• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

Meine 6. Staffel

Danke ihr zwei, für euer Feedback! Ich hätte nicht gedacht, dass es noch besser werden kann! *lol*
Tja, Cole hat so seine Problemchen, nicht wahr...? *grins*
 
Werbung:
Hallöchen!!

So ich habe jetzt mal angefangen mit der sechsten Staffel und die erste Episode gelesen und finde sie mal wieder richtig super geschrieben, ich liebe es immer wieder deine FFs zu lesen.............*g*
 
Als erstes Mal ein dickes, dickes Dankeschön an euch alle! Und dann möchte ich mich entschuldigen, ich hab momentan totalen Stress in der Schule! Ich hoffe, dass ich bis morgen fertig bin!
 
Schade... Aber Schule geht vor, dass ist klar...
Dann hoff ich mal auf morgen und sonst auf übermorgen, auf wann auch immer...
;) freu mich immer auf neue Teile, aber das weisst du ja...
 
Danke für euer Verständnis und für dein Feedback, Josh! *g* Jetzt gehts endlich weiter! *grins*


Epsiode 14 - Dreams and reality

Phoebes Schrei hallte durch das Halliwell Manor. Sofort setzten sich die restlichen Mitglieder der Familie in Bewegung und liefen auf den Dachboden, von wo Phoebes Schrei gekommen war. Ein riesiger Dämon schleuderte sie gerade mit einem Energieball gegen den Dachstuhl. Als der Dämon die anderen bemerkte, wandte er sich sofort ihnen zu und schleuderte einen Energieball nach Leo. Dieser sah nun alles wie in Zeitlupe ablaufen. Die Entfernung zwischen ihm und dem Dämon war nicht groß genug, um sich noch rechtzeitig weg zu orben. Langsam sah er den Energieball auf sich zu kommen und registrierte aus den Augenwinkeln Piper, wie sie auf ihn zugelaufen kam. „Nein! Piper, nicht!“ rief er, aber es war zu spät: der Energieball traf seine Frau und sie flog quer über den Dachboden. Immer langsamer lief nun die Zeit ab und er lief so schnell er konnte zu Piper. Er hielt seine Hände über sie, aber sie leuchteten nicht auf. Kein helles Glänzen erschien. Immer wieder versuchte er es und gab schließlich verzweifelt auf. Piper war tot.
Schweißgebadet richtete sich Leo auf. In seinem und Pipers Zimmer war es stockdunkel und er musste sich erst wieder beruhigen. Er atmete tief ein und wagte einen Blick an seine Seite. Erleichterung durchströmte ihn, Piper lag noch leben ihm, sie war nicht tot. Es war alles nur ein Traum gewesen.

Am nächsten Morgen schien die Sonne ungewöhnlich warm für den fortgeschrittenen Herbst. Piper und Leo standen diskutierend im Flur. „Aber wieso soll ich heute einkaufen? Ich bin dran, auf Melinda aufzupassen!“ meinte Piper. „Ja, aber ich dachte, ich mach dir eine Freude damit, wenn ich heute auf sie aufpasse, und du kannst solange du willst einkaufen. Und nicht nur das, was wir brauchen!“ widersprach Leo. Während sich die beiden unterhalten hatten, war Phoebe die Treppe herunter gekommen. Verwundert sah sie ihre Schwester und ihren Schwager an. Normalerweise animierte Leo Piper nicht auch noch, Geld auszugeben. Sie mussten für den Haushalt und die ständigen Reparaturen schon genug bezahlen. „Meinst du das ernst?“ fragte auch Piper verwundert nach. „Ja, ich meine das ernst!“ erklärte Leo noch einmal und schob sie schon fast zur Tür hinaus. „Okay, wenn du meinst!“ erklärte Piper und freute sich schon auf ihren Einkaufsbummel. Sie nahm ihre Tasche und ihre Jacke vom Haken, gab Leo noch einen kurzen Kuss und verschwand dann immer noch lächelnd. Phoebe sah Leo fragend an. „Was war denn das eben?“ „Nichts! Wieso?“ „Du bist doch sonst nicht so!“ „Es ist nichts! Ich muss jetzt nach Melinda sehen!“ erklärte er und ließ Phoebe einfach stehen. Diese sah ihm noch verwirrter als vorher hinterher.

Leise hörte man das Piepsen der Supermarktkasse. Genervt stand Piper mit ihrem vollbeladenen Einkaufswagen in der langen Schlange vor der Kasse. Es schien, als hätte sich heute ganz San Francisco dazu entschieden, einkaufen zu gehen. Gelangweilt trat Piper von einem Fuß auf den anderen. Wollte diese Schlange denn nie kürzer werden? Endlich ging es wieder vorwärts und überraschend schnell war Piper an der Kasse. Vor ihr nur noch eine Kundin. Plötzlich hörte sie von hinten das empörte Gemurmel und das Schimpfen der anderen Kunden, die in der Schlange standen. Neugierig drehte sie sich um und sah, dass ein junger Mann sich von ganz hinten bis nach vorne durchdrängelte. „Dieser Vollidiot!“ murmelte Piper leise und stellte ihren Wagen etwas schräger hin, so dass er nicht durchkommen konnte. Aber er drängelte sich selbst hier energisch vorbei und stand schließlich direkt vor der Kasse. Da zog er plötzlich eine Pistole aus seiner Jackentasche und zielte auf die Kassiererin. „Das Geld! Hier hinein!“ rief er und hielt ihr eine Papiertüte vors Gesicht. Piper erschrak zuerst und ließ dann instinktiv den ganzen Supermarkt erstarren. Sie löste sich aus der Schlange und trat hinter die Kasse. Sie suchte und fand schließlich das Telefon und gab die Nummer der Polizei ein. „Hallo! Der Supermarkt in der Los Angeles Street wird gerade überfallen. Ein männlicher Täter. Er ist bewaffnet!“ erklärte sie schnell ohne ihren Namen zu nennen und legte wieder auf. Wenn später jemand fragen würde, wer die Polizei gerufen hatte, würde sie nicht sagen, dass sie es gewesen war, denn wie hätte sie erklären sollen, wie sie ans Telefon gekommen war. Sie stellte sich wieder an ihren Platz in der Reihe. Später, wenn die Polizei vor dem Gebäude stand, würde sie die Erstarrung wieder lösen.

Phoebe stand in der Küche des Manors und trank ihren morgendlichen Kaffee. Paige war schon zu einem Foto Shooting gefahren und würde wahrscheinlich erst am Nachmittag zurück kommen. Und Cole... der war schon wieder in seiner Kanzlei. Sofort seufzte Phoebe. Sie verstand einfach nicht, was Cole momentan für ein Problem hatte. Aber sogleich wanderten ihre Gedanken wieder zurück zu dem Zeitpunkt, wo sich Piper und Leo im Gang unterhielten. Irgendetwas kam ihr daran immer noch seltsam vor. Also stellte sie ihre leere Tasse in die Spüle und begab sich zum Kinderzimmer.

Leise öffnete sie die Tür, da sie nicht wusste, ob Grace noch schlief, oder nicht. Im Kinderzimmer fand sie Leo, der gerade Melinda wickelte. Sie ging zu Graces Wiege und sah ihre Tochter immer noch schlafend. Also ging sie gleich zu Leo und stellte sich neben ihn. „Also, was ist los, Leo?“ Leo tat erst so, als würde er sie nicht bemerken und drehte sich erst zu Phoebe, als er Melinda fertig gewickelt hatte. „Nichts!“ meinte diese, allerdings mit noch weniger Überzeugung als vorher. Nun war Phoebe sich sicher, dass etwas nicht in Ordnung war.

Heulende Sirenen und quietschende Autoreifen kündigten die Ankunft der Polizei von San Francisco an. Piper atmete auf und machte sich bereit, die Erstarrung wieder zu lösen. Kurz bevor der erste Polizeiwagen um die Kurve vor dem Supermarkt schoss, hob Piper ihre Hände und das Geschehen lief weiter. Bis auf Piper waren alle Anwesenden des Discounts überrascht, auf einmal Polizeisirenen zu hören. Der Mann wurde sichtlich nervös und fummelte mit hastig an seiner Jacke herum, die Pistole immer noch auf die Verkäuferin gerichtet. Diese allerdings rührte noch immer keinen Finger. Mit der Ankunft der Polizei hielt sie es für überflüssig, die Forderungen des Gangsters zu erfüllen. Der Mann verlor schließlich die Geduld, packte die junge Frau, die hinter ihm stand und hielt ihr die Pistole an die Schläfe. „Na los, jetzt rück endlich das Geld rüber!“ schrie er die Verkäuferin an. Diese zögerte. Sollte sie dem Mann wirklich das Geld geben, wenn die Polizei eh schon vor der Tür stand. Der Mann reagierte nun vollständig über. Bevor noch irgendjemand etwas unternehmen konnte, drückte er ab und die junge Frau brach zusammen. Sie war tot. Gerade in diesem Moment stürmte das SWAT – Team den Supermarkt und im Nu war der Mann überwältigt und wurde abgeführt.

Leo ging die Treppe hinunter in Richtung Küche. Phoebe hing immer noch buchstäblich an seinen Fersen. „Jetzt sag schon, Leo, was ist los!“ Leo seufzte. „Na gut, ich erzähl es dir, aber nur, wenn du mich dann nicht mehr nervst!“ Phoebe grinste und hüpfte auf und ab, wie ein kleines Kind. Dann sah sie Leo möglichst ernst an. „Also, ich hatte heute nacht einen Traum. Ihr wurdet von einem Dämon angegriffen und als er einen Energieball nach mir warf, hat Piper sich vor mich geworfen. Sie wurde quer über den Dachboden geschleudert und ist gestorben! Nur wegen mir! Darum wollte ich sie heute sicherheitshalber aus dem Haus haben. Nur für den Fall der Fälle!“ erklärte Leo und seufzte noch einmal. Phoebe sah ihren Schwager nachdenklich an. „Aber Leo, der Traum könnte doch auch nur ein Sinnbild sein! Überleg mal: sie hat sich für dich zwischen den Energieball und dich geworfen und jetzt ist sie für dich einkaufen gegangen! Was ist, wenn du sie jetzt genau in die Arme eines Dämons getrieben hast? Vielleicht hat auch jemand deine Träume manipuliert und es war nur eine Falle!“ erklärte sie nun schon ziemlich besorgt. Leo erschrak bei ihren Worten. „Ich werde sie wieder zurückholen! Pass du bitte auf die Kinder auf!“ rief er Phoebe noch zu und beamte sich dann auch schon weg.
 
„Bitte bleiben sie zurück! Die Polizei hat alles unter Kontrolle! Machen sie bitte Platz für den Krankenwagen!“ rief ein Polizeibeamter gegen den großen Andrang der Menschenmenge, die sich versammelt hatte, um den Einsatz des SWAT – Teams zu beobachten. Leo kämpfte sich buchstäblich durch die versammelten Leute bis zur Absperrung. „Sie können hier nicht durch!“ rief ihm der Beamte zu. „Aber meine Frau, sie ist da drinnen!“ rief Leo nun fast schon verzweifelt. Er hatte Piper in diesem Supermarkt geortet und die Polizeiansammlung hier machte ihm nicht gerade Hoffnung. Der Officer sah Leo kurz prüfend an, aber als er seinen angespannten Gesichtsausdruck bemerkte, hob er das Absperrband an und Leo lief unten durch und auf den Supermarkt zu. Er riss die Tür auf und stürzte hinein. Bei einer der Kassen sah er gerade noch, wie eine Polizistin eine graue Plane über einen leblosen weiblichen Körper zog. „Piper!“ rief er und Tränen traten ihm in die Augen. Das konnte einfach nicht wahr sein. Er war schuld, wenn sie tot ist. Plötzlich stürzte Piper von der Seite her zu ihm und fiel ihm um den Hals. Leo konnte es einfach nicht glauben. Sie war gar nicht tot. Es war jemand anderes. Überglücklich drückte er sie an sich und nun löste sich eine seiner Tränen und lief über seine Wange in Pipers Haar. Auch Piper schluchzte. „Oh, Leo, ich... ich bin Schuld, dass sie tot ist!“ erklärte sie unter heftigem Weinen. „Ich habe die Zeit nicht mehr rechtzeitig genug angehalten. Er hat sie einfach erschossen! Ich konnte, ich konnte...“ „... nichts dafür, Piper! Du bist nicht schuld!“ tröstete Leo sie und strich ihr sanft über das Haar. „Misses Halliwell, sie können dann gehen!“ rief einer der Polizisten Piper zu. Sie hatte ihre Aussage schon gemacht und darum verließ sie nun mit Leo den Supermarkt. Er legte einen Arm um sie und sie traten aus der Absperrung. Mehrere Reporter kamen sofort auf sie zugelaufen. „Was ist da passiert? Geht es ihnen gut?“ Piper wurde mit Fragen bestürmt, aber einer der Polizisten hatte ihr erklärt, sie solle einfach keine Antwort geben. Also gingen die beiden ohne ein Wort zu sagen durch die Menge.

Piper und Leo lagen sich noch immer in den Armen, während sie durch den Park spazierten. Um Piper etwas zu beruhigen, hatte Leo beschlossen, noch ein wenig zu gehen, bevor er sie wieder nach Hause orben würde. „Piper, du kannst wirklich nichts dafür! Du hast alles richtig gemacht! Was hättest du denn tun können?“ „Wahrscheinlich nichts, aber ich fühle mich trotzdem einfach schuldig!“ erklärte Piper und wollte noch weiter erzählen, als sie plötzlich aus einem kleinen Wäldchen Stimmen hörten. „Ich weiß, was du denkst, aber jetzt ist es zu spät!“ rief eine dunkle Stimme. Piper sah Leo alarmiert an und lief sofort in das Wäldchen hinein. Sie sah einen Mann mit einem grauenvollen, von Narben übersäten, Gesicht, der mit einem Dolch in der Hand auf einen Menschen losging. „He, was soll das?“ rief Piper, um den Dämon von dem Mann abzulenken. Überrascht blickte dieser auf, sah Piper und schimmerte sich sofort weg. Der Mann sah Piper überrascht an und lief dann so schnell er konnte davon. Nun kaum auch Leo hinterher gestolpert und stellte sich neben Piper. „Was war das denn jetzt?“ fragte er, da er nichts mitbekommen hatte. „Keine Ahnung, aber ich denke, wir sollten mal daheim im Buch nachsehen! Vielleicht finden wir da was!“ erklärte Piper, umarmte Leo und dieser orbte sie ins Manor.

Phoebe ging unruhig im Flur auf und ab. Wenn alles in Ordnung gewesen wäre, wären Piper und Leo schon längst wieder hier gewesen. Auf der anderen Seite hätte Leo sie sofort geholt, wenn es Schwierigkeiten gegeben hätte. Phoebe ging einige Schritte zum Telefon. Sollte sie, oder sollte sie nicht? Was, wenn sie in eine völlig unpassende Situation hineinplatzte? Auf der anderen Seite, was war, wenn ihrer Schwester etwas passiert war? Sie nickte entschlossen und griff nach dem Telefon, um bei Piper am Handy anzurufen, als sich ein blauer Schimmer bildete. Kurze Zeit später standen Piper und Leo hinter Phoebe im Flur. „Na endlich!“ rief diese und umarmte Piper. „Alles in Ordnung? Was ist passiert?“ „Erzählen wir dir später! Wir haben jetzt ein wichtigeres Problem! Wo ist Paige?“ „In ihrem Zimmer! Sie ist vor einer Stunde nach Hause gekommen. Sie hat, glaube ich, gerade wieder ihre Depri – Phase!“ erklärte Phoebe. „Gut!“ meinte Piper nur, nahm Phoebes Hand und lief nach oben. „Oh!“ rief Phoebe überrascht und versuchte, mit ihrer Schwester mitzuhalten. Leo folgte den beiden.

Schließlich waren alle Halliwells am Dachboden versammelt, bis auf Cole, der wieder einmal in seiner Kanzlei war. Piper blätterte durch das Buch der Schatten und erzählte derweil ihren Schwestern von den Geschehnissen des Tages. „Ich finde nichts, ich finde nichts, ich finde nichts...“ wiederholte Piper danach immer wieder, wie in einem Singsang und schließlich hatte sie Erfolg: die Seiten des Buches blätterten von selbst nach der richtigen Seite. „Danke Mum, Grams oder Prue! Wer auch immer es war!“ rief Phoebe mit einem lächelnden Blick nach oben. „Das ist er!“ rief Piper, als das Buch endlich eine Seite aufgeschlagen hatte. Leo trat hinter sie und sah über ihre Schulter in das Buch. „Ja, das ist er!“ stimmte er nickend zu. „Gut, also das hier ist ein gewöhnlicher Killer – Dämon. Er beherrscht die Fähigkeiten des Schimmerns, des Formwandelns, er kann Energiebälle werfen und er kann Gedanken lesen. Aber hier steht nichts über einen Zauber!“ fasste Piper den Eintrag im Buch der Schatten zusammen. „Und jetzt?“ fragte Paige. „Wir beamen uns hin und dann töten wir ihn! Er ist kein besonders starker Dämon, den dürften wir mit links schaffen!“ meinte Piper nur achselzuckend. „Und die Kinder?“ fragte Phoebe nach. „Äh... Leo?“ fragte Piper ihren Mann, aber dieser schüttelte den Kopf. „Nein, diesmal nicht! Ich will heute an deiner Seite bleiben! Nicht, dass du mir noch einmal einen solchen Schrecken einjagst!“ meinte er und umarmte Piper von hinten. Genau in diesem Moment betrat Cole den Dachboden. Verwundert betrachtete er die Familienversammlung. „He, was ist denn hier los? Gibt es ein Problem?“ fragte er. „Ja, aber eines, das du lösen kannst!“ meinte Phoebe und ging lächelnd auf ihn zu, um ihm einen Kuss zu geben. „Pass bitte auf die Kinder auf, ja? Wir sind gleich wieder da!“ erklärte sie, ging zu Paige und bevor Cole Widerworte geben konnte, waren auch schon alle verschwunden. Seufzend drehte er sich um, um zu seiner Tochter und zu seiner Nichte zu gehen.

Kaum öffnete Cole die Tür, schrieen ihm beide Mädchen entgegen. Entnervt hob er Melinda als erstes aus ihrem Bettchen, damit sie krabbeln konnte und hob dann Grace auf seinen Arm. „Sh, sh!“ versuchte er seine Tochter zu beruhigen. Währenddessen richtete sich Melinda an der Kommode auf und warf dabei verschiedene Puderdosen und Windeln herunter. Cole stöhnte auf.

Derweil materialisierten sich die Schwestern mit Leo bei dem Dämon. Dieser sah sie überrascht an, schleuderte dann aber einen Energieball nach Phoebe. Sie flog durch die Luft und schlug hart auf. Leo lief sofort zu ihr und begann, sie zu heilen. Piper wollte ihre Explosionskraft einsetzen, aber der Dämon reagierte unheimlich schnell und warf auch einen Energieball nach ihr. Dann materialisierte er einen Dolch in seiner Hand. „Dolch!“ rief Paige sofort und keine Sekunde später hielt sie ihn in ihrer Hand. Sie ging auf den Dämon zu und wollte gerade zustechen. „Trauerst du immer noch um Ben?“ fragte der Dämon plötzlich und verwandelte sich gleich darauf in dessen Gestalt. „Na, Paige, willst du mich wirklich töten?“ fragte er höhnisch. Paige sah ihn entsetzt an. Ihr war, als wäre ihr Verlobter wieder lebendig. Sie konnte ihn doch nicht einfach töten. „Paige, töte ihn, er ist nicht real!“ rief Piper ihr zu. Auch Phoebe, die mittlerweilen wieder erwacht war, und Leo unterstützten Piper. „Nein, sie wird mich nicht töten!“ rief der Dämon ihnen zu und formte einen weiteren Energieball. „Doch!“ schrie Paige und rammte ihm den Dolch in den Brustkorb. Der Dämon sah sie verdutzt an und verpuffte in einer Flammenwolke.

Nur kurze Zeit später waren sie alle wieder zu Hause. „Ich würde jetzt gerne alleine sein!“ murmelte Paige und lief sofort in ihr Zimmer. Sie würde über Ben hinweg kommen, aber wahrscheinlich noch nicht so bald. Piper und Leo gingen in ihr Zimmer und Phoebe sah nach Cole. Leise öffnete sie die Tür und sah Cole, wie er lächelnd mit seiner Tochter spielte. Nichts zeugte mehr von seiner Entfernung von seiner Familie in den letzten Wochen. Nun trat Phoebe in. Cole drehte sich überrascht um und sofort wurden seine Gesichtszüge hart. Phoebe sah ihn überrascht an und nahm Grace auf ihren Arm. „Sag mal, glaubst du, ich habe nichts besseres zu tun, als hier den Babysitter zu spielen?“ fauchte er sie an und ließ sie einfach stehen.


Ich hoffe, dass die neue Episode euch wieder gefallen hat und ihr wieder so liebes FB postet!
 
Werbung:
So, hier kommt jetzt die neue Episode! Ich hoffe, sie gefällt euch! Ich freue mich schon wieder auf euer Feedback!


Episode 15 - The Elbs, the Racks and the Halliwells

“… und dann hat er sich doch wirklich auf der Tanzfläche übergeben! Und ich durfte dann alles wegputzen. Ich meine, wenn die Leute den Alkohol nicht vertragen, sollen sie ihn einfach nicht trinken!“ erklärte Piper, während sie Melindas Kinderwagen etwas zur Seite schob, um am Postkasten vorbeizukommen. Neben ihr grinste Phoebe still in sich hinein. Auch sie schob einen Kinderwagen vor sich her, in dem Grace, ihre kleine Tochter, lag. „Tja, ich darf dich daran erinnern, dass ich in meiner Jugend kaum anders war!“ erklärte sie dann ihrer Schwester. Nun grinste Piper. „Ja, aber du hast dich ja geändert! Ich meine, jetzt, wo du deine Tochter hast, kannst du ja nicht ständig auf Sauftouren gehen!“ Phoebe lachte laut auf. „Nein, wirklich nicht!“ Aber dann verfinsterte sich ihre Miene wieder. „Was ist denn Phoebe? Wieder die Hochzeitstags – Geschichte?“ fragte Piper sofort. Sie hatten am Vormittag schon darüber gesprochen. „Ja, natürlich. Wir haben heute Hochzeitstag und Cole hält es nicht einmal für nötig zu Hause zu sein!“ meinte sie griesgrämig. „Ja, aber wahrscheinlich bereitet er nur ein wundervolles Geschenk vor!“ versuchte Piper, ihre Schwester etwas aufzuheitern. „Meinst du wirklich?“ Phoebe sah sie hoffnungsvoll an und Piper nickte möglichst zuversichtlich. „So, ich muss dich jetzt leider mit Grace alleine lassen. Ich muss noch ins P3 und für heute Abend herrichten!“ erklärte Piper. „In Ordnung!“ Phoebe umarmte Piper. Anschließend bog diese in eine andere Straße ab, die sie zum P3 führte, während Phoebe etwas unschlüssig stehen blieb. „Und was machen wir jetzt, meine Kleine?“ fragte sie Grace, die natürlich nicht antwortete, sondern nur fröhlich vor sich hin brabbelte. Phoebe lächelte und entschied sich schließlich für das Café, das sich gleich auf der anderen Straßenseite befand.

In ihrem unterirdischen Versteck hatte sich inzwischen der Orden von Evanesco versammelt. Seine Mitglieder waren in der Zwischenzeit deutlich angewachsen. Alle hatten sich um einen Steinaltar, der sich in der Mitte des Gewölbes befand, versammelt. Ihr Anführer stand schon davor und vollführte einen Wink mit seiner Hand, worauf zwei Männer die Halle betraten. Sie zerrten eine hübsche junge Frau mit braunen Haaren und braunen Augen mit sich. Sie wirkte apathisch und ließ sich fast widerstandslos mitführen. „Um die Drei zu besiegen, werden wir mehr Kraft benötigen. Nicht nur, indem sich uns mehr anschließen, sondern auch, indem wir die Gnade der Unterwelt erhalten. Darum werden wir diese Frau opfern. Durch sie werden wir die Gnade und die Macht erhalten, die wir benötigen.“ Erklärte der Anführer und wies auf die Frau. Als hätten diese Worte sie aufgeweckt, trat und schlug sie plötzlich nach beiden Seiten aus und befreite sich so von ihren Bewachern. Sie drehte sich um und lief so schnell sie konnte die Treppen, die aus dem Gewölbe führten, hinauf. Schon wollten ihr einige Ordensmitglieder folgen, aber der Anführer hielt sie zurück. „Nein! Wartet! Ihr müsst hier bleiben! Sie dürfen nicht von euch erfahren, noch nicht!“ rief er ihnen zu und warf stattdessen eine Prise Pulver auf den Boden. Augenblicklich erschien vor ihm ein Dämon, der sich verbeugte. „Was befehlt ihr, mein Meister?“ fragte er unterwürfig. „Hol sie zurück!“ befahl der Anführer, worauf der Dämon nickte und weg blinzelte.

Endlich wurde einer der Kellner auf Phoebe aufmerksam und trat an ihren Tisch heran. „Guten Tag, was kann ich ihnen bringen?“ fragte er, den Blick auf seinen Block gesenkt. Dann sah er Phoebe an und lächelte. Er hatte schon lange keine so hübsche Frau mehr gesehen. „Einen Milchkaffee bitte!“ gab Phoebe ihre Bestellung auf und lächelte ebenfalls. Der Blick des Kellners fiel auf den Kinderwagen, in dem Grace gerade schlief. „Ihr Kind ist ja fast noch hübscher als sie!“ begann der Kellner einen Flirt mit Phoebe. „Danke, aber ich bin...“ verheiratet, wollte Phoebe gerade sagen, als ihr einfiel, wie Cole sich in letzter Zeit verhalten hatte. Er hatte sich immer mehr von ihr entfernt und sie vermutete schon länger, dass er eine Geliebte hatte. Warum sollte sie nicht auch ein wenig Spaß haben? „... sehr durstig! Wenn sie mir also meinen Milchkaffee möglichst schnell bringen könnten, dann können wir uns ja weiter unterhalten!“ setzte sie ihren Satz also lächelnd fort. Der Kellner nickte und ging zur Küche. Nur kurze Zeit später kehrte er mit Phoebes Milchkaffee wieder zurück. Phoebe lächelte ihm wieder zu.

„Melinda, ich werde nur kurz den Müll raustragen. Du bleibst hier und stellst bitte nichts an, okay?“ ermahnte Piper ihre kleine Tochter lächelnd. Diese saß zwar in ihrem Laufstall, der nun schon zur festen Einrichtung des P3s gehörte, aber in diesem Fall bezog sich die junge Mutter auf die magischen Fähigkeiten der Kleinen. Melinda nickte versonnen, obwohl sie wahrscheinlich Piper gar nicht verstanden hatte, sondern ihre Puppe meinte, mit der sie gerade hingebungsvoll spielte. Piper lächelte und strich Melinda zärtlich über den Kopf, bevor sie die Mülltüte aufnahm und zum Hinterhof ging. Melinda lächelte und winkte ihrer Mutter nach. „Mummy!“ meinte sie dann noch und wandte sich wieder ihrer Puppe zu.

Phoebe gab dem Kellner das Geld für den Milchkaffee und erhob sich. „Äh, könnte ich sie vielleicht irgendwann einmal wiedersehen?“ fragte sie dieser plötzlich. Er hatte irgendwie den Eindruck, dass diese hübsche junge Frau einem Flirt nicht abgeneigt war und wollte sich diese Chance nicht entgehen lassen. Es störte ihn auch nicht, dass sie ein kleines Kind hatte. „Vielleicht. Hier ist meine Nummer!“ meinte Phoebe nur und legte eine Serviette auf den Tisch, auf den sie die Telefonnummer des Manors gekritzelt hatte. Dann nahm sie Graces Kinderwagen und verließ das Café. Der Kellner blickte ihr versonnen nach.

Die junge Frau sah sich gehetzt um. Sie wusste, dass sie verfolgt wurde, aber nicht von wem. Sie wusste überhaupt nicht, wo sie da hineingeraten war. Vor zwei Tagen war sie im Park überfallen und an einem seltsamen Ort eingesperrt worden. Dann hatte man sie in diese große Halle gebracht und erklärt, man würde sie opfern. Sie hatte sich an ihren Karateunterricht erinnert und sich einen Weg nach draußen gebahnt. Jetzt war sie in einem Teil von San Francisco, wo sie sich nicht auskannte. Immer wieder sah sie sich hektisch um, während sie durch die Straßen lief. Nirgends war ein Mensch zu sehen, den sie um Hilfe bitten konnte. Sie wusste, ihr Verfolger war ganz nah. Sie konnte ihn nicht sehen, aber spüren. Schnell bog sie nach rechts in eine Seitengasse ein. „Scheiße!“ rief sie und wollte wieder umdrehen, als sie erkannte, dass sie sich in einer Sackgasse befand, als vor ihr plötzlich ein Mann aus dem Nichts erschien. Überrascht schrie sie auf und wich zurück. In seiner Hand bildete sich eine Kugel, die aussah, als bestände sie aus reiner Energie. Er wollte sie nicht töten, aber bewusstlos würde er sie leichter wieder zurückbringen können. Genau in diesem Moment kam Piper mit der Mülltüte in der Hand aus ihrem Club. Der Dämon sah sie überrascht an und feuerte den Energieball dann aber gleich nach ihr. Piper war genauso überrascht wie der Dämon und nahm die Frau gar nicht wahr. Sie sah nur den Energieball auf sich zukommen und ließ ihn erstarren. Dann trat sie einen Schritt zur Seite. Die Frau sah sie überrascht an und sog die Luft ein, aber Piper hatte sie immer noch nicht gesehen, da sie hinter ihr stand. „Hexe!“ fauchte der Dämon und bildete einen weiteren Energieball in seiner Hand. Piper riss ihre Hände hoch und ließ ihn explodieren, aber der Dämon hatte den Energieball schon abgefeuert. Aber er hatte nicht auf Piper gezielt, sondern der Ball traf die junge Frau, die mit einem lauten Schrei durch die Luft flog und mit einem hässlichen Geräusch mit dem Kopf gegen die Wand des P3 flog. Da erst bemerkte Piper sie. „So ein Mist!“ rief sie laut, da die Frau ja den Einsatz ihrer Kräfte gesehen hatte. Trotzdem lief sie schnell zu der unbekannten Frau und kniete sich neben sie. „Leo!“ rief sie und in Sekundenschnelle war ihr Ehemann auch da. Er erkannte die Situation in wenigen Augenblicken und beeilte sich, die Frau zu heilen. Es dauerte nicht lange, bis die Frau sich stöhnend wieder aufrichtete. „Was ist passiert? Wer sind sie?“ fragte sie verwirrt und hielt sich ihren dröhnenden Kopf. „Äh, ...“ Piper wusste nicht, was sie sagen sollte. Die Frau hatte den Einsatz ihrer Fähigkeiten gesehen. Sie warf Leo einen vielsagenden Blick zu. Dieser verstand sie und nickte. Er half der Frau auf und sie gingen langsam in den Club. „Ich... ich kann mich an nichts erinnern!“ sagte die Frau plötzlich. Leo und Piper sahen sie überrascht an. „Ich weiß noch, dass ich vor jemandem in die Gasse laufen, dass sie mich retten, indem sie... die Zeit anhalten und dann... nichts mehr!“ erklärte sie. „Leo, kannst du nicht irgendwas tun?“ fragte Piper ihren Mann besorgt. „Tut mir leid, Schatz, aber sie hat anscheinend ihr Gedächtnis verloren, als sie gegen die Wand geflogen ist. Da kann selbst ich nichts machen. Wer weiß, ob sie sich jemals wieder erinnern kann!“ erklärte er ihr und schüttelte den Kopf. Die Frau war immer noch ziemlich verwirrt und sah immer wieder von Piper zu Leo. „Ich weiß nur noch, dass ich Lea heiße!“ erklärte sie dann. Die drei waren mittlerweilen am Tresen des P3 angekommen und Piper holte Melinda aus dem Laufstall. „Bring uns bitte nach Hause, Leo!“ wies sie ihren Mann an, der ihre und Leas Hand nahm und sich dann ins Manor beamte.
 
Zurück
Oben