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A Farm In Australia

AW: A Farm In Australia

„Weißt du“, er verschränkte seine Hand in ihrer und drückte sie leicht, „Ich glaube am schönsten ist es immer einfach da wo man seine Wurzeln spürt.“ Während er weiterhin ihre Hand hielt legte er den freien Arm um ihre Schultern und zog sie leicht an sich. „Eigentlich dachte ich, meine Wurzeln wären auf der Farm. Auf der Farm meines Großvaters. Und so wird es wohl auch sein denke ich. Doch wie ich gerade merke ist eines viel wichtiger als der Ort wo man seine Wurzeln vermutet. Für mich zumindest ist es viel wichtiger dass du bei mir bist. Dann ist es, denke ich zumindest, völlig egal wo ich bin, Hauptsache du bist da.“, Tobi machte eine kurze Pause und atmete einmal tief durch, „Ich hätte niemals Gedacht dass ich einen Menschen so weit in mein verkorkstes Leben lassen könnte. Umso glücklicher bin ich dass es dich nun in meinem Leben gibt. Ich hoffe wirklich dass du weißt was du mir bedeutest Fiona. Und dass du noch hier bist nachdem ich die große Lüge gebeichtet habe.“

Tobi legte seine Lippen auf Fionas und gab ihr einen langen Kuss. Wie schon so oft in den letzten Tagen wollte er ihr einfach nahe sein. Ihre Lippen spüren. Ihre warme Haut unter seiner Hand fühlen. Er hatte ihr gerade alles gestanden was er fühlte. Tobias war nicht gut in solchen Dingen, dass wusste er und wahrscheinlich hatte das Fiona in den ersten Wochen ihrer Beziehung festgestellt. In der oberflächigen Welt der Scheinwerfer und Kameras bekam man so etwas nicht beigebracht.
Er liebte Fiona und wusste das. Doch es fiel ihm wirklich schwer diese drei Worte über die Lippen zu bringen. Da sie selbst jedoch ebenfalls Beziehungsgestört war (vielleicht sogar etwas mehr als er ;) ) ging es ihr wohl genau so.

Langsam lösten sie die Lippen voneinander und Tobi legte die Stirn gegen Fionas während er langsam tief ein- und ausatmete. Schließlich lehnte er sich wieder zurück an die Bank und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr. Nachdem er ihr ein sanftes Lächeln schenkte sah er wieder zum Sonnenuntergang der den Himmel über ihnen in ein feuriges rot färbte.
 
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AW: A Farm In Australia

Fiona

„Ich glaube am schönsten ist es immer einfach da wo man seine Wurzeln spürt.“ hörte sie ihn sagen und musste unwillkürlich lächeln. Als er seinen Arm um sie legte, ließ sie seine Berührung zu und lehnte sie sich noch mehr an ihn.
Sein Liebesgeständnis überraschte sie und ließ sie schlucken. Sie hatte ihre Probleme damit gehabt, ihre Gefühle offen zu zeigen, denn bisher hatte sie alles andere als gute Erfahrungen gemacht. Und doch kam sie sich langsam blöd vor, denn aus ihrer Sicht schien Tobi ihr viel öfter zu sagen, was er für sie empfand. Sie bemerkte nicht, dass es ihm schwer fiel. Ihr kam es eher so vor, als würde ihm das ziemlich leicht fallen. Aber vermutlich war sie einfach nur zu sehr mit ihren Problemen damit beschäftigt, dass sie gar nichts anderes mehr wahrnehmen konnte.
Sie sah ihn eine Weile nur an und lächelte dann sanft, „ Weißt du … es ist nicht wichtig, wo man ist. Wenn man jemanden bei sich hat, der einem etwas bedeutet… “, begann sie und suchte nach den passenden Worten. Es war für sie so schwer, ihre Gefühle in Worte zu fassen, denn bislang hatte sie eine solche Achterbahnfahrt noch nie erlebt, „ Man kann noch so sehr versuchen, sein Herz, seine Seele zu schützen … Wenn es passieren soll, passiert es einfach, hm? Man trifft diesen ganz besonderen Menschen, der einen so fasziniert, dass man nur noch schwer von ihm loskommt. “, meinte sie und machte einen kläglichen Versuch zu lächeln. Ihre Mundwinkel zuckten, doch sie schien so nervös und verkrampft zu sein, dass es ihr nicht gelingen wollte.
Jetzt reiß´ dich zusammen, Fi! “, ermahnte sie sich dann selbst.
„ Diese … Lüge, wie du sie nennst, war ein Schock, ja. Und ich habe keine Ahnung, wie ich damit umgehen soll … oder werde. Aber die letzten Monate habe auch ihr gemerkt, dass ich nicht viel brauche, um glücklich zu sein. Ich habe mich selten irgendwo so wohl und geborgen gefühlt. Ich hoffe, dass du weißt, wie viel du mir bedeutest. “, meinte sie leise und lächelte dann wieder.

Sie war froh, dass Tobi die Situation mit dem Kuss etwas auflockerte. Das gab ihr etwas Zeit, um wieder von dieser Gefühlsduselei runterzukommen und sie konnte versuchen, wieder klar zu denken. Wobei das während des Kusses auch nicht leicht war. Sie fragte sich wirklich, wie sie damit umgehen würde, wenn Tobi entdeckt würde und die ganzen Menschen zu ihnen rausfahren würden. Unwillkürlich würde sie ebenfalls im Rampenlicht stehen. Jake hatte mit ihr gesprochen, als Tobi gerade im Bad gewesen war. Er hatte sie gefragt, ob sie wüsste, worauf sie sich einließe. Sie wusste, dass Tobi´ s Freund dies keineswegs böse meinte, so kam es bei ihr auch nicht rüber. Er war lediglich besorgt. Und wenn sie ehrlich war, hatte sie keine Ahnung, wie sie damit umgehen würde, sollte es so sein. Aber jetzt einfach aufgeben? Jetzt, wo sie sich so wohl fühlte? Nein.
Sie schloss ihre Augen, als er seine Stirn an ihre lehnte und atmete ganz ruhig. Sie war wie schon so oft fasziniert, welche Wirkung er manchmal auf sie haben konnte. Durch ihn hatte sie gelernt, zu entspannen und einfach mal an nichts zu denken … naja, zumindest manchmal.
„ Einfach wunderschön… “, flüsterte sie dann nochmal, während er ihr eine Strähne hinters Ohr strich und sie den Sonnenuntergang beobachtete. Schließlich lehnte sie sich wieder an ihn.
 
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„Fiona… du musst dazu nichts sagen. Ich weiß dass dir das schwer fällt.“, unterbrach Tobias sie und lächelte entspannt: „Wenn es für dich leichter ist höre ich auch damit auf. Ich meine die meisten Frauen stehen ja auf Gefühle, Ehrlichkeit und so weiter… aber wenn du möchtest dass wir das lieber schweigend genießen musst du nur etwas sagen.“

Nachdem er sich einmal ausgiebig gestreckt hatte stand Tobi auf und sah Fiona an. Die Sonne war mittlerweile komplett verschwunden. „Auf was hättest du lust?“, fragte er und begann schief zu grinsen. Es war noch früh am Abend und wenn Tobias ehrlich sein sollte, hatte er sich nicht wirklich überlegt wie das heutige Abendprogramm aussehen sollte. Vielleicht hatte er unbewusst immer noch damit gerechnet Fiona würde Hals über Kopf verschwinden, vielleicht war er sich auch einfach nicht sicher ob die beiden von den Papparazzi unentdeckt bleiben würde. Letztes hatte bis jetzt jedoch funktioniert.

„Wir können was essen gehen, in eine Ausstellung, Kino… irgendetwas normales eben.“, sagte er schließlich als sie ihm nicht direkt antwortete. Ihm war klar dass Fi wohl am liebsten auf ihrer Veranda sitzen und ein ruhiges Gespräch oder einen netten Abend mit Julie wollte, doch leider konnte er ihr im Moment beides nicht bieten. Ein leises Seufzen entwich ihm und nicht zum ersten mal wünschte Tobi sich alles einfach ganz weit weg. Sein altes Leben, den Ruhm, die Popularität, das Geld. Wenn er wirklich einfach normal wäre, wäre alles viel einfacher.
 
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Fiona

„Fiona… du musst dazu nichts sagen. Ich weiß dass dir das schwer fällt.“
Ja, es viel ihr schwer und es war nicht verwunderlich, dass es auch ihm aufgefallen war. Bisher hatte sie diese drei kleinen Worte noch nicht über ihre Lippen bekommen.
Sie lächelte leicht und nickte, „ Ich weiß, dass ich es nicht muss. Nur will ich einfach nicht, dass du das … falsch interpretierst … “, meinte sie dann Schulter zuckend. Er sollte nicht denken, dass sie durch sein „Coming-Out“ verunsichert fühlte und dass es nur daran lag, denn so war es nicht. Auch vorher hatte sie schon Probleme damit gehabt, ihre Gefühle zu äußern. So war sie einfach. Das war Fiona.
„ Die meisten Frauen stehen auf Gefühle, Ehrlichkeit und so weiter? “, wiederholte sie dann leicht grinsend und sah ihn an, „ Okay, Ehrlichkeit ist immer gut, ja. Und Gefühle … ja, auch das muss dabei sein. Ich habe kein Problem generell damit … “, meinte sie dann und legte eine Hand auf seine Wange. Sie wollte diese Diskussion nicht weiter führen, denn für sie ergab sie nicht wirklich einen Sinn. Sie hoffte, dass sie schon irgendwann soweit sein würde, „ Aber bis dahin … “, begann sie grinsend und küsste ihn dann.

Als sie sich dann irgendwann voneinander trennten, streckte er sich und stand auf. Sie nahm die Hand, die er ihr ausstreckte und stand ebenfalls auf. Sie konnte sich ein kleines Grinsen auf seine Frage, auf was sie Lust hätte, nicht verkneifen. Vor allem, da er ein ähnliches Grinsen aufgesetzt hatte, „ Okay, also es ist vielleicht noch ein wenig früh, um ins Bett zu gehen … “, meinte sie dann grinsend und knuffte ihn leicht in die Seite.
Als er dann einige Vorschläge machte, nickte sie, „ Ja, das klingt doch alles nicht schlecht. “
Sie wusste nicht, auf was sie Lust hatte. Alles klang gut. Sie wusste nur, wo sie jetzt wären, wenn sie … zu Hause wären. Vermutlich würden sie entweder allein auf der Veranda sitzen oder den Abend mit einigen Freunden verbringen. Wahrscheinlicher allerdings war, dass sie noch arbeiten mussten, da am Tag irgendetwas schief gelaufen war. Fiona musste kurz lächeln und seufzte, als sie an zu Hause dachte.
Dann aber schüttelte sie diese Gedanken ab und sah Tobi wieder an, „ Etwas Normales, okay … Klingt doch schon mal nicht schlecht … “, meinte sie dann lächelnd und überlegte, „ Wie wäre es erstmal mit einem Spaziergang? Ich meine, in der Stadt kann man doch bestimmt auch noch nach zehn ins Kino oder essen gehen… “, grinste sie dann.
 
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"Hmmm also ich finde es ist nieeee zu früh um ins Bett zu gehen... zum schlafen vielleicht schon, aber nicht um ins Bett zu gehen.", antwortete er mit einem schiefen Grinsen und einem lächerlichem Kichern, welches bei ihrem Knuffen entstand. Anscheinend hatte sie wohl Probleme sich zu entscheiden und war bei der weiteren Abendplanung keine große Hilfe.
"Also da duuu dich ja mal wieder nicht entscheiden kannst, werde ich das nun übernehmen. Erst werden wir eine Kleinigkeit essen gehen. Natürlich nach dem kleinen Spaziergang. Dann werden wir in die Spätvorstellung ins Kino gehen. In einen Horrorfilm, so dass ich ich mich an dich ran machen kann während du dich erschreckst.", es folgte eine kurze Unterbrechung, da Tobi sich sicher war dass Fiona nun etwas einzuwenden hatte, dann fuhr er fort, "Nach dem Kino werden wir uns dann langsam auf den Weg zum Hotel machen... und dann können wir auch ins Bett gehen."

Vorsichtig verschränkte er seine Finger in ihre und die beiden begannen langsam von dannen zu schlendern. Am liebsten hätte Tobias den Moment mit einer Kamera festgehalten. Fiona sah einfach fantastisch aus. Das sanfte licht. Die funkelnden Augen. Ihr weiß gepunktetes Kleid. Abrupt blieb er stehen und küsste sie. Er legte die Hände auf ihre Wangen und zog sie an sich.
In diesem Moment war einfach alles so stimmig. Die Frau die er liebte war noch bei ihm und kannte nun sein Geheimnis. Und auch wenn sie sich schwer tat vermittelte sie ihm, dass sie ihn liebte. Ansonsten hätte sie es wahrscheinlich gar nicht erst so lange mit ihm ausgehalten und wäre Hals über Kopf mit ihm nach Sydney geflogen.

„Wir... wir sollten langsam weiter gehen.“, flüsterte er nachdem sich ihre Lippen voneinander lösten, „Sonst schaffen wir es nicht mehr rechtzeitig zur Spätvorstellung und einige Leute fangen auch schon an zu schauen... nicht dass sie noch beginnen zu johlen und anzufeuern.“ Tobi war zumindest beruhigt dass unter den Leuten keine Papparazzis. Es schien ihn auch niemand zu erkennen. Er hätte nie gedacht das alles so gut laufen würde.

„Also auf. Wir gehen nun zum Italiener. Vielleicht finden wir ja wen dessen Lasagne noch besser ist als meine.“, meinte er grinsend und nahm wieder ihre Hand.
 
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Fiona

Sie verdrehte die Augen, „ Dass du das denkst, wundert mich jetzt so gar nicht. “, meinte sie grinsend, aber nickte dann, als er den Abend gestaltete, „ Hey, ich bin einfach … unschlüssig. “, protestierte sie, „ Außerdem hab ich die ganze Zeit im Kopf, dass wir auch ins Hotel zurück könnten, das macht die Sache nicht einfach. “, versuchte sie sich grinsend zu verteidigen. Sie knuffte ihn wieder in die Seite, als der von dem Film anfing, „ Also wer sich hier erschreckt, das werden wir dann ja noch sehen. Ich bin hart im Nehmen. “, meinte sie dann grinsend, „ Aber falls es dich beruhigt …: Du darfst dich auch so an mich ranmachen. “, zwinkerte sie ihm dann grinsend zu.
Sie kniff die Augen zusammen, als er von seinen Plänen nach dem Kino anfing, „ Genau, dann ist es spät genug, um schlafen zu gehen. “, meinte sie ernst und nickte, „ Du hast vollkommen Recht. “, musste sie dann grinsend.
Als er dann jedoch seine Finger in ihre verschränkte, schloss sie kurz die Augen und seufzte. Sie konnte das alles noch nicht richtig fassen. Sie war hier mit einem Mann, der ihr wirklich sehr viel bedeute. Mehr, als ein Mann es bisher getan hatte und das obwohl sie sich erst einige Monate kannten. Doch dies schien irgendwie keine Rolle zu spielen, denn sie hatte das Gefühl, dass sie sich bereits ewig kannten, was sie gleichzeitig beeindruckte, als auch ein bisschen erschreckte.
Sie lächelte liebevoll, als er seine Hand auf ihre Wange legte und sie an ihn zog.
„ Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich hier bleibe … “, flüsterte sie leicht lächelnd, doch gab sich dann auch schon seinem Kuss hin. Es war nicht der richtige Zeitpunkt, um nun darüber zu sprechen. Klar, hatte sie nicht damit gerechnet, bei ihm zu bleiben, aber sie war hier und sie hatte das Gefühl, dass es richtig war.

Fiona seufzte leise, als er sich von ihr löste, doch nickte leicht lächelnd, „ Klar … schließlich wollen wir kein Aufsehen erregen, richtig? “, meinte sie leise, „ Du meinst sie fangen an zu pfeifen? Na dann … “, meinte sie grinsend, aber sah letztendlich ein, dass er wohl Recht hatte. Sie kniff die Augen zusammen, „ Na du bist ja ganz schön von dir und deiner Lasagne überzeugt, was? “, grinste sie, hackte sich aber schließlich bei ihm ein und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Italiener.
„ Na das sieht doch ganz nett aus hier. “, meinte sie, nachdem sie sich an einen Tisch gesetzt hatten. Sie hatte sich selbst dabei ertappt, wie sie sich öfters umgesehen hatte. Hatte sie jemand entdeckt und sie heimlich fotografiert? Wurde sie jetzt paranoid? So kam sie sich nämlich vor …
Reiß dich zusammen, Fi. Uns wird schon keiner entdeckt haben … “, ermahnte sie sich selbst.
 
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„Oh nein.“, stöhnte Tobias leise und lies sich Fiona gegenüber auf den Stuhl fallen, „Ich hab dich doch nun nicht mit meiner Paparazziparanoia angesteckt oder?“ Ihm war aufgefallen, dass sie sich öfter Umsah und etwas steif wirkte.
Er selbst war mittlerweile sehr entspannt. Den ganzen Tag wurde er von niemandem erkannt. Naja zumindest wurde er von niemandem angesprochen, um Fotos, oder Autogramme gebeten.

„Entspann dich.“, flüsterte er über den Tisch hinweg und fügte „Die wollen mich sehen. Du wirst höchstens von einigen Frauen gehasst wenn die wissen dass ich voll und ganz dir gehöre.“ Anschließend vergrub er seinen Kopf erst mal in der Speisekarte und lies sich reichlich Zeit was die Auswahl seines Dinners anging.
Als Fiona jedoch die Karte beiseitelegte und etwas genervt wirkte, dass Tobi so lange brauchte um sich zu entscheiden, tat er es ihr gleich. Sofort kam der Kellner an den Tisch und war bereit die Bestellung der beiden aufzunehmen. Tobi ließ Fiona den Vortritt und bestellte sich selbst eine Lasagne. Schließlich wollte er ja überprüfen ob diese hier mit seinem eigenen Rezept mithalten kann.

Mit den Ellbogen auf die Tischkante gestützt, lehnte Tobi sich nach vorne und sah Fiona an. Er begann zu lächeln und den Kopf leicht schief zu legen bevor er sie fragte ob sie sich den Tag mit ihm so vorgestellt hatte.
„Ich meine abgesehen von der Eröffnung meines großen Geheimnisses… Hast du es dir so in Sydney vorgestellt – mit mir?“, beim sprechen ließ er sich Zeit und betonte vor allem den letzten Satzteil. Anschließend nippte er an seinem Rotwein, als wäre seine eben gestellte Frage nur eine beiläufige Sache gewesen, welche nicht mal wirklich einer Antwort wert war.
 
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Fiona

Sie schaute ihn etwas verwirrt an, bis sie begriff, was er meinte. Ihr selbst war es ja auch erst später aufgefallen, dass sie sich ständig umschaute. Sie hatte das Gefühl paranoid zu werden, „ Ich weiß, dass mich keiner sehen will, aber trotzdem … irgendwie kann man das nicht richtig abstellen … oder? “, fragte sie und seufzte leise.
„ Entspannen? Ich weiß es erst seit ca. 24 h und drehe jetzt schon durch … Du kannst mich einweisen lassen … “, witzelte sie dann leicht grinsend. Wobei sie auch jetzt wieder darüber nachdachte, wie sie wirklich damit umgehen sollte, wenn irgendjemand ihn entdecken sollte. Hier in der Stadt ging es ja vielleicht noch, aber sollte jemand rauskriegen, dass er draußen auf der Farm lebte, wusste Fiona nicht, ob sie damit umgehen konnte. Sie war nicht für´ s Rampenlicht gemacht und hatte auch nicht vor, etwas daran zu ändern. Klar wusste sie, dass auch Tobi nicht „zurück“ wollte, aber wenn sie ihn wirklich entdeckten, was würde er dann machen? Konnte er dann trotzdem ganz normal weiterleben, als Farmer? Sie seufzte und steckte ihre Nase in die Karte, wobei sie schon schnell wusste, was sie wollte. Als Tobi sich noch immer nicht entscheiden konnte, seufzte sie wieder demonstrativ. Nicht, weil Hunger hatte und deshalb genervt war, nein. Je länger er in die Karte schaute, desto länger hatte sie Möglichkeit sich die übelsten Horrorgeschichten ihrer Zukunft auszumalen. Und das konnte sie leider nicht unterdrücken.

„Hast du es dir so in Sydney vorgestellt – mit mir?“ Ihr entging nicht, dass er versuchte den letzten Teil des Satzes beiläufig zu stellen. Auch sie stützte ihre Ellenbogen nun auf den Tisch und lehnte sich vor. Dann kniff sie die Augen zusammen, „ Ich bin nicht das erste Mal in der Stadt, auch wenn es vielleicht so aussieht … “, meinte sie dann nur leicht lächelnd und nahm dann auch einen Schluck Wein, wobei sie sich dann wieder zurücklehnte.
„ Aber falls du es unbedingt wissen willst, es übertrifft meine Erwartungen und ich genieße es wirklich. “, meinte sie dann und sah von ihrem Weinglas auf. Er hatte es wie eine beiläufige Frage klingen lassen, dann bekam er eine beiläufige Antwort. Ein Spiel zwischen ihnen, was wohl nie enden würde.
„ Dieses große Geheimnis … ja, das war wohl wirklich der Höhepunkt dieses … Ausfluges … “, sagte sie dann lächelnd und lehnte sich wieder vor, „ Und trotzdem … bisher ist es wirklich schön. “, meinte sie dann, wobei sie ihm die ganze Zeit in die Augen sah.


(Die werden aber irgendwann von denen entdeckt, oder? :))
 
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Die beiden schafften es mit ihrer Unterhaltung bis zum Dessert. Dann begann auf einmal Tobis Telefon zu klingeln. Eigentlich wollte er es am liebsten einfach klingeln lassen. Aber es war Jake und wenn er ihn schon anrief ging es sicherlich um etwas wichtiges. „Sorry.“, sagte er im entschuldigenden Tonfall zu Fiona und klappte sein Handy auf.

„Was gibt’s?“
„Sag mir bitte nicht dass du gerade im Azzurro Luna sitzt...“, die Stimme von Jake wirkte ungewöhnlich angespannt.
Bevor Tobias antwortete musste er einmal tief Luft holen: „Doch... wieso...?“
„Du musst weg. Sofort! Fotos von dir und Fiona sind im Internet. Irgendwer muss euch beide mit einem Handy fotografiert haben wie ihr in euer Hotel eingecheckt habt!“
„Oh mein Gott...“, flüsterte Tobi und versuchte die Ruhe zu bewahren. Während Jake weiter sprach ließ er seinen Blick durch den Raum schweifen und blickte aus dem großen Fenster. Draußen standen bereits zwei Männer. Einer hatte eine große Spiegelreflexkamera in der Hand und schien ohne Blitzlicht zu fotografieren, wahrscheinlich um nicht aufzufallen. Der andere Kerl hielt einen kleinen digitalen Camcorder in der Hand und drehte anscheinend was vor sich ging.

Langsam spürte Tobi das Wasser in seine Beine sacken und das Adrenalin in seinen Körper strömen. Starr blickte er auf Fiona die noch nicht begriffen hatte was ihnen bevorstand. Er ließ die Hand mit dem Handy sinken und legte einfach auf. Jake hatte irgendetwas gesagt dass er die Ruhe bewahren solle und er ihnen einen Wagen schicken würde.

„Fiona...“, Tobi sprach deutlich leiser als normal, damit die Gäste um sie herum nichts mitbekamen, „Gleich wird’s rund gehen. Die Papparazzi sind da. Jake... er hat gesagt irgendwer hat Fotos von uns ins Internet gestellt und es hat sich wie ein Lauffeuer verbreitet dass ich wieder in der Stadt bin.“ Nun musste er einfach eine kurze Pause einlegen. Er musste sich unter Kontrolle behalten und versuchen sich zu beruhigen, sowohl ich als auch Fiona zuliebe. „Wir bleiben einfach hier sitzen und warten bis der Wagen den Jake uns geschickt hat ankommt. Es kann ein paar Minuten dauern. Wir werden irgendwie durch den Hinterausgang kommen... Du musst da draußen die Ruhe bewahren. Die meisten von den Kerlen können ziemlich aufdringlich sein. Sie fassen dich an, zerren an deinen Klamotten, stellen dir Gott weiß was für fragen und blenden dich mit den Blitzlichtern der Kameras dass du nicht mehr weißt wo oben und wo unten ist.“

Tobi ergriff ihre Hand die reglos auf dem Tisch lag und drückte diese fest. „Ich bin da. Wir schaffen das. Wir fahren zurück zum Hotel und packen unsere Sachen und werden sofort zu Jake fahren.“

Ihm wurde übel. Er wollte sich der ganzen Sache nicht aussetzen müssen. Auch wenn er wusste dass dieser Moment von vornherein wahrscheinlich unumgänglich gewesen war, hatte er gehofft nicht gleich am ersten Abend entdeckt zu werden. Seine ganzen Bemühungen sein neues Leben zu schützen waren also wahrscheinlich nutzlos gewesen, nun wo er wieder in hunderten Zeitungen und in den unendlichen Weiten des Internets von sich reden machen dürfte.
 
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Fiona

„ Kein Problem. Immerhin bist du ein wichtiger Mann … “, winkte sie leicht grinsend ab, als er sich entschuldigte, um zu telefonieren. Der ideale Zeitpunkt um Tobi anzurufen war es nicht, denn sie hatten sich gerade wirklich gut unterhalten und Spaß gehabt. Endlich hatte Fi damit aufhören können, sich ständig umzudrehen und zu prüfen, ob sie jemand verfolgte.
Sie merkte, wie sich Tobi´ s Gesicht anspannte und sie wusste, dass das nichts Gutes heißen konnte. Allerdings hatte sie ja keine Ahnung, was da genau vorging. Allerdings erkannte sie Jake´ s Stimme, da sie aus dem Handy dröhnte, wobei sie nicht verstehen konnte, was genau er sagte. Sie runzelte die Stirn und stocherte in ihrem Dessert herum. Wieder fragte sie sich, wie Julie zu Hause auf der Farm klar kam. Auch wenn sie diese Gedanken weitgehend erfolgreich verdrängte, kamen die Sorgen um ihre Farm und ihre Freundin immer wieder durch. Sie würde sie heute Abend mal anrufen, so viel stand fest.
Wieder sah sie besorgt zu Tobi, der gerade sein Hand zuklappte und eine Hand auf ihre legte. Was war denn bloß passiert?! Würde er ihr jetzt eine dieser Nachrichten mitteilen, die niemand gerne bekam und nach der nichts so sein würde, wie früher. Sie wusste selbst nicht, mit was sie rechnete, doch als er ihr verkündete, dass man sie „entdeckt“ hatte, schluckte sie.
Jetzt verstand sie seinen Gesichtsausdruck und sie konnte nicht verhindern, dass sie etwas geschockt aussah. Allerdings fing sie sich schnell wieder und nickte langsam, als Tobi ihr erklärte, was auf sie zukommen würde.
„ Okay, das kenne ich aus dem Fernsehen … Das wollte ich immer schon mal mitmachen. “, murmelte sie dann und grinste leicht. Doch man merkte sofort, dass dies lediglich ihr erbärmlicher Versuch gewesen war, die Situation etwas aufzulockern und ihn und vor allem sich selbst zu beruhigen. Und ihr war klar, dass es ihm sowieso aufgefallen war.
Sie schloss kurz die Augen und sah Tobi dann an, „ Wir hätten einfach ins Hotel gehen sollen. Wie konnten wir so dumm sein, uns hier niederzulassen geschweige denn einen Spaziergang durch den Park zu machen?! “, murmelte sie, mehr zu sich als zu ihm. Sie konnte nicht verhindern, dass sie sich Vorwürfe machte. Natürlich hatten sie immer damit rechnen müssen, entdeckt zu werden, doch irgendwie schien es trotzdem alles so weit weg zu sein. Und doch würde Fi in wenigen Minuten wohl oder übel einen Eindruck von Tobias´ altem Leben bekommen, ob sie wollte oder nicht.
Langsam folgte sie Tobi´ s Blick von vorhin, allerdings eigentlich mehr, um sich irgendwie abzulenken und ihn mit ihren Blicken nicht noch nervöser zu machen, als er ohnehin schon war. Und jetzt entdeckte auch sie die beiden Männer. Innerlich zuckte sie zusammen, ließ sich allerdings nicht anmerken und drehte sich langsam wieder zu Tobi, „ Tut mir leid. “, meinte sie dann leise, „ Es war ein Fehler, dass mich mit hergekommen bin, Tobi. “, meinte sie und seufzte leise.
Sie freute sich hier zu sein, er sollte das nicht falsch verstehen. Aber sie dachte, dass es vielleicht nicht so viel Aufsehen um ihn geben würde, wenn er allein hier wäre. Außerdem sponnen ihre Gedanken jetzt weiter und sie stellte sich vor, dass die Paparazzi sie bis nach Hause auf die Farm verfolgen würden. Sie hätten keine ruhige Minute haben und Tobi hätte niemals das Leben, das er sich gewünscht hatte. Sie schüttelte leicht den Kopf. Nein, so weit würde es nicht kommen. So weit durfte es nicht kommen.
„Ich bin da. Wir schaffen das. Wir fahren zurück zum Hotel und packen unsere Sachen und werden sofort zu Jake fahren.“ hörte sie ihn sagen und das brachte sie unwillkürlich wieder zum Lächeln, „ Ja, ich weiß. “, erwiderte sie dann lediglich.

(Ha! 623 Wörter … Das war jetzt aber auch n Akt … Ich hoffe, du blickst durch ^^)
 
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Tobi konnte nicht anders als damit anzufangen zu lachen, Fiona meinte sie würde das aus dem Fernsehen kennen und wollte das schon immer mal mitmachen. Es war ein Versuch die Stimmung auf zu lockern, aber wenn es nicht Fiona wäre die vor ihm sitzen würde, hätte er diesen Spruch sofort geglaubt. Viele seiner kurzweiligen Affären waren unheimlich scharf darauf gewesen mit Tobi irgendwo fotografiert zu werden. Erstens konnten sie so deutlich machen dass sie nun an der Seite des begehrtesten Mannes in Australien waren und wurden sogleich selbst bekannt und hofften auf eine eigene Karriere im Film oder Fernsehen.
„Glaub mir du hast keine Ahnung was dich erwartet.“, er fasste sich wieder und versuchte zu schlucken, „Dein schauspielerisches Talent ist ja noch geringer als meins.“
„Also wenn ich mich kurz einmischen dürfte…“, eine junge, brünette Kellnerin war an den Tisch getreten und lächelte freundlich, „Ich fand sie als Schauspieler immer sehr gut Mr. White… Entschuldigung… Mr. Hunter meine ich natürlich. Ich wurde darum gebeten sie beide nun zu unserem separaten Ausgang zu führen, wo sie von einem Wagen abgeholt werden.“
Die Frau sprach sehr gedämpft damit die anderen Gäste nichts von dem Gespräch mitbekamen.

Tobi bedankte sich und stand auf. Als auch Fiona aufstand nahm er ihre Hand und flüsterte ihr ein Versprechen ins Ohr: „Ich lass dich nicht mehr los.“
Die junge Bedienung führte sie in einen Gang neben dem Eingang zur Küche. Sie wurden an einigen Türen vorbeigeführt hinter denen sich wohl Lagerräume und Räume für das Personal befanden. Schließlich kamen sie zu Tür die nach außen führte. Gerade als sich Tobi verabschieden wollte hielt er inne.
„Warten Sie.“, er trat wieder einen Schritt näher auf sie zu. Als der jungen Frau daraufhin leichte Röte ins Gesicht stieg, konnte Tobi nicht anders als ein wenig zu grinsen. „Haben Sie ein Handy?“
Sie legte kurz die Stirn in Falten, holte dann ihr Mobiltelefon aus der Hosentasche und gab es ihm. Schneller als das Mädchen sich versah befand sich sein Kopf neben ihrem und er schoss mit der Handykamera ein Bild von der Szenerie.
„Als kleines Dankeschön.“, sagte er und hielt ihr das Telefon hin, „Aber versprechen sie mir dass das Foto nicht irgendwo im Internet oder Fernsehen auftaucht.“
Die noch immer verdutzte Frau nickte heftig mit dem Kopf und begann breit zu lächeln als sie auf das Display schaute: „Vielen Dank… aber ein wenig vor meinen Freundinnen kann ich doch damit angeben oder?“
„Klar.“, Tobias lächelte matt und verabschiedete sich von ihr.

Während all dem ließ er Fionas Hand nicht los, so wie er es ihr versprochen hatte. Dann traten sie durch die Tür und schlossen diese hinter sich. „Die Papparazzi sind auch nicht mehr das was sie mal waren!“, flüsterte Tobi, „Früher wussten sie sofort dass man mich nur irgendwo am Hinterausgang zu Gesicht bekommt.“ Er meinte es ernst. Er hatte damit gerechnet hier bereits von unzähligen Blitzlichtern geblendet zu werden und nicht mal den Wagen zu erkennen mit dem sie nun fahren sollten.

Vor ihnen stand ein schwarzer Hummer Jeep. Der Lack schimmerte unter der blassen Laterne die in der Seitenstraße stand. Der Kühlergrill blitze und die Scheiben waren getönt. Im Grunde wäre Tobias der Wagen um einiges zu auffällig gewesen. Doch es war ein massives Vehikel mit dem sie auf jeden Fall den Paparazzi entkommen konnten.
Da hörte er auch schon Schritte und verschiedene Stimmen die durcheinander schrien. Die ersten Blitze erhellten die dunkle Gasse in der er mit Fiona vor dem Wagen stand. Sein Griff um ihre Hand wurde noch fester und er befürchtete ihr weh zu tun, doch er konnte nicht anders.

„Leute! Jetzt steigt endlich ein!“, eine vertraute Stimme die Tobias sofort wiedererkannte. Alex sein alter Bodyguard, Chauffeur und guter Freund. Alex hatte mit ihm alles durchstehen müssen was Tobi in seinen wilden Jahren verbrochen hatte. Loyal wie er war, hatte Alex das auch getan.
Das Fahrerfenster des Jeeps war geöffnet und Alex grinste den beiden zu. Er hatte sich kein bisschen verändert. Die kurz geschorenen Haare, der breite Kiefer und die Sonnenbrille. In diesem Moment schickte Tobias ein Dankesgebet Richtung Himmel. Alex würde die beiden sicherlich heil aus dieser Situation heraus bringen.
„Alter! Beweg deinen HINTERN!“, rief seine tiefe Stimme während er den Motor des Wagens aufheulen ließ. Tobi stürzte auf den Hummer zu und zog Fiona rücksichtslos hinter sich her während die Papparazzi immer näher kamen, brüllen und fotografierten.

(wollte noch lange, lange weiter schreiben aber dachte nun dass 728 wörter erstma schicken :D )
 
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Fiona

Irgendwie hatte sein Lachen eine merkwürdig beruhigende Art auf sie, dass sie sich für kurze Zeit entspannen konnte. Seinen Kommentar über ihr schauspielerisches Talent bewertete sie ebenfalls als einen Versuch, diese Situation irgendwie aufzulockern, aber nichts, was sie sagten, konnte sie aus dieser Misere befreien, „ So schlecht bin ich nun auch nicht … “, murmelte sie dann doch, leicht grinsend. Sie schaute auf, als die Kellnerin wieder an ihren Tisch kam. Sie hatte ihn also doch erkannt. Naja, wenigstens war sie so nett gewesen und hatte nicht sofort losgekreischt. Sie konnte es noch immer kaum glauben, dass sie keinen blassen Schimmer von Tobi gehabt hatte. Schließlich hatte sie nicht hinter´ m Moment gelebt. Auch sie hatte ab und zu Zeitschriften gelesen und ins TV geschaut. Oder hatte sie ihn doch irgendwann gesehen?
Erst als er ihre Hand nahm, wurde sie in ihren Gedanken unterbrochen. Sie lächelte leicht, als er meinte, dass er sie nicht mehr loslassen würde. Dies bezog sie allerdings nicht nur auf diese Situation hier und sie war sich fast sicher, dass Tobi es auch nicht nur für jetzt gemeint hatte, sondern auch im übertragenden Sinn. Das erfreute sie, das konnte sie nicht leugnen.
Sie stutzte leicht, als Tobi sich mit der Kellnerin fotografierte. Er war plötzlich in einer ganz anderen Rolle, aber irgendwie gefiel es ihr. Immerhin hatte sie Courage bewiesen und ihnen geholfen. Dass er dabei allerdings die ganze Zeit Fi´ s Hand hielt, war etwas merkwürdig. Gut, daran würde sie sich auch gewöhnen müssen. Sie vermutete, dass er nur ungern sein Versprechen brechen wollte. Sie beobachtete lächelnd die Situation und folgte ihm schließlich.

„ Du fängst jetzt aber nicht an, ihnen nachzutrauern, oder? “, fragte sie mit zusammengekniffenen Augen, während sie sich auf den Weg nach draußen machen. Als sie dann den Jeep entdeckte, blieb sie kurz stehen, „ Wow, nicht von schlechten Eltern … “, murmelte sie leise.
Sie kniff die Augen zusammen, als sie mehrere Blitze erkannte: Sie waren also da. Okay, jetzt hieß es ruhig bleiben. Doch unwillkürlich drückte sie auch Tobi´ s Hand kurz, der ihre fester drückte. Bei der Stimme, die plötzlich rief, zuckte sie kurz zusammen. Sie hatte den Mann mit den kurz geschorenen Haaren, dem breiten Kiefer und der Sonnenbrille vorher noch nie gesehen, auch bei Jake nicht. Gut, das hieß nichts. Hauptsache er brachte sie von hier weg und verhinderte das Schlimmste. Wobei … war das nicht schon das Schlimmste? Konnte es noch schlimmer werden? Und sofort dachte Fi an ihre Farmen zu Hause. Was, wenn sie irgendwann dort auftauchen würden? Nein, daran durfte sie jetzt nicht denken. Sie mussten von hier weg und das war im Moment das, was im Fokus stehen sollte.
„Alter! Beweg deinen HINTERN!“ dröhnte es schließlich in ihren Ohren und erst jetzt bemerkte sie, dass sie die ganze Zeit vor dem Wagen gestanden hatten, ohne sich zu rühren. Vermutlich musste Tobi auch erstmal klarkommen. Er schien ebenfalls wie benebelt zu sein. Jetzt fielen ihr auch die vielen Leute, das Gerede und die Kameras auf. Sie spürte, wie sie jemand ziemlich heftig an der Hand in den Wagen zog und da sie wusste, dass es Tobi war, ließ sie sich einfach mitziehen. Die Tür schloss sich, die Reifen quietschten und dann fuhren sie auch schon los. Fi legte ihren Kopf in den Nacken und schloss die Augen, um kurz Luft zu holen, „ Wow … “, stieß sie dann langsam aus und wandte ihren Kopf zu Tobi, „ Alles okay? “, fragte sie dann leise und legte eine Hand auf seine Wange. Sie wusste nicht, wie er sich im Moment fühlte, denn innerhalb weniger Sekunden hatte sich einfach alles verändert. Das, was sie die ganze Zeit zu verhindern versucht hatten, war eingetreten. Dass der fremde Mann vorne im Wagen saß, registrierte sie zu der Zeit einfach gar nicht. Sowieso konnte sie das alles noch kaum realisieren. Julie würde ihr das alles kaum glauben, sie glaubte es ja selbst nicht mal!

( Joa, da hast du Recht. Ist erstmal genug ^^. Hab jetzt nicht so viel hinbekommen, aber gut ... Bin n bissl kaputt, aber werde am WE nicht so viel Zeit haben, daher dachte ich mach ich es jetzt und vll schaffst du es vor Sonntag nochmal. Wenn nicht ist´ s auch egal ^^ )
 
AW: A Farm In Australia

Als sich Fiona neben ihn auf die Rückbank setzte zog er sie sofort, so dicht es nur ging an sich und legte ihr den Arm um die Taille. „Halt dich fest.“, murmelte Tobi und schon trat Alex auf das Gaspedal. Der Wagen machte einen Satz nach vorn und fuhr mit gewaltiger Geschwindigkeit in die dunkle Seitenstraße.
Ein kurzes Schnaufen und ein halbherziges „Ich hab mich noch nie besser gefühlt.“, flüsterte er Fiona zu und gab ihr einen Kuss. „Na unseren kleinen Tobias hats voll erwischt hm?“, sagte Alex mit seiner lauten durchdröhnenden Stimme und lachte kurz darauf. Tobi bedachte seinen alten Freund mit einem strengen Blick. Anschließend warf er einen Blick durch die Heckscheibe und war beruhigt dass keiner die drei verfolgte. Alex lenkte den Wagen aus den ruhigen und leeren Seitenstraßen auf eine breitere Vorfahrtsstraße.
„Sowas wie bei Christine wird nicht noch einmal passieren Tobi, das verspreche ich dir hoch und heilig!“, meinte er nach einer Weile der Stille und hielt vor einer roten Ampel.

Tobi schnaufte kurz. Er wusste dass diese kurze aber tiefgreifende Information nicht an Fionas Gehör vorbei gerauscht war. Sicherlich würde sie mit den Fragen warten bis die beiden in Ruhe miteinander reden konnten. Es war eine der Eigenschaften die er an ihr zu schätzen wusste. Fi wusste wann es Zeit war ein Thema anzusprechen und wann nicht.
Christine war ein Kapitel seines Lebens das er hinter sich gelassen hatte. Er hatte alles in eine kleine Kiste verpackt, diese Kiste ganz weit hinten in seinem Kopf versteckt und gehofft diese niemals wieder öffnen zu müssen.
Alex war allerdings nicht einer von den einfühlsamen und diskreten Kerlen. Als die Ampel auf Grün sprang setzte er den Wagen wieder in Gang und fuhr mit der gewohnten, riskanten Fahrweise weiter.

„Der rote Chevrolet kommt uns immer näher.“, murmelte Tobi und blickte wieder durch die Heckscheibe. Der Beifahrer hielt etwas in der Hand. Durchaus möglich dass es eine Kamera war. Ehe er sich versah hatte der Wagen den Hummer eingeholt und fuhr auf der zweiten Spur neben ihm her. Der Beifahrer des Chevrolets hielt die gewaltige Spiegelreflexkamera in die Höhe und löste unzählige Male den Blitz aus. Fiona und Tobi bekam er nicht zu Gesicht, dank den getönten Scheiben.

„Dreckskerl!“, fauchte Alex und riss das Lenkrad nach links, so als wollte er den Wagen der Papparazzi rammen. Dieser wich aus und bremste kräftig ab. „Die wissen wohl dass mit dir nicht zu spaßen ist.“, meinte Tobi locker und verlor die Papparazzi gänzlich aus den Augen.

Er hielt Fiona immer noch fest in seinem Arm und drückte seine Wange gegen ihre Stirn. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er leise und drückte ihre Hand sanft.
 
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Fiona

Sie konnte nur noch kurz nicken, als Tobi meinte, sie solle sich festhalten, denn dann ging die Fahrt auch schon los. Sie war durch die Fahrten im Outback einiges gewöhnt und das war gegen einen Ritt mit einem Wildpferd, das man brechen wollte, gar nichts. Dennoch tat sie, was man ihr sagte und hielt sich fest. Sicher war sicher. Sie lächelte leicht, als Tobi ihr versicherte, dass er sich nie besser gefühlt habe, „ Na ich mich schon, aber hey … es gibt Schlimmeres, nicht wahr?! “, murmelte sie dann, leicht grinsend. Sie wollte nicht ängstlich oder ähnliches wirken und eigentlich hatte sie auch keine Angst. Zumindest nicht in diesem Sinne. Sie war besorgt, dass es unangenehme Folgen für Tobi … für sie beide haben könnte, aber sie hatte nicht solche Angst, dass sie um ihr Leben bangte, wobei einige Menschen bei Alex´ Fahrstil das wahrscheinlich gehabt hätten.
Als dieser dann meinte, dass es Tobi ganz schön erwischt hätte, kniff sie kurz die Augen zusammen. Sie kannte den Typen nicht und die meisten Menschen hätten ihn vielleicht ziemlich dreist gefunden. Fiona allerdings fand ihn erfrischend. Sein Lachen hörte sich warm und nett an, auch wenn er -auf den ersten Blick- nicht so aussah. Sie vermutete, dass er ein Bodyguard oder sowas war und die mussten schließlich angsteinflößend aussehen.
Christine… Dieser Name hallte noch lange in ihrem Kopf und sie warf einen kurzen Blick auf Tobi. Ihr war klar, dass sie ihre Neugierde zügeln musste, denn hier würde er ihr bestimmt keine Antwort geben, ganz abgesehen davon, dass es recht schwierig war. Sie seufzte innerlich leise. Bestimmt eine Verflossene, mit der etwas schief gelaufen war. Oder war da sogar noch mehr gewesen? Hatte er sie vielleicht auch so geliebt und war weiter gegangen? Und dann hatte sie ihn verletzt? Tausend Möglichkeiten, die sich Fiona in diesem Moment alle auszumalen schien. Dann schüttelte sie irgendwann leicht den Kopf, „ Es hat keinen Sinn, Fi. Gib´ s auf. Du bekommst deine Antworten schon noch. Hast du gestern schließlich auch. “, beruhigte sie sich in Gedanken. Ja, gestern. Da hatte sie von seinem „Doppelleben“ erfahren und es kam ihr vor, als wäre das Wochen her. Sie hatten seither irgendwie schon so viel erlebt, oder besser gesagt kam ihr das so vor. Und sie fragte sich, was noch geschehen würde.

Genau in diesem Moment erwähnte Tobi den roten Chevrolet, der sie zu verfolgen schien. Sie seufzte leise und vermutete, dass er nicht einfach aufgeben und wieder verschwinden würde. Auch sie beobachtete, wie er näher kam, schließlich neben ihnen herfuhr und versuchte, Fotos zu erhaschen. Dies würde ihm allerdings nicht gelingen, durch die getönten Scheiben.
Fiona hielt die Luft an, als Alex plötzlich das Rad nach links riss. Sie vertraute dem Mann zwar, obwohl sie ihn kaum kannte, das half aber leider nichts dagegen, dass sie erschrak. Sie ließ sich von Tobi -der sie noch immer in den Armen hielt- drücken. Erst als er sie fragte, ob alles okay sei, löste sie sich von ihm und sah ihn an, „ Ich hatte mir den Abend anders vorgestellt … “, gab sie leicht grinsend zu, „ … aber mit mir ist alles in Ordnung … wirklich. Mach dir um mich keine Sorgen. “, versuchte sie ihn dann zu beruhigen. Er machte sich anscheinend mehr Sorgen um sie, als um sich. Dabei es sein Leben, das hier auf dem Spiel stand. Zwar rang er nicht mit dem Tod, aber es hing hiervon so viel ab. Er wollte doch einfach nur ein normales Leben führen, ohne vom Blitzgewitter wieder zurückgetrieben werden, in ein Leben, das er hinter sich lassen wollte. Sie griff nach seiner Hand und lächelte ihn an, „ Es wird schon alles wieder. “, nickte sie dann zuversichtlich und warf einen Blick zur Seite, dann zu Alex, „ Wir fahren also jetzt zu Jake? Werden die Paparazzi dann nicht erst Recht vor dem Haus lauern und nur darauf warten, dass wir wieder rauskommen? “
 
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„Wenn ich mir nicht um dich Sorgen machen soll, um wen denn bitte dann?“, flüsterte er leise und zog sie sofort wieder an sich nachdem sie sich etwas von ihm entfernt hatte. Tobi schlang beide Arme um sie und hielt sie so fest er konnte ohne ihr weh zu tun. Sein Herz raste und in seinen Adern schien mehr Adrenalin als Blut zu fließen. „Glaub mir Fiona, ich habe mir den Abend auch anders vorgestellt, oder zumindest gebetet dass es anders läuft.“, sagte er diesmal etwas lauter und gab ihr einen Kuss. Es dauerte eine Weile bevor er sich dazu überwand seine Lippen von ihren zu lösen.

Tobi hatte gehofft nie an diesen Punkt zu kommen, doch nun realisierte er was er, beziehungsweise sein altes Leben, für eine Gefahr für Fiona darstellte. Wenn nun alles so schlimm kommen würde wie es nur konnte würde sie so schnell keine Ruhe mehr bekommen. Reporter und Kamerateams würden raus ins Outback fahren und nach der Farm suchen auf der er wohnte. So würden sie sicherlich auch auf Fiona stoßen.
Weiterhin hielt er Fiona fest umklammert während Alex durch die Straßen raste und alle möglichen Verfolger hinter sich zurück ließ.
„Richtig wir werden nun zu Jake fahren… und ja wahrscheinlich werden wir belagert.“, gestand Tobias und seufzte leise, „Ich… ich werde mir was überlegen sobald wir da sind.“

„Süße!“, rief Alex von vorne. Anscheinend hatte er das Gespräch mitbekommen und erfahren welche Ängste sich in Fiona breit gemacht hatten. „Der Wahnsinnige der dich da grade umklammert hat genug Kohle um ne Horde Chinesen nen Tunnel bis nach Perth graben zulassen so dass ihr ungestört flüchten könnt. Außerdem hat sich der gute Jake erst letztens ein neues Spielzeug geleistet. Er hat sich nen schicken Hubschrauber zugelegt und wenn ich mich nicht irre hat der gute Mr. White ja nen Flugschein, nicht wahr?“
Tobi sagte nichts mehr. Er vergrub sein Gesicht in Fionas Haaren und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. Der Wagen fuhr weiterhin durch die Nacht. Natürlich machte sich Alex nicht auf dem kürzesten Weg zu Jakes Villa. Er suchte einen ruhigeren Weg auf dem sie möglichst unerkannt ankommen würden.

Nach einer weiteren halben Stunde bogen sie dann in den Vorort von Sydney ein, in welchem Jake sich seine erste größere Immobilie geleistet hatte. Tobias war immer noch unglaublich angespannt. Seine Arme und Hände zitterten wie Espenlaub und alles wurde noch schlimmer als er feststellte dass einige Männer mit Digitalkameras und Mikrofonen vor dem großen gusseisernen Tor standen. Als der schwarze Hummer näher fuhr und sich das Tor wie von Geisterhand öffnete machte keiner der Kerle Anstalten aus dem Weg zu gehen. Einige kamen auf den Wagen zugestürmt und versuchten einen Schnappschuss durch die getönten Scheiben zu erhaschen.
„Hm ich glaub nun werd ich wohl mal meine guten Manieren vergessen!“, brüllte Alex bevor er aus dem Wagen sprang.
„Du hast wohl vergessen dass du nie welche hattest! Komm sofort zurück und setz dich wieder hinters Lenkrad!“, schrie Tobi hinterher. Kaum hatte Alex den Wagen verlassen stürmten die Männer auch schon auf ihn zu. Einige andere stürzten sich schon auf den Wagen und rissen an den Türgriffen herum um in den Wagen zu gelangen. Gott allmächtiger!, dachte Tobias und war heil froh dass Alex die Türen verriegelt hatte.
 
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