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Kinder der Nacht

::Es war zwar schon mitten in der Nacht doch Sebastian lag halbnackt und abgedeckt in seinem Bett. Den Blick aus dem Fenster gerichtet, wollte ihn der Schlaf einfach nicht holen. Der Mond schien in sein Zimmer und erhellte es zu allem Übel auch noch unnatürlich. Mit der Hand strich er sich übers Kinn durch seinen Drei-Tages-Bart unf fasste dne entschluss, sich draußen noch die Beine zu vertreten.
Mit einer schnellen Bewegung war er aus dem Bett aufgesprungen und hatte sich ein Shirt, sowie Jeans übergestreift.
Im Bad prüfte er das große Pflaster an seiner Seite. Der "Zusammenstoß" mit dem Vampir hatte bei ihm, Gott sei denk nicht mehr als, einen größeren Kratzer hinterlassen. Nachdem er das Shirt wieder zuerechtgezupft hatte, fiel bereits die Tür hinter ihm ins Schloss und er schlenderte durch den Gang Richtung Treppe.::
 
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:: Die Finger immer noch um ihr Glas geklammert, beobachtete Isa einige Zeit einen jungen Mann, der sich geschickt an ein junges Mädchen heranmachte. Als jedoch aus heiterem Himmel ein Freund des jungen Dings auftauchte und dem anderen unmissverständlich klar machte, dass er gefälligst die Finger von ihr lassen sollte, musste Isa grinsen. So wie es aussah, war das der große Bruder, der auf seine kleine Schwester Acht gab.
Gott sei Dank war Sebastian nie auf die Idee gekommen, die Annäherungsversuche männlicher Wesen gleich im Keim zu ersticken. Er war ihr immer erst zu Hilfe gekommen, wenn sie ihn mit flehendem Blick darum gebeten hatte.
Mit einem Zug leerte sie ihr Glas - die Worte "Kind, lass dein Getränk in der Disko nie unbeaufsichtigt stehen" waren einer der wenigen Ratschläge ihrer Mutter, die Isa angenommen hatte - und hüpfte von ihrem Barhocker. Dann schlenderte sie locker und lässig zu dem jungen Mann, der gerade abgeblitzt war hin und grinste ihn frech an. ::

Kein Glück heute abend?

:: fragte sie ihn lächelnd und bewegte zum Rythmus der Musik ihre Hüften. ::

Aber vielleicht hast du ja doch noch Glück.

:: flirtete sie weiter, während sie immer noch tanzte. Dann griff sie einfach nach der Hand des Kerls und zog ihn mit sich auf die Tanzfläche, wo sie ihren Hüftschwung noch ein wenig verstärkte. Mit verführerischem Lächeln forderte sie ihn auf, ebenfalls zu tanzen, einer Aufforderung, der der junge Mann ziemlich schnell nachkam. Scheinbar hatte er Gefallen an dem Spiel gefunden. ::
 
::Cecilia sah Isa einfach nur kopfschüttelnd, aber irgendwie auch lächelnd zu. Es war wirklich typisch für sie, wie sie sich jetzt benahm und es war auch klar, dass sie sich damit einfach von Nathan ablenken wollte - statt dass sie zu ihm gegangen wäre und mit ihm gesprochen hätte, was nach der Meinung der Vamipirin wesentlich mehr Erfolg gehabt hätte.
Cecilia selbst umgab sich mit einer Aura, die andere Menschen gleich mal schon davon abhielt, sie überhaupt anzusprechen. Als sie noch ein Mensch gewesen war, war sie nie in eine Disko gegangen, ohne wenigstens von 3 Kerlen blöd angesprochen worden zu sein und darauf hatte sie zumindest heute keine Lust. Außerdem war sie ein Vampir, was das ganze noch zusätzlich schwieriger machte, sodass sie einfach von gar keinem angesprochen werden wollte.
Als Isa dann schließlich mit dem Typ auf die Tanzfläche ging, beschloss Cecilia, etwas frische Luft zu schnappen. Sie würde zum ersten Mal seit dem Vorfall mit Andrej wirklich allein sein können und über alles nachdenken können. Und wenn Isa tatsächlich die Dummheit beging, den Kerl mitnehmen zu wollen, würde sie sie ja sehen, da sie sich nicht zu weit vom Eingang entfernen wollte.

Draußen an der kühlen Nachtluft angekommen, ging Cecilia ein wenig vom Eingang weg - wo sie diesen aber trotzdem noch im Auge behalten konnte - und lehnte sich gegen die Kühle Hauswand. Endlich war sie einmal wirklich allein::
 
:: Arrans Gesicht wies eine Spur von Zorn auf, jedoch kanalysierte er diesen ins eine Fäuste, welche er gerade geballt hatte. Sein Blick war hasserfüllt, bei den Worten, die Jamie sprach. Er wollte und konnte es nicht wahrhaben, dass sein kleiner Bruder das bekam, was er nicht bekommen hatte. Mit einem schnellen Griff packte Arran Jamies Hand und wandte diese zu ihm, sodass er sie mit erbostem Blick ansehen konnte und seinen Blick in ihren Augen festhielt.
Mit einem Schwung hörte man es nur Krachen und schon hatte Arran seine Wut auf Jamie konzentriert und sie gegen die nächstbeste Tür geschleudert, wo sie zu Boden sank. ::

"Was denkst du wer du bist? Mit wem du hier sprichst?"

:: Arran holte einmal aus und schlug erzürnt gegen den hölzernen Türrahmen, aus welche sofort ein größeres Stück rausbrach. Dieses hob er behutsam vom Boden auf, fixierte seinen Blick, indem ein Feuer loderte und kniete sich zu Jamie herunter. ::

"Viel Spaß noch..."

:: Flüsterte Arran mit Genugtuung in ihr Ohr, erhob seinen rechten Arm und ließ dann den Pflock in ihre Brust gleiten. Kaum war es getan ertönte ein schriller Schrei und Jamie wurde noch blasser, ihre Augen wurden schwarz, bevor sich ihr Körper in sekundenschnelle in Staub verwandelte. ::
 
:: Dass Cecilia nach draußen gegangen war, hatte Isa nicht mitbekommen. Ihr Blick war die ganze Zeit auf den jungen Mann fixiert gewesen, den sie schließlich auch angesprochen hatte. Aus Erfahrung wusste sie, dass Kerle wie dieser ziemlich leicht rumzukriegen waren, wenn sie einmal abgeblitzt waren.

Sie blieb einige Zeit mit dem jungen Mann auf der Tanzfläche und tanzte. Ihre Freundinnen hätten es im Spaß bestimmt fast schon als Trockensex bezeichnet aber Isa sah das nicht so. Kurz darauf lud der Kerl sie auf einen Drink an die Bar ein und Isa willigte ein. Er umgarnte sie ein bisschen und Isa ließ ihn machen. Schließlich wusste sie ja genau was sie wollte und hatte die Fäden immer noch in der Hand. Auch, wenn ihr Wille nicht mehr ganz so ungebrochen und stark war, wie noch in nüchternem Zustand.

Irgendwann begann der junge Mann, Isa zu küssen und das Nesthäkchen der Agency blickte sich kurz um. Cecilia war nirgends zu sehen, also konnte sie sie auch nicht davon abhalten, irgendwelche Dinge zu tun, die sie später bereuen würde. Gemeinsam mit dem jungen Mann spazierte Isa aus der Disko heraus. Cecilia würde schon irgendwie heimkommen. ::
 
::Cecilia hatte kaum Zeit gehabt, die Ereignisse des Tages einigermaßen zu sortieren, geschweige denn, irgendwie weiter darüber nachzudenken, als Isa plötzlich mit einem jungen Mann aus der Disko kam.
Verwundert blickte Cecilia zu ihrer Freundin. Dass sie es so eilig damit hatte, sich an Nathan zu rächen, hätte sie auch nicht gedacht. Und ganz nüchtern schien sie auch schon nicht mehr zu sein - mal ganz davon abgesehen, dass sie gerade dabei war, ohne sie hier zu verschwinden.

Kopfschüttelnd sah Cecilia zu Isa. Das mit Nathan schien ihr tatsächlich an die Nieren zu gehen. Vielleicht sollte sie mal mit ihm reden... Nein, im Moment definitiv nicht. Sie hatte genug eigene Schwierigkeiten.
Aber wegen Isa musste sie definitiv etwas unternehmen. Allerdings ohne dass der Typ da neben ihr bemerkte, dass Cecilia alles andere als normal war.
Im Schatten des Disko-Gebäudes geht Cecilia schnell zu ihrer Freundin und hält sie zurück::

Dir ist schon klar, was du da gerade machst, oder?

::fragte sie sie leise. Sie hatte zwar schon fast damit gerechnet, dass Isa so etwas veranstalten würde, aber sie hatte nicht erwartet, dass es so schnell gehen würde und dass sie den Typ tatsächlich mit in die Agency zerren würde - denn so schien es gerade::
 
:: Als Isa die Disko verließ, blickte sie sich nochmal kurz um um Cecilia vielleicht irgendwo noch zu entdecken, aber sie sah ihre Freundin nicht. Also folgte sie dem jungen Mann, dessen Namen sie zwar irgendwann im Laufe der letzten Stunde erfahren, ihn sich aber nicht gemerkt hatte in Richtung Parkplatz.
Während Isa in ihrer Tasche kramte und das Handy suchte, um Cecilia noch eine SMS zu schreiben, dass sie gegangen war, war der Kerl schon einige Schritte vorausgelaufen.
Allerdings hatte sich das SMS schreiben kurz darauf erledigt. Eine Hand umfasste plötzlich ihren Arm und hielt sie zurück. ::

Dir ist schon klar, was du da gerade machst, oder?

:: Die Worte ihrer Freundin hallten plötzlich in ihrem Kopf wider und Isa war sich nicht mehr ganz sicher, ob ihr das wirklich klar war. Sie blickte ihre Freundin einige Moment lang schweigend an, so dass diese ihren Griff ein wenig lockerte. Dann ging Isabelle einige Schritte zurück, als wäre ihr in diesem Augenblick die völlige Tragweite ihrer Entscheidung klar geworden.
Warum lag ihr so viel an ihrem neuen Chef? Isa hatte immer noch keine rationale Erklärung dafür. Sie ließ sich mit dem Rücken an die Wand gelehnt auf den Boden gleiten. Dort saß sie plötzlich und blickte Cecilia mit leicht glasigen Augen an. Der Alkohol hatte sein übriges getan und sie emotional noch mehr aufgewühlt. ::

Warum ausgerechnet Cameron?

:: wollte Isa dann von ihrer Freundin wissen. Den jungen Mann, der plötzlich merkte, dass seine neueste Eroberung nicht mehr da war und wieder zurückkam, beachtete sie gar nicht mehr. ::

Ich meine, gibts nicht genügend andere Frauen in New York?
 
::Cecilia glaubte zuerst schon, ihre Freundin überhaupt nicht erreicht zu haben, da sie eine Weile lang einfach nur zu ihr sah, etwas verwirrt, was vielleicht auch etwas von dem Alkohol kam, den Isa wahrscheinlich in nicht unerheblichem Maß getrunken hatte.
Doch plötzlich schien sie zu realisieren wie sie sich benahm, was Cecilia in Isas Verhalten und in ihrem Blick erkennen konnte. Zudem spürte sie deutlich die Verwirrung in ihren Gefühlen, die sie zwar schon in der Agency gehabt hatte, aber in der Disko großteils verdrängt hatte. Jetzt kam sie mit voller Wucht zurück und so wunderte es Cecilia keineswegs, dass Isa sich erschöpft gegen die Diskomauer sinken ließ.
Gerade in diesem Moment spürte Cecilia, dass Isas "Eroberung" wieder zurückkam und bemühte sich nach Kräften, ihn mit Thelepathie zu veranlassen, wieder in die Disko zurückzugehen, was ihr anscheinend auch gelang; er war ja schließlich nur ein Mensch.

Dann kniete sie sich neben Isa auf den Boden, um zu sehen, ob mit ihrer Freundin alles in Ordnung war. Rein körperlich schien ihr nichts zu fehlen, aber sie machte sich ziemliche Gedanken, dazu brauchte Cecilia nicht einmal ihre vampirischen Fähigkeiten, um das zu erkennen::

Wieso ausgerechnet Cameron? Die Frage kann ich dir leider auch nicht beantworten, aber vielleicht kenn ich ja jemanden, der sie dir beantworten kann.
Und ich nehme an, du kennst den Typ auch.

::meint Cecilia leise an Isa gewandt. Früher oder später musste sie mit Nathan reden, da führte kein Weg daran dabei und wenn es nach der Vampirin ging, dann sollte sie dies besser früher als später tun::
 
:: Immer noch auf dem Boden sitzend, den Kopf nach hinten an die Wand gelehnt, blickte Isabelle mit leerem Blick nach oben in den Himmel. Es war schon erstaunlich, wie wenig Sterne man in der Innenstadt von New York sah.

Langsam begann der Alkohol seine volle Wirkung zu entfalten, die frische Luft beschleunigte diesen Vorgang noch. Als plötzlich alles anfing, sich in Isas Blickfeld zu drehen, stützte sie den Kopf in ihre Hände. Gleichzeitig hörte sie, wie Cecilia ihr erklärte, dass die Frage, warum ausgerechnet Cameron wohl nur ein Mensch erklären konnte. Langsam schüttelte Isa den Kopf, damit sich nicht noch mehr drehte. Sie wollte nicht mit Nathan reden. Nicht darüber. Auch ihr war klar, dass sie darüber irgendwann mit ihrem Chef reden musste, aber Isa war es lieber, dieses Gespräch so weit wie möglich rauszuzögern. ::

Aber ich will nicht mit ihm darüber reden.

:: Isa nahm den Kopf aus den Händen und blickte Cecilia verzweifelt an. Irgendwie wäre es ihr mittlerweile lieber gewesen, Cecilia hätte irh gar nichts davon erzählt. Aber auf der anderen Seite war sie froh, dass sie jetzt die Wahrheit wusste. ::
 
::Cecilia nickt lediglich auf Isas Äußerung. Man merkte der jungen Frau inzwischen an, dass sie am heutigen Tag eindeutig etwas zu viel Alkohol gehabt hatte, was ihr nun auch zu schaffen machte.
Sanft griff Cecilia ihrer Freundin unter die Arme und half ihr, aufzustehen. Langsam stützte sie sie auf dem Weg zum Auto, das Isa vor kurzer Zeit erst auf dem Diskoparkplatz abgestellt hatte und half ihr, einzusteigen::

Jetzt setz dich erst einmal hin. Hier sitzt du sicher besser, als an der Hauswand und wenn du willst, kannst du dich auf der Rückbank auch etwas hinlegen.

::rät sie Isa, während sie selbst vor der noch geöffneten Tür stehen bleibt. Sie spürte die Kälte der Nachtluft nicht, sie fühlte nur ihre anregende Wirkung, die ihr half, das Erlebte des heutigen Tages wenigstens etwas zu verarbeiten::

Willst du nach Hause fahren?

::fragt die Vampirin Isa schließlich nach einiger Zeit des Schweigens, wobei sie die Sache mit Nathan nicht mehr anspricht. Isa würde klarer denken können, wenn sie wieder nüchtern war und sollte die Entscheidung auch besser dann treffen, als so angeheitert wie sie gerade war::
 
::Frisch geduscht und sich wieder etwas besser fühlend, kam Nathan aus dem Badezimmer. Der Tag war furchtbar für ihn gewesen und es war so viel passiert, wie er es erst selten erlebt hatte. Alles ist auf einmal passiert und alles hat sich gleichzeitig überschlagen, so ein Tag zeichnete sich auch auf seinem Gesicht ab. Er wirkte müde und fertig, auch wenn er sich langsam daran gewöhnt haben sollte, schließlich hatte man in einem Job mit Vampiren nie Ruhe.
Gerade als Nathan sich ein T-Shirt überzog und sich fertig machte den Tag endlich zu beenden und zu Bett zu gehen, hörte er unten die Haustür mit einem Knall zuschlagen. Neugierig schob er den Vorhang etwas zur Seite und sah Isabelle und gleich danach Cecilia zum Auto stürmen. Sie diskutierten eine Weile, wobei Isabelle dann anscheinend Klein bei gab und schließlich beide mit dem Auto davonbrausten.::

Was haben die denn um diese Uhrzeit noch in der Stadt zu tun?

::er überlegte einen Moment und ging dann die leicht knarrende Holztreppe nach unten. Er bemerkte das weit offen stehende Schlüsselkästchen, welches er mit einem leisen Klicken gleich wieder schloss. Er wunderte sich, wieso es die beiden so eilig hatten, dass sie nicht einmal die Schlüssel wieder versperrten.
Nathan blickte kurz durch die dunkle, stille Halle, in der man nur das Ticken der Standuhr hörte. Er ging in die Küche und füllte sich ein Glas Wasser ein, mit welchem er sich im Dunkeln an den Tisch setzte.::
 
:: Isa blieb noch einen Moment lang mit dem Kopf an die Wand gelehnt auf dem Boden sitzen. Dann ließ sie sich von Cecilia aufhelfen und lief mit ihr zum Auto. Dort ließ sie sich auf den Beifahrersitz fallen. Fahren können hätte sie ohnehin nur noch gegen die nächste Hausmauer oder mit viel Glück vielleicht noch sogar bis zum nächsten Baum. Cecilias Vorschlag, nach Hause zu fahren, klang ziemlich verlockend. Sich einfach ins Bett fallen lassen und nur noch die Augen zu machen, so dass sich nichts mehr drehte. Irgendwie wurde ihr plötzlich die Ironie dieser Situation klar. Scheinbar lag es in der Familie, sich bei Beziehungs- oder Liebesproblemen die Birne zu zu saufen. Erst einige Nächte vorher hatte dies schließlich ihr Bruder getan. ::

Ja, fahren wir heim.

:: sie suchte in ihrer Tasche nach dem Autoschlüssel und hielt ihn dann Cecilia hin, die ihn nahm und den Motor startete um zurückzufahren.

An der Agency angekommen, stieg Isa aus dem Auto. Die kühle Nachtluft war in ihrem Zustand fast so wie ein Schlag und das Küken der Agency torkelte erst einmal die ersten paar Schritte zum Haupteingang. Ebenfalls mit einem lauten Knall öffnete sie die Tür und ging die ersten Schritte ins Hauptgebäude rein. Dann drehte sie sich um und wartete auf Cecilia. ::
 
::Über eine Stunde wartete Nathan in der dunklen Küche und das Ticken der Standuhr, die in bald wahnsinnig machte, machte es nicht leichter geduldig zu bleiben. Der fehlende Schlaf tat sein übriges, um ihn beinahe im Sitzen einschlafen zu lassen, doch dann hörte man von draußen ein Auto, die Auffahrt heraufkommen. Der Motor wurde abgestellt, die Tür zugeknallt und die nächste mit Schwung geöffnet, was Nathan sofort wieder wach werden ließ.
Isabelle war in die Eingangshalle gekommen und hatte das Licht angemacht, trotzdem fiel der Strahl nicht bis zum ihm, er saß noch immer im Schatten. Langsam und ohne ein Geräusch stand er auf und trat hinaus ins Licht.::

"Ist alles in Ordnung, Isabelle?"

::fragte er nach einem Moment des Schweigens, in dem er bemerkte, dass Isabelle geweint haben musste und wohl auch nicht mehr ganz nüchtern war. Irgendwie wusste er allerdings, dass es nicht aufgrund eines Vampirangriffes oder Sonstigem war, was seiner Stimme anscheinend noch einen Hauch mehr Besorgnis verlieh.::
 
::Cecilia machte sich die ganze Fahrt über Sorgen um Isa. Ihr ging es nicht so gut und zudem war auch der bisherige Tag heute nicht gerade ohne Aufregung abgegangen. Sie konnte sich schon vorstellen, dass all dies - natürlich auch noch unter Einwirkung des Alkohols - ihrer Freundin ziemlich an die Nieren ging.
So fuhr sie auch etwas vorsichtiger und langsamer als es eigentlich ihre Art war, aber sie hatte nicht vor, Isas Magen noch mehr in Aufruhr zu versetzen. Dem ging es wahrscheinlich im Moment eh nicht gut.

So kam sie nach etwas längerer Zeit wieder vor der Agency an. Der Morgen näherte sich schon und Cecilia war deutlich erleichtert, als sie im Inneren des Agency-Gebäudes ankam, da es draußen doch schon unangenehm für sie geworden war.
Sie half Isa ein wenig beim Hineingehen und verharrte kurz in der Eingangshalle, da sie schon merkte, dass Nathan sie bemerkt hatte und zu ihnen ging. Sie gab Isa einen kleinen Schubs. Je eher sie mit ihrem Chef redete, desto besser und für sie selbst war es jetzt sowieso Zeit in den Keller zu verschwinden::

Nathan, kannst du dich bitte um Isa kümmern? Es wird bald hell und ich sollte besser nach unten verschwinden.

::wendet sie sich deshalb an ihren Chef::
 
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Na klasse!

:: dachte sich Isa, als Nathan plötzlich aus dem Schatten heraustrat. Fast mit einem Schlag war sie wieder nüchtern. Eigentlich wollte sie so, wie sie jetzt aussah, nie einem männlichen Wesen begegnen, abgesehen von Sebastian. Besoffen sein war eine Sache, aber auch noch mit verheulten Augen durch die Gegend zu rennen, war eigentlich nicht Isabelles Stil. Dafür war sie eigentlich zu eitel.
Mit einer schnellen Handbewegung wischte sie sich die restlichen Tränen von den Wangen, gegen ihre geröteten Augen konnte sie jetzt auf die Schnelle auch nichts machen.
Isa hoffte, dass Cecilia ihr Rückendeckung geben würde, aber diese schien da anderer Meinung zu sein, als sie Nathan bat, sich um Isa zu kümmern. ::

Verräterin!!

:: Angestrengt versuchte sie, Cecilia dieses letzte Wort per Gedankenübertragung noch hinterherzuschicken, als diese sich bereits auf den Weg in ihr Zimmer machte. Schweigend lief Isa an Nathan vorbei und ließ sich auf das kleine Sofa fallen, das hinten an der Wand stand. Mit einer Hand rieb sie sich über das Gesicht. Immerhin drehte sich mittlerweile nichts mehr. ::

Ja, ja, mir gehts gut.

:: antwortete Isa auf Nathans Frage. Die Besorgnis in seiner Stimme war ihr nicht entgangen und irgendwie beschwichtigte das Isabelle. Trotzdem würde sie ihm um keinen Preis ins Gesicht schleudern, was Cecilia ihr erzählt hatte, das nahm sie sich fest vor. ::
 
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