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Mcleod´s Daughters - Das RPG

AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Claire

Wie nicht von ihr gesprochen hörte sie die Worte die aus ihrem Mund kamen, es war fast so als würde jemand anderes diesen bösen Worte sagen. Normalerweise war sie kein Mensch der über jemanden urteilte ohne zu wissen was wirklich geschehen war, aber das Wissen das sie Scirocco verlieren würde ließ sie all diese Sachen sagen.
Sie konnte nicht überlegen was sie sagte, sie war sogar nicht mehr dazu fähig Scirocco abermals die kühlende Creme auf die Beine zu schmieren. Doch vielleicht war es gerade die Wut auf Rob die den Schmerz übertönte doch auch nur bis sie das letzte Wort gesagt hatte denn dann machte sich Scirocco mit einem Wiehern bemerkbar, es passte ihm scheinbar nicht. Claire wusste dass das Pferd jede ihrer Stimmungen in sich aufnahm deswegen versuchte sie sich auch zu beruhigen was ihr nicht wirklich gelang, auch wenn die Wut auf Rob noch da war sah sie wieder zu Scirocco.

Es war nicht fair von ihr ihre Trauer, ihre Wut an jemanden anderen auszuladen schon gar nicht an Rob doch er war die einzige Person die jetzt bei ihr war, dafür war sie ihm auch irgendwie dankbar doch momentan war sie nicht fähig dazu genau das vor ihm zuzugeben.

Rob´s betoffene Stimme ließ sie leicht zu Boden sehen denn sie spürte das sie den Vorarbeiter mit ihren Worten verletzt hatte, doch was gesagt war konnte sie nicht mehr zurücknehmen deswegen schwieg sie für einen Moment. Kurz schüttelte Claire den Kopf und sah dann wieder auf Scirocco der Rob scheinbar wirklich duldete. "Kannst du mir mal helfen, bitte" fragend sah sie Rob an bevor sie die Creme nahm die sie auf den Boden Gestellt hatte, langsam öffnete sie den Riegel zu der Box damit Rob eintreten konnte.

"Dave meinte das er sich einen Virus eingefangen hatt und naja" Claire atmete tief durch "seine Knochen splittern ab, deswegen die Schwellungen, und lösen sich dann ganz auf. Es besteht keine Chance auf Heilung. Wo könnte er nur diesen Verdammten Virus her haben" damit ging Claire zu Boden und nahm langsam den Verband vom vorderen Linken Bein ab.
 
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Alex

::Als Claire Rob sozusagen aus dem Haus warf und ihm dann auch unmissverständlich klar machte, dass er zu gehen hatte, konnte Alex nicht anders als Claire kurz verwirrt anzuschauen. Doch es half nichts, seine beste Freundin wollte, dass er ging, also musste er sich daran halten. Dennoch trug er, nachdem Claire die Küche verlassen hatte, noch kurz die Kaffeetassen zur Spüle hinüber, damit diese nicht mehr im Weg standen. Erst dann verliess er die Küche und ging zu seinem Wagen, um die Heimfahrt nach Killarney anzutreten.
Dort setzte er sich mit den Unterlagen, welche er von der Pferdeschau mit nach Hause genommen hatte, ins Büro und begann mit seinen Kalkulationen. Er musste genau abwägen, wie viel er investieren durfte, damit er später auch noch genügend Geld für die Versicherungen, Futter- und Arztkosten übrig hatte. Es würde nicht leicht werden, doch wenn er und Claire das mit der Pferdezucht schaffen wollten, dann mussten sie jetzt anfangen zu investieren. Und um Claire ihren Traum zu erfüllen, würde er sein ganzes Erspartes aufs Spiel setzten…
Er war noch eine ganze Weile mit den Berechnungen und vor allem auch mit dem Studium der verschiedenen Pferde und deren Vorzüge und Nachteile beschäftigt, bevor er sich dann am späten Abend ins Bett legte. Zuvor hatte er noch kurz die Arbeitseinteilung gemacht für den nächsten Tag und sie den Arbeitern bereit gelegt. Nur für den Fall, dass Rob es sich doch noch anders überlegen würde und nicht arbeiten wollte.

Die Nacht schlief er dann aber soweit ganz gut, auch wenn er vor dem Einschlafen noch lange an Claires Verhalten vom Vortag denken musste und sich darüber Gedanken machte, was es wohl zu bedeuten hatte, dass sie ihn einfach rausgeworfen hatte. Aus welchen Gründen auch immer…

Am nächsten Morgen stand er bereits vor dem Morgengrauen auf. Er hatte einen langen Weg vor sich und die Auktion würde bereits um acht beginnen. Und leider war das eine Tier, für welches er sich interessierte, unter den ersten, die versteigert wurden. Und so fuhr er etwa um halb sechs, nachdem er gefrühstückt und den Pferdeanhänger an seinen Wagen gehängt hatte los, um zur Auktion zu fahren und dort für seine Favoriten zu bieten und diese wenn möglich auch zu bekommen. Wobei er sich zumindest bei zwei Tieren überhaupt keine Sorgen machte, dass er sie günstig würde erwerben können...::
 
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Rob

Gedankenverloren betrachtete Rob Sciroccos schwarze Augen, sah jedoch darin mehr George als das Pferd selbst. Die Worte von Claire hätten einfach an ihm abprallen sollen, er wußte es doch besser, weshalb tat es dann also weh? Weshalb traten dann also erneut diese Zweifel auf, ob er richtig gehandelt hatte? Rechtzeitig, bevor Rob sich noch mehr solcher Gedanken machen konnte, sprach Claire ihn mit der Bitte ihr zu helfen, an. Der Vorarbeiter löste sich von dem Pferd und nickte zu Claire, bevor er zwei Schritte zurücktrat und Claire ihm die Boxtür aufhielt.

Vorsichtig ging Rob ebenfalls in die Box und nahm die Creme entgegen, die ihm Claire hinhielt und öffnete die Dose. Dann hielt er sie Claire hin, sodass sie sich daraus Fuß für Fuß bedienen konnte, während er ihr zuhörte, wie sie über den Tierarztbesuch redete. "Ich verstehe." sagte er leise und nickte, während sein Blick über das Pferd gleitete und schließlich wieder zu Claire ging. "Keine Heilung also..." murmelte er und beobachtete Claire weiterhin. Sein Blick zeugte nicht von Mitleid oder ähnlichem, er wußte was sie durchmachte und er wußte wie sie sich fühlte, weshalb sein Blick auch langsam mitfühlend wurde.

Rob hatte Claire vorsichtig bei Scirocco geholfen und ihr frischen Verband und auch die Dose immer wieder gereicht. "Wie geht es jetzt weiter?" fragte er mit zögerlicher Stimme, da er Claire nicht das Gefühl geben wollte, sie zu irgendetwas zu drängen. "Gibt es irgendwelche Medikamente, die Sciroccos Krankheit hinauszögern können?" fragte er weiter mit wenig Hoffnung in der Stimme, als er Claires Gesicht sah. Die Frage, woher Scirocco nur die Krankheit haben könnte, konnte er nur mit einem Schulterzucken und einem entschuldigenden Blick quittieren.

Ein kurzes betretenes Schweigen trat erneut zwischen den Beiden und nachdem sie Scirocco ausgiebig verbunden hatten, sah Rob zu Boden. "Ich weiß was in dir vorgeht Claire. Es ist nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen." Rob seufzte tief und legte dann den Kopf in den Nacken, während er sich daran erinnerte, wie schlimm es für ihn gestern war, als er den Entschluß fasste, George von seinen Schmerzen zu erlösen.

Langsam sah Rob zu Claire und betrachtete sie einen Moment lang, dann schluckte er hart und seufzte erneut auf. "George war ein toller Hund und er war der beste Freund den man sich wünschen konnte. Ich habe ihn geliebt und genau deswegen konnte ich es nicht länger verantworten. Ich konnte ihn nicht länger diesen Schmerzen aussetzen. Ich war es ihm schuldig, dass ich ihn..." Rob brach mit einem traurigen Lächeln ab und blickte dann wieder auf den Boden. "Er hat sich auf mich verlassen. Er hat sich darauf verlassen, dass ich die für ihn beste Entscheidung treffe und das habe ich getan. Ich war es ihm als Freund schuldig, egal wie sehr es mir selbst schmerzte."

Erneut trat eine kurze Stille ein, die Rob dazu nutzte um über seine eigenen Worte nachzudenken und sie langsam selbst anzunehmen. Er wußte das er recht hatte, doch George fehlte ihm so sehr. "Es wäre egoistisch gewesen..." fügte er gedankenverloren noch hinzu und schloß einen Moment die Augen, um sich wieder zu sammeln. "Wi,... Ich habe George aus dem Tierheim geholt, als er gerade mal ein Jahr alt war. Dort sagte man uns dass er seit Geburt an einer Krankheit leidet, die man aber gut mit Medikamente in Schach halten könne. Das war auch der Grund weshalb niemand sich ihm annehmen wollte.... 9 Jahre lang hatte George keine größeren Probleme, erst im letzten Jahr brach die Krankheit immer mehr aus bis es gestern einfach zu schlimm war..." erzählte er beinahe flüsternd und obwohl er am Anfang seiner Erzählung verhindern konnte, dass er das Wort "Wir" ganz in den Mund nahm, so hatte er mitten in seiner Erzählung doch noch das Wort "uns" gesagt, doch das fiel ihm nicht auf.

Rob ging langsam wieder näher zu Scirocco und begann erneut die warmen Nüstern zu streicheln und dem beruhigenden Schauben des Pferdes zu zuhören. Er wußte nicht was Claire sich nun dachte, er wußte, dass seine Worte nicht ihren Schmerz nehmen konnten, doch konnte er ihr so wenigstens das Gefühl geben, zu wissen, dass sie nicht die einzige war, die solche Probleme hatte und hin und wieder half allein dieses Wissen schon ein bisschen.

*sorry, besserer Text kommt grad net raus...*
 
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Claire

Was hatte Dave gesagt wegen seines Alters konnte Scirocco sich gegen die Krankheit nicht mehr so wehren? Das konnte doch gar nicht sein, Claire blickte auf das Fell und zuerst bildete sie sich ein das es immernoch so glänzte als sei er ein Hengst in seinen besten Jahren doch dem war nicht so, auch wenn Scirocco sich ausserordentlich gut gehalten hatte und sein Zustand bis vor wenigen Tagen noch hervorragend gewesen war, so war er einfach nicht mehr der Jüngste.

Als Rob eingetreten war reichte sie ihm die Creme beobachtete dabei aber genau den Hengst, normalerweise würde er jetzt zurückschrecken wenn nicht sogar steigen um sich vor der unbekannten Person zu wehren. Keinen ließ er gerne an sich ran ausser damals Dad und jetzt sie doch nun schien er zu akzeptieren das Claire nicht alleine sein wollte denn anstatt zurückzuweichen stubst er Rob immer wieder leicht mit seinem Kopf an dessen Haar.
Fuß um Fuß arbeiteten sie sich durch und immer wenn sie den Verband an einem löste hatte sie das Gefühl nicht mehr zu können sich einfach auf den Boden fallen lassen zu müssen un ihren Tränen freiden lauf zu lassen. Doch dann sah sie wieder zu Rob und zu Scirocco, sie wollte dem Pferd einfach noch ein paar schöne Tage machen, ohne Schmerzen.

Kaum hatte sie den letzten Verband vorsichtig um die Beine gewickelt drangen Rob´s Worte an ihr Ohr Wie geht es jetzt weiter Claire hielt in ihren Bewegungen inne, vergas sogar für einige Sekunden zu Atmen, langsam ließ sie sich an die Stallbox zurück fallen und blieb dann da angelehnt Knien dann blickte sie für einen Augenblick zu Scirocco bevor sie zu Rob schaute "Ehrlich gesagt habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht, ich habe es verdrängt so gut es ging" sie wusste nicht was sie veranlasste so mit Rob zu reden, doch sie spürte das er darüber zu niemanden etwas sagen würde.

"Nein es gibt leider nichts mehr, Dave wollte ihn schon einschläfern aber er hat zuwenig Mittel dafür da er muss es erst bestellen deswegen bekommt Scirocco jetzt erstmal Schmerzmittel doch ich hab das Gefühl das es ihm nicht so hilft wie es ihm helfen sollte" antwortete sie dann "Eigentlich, ich weis das es egoistisch ist, bin ich froh gewesen das Dave ihn noch nicht eingeschläfert hat" sie war froh das der Hengst noch am Leben war und das sie noch Abschied von ihm nehmen konnte auch wenn es ihr noch so schwer viel, doch spürte sie auch das es von Minute zu Minute schwerer wurde für Scirocco und für sie doch selbst das Gewähr in die Hand nehmen, sie wusste nicht ob sie dazu fähig war.

Anfangs als Rob wieder von George anfing wollte sie schon wütend aufschnauben doch dann schluckte sie genau das hinunter und langsam setzten sich seine ganzen Worte zu einer Geschichte zusammen, sie hatten also total falsch kombiniert. Der Hund war krank gewesen und wahrscheinlich hatte sich sein Zustand so sehr verschlimmert das Rob nicht anders konnte und George erlöste, automatisch fiel ihr Blick wieder auf Scirocco, konnte sie auch so stark sein? Wenn dann musste sie es selbst tun den sie würde niemanden verzeihen der sein Gewehr gegen ihren Hengst erheben würde. Plötzlich fiel ihr aber auf das Rob zuerst das Wort Ich und dann uns verwendet hatte, was hatte das zu bedeuten? Doch damit wollte sich Claire nicht aufhalten vielleicht war er auch einfach nur mit einem Freund ins Tierheim gegangen.

"Tut mir leid wegen gestern" murmelte Claire knapp dann erhob sie sich und beobachtete Rob ein wenig "Scirocco ist eigentlich das Pferd meines Vaters der vor zwei Jahren gestorben ist, Dad ist damals ausgeritten und er war den ganzen Tag weg ich hab mir keine Sorgen gemacht." Claire musste kurz die Augen schließen "Erst als es dunkel wurde bin ich losgeritten um ihn zu suchen und dann lag er da, er hatte einen Herzinfakt, Scirocco ist bei ihm geblieben er hatte an seiner Seite gewacht"
 
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Tess

Auf dem Weg nach Wilgul waren ihr tausend Gedanken durch den Kopf geschossen. Sie hatte das Gefühl keinen klaren Gedanken fassen zu können. Gedankenverloren hatte sie lediglich aus dem Fenster und in die Weiten geschaut.
Nick hatte sie abgeholt, um sich gemeinsam mit ihr den Hof anzusehen. Es war ein wirklich großer Schritt für ihn und sie war sich eigentlich ziemlich sicher, dass Nick sich dafür entschied. Zwar hatte er noch immer nicht mit seinem Bruder darüber gesprochen –wovon Tess natürlich alles andere als begeistert war-, aber sie wusste auch, wie wichtig es Nick war, sich und allen anderen zu beweisen, dass er nicht mehr der kleine, schwache Junge war, der durch seinen Unfall nichts mehr leisten konnte.

Sie hatten sich die Farm aufmerksam angesehen und alles geprüft was wichtig war. Es musste einiges getan werden und vermutlich würde es sehr viel Zeit, Arbeit und Geld kosten, aber wenn Nick wirklich bereit war, das zu leisten, konnte man aus diesem Hof wirklich wieder etwas machen, davon war Tess fest überzeugt.
Sie war froh über etwas Ablenkung, denn so dachte sie –zumindest ein paar Minuten- nicht an das, was eigentlich in ihr vorging. Sie war sich nicht sicher, ob Kate sich wirklich an ihr Versprechen halten würde, aber wenn nicht, würde sie wirklich ein Donnerwetter erleben. Sie wollte einfach nicht, dass jemand sich Sorgen um sie machte. Das war auch nicht nötig, denn sie war auch sonst immer sehr gut allein zurecht gekommen. Immerhin hatte sie ihre Mutter auch jahrelang allein gepflegt und für sie beide gesorgt.
Nick riss sie dann jedoch aus ihren Gedanken.
„ Wie ich die Farm finde? “, fragte sie leicht lächelnd, „ Nick, sie ist wirklich toll. Man kann viel daraus machen. Aber es ist deine Entscheidung. Du möchtest dich von Harry absetzen und du allein kannst entscheiden, ob das hier das Richtige für dich ist. “, meinte sie dann, eher leise. Sie bemerkte sein Stirn runzeln. Sie hatten vorher darüber gesprochen, vielleicht gemeinsam eine Biofarm daraus zu machen. Klar, dass sie Drovers erhalten bleiben würde, aber dort konnte sie ihren Traum nicht verwirklichen. Nick wollte das Gleiche wie sie und so könnten sie zusammen arbeiten. Das bedeutete natürlich nicht, dass sie gleich zusammen ziehen, heiraten und Kinder kriegen würden. Zumindest bedeutete es das für Tess nicht. Und gerade jetzt nicht, wo sie vermutete Krebs zu haben.
Schließlich fuhren sie jedoch zurück und Tess erledigte noch anfallende Arbeiten. Sie kam nicht mehr dazu mit Kate zu reden, denn am Abend war sie so hundemüde, dass sie einfach nur noch ins Bett fiel. Den Streit und Lärm von unten bekam sie auch nicht mit.

Am nächsten Morgen wäre sie am liebsten im Bett liegen geblieben. Nur schwermütig stand sie auf, ging unter die Dusche und zog sich an. Als sie nach unten in die Küche kam, entdeckte sie erst Claire´s Zettel.
„ Oh nein… “, murmelte sie und machte sich schon Vorwürfe, warum sie heute Nacht nicht wach geworden und zu ihrer Schwester gegangen war. Sie wusste genau, wie viel Sorgen sie sich vermutlich um das Pferd ihres Vaters machte. Sie nahm sich eine Scheibe Toast und ging dann zu den Stellen, wo sie jedoch inne hielt. Sie entdeckte Rob und Claire und schienen gerade beschäftigt zu sein. Tess wollte sich schon umdrehen, als sie hörte, wie Claire Rob von Scirocco´s Zustand erzählte. Das versetzte auch ihr einen Stich. Sie wusste, wie sehr Claire an diesem Pferd hing und wie schwer es ihr fiel, es so leiden zu sehen.
Langsam drehte sie sich um und ging zurück ins Haus. Sie hatte das Telefon bereits in der Hand, aber zögerte. Sollte sie Alex wirklich anrufen? Sie wusste, dass Claire wütend werden würde, aber sie wusste auch, dass sie Alex brauchen würde.
Sie seufzte leise, „ Verzeih´ mir, Claire. “, flüsterte sie leise und wählte die Nummer von Alex´ Funktelefon.

Kate

Sie hatte lange mit sich gehadert, was sie nun tun sollte. Tess hatte ihr verboten sich einzumischen, aber konnte sie das einfach? Niemand wusste, dass sie vermutlich Krebs hatte und so konnte keiner ihr beistehen. Gut, vielleicht wollte Tess keinen Beistand, aber das konnte sie sich nicht vorstellen. Wenn sie in einer solchen Situation gewesen wäre, wäre sie froh über die Menschen gewesen, die sie liebten und ihr beistanden das alles durchzustehen. Sowas konnte man doch nicht allein schaffen.

Sie stand an diesem Morgen früh auf und hatte einen Entschluss gefasst. Vorm Spiegel stehend, sah sie sich selbst fest in die Augen und nickte, während sie ihren Stetson aufsetzte.
" Tut mir leid, Tess. Aber das was du von mir verlangst, kann ich leider nicht erfüllen. ", flüsterte sie leise und ging dann nach draußen, bevor sie in den Mercedes stieg und sich auf den Weg nach Killarny machte, um dort Nick zu suchen.
 
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Nick

Nachdem er gefrühstückt hatte, hatte Nick gleich mit der Arbeit begonnen. Zuerst hatte er den Vorarbeitern neue Arbeiten erteilt, die Harry ihm aufgetragen hatte weiterzuleiten, danach machte er sich selber an die Arbeit. Eigentlich hätte er sich ins Büro setzen und Bürokram für seinen Vater erledigen müssen, aber Nick musste dringend an die frische Luft. Wobei von frisch wohlkaum die Rede war. Wie schon am vorherigen Tag, war es heiss und man begann schon zu schwitzen, wenn man nur draussen stand. Trotzdem musste Nick den Kopf freikriegen und das schaffte er am besten, wenn er draussen war.

Von Jenson hatte Nick erfahren, dass Alex heute ziemlich früh losgefahren war um rechtzeitig bei der Auktion anzukommen. Das wäre ja eigentlich der beste Zeitpunkt gewesen um mit seinem Bruder zu reden, aber Nick hatte die Auktion völlig vergessen. Er war viel zu sehr damit beschäftigt gewesen sich Gedanken darüber zu machen, wie er am besten mit Alex reden sollte.

Schliesslich stieg Nick auf sein Motorrad und fuhr zu der Stelle, wo der Zaun kaputt war. Eigentlich war es heute nicht seine Aufgabe den Zaun zu reparieren, aber es war ihm lieber als der Papierkram, der in Harrys Büro auf ihn wartete. Und ausserdem gehörte es zu den Aufgaben, die er mit seinem Knie bewältigen konnte. Er stieg vom Motorrad und begann den Zaun zu reparieren.

Dabei dachte er an gestern Nachmittag, als er gemeinsam mit Tess Wilgul besichtigt hatte. Die Farm hatte ihm gefallen. Natürlich war sie nicht perfekt und vorallem lag ein grosses Stück Arbeit vor ihnen, um die Farm auf die Beine zu kriegen, aber Nick war sich sicher, dass er dies mit Tess' Hilfe schaffen würde. Aber bevor er nicht mit Alex gesprochen hatte, würde er sich nicht für die Farm entscheiden, da war Nick sich sicher. Er wollte keinen Streit mit Alex und er wollte Killarny auch nicht im Streit verlassen. Er musste unbedingt mit Alex reden. Heute Abend, wenn Alex nach Hause kam.
 
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Kate

Sie war auf Killarny angekommen, stieg von ihrem Pferd und band es an einem Pfahl fest. Nachdem sie mehrere Male am Haus geklopft, aber niemand geöffnet hatte, versuchte sie es auf dem Hof.
Jenson kam ihr entgegen und nachdem sie nach Nick fragte, berichtete dieser ihr, dass er die Zäune reparieren gefahren war.
" Okay, danke. Dann werde ich zu ihm fahren. ", murmelte Kate vor sich hin. Sie konnte kaum einen klaren Gedanken fassen.

Während des Ritts zum Grenzzaun ging sie so viele verschiedene Mögklichkeiten durch, wie genau sie Nick sagen konnte, dass Tess krank war und es ihr nicht gut ging, jedoch kamen ihr alle bescheuert vor, genauso wie am Vortag.
Von weitem konnte sie den jungen Mann schon sehen. Er war gerade dabei, den Draht des Zaunes festzuziehen.
Bei ihm angekommen, stieg sie von ihrem Pferd ab und band es am Killarny-Pickup fest.
" Hey Nick. ", meinte sie dann zögernd, " Ich müsste mal mit dir über etwas reden ... ", meinte sie dann, eher kleinlaut.
 
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Nick

Er hatte nicht mit Gesellschaft gerechnet und war dementsprechend überrascht, als Kate plötzlich neben ihm stand.
"Hallo, Kate", meinte Nick freundlich und erhob sich. Er wischte sich den Schweiss von der Stirn und sah die junge Frau wartend an, was sie wohl von ihm wollte?
"Klar, was gibt's denn?", fragte Nick lächelnd und merkte dabei, dass es ihr alles anderes als wohl zu sein schien. Eigentlich kannte er Kate nur von der Arbeit und redete auch nicht wirklich viel mit ihr, aber er kannte sie gut genug um zu merken, dass irgendetwas nicht stimmte.

"Ist auf Drovers irgendetwas vorgefallen? Geht es Tess gut?", hakte Nick nach und sofort flackerten vor seinen Augen wieder die Bilder von Jodis Autounfall auf, damals hatte er gedacht, Tess sässe im Wagen. Andererseits, wenn etwas passiert wäre, hätte Kate es ihm gleich gesagt. Aber worum handelte es sich dann? Oh nein.. es handelte sich doch nicht etwa um Wilgul? Hatte Tess Kate etwa davon erzählt? Nein, das würde Tess nicht tun. Vielleicht hatte es Kate aber auch anders rausgefunden?

Nick entschied erstmal nichts zu sagen und abzuwarten, über was Kate mit ihm so dringend sprechen wollte.
 
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Alex

:: Der Morgen verlief für Alex soweit eigentlich ganz gut. Die Versteigerung verlief ganz nach seinem Geschmack und so hatte er Firebird, den Hengst, den er am Vortag gesehen hatte, zu einem waren Spotpreis ersteigern können. Und auch der bereits etwas ältere Wallach, den er und Claire sich angeschaut hatten, hatte er billig erwerben können. Die anderen Pferdekäufer hatten ihn bei beiden Käufen ziemlich schräg angeschaut, da niemand mit diesen beiden Pferden wirklich etwas hatte anfangen können. Im gleichen Stil ging es auch weiter und Alex ersteigerte eine Stute, die ebenfalls ihre Macken hatte und deshalb von ihrem Besitzer für einen kleinen Preis verkauft wurde. Dass die Stute, sie hiess Candy, hervorragende Wurzeln hatte und somit ein perfektes Zuchttier war, schien diesem Mann einfach zu entgehen. Er war nicht fähig gewesen sie zu trainieren und deshalb hatte er ihm die Stute verkauft, noch bevor sie überhaupt in die Auktion gekommen war. Und dann hatte sich Alex noch in ein Stutfohlen verguckt, welches er ebenfalls zu einem günstigen Preis erwerben konnte, sodass er noch immer genügend Budget hatte, um für Sirene mitzubieten.

Die Stute wurde als eines der letzten Tiere in den Auktionsring geführt und die Gebote für sie schossen, wie er erwartet hatte, schnell in die Höhe. Doch da er bereits damit gerechnet hatte, lag der Preis, als die Gebote weniger wurden, noch immer in seinem Budget. Er gab gerade sein Gebot ab und daraufhin herrschte Stille, sodass der Leiter der Versteigerung sie anzuzählen begann, als auf einmal ein weiteres Gebot für die Stute gemacht wurde. Überrascht blickte Alex auf und sein Blick verfinsterte sich sofort, als er erkannte, wer jetzt mit ihm um die Stute kämpfte. Niemand anderer als Peter musste sich ihm in den Weg stellen. Er warf dem Mann einen erzürnten Blick zu und gab dann sein nächstes Gebot für Sirene ab. Doch Peter brachte sich natürlich auch wieder ein, sodass Alex sein Budget für Sirene schon bald ausgeschöpft hatte. Doch konnte er die Stute wirklich Peter überlassen? Claire hatte sich auf den ersten Blick in diese Stute verliebt und er hatte ihr dieses Pferd nach der Auktion bringen wollen… Er durfte nicht zulassen, dass Peter dieses schöne Tier bekam, welches für ihre Zucht von so essentieller Bedeutung war.
Und so entschloss er sich kurzerhand an seine eisern gesparten Reserven zu gehen, welche er eigentlich für Notfälle beiseite gelegt hatte. Und als er das nächste Gebot abgab, es war um 2500 Dollar höher als das vorangehende und wirklich das Limit, welches er für die Stute ausgeben konnte, gab Peter Ruhe. Australian Bloodlines hätte für diese Stute niemals einen solch hohen Preis bezahlt, wie er es gerade getan hatte. Doch die Stute war für Claire, und das allein reichte schon, um der Stute diesen Wert zuzugestehen.

Glücklich, dass er alle Pferde bekommen hatte, die er wollte, verliess er den Auktionsring und ging nach draussen, um etwas frische Luft zu schnappen. Und in genau diesem Augenblick klingelte sein Funktelefon::

Ja, hier ist Ryan?
 
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Kate

Sie trat von dem einen auf das andere Bein. Sollte sie ihm jetzt wirklich sagen, was sie gesehen hatte? Rein theoretisch ging es sie nichts an und Tess hatte sie nun wirklich mehr als ausdrücklich gebeten nichts zu sagen.
" Ach ich ... ", begann sie und sah ihn zögernd an.
Doch als Nick zu drängen begann, da er wohl auch merkte, dass es ihr auf dem Herzen lag, stieß die junge Frau einen Seufzer aus.

" Ich habe was herausgefunden, habe aber eigentlich versprochen nichts zu sagen. ", meinte sie kleinlaut, " Es geht um Tess. "
Sie hatte bereits mit Nick´s Reaktion gerechnet, denn allein ihr Zögern und ihre Äußerung über Tess brachte den jungen Mann dazu, große, besorgte Augen zu machen.
" Ich weiß nicht, ob ich dir das wirklich sagen sollte. Ich sollte mich da eigentlich lieber raushalten. ", meinte sie leise und wollte sich gerade umdrehen, als Nick sie am Arm festhielt und drängte, ihr zu sagen, was los war.

Sie schloss kurz die Augen und holte dann tief Luft. Sie hatte es angefangen, also musste sie es jetzt auch zu Ende bringen.
" Ich wollte heute im Büro die Bestellungen checken, aber Tess war am Computer. Sie wirkte total verstört und erschrocken, als ich hereinkam. Sie hatte es ziemlich eilig und hat ihn mir dann überlassen. Zufällig habe ich dann ihre Seite entdeckt, auf der sie vorher eingeloggt war. ", begann sie zu erzählen und konnte es selbst kaum glauben. Sie sprach es nun zum ersten Mal aus und es kam ihr total unwirklich vor.
" Es war eine Seite für Brustkrebs. ", meinte sie dann leise, " Ich habe sie darauf angesprochen, aber sie will nicht, dass es jemand erfährt. Ich habe es ihr versprochen, aber ... wir müssen ihr doch helfen. ", verteidigte sie sich und sah Nick an.
Sie hatte keine Ahnung, was sie da ausgelöst hatte und eigentlich bereute sie es, es ihm gesagt zu haben, aber jetzt konnte sie nichts mehr daran ändern ....

Tess

Sie war noch in den Gedanken, während sie das Freizeichen des Telefones hörte. Sie war sich sicher, das Richtige zu tun, auch wenn Claire es vermutlich anders sehen würde.
Tess wusste nicht, ob sie ihrer Schwester richtig bei Seite stehen konnte, wie sie es brauchte, wenn es wirklich dazu kam, dass Scirocco das nicht überstehen würde. Natürlich würde sie alles tun und für sie da sein, aber sie glaubte einfach, dass Alex -der ebenso ein Pferdenarr wie sie war- sie besser verstehen könnte. Und außerdem war das Wichtigste: Er war ihr bester Freund.

" Alex? Hier ist Tess. Ich glaube, du solltest vorbeikommen. ", meinte sie, " Scirocco geht es nicht gut. Claire weiß nicht, dass ich dich anrufe, sie weiß auch nicht, dass ich das Gespräch gerade mitbekommen habe, aber es sieht nicht gut für ihn aus. Ich glaube, du kannst ihr helfen. Kannst du vorbei kommen? ", fragte sie und hoffte inständig, dass der ältere Ryan Bruder vorbeikommen würde.

( Also sofort geht ja nicht, wegen Claire und Rob, aber vll kannst du erstmal schreiben, dass Alex auflegt und sich auf den Weg macht ;). Denn dann kann Tess "weiter arbeiten". )
 
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Nick

Als Kate gehen wollte, ohne ihm zu sagen was wirklich los war, hielt er sie am Arm fest und bestand darauf, dass sie ihm endlich sagte was los war. Immerhin war sie zu ihm gekommen um mit ihm über etwas zu sprechen, da konnte sie nicht einfach so weglaufen. Gespannt sah Nick die junge Frau vor ihm an und wartete darauf, dass sie ihm sagte, was los war.

Nick hatte mit allem gerechnet, nur mit dem nicht. Die Nachricht traf ihn wie ein schlag ins Gesicht. Wieso hatte Tess ihm nichts gesagt? Schoss ihm als erstes durch den Kopf, doch das war nicht der richtige Zeitpunkt um Tess Vorwürfe zu machen. "Brustkrebs...", murmelte Nick geschockt vor sich hin. Natürlich bestand immer die Möglichkeit, einen geliebten Menschen zu verlieren, aber doch nicht jetzt. Nicht Tess, nicht jetzt. Sie hatten sich doch in letzter Zeit so gut verstanden, sie waren sich endlich wieder näher gekommen, sie wollten gemeinsam eine Farm aufbauen, sie hatten doch noch so viel vor sich. Nick konnte gar nicht daran denken, Tess zu verlieren, es schnitt ihm sogleich die Luft ab. Tess war zu einem wichtigen Teil in seinem Leben geworden, sie war der Mensch, mit dem Nick jederzeit reden konnte, der immer für ihn da war und sie war die Frau, die er sosehr liebte.

Er wusste nicht was er sagen sollte, er hatte nicht damit gerechnet und das Einzige, was er momentan wusste, war, dass er unbedingt mit Tess sprechen musste. Vorallem deswegen, weil er sicher gehen wollte, dass es ihr gut ging. Jedenfalls so gut, wie es einem in so einer Situation eben gehen konnte. In diesem Moment vergass er Kate völlig, er vergass alles um sich herum, er wollte nur noch zu Tess. Sein Herz begann zu rasen. Er konnte sie nicht verlieren. Sie musste unbedingt zu einem Arzt und sich helfen lassen. Nick sammelte das Werkzeug zusammen und stieg auf sein Motorrad, erst jetzt als er Kates erschrockenes Gesicht sah, fiel ihm ein, dass er noch kein Wort gesagt hatte.

"Danke Kate, ich weiss, dass dir das schwer gefallen ist, aber danke, du hast das Richtige getan", er nickte Kate kurz zu und fuhr dann los. Er hatte noch tausend andere Dinge zu tun, aber das Einzige, was er jetzt im Kopf hatte, war Tess. Ohne vorher auf Killarny anzuhalten um das Werkzeug abzuladen, fuhr Nick direkt nach Drovers. Kaum war er angekommen, stieg er vom Motorrad und rannte zum Haus. Er hatte keine Ahnung was er Tess sagen wollte, immerhin wollte er Kate nicht verpetzten, aber andererseits würde Tess wohlkaum selber damit rausrücken. Nick blieb vor der Eingangstür stehen und atmete tief durch, dann drückte er auf die Klingel.
 
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Tess

Sie hatte Alex nochmal alles genau erklären müssen. Er hatte ihr erzählt, dass er gerade Pferde abgeholt hatte, aber sich so schnell wie möglich auf den Weg machte.
Gerade als sie antworten wollte, hörte sie die Klingel. Sie runzelte kurz die Stirn. Es gab nicht viele Leute, die die Klingel benutzten.
" Also Alex, hör zu ... Komm einfach so schnell wie möglich, aber ... fahr vorsichtig, ja? Ich kümmere mich solange um Claire. ", meinte sie, um ihn zu beruhigen, " Und danke. ", meinte sie, bevor sie auflegten.

Sie atmete nochmal kurz durch und ging dann zur Haustür. Vermutlich war es ein Vertreter oder ein anderer Fremder. Als sie Nick vor der Haustür sah, runzelte sie die Stirn, " Also ich weiß ja, dass man nicht einfach so in ein Haus geht, aber das bedeutet nicht, dass du klingeln musst. ", meinte sie leicht grinsend, und gab ihm dann einen kurzen Kuss, " Aber trotzdem: Hey. "
Erst jetzt bemerkte sie, dass er schwitzte und leicht zitterte. Der Schweiß war nichts Außergewöhnliches, denn wie beinahe jeden Tag war es auch heute wieder sehr warm.
Schließlich trat sie einen Schritt zur Seite und sah ihn an, " Ist irgendwas passiert? Komm rein ... "
 
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Nick

Als Tess die Haustür öffnete, fiel ihm ein Stein vom Herzen, er war so erleichtert sie wohlauf zu sehen. Andererseits fragte er sich, wie sie so ruhig sein konnte und vor allem, wie sie ihm den Brustkrebs verschweigen konnte.
Schweigend trat er ein und folgte ihr in die Küche. Wo sollte er anfangen? Was sollte er sagen? Hey, wie gehts dir? Ach wo wir gerade beim Thema sind, ich weiss, dass du Brustkrebs hast.. nein, eindeutig nicht. Nick atmete tief durch und zog Tess dann an sich, er brauchte ihre Nähe, er musste ihren Herzschlag spüren und vor allem brauchte er das Wissen, dass es ihr gut ging, dass ihr nichts passierte, solange er bei ihr war.

Er bemerkte, dass Tess leicht unruhig wurde, immerhin war sein Verhalten nicht gerade normal. Sanft schob er sie von sich weg und sah ihr in die Augen. Wie konnte sie ihm das nur verheimlichen? Nein, er durfte ihr keine Vorwürfe machen, ansonsten würde sie sich nur noch mehr vor ihm verschliessen.
"Tess, wir müssen reden", meinte er leise und sah sie mit traurigen Augen. Dieses Gespräch fiel ihm nicht leicht, aber bestimmt war es für Tess viel schwerer.

"Setz dich", fügte Nick sanft hinzu und nachdem sie sich beide hingesetzt hatten, atmete Nick nocheinmal tief durch und sah Tess dann durchdringlich an.
"Geht.. geht es dir gut?", fragte er dann leise und streckte langsam seine Hand aus und hoffte, dass sie ihre auf seine legen würde.
 
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Tess

Sie zog eine Augenbraue hoch, als er sie in seine Arme zog, erwiderte seine Umarmung jedoch, " Oookay, du machst mir ein bisschen Angst, wenn ich das mal so sagen darf. ", meinte sie dann leicht lächelnd. Als er dann meinte, dass sie reden müssten, wusste sie insgeheim schon, was er meinte.
" Kate, ich bringe dich um. ", dachte sie nur, aber folgte ihm schließlich in die Küche.

Sie runzelte die Stirn und sah ihn an, " Gott Nick, was ist denn los? ", tat sie unwissend. Sicher konnte sie sich ja nun nicht sein, dass Kate doch etwas ausgeplaudert hatte, daher wollte sie sich erstmal anhören, weshalb er so aufgeregt war.
Sie sah die Angst in seinen Augen und es zebrach ihr das Herz. Genau das war es, was sie hatte verhindern wollen. Sie wollte nicht, dass die anderen sich Sorgen machten und dann immer mit diesem ganz bestimmten Blick ansahen. Das hatte sie bei ihrer Mutter schon oft genug erlebt. Sie wollte das alles nicht noch einmal durchkauen.
" Natürlich geht es mir gut. ", meinte sie und legte ihre Hand auf seine. Innerlich war sie nervös, zitterte und hätte am liebsten geschrien. Es war klar, dass Nick Bescheid wusste, aber sie wollte ihm keine Angst machen.
" Nick, ich ... ", begann sie leise, aber schwieg dann.
" Was ist los? ", fragte sie.
 
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AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Nick

Nein, nein, nein!, schrie Nick innerlich. Er hatte gemerkt, wie nervös Tess geworden war und sie versuchte so zu tun, als hätte sie keine Ahnung wovon er sprach. Am liebsten hätte er seine Hand zurückgezogen und sie dazu gezwungen ihm endlich die Wahrheit zu sagen, aber er wollte ihr nicht noch mehr Angst machen. "Wieso hast du mir nichts gesagt??", hallte es in seinem Kopf, "Wieso, Tess, wieso? Vertraust du mir nicht?" Nick schüttelte den Kopf, so als wollte er damit die Stimmen in seinem Kopf verjagen. Er musste ruhig bleiben, ansonsten konnte er es gleich vergessen, dass Tess mit ihm ehrlich redete.

"Tess", flüsterte er leise und wusste immer noch nicht, was er sagen sollte, "weisst du, was ich an dir sosehr liebe? Deinen Mut, deine Willenskraft und vor allem, deine Ehrlichkeit. Ich vertraue dir, ich teile mit dir meine Sorgen und ich.. ich habe solche Angst davor dich zu verlieren, dass ich.. dass ich schon gar nicht mehr wütend auf dich sein kann, weil ich befürchte, dass du dich noch mehr vor mir verschliesst"
Nick war sich nicht sicher, ob er die richtigen Worte getroffen hatte, aber er versuchte offen mit ihr zu reden, auch wenn es schwer fiel.

"Bitte sei nicht böse auf Kate, sie.. sie hat das Richtige getan und das weisst du, du hättest an ihrer Stelle genauso gehandelt", fügte er hinzu, da er sich ziemlich sicher war, dass Tess die Schuld an allem Kate gab.
"Ich will dir keine Vorwürfe machen, glaub mir.. aber ich.. ich möchte nur wissen weshalb du mir nichts gesagt hast und.. und ob es wirklich wahr ist, hast du.. hast du Krebs?", stammelte er vor sich hin.
 
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