Wow, danke für dieses klasse Feedback. Ich bin wie immer begeistert davon! Und darum bekommt ihr heute auch noch einen kleinen Teil, bevor ich in Urlaub fahre, damit die Spannung ein wenig aufrecht erhalten wird
Viel Spaß beim Lesen wünsche ich euch, wie immer und würde mich über ein FB freuen, auch wenn der Teil nur kurz ist.
Langsam bahnte sich Cat einen Weg durch den schmalen Gang, der auf Grund der heftigeren Wasserbewegungen stark schwankte, zu Chris Zimmer. Sie hatte beschlossen, sich noch einmal mit ihm zu unterhalten. Rianna war schließlich ihre beste Freundin und so etwas wie eine große Schwester für sie und sie konnte einfach nicht mit ansehen, wie ihre Beziehung zu Chris zerbrach. Vielleicht konnte sie ihn ja doch noch zur Vernunft bringen.
Leise seufzend klopfte sie an seine Kabinentür. Sie konnte wirklich nur hoffen, dass er sich schleunigst ändern würde, sonst würde es trotz aller guten Vorsätze von Riannas Seite her keine weitere gemeinsame Zukunft für die beiden geben.
„Herein!“, ertönte da Chris Stimme von drinnen und erleichtert öffnete Cat die Tür. Sie hatte schon befürchtet, dass er überhaupt nicht hier gewesen wäre, sondern sich wirklich noch mit der kleinen Rothaarigen vergnügt hatte. Aber anscheinend war ihre Sorge diesbezüglich unbegründet gewesen. „Chris, ich wollte noch einmal mit dir re...“, begann sie, unterbrach sich aber bei dem Anblick, der sich ihr bot, selbst: Chris stand lediglich noch mit seiner Hose bekleidet vor ihr und blickte sie völlig unschuldig an. Cat bemerkte, wie ihr Blick fast von selbst über seinen durchtrainierten Oberkörper nach unten glitt und wandte schnell ihren Kopf ab, damit er nicht sehen konnte, dass sie rot wurde. „Verdammt noch mal, Chris, dann sag mir halt, dass du dich gerade umziehst. Ich hätte auch noch warten können.“, erklärte sie erbost über seinen unpassenden Aufzug und über ihr eigenes Interesse an ihm.
„Cat, Süße, ich sehe doch, dass dir gefällt, was die siehst, also vergiss doch mal für einen Moment deine Erziehung und dreh dich wieder um. Wenn du willst, kannst du mir auch beim Ausziehen zur Hand gehen.“, erklärte er und Cat bemerkte sein Grinsen auch ohne ihn anzusehen. Hatte er sie gerade wirklich aufgefordert, ihm beim Ausziehen zu helfen?
„Was soll dieser Blödsinn? Zieh dich jetzt gefälligst an, damit ich mit dir reden kann. Glaub mir, zumindest ich will nicht mehr von dir, als zu reden.“, erklärte sie leicht eingeschnappt über die Tatsache, dass er bemerkt hatte, dass sein Anblick ihr gefiel. Wenn er doch nicht alles merken würde...
Plötzlich stand er direkt hinter ihr, drehte sie zu sich herum, so dass sie ihn ansehen musste und stützte sich mit seinen Armen über ihren Schultern an der Wand ab. Cat kam sich in diesem Moment ziemlich bedrängt vor, so zwischen ihm und der Wand stehend und kam nicht umhin, ihn anzusehen. Wenn er doch nicht auch noch so gut aussehen würde, wäre es viel einfacher, ihn jetzt einfach wegzuschubsen und anzuschreien.
„Bist du dir wirklich sicher, dass du nicht doch mehr von mir willst, Süße? Ich habe heute Abend noch immer nichts vor...“, deutete er vage an und näherte sein Gesicht dem ihren, so dass sich ihrer beider Lippen schon fast berührten.
Gerade wollte sie ihm wütend ihre Meinung sagen, als sich die Tür erneut öffnete und Rianna in das Zimmer eintrat. Sie hatte sich ebenfalls dazu entschlossen, noch einmal mit Chris zu reden und vielleicht gemeinsam mit ihm eine Lösung für ihre Beziehungsprobleme zu finden, aber was sie da sah, schlug dem Fass den Boden aus.
Sowohl Cat, als auch Chris wandten ihr nun ihre Gesichter zu. Cat ziemlich erschrocken, Chris dagegen trotz allem völlig gelassen. Ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen, aber mit Enttäuschung in den Augen drehte Rianna sich um und rannte aus der Kabine. Nun konnte sich schließlich auch Cat dazu aufraffen, Chris wegzustoßen und lief ihrer Freundin hinterher. „Rianna, warte doch!“, rief sie, als sie die Tür hinter sich zuschmiss.
Zurück blieb nur noch Chris, der weder sonderlich besorgt noch traurig über das eben Geschehene wirkte, sondern wohl eher enttäuscht darüber war, dass er heute Abend anscheinend ein Bett für sich alleine hatte.