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Kinder der Nacht

::Andrej blickte Cecilia noch immer an. Wie ein kleiner Junge, der einen Fehler gemacht hatte und dabei erwischt worden war stand er da und starrte Cecilia an. Im Augenblick erweckte er definitiv mehr den Anschein eines geprügelten Hundes als der eines mächtigen Vampirs.
Er registrierte kaum, dass Sebastian fluchtartig das Haus verlief um zu seiner Schwester zu eilen. Auch dass Nathan und die Neue das Zimmer betraten, nahm er nur am Rande war.
Er hörte zwar Cecilias Worte, verstand deren Sinn jedoch kaum. Er hörte nur den Hass, der aus ihnen sprach und ganz allein ihm galt…
Nach einiger Zeit, die er einfach reglos dagestanden und Cecilia angestarrt hatte, wich er nochmals etwas zurück. Er stand jetzt direkt neben der Balkontür, durch die er schon hinein gekommen war::

Cecilia…

::flüsterte er nochmals ihren Name und wollte sie darum bitten ihm zu verzeihen, als ihm klar wurde, dass sie das niemals können würde. Doch er konnte nicht einfach gehen, ohne noch etwas zu sagen::

Es tut mir Leid…

::murmelte er noch, sprang dann über das Balkongeländer und liess sich einfach fallen. Auf dem Boden federte er leicht ab und eilte dann davon. Er wollte einfach nur noch fort, so weit weg wie möglich….::
 
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::Nathan blieb bei Cecial stehen und Rachel eilte zu Cam, die auf dem Boden lag und sich nicht bewegte. Sie fühlte schnell ihren Pulls und war froh diesen noch zu spüren. Sie hatte nur das Bewusstsein verloren, an sonsten war alles ok...keine Panik. Sie schaute zu den Pflöcken und dann zu dem Fenster. So leicht hatten es die kreaturen der Nacht sogar schon. Hier einfach rein zu kommen und Spaß zu haben. Aber das würde sie nicht mehr durchgehen lassen. Selbst wenn sie neuste Sicherheitsvorkehrungen von der Zentrale einfliegen lassen musste, sie würde dafür sorgen, dass dies das letzte Mal war. Dann fiel ihr Blick zu Cecillia und Nathan, die leise flüsterten. Cecialla saß wirklich mitgenommen aus und sie wollte der Vampirin nicht noch mehr zumuten, doch es kam einfach so über sie.::

"Duu... duuu.. du hast ihn bestimmt herein gelassen. Wie konnte das geschehen. hast du deinen Freunden nicht gesagt dass sie von dem Haus fern bleiben sollten. Und Nathan, was ist hier eigentlich los. Langsam wird mir klar, warum ich hier bin...ist ja das reinste Choas hier."

::sie rüttelte wieder kurz Cam und verpasste ihr kurz 2 Schläge auf die backe. Das sollte eigentlich helfen wieder wach zu werden. Sollte sich doch Nathan um sie kümmern. Er war der Chef. Als Cam sich wieder regte und ihr anscheinend nichts fehlte außer die Erinnerung an die letzten paar Minuten, stand Rachel wieder auf und blickte leicht zornig zu den beiden anderen Agenten. Dann ging sie ohn ein weiteres Wort zu sagen einfach aus dem Zimmer, musste jedoch feststellen, dass sie sich in dem Haus null auskannte und so ging sie einfach wieder zurück in das Ärztezimmer aus dem sie gekommen waren. Warum hat man ihr das angetan...sie war glücklich und jetzt das hier. Sie stand mit sich selbst kämpfend mitten im Zimmer und vergrub ihr gesicht in ihren Händen und schrie dann in sich hinein.::
 
::Wortlos ließ Cecilia Andrej verschwinden, auch wenn sie ihm noch längere Zeit nachblickte. Er hatte sich bei ihr entschuldigt, doch was sollte das für einen Sinn haben? Glaubte er denn, diese paar Worte konnten wieder gut machen, was er geplant hatte?
So in ihre Gedanken versunken bemerkt Cecilia erst gar nicht, was um sie herum geschieht, bemerkt nicht einmal, dass Nathan und Rachel wohl gehört hatten, was Andrej zu ihr gesagt hatte. Sie regt sich erst dann wieder, als Rachel ihr plötzlich vorwirft, Andrej in die Agency gelassen zu haben.
Gut, sie hatte ihn tatsächlich schon hereingelassen, aber das war lediglich in ihr Zimmer gewesen, als sie ihm noch vertraut hatte, als sie geglaubt hatte, er würde ihr zuliebe keinem hier etwas antun.
Sie hätte ihm nie Zugang zu einem der anderen Zimmer verschafft, oder ihm auch nur in Ansätzen diese Aktion hier ermöglicht.
Während ihre Gedanken sich noch überschlagen, ist Rachel auch schon wieder verschwunden und Cecilia steht Nathan gegenüber::

Ich habe nichts damit zu tun, wirklich nicht.

::verteidigt sie sich sofort. Rachels Vorwurf hatte sie tatsächlich verletzt... zusätzlich noch zu Andrejs Tat, was an diesem Tag schon mehr als genug gewesen wäre. Sie hätte Andrej nie so etwas ermöglicht::

Ich habe ihn nicht hereingelassen und ich werde ihn umbringen, wenn er Isa etwas angetan haben sollte... oder Sebastian... oder irgendwem hier.

::verteidigt sie sich dann vor Nathan und wusste auch, dass das, was sie eben ausgesprochen hatte, die Wahrheit war...::
 
:: Währenddessen saß Isa nichtsahnend in dieser Bar und schüttelte innerlich doch doch Kopf. Wie kam Sebastian auf die Idee, sie ausgerechnet hierher zu schicken? Dieses Lokal hatte seine schillernden Zeiten sicher schon lange rum und außerdem wusste Sebastian genau, dass Isa eigentlich ein Stammlokal hatte, in das sie ziemlich gerne ging, um mit Freunden mal einen Cocktail oder ähnliches zu trinken.
Der Wirt brachte die Cola und stellte sie ziemlich schwungvoll auf den Tisch, so dass das Getränk über den Rand schwappte und auf dem Bierdeckel einen braunen, runden Fleck hinterließ.
Immer wieder blickte Isa auf ihre Uhr. Als dann jedoch plötzlich ihr Handy anfing zu klingeln und sie auf dem Display Sebastians Nummer erkannte, blickte sie ziemlich verwirrt drein. ::

Wo bist du?

:: begrüßte sie ihren Bruder. Isabelles Verwirrung stieg noch weiter an, als Sebastian von ihr wissen wollte, wo sie sich denn treffen wollten. Einen kurzen Augenblick nahm sie das Handy vom Ohr und blickte es fragend an. Dann fing sie sich jedoch wieder und beantwortete ihrem Bruder bereitwillig seine Fragen.
Als dieser dann einige Minuten später zur Tür hereinkam und und sich suchend nach ihr umsah, hob kramte Isa wenig Kleingeld aus der Tasche, um die Cola zu bezahlen und warf es auf den Tisch. Dann ging sie zu ihrem Bruder, umarmte ihn und funkelte ihn spöttisch an. ::

Was ist denn mit dir los? Erst schickst du mir ne SMS, dass wir uns hier in dieser Spelunke treffen sollen und kurz darauf rufst du an und willst wissen, wo wir uns noch mal treffen? Also so alt bist du jetzt auch ncoh nicht, dass du schon Alzheimer haben kannst...
 
::Sebastian sah sich noch immer etwas hektisch um. Erst als er siene Schwester an der Bar entdeckte als sie ihr Cola zahlte, beruhigte sich sein Herz. Ebenfalls fiel ihm jetzt ersta uf,in welchen Schuppen Andrej seinen Schwester gelotzt hatte. Noch ein Beweiß für den fürchterlichen Geschmack des Vampirs. Er umarmte seine Schwester udn drückte sie fest an sich. Als er sichlöste, zog er sie an der hand nach draußen.::

"Komm, wir gehen in unser Stammlokal."

::Isas, berechtigte, Verwirrung lies ihn die Mundwinkel schuldbewusst verziehen. Er musste ihr erzählen was passiert war. Mittlerweile waren sie bei sienem Auto angekommen und Sebastian startete die Karre. Beim Ausparken begann er zu erzählen.::

"Die Sms kam von Andrej. Dieser Abschaum hat mich in meinem Zimmer besucht und wollte die Akten über das Tagwandeln...Während ich im Bad war, hatte er die SMSin meinem Namen geschrieben"

::Kurz schwieg der Ältere der Geschwister und sah über den Rückspiegel in Isas Gesicht.::

"Er hat gedroht dir was anzutuen, sollte ich sie ihm nicht aushändigen. Cecilia ist aufgekreuzt und vermöbelt ihn wohl gerade. Er schien verwirrt..."

::Er bremste und hielt am Straßenrand::

"Ich verstehe wenn du Heim willst. Aber mir wäre auch nach nem Coctail. Nathan und Cam sind auch zu Hause. Genau wie der Rest der Truppe...Denkst du siekönnen auf uns verzichten?"
 
::Ein Poltern, ein Krachen und Geschrei, mehr brauchte Nathan nicht zu hören, um Rachel nur für einen winzigen Moment anzusehen und sofort hinaus aus dem Krankenzimmer und mit Rachel zusammen hinauf in Sebastians Zimmer zu laufen. Cameron lag am Boden, allerdings kümmerte sich Rachel gleich um sie, und so wandt er sich dem weitaus größeren Problem zu, nämlich dass Cecilia regungslos Andrej gegenüberstand. Was zum Teufel tat er denn schon wieder hier? Hatten sie heute nicht schon genug Ärger mit diesen Blutsaugern gehabt? Und vorallem, was sollte dieses "Es tut mir Leid.", bevor er vom Balkon sprang und in der Dunkelheit verschwand?.
Mittlerweile überschlugen sich die Ereignisse und Nathan hatte für einen Moment, das furchtbare Gefühl nicht alles bewältigen zu können und nicht zu wissen, was zu tun war. Andrej wollte die Dokumente und hatte gedroht Isabelle umzubringen. Rachel beschuldigte (wiedermal) Cecilia, gefährlich für die Agency zu sein, worauf Cecilia sich natürlich sofort wehrte. Hatte gedroht Isabelle umzubringen,... Isabelle...
Nathan hatte das Gefühl, sein Kopf würde gleich zerspringen und für einen Moment schlug er die Hände vors Gesicht, atmete tief ein und fuhr sich dann mit einer Hand durch das zerzauste Haar.::

"Ja ich weiß Cecilia.. vor mir musst du dich nicht rechtfertigen, ich weiß, dass du Andrej nicht in die Agency lassen würdest."

::dass er sich bei Cecilia entschuldigt hatte, vergaß er momentan, zu viele andere Sachen mussten gleichzeitig geklärt werden. Rachel würde er wohl eine Zeit lang alleine lassen, damit sie sich beruhigen konnte. Er wusste, dass mit ihr nicht gut Kirschen essen war, wenn sie aufgebracht war.::

"Cecilia, bitte tu mir den Gefallen und füll dieses Zimmer wieder mit Pflöcken und sonstigem auf. Und wenn du etwas wegen Andrej machen willst, dann bitte keine Jagd im Alleingang, ich möchte nicht noch jemanden verarzten heute."

::bat er sie in ruhigem Ton und hatte allmählich wieder das Gefühl, Herr der Lage zu sein. Er ging hinüber zu Cameron fühlte nochmals ihren Puls und nahm sie dann auf seine Arme um sie in ihr Zimmer zu tragen. Dort legte er sie ins Bett und rief Dr. Barnett an.::

"Hallo? Eine Agentin wurde bei einem Kampf gegen einen Vampir verletzt, ich denke es ist nur eine leichte Gehirnerschütterung. Könnten sie trotzdem kommen und nach ihr sehen?.. Danke."

::auf ihn war einfach Verlass. Für einen Moment überlegte er.. dann fielen ihm Sebastian und Isabelle ein. Schnell wählte er Sebastians Nummer und aufgebracht und ohne Begrüßung, sprach er::

"Hast du Isabelle schon gefunden?"
....
"Gott sei Dank, es ist ihr nichts passiert. Pass auf sie auf, ich will nicht, dass Andrej seine Drohung doch noch irgendwie umsetzen kann."

::erleichtert klappte er das Handy zu und seufzte tief. War alles wieder im Lot? Nein,.. Rachel.
Langsam ging er hinunter, bis ins Krankenzimmer wo er sie vermutete und schließlich auch fand. Leise blieb er im Türrahmen stehen, bevor er nach einigen Momenten sprach::

"Und.. hast du dich wieder etwas beruhigt?"
 
:: Isa grinste, als Sebastian vorschlug, in ihr Stammlokal zu gehen. Dieser Vorschlag fand voll und ganz Anklang bei ihr. Trotzdem schaute sie ihren Bruder immer noch ein wenig verwirrt. Sie kannte Sebastian so gut wie wohl keinen anderen Menschen auf der Welt und deshalb entging es ihr nicht, dass er wohl irgendwie erleichtert schien, dass es ihr gut ging. Als die beiden dann im Auto saßen, klärte sich dieses Verhalten allerdings rasch auf. ::

Andrej hat was? Na klasse, dieser Abschaum wird auch immer dreister. Und dann hat er nicht einmal Stil.

:: murmelte Isabelle. Die Nachricht, dass Andrej ihr etwas antun wollte, hatte sie ziemlich geschockt, zumal sie sich sicher war, dass es kaum einen Menschen gab, der wirklich etwas dagegen hätte tun können, hätte Andrej das wirklich gewollt. Dennoch überspielte sie diese Angst mit einer abwertenden, fast schon ärgerlichen Bemerkung über den Vampir.
Als Sebastian plötzlich am Straßenrand anhielt und seine Schwester fragend ansah, ob sie nicht doch noch etwas trinken gehen wollten, nickte Isa. ::

Ja, ich denke, die können ganz gut auf uns verzichten. Cam kann sich ja wieder ihren Cameras widmen, Nathan hat sich mit dieser Rachel sicher viel zu erzählen und Cecilia... hmm... ja, die wär vl die einzige, die alleine wär, aber sie war eh ziemlich abwesend heute abend, ich glaub, sie wär vl ganz froh, wenn wir sie alleine lassen. Also, auf zu den Cocktails!

:: Als Isabelle Nathan und Rachel erwähnte, schwang in ihrer Stimme ein komischer Unterton mit. Allerdings war sich Isabelle nicht sicher, ob es sich hierbei lediglich um Sarkasmus, oder sogar schon fast um Eifersucht handelte.
Als aber plötzlich Sebastians Handy klingelte und Isa Nathans Namen vernahm, spitzte sie die Ohren. Anscheinend wollte er wissen, ob es ihr gut ging. Das Küken der Agency lächelte in sich hinein, vielleicht hatte sie doch noch eine Chance bei Nathan und der Anruf war nicht nur reine Pflicht eines Chefs. Vielleicht sollte sie Sebastian mal fragen, ob Nathan eher freundschaftlich besorgt klang, oder ob es lediglich ein Kontrollanruf gewesen war, um sicherzustellen, dass es seinen Mitarbeitern gut ging. Isa war sich zwar noch nicht sicher, wie ihr Bruder auf die Tatsache reagieren würde, dass seine Schwester auf den Chef stand, aber das würde sie ihm schon irgendwie beibrignen. ::
 
Danke, dass du mir glaubst.

::erwidert Cecilia lediglich leise::

Und keine Sorge, ich habe nicht vor, im Alleingang zu verschwinden. Andrej ist bei weitem zu mächtig...

und ich will ihm nicht mehr allein begegnen.

::vervollständigt sie in Gedanken und als Nathan dann das Zimmer verlässt, lässt sie sich auf Sebastians Bett sinken.
Sie war im Begriff gewesen, einen riesigen Fehler zu begehen und das Vertrauen zu missbrauchen, das die Agency ihr entgegengebracht hatte. Wie hatte sie nur so dumm sein können?
Im Nachhinein konnte sie tatsächlich nur über sich selbst den Kopf schütteln und obwohl sie froh sein sollte, dass die Sache beendet war, bevor sie noch eine größere Dummheit begehen konnte, fühlt sie trotzdem eine Leere in sich und sie wusste, sie würde Andrej vermissen.

Schließlich rafft sie sich aber wieder auf, verdrängt ihre negativen Gedanken und schließt zuerst einmal die Balkontür, wodurch sie sich gleich schon wieder etwas sicherer fühlt.
Anschließend stattet sie das Zimmer mit neuen Pflöcken aus und steht anschließend etwas ratlos in der Mitte des Zimmers.
Doch schließlich entscheidet sich die Vampirin, den Gemeinschaftsraum aufzusuchen und dort zu bleiben, was sie auch tut::
 
::Verwirrt lief der Vampir durch die Strassen. Er war verwirrt, voller Trauer, Schmerz und Wut. Wut über sich selbst, darüber, dass er seine Beherrschung verloren hatte, weil… Ja, weshalb eigentlich? Bestimmt nicht deshalb, weil die Vampire noch immer keine Spur von den Dokumenten, die sie nun schon seit so langer Zeit suchten, hatten. Nein, es musste etwas anderes gewesen sein. Doch was nur? Er konnte es sich nicht erklären. Und irgendwie machte ihm das Angst. Angst? Oder waren es nur Sorgen? Er wusste es nicht. Seine Gefühlswelt, die zuvor schon ein wenig durcheinander gewesen war, war jetzt ganz zusammen gebrochen. Es herrschte nur noch das reinste Chaos…
Und doch begann ein Gefühl, von dem er glaubte es vergessen zu haben, langsam aber sicher alle anderen zu überschatten. Die dumpfe Trauer, die er beim Anblick Cecilias verspürt hatte, wuchs stetig an und schien ihn nieder zudrücken. Und dann immer wieder diese Frage. Wieso? Wieso hatte er das getan? Was war da gerade mit ihm vorgegangen? Und dann Isa. Wieso hatte er sie in die Sache hinein gezogen? Und dann auch noch diese Spelunke, die nun überhaupt nicht seinem Stil entsprach.
Vermutlich hatte er Cecilia die Wahrheit gesagt. Etwas anderes konnte es nicht sein. Wahnsinn, eine Krankheit, der schon ziemlich viele Vampire verfallen waren. Keiner konnte auf die Dauer solch ein Leben führen. Denn ob sie nun wollten oder nicht, Vampire entstehen aus einem Menschen. Und selten hat es ein Vampir geschafft, alles Menschliche aus dem sterblichen Körper zu verbannen. Ein kleiner Teil Menschlichkeit haftete an jedem einzelnen seiner Art.
Und dieser kleine Teil verdammte sie dazu, dem Wahnsinn zu verfallen…

In diesen Stunden, in denen er durch die Stadt irrte, ohne ein Ziel vor Augen zu haben, einfach nur lief, wurde ihm dies bewusst. Es war das erste Mal, dass er es in Frage stellte. Er stellte sein „Sein“ in Frage. Er begann sich zu hassen, zum ersten Mal in seinem Leben hasste er es das zu sein, was er war, wünschte sich den Tod. Er konnte es einfach nicht ertragen, das einzige Wesen, dass er je wirklich geliebt hatte, verloren zu haben, weil er eben das war, was er war. Ein Vampir, unsterblich, und doch näher beim Tod als beim Leben. Für alle Ewigkeit dem Tode versprochen, und doch war seine Erlösung unendlichweit entfernt...

Stunde um Stunde lief er durch die Strassen. Immer weiter, ohne zu wissen weshalb. Eine blutige Träne war ihm über die Wange gelaufen, hatte eine dunkle Spur hinterlassen und haftete nun an seinem Mantel. Doch er merkte es nicht. Er bemerkte weder die Leute, die ihm nachblickten, wenn er vorübergegangen war, noch merkte er, wie er die Menschen anrempelte. Selbst den Gang des Mondes vergass er völlig, er hatte keine Ahnung, wie viel Zeit verstrich.

Als er endlich stehen blieb, fand er sich auf dem kleinen Friedhof wieder, auf welchem er die ersten Jahre seines Vampirdaseins gelebt hatte. Hier hatte er gelernt, seine Fähigkeiten zu nutzen, und wenn er es sich recht überlegte, war dies der einzige Ort, an dem er jemals wirklich glücklich gewesen war als Vampir, wenn man die Stunden mit Cecilia ausser Acht liess.
Ja, hier würde er für die nächste Zeit bleiben. In der Nähe der Agency, praktisch direkt vor ihrer Nase. Hier würde er bleiben, denn nach Hause konnte er nicht mehr. Nach Hause? Hatte er denn jemals so etwas wie ein zu Hause gehabt?
Er schüttelte leicht den Kopf, ging langsam auf das kleine Mausoleum in der Mitte des Friedhofes zu und betrat es::
 
::Sebastian sah etwas Angst in den Gesichtszügen seiner Schwester. Auch wenn er wusste das sie wohl besser als jeder andere auf sich auspassen konnte, machte er sich Sorgen. Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare und wuschelte die ungestylte Frisur zurecht. Erschrocken zuckte er zusammen als sein Handy anfing zu leuten.::

"Ist gut Nathan..Richte ich ihr aus. Bis nacher"

::Er warf sein handy unachtsam auf die Rückbank und lehnte sich zurück.Erleichtert seufzte er und lächelte seine Schwester an. Danach startete er den Wagen dun machte sich auf den Weg, zurück auf die Straße.::

"Andrej ist weg, in der Agnecy ist wieder alles in Ordnung und keiner ist Verletzt. Außer vielleicht mein Stolz. Aber der wird wieder. Und ich soll die von Nathan sagen, dass du von nun an vorsichtig sein sollst..."

::Er fuhr die Starße entlang und kurz später parkte er vor ihrem Stammlokal. Kurzerhand waren die beiden ausgestiegen. Am Weg zur Eingangstür sah sich Sebastian noch immer etwas panisch um.::

"Wer ist eigentlich Rachel?"
 
:: Als ihr Bruder ihr in kurzen Stichpunkten wiedergab, was Nathan am Telefon gesagt hatte, fing Isabelle an zu grinsen. Besonders die Sache mit Sebastians verletztem Stolz konnte sie sich lebhaft vorstellen. Zumal es ihr, wäre es andersrum gewesen, höchstwahrscheinlich ganz genauso gegangen wäre. ::

Ja ja, dein Stolz... Aber ich glaub auch, dass der wieder wird. ;) So schnell haut uns nichts um.

:: lachte sie. Als Sebastian ihr dann noch von Nathan ausrichtete, dass sie von nun an vorsichtig sein solle, umspielte ein kleines Lächeln ihre Lippen. Zwar konnte Isa so nicht genau sagen, ob Nathan das nur als Chef meinte, oder doch eher als Freund, aber schon mal allein die Tatsache, dass er das gesagt hatte, ließ wieder ein klein wenig Hoffnung in der jungen Frau aufkeimen. ::

Rachel?

:: Wiederholte Isabelle, als ihr Bruder nach der Neuen fragte aber zeitgleich mit dieser Frage fiel Isa auch wieder ein, wer denn Rachel war. Irgendwie war diese Frau für einen kurzen Augenblick komplett aus ihren GEdanken verschwunden gewesen. ::

Das ist eine gute Frage, wer RAchel eigentlich genau ist. So genau weiß ich das nämlich auch nicht. Alles, was ich weiß, ist, dass Nathan angeordnet hat, dass Cecilia und ich mit zum Flughafen kommen um eine alte Freundin abzuholen. Dort stand dann Rachel, die irgendwie hierher versetzt wurde, oder so. Kein Plan. Dann kamen Vampire und haben uns angegriffen, ja und als wir dann heimgefahren sind, haben wir nicht mehr so viel geredet.

:: Erklärte Isa kurz und knapp. Als sie auf die Geschichte am Flughafen zu sprechen kam, ließ sie ihre Schulter testweise kurz kreisen, gab das aber ganz schnell wieder auf. Irgendwie schmerzte sie immer noch. Mit der rechten Hand griff Isa an ihre Schulter und massierte sie ein wenig. ::

Aber meine Vermutung ist ja...

:: begann sie gleichzeitig in verschwörerischem Ton ::

... dass zwischen Rachel und Nathan mal was gelaufen ist. Oder sogar immer noch läuft, aber da bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Und ich hoffe, mit dieser Vermutung liege ich ausnahmsweise mal falsch.

:: fügte sie in Gedanken hinzu. ::
 
::Mittlerweile waren die Geschwister bereits in die Bar gegangen, hatten ihren üblichen Platz eingenommen udn das übliche bestellelt - wohl eine der wenigen Normalitäten in dem Leben der beiden. Wenn sie mal nicht von Vampiren oder anderem gejagt wurden...Manchmal vermisste Sebastian das lLeben, in dem man nicht täglich um seinen Kopf bangen musste. Der kellern hatte die Getränke gebacht und Sebastian machte einen großen Schluck seines Long Island Iced Teas. Er griff das Thema "Rachel" auf, welches Isa gerade abgeschlossen hatte.::

"Uhhh...Gerüchte innerhalb der Agency. Endlich mal wieder frischer Wind im Liebesleben der Mitglieder."

::Sein eigner Satz versetzte ihm einen leichten Stich im Herzen udn er dachte kurz an Michelle. Schnell hatte er den Gedanken abgeschoben und sah zu Isa. Sie schien das Thema "Rachel und Nathan" etwas mehr zu berühren. Er hatte sehr wohl gemerkt das Nathan mehr der Traumboy als der Bierbauch war, sowie das Isa ihn auch recht nett fand.::

"Eigentlich komisch. Zuerst nen neuen Chef...und jetzt bringt er seine laten Mitarbeiter mit? Wehe er feuert wen.."
 
:: Als Isabelle und Sebastian Platz genommen hatten, kam auch gleich die Kellnerin an um die Bestellung aufzunehmen. Da dies der Stammplatz der beiden war, kannte die Bedienung sie auch und begrüßte sie freundlich. Nachdem Isa kurz die Karte studiert hatte, entschied sie sich doch wieder für dasselbe wie so oft. ::

Einen Pina Colada, bitte.

:: antwortete sie lächelnd der Kellnerin und lehnte sich dann in ihrem gemütlichen Stuhl zurück. Als ihr Bruder schließlich das Thema Rachel wieder aufnahm, stieg sie gleich mit ein. ::

Ja ja, endlich gibt es mal wieder ein wenig was zu tratschen. Ich muss sagen, das hat ja in der letzten Zeit gewaltig zu wünschen übrig gelassen.

:: Isa schwieg kurz, als die Kellnerin mit den Getränken kam und nahm gleich einen Schluck von ihrem Pina Colada. ::

Hach, ich liebe diesen Cocktail...

:: schwärmte sie. Diese Liebe war ihr schon desöfteren zum Verhängnis geworden, besonders, da man den Alkohol nicht so sonderlich rausschmeckte und Isa deswegen ein oder zwei Pina Coladas zu viel getrunken hatte.
Als Sebastian plötzlich erwähnt, dass Nathan jetzt möglicherweise seine alten Mitarbeiter in die Agency einbrachte, ließ Isa kurz inne halten. Noch mehr von der Sorte Rachel? Innerlich schüttelte Isa den Kopf. Na hoffentlich nicht! ::

Wenn er wirklich wen feuert, dann werd ich aber sauer. Außer bei Cameron. Der kann er ihre Kameras gleich noch hinterherschmeißen :p Und außerdem hab ich keine Lust, noch weitere Rachels ertragen zu müssen...

:: schimpfte Isabelle vor sich hin. Das wäre wahrscheinlich so ziemlich das letzte, was ihr gefallen würde. Sie blickte ihren Bruder an und zuckte hilflos mit den Schultern.
Dann widmete sie sich wieder ihrem Cocktail und spielte mit dem Strohhalm im Glas herum. ::
 
"Dito.."

::Der junge Mann hielt seinen Coctail in die Luft und stieß grinsend mit seiner Schwester an. Nachdem er nochmal drann genippt hatte atellte er ihn langsam auf den Tisch nieder. Etwas entspannter lehnte er sich zurück und seufzte. Der Abend war anstrengender gewesen als er gedacht hätte. Andrej - die Drohung - die Dokumente. Bis jetzt hatte er den Gedanken an sie verdrängt...uNd das hatte er auch noch den restlichen Abend vor.::

"Jaja...die Camerons. Ich denke sie wollte vorhin mit mir drüber Reden. GsD hat Andrej mich gerettet....Sieht Rachel denn so gut aus?"

::Zuerst hielt er sich dann vor Lachen den Bauch, doch als das Gespräch wieder auf Rachel kam, musste er wie ein kleiner Junge grinsen. Die Sache mit Michelle war schon länger her und mittlerweile war er über sie hinweg - und sehnte sich wieder nach etwas Liebe. Als er Isas wunderliche Blicke bemerkte, redete er sich gespielt raus::

"Aber du bist bestimmt hübscher, Schwesterchen. Wie Wärs? Ich schnapp mir Rachel und du dir Nathan?"

::Er brach in lautes Gelächter aus. Er meointe das alles nur im Spaß, und wusste noch nicht wie viel Wahrheit, vorallem für Isa, in der Aussage steckte.::
 
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:: Als Sebastian erwähnte, dass Andrej ihn wohl mehr oder weniger vor Cameron gerettet hatte, zog kurz ein Schatten über Isabelles hübsches Gesicht. Dieser Vampir war ihr unheimlich. Mittlerweile mehr denn je. Schnell verdrängte sie den Gedanken an den Blutsauger wieder. Irgendwie schafften sie es jedes Mal, ihr den Abend zu versauen und für heute hatten sie schon genug dazu beigetragen. ::

Na dann hatte Andrejs Besuch ja sogar was positives. ;) Ob Rachel gut aussieht? Hmm... Sie ist blond. Aber sonst... Doch, ich würd schon behaupten, dass sie gut aussieht. Gute Figur, hübsches Gesicht... Und sie hat blonde Haare.

:: Isa machte keinen hehl daraus, dass sie blonde Haare an Frauen nicht unbedingt attraktiv fand. Wahrscheinlich kam ihre Abneigung gegen blonde Haare daher, dass sowohl Cameron als auch Michelle blond waren und sie mit beiden nicht wirklich auskam, bzw. ausgekommen war.
Isabelle war gerade am Trinken, als Sebastian den Vorschlag machte, dass er sich Rachel und sie sich Nathan schnappen sollten. Als er dann auch noch anfing zu lachen, verschluckte sich Isa fast an ihrem Pina Colada. Wenn ihr Bruder wüsste, was Isa wirklich von Nathan hielt, wäre er wohl nicht mehr so erfreut. Allerdings war scheinbar kein Mann gut genug für seine kleine SChwester, hatte Isa das Gefühl.
Dennoch setzte sie ein Lachen auf und grinste ihren Bruder an. ::

Na ja, die Idee hätte doch was. oder wäre das so schlimm?

:: Isabelle lachte noch immer und hoffte nur inständig, dass Sebastian nicht mitbekam, dass sie dieser Idee nicht wirklich abgeneigt war. ::
 
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