Mcleod Daughter
1.000er-Club
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- 21 Juli 2007
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AW: Moonlight
Sandrine
Er glaubte zu wissen, was sie wollte und was gut für sie war. Und vielleicht war das ja sogar so. Zumindest bei Letzterem. Aber woher wollte er wissen, dass was sie wollte? Sie war eine erwachsene, eigenständige Frau, die wusste, worauf sie sich einließ. Sie wusste, dass es gefährlich werden würde und dass es wahrscheinlich kein Happy End wie in einem Film für sie geben würde. Auch, wenn sie den Wunsch danach tief in ihrem Inneren noch nicht ganz abstellen konnte.
„Ich bin es nicht, den du willst.“ hörte sie ihn sagen. Ja, vor ein paar Monaten hätte sie das wahrscheinlich sofort bejaht. Nie wäre es ihr in den Sinn gekommen, etwas mit einem Vampir anzufangen, geschweige denn ihm zu nahe zu kommen. Doch jetzt hatte sie diesen besonderen Vampir kennengelernt und in erstes Linie was es für sie kein Vampir, sondern ein Mann, der sie von der ersten Sekunde an fasziniert hatte. Sie behauptete ja nicht, dass sie nie zweifeln oder vielleicht auch Angst haben würde, aber die Alternative war doch noch schrecklicher für sie. Irgendwie wage zu wissen, was sie hätte haben können, aber das auch nur zu vermuten. Wie sie letztlich morgen darüber denken und fühlen würde, versuchte sie zu verdrängen. Aber sie hatte es satt ständig jede mögliche Konsequenzen zu bedenken.
„ Woher willst du das wissen? “, fragte sie dann schließlich ebenso leise und sah ihn an. Er glaubte vielleicht, dass sie Vampire noch nie in Aktion gesehen hatte, doch dem war nicht so. Diese Kreaturen hatten sich in ihr Gedächtnis gebrannt und verfolgten sie noch heute manchmal bis in den Schlaf. Aber sie wusste, dass Josef keine kaltblütige, gefühllose Killermaschine war. Wieso sonst würde er so mit ihr umgehen und behandeln wie er es tat? Wieso sonst hätte er eben Beutelblut getrunken, statt sich einfach einen Freshie kommen zu lassen? Das alles waren Dinge, die sie zwar nicht belegen konnte, denen sie sich aber doch recht sicher war.
Sie bemerkte nicht, dass sie ihn immer weiter an die Mauer drängte. Erst als er sich nicht mehr fiel es ihr auf. Das bedeutete zwar nicht, dass er keine Möglichkeit mehr hatte, vor ihr wegzulaufen. Ihr war schon klar, dass es nur einer kleinen Handbewegung bedurfte und er hätte sie an all dem hindern können. Aber jetzt war es für sie einfach Zeit, die Initiative zu ergreifen. Wahrscheinlich würde sie es morgen bereuen und noch mehr leiden, aber noch schlimmer wäre es für sie, sich immer wieder zu fragen, was hätte sein können. Und diesen Fehler wollte sie nicht noch ein Mal machen.
Es wunderte sie ein wenig, dass er seine Hand nicht von allein zurückzog, doch erfreute sie natürlich auch ein wenig. Sie schien ihm nicht egal zu sein und auch, wenn er ihr das gerade eben noch deutlich gesagt hatte, fiel es ihr immer noch schwer das alles zu realisieren. So kannte sie sich selbst eigentlich nicht.
Ihre Haut schien unter seiner Berührung beinahe zu brennen und sie fragte sich, was genau sie so fühlen ließ. Was dieser Mann an sich hatte, dass sie all ihre Regeln, Vorsätze und teilweise Überzeugungen über Board warf, nur um ihm nahe zu sein.
Die Sekunden verstrichen und Sandrine kam es wie eine halbe Ewigkeit vor, doch konnte sie ihren Blick auch nicht abwenden. Irgendwas hatte sie in seinen Bann gezogen, aus dem sie sich, zumindest heute, nicht mehr befreien konnte. Und vielleicht auch gar nicht wollte.
Seinen leisen Protest versuchte sie, so gut es ging zu überhören. Was, wenn er sie nun zurückstieß. Was würde sie tun? Und schon war die waghalsige Sandrine verschwunden. Sie sah sich schon im Taxi zurück in ihre Wohnung sitzen, doch noch bevor sie sich weiter darüber Gedanken machen konnte, spürte sie Josefs Hände, die sich auf ihre Hüften legten und sich näher an ihn heranzogen.
Dass sie diejenige war, die nun an die Wand gelehnt da stand, nahm sie nur am Rande wahr. Sie konnte jede einzelne Berührung noch immer spüren und dieses Gefühl zog sich durch ihren ganzen Körper. Sie spürte, wie sich das Kribbeln von ihrem Bauch in alle Richtungen verteilte und wie ihre Knie weich wurden. Sie war vorher schon verliebt gewesen, aber diese Gefühle hatte sie bislang bei noch keinem Mann so intensiv gespürt.
Langsam lösten sie sich voneinander und Sandrine brauchte einen Moment ehe sie wieder einen klaren Gedanken fassen und merken konnte, dass er ihr eine Frage gestellt hatte.
War sie sich sicher, dass sie das wollte? Ja. Sie wusste nicht, wie sie morgen darüber denken würde und vermutlich würde sie es bereuen. Sie stellte sich darauf ein, dass auch Josef es morgen bereuen würde und sie wieder von sich stoßen würde, doch im Moment konnte sie an nichts anderes mehr denken, als seine Hände auf ihren Hüften, ihrer Wange und ihrem Hals.
Sie sah ihm ihn die Augen, „ Mit jeder Zelle meines Körpers. “, nutzte sie dann seine Wortwahl von vorhin und lächelte sanft, ehe sie ihre Hände auf seine Brust legte und ihn küsste, bevor er es sich wieder anders überlegen konnte. Sie hatte darüber nachgedacht, ob die Sucht nach dem Rausch war, die sie zu ihm zog. Und jetzt konnte sie sagen, dass teilweise definitiv so war. Allerdings nicht der Rausch, den sie verspürte, wenn er von ihr trank, sondern den Rausch, den sie spürte, wenn sie in seiner Nähe war, wenn er sie berührte oder küsste.
Sandrine
Er glaubte zu wissen, was sie wollte und was gut für sie war. Und vielleicht war das ja sogar so. Zumindest bei Letzterem. Aber woher wollte er wissen, dass was sie wollte? Sie war eine erwachsene, eigenständige Frau, die wusste, worauf sie sich einließ. Sie wusste, dass es gefährlich werden würde und dass es wahrscheinlich kein Happy End wie in einem Film für sie geben würde. Auch, wenn sie den Wunsch danach tief in ihrem Inneren noch nicht ganz abstellen konnte.
„Ich bin es nicht, den du willst.“ hörte sie ihn sagen. Ja, vor ein paar Monaten hätte sie das wahrscheinlich sofort bejaht. Nie wäre es ihr in den Sinn gekommen, etwas mit einem Vampir anzufangen, geschweige denn ihm zu nahe zu kommen. Doch jetzt hatte sie diesen besonderen Vampir kennengelernt und in erstes Linie was es für sie kein Vampir, sondern ein Mann, der sie von der ersten Sekunde an fasziniert hatte. Sie behauptete ja nicht, dass sie nie zweifeln oder vielleicht auch Angst haben würde, aber die Alternative war doch noch schrecklicher für sie. Irgendwie wage zu wissen, was sie hätte haben können, aber das auch nur zu vermuten. Wie sie letztlich morgen darüber denken und fühlen würde, versuchte sie zu verdrängen. Aber sie hatte es satt ständig jede mögliche Konsequenzen zu bedenken.
„ Woher willst du das wissen? “, fragte sie dann schließlich ebenso leise und sah ihn an. Er glaubte vielleicht, dass sie Vampire noch nie in Aktion gesehen hatte, doch dem war nicht so. Diese Kreaturen hatten sich in ihr Gedächtnis gebrannt und verfolgten sie noch heute manchmal bis in den Schlaf. Aber sie wusste, dass Josef keine kaltblütige, gefühllose Killermaschine war. Wieso sonst würde er so mit ihr umgehen und behandeln wie er es tat? Wieso sonst hätte er eben Beutelblut getrunken, statt sich einfach einen Freshie kommen zu lassen? Das alles waren Dinge, die sie zwar nicht belegen konnte, denen sie sich aber doch recht sicher war.
Sie bemerkte nicht, dass sie ihn immer weiter an die Mauer drängte. Erst als er sich nicht mehr fiel es ihr auf. Das bedeutete zwar nicht, dass er keine Möglichkeit mehr hatte, vor ihr wegzulaufen. Ihr war schon klar, dass es nur einer kleinen Handbewegung bedurfte und er hätte sie an all dem hindern können. Aber jetzt war es für sie einfach Zeit, die Initiative zu ergreifen. Wahrscheinlich würde sie es morgen bereuen und noch mehr leiden, aber noch schlimmer wäre es für sie, sich immer wieder zu fragen, was hätte sein können. Und diesen Fehler wollte sie nicht noch ein Mal machen.
Es wunderte sie ein wenig, dass er seine Hand nicht von allein zurückzog, doch erfreute sie natürlich auch ein wenig. Sie schien ihm nicht egal zu sein und auch, wenn er ihr das gerade eben noch deutlich gesagt hatte, fiel es ihr immer noch schwer das alles zu realisieren. So kannte sie sich selbst eigentlich nicht.
Ihre Haut schien unter seiner Berührung beinahe zu brennen und sie fragte sich, was genau sie so fühlen ließ. Was dieser Mann an sich hatte, dass sie all ihre Regeln, Vorsätze und teilweise Überzeugungen über Board warf, nur um ihm nahe zu sein.
Die Sekunden verstrichen und Sandrine kam es wie eine halbe Ewigkeit vor, doch konnte sie ihren Blick auch nicht abwenden. Irgendwas hatte sie in seinen Bann gezogen, aus dem sie sich, zumindest heute, nicht mehr befreien konnte. Und vielleicht auch gar nicht wollte.
Seinen leisen Protest versuchte sie, so gut es ging zu überhören. Was, wenn er sie nun zurückstieß. Was würde sie tun? Und schon war die waghalsige Sandrine verschwunden. Sie sah sich schon im Taxi zurück in ihre Wohnung sitzen, doch noch bevor sie sich weiter darüber Gedanken machen konnte, spürte sie Josefs Hände, die sich auf ihre Hüften legten und sich näher an ihn heranzogen.
Dass sie diejenige war, die nun an die Wand gelehnt da stand, nahm sie nur am Rande wahr. Sie konnte jede einzelne Berührung noch immer spüren und dieses Gefühl zog sich durch ihren ganzen Körper. Sie spürte, wie sich das Kribbeln von ihrem Bauch in alle Richtungen verteilte und wie ihre Knie weich wurden. Sie war vorher schon verliebt gewesen, aber diese Gefühle hatte sie bislang bei noch keinem Mann so intensiv gespürt.
Langsam lösten sie sich voneinander und Sandrine brauchte einen Moment ehe sie wieder einen klaren Gedanken fassen und merken konnte, dass er ihr eine Frage gestellt hatte.
War sie sich sicher, dass sie das wollte? Ja. Sie wusste nicht, wie sie morgen darüber denken würde und vermutlich würde sie es bereuen. Sie stellte sich darauf ein, dass auch Josef es morgen bereuen würde und sie wieder von sich stoßen würde, doch im Moment konnte sie an nichts anderes mehr denken, als seine Hände auf ihren Hüften, ihrer Wange und ihrem Hals.
Sie sah ihm ihn die Augen, „ Mit jeder Zelle meines Körpers. “, nutzte sie dann seine Wortwahl von vorhin und lächelte sanft, ehe sie ihre Hände auf seine Brust legte und ihn küsste, bevor er es sich wieder anders überlegen konnte. Sie hatte darüber nachgedacht, ob die Sucht nach dem Rausch war, die sie zu ihm zog. Und jetzt konnte sie sagen, dass teilweise definitiv so war. Allerdings nicht der Rausch, den sie verspürte, wenn er von ihr trank, sondern den Rausch, den sie spürte, wenn sie in seiner Nähe war, wenn er sie berührte oder küsste.