AW: Moonlight
Mick
Mick nickte und verzog keine Miene, als sie Bens Namen in den Mund nahm. Er wußte bereits, dass sie bei Ben gewesen war, nur deswegen hatte er den Auftrag angenommen. Es mochte vielleicht kindisch sein, aber er hatte nunmal irgendwie den Drang sich vor Ben beweisen zu müssen. Er wollte ihm zeigen, dass er einer der Guten war und dass diese arrogante Art, wie sie ihm vorkam, ihm gegenüber absolut unnötig sei.
Nach drei weitere Tassen Kaffee für Noele und zwei blutlose Stunden für Mick, obwohl er sehnsüchtig an einem Schluck aus seinem Kühlschrank denken mußte, stand Mick schließlich auf und hielt Noele die Hand hin. Sie hatten alles geklärt, was er zu diesem Zeitpunkt wissen mußte und was Noele ihm jetzt noch verschwiegen hatte, würde er anders rausbekommen. Im Grunde ging es nur darum das Model zu beschützen und dem Exfreund den richtigen Weg zu zeigen, nämlich raus aus dieser Stadt. Das sollte also ein nicht allzu schwieriger Fall werden.
"Ich bring Sie nach Hause. Warten Sie einen Moment." meinte er als Noele ebenfalls aufstand und zur Tür gehen wollte. Mick huschte in menschlicher Geschwindigkeit in sein Apartment, holte seine Autoschlüssel und sein Handy, dass er achtlos in die Manteltasche schob, und warf einen sehnsuchtsvollen Blick zum Kühlschrank. Für einen Bruchteil einer Sekunde überlegte er, ob er sich nicht schnell ein Glas gönnen sollte, verwarf dann aber diesen Gedanken. Er wollte das nicht, wenn nebenan ein Mensch war. Das hatte noch Zeit. Es mußte noch Zeit haben.
Mit einem Lächeln erschien Mick schließlich wieder, diesmal aber auf der anderen Seite, sodass er die Milchglastür öffnete um Noele in den Flur zu bitten. "Ich werde den Wachmann ablenken, damit Sie sich ungesehen zurückschleichen können." meinte er lächelnd und begleitete sie zum Lift, wo er kurz sein Handy herausnahm, als sie darauf warteten, dass der Lift zu ihnen kam. Erst jetzt entdeckte Mick den Anruf von Josef und für einen kurzen Augenblick verfinsterte sich sein Gesichtsausdruck. Er sah, dass Josef ihm etwas auf die Mailbox gesprochen hatte, doch abhören wollte er sie nicht. So schob er nun mit einem freundlichen Lächeln für Noele das Handy wieder ein und betrat kurz darauf den Lift, der sie mit gefühlter Lichtgeschwindigkeit in die Tiefgarage brachte.
Nachdem der Vampir Noele zu seinem alten Mercedes geführt hatte, fuhr er sie auf dem direkten Weg nach Hause. Sie hatten nicht mehr viel miteinander gesprochen, nur hin und wieder über das Modeldasein, über seine Detektei, lauter oberflächliche Themen um nur keine peinliche Stille aufkommen zu lassen, doch dann waren sie auch schon an dem Apartment, in dem Noele wohnte, angekommen. Mick stieg schleichend wie eine Katze aus und blickte sich mit einem schnellen Blick um. Der Wachmann schien tatsächlich eingeschlafen, oder zumindest auf einen Kaffee gegangen zu sein, sodass er Noele deutete, ihm zu folgen.
Während er sich an der Haustür beschäftigte und mehrfach klingelte, hörte er, wie Noele den selben Weg zurück in ihre Wohnung nahm, wie sie sie verlassen hatte. Doch kaum war sie in ihr Zimmer eingestiegen, hörte Mick die Schritte des Wachmannes auf die Tür zu kommen und in eiligem Tempo verschwand Mick, wissend, dass Noele ungehört und ungesehen und vorallem sicher wieder in ihr Apartment angekommen war.
Die Fahrt zurück hatte nur halb solange gedauert, da Mick keine Rücksicht auf einen Beifahrer nehmen mußte, was das Tempo anging und so raste er unbeschwert durch die verlassenen Straßen und stellte seinen Wagen auf dem Parkplatz ab, auf dem er noch vor einer halben Stunde gestanden hatte. Den langen Wagen, der nur Josef gehören konnte, war Mick nicht aufgefallen. Vielleicht war es die Vorfreude auf einen kräftigen Schluck Blut, was den Vampir unvorsichtig werden ließ. Dies würde auch erklären, weshalb er den Duft der beiden Männer nicht wahr nahm, die bereits vor seinem Appartment auf ihn warteten, als er in den Lift einstieg.
Stattdessen nahm er sein Handy heraus und drückte am Lift den Knopf zu seinem Stockwerk. Grummelnd betrachtete er das Handy, während sich der Lift in Bewegung setzte. Er zögerte noch einen Moment, doch dann drückte er die Kurzwahltaste für seine Mobilbox und hielt sich mit einem seufzen das Handy ans Ohr. "Hey Mick. Ich möchte mit dir reden. Du hast da heute einiges falsch verstanden und das will ich mit dir klären. Ich warne dich, wenn du dich nicht bei mir blicken lässt, lasse ich dich...." Mick hörte die ruhigen aber bestimmenden Worte von Josef und mußte dabei sogar unwillig etwas Lächeln, doch bevor er die Nachricht fertig hören konnte, öffnete sich die Lifttür und das erste was Mick zu sehen bekam, waren vier schwarzpolierte Schuhe die von zwei Paar Schwarzhosen getragen wurden. Micks Blick wanderte den gutgebauten Körpern nach oben, bei denen man es sich lieber dreimal überlegte ob man sich mit ihnen anlegte und seufzte noch einmal, während er seine Stirn in Falten legte.
".... dann lasse ich dich von meinen Männern holen...." vollendete Mick leise die Nachricht und ließ seine Hand mit dem Handy sinken, während er auf den Auflegen-Knopf drückte. "Hey Jungs.... Phil, Steve,... Was führt euch hier her?" meinte er unschuldig und so als wisse er von nichts. Doch bevor Mick auch nur ansatzweise einen Schritt aus dem Lift machen konnte, traten beide Muskelprotze mit verschränkten Armen und finsterer Miene auf ihn zu und drängten ihn zurück in den Lift. "Hey,... schon gut,.. .ihr seid heute schlecht gelaunt wie?" fragte er und erntete nur einen bösen Blick von Phil, während sich Steve in den Lift zwängte und Mick nach hinten an die Wand presste, als er sich umdrehte und den Knopf fürs Erdgeschoß drückte. "Ich würd lieber mit meinem Auto.... schon gut,... schon gut,... euers ist sicher genauso bequem..." wiegelte er ab als er erneut einen Blick von Phil erntete und senkte dann den Kopf um Still mit den beiden Männern nach unten zu fahren.
Phil und Steve waren schon immer schweigsame Typen gewesen, die kaum einmal ihre Lippen dazu benutzten um auch mal zu Lächeln. Vermutlich wußten sie nicht einmal wie man Lächeln schrieb, geschweige denn, buchstabierte, dachte sich Mick während er seinen Blick hin und her gleiten ließ und sich fragte, ob Josef ihm wirklich so misstraute, dass er gleich zu seinen Muskelprotzen greifen mußte um Mick zu sich zu holen. "Heute auch noch kein Blut gehabt?" versuchte er harmlosen Smalltalk zu führen und wußte, dass es wohl eher ein Selbstgespräch war, doch dann landete der Lift endlich im Erdgeschoß und Mick folgte den Beiden direkt zum Auto wo sie ihn beinahe in den Wagen reindrückten und nicht einmal warteten bis Mick ordentlich saß, als auch schon die Tür zuflog und das Auto Gas gab.
So schweigsam wie die Beiden im Lift waren, so schweigsam war es auch im Auto, wenngleich auch etwas mehr Platz und Abstand zu den Beiden war, was Mick sehr begrüßte. "Hat Josef eigentlich irgendetwas gesagt? Weshalb er sich mit mir treffen möchte?" fragte Mick schließlich nach, nachdem sie schon um ein paar Ecken gefahren waren, doch wieder sagte keiner der Beiden etwas und es war auch nicht nötig, denn schließlich hielt der Wagen und Phil öffnete Mick die Tür um ihn aussteigen zu lassen. Dann begleiteten die Beiden den Vampir noch bis zum Lift und erneut "durfte" Mick mit ihnen auf Tuchfühlung gehen, als der Lift sich in Bewegung setzte. Doch schließlich kamen Sie endlich an ihr Ziel an und während Mick den Aufzug zwischen den zwei Muskelprotzen die nochdazu zwei Köpfe größer waren als er selbst, verließ, hörte er die Stimme der Sekretärin durch eine Sprechanlage, wie sie Micks Ankunft ankündigte.
"Ihr könnt jetzt gehen, denke ich,... ich werde nicht abhauen,..." meinte Mick zu den Beiden, doch die blieben ungerührt an seiner Seite stehen und warteten darauf, dass Josef ihnen erlaubte sich zu entfernen. So ging Mick zu der kleinen Sitzgruppe die für Wartende gedacht waren und ließ sich darauf nieder, während er sich schon überlegte, wie er wohl jetzt auf Josef reagieren sollte. Das Coraline und er sich hier getroffen hatten, passte ihm überhaupt nicht.
*juhuu ende Nächster wird nicht mehr so lang, versprochen*
Mick
Mick nickte und verzog keine Miene, als sie Bens Namen in den Mund nahm. Er wußte bereits, dass sie bei Ben gewesen war, nur deswegen hatte er den Auftrag angenommen. Es mochte vielleicht kindisch sein, aber er hatte nunmal irgendwie den Drang sich vor Ben beweisen zu müssen. Er wollte ihm zeigen, dass er einer der Guten war und dass diese arrogante Art, wie sie ihm vorkam, ihm gegenüber absolut unnötig sei.
Nach drei weitere Tassen Kaffee für Noele und zwei blutlose Stunden für Mick, obwohl er sehnsüchtig an einem Schluck aus seinem Kühlschrank denken mußte, stand Mick schließlich auf und hielt Noele die Hand hin. Sie hatten alles geklärt, was er zu diesem Zeitpunkt wissen mußte und was Noele ihm jetzt noch verschwiegen hatte, würde er anders rausbekommen. Im Grunde ging es nur darum das Model zu beschützen und dem Exfreund den richtigen Weg zu zeigen, nämlich raus aus dieser Stadt. Das sollte also ein nicht allzu schwieriger Fall werden.
"Ich bring Sie nach Hause. Warten Sie einen Moment." meinte er als Noele ebenfalls aufstand und zur Tür gehen wollte. Mick huschte in menschlicher Geschwindigkeit in sein Apartment, holte seine Autoschlüssel und sein Handy, dass er achtlos in die Manteltasche schob, und warf einen sehnsuchtsvollen Blick zum Kühlschrank. Für einen Bruchteil einer Sekunde überlegte er, ob er sich nicht schnell ein Glas gönnen sollte, verwarf dann aber diesen Gedanken. Er wollte das nicht, wenn nebenan ein Mensch war. Das hatte noch Zeit. Es mußte noch Zeit haben.
Mit einem Lächeln erschien Mick schließlich wieder, diesmal aber auf der anderen Seite, sodass er die Milchglastür öffnete um Noele in den Flur zu bitten. "Ich werde den Wachmann ablenken, damit Sie sich ungesehen zurückschleichen können." meinte er lächelnd und begleitete sie zum Lift, wo er kurz sein Handy herausnahm, als sie darauf warteten, dass der Lift zu ihnen kam. Erst jetzt entdeckte Mick den Anruf von Josef und für einen kurzen Augenblick verfinsterte sich sein Gesichtsausdruck. Er sah, dass Josef ihm etwas auf die Mailbox gesprochen hatte, doch abhören wollte er sie nicht. So schob er nun mit einem freundlichen Lächeln für Noele das Handy wieder ein und betrat kurz darauf den Lift, der sie mit gefühlter Lichtgeschwindigkeit in die Tiefgarage brachte.
Nachdem der Vampir Noele zu seinem alten Mercedes geführt hatte, fuhr er sie auf dem direkten Weg nach Hause. Sie hatten nicht mehr viel miteinander gesprochen, nur hin und wieder über das Modeldasein, über seine Detektei, lauter oberflächliche Themen um nur keine peinliche Stille aufkommen zu lassen, doch dann waren sie auch schon an dem Apartment, in dem Noele wohnte, angekommen. Mick stieg schleichend wie eine Katze aus und blickte sich mit einem schnellen Blick um. Der Wachmann schien tatsächlich eingeschlafen, oder zumindest auf einen Kaffee gegangen zu sein, sodass er Noele deutete, ihm zu folgen.
Während er sich an der Haustür beschäftigte und mehrfach klingelte, hörte er, wie Noele den selben Weg zurück in ihre Wohnung nahm, wie sie sie verlassen hatte. Doch kaum war sie in ihr Zimmer eingestiegen, hörte Mick die Schritte des Wachmannes auf die Tür zu kommen und in eiligem Tempo verschwand Mick, wissend, dass Noele ungehört und ungesehen und vorallem sicher wieder in ihr Apartment angekommen war.
Die Fahrt zurück hatte nur halb solange gedauert, da Mick keine Rücksicht auf einen Beifahrer nehmen mußte, was das Tempo anging und so raste er unbeschwert durch die verlassenen Straßen und stellte seinen Wagen auf dem Parkplatz ab, auf dem er noch vor einer halben Stunde gestanden hatte. Den langen Wagen, der nur Josef gehören konnte, war Mick nicht aufgefallen. Vielleicht war es die Vorfreude auf einen kräftigen Schluck Blut, was den Vampir unvorsichtig werden ließ. Dies würde auch erklären, weshalb er den Duft der beiden Männer nicht wahr nahm, die bereits vor seinem Appartment auf ihn warteten, als er in den Lift einstieg.
Stattdessen nahm er sein Handy heraus und drückte am Lift den Knopf zu seinem Stockwerk. Grummelnd betrachtete er das Handy, während sich der Lift in Bewegung setzte. Er zögerte noch einen Moment, doch dann drückte er die Kurzwahltaste für seine Mobilbox und hielt sich mit einem seufzen das Handy ans Ohr. "Hey Mick. Ich möchte mit dir reden. Du hast da heute einiges falsch verstanden und das will ich mit dir klären. Ich warne dich, wenn du dich nicht bei mir blicken lässt, lasse ich dich...." Mick hörte die ruhigen aber bestimmenden Worte von Josef und mußte dabei sogar unwillig etwas Lächeln, doch bevor er die Nachricht fertig hören konnte, öffnete sich die Lifttür und das erste was Mick zu sehen bekam, waren vier schwarzpolierte Schuhe die von zwei Paar Schwarzhosen getragen wurden. Micks Blick wanderte den gutgebauten Körpern nach oben, bei denen man es sich lieber dreimal überlegte ob man sich mit ihnen anlegte und seufzte noch einmal, während er seine Stirn in Falten legte.
".... dann lasse ich dich von meinen Männern holen...." vollendete Mick leise die Nachricht und ließ seine Hand mit dem Handy sinken, während er auf den Auflegen-Knopf drückte. "Hey Jungs.... Phil, Steve,... Was führt euch hier her?" meinte er unschuldig und so als wisse er von nichts. Doch bevor Mick auch nur ansatzweise einen Schritt aus dem Lift machen konnte, traten beide Muskelprotze mit verschränkten Armen und finsterer Miene auf ihn zu und drängten ihn zurück in den Lift. "Hey,... schon gut,.. .ihr seid heute schlecht gelaunt wie?" fragte er und erntete nur einen bösen Blick von Phil, während sich Steve in den Lift zwängte und Mick nach hinten an die Wand presste, als er sich umdrehte und den Knopf fürs Erdgeschoß drückte. "Ich würd lieber mit meinem Auto.... schon gut,... schon gut,... euers ist sicher genauso bequem..." wiegelte er ab als er erneut einen Blick von Phil erntete und senkte dann den Kopf um Still mit den beiden Männern nach unten zu fahren.
Phil und Steve waren schon immer schweigsame Typen gewesen, die kaum einmal ihre Lippen dazu benutzten um auch mal zu Lächeln. Vermutlich wußten sie nicht einmal wie man Lächeln schrieb, geschweige denn, buchstabierte, dachte sich Mick während er seinen Blick hin und her gleiten ließ und sich fragte, ob Josef ihm wirklich so misstraute, dass er gleich zu seinen Muskelprotzen greifen mußte um Mick zu sich zu holen. "Heute auch noch kein Blut gehabt?" versuchte er harmlosen Smalltalk zu führen und wußte, dass es wohl eher ein Selbstgespräch war, doch dann landete der Lift endlich im Erdgeschoß und Mick folgte den Beiden direkt zum Auto wo sie ihn beinahe in den Wagen reindrückten und nicht einmal warteten bis Mick ordentlich saß, als auch schon die Tür zuflog und das Auto Gas gab.
So schweigsam wie die Beiden im Lift waren, so schweigsam war es auch im Auto, wenngleich auch etwas mehr Platz und Abstand zu den Beiden war, was Mick sehr begrüßte. "Hat Josef eigentlich irgendetwas gesagt? Weshalb er sich mit mir treffen möchte?" fragte Mick schließlich nach, nachdem sie schon um ein paar Ecken gefahren waren, doch wieder sagte keiner der Beiden etwas und es war auch nicht nötig, denn schließlich hielt der Wagen und Phil öffnete Mick die Tür um ihn aussteigen zu lassen. Dann begleiteten die Beiden den Vampir noch bis zum Lift und erneut "durfte" Mick mit ihnen auf Tuchfühlung gehen, als der Lift sich in Bewegung setzte. Doch schließlich kamen Sie endlich an ihr Ziel an und während Mick den Aufzug zwischen den zwei Muskelprotzen die nochdazu zwei Köpfe größer waren als er selbst, verließ, hörte er die Stimme der Sekretärin durch eine Sprechanlage, wie sie Micks Ankunft ankündigte.
"Ihr könnt jetzt gehen, denke ich,... ich werde nicht abhauen,..." meinte Mick zu den Beiden, doch die blieben ungerührt an seiner Seite stehen und warteten darauf, dass Josef ihnen erlaubte sich zu entfernen. So ging Mick zu der kleinen Sitzgruppe die für Wartende gedacht waren und ließ sich darauf nieder, während er sich schon überlegte, wie er wohl jetzt auf Josef reagieren sollte. Das Coraline und er sich hier getroffen hatten, passte ihm überhaupt nicht.
*juhuu ende Nächster wird nicht mehr so lang, versprochen*