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Meine 6. Staffel

So, nochmal danke für euer Feedback! Und hier bekommt ihr jetzt den neuen Teil! Ich hoffe, dass er euch wieder gefällt und ihr wieder euer Feedback postet! Ich freue mich schon!


Episode 17 - Knights and honour

Völlig gestresst lief Paige die Treppe herunter ins Vorzimmer des Halliwell Manors. Sie suchte schon überall nach dem Schlüssel für ihr Auto, konnte ihn aber nicht finden. Sie hatte in einer halben Stunde einen Fototermin und wenn sie sich nicht bald auf den Weg machte, würde sie zu spät kommen, was ihren Job gefährden würde. Endlich hatte sie ihn gefunden: er war vom Telefontisch auf den Boden gefallen. Gerade als sie sich aufrichtete und gehen wollte, klingelte das Telefon. Genervt stöhnte Paige und wandte sich zur Tür. Sie hatte jetzt keine Zeit um den Anruf zu beantworten. Das Telefon klingelte unbeeindruckt weiter. Fast schön wütend drehte Paige sich um und hob an. „Hallo?“ „Guten Tag, ich bin doch hier richtig bei Halliwell, oder?“ erwiderte ihr Gegenüber. „Ja, kann ich was für sie tun?“ Paige hatte keine Ahnung, wer der Mann am Telefon sein konnte, aber er hatte eine sehr angenehme Stimme. „Ja, richten sie bitte aus, dass ich wie versprochen angerufen habe und heute Abend einmal vorbeikommen werde!“ „In Ordnung, ich richte es aus! Wie heißen sie eigentlich?“ „Bane!“ „Gut, Bane, ich werde es ausrichten! Auf Wiederhören!” erklärte Paige und legte auf. Dann verließ sie schleunigst das Haus.

Piper und Leo stießen lächelnd mit ihren Sektgläsern an. Sie waren heute in ein schickes Restaurant gefahren, um ihren Hochzeitstag in trauter Zweisamkeit nachzufeiern. Lea hatte sich wieder freiwillig als Babysitter angeboten. Sie konnte sehr gut mit den beiden jüngsten Halliwells umgehen und die beiden mochten sie ebenfalls sehr gerne. „Es ist wirklich lieb von Lea, auf Melinda aufzupassen, damit wir wieder richtig ausgehen können!“ erklärte Piper und lächelte Leo verliebt zu. „Ja, vor allem weil sie ja auf Grace auch noch aufpasst, damit Phoebe und Cole zu ihrem Versöhnungsessen gehen können!“ erwiderte Leo und lächelte ebenso verliebt zurück. „Das haben sie aber wirklich nötig! Sie haben ja fast seit Graces Geburt kaum noch miteinander gesprochen!“ „Jetzt haben sie sich aber Gott sei Dank wieder versöhnt! Es wurde ja wirklich Zeit! Weißt du eigentlich, was das Problem war?“ „Ja, so ungefähr, aber Phoebe hat mich gebeten, es nicht an die große Glocke zu hängen!“ Leo nickte verständnisvoll und drückte Pipers Hand. Dann beugte er sich zu ihr und küsste sie zärtlich.

„Wir könnten doch noch im Restaurant nachsehen, ob Piper und Leo noch dort sind!“ schlug Phoebe vor. Sie und Cole hatten ihr Essen schon beendet und wollten jetzt eigentlich zu Grace nach Hause. Sie ließen sie selten lange alleine. Cole nickte und so gingen sie auf dem Heimweg an dem Restaurant vorbei, in dem Piper und Leo den Abend verbracht hatten. Die beiden hatten sich ebenfalls schon zum Gehen hergerichtet und verließen gerade das Lokal, als Phoebe und Cole kamen. „Hallo! Hattet ihr einen schönen Abend?“ fragte Piper ihre Schwester und ihren Schwager. „Ja, er war wunderschön! Und eurer?“ erwiderte Phoebe und strahlte Cole an. Dieser lächelte glücklich zurück. Er war über seine Aussprache mit Phoebe sehr froh gewesen. „Unserer auch! Wie wäre es, wenn wir vier zusammen noch ein wenig spazieren gehen, bevor wir nach Hause gehen?“ schlug Piper vor. Alle waren einverstanden und so bummelten sie noch ein wenig durch den Golden Gate Park und genossen die Stille und den klaren Himmel.

Seufzend schloss Paige die Haustür des Manors auf. Ihr Fototermin hatte länger gedauert, als erwartet und dann hatte ihr Chef ihr gleich einen neuen Auftrag erteilt. Sie sollte ein geniales Coverbild für das Magazin machen, das etwas mit der Vergangenheit zu tun hatte. Paige war noch lange in ihrem Büro gesessen und hatte nachgedacht, aber etwas wirklich passendes war ihr nicht eingefallen. Also hatte sie es schließlich aufgegeben und war nach Hause gefahren. Sie hängte ihre Tasche an die Garderoben und ging zur Treppe. „Hallo, jemand zu Hause?“ rief sie dann durch das ganze Haus. „Ja, ich!“ rief Lea von oben und kam die Treppe herunter. „Hi! Wie war dein Tag?“ fragte Paige sie nach einer kurzen Umarmung. „Ging so! Ich würde furchtbar gerne irgendwas arbeiten, aber ich weiß ja nicht, was ich eigentlich kann!“ sie zuckte mit den Schultern. Eigentlich machte es ihr überhaupt nichts aus, dass sie sich nicht mehr an ihr früheres Leben erinnern konnte, denn sie genoss es richtig, bei den Halliwells zu leben. Sie waren für sie zu einer neuen Familie geworden und auch für die Halliwells war Lea wie ein frischer Wind im Haus. Alle verstanden sich prächtig mit ihr. „Aber deine Nichten sind wirklich süß! Ich freu mich immer, wenn ich auf sie aufpassen darf! Und wie war dein Tag?“ „Richtig bescheuert! Erst hat dieses Fotoshooting so lange gedauert und dann hab ich einen neuen Auftrag bekommen, bei dem ich einfach nicht weiß, was ich machen soll!“ erklärte Paige seufzend. Während der Unterhaltung war sie mit Lea in die Küche gegangen und nun saßen sie am Küchentisch. „Was musst du denn machen?“ „Wenn ich das wüsste! Mein Chef hat mir nur gesagt, ich soll ein Foto für das nächste Cover des Magazins machen, das irgendetwas mit der Vergangenheit zu tun hat!“ erklärte Paige und seufzte wieder. Ihre Kreativität konnte sie heute anscheinend auf der Müllhalde suchen, wenn überhaupt. „Und wenn du einen Zauber aussprechen würdest?“ „Nein, das wäre persönlicher Nutzen und das dürfen wir leider nicht!“ „Oh!“ Lea nickte. „Und, wenn du dir ein Thema aussuchst, zum Beispiel Renaissance, da gab es doch bestimmt tolle Kleider und da kann man was draus machen. Dann sprichst du einen Zauber, der dich für einen Tag oder so in diese Zeit reisen lässt! Das wäre kein persönlicher Vorteil, das wären geschichtliche Nachforschungen!“ erklärte Lea und grinste. „Ja, das ist eine gute Idee! Du bist einfach klasse!“ erklärte Paige und lächelte. „Das werd ich machen!“

„Ich habe hier einen gefunden, mit dem man in ein früheres Leben reisen kann! Wenn ich den etwas umwandle, müsste er funktionieren!“ erklärte Paige und las sich den Zauber im Buch der Schatten noch einmal durch. Paige saß auf dem Sofa und sah ihr interessiert zu. „Also, los geht’s! Drück mir die Daumen! Raum und Zeit von Ketten befreit, schwebt der Mensch endlos weit, taucht in frühere Zeiten ein, die besuchen will sein ganzes Sein! Einen Tag will ich es sehen und die Renaissance begehen!“ Und schon verschwand Paige in blau – glänzenden Punkten. Allerdings nicht nur sie, sondern auch Lea, Piper und Phoebe.

„Was war das denn jetzt?“ fragte Cole verwundert, als seine Frau und seine Schwägerin plötzlich verschwanden. Leo hatte genau so wenig Ahnung, wie er. „Ich werde mal oben nachfragen, vielleicht wissen die was!“ erklärte er und orbte sich nach oben. „Warte im Manor auf mich!“ hörte man ihn noch sagen. Cole nickte und schimmerte sich dorthin.

Vier Gestalten materialisierten sich mit blau – glänzenden Punkten. Piper, Phoebe, Paige und Lea erschienen in einem prächtig ausgestattetem Raum mit Deckengemälden, Wandteppichen, Mosaikboden und Goldverzierungen. Verwundert sahen sie sich um, bis sie bemerkten, wie sie gekleidet waren. Jede von ihnen trug ein wunderschönes Kleid mit vielen Rüschen und einem Reifrock. Außerdem hatte es einen ziemlich großen Ausschnitt und ein Korsett. „Ich krieg gleich keine Luft mehr!“ schimpfte Phoebe und zerrte an ihrem Kleid herum. Die damalige Mode bestand auf eine äußerst schlanke Taille. Dabei wurde mit einem Korsett nachgeholfen. Auch die anderen drei fanden ihre Kleidung äußerst unbequem. Plötzlich betrat ein Mann mit einer weißen Perücke und einer ebenfalls zeitlich passenden Bekleidung den Raum und verbeugte sich vor Lea. „Habt ihr euch nun schon entschieden, ob ihr meine Frau werden wollt?“ fragte er. „Hä?“ fragte diese verwundert und Piper wollte ihn erstarren lassen, aber sie hatten ihre Kräfte nicht. Wütend funkelte sie Paige an, die sie zu Recht für die Urheberin des Schlamassels hielt und stellte sich vor Lea. „Nein, sie hat sich noch nicht entschieden! Sie wird euch später aufsuchen!“ erklärte sie. Der Mann blickte sie zwar etwas verwundert an, ging aber darauf ein und verschwand. „Wem haben wir dieses Chaos bitte zu verdanken?“ fragte Piper ziemlich genervt. Nervös hob Paige ihre Hand. „Ich fürchte, das ist meine Schuld!“ erklärte sie und sah schuldbewusst zu ihren größeren Schwestern. „Paige!“ schrie Piper wütend auf und sah sie böse an. „Nein, es ist meine Schuld! Ich habe Paige zu einem Zauber geraten!“ erklärte Lea und stellte sich zu Paige. Phoebe stellte sich neben Piper. „Und wenn schon! Dann seid ihr beide Schuld, aber wir müssen hier weg, das ist euch doch klar, oder? Außerdem, wieso sind wir eigentlich hier? In diesen furchtbar engen Kleidern?“ fragte Phoebe. „Naja, ich sollte das Cover für das nächste Magazin machen, aber ich hatte keine Idee zu einem Bild, das mit der Vergangenheit zu tun hat, also hat Lea vorgeschlagen, ich sollte doch die Renaissance nehmen, schöne Kleider und so. Und mit einem Zauber für einen Tag hierher kommen!“ erklärte Paige. „Einen Tag?“ fragten Phoebe und Piper gleichzeitig. Sie waren ziemlich wütend, vor allem, da sie den Abend mit ihren Männern verpassten. Paige und Lea zuckten zusammen und sahen ziemlich schuldbewusst aus. „Wir finden schon einen Weg zurück!“ meinte Paige möglichst optimistisch. Keine der vier hatte bemerkt, dass der Mann, der Lea heiraten wollte, vor der Tür stehen geblieben war und gelauscht hatte. Nun eilte er schnell die Gänge des Schlosses entlang.

Cole blätterte schon einmal vorsorglich im Buch der Schatten, ob dort nicht vielleicht ein Hinweis auf das Verschwinden der Vier wäre. Da orbte sich Leo zu ihm auf den Dachboden. „Und?“ fragte Cole neugierig.
 
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„Naja, viel wissen die oben auch nicht! Nur, dass Paige einen Zauber ausgesprochen hat und jetzt alle vier in der Renaissance sind! Eine Strafe sozusagen!“ erklärte Leo. „Na wunderbar! Und wie kriegen wir sie da wieder zurück?“ fragte Cole ungeduldig. Er wollte den romantischen Abend mit Phoebe möglichst schnell fortsetzen. Aber Leo zuckte nur die Schultern. Er wusste auch nicht, was sie tun sollten.

Mehrere Soldaten betraten plötzlich das Zimmer, in dem sich Piper, Phoebe, Paige und Lea befanden. Sie zogen ihre Degen und richteten sie auf die vier Frauen. „Keine Bewegung! Ihr seid festgenommen!“ erklärte ihr Hauptmann. Die hinteren Soldaten lösten sich aus ihrer Reihe und ein Mann in prachtvoller Kleidung trat ein. Ihm folgte der Mann, der vorher Lea den Heiratsantrage gemacht hatte. „Wie konntet ihr mir das nur antun? Meine eigenen Töchter!“ schrie der erste Mann, der offensichtlich der König war. Piper, Phoebe, Paige und Lea verstanden nicht, was er meinte und sahen sich verwirrt an. Was hatte das alles zu bedeuten? „Ihr Hexen!“ schrie der König weiter und jetzt verstanden die Halliwells. Leas Verehrer hatte sie bei ihrem Gespräch belauscht. „Na wunderbar! Vielen Dank!“ murmelte Piper Paige zu. Sie war noch immer wütend auf ihre kleine Schwester. „Entschuldigung!“ erwiderte Paige zum wiederholten Male. Langsam nervte sie es, dass Piper immer noch wütend auf sie war. Wie oft sollte sie denn noch sagen, dass es ihr leid tat? Der König sah die Halliwells, die er für seine Töchter hielt, noch einmal enttäuscht an, drehte sich dann um und verließ das Zimmer wieder. Nun trat der Hauptmann der Garde wieder vor. „Ihr werdet morgen früh gehängt werden! Abführen!“ erklärte er dann noch und folgte dem König. Die Soldaten nahmen die Halliwells in Gewahrsam und brachten sie in die Gefängnisse des Palastes. „Das hast du ja wunderbar hinbekommen, Paige!“ beschwerte sich nun Phoebe. „Morgen früh ist der Tag noch nicht um! Und unsere Zauberkräfte haben wir nicht! Wie gedenkst du, dass wir hier wieder zurückkommen?“ „Äh, ... es wird mir schon noch was einfallen... hoffe ich!“

„Und?“ fragte Leo, der auf dem Dachboden auf und ab ging. „Nein, leider nicht! Ich fürchte, diesmal müssen wir warten, bis der Zauber von selbst vorbei ist!“ erklärte Cole seufzend und schlug das Buch der Schatten zu. Mittlerweilen war es spät in der Nacht und sie hatten das ganze Buch mindestens dreimal durchgesucht. Plötzlich hörte man von unten das Geschrei eines der Mädchen und nur kurze Zeit später schrieen beide. Leo sah noch einmal zu Cole. „Ich kümmere mich darum! Vielleicht könntest du in der Zwischenzeit etwas Kaffee machen!“ schlug er vor und orbte sich ins Kinderzimmer, um die beiden Schreihälse zu beruhigen. Cole nickte und verließ ebenfalls den Dachboden in Richtung Küche.

Nachdem Leo es geschafft hatte, dass Melinda und Grace wieder schliefen ging er nach unten in die Küche, wo Cole schon mit dem fertigen Kaffee auf ihn wartete. „Weißt du, Leo, ich habe etwas nachgedacht. Früher, als ich ein Dämon war, konnte ich nicht nur zwischen den einzelnen Dimensionen, sondern auch zwischen den Zeiten hin und her wandern. Ich weiß zwar nicht genau, ob ich das als Hexer auch noch kann, aber normalerweise müsste es gehen! Ich könnte mich zu ihnen schimmern und sie zurückbringen!“ erklärte er. Leo nickte. „Es könnte funktionieren! Versuchen sollten wir es auf alle Fälle!“ erklärte er und Cole schimmerte weg. Wenige Sekunden später erschien er allerdings wieder. „Es hat nicht geklappt, aber ich glaube trotzdem daran, dass es funktionieren kann! Ich werde es noch einmal versuchen!“

„Das hast du wirklich wunderbar gemacht, Paige! Wirklich klasse! Wir können den Zauber nicht rückgängig machen. Von selbst hört er erst am Abend zu wirken auf, aber wir werden ja am Morgen gehängt! Wirklich klasse!“ meinte Phoebe äußerst wütend zu ihrer jüngeren Schwester. Auch Piper sah sehr begeistert aus und öffnete schon den Mund um Paige ihrerseits auszuschimpfen, als sich plötzlich Lea vor Paige stellte. „Macht sie doch nicht so fertig! Sie hat sich schon entschuldigt und das nicht nur einmal! Es tut ihr leid und ich war ja auch mit Schuld! Ich hab ihr zu dem Zauber geraten! Außerdem, erzählt mir bitte nicht, ihr hättet keine Fehler gemacht, als ihr mit der Zauberei angefangen habt oder habt noch nie einen Zauber zu eurem eigenen Vorteil ausgesprochen!“ verteidigte sie Paige. Piper und Phoebe sahen sich schuldbewusst an. Vielleicht hatten sie wirklich etwas übertrieben. Schließlich hatten sie ja wirklich oft Zauber zu ihrem eigenen Vorteil ausgesprochen. Schon versöhnlicher sahen sie Paige an und schließlich lagen sich die drei Schwestern in den Armen. „Es tut mir wirklich leid!“ entschuldigte sich Paige ein weiteres Mal. „Uns auch!“ erklärte Piper für sich und Phoebe. Da fiel der Blick der drei auf Lea, die etwas unbeholfen daneben stand. Sie lächelten und umarmten auch sie. Obwohl sie noch nicht lange bei ihnen war, gehörte Lea fast schon zur Familie. „Und was machen wir jetzt? Wir werden morgen verbrannt!“ rief Piper den anderen wieder ins Gewissen. „Nein, werdet ihr nicht!“ rief da plötzlich eine Stimme aus dem hinteren Teil ihre Gefängnisses. „Cole!“ rief Phoebe überglücklich und lief zu ihrem Mann. Sie küssten sich leidenschaftlich. „Ich bin so froh, dass du da bist! Kannst du uns wieder zurückbringen?“ fragte sie. „Ja, kann ich! Nehmt euch an den Händen!“ wies Cole sie an und sein Befehl wurde augenblicklich ausgeführt. Jede der vier wollte so schnell wie möglich wieder zurück, wo sie dank Cole dann auch in Sekundenschnelle waren.

Die ganze Familie saß schließlich im Wohnzimmer zusammen. Die Kinder schliefen und Leo hielt den mächtigen Drei eine Standpauke. „Ihr solltet langsam wissen, dass ihr keine Zauber zu eurem eigenen Vorteil aussprechen dürft! Als Strafe wurdet ihr alle hingeschickt und nicht nur Paige, ihr...“ „Ja, Leo, das wissen wir doch!“ erklärte Piper und verschloss seinen Mund mit einem sanften Kuss. Die anderen grinsten, als es plötzlich an der Tür klingelte. „Wer kann denn das so spät noch sein?“ fragte Phoebe neugierig und stand auf. „Oh, oh!“ hörte man da plötzlich von Paige. „Was oh, oh?“ fragte Piper verwirrt. Sie verstand natürlich nicht, was Paige meinte. Phoebe war schon zur Tür gegangen und hatte sie geöffnet. Die restliche Halliwell – Familie folgte. „Bane?“ fragte Phoebe völlig überrascht. „Was machst du hier?“ „Das ist das oh, oh! Ich habe vergessen, euch zu sagen, dass er angerufen hat!“ erklärte Paige und machte sich schon auf neue Beschimpfungen bereit. Diese kamen allerdings nicht. Was sie natürlich nicht wissen konnte, war, dass Bane Prues Freund war, der allerdings im Gefängnis saß. Gleich nach seiner Entlassung wollte er sie besuchen kommen. Er wusste ja nichts von ihrem Tod. Phoebe bat Bane herein und sie nahmen wieder im Wohnzimmer Platz. „Also, wie schön, dass du mal wieder vorbeischaust, Bane!“ begann Piper. Es würde wohl an ihr hängen bleiben, ihm die Wahrheit zu erzählen. „Ich denke, mich und Phoebe kennst du noch!“ Bane nickte. Natürlich konnte er sich noch gut an sie erinnern. Sie hatten ihm schließlich genau wie Prue geholfen. „Also, das ist mein Mann Leo und das ist Phoebes Mann Cole. Und das hier ist unsere Halbschwester Paige und das ist Lea. Sie wohnt bei uns, seit sie ihr Gedächtnis verloren hat!“ erklärte Piper in Kurzfassung und wies immer auf die entsprechende Person. „Und wo ist Prue?“ fragte Bane. „Äh, Prue ist... sie ist...“ Piper brachte es einfach nicht über die Lippen. „Ist sie etwa auch verheiratet?“ fragte Bane. Das wäre für ihn eine große Enttäuschung. Er hatte sie geliebt, wie noch nie eine Frau. Für sie war er wieder ins Gefängnis gegangen, um später ohne Sorgen mit ihr leben zu können. Hatte sie sich für einen anderen entschieden? „Nein, sie ist... tot!“ vollendete Piper die schlimme Nachricht und sah Bane mitleidig an. „Nein, das kann nicht wahr sein!“ rief Bane und sprang auf. „Bitte, Bane, ich kann es dir erklären...“ begann Piper. Die anderen schwiegen betreten. „Nein, ich kann das einfach nicht glauben!“ Bane drehte sich um und lief aus dem Haus. Er konnte nicht fassen, dass seine große Liebe gestorben war.
 
Danke für eure lieben Feedbacks! Freut mich immer wieder, wenn ich sehe, dass euch meine Geschichte gefällt! Die nächste Episode schaffe ich hoffentlich bald; bis Mittwoch noch zwei Schulaufgaben und dann sind bald eine Woche Ferien, dann werd ich hoffentlich was fertig bringen! ;)
 
sooo .. ich habe jetzt alle folgen von dir durch ... hat gedauert, aber hat sich auf alle fälle gelohnt .. du schreinst wirklich gut und ich konnte es nicht erwarten weiter zu lesen ... mach weiter so *ggg*
 
ich werd mich auch mal wieder melden. hab's endlich geschafft, mal wieder auf den neuesten stand zu kommen.
manchmal bin ich froh, dass ich immer so hinterher hinke, dann kann ich gleich 3 folgen auf einmal lesen :D

mein feedback: note 1 mit sternchen! einfach nur göttlich klasse!

und ich bin immer noch für die idee mit dem verfilmen. auch wenn's schon ne 5. und 6. staffel gibt. dann machen wir halt charmed-staffel 5/6-part 2... in meinem kopf ist's schon "verfilmt" *ggg*

lieber gruß, SANDY
 
Wow, danke, bei so lieben Feedbacks weiß ich ja gar nicht mehr, was ich sagen soll, außer danke, danke, danke, .... *gg*
Werde die neue Folge so bald wie möglich posten! Versprochen!
 
So, danke, dass ihr solange gewartet habt! Hier ist jetzt der neue Teil! Ich hoffe, er gefällt euch wieder!
Freue mich schon auf euere FBs!


Episode 18 - Elections
Bane ging völlig orientierungslos durch die Straßen von San Francisco. Er konnte es immer noch nicht glauben, dass Prue, die einzige Frau, die er wirklich geliebt hatte, tot sein sollte. Wie konnte das sein? Sie war doch eine so mächtige Hexe gewesen und er hatte sein Leben mit ihr verbringen wollen. Und das sollte nun alles nicht mehr möglich sein? Er hatte keine Ahnung, wo er hin sollte, oder was er mit seinem Leben überhaupt anfangen sollte. Er wusste nur eines: er wollte nicht wieder kriminell werden und Prue hatte ihm dabei helfen wollen. Was sollte er nur ohne sie tun? Plötzlich bildeten sich knapp vor ihm glänzende Punkte und nur kurze Zeit später stand Prues Geist vor ihm. Banes Augen öffneten sich in Überraschung und wortlos starrte er sie an. Wie war das möglich? War das irgendein Zauber? „Bane!“ sprach Prue ihn an und in ihrer Stimme konnte man die Liebe fühlen, die sie für ihn empfunden hatte. „Wie... wie...“ begann Bane, aber er konnte die Frage, die ihm auf dem Herzen lag, einfach nicht formulieren. „Ein Dämon!“ erklärte Prue, die wusste, dass er erfahren wollte, warum sie gestorben war. In ihrem Gesicht konnte man sehen, dass es ihr immer noch Schmerzen bereitete, über ihren eigenen Tod zu sprechen. Bane wusste nicht, was er sagen sollte. Er konnte Prue ja schlecht erklären, dass ihm ihr Tod leid tat. „Ich weiß, dass jetzt alles für dich sehr schwierig sein wird, aber es war einfach mein Schicksal, zu sterben. Es war mir vorherbestimmt.“ „Wie kann so etwas vorherbestimmt sein? Ich meine, wir hätten doch genau so gut miteinander glücklich werden können!“ „Das lag nicht in unserer Macht! Du musst an die kurze, aber wunderschöne Zeit denken, die uns miteinander vergönnt war und damit klarkommen. Bau dir ein neues Leben auf.“ „Und wie? Ich bin doch nur im Gefängnis geblieben, damit wir einmal miteinander leben können und jetzt? Ich kann nicht ohne dich leben, ich weiß nicht einmal, wo ich hin soll!“ Während sich die beiden unterhielten, öffnete sich leise eine Seitentür einer Lagerhalle, die zu der trostlosen Straße führte, wo Bane und Prue standen. Ein Mann trat heraus und beobachtete die beiden. „Also doch ein Geist! Aber mir glaubt ja wieder mal keiner!“ murmelte er leise vor sich und erschuf einen Energieball in seiner rechten Hand. Er holte aus und feuerte ihn auf Bane, der bewusstlos zu Boden fiel.

„... und darum werde ich dafür sorgen, dass unsere Straßen wieder sicherer werden! Außerdem...“ tönte es aus dem Fernseher der Halliwells. Ein Mann Mitte vierzig stand auf einem Rednerpult und hinter ihm eine attraktive junge Frau, offensichtlich seine Lebensgefährtin. „Pah, als würde dieser dämliche Politiker dafür sorgen, dass die Straßen in San Francisco sicherer sind. Dafür sind doch größtenteils wir verantwortlich!“ schimpfte Phoebe vor sich hin. Manchmal fand sie es wirklich ungerecht, dass sie nie Lob für die vielen vernichteten Dämonen ernteten. „Wieso sehen wir uns diese dämliche Sendung überhaupt an?“ fragte Cole plötzlich. „Leo und ich dürfen sowieso nicht wählen und Lea weiß nicht einmal ihren Nachnahmen, kann also auch nicht wählen!“ beschwerte er sich. Alle Mitglieder der halliwellschen Familie hatten sich im Wohnzimmer versammelt und verfolgten einige Wahlsendungen, da bald die Bürgermeisterwahlen anstanden. Piper und Leo hatten sich zusammen in einen Sessel gekuschelt und hatten Melinda auf ihrem Schoß. Paige und Lea teilten sich das erste, Phoebe und Cole das zweite Sofa. Grace schlief in Phoebes Armen. Insgesamt war eindeutig zu wenig Platz vorhanden und Phoebe warf Cole einen bedeutungsvollen Blick zu. Sie spielte schon länger mit dem Gedanken, wieder auszuziehen. „Ach, übrigens, Lea: Ich habe mit Darryl gesprochen und er hat gemeint, er kann einmal in seinem Computer nachsehen, ob es eine Vermisstenanzeige gibt, die auf dich zutrifft! Du könntest dann deine Familie wieder finden!“ erklärte Piper dem Neuzugang im Hause Halliwell. Lea zuckte nur mit den Schultern. In Wirklichkeit wollte sie gar nicht mehr in ihr richtiges Leben zurückkehren, sondern bei den Halliwells bleiben. Sie hatte sie wirklich in Herz geschlossen und fühlte sich hier wohl. In diesem Moment erschien plötzlich Prue im Wohnzimmer der Halliwells. „Hallo Prue! Jetzt sind wir aber wirklich komplett!“ begrüßte Piper ihre Schwester erfreut. Prue lächelte nur kurz, aber sogleich darauf machte sich wieder ein besorgter Gesichtsausdruck bei ihr breit. „Bane, ein Dämon hat mit einem Energieball nach ihm geworfen, ihr müsst euch um ihn kümmern!“ erklärte sie dann hastig. Paige sprang sofort auf. Leo müsste sowieso erst einmal aufstehen und außerdem sollte er ruhig einmal den Tag mit seiner Familie verbringen können. „Ich mach das schon!“ erklärte sie und nickte ihm lächelnd zu, dann beamte sie sich weg.

Paige erschien auch schon wenig später neben dem bewusstlosen Bane. Sie kniete sich zu ihm herunter und setzte ihre Fähigkeiten ein, um ihn zu heilen. „Armer Bane! Zuerst gehst du ins Gefängnis, um später ohne Probleme mit Prue leben zu können und dann ist sie tot!“ murmelte sie währenddessen leise vor sich hin. Piper hatte ihr von seiner Beziehung zu Prue erzählt, nachdem er aus ihrem Haus weggelaufen war. Obwohl er somit der Ex – Freund ihrer ältesten Halbschwester war, fand Paige ihn trotzdem süß. Ihre Kräfte zeigten Wirkung und Bane richtete sich stöhnend auf. „Du bist Paige, oder?“ fragt er und hielt sich seinen Kopf, der ziemlich brummte. „Ja! Das war ein Dämon! Prue hat uns gesagt, wo du bist!“ erklärte sie. Bane lächelte und sah instinktiv nach oben. „Danke, Prue!“ dachte er sich und er glaubte zu sehen, dass ein kleiner Stern auffunkelte. „Danke, Paige, du hast mich gerettet!“ wandte er sich dann an sie. Paige lächelte ihm zu. Sie wusste, was er jetzt durchmachte. „Wenn du mal jemanden zum Reden brauchst, komm einfach zu mir! Ich habe vor kurzem erst meinen Verlobten verloren!“ erklärte sie ihm. „Das tut mir leid!“ „Schon gut! Gib mir bitte deine Hand!“ forderte sie ihn auf und verwirrt reichte Bane sie ihr. Paige nahm seine Hand fest und orbte sich zurück ins Halliwell Manor.

„Alles in Ordnung?“ fragte Leo Bane, als er mit Paige im Wohnzimmer erschienen war. „Ja, alles in Ordnung! Ich wollte mich bei euch entschuldigen, dass ich einfach so weggelaufen bin, aber für mich ist einfach eine Welt zusammengebrochen. Ich bin für Prue zurück ins Gefängnis gegangen, damit wir später einmal zusammenleben können und jetzt ist das alles nicht mehr möglich! Ich weiß nicht einmal, wo ich hin soll!“ erklärte er deprimiert. „Das ist schon in Ordnung! Wir verstehen das! Wenn du willst, kannst du bei uns bleiben, bis du etwas eigenes gefunden hast! Ein Zimmer haben wir noch frei!“ erklärte Piper und lächelte ihm aufmunternd zu. Sie wusste nur zu gut, was er im Moment fühlte. Sie selbst musste oft noch weinen, wenn sie an ihre ältere Schwester dachte. „Was war da eigentlich los?“ fragte Cole plötzlich, nachdem Bane eingewilligt hatte, hier zu bleiben. „Naja, ich habe mich mit Prue unterhalten und dann weiß ich nichts mehr!“ schilderte Bane den Vorfall. Leo und Cole sahen sich an und nickten. „Was denn? Was habt ihr? Man könnte fast meinen, ihr wärt zusammen!“ grummelte Phoebe und knuffte Cole in die Seite, was ihr Gelächter von allen Seiten einbrachte. „Nein, wir dachten nur gerade das gleiche, und zwar, dass dieser Dämon Prue gespürt haben muss. Ein Geist sendet nun mal Energien aus. Die Frage ist nur, warum dort gleich ein Dämon in der Nähe war!“ erläuterte Leo. „Dann sollten wir uns vielleicht mal da umsehen, oder was meinst du, Schatz?“ fragte Piper ihren Mann und strich ihm zärtlich durch die Haare. Melinda fühlte sich etwas unbeobachtet und drängte sich zwischen die beiden. Sie lachte und gab Piper einen kleinen Kuss. „Sie ist so süß! Wirklich Piper!“ erklärte Paige lächelnd. Sie konnte von ihren beiden Nichten einfach nicht genug bekommen. „Also ich denke, dass es bestimmt nicht schlecht wäre, wenn ihr euch da mal umsehen würdet!“ erklärte Leo. „Gut, also dann, auf geht’s! Die Arbeit hat uns wieder!“ seufzte Piper und hob Melinda hoch, damit sie aufstehen konnte. Dann gab sie sie Leo, den die kleine umarmte. Phoebe hatte ihre kleine Grace an Cole weitergegeben und war neben Piper getreten. „Lea, pass mir ja auf Bane auf, klar?“ wies Phoebe sie grinsend an und diese nickte. Nun erhob sich auch Paige und die drei Schwestern orbten wieder in die kleine Seitenstraße.
 
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Wieder bildeten sich blau – glänzende Punkte in der schmalen Straße und wenig später standen die drei Halliwell – Schwestern inmitten der vielen Mülltonnen, die dort herumstanden. Aufmerksam sahen sie sich um, konnten aber niemanden entdecken. Auch nichts Verdächtiges war zu erkennen. „Hier ist doch gar...“ begann Phoebe gerade, als Piper sie unterbrach. „Sht!“ befahl sie ihr. Gespannt lauschte Phoebe und wirklich waren leise Stimmen zu hören. Sie kamen genau aus der Lagerhalle, aus der vorher der Dämon gekommen war. Vorsichtig schlichen die drei in die Richtung der Stimmen, als wieder ein Dämon heraustrat. Piper erschrak und ließ ihn sofort erstarren. „Na toll! Hat uns der schon wahrgenommen, oder ist der nur zufällig rausgekommen?“ flüsterte Phoebe leise. „Ich habe keine Ahnung, aber wir werden es nicht rausfinden, wenn wir jetzt nicht in diese Lagerhalle gehen! Und notfalls kann uns Paige da raus beamen!“ erklärte Piper ganz sachlich. „Und was ist, wenn Paige K.O. geschlagen wird?“ fragte Paige leise. Piper schüttelte nur den Kopf und gab ihrer Schwester einen leichten Klaps, bevor sie durch die Tür traten und diese leise hinter sich schlossen. „Also, den Plan kennt ihr ja jetzt alle! Wir können nicht zulassen, dass dieser Lancaster sein Projekt mit den Sozialstationen verwirklicht. Dadurch würden uns einige unserer besten Dämonenanwärter verloren gehen. Wir müssen also verhindern, dass er Bürgermeister wird! Nicht wahr, Ivy?“ konnten die drei Schwestern durch eine halb geschlossene Tür durchhören. „Lancaster? Ist das nicht der Typ, der vorhin im Fernsehen diese Rede gehalten hat?“ fragte Paige leise. „Ja! Das heißt, die wollen den Bürgermeisterkandidaten umbringen!“ meinte Piper. „Und jetzt?“ hörte man Phoebe leise sagen. „Abhauen und verhindern!“ erklärte Piper und drehte sich um. „Oh, oh!“ meinte sie dann und setzte schnell ihre Fähigkeit ein, um den Dämon, der vor ihr stand, erstarren zu lassen. Aber sie war nicht schnell genug gewesen, denn er rief noch laut „Eindringlinge....“ bevor Pipers Kraft wirkte. „So ein Mist!“ schimpfte Piper und packte Paiges Hand. „Jetzt mach schon!“ rief Phoebe, die sich ebenfalls an ihre Schwester klammerte. Keine Sekunde zu früh verschwand diese, denn alle Wesen der Finsternis, die sich in der Lagerhalle beratschlagt hatten, kamen nun herausgelaufen. Die Erstarrung des Dämons löste sich wieder und etwas verwirrt sah er seine Mitverschwörer an. „Hier waren gerade drei Frauen! Hexen, würde ich sagen!“ erklärte er. „Und wo sind sie hin?“ fragte der Anführer der Dämonen. „Weg! Schon klar, sie haben ja schließlich Zauberkräfte! Und was machen wir jetzt? Sie haben den ganzen Plan mit angehört!“ „Wir müssen unseren Plan einfach schneller durchführen. Sie dürfen gar keine Zeit haben, etwas gegen uns vorzubereiten.“ „Aber dann werden die Menschen keine Terroristen für den Mordanschlag verantwortlich machen!“ warf ein anderer Dämon ein. „Ja, aber das ist auch egal! Bis dahin sind wir sowieso weg!“ erklärte der Anführer und drehte sich dann zu dem einzigen weiblichen Dämon um. „Mach dich also bitte gleich auf den Weg, Kim! Du weißt, was du zu tun hast!“ Die Dämonin nickte und schimmerte sich sofort davon.

„Und?“ fragte Leo neugierig, als die drei Schwestern wieder im Wohnzimmer des Manors erschienen. „Also, der Dämon war so schnell dort, weil mehrere von dieser Sorte sich in einer Lagerhalle unterhalten haben. Sie planen Lancaster umzubringen, den Bürgermeisterkandidaten!“ erklärte Piper und setzte sich seufzend wieder auf Leos Schoß. Lea hatte gerade die beiden Mädchen ins Bett gebracht und kam nun wieder die Treppe herunter. „Hallo! Und, was war?“ fragte sie und setzte sich neben Paige auf die Couch. Phoebe wiederholte die ganze Geschichte noch einmal. „Und was wollen wir jetzt machen?“ fragte Paige und zappte durch die einzelnen Programme. „Paige, wir können uns schlecht einen Plan überlegen, wenn du hier durch die Programme schaltest!“ schimpfte Piper gerade, als sie sich selbst unterbrach. „Schalt wieder zurück!“ „Wieso? Ich dachte, durch die Kanäle zappen bringt uns jetzt nichts?“ fragte Paige leicht beleidigt, schaltete aber trotzdem zurück. „Aber das ist doch wieder die Wahlsendung von heute Nachmittag! Nicht schon wieder!“ stöhnte Cole auf, als die Sendung noch einmal über den Bildschirm flimmerte. „Aber seht doch mal hin!“ rief Piper und sprang auf. „Die Frau da neben Lancaster! Die kennen wir doch!“ erklärte sie aufgeregt. Nun erkannte sie auch Phoebe. „Aber natürlich! Die war auch bei den Dämonen in der Lagerhalle. Das heißt, da sie wissen, dass wir dort waren, werden sie ihren Plan möglichst schnell durchziehen wollen!“ erklärte sie. „Ja, und das bedeutet, ich beam uns schnell zu diesem Lancaster, wir erledigen die falsche Freundin und haben hoffentlich das Wochenende frei!“ erklärte Paige grinsend und stand auf. Die anderen lachte und Piper und Phoebe nahmen jeweils eine von Paiges Händen und wieder machten sich die mächtigen Drei auf den Weg.

„Und, wie war dein Tag, mein Schatz?“ fragte Kim Steve Lancaster, der vor dem Spiegel stand und seine Krawatte ablegte. Sie massierte ihm sanft den Rücken, als Piper, Phoebe und Paige sich in dem begehbaren Kleiderschrank von Lancasters Hotelzimmer materialisierten. Leise öffnete Phoebe die Tür einen Spalt um die Geschehnisse im Zimmer besser überblicken zu können. „Anstrengend!“ erklärte Steve und ließ seinen Kopf im Nacken kreisen. Nach so einem harten Tag genoss er Kims Massage immer besonders. Sie drehte ihn lächelnd zu sich herum und küsste ihn. Er erwiderte ihren Kuss leidenschaftlich und fuhr mit seiner Hand durch ihre Haare. Kim strich mit beiden Händen über seinen Rücken. Langsam löste sie ihre rechte und ein Dolch materialisierte sich darin. „Piper!“ flüsterte Phoebe energisch und ihre ältere Schwester setzte ihre Fähigkeit ein und der Bürgermeisterkandidat und seine dämonische Freundin erstarrten augenblicklich. „Und jetzt? Lässt du sie einfach hochgehen?“ fragte Paige. Piper schüttelte ihren Kopf. „So ein Blödsinn! Erstens lasse ich sie nicht „hochgehen“ und zweitens: wie würdest du das bitte erklären? Nein, du gehst jetzt da raus, rufst die Security und wenn die hier sind, lös ich die Erstarrung und du beamst uns weg!“ erklärte Piper, öffnete die Schranktür und schubste Paige nach draußen. „Wieso immer ich?“ murmelte diese empört während sie zum Zimmertelefon ging. „Weil du die Jüngste bist!“ erklärte Phoebe ihr grinsend. „Hallo! Ja, den Sicherheitsdienst in Mr. Lancasters Zimmer, bitte! Er soll ermordet werden!“ erklärte Paige ins Telefon und lief schnell wieder zurück in den Schrank. „Wie lange werden die wohl brauchen?“ fragte Piper gerade, als man hören konnte, wie mehrere Leute versuchten, die Tür aufzubrechen. „Jetzt!“ rief Phoebe und Piper löste die Erstarrung. Paige nahm die Hände ihrer Schwestern und beamte sich mit ihnen davon.

„Habt ihrs geschafft?“ fragten Cole und Leo sofort, als die drei Schwestern wieder im Wohnzimmer erschienen. „Seid ihr immer noch hier?“ fragte Paige verwundert, während ihre Schwestern ihre Ehemänner begrüßten. „Ja, wir haben uns einen gemütlichen Männer – Abend gemacht! Fernsehen, Chips, Gespräche über die Ehe, damit Bane weiß, was auf ihn einmal zukommt!“ erklärte Cole und grinste. „Und Lea?“ fragte Piper und sah sich um, ob sie sie irgendwo entdecken konnte. „Die war gelangweilt von unseren Gesprächen und ist ins Bett gegangen!“ erklärte Leo und diesmal grinste er. Die drei Schwestern lachten. Das war wieder einmal typisch Leo und Cole. „Denkt ihr daran, noch die anderen Dämon in der Lagerhalle zu vernichten?“ erinnerte Leo sie aber. „Ach, überlasst das mal mir! Die sind nicht sonderlich stark! Leo, du beamst mich hin, ich lass sie erstarren, explodieren und dann beamst du uns wieder hierher!“ erklärte Piper. „Und ihr macht euch einen schönen Abend!“ wies Piper die restlichen Familienmitglieder an und sie und Leo orbten weg. „Ja, machen wir uns einen schönen Abend!“ meinte auch Phoebe. Cole lächelte ihr verführerisch zu und küsste seine Ehefrau zärtlich. Dann schimmerte er mit ihr nach oben. „Tja, das ist schon mal ein Vorgeschmack darauf, was man hier als Single zu ertragen hat!“ meinte Paige und ließ sich neben Bane auf die Couch fallen. Dieser lächelte etwas. „Sorry, das war wohl nicht gerade passend! Entschuldige bitte!“ „Nein, ist schon in Ordnung! Irgendwann muss ich über Prues Tod hinwegkommen! Wie war das eigentlich bei dir? Hast du sie noch kennen gelernt?“ „Nein, leider nicht! Aber vielleicht erzählst du mir ein wenig von ihr!“ Paige lächelte Bane zu. Sie wusste, dass es nur half, wenn er darüber sprach. Und das tat er. Die beiden saßen noch lange im Wohnzimmer und Bane erfuhr auch von Bens Tod.
 
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