• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

Meine 6. Staffel

Nur durch seine Anwesenheit entfalten sich die vollen Kräfte dieser Wesen. Außerdem sind sie gewöhnlich sehr scheu und zeigen sich nie einem menschlichen Wesen. Selbst magische Wesen bekommen sie nur selten zu Gesicht.“ Leo beendete seine Erklärung. „Ja, aber was hat das mit uns zu tun?“ fragte Piper nach. Melinda ließ sich nicht von den Geschäften der Erwachsenen stören und spielte interessiert mit der Hand ihrer Mutter. Grace schlief mittlerweilen in Phoebes Armen. „Normalerweise ist auch alles so, wie es der Wächter des Lichts erzählt hat. Aber vor kurzem haben einige Dämonen unseren Aufenthaltsort herausgefunden und unser Oberhaupt entführt. Was der Wächter des Lichts allerdings nicht weiß, ist, dass wir Elementargeister sterben, wenn wir längere Zeit weit weg von unserem Oberhaupt sind.“ Erklärte da plötzlich die Frau. „Okay, aber warum seid ihr dann zu uns gekommen? Ihr seid doch mächtig genug, um diese Dämonen zu vernichten!“ Piper waren die Motive der Frau noch immer unklar. „Die Dämonen wissen, das wir sterben müssen, wenn wir nicht zu unserem Oberhaupt kommen und halten sie an einem verborgenen Ort gefangen. Um sie wieder zurückzuholen sollen wir euch besiegen. Sie wollen euren Tod, weil ihr Twilight vernichtet habt!“ erklärte die Frau weiter. „Jetzt wird mir das alles schon etwas klarer, aber warum habt ihr uns dann nicht angegriffen?“ fragte Piper weiter. „Weil unsere Kräfte nicht dem Bösen dienen. Wir sind weder gut noch böse und da das Böse das nie einsehen wird, bitten wir euch, unser Oberhaupt zu befreien.“ „Gut, wir werden euch helfen, oder?“ meinte Phoebe und sah Piper fragend an. Ihre große Schwester nickte und stand auf. „Leo, bringst du Melinda und Grace bitte nach oben und bleibst bei ihnen?“ fragte sie ihren Mann. Der nickte nur kurz und nahm dann lächelnd seine Tochter und seine Nichte in Empfang. Er war es mittlerweilen gewohnt, Babysitter zu spielen und orbte nach oben. „Paige, wir brauchen dich!“ rief Piper, der gerade auffiel, dass ihre jüngste Schwester bei ihrem ersten Ruf überhaupt nicht gekommen war. Langsam trottete Paige die Treppe herunter. Sie trug noch immer das Kleid von der Beerdigung. Ihre Frisur war ziemlich zerzaust, da sie sich weinend in ihrem Bett vergraben hatte. „Was ist denn? Wofür braucht ihr mich? Ich wollte doch alleine sein!“ erwiderte sie barsch. Piper deutete zu der Frau auf dem Sofa. „Wir müssen ihr helfen! Sie gehört zu den Elementargeistern und...“ weiter kam sie nicht, denn Paige giftete sie an. „Ich werde auf keinen Fall für wandelndes Gemüse kämpfen! Ihr spinnt doch!“ rief sie und lief wieder nach oben. Fassungslos sahen Piper und Phoebe ihrer Schwester nach. Aber sie wussten beide, wie es ihr momentan ging, da sie beide schon solche Situationen durchgemacht hatten. Der Elementargeist sah die beiden etwas verwirrt an. „Was hat sie denn gemeint?“ fragte sie. „Äh... sie hat gerade keine Zeit, aber wir beide werden euch helfen!“ erklärte Piper um die Situation zu entschärfen. Phoebe zog sie zur Seite. „So, werden wir? Ohne die Macht der Drei?“ „Ja, ohne die Macht der Drei! Wir werden doch noch mit ein paar popligen Dämonen fertig werden!“ erklärte Piper.

„Und du glaubst, das funktioniert?“ fragte Phoebe. „Aber natürlich! Mit diesem Spruch werden wir zu dem Oberhaupt der Elementargeister gebracht! Ihre Magie müsste so groß sein, dass selbst durch einen mächtigen Abschirmzauber noch genügend durchdringen kann!“ erklärte Piper überzeugt und zog Phoebe und die Frau in das Pentagramm, dass sie auf den Dachboden gemalt hatte. „Ihr Magische Kräfte, ob Schwarz oder Weiß, die ihr wirkt durch den Raum des Erdenkreis, ob nah sie ist, ob fern von hier, bringt uns dem ersten Naturgeist zur Zier.“ Sprach Piper den Spruch und Phoebe fiel mit ein. Weißglänzende Punkte bildeten sich um die Schwestern und die Frau und nur wenige Augenblicke später waren sie verschwunden.

Die drei Frauen erschienen in einem seltsamen Raum wieder. Es war sehr feucht und an den felsigen Wänden wuchs Moos. Außerdem übertönte ein lautes Rauschen jedes Geräusch. Piper drehte sich um und entdeckte, dass sie sich in einer Höhle hinter einem Wasserfall befanden, der das Rauschen verursachte. Vor ihnen führte ein Gang weiter in den Berg hinein. Piper zog Phoebe hinter sich und auch der Elementargeist folgten ihnen. Unvermittelt mündete der Gang hinter der nächsten Kurve plötzlich in eine noch größere Höhle. In deren Mitte befand sich eine Frau, die fast genauso aussah, wie die bei Piper und Phoebe. Um sie herum befand sich ein Käfig aus dunklem Licht, der von mehreren Dämonen aufrecht erhalten wurde. „Oh, oh!“ murmelte Piper und zog Phoebe wieder in den Gang zurück. „Das sind eindeutig zu viele!“ murmelte sie. „Außerdem sind ein paar davon Warlocks, die ich wahrscheinlich nicht erstarren lassen kann, sonst würde ich es ja versuchen!“ erklärte sie. „Gut, dann lass uns hier verschwinden. Wir müssen Paige überzeugen, uns zu helfen!“ meinte Phoebe und ging einen Schritt zurück. Dabei übersah sie allerdings einen großen Stein mitten auf dem Weg und fiel darüber zu Boden. Ein leiser Aufschrei entglitt ihr und sofort sahen sich die Dämonen nach dem Urheber des Geräusches um. „Na toll! Das nenn ich Glück!“ schimpfte Piper. „Was liegt hier auch einfach ein Stein im Weg rum? Verklagen sollte man ihn, wegen Körperverletzung!“ schimpfte Phoebe und rappelte sich mit Pipers Hilfe auf. Die Dämonen kamen immer näher. „Und was machen wir jetzt?“ fragte Piper leise, während sie immer weiter in den Gang zurückwichen. „Paige! Paige!“ flüsterte Phoebe und nur wenige Sekunden später erschien die jüngste Halliwell – Schwester. „Was soll das? Wieso ruft ihr mich? Ich habe doch gesagt...“ begann sie Piper und Phoebe zu schimpfen, als sie bemerkte, dass sie gar nicht im Manor war. Sofort drehte sie sich um und erblickte die Dämonen, die nun, da sie Paige gehört hatten, zu ihnen liefen. „Oh, oh!“ meinte Paige nur. „Das hab ich auch schon gesagt und jetzt hilf uns!“ rief Piper und nahm Paiges und Phoebes Hand. „Los, sprecht mit!“ rief sie. „Die Macht von Drein kann keiner entzwein! Die Macht von Drein kann keiner entzwein!“ begann sie und ihre Schwestern fielen mit ein. Der Elementargeist versteckte sich inzwischen in einer Felsnische. Die Dämonen und Warlocks feuerten Energiebälle auf die Schwestern, die aber an dem Schutzschild durch den Spruch abprallten. Manche rief Paige auch zu sich und schleuderte sie zurück. Schließlich wurden die Wesen der Finsternis durch den Spruch gebremst und hielten vor Schmerzen inne. Auf Kommando ließen die Schwestern sich los und griffen nun einzeln an. Piper ließ einen nach dem anderen explodieren und Paige übernahm die vereinzelten Energiebälle, die noch geflogen kamen. Phoebe kümmerte sich darum, dass keiner ihren Schwestern in den Rücken fallen konnte. Insgesamt dauerte der Kampf nicht besonders lange, bis die Halliwell – Schwestern alle Dämonen und Warlocks vernichtet hatten. Der Käfig aus schwarzem Licht um das Oberhaupt der Geister fiel in sich zusammen und scheu wie sie war, verschwand sie augenblicklich. Der andere Elementargeist trat aus seinem Versteck. „Ich danke euch, aber ich muss euch leider wieder verlassen! Wir schulden euch etwas! Wann immer ihr uns brauchen solltet, werden wir euch helfen!“ erklärte sie und verschwand dann. „Oh, das wandelnde Gemüse kann auch sprechen!“ meinte Paige und musste nun selbst mit ihren Schwestern lachen. „Danke!“ meinte sie dann. „Wofür?“ fragte Phoebe verwundert. „Dafür, dass ihr mir geholfen habt zu erkennen, dass das Leben weitergehen muss! Es wird zwar noch lange weh tun, aber ich kann nicht ewig trauern!“ Glücklich umarmten Piper und Phoebe ihre Schwester. Sie war wieder da. „Na endlich, ich dachte schon, wir verlieren dich an dein Zimmer!“ meinte Piper grinsend. „Und jetzt bring uns nach Hause!“

Erst spät in der Nacht kam Cole wieder von seiner Arbeit zurück. Phoebe lag schon in ihrem Bett, konnte aber noch nicht schlafen. Als er leise die Tür öffnete richtete sie sich auf. „Warum tust du das?“ fragte sie ihn mit Traurigkeit in der Stimme. Sie hatte das Gefühl, als würden sie sich auseinanderleben. Cole sah sie an. Irgendetwas sagte ihr, dass er ihr etwas sagen wollte, aber er konnte es nicht. Nachdem sie sich lange in die Augen gesehen hatten, drehte er sich um und ignorierte ihre Frage.


So, das wars mit der neuen Folge! Ich hoffe sie hat euch gefallen und ihr postet wieder euer FB!
 
Werbung:
ICH, ICH, ICH...

...aaalso deine ff is vooolll geil, aber du schreibst immer so viel (obwohl das eh cool is...) und ich komm mit dem lesen net nach deshalb bin ich noch net bei der sechsten staffel...*schnief*...ich werd nie fertig werden und ich hoffe ja net das du aufhörst zum schreiben...
 
Oje, das Problem kenn ich von anderen! Ich glaube, ich werde doch immer kleinere Teile posten, weil ich es selbst immer als sehr viel empfinde, aber manche haben auch gesagt, sie wollen das nicht!
 
nein, ich finde nicht das du kleinere teile posten solltest, für mich is es ja nur viel weil ich ALLES nachlesen muss...nicht das du das irgendwie falsch verstehst...
 
Vielen Dank für euer Feedback! Echt lieb von euch! Und hier kommt die neue Episode! Ich hoffe, dass sie euch wieder genau so gut gefällt und ihr euer Feedback postet!


Episode 13 - Happy Birthday

Hastig räumte Paige noch die letzten Sachen aus dem Fotolabor des Magazins und legte ihre entwickelten Bilder in die Mappe für ihren Chef. Ein letzter Blick noch, ob sie auch wirklich nichts vergessen hatte und dann schloss sie die Tür hinter sich. „Hier bitteschön! Danke, dass du das für mich zum Chef bringst! Ich muss jetzt echt nach Hause, wir feiern heute nämlich den ersten Geburtstag meiner Nichte!“ erklärte Paige ihrer Kollegin Jane, mit der sie sich in ihrer Zeit beim Magazin gut angefreundet hatte. „Aber klar doch! Ich bring ihm die Mappe noch und dann geh ich selber auch! Mein Freund holt mich heute ab, weißt du?“ „Oh... dann wünsche ich euch viel Spaß!“ meinte Paige, die sofort wieder an Ben und seinen Tod erinnert wurde. Schnell nahm sie ihre Jacke und verließ die Büroräume. Jane winkte ihr noch einmal zu und lieferte dann Paiges Mappe noch im Vorraum des Chefzimmers ab, bevor auch sie zu den Parkplätzen ging. Dort schloss sie ihr Auto auf und warf ihre Tasche auf den Rücksitz. Dann schloss sie den Wagen wieder ab und ging in die angrenzende Fußgängerzone. „Hallo Steve!“ rief sie lächelnd einem gutaussehenden jungen Mann zu, der auf einer Bank saß. Sofort sprang er auf und ging zu ihr. „Hallo Süße!“ begrüßte er sie und gab ihr einen Kuss. „Gehen wir ein Stück?“ fragte er Jane, worauf diese nickte. „Klar doch!“ Er nahm ihre Hand und gemeinsam schlenderten sie durch den Park. Schließlich gelangten sie zu einer Aussichtsfläche, die ungefähr zwanzig Meter über dem Strand angelegt war. Ein frischer Wind wehte vom Meer her und wirbelte Janes lange, braune Haare durcheinander. Sie ging bis an der Rand der Plattform und hielt sich am Geländer fest. Steve umarmte sie von hinten und spielte in ihren Haaren. Lächelnd drehte sie sich zu ihm um, aber das Lächeln erstarb auf ihren Lippen. Steve sah sie kalt an und mit einer kleinen Bewegung seiner Hand feuerte er einen Energieball auf sie ab. Sie durchbrach das Geländer und schlug hart auf dem Boden auf.

Fröhlich saßen die Halliwells im Wohnzimmer des Manors und genossen die Torte, die Piper extra für Melindas Geburtstag kreiert hatte. Es war eine köstliche Mischung aus Früchten, Marzipan und Nougat und nachdem die Torte ausgeteilt worden war, herrschte völlige Stille, weil jeder Pipers Kunstwerk sichtlich genoss. Auch Melinda wurde abwechselnd von Piper und Leo mit der Torte gefüttert. Einzige Phoebe und Cole waren gedrückter Stimmung. Cole, weil er etwas vor Phoebe geheim hielt und Phoebe, weil er es ihr nicht sagen konnte. Kaum hatte aber jeder sein Stück gegessen, fingen die Unterhaltungen wieder an. Paige sprach mit Leo über den Job eines Wächters des Lichts und Piper und Phoebe unterhielten sich darüber, wie man Kleinkindern beibrachte, dass sie etwas nicht tun durften, als Cole plötzlich aufstand. „Was ist denn los? Wo willst du hin?“ fragte Phoebe ihn sofort. „Äh, ich muss noch arbeiten, also würdet ihr mich bitte entschuldigen?“ Piper, Paige und Leo nickten, sahen aber zu Boden. Auch ihnen war mittlerweilen aufgefallen, dass Cole Phoebe etwas verheimlichte. Cole beugte sich noch schnell zu Phoebe, gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange und strich Grace, die in ihren Armen lagen, noch schnell über den Kopf, bevor er wegschimmerte. Phoebe seufzte und wandte sie deprimiert an Piper. „Schnell, gib mir bitte noch ein Stück von deiner köstlichen Torte, sonst werde ich noch aggressiv!“ Wenn nicht jeder mit Phoebe mitgefühlt hätte, wären alle in helles Lachen ausgebrochen. Aber so reichte Piper Phoebe nur ein großes Stück der Torte, dem sich diese auch sofort zuwandte. Mitten in die nun entstandene peinliche Stille platzte das schrille Läuten des Telefons. Paige sprang auf und beantwortete den Anruf. „Hallo? ... Hi, Darryl... Was? Das ist ja furchtbar… Natürlich, ich bin sofort da!” Paige legte den Hörer wieder auf und drehte sich zu ihren Schwestern. Geschockt ließ sie sich wieder auf ihren Platz fallen. „Paige, was ist denn los?“ fragte Piper ihre kleine Schwester besorgt. „Jane... meine Kollegin, sie haben sie tot aufgefunden! Bei der Aussichtsplattform am Strand, ihr wisst schon, die, die nicht weit von meinem Arbeitsplatz weg ist. Ich soll eine Aussage machen, weil ich die letzte bei der Arbeit war, die Jane gesehen hat!“ „Oh mein Gott, das ist ja furchtbar!“ erklärte Phoebe ihre Meinung. „Glaubst du, dass sie Selbstmord begangen hat?“ fragte Leo vorsichtig. „Nein, nein auf keinen Fall! Sie war vorhin so glücklich, weil ihr Freund sie abholen wollte!“ erwiderte Paige. „Dann solltest du der Polizei das auch sagen!“ meinte Piper und stand auf. „Ich werde dich fahren! Du bist momentan nicht in der Lage, selbst zu fahren, denke ich!“ „Ja, Piper hat recht! Ich denke, du bringst die ganze Sache in Verbindung mit Ben! Lass dich von ihr fahren!“ bestätigte auch Leo und nahm Melinda von Piper in Empfang. „Nein, ich bring das nicht in Verbindung mit Ben! Ich kann selbst fahren!“ erklärte Paige trotzig. „Nein, das wirst du nicht!“ bekräftigte Piper noch einmal und zog Paige mit sich.

„Hallo Darryl!“ begrüßte Piper den Inspector, der den drei Schwestern schon oft aus der Klemme geholfen hatte. „Hallo Piper! Schön dich mal wieder zu sehen! Begleitest du Paige?“ Piper nickte. „Ja, sie ist über die Sache mit Ben noch nicht so ganz hinweg. Du weißt ja eh bescheid!“ erklärte sie den Grund für ihre Anwesenheit. Nun erschien auch Paige hinter ihr. „Hallo!“ meinte sie. „Hallo Paige! Wenn du mir jetzt ein paar Fragen beantworten würdest!“ erklärte ihr Darryl und führte sie zu einem der Polizeiwägen, wo sie sich hinsetzen konnten. Piper vertrat sich derweil etwas die Beine.

Schließlich hatte Paige Darryl alles erzählt, was mit Jane zusammen hing und ihr wichtig erschien. Gerade, als sie aus dem Wagen stieg, kam aus dem nebenan Steve. Er sah ziemlich fertig aus und wandte sich traurig an den Polizeibeamten. „Sind wir dann fertig?“ „Ja, sie können dann gehen!“ erwiderte der Beamte und ging zu Darryl. „Hallo! Sie müssen Janes Freund sein!“ Paige trat zu Steve und schüttelte ihm die Hand. „Ja, der bin oder besser gesagt, war ich es!“ erwiderte er und nickte leicht. „Mein Beileid!“ erwiderte Paige. „Wissen sie, ich habe auch erst jemanden verloren!“ erzählte sie. Fast unmerklich hatten sie sich in Bewegung gesetzt und gingen jetzt die Fußgängerzone entlang. „Das tut mir leid! Wissen sie vielleicht, warum sie nicht zu unserem Treffpunkt gekommen ist?“ „Nein, keine Ahnung! Zu mir hat sie noch gesagt, dass sie sich mit ihnen treffen will und sie hat sehr erfreut geklungen!“ Während sie sich unterhielten, spazierten sie immer weiter und gelangten schließlich zu einem kleinen Wäldchen im Park. „... wir waren gerade erst verlobt und dann ist er gestorben!“ beendete Paige ihre Erzählung über Ben. „Tja, sieht so aus, als hätten wir gerade was gemeinsam! Auch wenn es nichts schönes ist!“ meinte Steve und seufzte.

„Sag mal, Darryl, ist Paige immer noch bei euch?“ fragte Piper den Inspector, als dieser zufällig vorbei ging. „Nein, die ist schon lange weg! Sie ist mit Steve, dem Freund von Jane unterwegs!“ erklärte ihr Darryl. Verwirrt sah ihn Piper an. „Was? Wieso hat sie mir nicht bescheid gesagt?“ „Tut mir leid, das weiß ich auch nicht, aber ich muss jetzt ganz schnell zum Streifenwagen! Ein Kollege hat gesagt, er hätte eine wichtige Nachricht für mich! Ich bin gleich wieder bei dir, ja?“ Piper nickte und Darryl verschwand an das Funkgerät des Streifenwagens. Es dauerte allerdings nicht lang, bis er wieder bei ihr war. „Piper, ich glaube, wenn Paige immer noch mit Steve unterwegs ist, dann steckt sie in Schwierigkeiten!“ Sofort horchte Piper auf. „Wieso?“ „Dieser Steve wird schon in Los Angeles wegen Mordes gesucht. Wir sollten die beiden finden!“ „Okay, ich denke, das überlässt du am besten uns! Ich fahr schnell nach Hause und werd dann mit Phoebe und Leo nach Paige suchen! Haltet ihr euch bitte raus, ich vermute nämlich, dass er ein Dämon ist und dann könnt ihr eh nichts ausrichten!“ „Wie kommst du darauf, dass er ein Dämon sein könnte?“ fragte Darryl, während Piper schon im Auto saß. „Einer der Polizisten hat erzählt, dass das Geländer an der Stelle zerbrochen ist, wo Jane hinunterfiel. Durch einen gewöhnlichen Stoß könnte man das wahrscheinlich nicht erreichen!“ stellte Piper fest und startete den Motor. „Gut, aber sagt mir später noch bescheid! Ich will wissen, ob ich den Typen suchen muss, oder ob ich gar keine Chance habe, ihn zu finden!“ meinte Darryl noch, bevor Piper mit quietschenden Reifen wegfuhr.

„Phoebe, Leo! Kommt schnell!“ rief Piper schon als sie die Tür des Manors aufriss. Leo kam sofort in den Flur gebeamt, mit Melinda in seinen Armen. „Was ist denn los?“ fragt er. „Wo ist Phoebe?“ lautete Pipers Gegenfrage. „Hier ist sie! Ich komme schon!“ kam es da von der Treppe und herunter kam Phoebe, in deren Armen eine schreiende Grace lag. „Sh, sh, meine Süße! Sei leise, bitte!“ versuchte sie ihre Tochter zu beruhigen. „Mann, es ist wirklich schwierig, gleichzeitig Hexe, Ehefrau, Mutter und Schwester zu sein!“ seufzte sie und stellte sich neben Leo. „Also, ich werde mich kurz fassen: Paige ist in Gesellschaft eines Mannes, der mindestens schon zwei Frauen getötet hat und wahrscheinlich in ein Dämon ist!“ erklärte sie. „Okay, ich werde sie gleich mal orten!“ meinte Leo und schloss seine Augen, um sich besser konzentrieren zu können. „Wenn er sie gefunden hat, sollten wir am besten gleich los, aber was machen wir dann mit Melinda und Grace?“ fragte Phoebe. Genau in diesem Moment materialisierte sich Cole hinter ihr. Er sah etwas überrascht drein, als er seine Frau und Piper und Leo hier im Gang vorfand. Seine Überraschung wuchs noch, als Phoebe ihm Grace in die Hand drückte und er von Leo, der Paige inzwischen geortet hatte, Melinda bekam.
 
„Hier, pass bitte auf sie auf, wenn wir Glück haben, sind wir gleich wieder da!“ erklärte Piper nur kurz, umarmte Leo und nahm Phoebes Hand. Die drei verschwanden und Cole blieb nun vollends verwirrt mit einer schreienden Grace und Melinda zurück, die sich inzwischen von Grace hatte anstecken lassen und ebenfalls laut schrie.

Paige und Steve waren inzwischen mitten in dem Wäldchen und unterhielten sich gerade über Ben. „Weißt du, es tut immer noch so weh und ich kann mir nicht vorstellen, dass das einmal besser wird!“ erzählte Paige gerade, als Steve stehen blieb. Er legte eine Hand hinter seinen Rücken und ein Dolch materialisierte sich darin. „Das tut mir wirklich leid für dich, aber du wirst das schon schaffen!“ erwiderte er Paige und drehte sich zu ihr. Gerade, als Paige sich bei ihm bedanken wollte, rammte er ihr den Dolch in den Bauch. Verwundert sah Paige auf ihre Wunde und auf das herausfließende Blut. Dann brach sie zusammen. „Weißt du, Hexe, Jane war der einzige Weg, an dich heranzukommen. Sie werden es nie schaffen, rechtzeitig zu dir zu kommen und dann ist es ein leichtes für mich, die mächtigen Drei zu besiegen!“ meinte er und grinste boshaft. Eine Sekunde später war er auch schon verschwunden. Paige atmete schwer. Sie hatte nicht mehr genügend Kraft, um nach Leo zu rufen, also schickte sie ihm einen telepathischen Hilferuf und hoffte, dass er noch nicht zu schwach sei. Dann setzte ihre Atmung aus und sie wurde bewusstlos. Ein blauer Funkenregen bildete sich knapp neben Paige und Leo erschien mit Piper und Phoebe. „Leo, schnell, beeil dich bitte!“ rief Piper sofort und kniete sich neben Paige. Auch Leo und Phoebe beugten sich zu der jüngsten Halliwell – Schwester und Leo setzte seine Kräfte ein, um sie zu heilen. Es dauerte zwar lange, aber schließlich hatte er es geschafft und Paige schlug, tief nach Luft ringend, ihre Augen wieder auf. „Danke!“ murmelte sie nur und umarmte ihre Schwestern. Dann lächelte sie Leo zu. „Und dir natürlich besonders!“ Piper und Phoebe lächelten glücklich. Für einige wenige Sekunden hatten beide geglaubt, wieder eine Schwester verloren zu haben. „Steve, oder?“ fragte Piper nur und Paige nickte. „Okay, Leo, würdest du zu Darryl gehen und ihm bescheid sagen, dass er nach dem Kerl gar nicht erst suchen braucht? Um den werden wir uns jetzt nämlich kümmern!“ erklärte Piper und sie und Phoebe nahmen jeweils eine von Paiges Händen, die sich mit ihnen weg orbte. Leo sah ihnen noch eine Weile nach, bevor auch er verschwand.

Die drei Schwestern materialisierten sich in dem Hinterhof eines großen Wohngebäudes wieder. Vor ihnen stand Steve, der sich nun erschrocken umdrehte. Paige und Phoebe sahen sich schnell um, ob irgendwo jemand zusah und nickten Piper dann zu, die ihre Arme hochriss und Steve explodieren ließ. Er schrie laut auf und explodierte. Anschließend fiel seine Leiche zu Boden. „Was ist das denn jetzt?“ fragte Piper verwundert. „Das ist aber nicht normal!“ stellte auch Paige fest. Normalerweise verschwanden die Dämonen, wenn Piper sie explodieren ließ, aber Steves Leiche war noch immer hier. Vorsichtig näherte sich ihm Phoebe und fühlte seinen Puls. „Also tot ist er auf alle Fälle! Sehr seltsam allerdings, dass er noch hier ist! Ich denke, Darryl wird sich doch um ihn kümmern müssen! Bin ja gespannt, was als Todesursache festgestellt wird!“ meinte Phoebe. Piper sah noch immer verwundert zu Steve. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht, da war sie sich vollkommen sicher. „Okay, wir sollten auf alle Fälle später noch mal Leo fragen, was hier passiert ist! Paige, kannst du ihm bitte übermitteln, dass er Darryl sagen soll, wo die Leiche liegt und dann ganz schnell zu uns kommen soll?“ wies Piper ihre jüngste Schwester an. Dann gingen die drei Schwestern aus dem Hinterhof hinaus. So sahen sie auch nicht, wie durch einen leichten Windstoß Steves Hemd verrutschte und man eine Tätowierung auf seiner linken Brusthälfte sehen konnte: eine umgekehrte Triquetra.

„Cole? Cole, wo bist du?“ rief Phoebe, als die drei wieder zu Hause angekommen waren. „Hier!“ kam Coles etwas genervte Stimme aus dem Wohnzimmer, wo Phoebe ihn fand, wie er Melinda und Grace auf ihrer Krabbeldecke beim Spielen zusah. „Phoebe, was soll denn das eigentlich? Ich bin doch kein Babysitter! Ich habe auch meine Arbeit zu erledigen!“ meinte er wütend, als seine Frau den Raum betrat. „Ja und? Die habe ich auch zu tun und wir mussten Paige retten und einen Dämon vernichten! Mehr, oder weniger!“ erklärte sie in Anbetracht auf die Tatsache, dass Steve nicht vollständig verschwunden war. „Ja, mit meiner Arbeit sorge ich dafür, dass wir genügend Geld haben!“ meinte Cole dickköpfig. Phoebe seufzte, sie sah ein, dass diese Diskussion zu diesem Zeitpunkt überflüssig war. Weder Cole noch sie würden nachgeben. „Ok, meinetwegen, aber das erklärt noch lange nicht, warum du immer so lange arbeiten musst. Ich meine, du hast kaum noch Zeit für mich und es kommt mir so vor, als würdest du mir ausweichen.“ „Ich weiche dir nicht aus, ich bin nur momentan ziemlich im Stress!“ wich Cole er aus. Er konnte Phoebe nicht ansehen, sondern blickte immer nur auf den Boden. Phoebe war den Tränen nahe. Wieso konnte Cole ihr nicht sagen, was los war? Sie ging zu ihm und umarmte ihn. „Schatz, du kannst mir wirklich alles sagen!“ „Ich weiß, aber es ist nichts! Am Wochenende habe ich wieder Zeit für dich!“ „Wirklich?“ fragte Phoebe schon deutlich glücklicher nach und küsste Cole. Dieser erwiderte ihren Kuss zwar, aber irgendwie kam es Phoebe immer noch vor, als sei er abwesend.

Leo kam wenig später aus dem Polizeipräsidium wieder. „Alles in Ordnung, Darryl wird sich um Steve kümmern. Er hat gesagt, er kriegt das schon hin!“ erklärte er, nachdem er Piper einen Begrüßungskuss gegeben hatte. „Wo ist denn Melinda?“ fragte er dann. „Oh, die ist schon im Bett. Sie schläft bestimmt tief und fest, sie hat nämlich die ganze Zeit, wo wir fort waren, gespielt, hat Cole erzählt. Sie ist bestimmt müde!“ erklärte Piper und lächelte Leo verführerisch an. „Wirklich? Nun, ich denke, dass wir diese Zeit dann auch nutzen sollten!“ erwiderte er und küsste Piper zärtlich. „Halt warte! Ich hab noch eine Frage: als ich Steve explodieren ließ, da ist er nicht verschwunden, sondern seine Leiche ist einfach liegengeblieben!“ „Wahrscheinlich war er einfach nur ein Mensch der, aus welchem Grund auch immer, von einem Dämon mit magischen Fähigkeiten ausgestattet wurde.“ Erklärte Leo und küsste Piper wieder. „Irgendwie habe ich zwar das Gefühl, dass das hier nicht ganz stimmt, aber.... was solls!“ erklärte Piper lächelnd und zuckte die Schultern. Sie wollte diesen Abend mit Leo genießen. Über dieses seltsame Problem konnten sie später auch noch nachdenken.

Die Mitglieder des Ordens von Evanesco hatten sich in einem alten Gemäuer versammelt. Ihre Zahl war inzwischen auf ungefähr drei Dutzend angewachsen. Schweigend und in ihre Kutten gehüllt, stiegen sie eine lange, verwinkelte Treppe hinunter. „Ihr seht, was passiert, wenn es einer von uns alleine versucht! Alleine können wir gegen die Hexen nichts ausrichten! Wir müssen es zusammen versuchen, um es zu verhindern!“ erklärte der Anführer.
 
Super!!!!
Du überraschst mich immer wieder, meine liebe.
hätte nicht gedacht, dass es noch besser werden könnte...
aber du hast es geschafft...
 
Werbung:
Ja genau! Einfach super die Folge!!
Bin schon riesig gespannt, was Cole Phoebe denn verheimlicht...da ist garantiert was hinterm Busch! :D
Alles Liebe
Tamee
 
Zurück
Oben