, so behältst du diesen Ring bis deine Bedenken verschwunden sind." lächelte er und blickte von Tess zur Hand und dann wieder zu Tess.
 
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Tess

Sie schüttelte nur den Kopf, als er versuchte, ihr ins Wort zu fallen. Wieso zum Teufel kam er gerade jetzt auf den Gedanken zu heiraten. Sie hatten nie wieder darüber gesprochen. Nicht nach dem letzten Mal, bei dem einfach alles schief gelaufen war. Sie hatten beide gemerkt, dass er noch nicht über seine verstorbene Frau hinweggekommen war und hatten sich damit beide noch mehr Schmerz erspart. Lief es nicht gut zwischen ihnen? Musste man denn unbedingt heiraten? Ganz abgesehen davon, hatte sie heute einen anderen geküsst! Davon wusste er zwar nichts, aber sie war sich noch nicht im Klaren darüber, ob es nicht vielleicht doch etwas bedeutete. Zwar versuchte sie sich, das Gegenteil einzureden, doch Dave´ s Heiratsantrag warf sie jetzt völlig aus der Bahn.

„ Warum ich darüber nachdenken muss? Weil man nicht einfach so entscheidet zu heiraten! “, stieß sie hervor und sah ihn an, „ Wir haben zuvor noch nie darüber gesprochen, ich … höre das jetzt zum ersten Mal. Beim letzten Mal ist es gründlich in die Hose gegangen und auch, wenn wir uns beide verändert haben, … ist es nun mal eine Entscheidung, die ich nicht einfach so treffen kann. “
Sie brauchte ihn nicht anzusehen, um zu wissen, dass sie ihn damit verletzt hatte. Doch war es nicht so? Gerade sie brauchte einfach Zeit. Selbst wenn diese ganze Sache mit Nick nicht passiert wäre, hätte sie nicht einfach eingewilligt. Sie gehörte nun mal zu den Menschen, die sich gerade über solche Dinge mehr Gedanken machen mussten, allein schon, weil sie ewig brauchte, bis sie jemandem richtig vertrauen konnte. Doch anscheinend hatte er sich die Sache richtig überlegt. Sie fragte sich, wo sie in den letzten Tagen gesteckt hatte oder hatte man ihm wirklich nichts davon angemerkt? Und wenn es so gut zwischen ihnen lief, warum hatte sie selbst nicht schon mal daran gedacht? So viele Gedanken schwirrten ihr durch den Kopf. Erst, als Dave sich suchend umsah, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen.

Sie schaute ihn Stirn runzelnd an, als er in seiner Hosentasche kramte und schließlich ein Medikamentenfläschchen hervorzog.
„ Willst du mich jetzt mit k.o. Tropfen dazu bringen? “, fragte sie leicht grinsend, was ihr allerdings verging, als er ihr den „Ring“ an den Finger steckte. Auch wenn es kein echter Ring war, für sie fühlte es sich echt an. Und sie war sich sicher, dass die Gefühle, die sie dabei spürte, nicht die waren, die man spüren sollte.
„Ich bin überzeugt davon, dass wir zwei zusammen gehören.“ hörte sie ihn sagen und ihre Brust zog sich zusammen. Atmete sie noch oder hatte ihre Atmung bereits versagt?
In seinem Blick konnte sie erkennen, dass Widerstand wahrscheinlich zwecklos war. Er wollte eine Antwort. Zumindest wollte er eine Entscheidung von Tess´ Seite. Aber vielleicht war es auch genau das, was sie brauchte. Abstand und Zeit zum Nachdenken. Heute Abend würde sie mit Claire darüber sprechen können und die konnte ihr doch bestimmt ihre Zweifel ausreden. Wenn nicht sie, wer dann?

Sie legte ihren Kopf schief und sah Dave an. Sie musste aufpassen, was sie sagte, denn schließlich wollte sie ihn nicht verletzen. Und sein Plan hörte sich im Grunde ja auch ganz gut an.
„ Ich darf also zum Frauenabend gehen? “, fragte sie leicht grinsend und senkte ihren Blick dann kurz, um sich den „Ring“ anzusehen. Was sollte schon schief gehen, wenn sie in sein Vorhaben einwilligte, es sich zu überlegen?
Sie seufzte, „ Also gut. Du … hast gewonnen. Das klingt doch nach einem Plan. “, meinte sie schließlich und lächelte leicht.
Sie würde schon merken, dass Dave der Richtige für sie war und dass nichts dagegen sprach, seinen Antrag anzunehmen. Vor allem dieser kleine Kuss nicht. Das zumindest versuchte sie sich einzureden.
 
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Claire

Ich hasse es, ich hasse es einfach fluchte sie in ihren Gedanken und blies etwas Luft so nach oben das es ihre Stirn traf, doch dieses kühle Lüftchen half ihr nur bedingt weiter denn so wirklich abkühlen wollte es sie nicht. Ausserdem spannte ihre ganze Kleidung, von der Hose angefangen bis hin zur Bluse, und von ihrer Unterwäsche wollte sie gar nicht sprechen.
Ihr Blick richtete sich auf Luke der sich gerade die erste Runde auf dem Rücken von Wildfire gönnte und ihr Blick wurde ein klein wenig Sehnsüchtig, vielleicht sollte sie heute doch noch mal versuchen auf Eagle zu reiten, sie vemisste ihn und er würde sie ganz bestimmt nicht abwerfen.
Er war doch etwas anders als Blaze und nicht so tempramentvoll, Schritte neben ihr ließen sie dann aber aufblicken und sie sah direkt in Alex Gesicht.

Ein glückliches Lächeln überstrahlte sie ehe sie dann seinen zärtlichen Kuss erwiderte, froh darüber das er da war streichelte sie kurz über seinen muskuklösen Oberarm, blickte dann aber ebenfalls wieder zu Luke. „Ja er ist ok, ich hab ihn gleich mal auf den Zahn gefühlt und seine Methoden gefallen mir“ gab sie dann ehrlich zu obwohl noch immer etwa Argwohn in ihrer Stimme mitschwang, viel lieber wollte sie die Pferde selbst trainieren doch was nun mal nicht ging, ging nicht.

„Du hast mit gefehlt“ meinte sie dann und blickte nun doch Alex wieder an und neigte den Kopf zur Seite, er sah müde aus ein wenig abgekämpft. Seid Rob oder besser gesagt Matt weg war hatte er unglaublich viel Arbeit und dann noch hier die Dinge auf Drovers, das hin und her fahren. Wieder kam der Gedanke in ihr auf das sie vielleicht doch auf Killarny leben sollten. „Geht´s dir gut, hast viel Arbeit oder?“ nun wandte sich Claire ihm doch wieder ganz zu und nahm seine Hand in die ihre.

„Kann ich dir irgendwo helfen?“ Was für ein sinnloses Angebot du kannst dich ja nicht mal mehr bücken um was vom Boden aufzuheben ohne das du dann Hilfe brauchst um wieder hochzukommen. Wie ein Käfer, oder eher wie ein Walroß
 
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Kate

Kate seufzte nur, als ihre Freundin ihr sagte, sie würde nicht wissen wie sie ausdrücken sollte was sie fühlte. Sie würde ihr so gerne die Worte geben, die sie bräuchte um all das zu sagen, was sie bedrückte, denn Kate war der festen Ansicht, dass es Jodi dann besser ginge. Aber was sollte man machen. Schweigend lief sie also neben ihr her in den Stall.
Dort trug ihnen Clair dann gleich auf den Zaun auf Skinny Jims zu reparieren und so machten sich die beiden auf den Weg.
Den besorgten Blick von Claire nahm Kate natürlich auf und nickte ihr kurz zu. Sie wusste genau um was es ging und sie gab sich ja schon alle Mühe. Doch Jodi schien aus diesem Loch in das sie gefallen war nicht leicht wieder heraus zu kommen.

Bei der Arbeit redeten sie wenig. Jodi hatte deutlich gesagt, dass sie nicht wusste über was und Kate wollte das Thema Matt nicht von selbst ansprechen. Vielleicht würde irgendwann der Knoten platzen und ihre Freundin würde ihre Trauer auszudrücken wissen und so lange wollte sie warten. Auch wenn dies mit viel Geduld verbunden war.
Als sich die Arbeit ziemlich dem Ende näherte wollte die junge Frau aber doch ein Thema ansprechen. "Heute abend," meinte sie desshalb vorsichtig. "der Frauenabend. Ich zähle da vollkommen auf dich."
Der jungen Frau war vollkommen bewusst, dass Jodi nicht die geringste Lust hatte auf einen solchen Abend, aber das war ihr egal. Sie würde diesen Abend nicht alleine in ihrem Zimmer versauern und vielleicht würde sie ja wenigstens für einen Moment ein Lächeln auf ihren Lippen sehen.

Als der Zaun endlich fertig war machten sich die beiden Frauen auf den Rückweg. "Also, du machst dich fertig und ich hole dich später ab. Ein "nein" akzeptiere ich nicht" verkündete Kate ihrer Freundin ein weiters Mal und verabschiedete sich dann von ihr. Sie wollte noch schnell etwas Essen, bevor sie dann unter die Dusche wollte, um sich für den Abend herauszuputzen.
Noch bevor sie das Haupthaus erreichte, hörte sie Stimmen und als sie etwas näher kam konnte sie diese auch klar und deutlich ausmachen. Tess unterhielt sich mit Dave. Kate blieb stehen und schaute reflexartig an sich herunter. Wie sah sie denn schon wieder aus, total verdreckt von der Arbeit. Mit der Hand fuhr sie sich durchs Haar und als sie merkte, was sie gerade machte, tadelte sie sich selbst. Es gab doch überhaupt keinen Grund sich so verrückt zu machen. Dave hatte nicht das geringste Interesse an ihr. Und doch schlug ihr Herz schneller schon bei dem Gedanken an ihn.

Sie wollte gerade weiter laufen, als sie etwas hörte, was ihr fast innerlich zeriss. Dave bat Tess um ihre Hand. Tränen schossen ihr in die Augen und sie konnte rein gar nichts daran ändern. Es war ein furchtbares Gefühl, so als ob das letzte Stück Hoffnung an das sie sich klammerte mit aller Gewalt aus ihrem Herz gerissen wurde.
Könnte sie das mit ansehen? Eine Hochzeit vin Dave und Tess?
Langsam versuchte sie wieder runter zu kommen. Was ihr nicht wirklich gelang. Sie versuchte mehrere Male tief einzuatmen um nicht gleich wirklich zu heulen anzufangen. Wie machte dieser Kerl es nur, ihre ganze Welt so auf den Kopf zu stellen. Dies war eindeutig nicht eingeplant.

Auch wenn sie so etwas sonst nie tat, stand sie nun dort, unbemerkt von Tess und Dave und folgte dem Rest der Unterhaltung. Sie hörte die Worte und verstand ihre Bedeutung, aber was sie nun wirklich davon halten sollte wusste sie nicht. Gab Tess ihm doch tatsächlich eine Abfuhr. Hätte Dave ihr einen Heiratsantrag gemacht, wahrscheinlich hätte sie keine zwei Sekunden gezögert, malte sie sich aus und wies sich dann gleich wieder zurecht. Dave würde ihr nie einen Heiratsantrag machen und an diesen Gedanken sollte sie sich so schnell wie mögliche gewöhnen.
 
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Dave

Was eine Worte bei Tess auslösten, konnte der Tierarzt unmöglich erahnen. Eigentlich hätte sie glücklich sein sollen, aber irgendwie schien sie sehr skeptisch zu sein und Dave schob das jetzt einfach mal auf Leanne. Vermutlich glaubte Tess wirklcih noch, dass er immer noch nicht über seine tote Frau hinweg ist. Aber das ist er, daran gabs für ihn keinen Zweifel mehr.

Doch mit jedem Blick mit dem Tess ihn bedachte hatte er immer mehr das Gefühl, als würde sie nur noch aus Mitleid für ihn bestehen, was ihm so gar nicht gefiel. Sein Blick wurde deswegen etwas skeptischer, als sie sich solange Zeit lies um zu antworten. Sag was, sag schon was dachte er und schon schien sie sich die Rosinen aus seinen Worten gepickt zu haben.

"Ich versprech dir, dich auch nicht zu verfolgen um dich singen zu hören..." versuchte er zu lächeln und folgte ihrem Blick zu dem Ring. Vielleicht würde das ja doch noch was werden. Sein skeptischer Blick verabschiedete sich und machte einem Grinsen Platz. Gut er sah es zwar noch nicht als gewonnen an, aber es war sicherlich schon mal ein Teilgewinn und er sollte ja nun wohl wirklich nicht gierig sein. "Ein sehr guter Plan sogar" meinte er und beugte sich glücklich nach vor um sie zu küssen.

"So und jetzt entschuldige mich bitte, ich muß noch was dringendes erledigen." meinte er und erhob sich schließlich. "Du sagtest, Kate, Jodi und Claire kommen heute mit?" fragte er und ließ durchblicken dass er einen Scherz machte. "Nehmen sie auch einen Scheck für das Bestechungsgeld oder nur kleine nicht durchnumerierte Scheine?" grinste er, dann lächelte er aber und blickte kurz zu seinem Wagen. "Ich wünsch euch einen schönen Abend. Ich bin dann morgen um vier Uhr morgens um dich zu wecken und die Antwort zu erfahren" grinste er sie an, gab ihr einen letzten Kuss auf die Wange und verließ dann die Veranda.

Als er um die Ecke bog lief er beinahe Kate über den Haufen, während er immer noch das glückliche Grinsen auf den Lippen trug. "Hopala..." sagte er überrascht als er die junge Frau erst reflexartig an den Oberarmen fasste und sie dann zu sich zog. "Verzeihung. Mein Charme wirft jede junge Frau aus der Bahn..." erklärte er "Und wenn nicht, helfe ich nach..." grinste er breit, ließ Kate wieder los und wünschte schließlich auch ihr einen schönen Abend mit einem charmanten Lächeln, ehe er dann ins Auto einstieg und losfuhr. Von Kates Gefühlen hatte er wieder einmal nichts mitbekommen, auch wenn sie heute wohl offensichtlicher waren, als an einem normalen anderen Tag.
 
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Tess

Sie konnte kaum noch klar denken. Immer wieder hallten diese vier Worte in ihren Ohren.
Ich will dich heiraten.
Wieso nur zum Teufel wollte er sie heiraten? Sie war doch nun wirklich auch schon so kaputt genug, wollte er sich das dann wirklich aufhalsen? Doch er schien jedes Wort ernst zu meinen. Sie sah es an einem Blick. Sie kannte diesen Blick. Und wenn sie den sah, wusste sie, was er dachte. Er würde sich von diesem Vorhaben kaum abbringen lassen.

Und noch bevor sie es irgendwie hatte umgehen können, spürte sie auch schon seine Lippen auf ihren. Sie schloss die Augen, versuchte die Bilder, die ihr in den Kopf kamen, zu verdrängen. Noch bevor sie irgendwas tun konnte, hatte Dave sich bereits von ihr gelöst, sie angelächelt und verkündet, dass er nun gehen müsste. Sie konnte nicht verhindern, dass sie irgendwie erleichtert darüber war. Für einen Tag war einfach viel zu viel geschehen.
Erst jetzt nahm sie seine Kommentare erst richtig war. Sie grinste leicht, „ Ich denke, sie bevorzugen Bargeld. “, tippte sie, doch ihr Lächeln verschwand, als er -zwar eher im Scherz- sagte, dass er morgen früh gleich herkommen und eine Antwort von ihr erwarten würde. Sie konnte nur nicken, denn bevor sie irgendwas sagen konnte, hatte er sich verabschiedet.

Sie ließ sich nach hinten fallen und schloss die Augen. Was hatte sie bloß getan? Wieso war sie auf dieses dämliche Silo geklettert, wieso hatte sie sich im Weizen bewegt und wieso hatte sie Nick geküsst? Wieso fühlte sie sich überhaupt noch zu ihm hingezogen? Das war alles nicht richtig. Sie hatte doch mit der Sache abschließen wollen und jetzt war alles nur noch schlimmer geworden. Klar war Sally inzwischen ausgezogen und würde somit kein großes Hindernis mehr für die beiden sein. Zumindest wäre sie nicht mehr so allgegenwärtig, doch änderte das etwas daran, dass sie Schluss gemacht hatten? Es hatte doch nicht funktioniert, oder? Sie stieß einen Seufzer aus. Sie würde mit ihm reden müssen, doch erst einmal musste sie diesen Frauenabend hinter sich bringen. Langsam stand sie also auf und ging ins Haus, um sich dort ein langes Bad zu gönnen.
 
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Kate

Die junge Frau stand immernoch dort und konnte sich kaum rühren. Es war ein Schlag irgendwo tief in die Magengrube, was sie gerade fühlte. Sie dachte sie müsse jeden Moment losschreien.
Das Gespräch von Tess und Dave verfolgte sie nicht mehr ganz. In ihrem Kopf spielen sich verschiedene Szenen ab. Dave und Tess vor dem Traualtar. Das würde sie nicht überleben, an diesem Tag nimmt sie sich ganz bestimmt Urlaub. Kate atmete tief ein und aus. Es konnte doch echt nicht sein, dass dieser Mann sie so fertig machte, vor allem weil sie so gar keine Chance bei ihm hatte. Er war verliebt und das wohl sehr glücklich.

Da rempelte sie irgendjemand an und Kate verlor fast das Gleichgewicht. Als sie etwas verwirrt nach oben schaute, blickte sie direkt in Daves Augen. Ihr Herz schlug plötzlich noch schneller. Wieso machte er das? Wieso reagierte sie so?
Auf seinen Spruch antwortet sie nur mit einem leichten Lächeln, zu mehr war sie in diesen Moment nicht im Stande. Wenn er wüsste wie recht er mit diesem Kommentar hatte. Am liebsten hätte sie den Moment in seinen Armen noch einen moment genossen, doch dazu war er zu schnell schon wieder verschwunden.
Verwirrt blickte die junge Frau Dave nach. Er raubte ihr den Verstand und das nur mit seiner blosen Anwesenheit.

Kate seufzte. Sie musste diesen Kerl vergessen und zwar schnell. Sie hatte doch eigentlich eh keine Zeit für eine Beziehung. Dieser Punkt stand nicht auf ihrem Plan.
Als sie sich wieder etwas gesammelt hatte lief sie weiter zum Haupthaus. Tess war in der Zwischenzeit auch verschwunden. So holte sich Kate nur noch ein Glas Wasser und verschwand dann erstmal eine Zeit lang in ihrem Zimmer.
Für den Mädelsabend wollte sie erst einmal eine lange Dusche nehmen und dann musste sie noch irgendetwas zum Anziehen finden. Während der ganzen Zeit versuchte sie die Vorkommnisse an diesem Nachmittag zu verdrängen. Sie dachte über die Arbeit nach, was noch alles zu tun war, dann über Jodi und entwarf Pläne sie irgendwie aus ihrem Loch wieder herauszuholen. Aber ganz gelang es ihr nicht. Die Worte die Dave zu Tess gesagt hatte schlichen sich immer wieder in ihre Gedanken.

Nun stand Kate vor ihrem Spiegel. Sie war ganz zufrieden mit dem Ergebnis, allerdings wusste, sie dass sie gegen eine herausgeputzte Tess, oder Jodi eh nicht ankam. Doch das machte ja auch nichts. Sie ging ja nicht weg, um irgendwen zu beeindrucken.
Ein Blick auf die Uhr zeigte ihr, dass sie noch etwas früh war, um bei Jodi vorbei zu schaun. Aber in ihrer Bude wollte sie auch nicht mehr sitzen. Also zog sie sich ihre Schuhe an, schnappte eine Strickjacke und ging nach draussen.
Nach einer Weile setzte sie sich auf die Terasse. Selbst die frische Luft konnte ihre Gedanken nicht vertreiben. Sie verfluchte es, dass sie den Heiratsantrag mitbekommen hatte. Der Abend hätte so schön werden können.
 
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Alex

::Alex lächelte leicht, als er Claires sehnsüchtigen Blick bemerkte, mit welchem sie Luke zuschaute und sich dabei wohl wünschte an seiner Stelle zu sein. Und eigentlich konnte er sie auch sehr gut verstehen. Er konnte sich nicht vorstellen wie es wäre, wenn er nicht mehr reiten könnte. Es war schon jetzt schwer genug, dass er nicht genügend Zeit hatte, sich um all die Pferde zu kümmern, die sie bereits hatten. Doch auf Dauer hätten sie so oder so jemanden anstellen müssen, der ihnen mit den Pferden half. Denn seit sie begonnen hatten selbstständig Pferde zu trainieren, waren sie ziemlich erfolgreich gewesen und hatten schon das eine oder andere Tier übernehmen können…

Doch so nickte er nur leicht, als Claire ihm erklärte, dass Luke soweit ganz in Ordnung wäre. Diesen Eindruck hatte er in den wenigen Minuten, in denen er dem jungen Mann zugeschaut hatte, auch bekommen. Doch vorschnell wollte er sein Urteil noch nicht bilden. Nach ein paar Minuten konnte man nun mal einfach niemanden in eine Schublade stecken::

Du hast mir auch gefehlt, Claire. Und ich wäre auch wirklich bessern nach Hause gekommen gestern Abend. Da hätte ich bestimmt mehr Schlaf gekriegt. Harrison hat nichts Besseres zu tun gehabt, als die halbe Nacht zu Schreien…

::meinte er mit einem leichten Grinsen und küsste Claire nochmals kurz, bevor er auf ihre Frage, ob es ihm gut gehe leicht nickte::

Ja, es geht mir gut. Ich hab für heute die ganze Arbeit delegiert. Ich werde zwar am Nachmittag nochmals kurz nach Killarney müssen, um nach dem Rechten zu sehen, doch sonst hab ich für den Rest des Tages frei. Aber du hast schon Recht, es gibt im Moment ziemlich viel zu tun. Harry ist nicht mehr wirklich eine Hilfe im Moment, da er am liebsten die ganze Zeit mit seinem Enkel verbringen würde, Nick hat genug zu tun mit seiner Biofarm und entsprechend bleibt die ganze Arbeit an mir hängen… Aber lass uns jetzt nicht über die Arbeit reden.

::lächelte er Claire dann zu, bevor er nochmals kurz zu Luke blickte und dann seine gesamte Aufmerksamkeit aber seiner Freundin zuwandte::

Wir könnten uns ein paar Gedanken über das Kinderzimmer machen, anstatt uns mit Arbeit zu belästigen… Oder ganz einfach nur den Tag geniessen…
 
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Luke

Der Pferdetrainer hatte die drei Frauen beobachtet, während er mit Wildfire langsam begann, ihn für die Trainingstunde vorzubereiten. Er wollte wissen, ob das Pferd sehr ängstlich war, weshalb er langsam am Körper des Pferdes entlang fuhr und ihm auch mal die Hufe hob, als er hörte wie Claire über Jodi zu sprechen begann, als die beiden Arbeiterinnen den Stall verlassen hatte. Luke ließ die Hufe des Pferdes los und richtete sich wieder auf um sich an die Tür zu lehnen und Claire anzusehen.

Er überlegte sich einen Moment, ob er fragen sollte, was denn mit dem Mädchen los sei, unterdrückte dann aber seine Neugier und kam stattdessen auf Wildfire zu sprechen. "Ein wirklich schönes Pferd. Eignet sich gut zum Springen" meinte er und schnappte sich dann den Halfter, der an einem Nagel an der Boxenwand hing. "Er scheint nur etwas unsicher zu sein, aber das kriegen wir aus ihm raus." Luke lächelte Claire zu, dann wandte er sich zu Wildfire und legte ihm den Halfter an um ihn aus der Box zu führen. Zuerst würde er das Pferd ersteinmal etwas Longieren um die Gangart beurteilen zu können, denn er vermutete, den Hufen nach zu urteilen, hebt Wildfire die Füße nicht ordentlich, aber auch das sollte ihm abtrainiert werden können, wenn man ihn wirklcih zu einem Springer machen wollen würde.

Als er schließlich mit dem Pferd am Reitplatz war und damit begann, das Pferd zu trainieren, vergaß Luke um sich herum seine Umgebung völlig. Er war in seinem Element und da gab es einfach nicht mehr als das Pferd und ihn. So bemerkte er auch später nicht, als Alex sich zu Claire gesellte, während Luke Wildfire aufzusatteln begann und bemerkte, wie Wildfire zunehmen nervöser wurde. Mit leisen Worten und sanften Berührungen versuchte er dem Pferd die Angst zu nehmen und ihn dann doch noch einmal nur mit Decke, aber ohne Sattel zu longieren, ehe er mit dem Aufsatteln fortfuhr.

Wildfire schien ihm langsam wirklich zu vertrauen, was wohl daran lag, dass Wildfire sicherlich nicht das größte Sorgenkind unter den Pferden war und Luke erstmal klein anfangen wollte. Alex oder Claire schien hier wirklich schon gute Arbeit geleistet zu haben und so führte Luke das Tier zum Trainingsgeviert zurück, nachdem er ihn etwas abseits davon aufgesattelt hatte, während er ihm beruhigende Worte zumurmelte, erblickte er schließlich aus den Augenwinkel seinen Auftragsgeber, allerdings nahm er ihn nicht wirklich richtig wahr, weshalb er auch nicht in seinem Training unterbrach um Alex zu begrüßen.

Nach ein paar Runden auf Wildfire, die gar nicht mal so schlecht liefen und in denen er feststellte, dass Wildfire seine Füße dann hob, wenn er richtig konzentriert war, sie aber schleifen ließ, wenn er keine Lust mehr hatte, stieg er schließlich ab und sah lächelnd zu Claire. "Er lässt sich hervorragend reiten.." meinte er, ehe er dann zu Alex sah. Er sah dem jungen Mann einen Augenblick in die Augen, dann ging er, mit dem Pferd hinter sich im Schlepptau, auf ihn zu und reichte ihm die Hand, nachdem er sich den Handschuh ausgezogen hatte.

"Hallo, ich bin Luke und Sie müssen Mr. Ryan sein?" fragte er und spürte den Atem des Pferdes in seinem Rücken. "Ich bring ihn nur schnell zurück in die Box." erklärte er, verschwand mit dem Pferd und nachdem er ihn versorgt und mit Stroh trocken geschrubbt hatte, kam er wieder zu Alex und Claire, die gerade davon sprachen, sich Gedanken ums Kinderzimmer zu machen. Aber das bekam er nur so halb mit. "Wildfire ist wirklich ein gutes Pferd, nur sein Gang könnte besser sein." meinte er, ehe er lächelte. und sich seine Handschuhe in die Gesäßtasche schob.
 
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Claire

Die junge Frau sah auf ihren wohlgerundeten Bauch hinab, und verzog leicht die Lippen, sie freute sich auf ihr gemeinsames Kind keine Frage doch das Reiten vermißte sie unendlich. Am Liebsten hätte sie jetzt auf der Stelle angefangen zu weinen, doch so wirklich passend würde das nicht sein, und in ein paar Monaten würde sie auch schon wieder reiten können und er erste Ausritt würde ein Befreiungsschlag sein, so gerne würde sie diesen zusammen mit Alex unternehmen. Ohne Ziel einfach über die Felder jagen, alleine schon diese Vorstellung machte Claire um ein kleines bißchen glücklicher.

„Warte nur bald blüht uns beiden das auch, wir werden wohl kein Auge mehr zu tun“ erwiderte sie dann mit einem Lächeln und blickte nun endlich Alex wieder direkt an „Aber ich denke wir haben dann für die ruhigen Stunden sicherlich eine guten Zeitvertreib“ sie zwinkerte ihm kurz zu nachdem er sie geküßt hat. Wie hatte sie nur so lange auf seine Berührungen verzichten können? Sie waren wohl beide blind gewesen was das betraf, Meg hatte ihr gerade vor wenigen Tagen noch gesagt das sie und Terry sogar einmal darum gewettet hatten wann sie und Alex endlich zusammen kommen würden.

Ein schlechtes Gewissen breitete sich in Claire aus, endlich hätten Alex und sie mal wieder Zeit füreinander und dann stand dieser Frauenabend im Pub an, am Liebsten würde sie absagen aber das konnte sie Tess nicht antun. Ausserdem war es auch eine Gelegenheit noch mal mit Jodi zu sprechen, vielleicht würde etwas Alkohol ihr helfen sich zu öffnen, obwohl sie drauf nicht wettete.
Sie hatte noch keine Möglichkeit gehabt Alex darüber aufzuklären deswegen sah sie ihn auch jetzt entschuldigend an, ehe sie aber von Luke abgelenkt wurde und sie ihm mit einem Nicken zulächelte. „Er hat viel Potential“ gab sie ihm zur Antwort und wartete bis sich die beiden Männer begrüßt hatten, kurz sah sie dem Pferdetrainer noch nach als dieser Wildfire versorgen ging ehe sie wieder zu Alex sah.

„Es wär schön einfach nur mal den Tag zu genießen aber die Mädels haben so einen Frauenabend geplant. Aber vielleicht hast du ja Lust mit Nick und Luke ins Pub nach zu kommen, eventuell mag ja Dave auch kommen. Frauen Abend hin oder her aber ohne Männer machts doch keinen Spaß, wir könnten endlich mal wieder Billiard spielen, oder so?“ hoffend sah sie ihn an, denn das Wissen das Alex nachkam würde sie wirklich beruhigen so musste sie sicherlich auch nicht zu lange bleiben und hatte dann jemanden der mit ihr nach Hause fuhr. „Aber wegen dem Kinderzimmer sollten wir auf jeden Fall noch mal reden, oder besser gesagt uns an die Arbeit machen denn so lange haben wir ja nicht mehr Zeit bis es ernst wird“ erklärte sie ihm dann und deutet auf ihren Bauch ehe sie dann aber zu Luke sah der gerade wieder bei ihnen ankam. So lenkte sie ihre Aufmerksamkeit auf den neuen Pferdetrainer. „Ja er ist ab und an etwas faul. Mir wäre sehr wichtig das er sich das nachlässig sein abgewöhnen würde, aber das ist nur eine Frage des Charakters ich bin mir sicher du bekommst das hin“
 
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Tess

Sie hatte Mühe, nicht einzuschlafen. Erst jetzt merkte sie, wie müde sie eigentlich war. Das kühle Bad tat ihr gut und sie konnte sich zumindest etwas entspannen.
Noch immer konnte sie kaum begreifen, was eben passiert war. Wie hatte das alles so schnell passieren können? Wie hatte sie von einer glücklichen Beziehung in eine unsichere rutschen können? Und das innerhalb von wenigen Stunden. Sie konnte ihn nicht heiraten. Wie sollte sie ihn heiraten, wenn sie heute noch Nick geküsst hatte?
War sie wirklich nicht über ihn hinweg? Sie würde wohl mit ihm reden müssen. Aber was sollte sie ihm denn sagen?
Sie tauchte mit ihrem Kopf unter und blieb einige Sekunden unter Wasser ehe sie wieder auftauchte. Sie brauchte Zeit, verdammt. Genau das, was sie nicht hatte. Denn spätestens morgen würde sie Nick sehen, immerhin konnte sie ihn mit dem Weizen nicht allein lassen. Und Dave … Dave hatte angekündigt, morgen früh bereits vorbeizukommen und sich seine Antwort abzuholen. Sie sah auf den Plastikring, den sie noch immer am Finger hatte. Sie verdrehte die Augen und stieß einen Seufzer aus. Ihr Leben stand doch wirklich immer auf dem Kopf.
Der Frauenabend würde ihr bestimmt helfen, um abzuschalten. Sie musste dringend mit Claire reden. Claire. Hoffentlich würde sie mitkommen, denn im Grunde wusste Tess ja, dass das eher nicht ihr Ding war. Aber auch ihr würde es gut tun, mal hier rauszukommen, denn immerhin würde sie, wenn das Baby erst mal da war, bestimmt nicht mehr so oft ausgehen.

Schließlich beschloss sie, sich endlich fertig zu machen. Sie stieg aus der Wanne, machte sich die Haare, legte sich etwas Makeup auf und zog sich an. Da es noch immer ziemlich warm war, entschied sie sich für einen knielangen weißen Rock und ein schwarzes Neckholder Top. Prüfend sah sie sich im Spiegel an. Hatte sie sich zu aufgebrezelt? Immerhin würden sie nur in den Pub gehen. Sie schüttelte den Kopf. Selbst wenn. Manchmal brauchte man das eben.
Sie steckte sich noch schnell ihre Haare hoch ehe sie schließlich nach unten auf die Veranda ging. Dort traf sie auf Kate.
„ Oh hey … Auch schon fertig? “, fragte sie lächelnd und sah sich um ehe sie sich zu ihr setzte, „ Hat Jodi gesagt, dass sie mitkommt? “, fragte sie. Immerhin war der Abend eigentlich dafür gedacht, um Jodi etwas aufzuheitern. Sie konnte sich gut vorstellen, dass sie sich weiter zurückzog, aber hoffte, dass sie heute das Gegenteil erreichen würden. Sie konnte sich nicht annähernd vorstellen, wie es war, wie sie sich fühlen musste. Ein Grund mehr, sie auf andere Gedanken zu bringen.
Also hoffte sie, dass Kate sie überzeugen konnte.
 
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