Sorry für den Doppelpost, aber es ist ja schon so lang her das hier was gepostet wurde, sonst übersieht man mich ja :lol:
Die jungen Hexen wussten nicht wie lange sie dort auf dem Boden lagen, es könnten Minuten, Stunden oder auch Tage gewesen sein – wer weiß. „Phoebe? Alles okay?“ fragte Paige und versuchte aufzustehen. Ihre Füße fühlten sich wie Pudding an, es war als hätte sie Tage lang nichts gegessen oder getrunken. „Ja, wie man es nimmt Paige“ gab Phoebe zurück und stand nun ebenfalls, wenn auch wackelig, auf den Beinen. „Sie haben uns anscheinen Zwangs-Gebeamt“ sagte Paige leicht verärgert. „Scheint so, aber wir können froh sein, dass sie nur das gemacht haben…“ meinte Phoebe und ging langsam in die Küche. Sie brauchte einen Kaffee einen starken. „Willst du auch?“ fragte sie als sie das Wasser in die Kaffeemaschine füllte. „Gerne!“ gab Paige zurück und setzte sich an den Tisch. Etwas an ihm störte sie. „Phoebe war heute Morgen nicht nur eine Zeitung auf dem Tisch?“ Phoebe drehte sich herum als sie mit dem Kaffee machen fertig war. „Was meinst du?“ fragte sie ihre jüngere Schwester. „Na sieh doch!“ meinte Paige und zeigte auf den Tisch. Phoebe folgte Paiges Andeutung uns sah was sie meinte. Auf dem Küchentisch lagen vier Tageszeitungen. „Aber wie kann das sein?“ Paige zuckte mit den Schultern. „Wir sind doch heute dort hinauf…“ Paige deutete an die Decke. „…wir waren maximal zwei Stunden weg!“ erklärte sie. „Nein Paige… das könnte durchaus sein. Früher war Piper mal mit Leo oben, wir haben sie einen Monat lang nicht gesehen. Aber Piper dachte sie wäre ur einen Tag oben gewesen.“ Erzählte Phoebe und schenkte für Paige und sich eine Tasse Kaffee ein. „Na toll, dann bin ich schon wieder meinen Job los!“ Paige nahm einen Schluck von dem warmen koffeinhaltigen Getränk. „Aber du hast doch gar keinen Job, Paige“ meinte Phoebe und schaute sie fragend an. „Ich weiß, aber wenn ich einen hätte, wäre es so!“ Beide mussten lachen und dachten für einen Augenblick nicht mehr an all diese Probleme. „Wo ist Leo eigentlich?“ fragte Phoebe plötzlich. „Weiß ich nicht, er war nicht im Wohnzimmer. LEO!“ rief Paige, bekam jedoch keine Antwort – Leo erschien nicht neben seinen Schützlingen. „Leo!“ rief nun Phoebe, doch auch bei ihr erschien Leo nicht.
Ein heller Raum, ein großes weiches Bett, ein junger Mann. Der Mann war ruhig gestellt und lag nun im Bett, die Augen auf die Decke gerichtet und hin und wieder murmelnd. „Er wird gerufen!“ sagte eine Frau in der Ecke des Raumes. „Ich weiß, Amanda, bitte kümmere dich darum“ gab ein Mann, neben dem Bett als Antwort. „Sehr wohl“ Sofort erhellten kleine blaue Punkten den Raum, dann war die Frau verschwunden. „Leonardo… was ist nur passiert, dass du in dieser Verfassung bist?“ sprach der Mann leise und überwachte die Funktionen des Mannes vor ihm im Bett.
„Wieso kommt Leo nicht?“ fragte Phoebe besorgt und blickte ihre Schwester an. „Er ist verhindert!“ erklang eine sanfte weibliche Stimme in der Ecke der Küche. „Aahh!“ schrieen die beiden Hexen zugleich und drehten sich herum. „Keine Panik, ich komme um euch etwas mitzuteilen, was Leonardo betrifft!“ Die Frau ging langsam auf die zwei zu. „Leonardo?“ fragte Paige verwirrt. Phoebe verpasst Paige einen leichten Ellbogenstoß in die Seite und flüsterte. „Leo“ Die nahm ihre weiße Kapuze ab und blickte die Hexen mit ihren warmen Augen an. Phoebe und Paige wussten, wer vor ihnen stand, es war eine Wächterin. „Was ist mit Leo?“ fragte Phoebe ernst und wartete gespannt auf eine Antwort. „Wie ihr sicherlich bemerkt habt, ist Leonardo verhindert. Er wird oben bei uns behandelt. Leonardo erlitt einen Nervenzusammenbruch. Doch keine Sorge er wird von unserem besten Wächter versorgt. Wir versuchen ihn wieder zu heilen. Aber natürlich wisst ihr, dass es auf dem nervlichen Gebiet nicht so schnell zu einer Heilung kommen kann. In der Zwischenzeit, werde ich euch beraten, solltet ihr Frage haben!“ Phoebe traute ihren Ohren nicht. War Leo wirklich so fertig mit den Nerven? Ging ihm das mit Pipers Kräften und ihrem Verschwinden wirklich so an die Nieren? „Warum?“ war das einzige Wort, dass Paige heraus brachte – sie hatte regelrecht einen Schock. „Das wissen wir selbst nicht so genau – es tut mir ehrlich leid! Wo ist Piper?“ fragte die Wächterin dann. „Piper ist ver…“ Phoebe bekam plötzlich den Ellbogen ihrer Schwester in die Seite. „…verabredet“ endete Paige und lächelte. „Eine alte Bekannte“ warf Phoebe noch ein. Die Wächterin sah die beiden skeptisch an. „Gut, sagt ihr wenn sie wieder kommt Bescheit. Wenn ihr Hilfe braucht, ruft mich. Amanda reicht!“ dann verschwand sie aus der Küche, und hinterließ zwei fast unter Schock stehende Hexen. „Was sollte das denn nun?“ fragte Phoebe und sag Paige an. „Denk doch mal nach, sie wusste selbst nichts. Der Ältesten Rat hat anscheinend seinen Wächtern nicht mitgeteilt, dass sie einer der Mächtigen die Kräfte genommen haben. Selbst der Ältesten Rat weiß anscheinend nicht das Piper verschwunden ist – darum weiß auch Amanda nichts und hat uns gefragt wo Piper ist!“ erklärte Paige. „Wie kannst du dir da so sicher sein? Also das Amanda nichts von dem Kräfteentzug und selbst der Ältesten Rat nichts von dem Verschwinden Pipers weiß?“ fragte Phoebe. „Ich weiß nicht, Instinkt und außerdem sah das ziemlich ehrlich aus, als sie sagte sie wüsste nicht was mit Leo ist. Aber ich und du wir wissen es. Es ist wegen Piper – also!“ Paige hatte Recht, Amanda hatte dieses Funkeln in den Augen, welches zeigte, dass diese Person die Wahrheit sagte. „Du hast Recht Paige! Und was machen wir jetzt?“ Paige trank ihren Kaffee aus. „Wir schlagen im Buch der Schatten nach!“ Sie nahm ihre Schwester an der Hand und ging zum Dachboden.
Piper ging durch die Straßen, tausend Fragen schwirrten ihr noch immer im Kopf herum. Eigentlich hätte sie ja Leo rufen können, aber sie wollte nachdenken. Über das was heute schon alles passiert war. Was Piper jedoch nicht auffiel, war das die Nachrichten nicht die gleichen waren, wie die an dem Morgen, an dem sie aufgewacht und ihre Kräfte verloren, die Dämonen vernichtet hatte und natürlich die Quelle angetroffen hatte. Auch Piper war einige Zeit lang spurlos von der Bildfläche verschwunden. Doch diese Zeit, hatte Piper nicht mehr im Gedächtnis. Ihre Erinnerung reicht nur bis zum Erscheinen und Verschwinden der Quelle. Ohne auch nur eine Gedanken daran zu verschwenden, ob irgendetwas nicht stimme, ging sie fast seelenruhig nach Hause.
Die Quelle stand in dem Raum, indem sie noch vor kurzem dieses bedeutende Ritual durchgeführt hatte und musterte etwas an der Wand. „Versuch es erst gar nicht zu verstehen. Nimm es einfach hin, so wie es ist und lebe es! Du wirst sowieso nicht dahinter kommen. Genieße es solange du noch kannst und erfülle meine Wünsche!“ sprach die Quelle fast hypnotisierend und grinste zufrieden. Dann ging sie näher auf die Wand zu, nahm etwas in ihre knochige Hand und hob dieses sachte an. „Es ist wirklich schade, etwas so schönes verlieren zu müssen!“ Danach flammte sie sich wieder weg.
(so ich hoffe das is mal lang genug :lol: )