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Moonlight

AW: Moonlight

::Chloe drehte sich unwillig in ihrem Bett herum, als zuerst undefinierbare, aber dafür definitiv nervtötende Geräusche von ihrem Nachtkästchen zu ihr drangen. Sie hatte den gestrigen Abend wieder eindeutig zu lange auf einer Party verbracht und den Vorteil ihres Jobs genossen, dass sie ihre Bilder meistens Abends machen konnte. So war sie auch entschieden zu lange im Bett gelegen und fühlte sich trotzdem kein bisschen erholt.

Und jetzt auch noch dieses furchtbare Geräusch! Schließlich setzte Chloe sich allerdings doch auf und blickte kurz in ihrem Zimmer herum, dass wie immer im Chaos versank. Überall lagen Klamotten, Schuhe und Accessoires herum, da sie es nie schaffte, sich von vorneherein auf ein Outfit festzulegen. Woher kamen eigentlich die vielen Sachen? Wenn sie in ihren Schrank sah, dann konnte sie generell nichts finden, was sie anziehen wollte und hier lagen tausend hübsche Sachen herum.

Ach ja, das Handy. Das war es also, was da so permanent im Hintergrund Geräusche von sich gab. Suchend griff Chloe mit der Hand hinter sich auf dem Nachttisch herum, bis sie schließlich ihr vibrierendes Handy in die Finger bekam und einen Blick auf das Display werfen konnte. Aber mit dieser Nummer konnte sie absolut nichts anfangen. Es war keine, die sie eingespeichert hätte, oder die ihr irgendwie bekannt vorgekommen wäre. Noch besser also. Nicht nur wurde sie aufgeweckt, sondern dann auch noch von einem unbekannten Anruf. An manchen Tagen war es einem einfach nicht vergönnt, im Bett zu bleiben...::

Hallo?

::meldete sie sich dann schließlich doch, nachdem sie das Handy aufgeklappt hatte und dabei musste sie ein leichtes Gähnen unterdrücken::
 
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AW: Moonlight

Das Freizeichen, das in sein Ohr drang zeigte Josef, dass Chloes Handy zumindest eingeschaltet war und er hatte eine Chance, dass sie auch wirklich dran gehen würde. Während das monotone Tuten weiter ging, versankt Josef wieder in Gedanken. Wieso musste denn so ein bescheuerter Vampir gerade jetzt durch die Staßen laufen und Regeln brechen? Als ob er nicht schon genug zu tuen hätte. Oder waren es vielleicht sogar mehrere? Nein, das war nicht möglich, sonst wären mehrere Leichen, oder mehrer Bissspuren gefunden.

Chloes Stimme riss ihn aus seinen Gedanken heraus. Wahrscheinlich hätte er gar nicht so lange Klingeln lassen, aber er hatte fast vergessen, dass er immernoch das Telefon in der Hand hatte. Einen kurzen Moment brauchte er, um seine Gedanken wieder zu sammeln.
"Hallo Chloe? Hier ist Josef Kostan..." begann er dann in seinem charmanten Tonfall. "Habe ich dich etwa geweckt?"

Bei Chloes leicht verschlafener Stimme, musste er leicht Grinsen. Er schloss darauf, dass sie die letzte Nacht auf einer Party verbracht hatte. Bei allem, was er bis jetzt über sie herausgefunden hatte, wäre dies nur typisch...
Ihre Stimme erinnert ihn sofort wieder an ihren Duft und den Geschmack ihres Blutes und das Verlangen sie zu sehen wuchs.
 
AW: Moonlight

::Im ersten Moment war Chloe immer noch völlig desorientiert und es wunderte sie für einen Augenblick tatsächlich, dass sie es überhaupt geschafft hatte, abzuheben. Wenn sie am Morgen nach den Parties nur nicht immer dieses furchtbare Verlangen nach Black Crystal hätte! Mit der Zeit wurde es dann Gott sei Dank aber immer schwächer, bis es schließlich mit der Vorfreude auf die nächste Party wieder deutlich anstieg. Aber der Morgen danach war in dieser Hinsicht immer katastrophal und auch jetzt wünschte sie sich nichts mehr, als noch einen der kleinen Anhänger in den Händen zu halten. Aber die meisten der Dealer schätzten es überhaupt nicht, wenn man ihre Ware nicht vor Ort konsumierte, sondern mitnahm.

Schließlich aber hatte sie sich wieder soweit beisammen, dass sie ihre Gedanken dem Anrufer zuwenden konnte und auch langsam mit der doch sehr charmanten Stimme und dem Namen etwas anfangen konnte. Josef also... Er war also tatsächlich daran interessiert, sie noch einmal zu sehen und schien auch gleich gemerkt zu haben, dass sie noch nicht besonders fit war::

Hallo Josef... Wie du an meine Nummer gekommen bist, will ich wahrscheinlich gar nicht wissen, oder?

::war das erste, was sie dann doch im Stande war, zu fragen. Für einen Augenblick hatte sie fast panisch überlegt, wo er ihre Nummer herhaben konnte, aber er war ein Vampir und noch dazu ein sehr einflussreicher, da brauchte sie sich überhaupt nicht wundern. Wahrscheinlich kannte er inzwischen neben ihrem Geburtsdatum auch noch ihre Sozialversicherungsnummer und ähnliches. Die meisten mächtigeren Vampire schätzten es, wenn sie wussten, mit wem sie es zu tun hatten und irgendwie konnte sie das auch verstehen::

Ja, um ehrlich zu sein, du hast mich aufgeweckt, das kann ich wohl gar nicht leugnen... aber das ist gar kein Problem, es würde sicherlich nicht schaden, wenn ich aufstehen würde.

::erklärte sie ihm dann mit einem leichten Lächeln und erhob sich dann auch tatsächlich aus dem Bett. Über der Unterwäsche trug sie lediglich ein knappes, eng anliegendes T-Shirt, dafür allerdings in unschuldigem weiß und ein kurzer Blick in den Spiegel ihres Schrankes zeigte Chloe, dass ihre Haare scheinbar nachts die Party noch alleine weitergefeiert hatten, während sie schon lange im Bett gelegen war::
 
AW: Moonlight

Josef konnte sich nicht verkleifen sich vorzustellen, wie Chloe gerade wahrscheinlich noch in ihrem Bett liegend ziemlich verwirrt am Telefon war und sein Grinsen wurde breiter. Er konnte froh sein, dass Chloe es nicht sehen konnte, denn wahrscheinlich wäre sie nicht davon begeistert gewesen, wenn er sich über sie lustig machte. Doch Josef wusste, dass eine Frau am Morgen komplett andere Fasetten aufzeigte, als am Abend. Würde er jetzt vor Chloes Tür stehen, und sie würde ihm die Tür öffnen, wäre wahrscheinlich wenig von dem Stil übrig, den sie auf der Party gezeigt hatte, auf welcher er sie getroffen hatte.
Das wäre natürlich auch eine Idee gewesen, dachte er bei sich mit einem Schmulzeln. Aber wahrscheinlich hätte sie ihn dann in hohem Bogen wieder vor die Tür gesetzt. Es gehörte sich sicherlich nicht direkt ohne Anmeldung bei einer Dame vor der Tür zu stehen, so viel wusste Josef mit Sicherheit.

Bei Chloes Aussage, sie wolle wohl gar nicht wissen, woher er ihre Nummer hatte, konnte er sich ein leises lachen nicht verkneifen. Josef wusste nicht, was die junge Frau denken würde, wenn sie wüsste was er alles noch über sie weiß. Vom Geburtsdatum, über den Namen der Eltern hatte Josef alles zumindest einmal durchgelesen und sogar ihren Polizei Rekord hatte George ihm zukommen lassen. "Nein wahrscheinlich wirklich nicht..." gab er desshalb zu. "und wunder dich nicht, wenn du zu deinem Geburtstag Blumen bekommst." spielte er dann doch scherzend darauf an, dass er doch schon einiges über sie herausgefunden hatte.

Er hatte sie also wirklich geweckt. Nun ja das war um diese Tageszeit nicht mehr ganz vorhersehbar gewesen und Josef überlegte sich, ob der leicht verwirrte Ton in ihrer Stimme nur darauf zu schließen war, dass sie gerade erst aufgewacht ist, oder ob ihr auch die Nachwirkungen ihres nächtlichen Black Chrystal Konsum noch zu schaffen machten. Da er sie das aber unmöglich Fragen konnte, schob er seine Gedanken über Black Chrystal für diesen Moment in den Hintergrund.

"Ich habe an die Party gedacht, an der wir uns kennen gelernt haben..." fing er nach einer kurzen Pause an seinen Anruf zu erklären und überlegte wie er nun am besten Ausdrücken wollte, was er eigentlich von Chloe wollte. Es war nicht nur, dass sie ihn sehr interessierte, da sie nicht wie alle anderen Freshies war, die er bis jetzt kannte. Nein, es war auch der Geschmack ihres Blutes, das einzigartig und köstlich war und ihn immer wieder an den Abend hatte zurück denken lassen.
"... und ich war der Meinung." fuhr er schließlich fort. "Wir sollten ein Zusammentreffen bald widerholen."

Gespannt wartete Josef Chloes Reaktion ab, die sicherlich auch mehr zu tuen hatte als einen Vampir, egal wie einflussreich er war, von sich trinken zu lassen. Seine Gedanken kreisten schon um Ideen, das Treffen nicht ganz so persönlich zu gestalten. Sie könnten sich zum Beispiel am Abend auf einer Party treffen, oder er würde sie einigen Leuten vorstellen, bei denen sie eventuell ein paar interessante Fotoaufträge bekommen könnte. Kontakte hatte er da genügende.
 
AW: Moonlight

( Och, sooo viel ists ja gar nicht ;). War ja auch für zwei Episoden :) )

Ben

Ben stand eine Weile vor Micks Tür. Er dachte sich schon, dass er ihn weckte, aber das war ihm egal. Er musste jetzt Informationen haben und so klingelte er wieder.
" Mr. St. John. ", meinte Ben nickend und trat dann langsam in seine Wohnung, wo er hinter ihm herging.
Es schien eine sehr luxuriöse Wohnung zu sein, ähnlich bei Coraline. Erschreckend fand er, dass sie ihm gefiel, aber diesen Gedanken verdrängte er gleich wieder.

Sein Blick war skeptisch, als Mick ihm Kaffee anbot. Seit wann tranken diese Monster denn etwas anderes als Blut? Aber dann erinnerte er sich daran, dass Mick immerhin Detektiv war und menschliche Klienten hatte. Denen konnte er wohl kaum Blut servieren.
Er nickte, " Kaffee klingt gut. ", nickte er dann und sah zu ihm. Noch immer fiel es ihm schwer zu glauben, dass hinter ganz normal aussehenden Menschen solche blutsaugenden Monster stecken konnten. Aber er hatte es mit eigenen Augen gesehen. Es fiel ihm schwer sich von seinem ganz privaten Fall loszueisen und dem Dyke-Fall nachzugehen, vor allem, weil er gerade so dicht an ihm dran war. Aber es war nunmal sein Job und Mr. Dyke hatte es verdient, dass man seinen Tod aufklärte. William Terell würde ihm kaum weglaufen. Er würde ihn schon wieder finden.

Durch Mick´s Frage wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Er zog die Visitenkarte aus seiner Tasche und reichte sie ihm. Es war ihm zwar unwohl bei dem Gefühl, aber letztendlich musste er jetzt schon mit ihm zusammen arbeiten, wenn er Informationen wollte.
" Diese Karte haben wir in der Nähe eines Tatorts gefunden. ", erzählte Ben ihm dann, " Dort wurde Dyke ermordet. Im Nacken einen roten Raben als Brandmahl. ", meinte er dann und beobachtete Mick´s Reaktion.
" Ich vermute mal, dass die Karte ihm gehört hat und die drei Anrufe der letzten Nacht von seinem Handy lassen es beweisen. Also ... er war ihr Klient? ", fragte er.
" Na wenn das immer so für seine Klienten ausgeht, dann sollte er vielleicht seine Kommentare über Cops im Zaum halten. ", dachte Ben, wobei er wusste, dass Mick teilweise Recht hatte. Aber auch ihm waren manchmal die Hände gebunden.
 
AW: Moonlight

Mick

Mick hatte sich an die Anrichte gelehnt, nachdem er Ben die Tasse Kaffee gereicht hatte und hielt nun die Hand vor dem Mund um ein Gähnen zu unterdrücken. Die Nacht war einfach viel zu kurz und Mick sehnte sich wieder zurück in seinen kühlenden Schlaf, der ihn zumindest für diese Stunden von den Gedanken an Coraline oder an Beth befreit. Doch jetzt stand er schließlich hier und Ben schien irgendetwas von ihm zu wollen, was ihn einerseits sehr neugierig machte und andererseits ihn aber ständig an den Tag der Entführung von Beth erinnerte, als der Mann halbnackt aus dem Schlafzimmer seiner Exfrau gekommen war.

Als Ben ihm die Visitenkarte reichte, schüttelte er seine Gedanken ab, da er so oder so nicht sagen konnte, was diese Gefühle nun zu bedeuten hatten. War es eine Art Eifersucht? Er konnte es nicht sagen... Mick sah seine eigene Visitenkarte an und drehte sie in seinen Händen, sie war eine unter tausenden, die er Drucken hat lassen und konnte deswegen zuerst nicht wirklcih was mit dem Stück Papier anfangen, weshalb er fragend zu Ben blickte.

"An einem Tatort?" fragte er nach und stieß sich von der Anrichte ab, während er die Visitenkarte zur Seite legte und sich noch einmal mit der Hand über das Gesicht rieb. "Wo?" fragte er doch wurden seine Antworten auch schon beantwortet, während er plötzlcih hell wach war. Dyke war tot? Mick sagte zuerst gar nichts sondern hörte Ben einfach nur zu, während er fragend die Stirn runzelte. "Er hat mich angerufen?" Mick sah erschrocken auf und tastete wie automatisch seine Kleidung ab, auf der Suche nach seinem Handy, doch das lag immer noch unberührt in seiner Detektei wo er es gestern liegen gelassen hatte. "Ich bin gestern einer Spur nachgegangen und hatte das Handy nicht dabei." begann er zu erzählen und bedeutete Ben, dass er kurz warten möge.

Mit schnellen Schritten ging Mick durch seine Wohnung und durch die Verbindungstür in sein Büro, wo das Handy mitten am Schreibtisch lag. Ben hatte recht, Dyke hatte ihn drei Mal versucht zu erreichen. Weshalb hatte er gestern sein Handy nicht mitgehabt? Seufzend ging Mick zurück in die Küche und zeigte ihm die drei Anrufe in Abwesenheit, was ca. um 22 Uhr war. "Ich hatte im Fall Dyke recherchiert und wollte mehr über die roten Raben herausfinden. Mr. Dyke war gestern zum ersten Mal bei mir und berichtete mir, dass er verfolgt wurde und jeden Tag Briefe mit ominösen Drohungen erhalten hat. Überall war das Zeichen der roten Raben zu sehen. Er hatte gedacht es sei ein Scherz von Kindern oder irgendwelchen Widersachern" erzählte er, weshalb Dyke bei ihm war.

Hätte er doch nur das Handy nicht zu hause gelassen, dann hätte er Dyke zu Hilfe kommen können, doch so Gedankenverloren wie er in den letzten Tagen wegen diesen beiden Frauen war, war er einfach zu nachlässig geworden. Das mußte sich unbedingt ändern. Vielleicht sollte er doch endlich mit zumindest einer der beiden Kontakt aufnehmen um die Sache aus der Welt zu schaffen und den Kopf wieder für seine Arbeit frei zu bekommen.

"Ich würde gerne zum Tatort." sagte er feststellend, sah ab er Ben fragend an. Er hoffte, die Spurensicherung hatte noch nicht alles weggeräumt und vielleicht würde er auch noch einen Blick auf die Leiche bekommen. "Wie ist er gestorben?" fragte er schließlich, als plötzlich sein Handy klingelte und auf dem Display der Name "Josef Kostan" erschien. Mick nahm das Handy und überlegte ob er abheben sollte. Doch neben Ben würde er mit Josef nicht reden können und Mick war sich sciher, dass Josef nicht einfach ohne bestimmten Grund anrief. Also ließ Mick das Handy klingeln und hoffte, dass Josef ihm auf die Mailbox sprach, damit er ihn später zurück rufen konnte.
 
AW: Moonlight

::Ein kleiner Seufzer kam über Chloes Lippen, als sie so durch ihr selbst verursachtes kleines oder eher größeres Chaos blickte. Schnell beugte sie sich herunter und sammelte einige Teile ihrer Unterwäsche auf, um sie erst einmal in den Wäschekorb zu schmeißen. Wenigstens die brauchte ja hier nicht ganz so offen herumzuliegen, alleine schon für den Fall, dass zufällig jemand hereinkommen sollte.
Wieder einmal musste Chloe über sich selbst schmunzeln, dass sie es so gut wie nie schaffte, nur eine Sache gleichzeitig zu tun - nein, es mussten immer mehrere Dinge auf einmal sein.

Während sie noch damit beschäftigt war, diverse Kleidungsstücke aufzusammeln und in den Wäschekorb zu schmeißen, konnte sie Josefs Grinsen förmlich durch die Leitung hören, als er ihr bestätigte, dass sie gar nicht wissen wollte, woher er ihre Telefonnummer hatte, was ihre Vermutung nur bestätigte. Gut, dass es nicht wirklich etwas gab, was sie zu verbergen hatte, sonst müsste sie sich wahrscheinlich ziemliche Sorgen machen.
Dass er aber dann noch meinte, dass sie sich nicht wundern sollte, wenn sie zum Geburtstag Blumen bekam, ließ sie erneut lächeln::

Aber dann bitte auch ein Kärtchen dazu, damit ich auch weiß, wer da so viel über mich herausgefunden hat und ich mir nicht noch um einen Stalker Sorgen machen muss.

::erklärte sie dann ebenfalls nicht so ganz ernst gemeint und gab schließlich ihre spontane Aufräumaktion auf. Mit einer Hand am Telefon und nur der zweiten freien Hand konnte sie ihre Klamotten sowieso nicht zusammenlegen. Von daher war es mit Sicherheit besser, wenn sie später aufräumte - wie immer eben.
So saß Chloe einfach auf der Bettkante, als Josef dann zum eigentlichen Sinn und Zweck seines Anrufes kam und ihr erklärte, dass er an die Party gedacht hatte, bei der sie sich kennen gelernt hatten und dass er der Meinung war, dass sie dieses Zusammentreffen bald wiederholen sollten, was bei Chloe augenblicklich ein Lächeln auf ihre Lippen zauberte, das Josef natürlich nicht hören konnte::

Ja, so dunkel kann ich mich auch noch erinnern...

::scherzte sie dann, bevor sie überlegte, was er mit dem Zusammentreffen meinte. Sollte sie zu einer seiner Parties kommen, oder meinte er etwas anderes? Aber so gesehen war sie ja von ihrer Arbeit her flexibel, was ihr durchaus einigen Spielraum für verschiedene Termine ermöglichen sollte::

Nun, ich dachte ja eigentlich, dass ich mich auf eine schriftliche Einladung im Briefkasten gedulden müsste, mit einem Anruf hatte ich ehrlich gesagt gar nicht gerechnet.

::gab sie dann zu, während sie daran zurück dachte, dass sie selten ein so angenehmes Gefühl verspürt hatte, wenn ein Vampir von ihr trank, wie sie es bei Josef getan hatte. Von daher hatte sie überhaupt kein Problem damit, wenn er ein weiteres Treffen vorschlug - und um ehrlich zu sein, sie freute sich sogar darauf::

An was dachtest du bei diesem Treffen?
 
AW: Moonlight

Josefs geschärftes Gehör, verriet ihm sogar durch das Telefon, dass Chloe dabei war, neben dem Telefonieren noch etwas anderes zu machen. Doch er störte sich nicht weiter daran. Es fastzinierte ihn nur noch mehr an dieser Frau, dass sie aufgrund seines Anrufes ziemlich ruhig blieb. Er kannte seine Wirkung auf Frauen und auch wenn er diese nur selten richtig genoss, war es ab und zu ein kleiner Pusch für sein Selbstwertgefühl, mit seinem Kompletten Charm einer Frau die Sinne zu rauben.
Bei Chloe hatte er dies gar nicht vor, aber ihre entspannte Haltung fand er dennoch sehr erfrischend.

"Ach, mach dir da keine Sorgen." erwiderte er ihre scherzhafte Aussage, er solle doch bitte mit einer Karte an den Blumen deutlich machen, dass sie von ihm sind. "Wer Blumen von mir bekommt, weiß eigentlich, dass sie von mir sind." Ein charmantes Lächeln formte sich auf seinen Lippen. Es war zu schade, dass Chloe ihm nicht gegenüber stand, schon alleine wegen der Möglichkeit ihr Blut zu trinken, aber auch weil Josef gerne ihre Reaktionen gesehen hätte. Obwohl er einige ihrer Emotionen auch gut aus ihrer Stimme herauslas, wäre es wahrscheinlich komplett anders, wenn die beiden sich gegenüber stehen würden.

Es wurde stiller um Chloe herum und Josef vermutete, dass sie sich nun, da es ernster wurde wohl doch komplett dem Telefonat witmen wollte. Ihr Kommentar, dass sie sich dunkel an ihre Begegnung erinnern konnte, nahm er ihr nicht ganz ab, zu emotional waren ihre Blicke, nach seinem Biss. Es musste genauso wie für ihn auch für die junge Frau etwas besonderes gewesen sein.
Aber ihre Coolness verwandelte das Lächeln, wieder in ein Grinsen und brachte Josef dazu das Spielchen etwas weiter zu spielen.
"Nun ja, eigentlich wollte ich auch jemanden anders anrufen, aber es war bei dir einfacher an die Kontaktdaten zu kommen." meinte er und beendete den Satz mit einem leichten lachen.

Doch Chloe bemerkte, dass sie nicht damit gerechnet hatte einen Anruf von ihm zu bekommen und eigentlich mit einer schritlichen Einladung zu einer Party gerechnet hatte. "Nein, ganz im Ernst," verbesserte er sogleich was er zuvor im Scherz gesagt hatte. "es ist normalerweise auch nicht meine Art, irgendwelche hinreißenden Damen nach einer Party anzurufen."
Um ganz ehrlich zu sein, hatte sich Josef noch nie wirklich persönlich bei einem Freshy gemeldet. Er hatte seine Männer und brauchte nur anrufen zu lassen und nach kurzem standen sie vor seiner Tür. Bei Chloe war das anderes. Sie hätte ihn wahrscheinlich für verrückt erklärt, wenn er jemanden anderes hätte für ihn anrufen lassen, zumindest nach dem ersten Treffen.

Nun musste Josef noch einmal selbst überlegen, welchen Vorschlag er Chloe machen sollte. Er wollte sie nicht erschrecken, nicht als abhängig von diesem Treffen erscheinen. Wahrscheinlich sollte er ihr Wahlmöglichkeiten geben.
"Ich habe eine Einladung für eine Party heut Abend." begann er desshalb mit der ersten Option. "Ziemlich luxeriös, einige der einflussreichsten Szeneleute werden da sein. Ich dachte mir, du könntest eventuell als meine Begleitung mitkommen, wenn du nicht selbst schon eine Einladung bekommen hast." Jose war sich ziemlich sicher, dass Chloe zu dieser Party keine Einladung hatte. Diese Party spielte in einer anderen League, aber er war sich sicher, dass Chloe ihren Gefallen daran hätte.

"Wenn du natürlich auch schon über Tag Zeit hättest, könnten wir auch schon früher etwas errangieren? Ich habe einige deiner Fotos angeschaut und muss sagen ich bin begeistert. Ich würde gerne mehr sehen." Schlug er als zweite Möglichkeit vor. Ob sie sich in diesem Falle besser bei ihm oder ihr zu Hause treffen wusste er noch nicht genau, also ließ er dies ersteinmal offen.
 
AW: Moonlight

Sandrine

Ein leises Knacken kündigte einen Wohnungsschlüssel an der soeben in das Schloss geschoben wurde.
Kurz darauf öffnete sich die Wohnungstür und nach und nach schob sich zuerst ein kleiner Reisekoffer und dann ein Kopf mit langen, dunkelbraunen Haaren durch den Spalt.

Seufzend betrat Sandrine das Apartment das sie sich mit Chloe teilte und striff sich im selben Atemzug die hochhackigen Schuhe von den Beinen.
Eine Weile stand sie an der Wand gelehnt da und massierte ihre schmerzenden Füße.
Ein Blick auf die Uhr gegenüber zeigte ihr, dass es bereits Vormittag war.
Gestern Abend war sie in das Flugzeug gestiegen das sie von ihrem Fotoseminar zurückgebracht hatte und jetzt über zwölf Stunden später, war sie endlich wieder zuhause.

Sandrine strich sich eine Strähne zurück, die ihr störend ins Gesicht gefallen war, dann streckte sie sich erneut und beschloss erstmal ihre Klamotten in ihr Zimmer zu bringen. Es hatte keinen Sinn mehr noch länger in der Diele stehen zu bleiben. Sie freute sich nun auf einen gemütlichen Kaffee in der Küche und auf eine ausgiebige Dusche nach einem kleinen Frühstück.
Wenigstens hatte sie im Flugzeug schlafen können, wenn auch nicht gerade auf die gemütlichste Art.

Mit angestrengter Miene zog sie den Koffer hinter sich durch die Wohnung, kurz runzelte sie die Augenbrauen als sie das kleine Chaos sah, das Chloe veranstaltet hatte, während sie eine Woche nicht da gewesen war, doch für den Moment hatte sie keinen Nerv dafür sich darüber aufzuregen. Lieber erstmal alles ruhig angehen lassen.

In ihrem Zimmer angekommen öffnete sie den Koffer und schmiss die Wäsche in den Waschkorb, das würde sie später erledigen. Nachdem sie sich an dem kleinen Waschbecken in ihrem Zimmer die langen Haare zu einem hohen Zopf zusammengebunden hatte und kurz die Hände gewaschen hatte, kam sie sich langsam wieder richtig menschlich vor.
Zu ihrem Glück fehlte nur noch eine oder zwei Tassen guter Kaffee. Nicht dieses eklige Instantsgebräu das man im Flugzeug serviert bekam.
Sandrine verzog jetzt noch das Gesicht, wenn sie an den bitteren Geschmack dachte.
Als bekennende Kaffesüchtige schätzte sie guten Kaffee.

Auf den Weg zur Küche hielt sie vor Chloes Zimmertür, sie glaubte ihre Mitbewohnerin zu hören und so klopfte sie leise an die Tür.
"Chloe?" sprach sie leise. "Ich bin wieder zurück. Wenn du Kaffee magst, ich mach jetzt welchen!" die Information genügte Sandrine. Sie wusste nicht, was Chloe in ihrem Zimmer machte. Schließlich war es ihre Privatsphäre und Sandrine schätzte diese so wie sie auch wollte, dass ihre geschätzt wurde.

Endlich in der Küche angekommen setzte sie Kaffee auf und holte sich ein frisches Crossiant das sie mit Marmelade bestrich.
Genießerisch trank sie dazu den heißen Kaffee und blickte in die tägliche Morgenzeitung.

(so ich hoffe mein Post passt, mus mich noch etwas hineinfinden)
 
AW: Moonlight

( Sorry, konnte vorhin noch keinen klaren Gedanken fassen. Musste mich erstmal nochmal hinlegen und schlafen ;) )

Ben

Ben stand Mick gegenüber, mit einem Kaffeebecher in der Hand. Er nahm einen Schluck und merkte, wie ihm das heiße, starke Getränk die Kehle herunterlief. Das war genau das, was er jetzt gebraucht hatte und noch nicht dazu gekommen war. Gerade nach dieser Nacht brauchte er ganz dringend Koffein.
" Im Park, nicht weit von hier. ", meinte er, um Micks Frage zu beantworten, " Die Todesursache ist noch nicht klar, aber durch das Brandmahl in seinem Nacken habe ich mich dazu entschlossen, dass es es wert ist zu untersuchen. ", nickte er, bevor er noch einen Schluck von seinem Kaffee nahm. (Ich hoffe das ist richtig...? Todesursache stand nirgens, oder? ^^)

Er bemerkte, wie erschrocken Mick war.Er konnte wohl selbst kaum glauben, dass er einen Fehler gemacht und einen Klienten verloren hatte. Ben fragte sich, mit was er beschäftigt gewesen war und als er kurz danach meinte, er hätte seinen Fall bearbeitet, nickte er nur kurz. Er fragte sich, ob er nochmal was Coraline gehört hatte, denn Ben hatte es nicht getan. Nicht, dass er wert darauf gelegt und auf ihren Anruf gewartet hatte. Immerhin hatte er mit seiner Jagd genug zu tun gehabt.
Als Mick dann kurz verschwand, sah Ben sich in seiner Küche um. Sie sah sehr sauber aus, als würde sie nicht oft oder eher gesagt nie benutzt werden. War ja auch kein Wunder. Wenn sie sich unschuldige Menschen in ihre Wohnung holten, um sie auszusaugen, brauchten sie die Küchenzeile nicht. Ben schloss kurz die Augen und schüttelte den Kopf, " Jetzt geht es um den Dyke-Fall. Also reiß´ dich zusammen! ", ermahnte er sich selbst.

Als Mick dann wieder zurück kam, nickte er, " Ja, das haben wir rausgefunden, als wir sein Handy überprüften. Damit steht wohl fest, dass er vor seinem Tod tierische Angst gehabt haben muss. ", meinte Ben etwas trocken, bevor er den Rest Kaffee trank.
" Ominöse Drohungen? Haben Sie die Briefe hier? Ich würde sie gerne mitnehmen und meinen Leuten geben. Wir haben die besten Leute dafür bei uns. ", meinte er und bereute das teilweise gleich schon wieder, weil er sich mal wieder daran erinnerte, dass Mick wahrscheinlich noch bessere, nicht menschliche Leute kannte. Aber egal. Es konnte nicht schaden.

Dann nickte er, " Sicher. In der Zwischenzeit können Sie mir erzählen, was Sie herausgefunden haben, über diesen roten Raben bzw. wie weit Sie in Ihrer Suche sind. ", meinte Ben und beide setzten sich in sein Auto.
Zwischenzeitlich fragte er sich, ob es wirklich so eine gute Idee war, mit Mick zusammen zu arbeiten, aber letztendlich war das seine einzige Chance. Er hatte nunmal auch Kontakte, die ein Mensch eher weniger haben konnte. So nahm er es einfach in Kauf.
 
AW: Moonlight

::Auf Chloes Lippen erschien erneut ein Grinsen, als Josef meinte, dass sie sich wegen einer Karte am Blumenstrauß keine Sorgen zu machen brauchten und man es wusste, wenn die Blumen von ihm waren. Sie wollte gar nicht wissen, wie opulent so ein Strauß dann sein würde... wahrscheinlich eindrucksvoller, als jeder Blumenstrauß, den sie bisher in ihrem Leben bekommen hatte.

Und für einen Moment bedauerte sie es sogar fast, dass ihr letzter Geburtstag erst wenige Monate zurücklag und sie seine Theorie nicht überprüfen konnte. Andererseits weckte so ein besonderer Strauß natürlich mit Sicherheit auch Interesse - sie konnte sich gut Sandrine vorstellen, die unbedingt wissen wollte, von wem der Strauß war und sie selbst war an die Geheimhaltung der Vampire gebunden.

Aber genug der Gedanken, sie sollte sich lieber wieder auf das Telefonat konzentrieren! Und wieder musste sie lachen, als Josef die kleine Witzelei noch weiterführte und erklärte, dass er eigentlich jemand anderes anrufen wollte und es nur einfacher gewesen wäre, an ihre Kontaktdaten zu kommen. Sie wollte gar nicht wissen, wie er das, was er wusste, herausgefunden hatte... zumindest hatte sie nicht das Gefühl, dass diese Daten bei ihm in falschen Händen waren::

Dann sollten wir vielleicht das Gespräch beenden, damit du Zeit hast, die anderen Kontaktdaten zu besorgen.

::fügte sie dann noch immer lachend hinzu, bevor sie den Witz dann aber endgültig beendete, denn Josef hatte mit Sicherheit nicht nur angerufen, um eine lustige Unterhaltung zu führen.
Aber bevor er dann ganz zur Sache kam, erhielt sie noch einmal ein Kompliment von ihm, das sie erneut lächeln und gleichzeitig aber auch überlegen ließ, wie viel Wahrheit in dem steckte, was er sagte. Sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie so eine Ausnahme war, dass er sie extra persönlich anrief... Andererseits, bei ihm war sie sich dann da auch wieder gar nicht so sicher::

Hm, dann kann ich mich ja glücklich schätzen, so einen Eindruck hinterlassen zu haben...

::meinte sie deshalb dann schließlich von ihrer Seite aus gar nicht unbedingt ernst gemeint. Sie konnte es sich wirklich nicht vorstellen, dass er die Wahrheit sagte und ihr nicht nur schmeicheln wollte.
Und dann rückte Josef aber endlich mit der Sprache raus und machte ihr zwei derart verlockende Vorschläge, dass sie am liebsten beide angenommen hätte. Eine Party mit neuen Leuten, noch da zu aus so edlen Kreisen, wie er es andeutete, war immer gut, auch wenn sie sich nicht vorstellen konnte, dass sie seine einzige Begleitung sein würde. Er hatte mit Sicherheit mehrere Freshies an seiner Seite... Aber trotzdem, die Party wäre es allemal wert.
Andererseits - wenn er von ihren Fotos begeistert war und mehr sehen wollte, dann bestand vielleicht auch die Chance, dass er sie einigen seiner Freunde weiterempfehlen würde::

Das nennt sich mal Alternativen... Nun, zu einer Party kann ich ja eigentlich schlecht nein sagen und was früher am Tag angeht: Ich habe zwar noch ein Fotoshooting später, aber das sollte nicht so lange dauern.

::erklärte sie Josef dann, als sie plötzlich ein leises Klopfen an ihrer Tür und die Stimme von Sandrine hörte, die ihr sagte, dass sie wieder zurück war und Kaffee machen würde. Schnell deckte sie das Mikrofon des Handys ab (wie nennt man den Teil den bitte, wo man reinspricht??? ;) ) und rief Sandrine zu::

Einen kleinen Moment, ich komme gleich...

::bevor sie die Hand wieder vom Apparat nahm und auf Josefs Antwort wartete::
 
AW: Moonlight

Chloe sprach, davon das Gespräch zu beenden, damit Josef die anderen Kontaktdaten besorgen konnte, welche er gerade noch scherzhaft angedeutet hatte viel lieber hätte anrufen wollen. Das lachen in ihrer Stimme allerdings, sagte ihm, dass sie das Spiel nur weiter gespielt hat und er ging nicht mehr wirklich darauf ein. Er war nicht wirklich daran gewöhnt Small Talk mit irgendwem zu halten, aber er genoss das bisschen Ablenkung von der Arbei.

"Ich muss zugeben," sagte er dann auf Chloes Einwand, dass sie nicht dachte sie hätte so einen Eindruck hinterlassen. "dass ich gerne noch länger mit dir geplaudert hätte an diesem Abend. Aber mein Freund... eine längere Geschichte... ich konnte ihn nicht alleine gehen lassen und ich wollte nur ungerne den Eindruck hinterlassen er wäre mir eventuell recht gekommen." sprach er das aus, was Mick ihm am Abend der Party vorgeworfen hatte. Es war sicherlich nicht so, dass er von Chloe hätte weggehen wollen, vor allem da sich gerade eine zweite Möglichkeit bot, etwas ihres Blutes zu trinken.

Josef wunderte sich, ob er ihr auch davon erzählen wollte, dass ihr Blut für ihn ein unvergleichbarer Genuss war und sie ihm auch desshalb im Gedächtnis geblieben ist, aber er entschloss sich dagegen. Er wollte nicht, dass sie von ihm dachte er würde diese ganze Sache nur machen, um an ihr Blut zu kommen. In gewisser Weise war es schon richtig, dass der Genuss ihres Blutes eine wichtige Rolle spielte, aber auch so war sie für ihn interessant.

Als Chloe noch über die Angebote nachdachte, welche Josef ihr gerade gemacht hatte, hörte dieser plötzlich im Hintergrund Türen öffnen und Fußspuren. Selbst durch das Telefon waren seine Sinne stärker als das, was ein Mensch hören würde. Josef ging, davon aus, dass dies wohl Chloes Mitbewohnerin sein müsste, eine der vielen Details die er am Morgen schon über sie gelernt hatte. Ob diese allerdings auch als Freshy unterwegs war stand niergends, interessierte ihn aber auch nicht sehr.

"Was hällst du denn davon," begann er ihr einen Vorschlag zu machen, den sie so hoffentlich nicht ausschlagen würde. "Du gehst zu deinem Fotoshoot, und dann nach Hause. Packe ein paar deiner Bilder ein und etwas für die Party am Abend. Ich lasse dich abholen und wir werden bei mir ein wenig über deine Arbeit reden, bevor wir dann gemeinsam auf die Party gehen, wo ich dann noch ein paar andere Leute treffen werde."
Josef war selbst überzeugt von seinem Plan, das sollte doch irgendwie funktionieren. Denn zu Chloe nach Hause zu kommen, während jemand anderes auch da war, wollte er auf keinen Fall.

Josef hörte durch den Verdeckten Telefonhörer (keine geringste Ahnung wie man das Ding nennt :D), dass Chloe ihrer Freundin sagte sie würde gleich kommen.
"Ich glaube du hast noch etwas anderes vor." beendete er desshalb seinen Vorschlag. "Ich möchte nicht länger stören."
 
AW: Moonlight

Dyke ist an einem Herzinfarkt gestorben, aber das muß man jetzt ja noch nicht wissen, sondern

Mick

Mick starrte zum Telefon, das auf der Anrichte lag und neben dem Klingeln, sich durch die Vibration etwas bewegte. Er war schon fast soweit doch noch abzuheben und Josef zu sagen, dass er ihn später zurück rufen würde, doch da hörte es auch schon auf und Minuten später kam die Nachricht, dass Mick eine Nachricht auf der Mailbox hatte. "tierische Angst? Nur weil er drei mal meine Nummer angerufen hatte?" fragte Mick nach und stimmte natürlich zu, dass Dyke wohl panisch gewesen war, sonst hätte er wohl kaum gleich drei Mal hintereinander versucht ihn zu erreichen. Andererseits hatte er irgendwie das Gefühl, dass Ben ihn unterschwellig vorwarf, das Handy nicht bei sich gehabt zu haben, ansonsten hätte er dem Mann vielleicht helfen können. Doch viel mehr waren es seine eigenen Vorwürfe und Ben hatte mit diesen Gedanken eher weniger zu tun.

"Die Briefe,... ich hatte sie." begann Mick und dachte an die feinsäuberlich gestapelten Briefe in seinem Büro in der Akte von Dyke, die er gestern Abend noch angelegt hatte, bevor er losgefahren war und sich wegen den roten Raben umsehen wollte. "Ich habe sie einem Freund gegeben, der sie noch für ein paar Nachforschungen benötigt. Doch sobald ich sie wieder habe, werde ich sie Ihnen natürlich sofort vorbei bringen." versprach er und blickte kurz zur Seite. Er hatte kein Problem damit den Polizisten anzulügen und vorallem jetzt wollte er die Briefe noch nicht aus der Hand geben, wer weiß wann und ob überhaupt er sie je wieder sehen würde. So wollte er sie doch noch zuerst selbst genauer untersuchen und sie später tatsächlich der Polizei überlassen.

Mick schob sich sein Handy in die Hosentasche und nickte, als Ben meinte, dass Mick ihm ja erzählen könnte, was genau er rausgefunden hatte, während sie zum Tatort fuhren. Doch nachdem der Vampir selbst noch nicht allzuviel herausfinden konnte, außer, dass Beth gestern bis spät in die Nacht gearbeitet hatte, würde sich das Gespräch wohl in Grenzen halten und er bezweifelte, dass er den Polizisten mit seinen Infos zufrieden stellen konnte. Mick holte sich noch schnell seinen Mantel und richtete sich noch einmal seine Kleidung, bevor er mit Ben die Wohnung verlassen wollte. Doch gerade als sie beim Lift angekommen waren, blieb Mick noch einmal stehen. "Ich habe noch etwas vergessen, ich komme gleich runter, warten Sie beim Auto auf mich." sagte er und kehrte noch einmal zurück in seine Wohnung.

Nachdem Ben ihn heute aus dem Schlaf gerissen hatte, hatte Mick noch keine Zeit gefunden die nötige Dosis Blut zu sich zu nehmen. So ging er zielstrebig zum Kühlschrank und leerte sich frisches, aber kaltes Blut in ein großes Glas ein, dass er mit großen Schlücken leer trank. Er hätte sich gerne länger Zeit gelassen, das Blut zu trinken doch wollte er Ben nicht allzu lange warten lassen, um ihm keinen Grund zu geben, noch einmal nach oben zu kommen. So verließ er schließlich gesättigt seine Wohnung und setzte die Sonnenbrille auf, als er aus dem Hochhaus trat. Seinen Kragen vom Mantel hatte er hoch geschlagen und schützend hielt er seine Hand gegen die Sonne um sein Gesicht vor den unangenehmen Strahlen zu schützen, als er über die Straße auf Ben zu lief.

"Ich fürchte nur, ich werde Ihnen noch nicht allzu viel von den roten Raben erzählen können" beantwortete Mick, als er hastig in Bens Auto einstieg. "Aber ich versuche, nichts auszulassen und Ihnen alles zu berichten was ich in Erfahrung bringen konnte." Mick wartete bis Ben sein Auto aus dem Parkplatz fuhr und sich in den morgendlichen Verkehr eingegliedert hatte, bevor er zu sprechen begann. Die Zeit hatte Mick dazu genutzt, den Polizisten etwas zu betrachten und sich zu fragen, ob da sowas wie antisympathie zwischen ihnen herrschte. Doch Mick wandte schließlich den Blick ab, da er sich nicht vorstellen konnte, weshalb der Polizist sich in seiner Gegenwart so eigenartig verhielt. Vielleicht war es wegen Coraline?

"Der rote Rabe scheint mit irgendetwas okkultes am Hut zu haben. Vielleicht irgendeine Sekte, oder eine Bruder,- bzw. Schwesternschaft. Vielleicht aber auch ein einfacher Hexenzirkel?" Mick zuckte mit den Schultern. "Ich hatte gestern schon versucht im Internet fündig zu werden, doch die Suche war ergebnislos. Deswegen versuchte ich einen Anhaltspunkt in Dykes Büro zu finden und mich dann bei ihm zu Hause um zu sehen, doch nichts. Alles was ich gestern begonnen hatte, führte lediglich in eine Sackgasse." erzählte er wahrheitsgetreu und blickte dann aus dem Fenster. Ben hatte recht gehabt, der vergessene Stadtpark war tatsächlich nicht weit von ihm gewesen, weshalb sie 15 Minuten später auch schon zwischen den Polizeiautos einparkten. Mick zögerte mit dem Aussteigen und blickte sich erst nach einem schützenden Schatten um, bevor er das Auto verließ und schnellen Schrittes zu den dunklen Ecken marschierte. Mit huschenden Augen, blickte sich Mick um, während er den verwildeten Stadtpark betrat und sah, dass die Leiche von Mr. Dyke bereits abtransportiert war. Zurück blieb nur der Fleck in der Wiese, wo das Gras unter dem Gewicht des schweren Toten gelitten hatte.

Mick blickte zu Ben und war nicht gerade begeistert, dass die Leiche bereits fortgeschafft wurde, doch da würde nicht einmal Ben was dafür können. So mußte er wohl oder übel mal wieder bei Guillermo vorbei schauen, dem Pathologie-Assistent, von dem er auch seine regelmässige Rationen an Blut erhielt. Mick ging näher an den Fleck und kniete sich neben der Markierung der Polizei auf den Boden. Die Sonnenbrille immer noch auf den Augen, konnte man nicht sehen, dass Mick soeben die Augen schloß und tief den Duft einsog, der soviel von den vergangenen Stunden zu erzählen hatte. Mick hatte die Finger auf dem Gras, während er seine andere Hand über sein Knie gelegt hatte, während er sich kurz der Vision hingab, die ihm verriet, dass da Frauen waren, die rund um Dyke standen und irgendwelche Worte vor sich hin murmelten. Außerdem waren da noch zwei Frauen, die eine stand hinter der anderen, die ein Buch in der Hand hielt und daraus beschwörerisch ein paar Worte aufsagte. Also tatsächlich ein Hexenzirkel.... dachte sich Mick, als er sich enldich wieder regte und sich schließlich erhob.

"Kein Blut..." sagte er zu Ben und nickte zu dem Fleck wo der Tote gelegen hatte. Dann ging er an Ben vorbei und untersuchte den Tatort weiter er hoffte auf eine weitere Vision, irgendetwas, das ihm einen Anhaltspunkt, einen Namen gab, nachdem er recherchieren konnte, doch nichts. Er hatte alles gesehen, was es hier zu sehen gab. "Sehen sie die Fußabdrücke?" Mick deutete zu den Bäumen, wo er die Frauen in der Vision stehen gesehen hatte. "Es sind ziemlich kleine Abdrücke, könnte auf Frauen hindeuten..." erklärte er weiter, er konnte kaum dem Polizisten sagen, dass er soeben eine Vision hatte, die ihm die letzten Minuten von Dyke gezeigt hatte und er sich sicher war, dass hier nur Frauen in roten Kutten anwesend waren. Doch um noch mehr zu erfahren, mußte Mick zu der Leiche, schon alleine deswegen, weil er das Brandmal sehen wollte, von dem Ben ihm erzählt hatte. "Ich möchte noch gerne die Leiche sehen, würden Sie mich ins Leichenschauhaus bringen?" fragte er Ben.
 
AW: Moonlight

Anita

Leichenblass war Anita mit dem Buch unter ihrem Arm nach Hause gekommen. Hatte sie ihn getötet? Ein ängstlicher Ausdruck lag auf ihrem Gesicht, während sie aus dem Auto stieg und die Stufen zu ihrem Haus hoch eilte. Sie hatte nicht bemerkt, dass sie von jemanden verfolgt worden war, viel zu sehr war sie mit ihren Gedanken beschäftigt, sich einzureden, dass sie keine Schuld an den Tod des Mannes hatte. Und wenn schon,... ein Tyrann weniger auf dieser Welt, Anita meldete sich eine Stimme in ihr, doch so wollte sie nicht denken, nie hatte sie vorgehabt einen Mann zu töten. Was hatte das Buch mit ihr angestellt? Vielleicht hätte sie doch die Polizei rufen sollen, doch was hätte sie ihnen erzählen sollen? Dass sie sich mit ihrer Gefolgschaft im Park versammelt hatten um ein Ritual durchzuführen und dem Mann dazu zu bringen, seine Frau zu achten? Der Zirkel darf nicht in Gefahr gebracht werden Anita,... meldete sich erneut die Stimme, die ihr Handeln rechtfertigte.

Ein Mann ist heute gestorben, dafür geht es seiner Frau jetzt bestimmt besser. Würde der Zirkel jetzt verraten werden, wer sollte dann weiterhin die vielen Frauen von ihren tyrannischen Männern retten? Die Stimme schaffte es tatsächlich erneut Anita zu beruhigen, "Ja,... es war besser so. Nie würde jemand herausfinden, wer die roten Raben sind, dafür habe ich gesorgt,... Der Verdacht würde nie auf uns fallen... ganz gewiss nicht" war sich Anita sicher und drückte die Tasche enger an ihre Brust, in der sich ihre rote Robe befand. Jetzt mußte sie nur noch ungehört ins Haus gelangen und darauf hoffen, dass Michael immer noch schläft, doch die Dosis müsste ihn bestimmt noch für mindestens eine Stunde ruhig stellen.

Anita schloß die Tür so leise hinter sich, sodass sie sich erst nicht sicher war, ob sie wirklich ins Schloß eingeschnappt war, doch dann schlich sie am Wohnzimmer vorbei, in dem die Spätnachrichten gerade von einem Unfall auf dem Highway berichteten und das laute und dröhnende Schnarchen von Michael zu hören war. Anita blieb nicht stehen, sondern ging sofort weiter nach oben in den Dachboden, wo sie das Buch und ihre Robe bereits seit einigen Monaten versteckte. Dort bereitete sie auch die Briefe vor, die sie ihren Opfern schickten. Verstellt vom Weihnachtsschmuck und alten Kleidungen, befand sich dahinter sowas ähnliches wie ein kleiner Arbeitsbereich, den sich Anita eingerichtet hatte. Sorgsam legte sie die Tasche zur Seite und strich zärtlich noch einmal über den Einband des Buches. Sie wußte, sie sollte besser wieder nach unten gehen, bevor tatsächlich Michael noch aufwachen würde und dennoch zog ein Foto ihre Aufmerksamkeit auf sich. Es war das Foto ihres nächsten Opfer.

Felice hatte ihn auf einer Party entdeckt, auf der sie mit ihrem Ehemann hingehen mußte, obwohl sie es eigentlich nicht wollte. Dort hatte sie gesehen, wie dieser mit den Frauen umging, so als wären sie die reinste Ware für ihn und es hatte sie angeekelt, wie dieser mit drei Frauen zugleich flirtete. Doch den Blick den Josef Kostan einer seiner Begleiterin zugeworfen hatte, würde sie wohl nie vergessen können. Es war ein merkwürdiger Blick, überheblich und arrogant und keiner der drei Frauen hatte es gewagt auch nur den Mund zu öffnen und etwas zu sagen. Er mußte sie also ganz schön unter Kontrolle haben, wenn sie einen ganzen Abend nur still an seiner Seite waren und sich nicht einmal etwas zu trinken holen konnten, ohne dass Josef es ihnen erlaubt hatte. Doch Felice konnte nur das wieder geben, was sie beobachtet hatte. Sie konnte nicht wissen, dass diese drei Frauen aus freien Stücken und noch dazu mit voller Stolz bei Josef waren und diese nur deswegen nichts gesprochen haben, weil Josef in wichtigen geschäftlichen Gesprächen verwickelt war.

Anita nahm das Foto hoch und strich über das Gesicht von Josef Kostan. Er war gutaussehend, doch der überhebliche Blick, von dem Felice gesprochen hatte, lag selbst in diesem Bild und Anita hatte das Gefühl, allein von dem Bild von Josef durchschaut zu werden. Neben dem Bild lag ein Stapel Pergament, auf dem Anita bereits einige Botschaften für Josef Kostan geschrieben hatte, doch alle hatte sie wieder verworfen. Bei Dyke hatten sie sich zwei Wochen Zeit gelassen, in der er sich hätte ändern können, doch diesmal wollten sie alle nicht noch einmal so lange darauf warten, dass war ihnen bereits in der Hälfte der zwei Wochen klar gewesen. So setzte sich Anita zu dem Pergament und nahm die blutrote Feder in die Hand, die sie in das Blut tauchte, mit dem sie auch den letzten Brief an Dyke geschrieben hatte.

Aus dem Wohnzimmer drang immer noch das Schnarchen ihres Mannes und Anita wußte, dass sie noch ein paar Minuten Zeit hatte. Langsam setzte sie die Feder an und schrieb mit kratzenden Geräuschen auf das Pergament "Deine Zeit ist gekommen, halte dich bereit, der rote Rabe wird kommen und dich zur Rechenschaft ziehen, Josef Kostan..." jeder einzelne Buchstabe war flüssig über ihr Handgelenk gegangen und stand in geschwungenen Buchstaben auf dem bräunlichen Pergament geschrieben. Normlerweise hatte Anita eine sehr klare und ordentliche Schrift, doch kaum schrieb sie mit dieser Feder, hatte sie eine ganz andere Handschrift. Auch der Text entstand nie durch sie, es war die Feder, die es schrieb, sie hielt nur die Feder in der Hand und tauchte sie in das Blut.

Anita betrachtete das Stück Pergament eine Zeit lang und legte die Feder zur Seite, dann nahm sie ein Kuvert und schob die Botschaft hinein bevor sie auf dem Kuvert noch Josefs Namen schrieb, morgen würde sie Joan dazu beauftragen, den Brief zu Kostan zu bringen. Plötzlich ertönte vom Wohnzimmer ein Geräusch, es war kein Schnarchen mehr und auch der Fernsehr war bereits verstummt. "Michael" sagte sie erschrocken und riss die Augen auf, dann begann sie hastig alles zu verräumen und abzudecken, sodass sie noch den Dachboden verlassen konnte, bevor Michael ins obere Geschoss kommen konnte. Anita hatte sich auf leisen Sohlen ins Schlafzimmer verzogen und mit klopfendem Herzen dran gemacht, sich bettfertig zu machen. Sie hatte ihr Nachthemd angezogen, ihre Kleidung zur Wäsche getragen und saß nun vor dem Spiegel um ihr rotes Haar zu kämmen, was jedoch völlig überflüssig war, da es auch so ordentlich lag.

"Ach Michael" sagte sie dann überrascht und versuchte sich an ein Lächeln, als ihr Ehemann mit verschlafenem Blick ins Schlafzimmer eintrat. "Ich wollte mich noch schnell fertig machen und dich dann holen. Du bist wieder bei den Nachrichten eingeschlafen" erklärte sie in hastigen Worten und blickte etwas ängstlich auf, da sie das Lächeln in Michaels Gesicht bereits nur zu gut kannte. "Ich hatte schon den Verdacht, dass du einfach ohne mich ins Bett gehen wolltest und mich im Wohnzimmer die Nacht verbringen lassen wolltest." meinte er und ging auf Anita zu. Er hatte eine Zeitung in der Hand die er eigentlich hatte lesen wollen, als er sich nach dem Abendessen ins Wohnzimmer gesetzt hatte, doch dazu war er nicht gekommen und nun legte er sie etwas zu schwungvoll auf den Frisiertisch von Anita, während er sich hinter ihr stellte und seine Hände an ihren Nacken legte. "Nein, nein natürlich nicht. Ich weiß doch wie du es hasst in deinem Fernsehrsessel die Nacht zu verbringen, natürlich hätte ich dich jeden Moment geholt." erklärte sie, nachdem sie aufgeschrocken war, als Michael die Zeitung neben sie abgelegt hatte. Sie versuchte ihren Mann anzulächeln, der sie im Spiegel beobachtet hatte und damit begann ihren Nacken zu massieren. "Bitte nicht" versuchte Anita ihren Mann von der Berührung abzuhalten, da es doch so oder so nur darin endete dass er sie grob zu massieren begann, bevor er sie hoch zu sich zog und sie küssen würde. "Ich habe schreckliche Kopfschmerzen und bin wirklich hunde müde." versuchte sie das Vorhaben ihres Mannes zu unterbinden, doch dieser hatte kein Interesse an den Worten seiner Frau.

"Kopfschmerzen hast du doch immer und weswegen bist du heute so müde? Wegen dem bisschen Arbeit mit dem Hackbraten? Was hast du heute schon großartig gemacht, was deine Müdigkeit erklären könnte?" fragte er sie spottend und zog sie, wie von Anita erwartet hoch zu sich um ihren Kopf in festem Griff fest zu halten und sie zu küssen. Anita hatte es längst aufgegeben, sich gegen diese Übergriffe von ihrem Mann zu wehren, sie wußte, dass wenn sie sich ihm verweigern würde, sie die nächsten Tage gewiss die Hölle auf Erden haben würde, weshalb sie schließlich, wenn auch widerwillig, ihren Mann gewähren ließ und einfach nur die Augen schloß in der Hoffnung, das die nächsten Minuten nur schnell vergehen mögen.

Am nächsten Morgen war Anita bereits vor ihrem Ehemann, wie eigentlich immer, aufgestanden und hatte das Frühstück vorbereitet. Das gute an solche Morgen, an denen sie ihren Ehemann am Vorabend die Zärtlichkeiten gegeben hatte, die er sich von ihr wünschte, war, dass Michael wirklich gut aufgelegt war und selten etwas zum Aussetzen fand, ansonsten war alles wie immer. Die Kinder aßen ihr Frühstück und Michael ließ sich noch eine zweite Tasse Kaffee einschenken, während er geräuschevoll die Zeitung umblätterte. Doch heute war dennoch etwas anders. Anita hatte jede Seite der Zeitung, die Michael las, nach dem Artikel abgesucht, in dem es um John Dyke ging.
 
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AW: Moonlight

::Chloe lauschte etwas überrascht, als Josef ihr erklärte, dass er an dem Abend, an dem sie sich kennen gelernt hatten, gerne noch länger mit ihr geredet hätte und dabei wirklich ehrlich klang. Das hätte sie nun wirklich nicht gedacht. Als er dann hinzufügte, dass er nur wegen seines Freundes gegangen war, konnte sie für einen Moment lediglich nicken, auch, wenn ihr schnell klar war, dass Josef diese Bewegung ja gar nicht sehen konnte.
Was für einen Namen hatte noch einmal sein Freund genannt? Mick... St. John, ah, das war es gewesen! Allerdings musste sie doch zugeben, dass sie diese Worte von Josef am allerwenigsten erwartet hätte::

Nun, jetzt muss ich gestehen, dass ich wieder etwas überrascht bin. Aber ich hätte es ohnehin nicht angenommen, dass Mick dir einfach recht gekommen war. Es hat schon auf der Party nicht so gewirkt, da hättest du dir gar keine Sorgen machen müssen.

::erklärte sie lächelnd, was man diesmal mit Sicherheit in ihrer Stimme hören konnte. Anschließend blieb sie auch bei diesem Lächeln, denn der Vorschlag, den Josef machte, konnte sie gar nicht abschlagen. Wenn, wäre sie ziemlich blöd gewesen. Sie sollte abgeholt werden, Josef würde sich ihre Bilder ansehen und anschließend würde auch noch eine Party warten. Was wollte sie eigentlich mehr? Und so gesehen gab es für Chloe ohnehin nur eine einzige Antwort::

Was ich davon halte? Ziemlich viel eigentlich. Das klingt wirklich gut. Gibt es denn einen bestimmten Dresscode für die Party, auf den ich achten muss?

::fragte sie dann nach ihrer Zusage noch nach, da sie sich kaum etwas schlimmeres vorstellen konnte, als zu einer so besonderen Party in den falschen Klamotten zu erscheinen. Vor allem war dies mit Sicherheit auch nicht in Josefs Sinn::

Mein Fotoshoot wird wohl so bis gegen 4 gehen, ich könnte bis um 5 fertig sein?

::schlug sie dann vor, bevor Josef schon meinte, dass sie wohl noch etwas anderes vorhatte und er nicht mehr länger stören wollte. Wahrscheinlich hatte das Abdecken des Telefons überhaupt nichts gebracht und er hatte gehört, was sie gesagt hatte. Sie hoffte nur, dass er nicht dachte, dass sie ihn loswerden wollte::

Du hättest nicht gestört... aber meine Mitbewohnerin ist gerade erst wieder nach Hause gekommen, ich habe sie noch gar nicht gesehen. Von daher würde ich mich doch gerne verabschieden. Dann bis später?

::Chloe wartete noch Josefs Verabschiedung ab, bevor sie dann auflegte, das Handy einfach aufs Bett warf und in die Küche ging, wo Sandrine gemeint hatte, dass sie Kaffee machen würde. Als sie ihre Freundin dann sah, ging sie schnell zu ihr und umarmte sie herzlich::

Schön, dass du wieder da bist, Sandrine. Entschuldige bitte das Chaos überall... du kennst mich ja.

::meinte sie dann mit einem entschuldigenden kleinen Lächeln::
 
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