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Kinder der Nacht

::Nathan war es gar nicht richtig aufgefallen, dass es schon langsam wieder hell wurde und für Cecilia somit die kritische Phase näher kam. Als sie ihn bat, sich um Isabelle zu kümmern, nickte er nur, ohne Isabelle aus den Augen zu lassen und bemerkte somit auch den bösen Blick, den sie ihrer besten Freundin nachwarf.
Was war nur los mit den beiden, insbesondere Isabelle? Es war ja fast unübersehbar, dass sie im Moment nicht in seiner Nähe sein wollte, also was hatte er bitte angestellt? Von Cameron hatte sie wohl kaum erfahren, das wusste ja nicht einmal Cecilia.::

"Sehr überzeugend klang das aber nicht, das musst du zugeben."

::erwiderte er leicht lächelnd, als sich Isabelle leicht trotzig auf der Bank niederließ.
Schnell machte er kehrt in die Küche und holte ein Glas Wasser für sie, vielleicht nicht so schlecht bei dem leicht angeheiterten Zustand. Er ging wieder zu ihr und reichte es ihr, bevor er sich neben ihr auf der Bank hinsetzte. Er überlegte den Arm um sie zu legen, aber sein Gefühl riet ihm dann doch davon ab und er ließ es bleiben.::

"Komm schon.. Was ist los? War es ein so furchtbar mieser Abend?"

::er glaubte zwar selbst nicht an diese Theorie, aber er wollte nicht mit der Tür ins Haus fallen, denn sonst würde sie ihm wahrscheinlich noch weniger sagen.::
 
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:: Als Nathan Isabelle lächelnd erklärt, dass ihr "Es geht mir gut" nicht sonderlich überzeugend klang, verzog sie leicht missmutig den Mund. Ihr war klar gewesen, dass es in keinster Weise überzeugend geklungen hatte, aber mit der Tür ins Haus fallen wollte sie ja schließlich auch nicht. Eigentlich wollte sie diese Tür überhaupt nicht öffnen. Außerdem würde sie dann gleich auch wieder Cecilia reinreiten, denn woher sollte sie es sonst wissen, dass Nathan mit Cameron geschlafen hatte.

Als Nathan dann aufstand, um ihr in der Küche ein Glas Wasser zu holen ließ sich Isa mit dem Oberkörper auf ihre Beine sinken und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Es hätte alles so schön sein können. Warum musste Cameron das kaputt machen?
Als Nathan wieder kam und ihr das Glas hinhielt, blickte Isa hoch. Mit einem leicht misslungenen Lächeln nahm sie das Glas in die Hand und nippte daran. ::

Ja.

:: antwortete Isa auf seine Frage. Furchtbar mies, das traf es ungefähr genau. Und zwar von Nachmittags bis jetzt zur Morgendämmerung. Dann blickte sie Nathan direkt an und nickte mit dem Kopf. ::

Ja, er war ungefähr furchtbar mies.
 
:: Der direkte Blick in die Augen, ließ Nathan etwas zurückweichen. Isabelle´s Augen wirkten hart und unnachgiebig, auch wenn er nicht genau wusste, worum es ging. Ein paar Momente lang herrschte Schweigen, welches auf die Dauer unangenehm und erdrückend wurde. Nathan wusste nicht wirklich was er zu ihr sagen sollte, er wusste nur, dass er ihr helfen und sie wieder aufbauen sollte, aber wie war ihm noch nicht so ganz klar.
Er stubste sie mit dem Ellbogen ganz leicht in die Seite und versuchte sich an einem Lächeln, was allerdings sehr müde wirkte.::

"Was war denn so mies?"

::ihm war klar, dass er damit wohl nicht viel erreichen würde, außer, dass sie genervt aufstand und in ihrem Zimmer verschwand. Er seufzte, was allerdings zu einem Gähnen wurde,.. er war einfach nichts mehr gewohnt.::

"Ich weiß, wir kennen uns noch nicht ach Gott so lange und der Chef bin ich auch,..."

::sagte er mit einem Lächeln und blickte sie von der Seite her an.::

".., aber vielleicht gehts dir besser, wenn du dich einfach nur aussprichst."
 
:: Isabelle nippte noch einmal an ihrem Glas, das mittlerweile fast schon leer war und spielte dann gedankenverloren mit. Als sie ihm in die Augen blickte, merkte sie, wie er etwas zurückwich. Scheinbar hatte sich ihre Stimmung bis in ihre Augen erstreckt.
Aber allein die Tatsache, dass er versuchte, ihr zu helfen, munterte Isabelle ein klein wenig auf. Als er sie mit dem Ellenbogen anstupste, bewegte sich Isas Oberkörper wie ein Stehaufmännchen nach rechts und dann wieder gerade, als interessiere es sie überhaupt nicht. Mit geschlossenen Augen lehnte sie ihren Kopf an die Rückenlehne. ::

Was so mies war?

:: wiederholte sie nachdenklich seine Frage. Ok, er wollte wissen, was wirklich in ihr vorging, ob er da bekommen sollte, da war sich Isabelle noch leicht unschlüssig. ::

Einfach alles, der Tag, der Bericht, der Nachmittag, der Abend in dieser Bar, der Abend hier, die Disko, einfach alles!

:: Das einzige, was nicht mies gewesen war, war das Cocktailtrinken mit ihrem Bruder, aber selbst da hatte sie noch ein schlechtes Gewissen, weil sie Sebastian Nathan betreffend doch immerhin mehr oder weniger angelogen hatte. Schweigend blickte Isa auf den Boden und presste die Lippen aufeinander. Innerlich kämpfte das Engelchen gegen das Teufelchen. Sollte sie ihn fragen, sollte sie ihn nicht fragen... Dann blickte sie plötzlich ruckartig auf und schaute Nathan fragend an. ::

Was ist mit Rachel?

:: Sie hoffte, dass er verstand, dass sie wissen wollte, was zwischen ihm und der Neuen gewesen war, aber sie brachte es nicht über die Lippen das auszusprechen. Das Teufelchen hatte einen kleinen Sieg errungen, jetzt musste sie es nur noch über sich bringen, Nathan auch noch nach Cameron zu fragen. ::
 
::Rachel stand dann wieder in ihrem Zimmer und lauscht kurz auf. Da war doch was grad. War denn noch jemand hier oben? Sie wusste gar nicht wo alle hinverschwunden sind, aber da sie sich hier noch nicht so auskannte, waren ihr noch diese Löcher unbekannt in denen alle plötzlich verschwanden und wieder auftauchten. Sie war ihre Sachen einfach auf den Boden und ging leise zur Tür, um einen kurzen Moment hinaus zu blicken. Da war auch jemand. Ein Mann. Ein Kerl der richtung treppe ging oder sonst wo hinwollte. Sollte sie denn etwas sagen oder ihn einfach ziehen lassen.
Na so würde sie hier nie jemand kennen lernen und außerdem musste sie ja mit irgendwem durch NY ziehen. Nathan wollte sie erst mal etwas aus dem Weg gehen...er hatte wichtigeres zu tun als jedes mal mit ihr zu Streiten. Warum kam es eigentlich immer zum Streit. Sie waren doch mal so glücklich...damals. Sie seufzte und ging dann einfach in den Gang und gab ein leises.::

"Hey"

::von sich, doch irgendwie blieb ihr fast die Stimme weg. Sie lächelte schwach und wartete einfach ob er überhaupt reagieren würde.::
 
::Sebastian taumelte die Treppen in Gedanken versunken hinunter. Die Stimme einer Frau riss ihn aus diesem Trancezustand. Erfolglos versuchte er die Stimme zu einer der Frauen der Agency zuzuordnen. Als er sich dann umdrehte und das lange blonde Haar der Frau hinter ihm sah, erkannte er sie als die Neue, die bei dem Vampirangriff ebenfalls in sein Zimmer geplatzt war.::

"Hi..."

::Er wartete bis sie aufgeholt hatte und hielt ihr die Hand zur Begrüßung hin. Sie musste die Rachel sien, von der Isa erzählt hatte. Schmunzelnd eirnnerte er sich an ihre Beschreibung und steöllte fest, dass sie stimmte.::

"Sebastian.."

::Stellte er sich vor und legte den Kopf schief.::

"So spät noch auf den Beinen?"

::Fragte er udn lächelte die Blondine vor ihm freundlich an.::
 
::Eigentlich dachte Nathan, dass in Isabelle eine ewige Frohnatur steckte, aber heute schien ihr ja nicht nur eine Laus, sondern wohl eine ganze Herde über die Leber gelaufen zu sein. Er wagte es kaum, sie zu unterbrechen, auch wenn er gerne eine lustige und angeregte Unterhaltung mit ihr geführt hätte.
Rachel? Hatte sie sich etwa auch mit Rachel gezofft? Nathan konnte den Zusammenhang zwischen Rachel und Isas schlechter Laune nicht herstellen und er blickte sie einen Moment verwirrt an.::

"Oh, ich dachte zwar wir reden über dich, aber wenn dir das hilft."

::er überlegte kurz, vor allem da er nicht genau wusste, was er ihr erzählen sollte.::

„Also Rachel und ich kennen uns schon ziemlich lange, wir haben in Washington zusammen gearbeitet. Unsere Wege haben sich dann getrennt und jetzt haben sie die Leute von der Zentrale hier her versetzt.“

::er atmete einen Moment durch und gestikulierte mit den Händen, bevor er sich grinsend zu er drehte::

„Willst du ihr Sternzeichen auch noch wissen oder fragst du sie selbst?“
 
:: Isabelles Blick verfinsterte sich noch mehr. Wir reden hier nicht über mich, ich bin nicht das Problem, du bist es!!! Das hätte sie Nathan am liebsten an den Kopf geworfen, aber sie hielt sich zurück.
Mit Nathans Erklärung was Rachel anbelangte war Isa auch nicht ganz zufrieden. Sie hatte so das Gefühl, dass er da etwas verschwieg. Als er das Küken der Agency auch noch anlächelte, sank Isas Laune noch mehr. Hätte ihr Chef gewusst, was in ihrem Kopf vor sich ging, wäre ihm das Lächeln wohl ebenfalls im Halse stecken geblieben.
Mit einem Ruck wandte sie den Kopf und schaute ihr Gegenüber fragend, fast schon kalt an. ::

Und sonst war da nichts?

:: sie blickte Nathan kritisch an und fügte nach einer kurzen Pause in ziemlich schnippischem und anklagenden Tonfall hinzu: ::

Ach, ihr Sternzeichen weißt du also auch? Na ja, vielleicht weißt du ja mittlerweile auch schon Camerons? Aber wahrscheinlich waren dir andere Sachen wichtiger als ihr Sternzeichen. Könnte ich verstehen, ich mein, ich frag meine Affären auch nie nach ihrem Sternzeichen.

:: Wirklich auszusprechen traute sie sich immer noch nicht, was sie wusste. Allerdings spürte Isa, dass ihr bei den letzten Sätzen erneut die Tränen in die Augen stiegen. Rasch stellte sie das Glas auf einen kleinen Tisch neben dem Sofa und stand auf. Mit schnellen Schritten rannte sie einmal mehr zur Eingangstür. Noch bevor sie diese erreicht hatte und aufknallen ließ, rannen ihr schon die Tränen über die Wangen. Als Isa draußen war, hörte sie, wie die Türen hinter ihr wieder zuknallten. Erst als dieses Geräusch ihr verkündete, dass Nathan sie weder hören noch sehen konnte, setzte sich Isa auf den unteren Treppenabsatz und ließ ihren Tränen freien Lauf. Verdammte Männerwelt, verdammte Liebe! Das alles konnte ihr gestohlen bleiben! ::
 
::Rachel lächelte kurz und ging dann näher auf denn Mann zu. Ach ja, sie kannte ihn von dem Zwischenfall, wo wirklich so alles daneben ging. Ja sie hatte ein Talent einen guten Eindruck zu hinterlassen. Aber was solls.::

"Erfreut..."

::Sie schüttelte seine Hand und musterte kurz mit ein paar Blicken. Er wirkte auf sie etwas schmächtig und jung für die Gruppe, aber was sie gelesen hatte warf nicht umbedingt ein schlechtes Licht auf ihn. Sie würde ja noch früh genug mitbekommen wie er sich in der Arbeit so anstellte, denn sie wollte nicht schon wieder vorschnell eine Meinung annehmen. Sie schaute sich um, war es denn wirklich schon so spät?::

"Naja, ich war eigentlich nur in meinem Zimmer und mich fertig zu machen. Ich wollte etwas draußen herum laufen, um mich mit der Stadt vertraut zu machen. New York hat viele dunkle Ecken und man sollte sie alle genaustens kennen. Oder nicht?"

::Sie wusste gar nicht so recht was sagen und schob ihre Hände in ihre Hosentaschen. Gab ein kurzen seufzen von sich, was ihre Unentschlossenheit deutlich machte und blickte abwartend zu Sebastian.
(es ist komisch mit jemandem zu reden der genau so heißt)

"Du hast... naja...nicht vielleicht Lust mir jetzt ne bischen New York zu zeigen. Nur Gesellschaft leisten. Ich will ja nicht das volle Touristenprogramm..."
 
::Vollkommene Dunkelheit umgab ihn. Und dennoch spürte er, wie über New York sich die Nacht dem Ende neigte und die Sonne aufging. Seit Stunden hatte er sich kein bisschen mehr bewegt. Starr sass er auf dem Boden, an den Steinernen Sarg gelehnt, mitten im Mausoleum. Seit Stunden starrte er auf das glänzende Artefakt, welches er von Cecilia bekommen hatte. Noch immer konnte er es nicht fassen. Er hatte es zerstört. Das zarte Band, das sich zwischen ihm und Cecilia gebildet hatte nach jenem Abend im Park. Jenem Abend, an dem er Jamie mehr oder weniger verraten hatte und angefangen hatte, sich von seinem vampirischen Dasein abzuwenden. Er wollte dem Wahnsinn entfliehen und war ihm stattdessen vollkommen verfallen.
Wirr kreisten seine Gedanken, versuchten das Geschehene zu fassen und zu ordnen doch der gewünschte Erfolg blieb aus. Er hatte keine Chance zu erreichen, was er wollte. Immer wieder fand er zu derselben aussichtslosen Stelle zurück, die ihm nicht weiterhelfen wollte. Es war zum verzweifeln.
Und so begann er schlussendlich, die Sonne musste bereits seit einigen Stunden aufgegangen sein, sich von diesen Gedanken abzuwenden. Seine Gedanken begannen einen vollkommen neuen Weg einzuschlagen…::
 
:: Richtig unwohl und unbehaglich war es Nathan in diesen Minuten. Isabelle schien richtig wütend zu sein, anscheinend auch noch auf ihn, und er hatte nicht die leiseste Ahnung weshalb eigentlich. Er hätte nicht im Traum daran gedacht, dass sie wegen Cameron so ausflippte, vor allem, dass sie es überhaupt wusste, aber als sie dann in einem furchtbar anklagendem Ton, meinte ob er nicht auch Camerons Sternzeichen wüsste, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.
Er sank zurück in die Bank und sah Isabelle überrascht an. Wieso brachte sie das so in Rage und woher hatte sie es erfahren? War sie etwa in ihn…? Nathan wagte es kaum den Gedanken zu Ende zu denken. Natürlich er mochte sie sehr gerne, aber er hatte nicht erwartet, dass diese Gefühle ihrerseits so stark waren.
Die zweite Frage konnte er sich leichter beantworten. Cecilia.. Wer denn auch sonst, denn niemand anderes hier konnte Gedanken lesen und von Cameron selbst wusste sie es wohl nicht. Er ärgerte sich richtig darüber, dass sie getratscht hatte und dass er ihre Fähigkeiten unterschätzt hatte.
Unterbrochen wurden seine Gedanken, als die Tür ins Schloss knallte und Isabelle verschwunden war. Er blieb noch einige Momente still sitzen und ging dann ebenfalls nach draußen, wo er einen Schritt hinter Isabelle stehen blieb.::

„Isabelle, es tut mir Leid, dass dich diese Geschichte anscheinend so aufregt, aber das ist nicht dein Problem. Das ist ganz allein meine Sache und ich verstehe nicht wieso du so ein Theater machst, denn eigentlich solltest du davon gar nichts wissen.“

::je länger er davon sprach, desto absurder kam ihm das alles vor. Sie hielt ihm etwas vor, wovon sie gar nichts erfahren sollte und was nur indirekt etwas mit ihr zu tun hatte.::

„Daran, dass Cecilia dir anscheinend alles erzählt, kann ich jetzt nichts mehr ändern, aber wenn es dir ein Anliegen ist, diskutieren wir morgen weiter, wenn du nicht mehr so hysterisch bist.
Gute Nacht.“

::dieser dumme Männerspruch, dass sie total hysterisch sei, war normalerweise nicht seine Art, aber gerade eben konnte er sich nicht mehr beherrschen und er war ihm einfach rausgerutscht.
Nathan machte am Absatz kehrt und ging wieder ins Haus, ohne zu warten, ob Isabelle noch etwas dazu zu sagen hatte.
Missmutig stapfte er die Treppe hinauf und knallte hinter sich die Tür zu, während er sauer murmelte.::

„Gerade erst angekommen und schon fliegen hier die Fetzen. Klasse, genauso hab ich mir das vorgestellt.“

(Also Sandra, dein Freund möchte ich in RL nicht sein ;))
 
:: Isa saß draußen auf der Treppe und hatte die Arme über ihren Knien verschränkt. Sie starrte teilnahmslos auf die Straße. Wahrscheinlich wäre sie nicht so sehr durch den Wind, wenn sie nüchtern gewesen wäre, überlegte sie. Aber jetzt war eh schon alles egal. Plötzlich hörte Isa, wie hinter ihr die Tür geöffnet wurde und Nathan heraustrat. Als er ihr erzählte, dass sie eigentlich gar nichts von der Sache mit Cameron wissen sollte und dass sie am nächsten Tag reden würden, sobald sie nicht mehr so hysterisch war, liefen Isa lautlos erneut die Tränen über die Wangen. Ohne sich zu rühren, wartete sie ab, bis ihr Chef wieder verschwunden war. Dann lehnte sie den Kopf an die Wand und blieb so sitzen, bis die ersten Autos auf der Straße vorbeifuhren. Erst dann stand Isabelle auf und ging auf ihr Zimmer.
Dort schloss sie die Tür ab und zog dann schnell ihren Schlafanzug an, bevor sie ins Bett stieg. Eigentlich war es schon fast wieder Zeit zum Aufstehen, aber Isa war das herzlich egal. Notfalls würde sie sich einfach krankmelden und so, wie sie im Moment aussah, würde ihr das wohl auch jeder abkaufen.
Die Lust, mit Nathan zu reden, war ihr endgültig vergangen. Im Augenblick war er für Isa nur noch der Chef, nicht mehr und nicht weniger und so würde sie ihn von nun an auch behandeln. Mit diesem Gedanken schlief sie schließlich ein.

Isabelle wieder aufwachte war es schon fast halb 1. In ihrem Kopf schien eine Horde kleiner Männchen Spaß daran zu haben, mit Hämmern gegen ihre Schädeldecke zu klopfen. Langsam stand Isa auf und sprang erst mal unter die Dusche. Danach zog sie sich an und machte sie auf den Weg in die Küche auf der Suche nach Kopfschmerztabletten, da ihre eigenen blöderweise leer waren.
Dort angekommen, füllte sie ein Glas mit Wasser, schluckte damit zwei Tabletten herunter und ließ sich dann an den Tisch sinken, den Kopf in die Hände gestützt. Irgendwie war es wirklich zu viel Alkohol gewesen gestern. Erst der Cocktail mit Sebastian und anschließend die Drinks in der Disko. Der Barkeeper hatte es gut mit ihr gemeint und mehr Alkohol als normal in die Drinks gekippt. Aber leider hatte sich der Alkohol nicht als so gnädig erwiesen und ihr einen Blackout beschert. Bei dem Gedanken an den vergangenen Abend hatte Isabelle das Gefühl, dass ihr Kopf gleich explodieren würde. So peinlich hatte sie sich schon Ewigkeiten nicht mehr benommen.
Bewegungslos, immer noch den Kopf in die Hände gestützt, blieb Isa am Tisch sitzen und hoffte, dass die Schmerztabletten bald anfingen würden zu wirken. ::


(Agnes, ich glaub es nicht, dass du und ich je in diese Situation kommen würden. ;) Und eigentlich hat Isa (bzw. ich dann) ja auch kein Recht, sich so aufzuregen ;))
 
Cameron war schon früh wach geworden, und war seit dem Morgengrauen am Laptop gesessen. Wiedereinmal tüftelte sie am Übersetzungsprogramm und versuchte mit einigen Codes weiterzukommen.

Zu Übungszwecken hatte sie ein etwas unwichtiges Schriftstück von den Vampiren eingescannt und versuchte nun es überarbeiten und übersetzen zu lassen. Doch außer einer wirren Anreihung von Buchstaben kam nichts dabei heraus.

Entmutigt griff sie zu ihrer Kaffeetasse um daraus zu trinken, als sie bemerkte, das diese leer war.
Also stand sie auf und streckte sich erstmal, ihr Rücken tat vom vielen Sitzen weh und sie beschloss erstmal eine Pause in der Küche zu machen. Langsam und fast schlurfend ging sie also Richtung Gemeinschaftsraum.

Leise trat sie ein und sah Isa an einem Tisch setzen, den Kopf in die Hände gestützt.

"Hallo, gehts dir nicht gut Isa" fragte Cameron besorgt und blickte die junge Frau von der Seite an, als sie Richtung Kaffeemaschine ging.
Cam strich sich ihre blonden Haare zurück und spülte erst ihre Tasse aus, bevor sie sich nachschenkte.

"Auch einen Kaffee?" Cam und Isa waren nicht gerade die dicksten Freundinnen, nochdazu wo Cam Cecilia nach wie vor nicht leiden konnte, aber versuchte dies zu unterdrücken, doch Isa sah heute wirklich nicht gut aus.

Die blonde Frau öffnete nun den Kühlschrank um sich eine Kleinigkeit zum Essen herzurichten, und während sie ihre Brote belegte, warf sie immer wieder besorgte Seitenblicke zu ihrer Kollegin.
 
::Sebastian grinste etwas und nickte. Erfuhr sich nochmals durch die Haare und dachte kurz nach,wleche Orte er der jungen Frau zeigen wollte. Binnen Sekunden hatte er eine Route geplant.::

"Wäre mir ein Vergnügen dir ein bisschen die Stadt zu zeigen.."

::Er winkte er ihr zu und deutet so an, ihm zu folgen. Nachdem sie die Treppen hinuntergegangen waren, fanden sie sich sich der Eingangshalle wieder. Sebastian schirtt auf einen Schrank zu, öffnete ihn und fischte aus dem Pflocksortiment zwei heraus. Einen warf er Rachel zu.::

"Ich nehme an, du kannst damit umgehen? New York bei Nacht ist sicher schön...Aber nicht Vampirfrei.."
 
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Geht schon, danke. War nur zu viel Alkohol gestern.

:: antwortete Isabelle matt auf Camerons Frage nach ihrem Befinden. Sie konnte hören, wie ihre Kollegin hinter ihr an der Arbeitsfläche herumhantierte. Eigentlich hätte sie sauer sein sollen auf Cameron. Isas Gedanken rasten. Sollte sie sauer sein auf Cameron? Sollte sie einfach so tun, als wären nichts gewesen? Sollte sie sie darauf ansprechen?
Als ihr Kopf fast schon wieder zu explodieren drohte, schob Isabelle mit aller Kraft die Gedanken beiseite. Zum einen konnte sie nun eh nichts mehr an der Tatsachen ändern und zum anderen machte ihr der Kater schon genug zu schaffen.
Nur am Rande nahm sie wahr, dass Cameron ihr anbot, ihr einen Kaffee einzuschenken. ::

Was? ... Achso, ja, das wär nett. Danke.

:: bat sie anschließend. Vielleicht würde ja das Koffein sie wieder in Schwung bringen. Mit einem leisen "Danke" bedankte sich Isa, als Cameron ihr die Tasse auf den Tisch stellte, machte jedoch keine Anstalten, in irgendeiner Weise den Kopf zu heben. Jede kleine Bewegung veranlasste die kleinen Männchen in ihrem Schädel, mit ihren Hämmern nur noch fester gegen die Schädeldecke zu schlagen. ::
 
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