Hier gehts ja auch schon weiter! :lol:
ich hoffe das passt so...
VIEL SPAß!! Freu mich auf eure Kommentare!
Phoebe saß inzwischen wieder auf der Couch am Dachboden. Den Kopf mit ihren Händen stützend und leise schluchzend. „Piper… wo bist du nur? Bitte komm wieder nach Hause!“ Phoebe wischte sich mit dem Ärmel über die nassen Augen. „Paige! Komm sofort wieder zurück! Ich bitte dich!“ Nun fing sie regelrecht zu weinen an. Sie hatte beide Schwestern verloren und wusste nicht wo sie waren. War sie an dem Ganzen Schuld? Nein! Keiner war Schuld! Phoebe kam eine Idee… sie wusste zwar nicht genau ob ihr das helfen würde aber ein Versuch war es wert. Sie stand auf und nahm die weißen Kerzen von der Kommode und stellte diese in einem Kreis auf den Boden. „Hör mein Bitten, hör mein Flehen. Muss dich heute Wiedersehen. Überquer die große Schwelle, kehr zurück an diese Quelle!“ sagte Phoebe laut aber unter Tränen die ihr über die zarten Wangen kullerten. Nach kurzer Zeit tauchten kleine Lichtpunkte auf und Grams stand im Kreis der Kerzen. „Liebes! Was ist denn los?“ fragte diese sofort, als sie sah das Phoebe unter Tränen vor ihr stand. Grams übertrat die besagte Schwelle und nahm nun ganz Form und Farbe an. Schloss ihre Enkelin in die Arme und schenkte ihr Vertrauen. „Grams! Ich weiß nicht mehr was ich machen soll!“ schluchzte Phoebe in Grams Schulter. „Komm wir setzten uns einmal und du erzählst mir alles!“ schlug Grams vor und zog Phoebe sanft auf die Couch. Nach einer kurzen Schweigeminute, in der Phoebe ihre Kräfte sammelte, begann sie dann all die Geschehnisse zu erzählen.
Paige war zur gleichen Zeit in einem ruhigen Eck des Parks und tüftelte an einem Zauberspruch um Piper ausfindig zu machen. „Verdammt! Wieso will das einfach nicht klappen?“ ärgerte sich Paige als sie den achten Zettel zerknüllte und neben sich auf die Wiese fallen ließ. „Ich muss diesen Spruch schaffen. Ich muss Piper finden! Es ist doch alles meine Schuld!“ Paige war auf sich selbst wütend und erst recht auf diesen Hohen Rat. Wie konnte dieser das einfach veranlassen Pipers Kräfte zu nehmen? Sie konnte sich das einfach nicht vorstellen dass dieser Rat wirklich so blöd war. Genau, in ihren Augen war der Hohe Rat blöd! Das war doch reiner Selbstmord! Sie warf ihre Gedanken wieder aus ihren Kopf und zerbrach sich nun wieder den Kopf für diesen Zauber. Paige war so in Gedanken verloren, dass sie nicht mal merkte, dass sie von jemandem beobachtet wurde. Ein großer stämmiger weißer Mann kauerte gegenüber von Paige in einem Gebüsch. Seine roten Augen fixierten die junge Frau regelrecht. Seine Hautfarbe war auffallend weiß. Zu weiß für einen normalen Menschen. Er war auch kein normaler Mensch. Nein, er war ein Albino. Durch den starken Pigmentmangel in seinem Körper, konnte dieser keine Farbe produzieren. Dadurch war seine Haute und alles an ihm auffallend hell. Doch Paige war zu beschäftigt, dass ihr der Albino gegenüber auffiel.
Es war als wäre der Moment in Zeitlupe abgelaufen. Das kleine Mädchen schlich langsam hinter Prue hervor und schaute neugierig und zugleich verängstigt die für sie fremde Frau an. Prue legte ihre Hand lächelnd auf Paminas Schulter. „Komm sag Hallo zu deiner Tante Piper“ Pamina schaute mit großen treuherzigen Augen zu Prue empor. „Tante?“ fragte sie leise. Ihre Stimme war die gleich eines Engels – so empfand sie Piper. „Ja Pamina, das ist deine Tante!“ gab Prue als antwort und lächelte. Pamina schaute erneut die fremde Frau an und schluckte. „Ha…Hallo“ sagte sie stotternd. Piper kamen erneut die Tränen. Dieses kleine Geschöpft vor ihren Augen war einfach unbeschreiblich schön. Ein zartes Gesicht, fast wie Porzellan. Die Augen dunkel und unschuldig. Ein Funkeln von Glücklichkeit und Geborgenheit konnte man aus ihnen heraus sehen. Zarte kleine Lippen, welche nervös zitterten. Schulterlange schwarze Locken rahmten das kleine Gesicht ein und verliehen ihm einen doppelt so anmutigen Schliff. Die kleine Hand ergriff die schützende Hand von Prue, und die kleine drückte sich an das Bein der Frau. Piper wusste nicht recht was sie sagen sollte, so überwältig war sie von dem Anblick der Kleinen. „Deine?“ brachte sie mit Müh und Not heraus und schaute Prue mit leuchtenden Augen an. Ihre Schwester legte ein Lächeln auf und nickte nur. Andy legte seine Hand um Pures Schultern und sagte. „Unsere!“ und auch er lächelte stolz. Piper rannen die Tränen über die Wangen. „Mami? Wieso w...weinen tut?“ fragte Pamina und schaute mit ihren großen Kinderaugen zu Prue und Andy. Prue ging in die Knie und hielt ihre Tochter an den Schultern. „Deine Tante weint vor Freude Pamina! Sie sieht dich heute zum Ersten Mal, so wie du sie. Sei so nett und umarm deine Tante mal ganz lieb, ja?“ sagte Prue und lächelte sanft. Pamina schaute sie kurz an, als würde ihr kleines Köpfchen noch versuchen das soeben gesagte zu verstehen, doch dann nickte sie leicht. Piper ging ebenfalls in die Knie und schaute ihre Nichte freundlich an. Pamina drehte sich um und blickte ihre Tante mit ihren unschuldigen Augen an. „Keine Angst“ sagte Prue leise und drückte Pamina ein wenig Piper entgegen. Dann ging Pamina langsam auf Piper zu, sie aber nicht aus ihren großen Augen lassend. Piper streckte die Arme aus und lächelte sie mit nassen freundlich an. Als ihre Nicht bei ihr angekommen war, drückte die sich leicht gegen ihren Körper. Sanft und vorsichtig umarmte sie Pamina und drückte sie ebenfalls an sich. „N…nicht w…weinen“ sagte sie und schaute Piper liebevoll an. Piper nahm sie an den Schultern. „Ich weine weil ich so glücklich bin! Ach… du bist so schön!“ Pamina lächelte und schaute leicht zur Seite. „Wie alt bist du denn?“ fragte Piper. Pamina streckte ihr die Hand entgegen und hielt drei Finger hoch. „So alt schon?“ lächelte Piper sie an. Pamina nickte nur und löste sich von Pipers griff und rannte zur Couch und setzt sich neben Phoebe. „Drei Jahre?“ fragte Piper erneut und schaute Prue an. „Ja Piper… du warst ganze 4 Jahre nicht da!“ sagte sie traurig und umarmte ihre jüngere Schwester noch Einmal, und legte dann ihre Hand um ihre Schultern. „Komm setzt dich erstmal. Erzähl einmal was passiert ist!“ schlug Prue vor und drückte Piper sanft in den großen Sessel. Als alle Platz genommen hatten, und Piper eine Tasse Tee getrunken hatte, wollten sie nun endlich erfahren was passiert war. Doch was sollte Piper sagen? Sie wusste doch selbst nicht was passiert war… sie konnte sich das alles selbst nicht erklären, wie sollte sie es dann den anderen erklären?