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Moonlight

AW: Moonlight

Mick

Jeder Muskel war angespannt, währned er versuchte so gelassen wie möglich zu wirken, doch der Vampir und sein Begleiter hatten etwas bedrohliches an sich. Mick war sich nicht sicher, ob das hier Freund oder Feind war. Vielleicht gehörten die Beiden ja zu den anderen zwei Vampiren, denen er im Wald gefolgt war? Na toll... hast du es also doch wieder einmal geschafft,... ärgerte er sich still, da dies für ihn die einzige Erklärung sein konnte. Vermutlich wollten ihm die Beiden klar machen, dass ihm die Angelegenheit nichts angehen würde und seine Nase wo anders reinstecken soll. Na dagegen hatte er mit sicherheit nichts.

Mick zog sich nach anfänglichem Zögern den Mantel über und wagte es schließlich den Blick abzuwenden und Lance zu ignorieren. Doch seine Sinne waren geschärft. Während er, im Morgenmantel gekleidet, aus der Truhe stieg, wandte er sogar Lance für einen kurzen Moment den Rücken zu um die Truhe sorgfältig zu schließen.

"Guten Morgen." meinte er, als Lance ihn mit seinem Namen ansprach und er sich wieder zu ihm umdrehte. Ein eiskalter Schauer lief ihm über den Rücken, als er die seidige aber so bedrohliche Stimme seines Gegenübers hörte, dennoch versuchte Mick ruhig zu bleiben, während sich seine Sinne nur noch mehr auf jede noch so kleine Bewegung oder Geste konzentrierte. "Und mit wem habe ich die Ehre?" fragte er und blickte Lance Gesicht aufmerksam an. Es lag etwas vertrautes darin, doch gleichzeitig war es ihm auch so fremd. Gesehen hatte er es noch nie, doch er hatte das Gefühl es zu kennen. Weshalb konnte er nicht sagen.

"Ich habe nicht vor, mich in irgendeiner Weise einzumischen, der Besuch ist also völlig unnötig." versicherte Mick, noch im Glauben, Lance und sein Begleiter wären nur wegen dem Vorkommnis im Wald zu Mick gekommen. "Aber verratet mir, wie ihr hier reingekommen seid..." fügte er noch hinzu, während er einen kurzen Blick zur Tür warf. Er sollte sich wirklich einmal das Schloss seiner Tür ansehen,...


Josh

Josh saß am Tisch und stocherte in der misslungenen Lasagne herum. Hin und wieder hatte er es sogar gewagt einen Bissen einzunehmen, ihn aber dann mit einem großzügigen Schluck Rotwein hinunter gespielt. Im Hintergrund spielte der CD-Player bereits zum 3x mal die CD ab, die er extra für einen romantischen Abend besorgt hatte. Er hatte sich alles so schön durchdacht. Zuerst wollte er für Beth kochen, dann wären sie hier im mit Kerzen erleuchteten Wohnzimmer am kleinen Runden Tisch gesessen und hätten die köstliche Lasagne genossen. Dazu dieser ausgezeichnete Rotwein und im Hintergrund die sanfte romantische Musik, die das Ambiente wunderbar untermalt hätte.

Josh schloß die Augen bei dieser Vorstellung und dachte daran, wie er Beth ganz vorsichtig auf die eine Frage vorbereitet hätte, er hätte sie nicht heute gestellt, aber heute wäre es der Anfang gewesen. Heute wären sie sich endlich wieder einmal näher gekommen. Josh griff in seine Jackentasche und holte zwei Gutscheine heraus. Eine Woche Wellness mit jedem erdenklichen Luxus. Das hatte sich Beth nach diesen anstrengenden Wochen mehr als nur verdient, doch heute lief einfach alles verkehrt.

Verbittert schob er die Gutscheine zurück in seine Jackentasche und blickte verärgert zur Lasagne. Zuerst verpatzte er das Essen, welches er mindestens schon einhundert Mal gekocht hatte, dann mußte Beth - wie üblich - überraschend weg.... Nein heute war wirklich nicht sein Tag. Vielleicht würde es morgen klappen, vielleicht würde er und Beth morgen den romantischen Tag haben können. Doch besonders überzeugend war seine Hoffnung auf morgen nicht, weshalb er auch mit dementsprechender Miene aufstand den letzten Schluck seines Glases austrank und die verbrannte Lasagne nahm um sie wegzuwerfen. Gleichzeitig schaltete er auch den CDPlayer aus, die Musik hatte lange genug gedudelt, wie er fand und nach Liebeskummer oder übriggebliebener Romantik war ihm nun wirklich nicht mehr. Stattdessen begann er die Wohnung aufzuräumen und gerade als er fertig wurde und die letzten Kleinigkeiten verräumte, glaubte er die Wohnungstür zu hören.
 
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AW: Moonlight

Lance

Plötzlich kam Lance genau dieser Geruch bekannt vor, war Coraline hier? Zumindest mußten sie sich vor nicht all zu langer Zeit gesehen haben. Von Tausenden könnte er ihren Geruch ausmachen, sie hatte etwas Besonderes und außerdem verband sie dasselbe Blut, sie würden immer ein Teil voneinander sein. Bei dem Gedanken an seine Schwester überkam ein schiefes Grinsen seine Lippen, was für ein störrisches Ding sie doch war, doch nun mußte sie ein für allemal zur Rechenschaft gezogen werden.

Unbeeindruckt von der Gelassenheit des Vampirs beobachtete Lance seinen Schwager, kurz warf er einen Blick zu Nathan ehe er sich wieder Mick zu warf, der so eben die Truhe geschlossen hatte. Auf Mick´s guten Morgen schenkte er dem Mann nur ein schiefes Grinsen aber auch seine Frage wollte er nicht beantworten, sicherlich war er nicht hier um mit dem Vampir ein Frage Antwort Spiel zu spielen, immerhin war er derjenige der Fragen stellte, niemand anderer.
„Sie haben sicherlich schon erkannt das wir verwandte Seelen sind“

Mit einem bösen Lächeln sah er an Mick hinab ehe er dann mit seinem Blick den von Mick einzufangen als er dessen Worte hörte hob er kurz die Augenbrauen an. Was meinte er damit, hatte ihm Coraline schon von ihm erzählt? Nein, das würde sie nicht tun immerhin hat sie ihn immer schon aus jeglicher Gefahr ferngehalten, zumindest die Gefahr die sie ihre eigene Familie nannte.
„Das ist schön, aber wir sind hier um Sie um Ihre Hilfe zu bitten“ gab er dann trocken zur Antwort ehe er noch mal den Geruch dieser Wohnung aufnahm, doch dann wandte er sofort wieder Mick seine Aufmerksamkeit zu, wobei ihr Blick gleichzeitig zur Türe wanderte.
„Ich würde sagen die Türe stand uns mehr oder weniger offen“ damit blickte Lance kurz mit einem Grinsen auf den Lippen zu Nathan ehe er dann wieder zu Mick sah. „Wir suchen einen Vampir, namens Coraline“ nun war seine volle Aufmerksamkeit auf Mick gerichtet um keine seiner Reaktionen zu verpassen.

Coraline

Die Vampirin genoß es sichtlich das kalte Wasser auf ihrer Haut zu spüren, so verging wohl auch eine Stunde die sie unter der Dusche verbrachte. Langsam glitt ihre Hand aus der Duschkabine um sich erstmal das Gesicht zu trocknen, dann wickelte sie sich das Badetuch um ihren Körper. So ging sie auch erstmal in das Wohnzimmer um sich leise Musik einzuschalten, ehe sie ihren Kleiderschrank durchwühlte. Bis sie das Passende gefunden hatte verging ein wenig Zeit und so war auch ihr Körper wieder trocken einzig die Haare die noch etwas feucht waren, doch das störte sie kaum.

Schließlich schlüpfte sie in eine weiße Hose die ihre langen schlanken Beine betonte, dazu eine schwarze Bluse mit einem dezenten Ausschnitt, nachdem sie sich geschminkt hatte steckte sie auch noch ihre Haare hoch. Bewaffnet mit einer Sonnenbrille auf ihren Augen und einem Mantel der sie vor den Sonnenstrahlen schützen sollte ging sie aus dem Haus und stieg in ein Taxi.

Ihr Ziel war klar und sie hatte sich lange darum Gedanken gemacht, aber sie sah keinen anderen weg als Josef aufzusuchen, das Buch der Roten Raben gehörte in ihren Besitz dazu mußte sie auch ein Risiko eingehen. Die Fahrt zu Josef dauerte nicht lange so stieg sie bald schon wieder aus dem Taxi und mit eleganten aber zielstrebigen Schritten ging sie auf den Empfang zu wo sie die gleiche junge, ihre Meinung nach unkompitente, Frau antraf, wie beim Letzten Mal.

„Ich muß zu Mr. Kostan, sofort“

Ihr Stimme war samtig weich aber bestimmend, während die linke Hand auf dem Tresen lag hatte sie die Rechte in ihrer Manteltasche eingeschoben, in ihren Händen hielt sie ein kleines silbernes Döschen.
 
AW: Moonlight

Mick

"Verwandte Seelen?" fragte Mick verblüfft, lächelte dann aber milde. "Nein, das hätte ich noch nicht erkannt. Ich fürchte dass wir wenig gemeinsam haben." erklärte Mick, nachdem er sich Lance wieder gänzlich zugewandt hatte. Einen kurzen Blick hatte er zu Nathan geworfen, der so wie er selbst jede noch so kleine Bewegung mit den Augen verfolgte und immer dicht hinter oder vor dem Fremden stehen blieb.

Als Mick wieder zu Lance blickte, beobachtete er, wie dieser ihn musterte und erneut überkam ihn das Gefühl, den Mann zu kennen, der soviel bedrohliches ausstrahlte und doch war er sich sicher dessen Gesicht noch nie gesehen zu haben. Allerdings verzichtete er darauf erneut um dessen Namen zu fragen, da Lance soeben erklärte, dass sie seine Hilfe wollten.

"Meine Hilfe?" wiederholte er erneut die Worte von Lance, so als würde er nicht begreifen. Also hatten die zwei vielleicht doch nichts mit den beiden Vampiren zu tun? "Wenn das so ist,..." fügte er noch murmelnd hinzu und studierte nun seinerseits Lance Gesicht. Irgendetwas war hier faul, die beiden brauchten bestimmt keinen Privatdetektiv. "Mein Büro ist unten. Wenn Sie mir folgen würden?" meinte er und ging an dem großen Vampir vorbei der zuerst einen Schritt auf ihn zumachen wollte, so als würde er Lance verteidigen wollen. Doch Mick blickte ihn überrascht an und sah, dass Nathan von Lance zurückgehalten wurde. (hoffe das ist ok?). "Vielen Dank" meinte er als Nathan ihm schließlich den Weg freigab.

Kaum hatte Mick die Tür erreicht und wollte sie öffnen um die beiden unerwünschten Gäste aus seinem Schlafzimmer zu bitten, hörte er das Anliegen des Fremden. Coraline. Mick blieb mit dem Rücken zu Lance stehen um sich für einen Moment zu sammeln und nachzudenken, doch sein Brustkorb ging für eine verräterische Sekunde zu schnell. Mick wandte sich zu Lance um und blickte ihn prüfend um. "Coraline? Und wie noch?" versuchte er den Unwissenden zu spielen und sich nichts anmerken zu lassen. Immerhin glaubte Mick, dass Lance ihn nichts über ihn wußte. "Aber lassen Sie uns doch in meinem Büro näher darauf eingehen, ich würde mich nur gerne kurz anziehen, also wenn Sie gestatten." versuchte er sich Zeit zu verschaffen und die beiden Herren erneut hinauszukomplimentieren, wobei Nathan ihm sehr skeptische Blicke zuwarf.

Mick versuchte dem Blick des Bodygards stand zu halten und hoffte, dass Lance seinen Wachhund zurückpfeifen würde. Außerdem hoffte er, dass hier irgendwo sein Handy liegen würde und erwischte sich dabei, wie er einen kurzen Blick zu einem kleinen Kästchen warf, wo er normalerweise seinen Schlüssel und sein Handy ablegte wenn er zu Bett ging, doch heute war der Platz leer und Mick wußte, dass das Handy in der Küche lag, auf der Anrichte, wo er es gestern Abend vor Gier nach Blut liegen gelassen hatte. Verärgert blickte er wieder zu Nathan und dann weiter zu Lance, den er mit einem Lächeln erwartungsvoll anblickte.
 
AW: Moonlight

Lance

Nicht?

:: Dieses milde Lächeln und die leichte Verblüfftheit ließen Lance nur noch etwas überlegener aussehen, unmerklich schüttelte er den Kopf. Sein Blick spiegelte jedoch etwas ganz anderes wieder, als in ihm selber vorging. Er spielte den Überraschten, tat so, als wäre er total überrascht, dass Mick nicht wusste, wovon er sprach. In ihm drin sah es jedoch ganz anders aus. Völlig abgebrüht... Wenn du wüßtest wie viel wir beide gemeinsam haben dachte er sich, obwohl es ihn nicht wirklich verwunderte, dass Mick im Augenblick nicht wirklich nachvollziehen konnte, was da gerade vor sich ging. Mich hatte keine Ahnung wen er da vor sich hatte. Immerhin würde Coraline ihm auf keinem Fall von ihm oder ihren Geschwistern erzählt haben. Er hatte damals mitbekommen, dass dieser Mann vorgehabt hatte, seine Schwester zu vernichten. Er wusste von dem Feuer, doch wusste er auch, dass seine Schwester ihm ähnlich war. Sie war etwas Besonderes, genau wie er auch. Sie hatte die Gabe instinktiv zu wissen, wie sie sich aus Schwierigkeiten rausmanövrieren konnte…

Lance schüttelte leicht den Kopf als Mich erklärte, er hätte keine Ahnung, wie er darauf käme, dass sie beide verwandte Seelen seien. Ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen. Mich würde sicherlich noch früh genug verstehehen…::

Du wirst früh genug erkennen, um was es geht, junger Freund…

:: erklärte Lance dem Privatdetektiven, der so gar nicht mit seinem Dasein zurecht kam. Er wußte nicht wieso aber das Wissen, dass Coraline ihm Nichts von ihm erzählt hatte schlug seine Gefühle in zwei. Einerseits mußte er zugeben, dass er Stolz war auf ihre Verschwiegenheit, andererseits war er immerhin ein berühmter Vampir, fast legendär das Wissen, dasa sie Geschwister waren hätte ihr sicherlich weiter geholfen. Von seinem Ruf hätte sie profitieren können. Irgendwie war er gekränkt… Doch was interessierte ihn das im Augenblick. Er wollte sie finden, so schnell wie möglich. Sie musste ihm zurückgeben, was sie ihm genommen hatte. Ansonsten konnte er für nichts garantieren. Konnte gut sein, dass sogar er den Plan, den Mick damals verfolgt hatte, zu Ende führen würde, wenn sie ihm nicht gab, was er wollte…

Er nickte leicht, als der Mick ihm vorschlug, dass sie doch zusammen in sein Büro gehen sollten. Einen kurzen Augenblick musterte er Mick misstrauisch, und genau dies erkannte sein „Bodyguard“, denn dieser stellte sich im gleichen Augenblick, wie Mick auf ihn zukam, zwischen sie beiden und bedeutete dem Privatdetektiv so, dass er den Sicherheitsabstand einzuhalten hatte. Mick wusste inzwischen klar geworden sein, dass er und sein Begleiter bestimmt keinen Privatdetektiv brauchten, sondern etwas von ihm wollten. Doch das war eigentlich egal. Er wusste, dass von diesem Vampir keine Gefahr für ihn ausging. Er war ihm haushoch überlegen. Selbst wenn er sich nicht angestrengt hätte, hätte dieser Typ ihm nichts anhaben können. Dafür war er einfach zu schwach. Und so legte er seinem Begleiter behutsam die Hand auf die Schulter und hielt ihn zurück. Ein kurzer Blickwechsel zwischen ihnen beiden reichte aus, um Nathan auf seinen Platz zu verweisen und ihn zurückweichen zu lassen.

Gemeinsam, Lance ging voraus, folgten sie Mick dann nach unten in sein Büro. Und kaum waren sie unten angekommen, erklärte Lance dem Privtadetektiven auch, was er effektiv von ihm wollte. Coraline… Es überraschte ihn nicht gross, dass Mick abstritt, sie zu kennen, doch genau aus diesem Grund, hatte er auch ein Ass im Ärmel::

Ach komm schon Mick. Du weißt genau, von wem ich rede… Coraline duVall… oder sollte ich besser sagen, Coraline St. John?

::mit diesen Worten zog er lächelnd ein Stück Papier aus seiner Hosentasche. Ein Papier, welches Mick nur zu gut kennen musste, denn es war seine eigene Hochzeitsurkunde. Seine Unterschrift stand direkt neben derjenigen von Coraline…

Lance wartete noch einen Augenblick ab und gab seinem Bodyguard dann mit einem kurzen Augenwink zu verstehen, dass er sich zurückziehen sollte. Zumindest für den Augenblick. Er hatte Mick genau da, wo er ihn haben wollte. In die Enge getrieben. Ganz egal was Mick jetzt sagen würde, er hatte die richtige Antworte bereit, um ihm entgegen zu wirken::

Brauchst du noch mehr Stichworte? Dein Gedächtnis scheint wirklich nicht mehr das Beste zu sein… Und so was nennt sich Privatdetektiv…

Groß, dunkelhaarig, geheimnisvoll und unglaublich sexy. Bringt das ein paar Glühbirnen in deinem Schädel zum leuchten?
 
AW: Moonlight

Josef

Josef wusste, dass es keinen weiteren Sinn hatte mit Mick über irgend etwas zu diskutieren. Es ging so oft um das Gleiche. Josef wollte Mick welche von seinen Sicherheitsleuten zur Seite stellen, aber Mick sah wirklich nie Grund dazu. Seiner Meinung nach konnte er sich alleine beschützen. Was in den meisten Fällen auch sicher richtig war, aber man konnte nie vorsichtig genug sein, vor allem nicht als Vampir.
Doch Josef hatte sich schon längst damit abgefunden, dass Micks und seine Vorstellungen in vielen Fällen weit auseinander gingen und da es an diesem Tag schon so viel Aufregung gab, wollte er die Diskussionen für heute ruhen lassen.

Josef hörte aufmerksam zu was Mick ihm noch zu erzählen hatte. Den Vorschlag, dabei zu sein, wenn Coraline das nächste Mal kam, lehnte er ab. Es war sicherlich nicht wirklich von großem Nutzen, um herauszufinden was Coraline wirklich von Josef wollte. Josef versicherte Mick nur, dass er ihm bescheid geben würde, wenn Coraline das nächste Mal bei ihm auftauchen würde. Das würde Mick hoffentlich ein wenig beruhigen.
Der Rest des Abends verlief noch recht ruhig und die beiden Freunde tranken noch ein zwei Gläser, bevor Mick sich verabschiedete.
Josef schrieb den Namen, des Models, den Mick ihm genannt hatte, auf einen Zettel und ließ ihn von seiner Sekretärin in sein Büro bringen, gleich morgen wollte er sich um Informationen kümmern. Den Rest des Abends verbrachte er mit seinen beiden Freshies. Es tat gut, sich nach einen anstrengenden Tag einfach gehen zu lassen.

Am nächsten Morgen saß Josef schon früh wieder in seinem Büro. Es gab genug zu tun. Zu erst wollte er sich um die Informationen kümmern, um die Mick ihn gebeten hatte. Zwei oder drei Anrufe genügten und Josef sollte in wenigen Stunden alle erdenklichen Informationen über Noele Martin auf seinem Schreibtisch haben. Josef genoss seine Macht und die Überlegenheit jeden Menschen, oder auch Vampir, der ihm über den Weg lief, ohne weitere Probleme durchleuchten zu lassen. Nachdem er das Telefon aufgelegt hatte, kümmerte sich Josef um weitere Akten, die auf seinem Schreibtisch lagen.
Unter anderem bearbeitete er auch ein letztes Mal die Gästeliste seiner nächsten Party. Was ihm überhaupt nicht gefiel war, dass an Chloes Name immer noch ein Fragezeichen vermerkt war. Er wollte sie unbedingt an diesem Nachmittag nochmals anrufen, oder er würde ihr persönlich einen Besuch abstatten. Bei ihr war es sicherlich nicht so sehr empfehlenswert seine Bodyguards zu schicken. Mit einem Schmunzeln malte er sich nochmals aus, wie Mick wohl auf den Besuch reagiert hatte.

Während er sich einen Vertrag eines wichtigen Geschäftspartners durchlas, hörte er eine ihm sehr bekannte Stimme aus dem Empfangszimmer. So schnell hatte er sie gar nicht zurück erwartet. Noch bevor seine Sekretärin den Besuch ankündigen konnte, stand Josef an der Tür und beobachtete Coraline mit vorsichtigem Blick. Was hatte die Vampirin nur vor? Allerdings verbarg sein Gesicht seine Gedanken und mit überaus charmantem Lächeln begrüßte er Coraline. „Gleich zwei Tage hintereinander? Womit habe ich nur diese Ehre verdient.“
Mit einem Zeichen an seine Sekretärin, dass er sich um die Dame kümmert, führte er Coraline in sein Büro und bot ihr einen Sitzplatz an. „So Coraline, was verschafft die große Freude, dich heute noch einmal begrüßen zu dürfen?“ Insgeheim hoffte er heute endlich den Grund der Besuche herauszufinden. Es musste ja wirklich dringend sein, wenn Coraline schon an diesem Morgen wieder bei ihm war
 
AW: Moonlight

Als Mick eine neue Klientin hatte, ging Beth und beschloss heimzufahren und sich bei Josh zu entschuldigen. Sie stieg in ihren Wagen und es dauerte nicht lange, und sie schloss den Wagen ab und minuten später die Haustüre auf.

Dort lag Josh am Sofa und war wohl bei einem Film eingeschlafen. Leise zog sie die Schuhe und Jacke aus, legte die Tasche weg und holte eine Decke aus dem Kasten. Behutsam schlich sie zu Josh und deckte ihn zu. Dann setzte sie sich neben ihn auf den Boden und streichelte sanft sein Haar. "Ach mein Schatz, es tut mir so leid, dass ich dich heute einfach so hab stehen lassen. Aber du verstehst mich doch, oder?" flüsterte sie sanft. "Und du hattest einen so schönen Abend geplant für uns..." vorsichtig legte sie ihren Kopf an seine Schulter.
 
AW: Moonlight

Coraline

Während Coraline darauf wartete etwas Reaktion von der Dame am Empfang zu erhalten, schloß sie für einen Moment die Augen. Vor ihrem Inneren sah sie ihren Freund Josef wie er von ihr Verlange sich von Mick fernzuhalten, danach war dieser Kuss mit ihrem Exmann der sich so gut angefühlt hatte, wie sehr sie ihn immer noch begehrte. Dennoch überkam sie ein Gefühl von Stolz als sie sich daran erinnerte wie sie ihm gesagt hatte das er gehen sollte, und am Besten nie wieder kehren sollte.
Doch konnte es das wirklich sein, konnte sie ohne Mick leben, wenn ja konnte sie nicht länger hier sein denn dann müßte sie gehen denn das Wissen ihm so nah zu sein würde sie immer wieder zu ihm führen, egal mit welcher Absicht.

Wie ein Blitz schoß ihr der Geruch Josef´s wieder in die Nase und noch ehe er die Türe öffnen konnte hatte sie sich dieser schon zu gewand. Ehe sie antwortete setzte sie ein strahlendes Lächeln auf und schob ihre Sonnenbrille nach oben, langsam ging sie auf ihn zu, darauf bedacht ihre Schritte gut zu wählen.
„Ich dachte ich lasse dich nicht zu lange warten, könnte ja sein das du meine Nähe vermißt“ mit einem schiefen Grinsen folgte sie ihm in sein Büro, dort setzte sie sich auf den Platz gegenüber des Chefsessels zumindest hatte sie das Gefühl daß das für sie der richtige Platz sein würde.

„Ich habe dir etwas mitgebracht“ damit nahm sie ihre Hand aus der Manteltasche und darin war ein silbernes kleines Döschen zu sehen, nur kurz öffnete sie die Hand ehe sie wieder eine Faust darum bildete, schnell ließ sie es wieder in ihre Tasche gleiten „Ich schlage dir einen Handel vor“ damit überkreuzte sie die Beine etwas und abwartend blickte sie in seine Augen. Es war ein schönes Spiel gegen ihn, obwohl es eher einem Machtkampf glitt doch für Coraline war das Verhältnis zu Josef ein ganz besonderes, sie mochte ihn denn er war ihr auf eine absurde Art und Weise ähnlich. „Du kannst dir doch denken was in diesem Döschen ist?“ automatisch glitt ihr Blick an ihm vorbei zu der Galsvitrine, langsam erhob sie sich und sie stellte sich davor, es war das Buch des Roten Raben dem nun ihre Aufmerksamkeit galt. Langsam drehte sie sich wieder zu Josef um „Kannst du dir denken was ich als Gegenleistung haben will?“
 
AW: Moonlight

(Ich will nur schnell Mick sich anziehen lassen, dann führt er Lance und Nathan nach unten :D Mir widerstrebt es, Mick da im Morgenmantel vor den beiden Männern stehen zu lassen :D)

Mick

Mick hatte gehofft, dass Lance und Nathan das Zimmer verlassen würden, doch scheinbar misstrauten sie ihm und das zurecht. Vermutlich wäre die Verlockung zu groß gewesen, durch das Fenster zu türmen und ersteinmal weg zu kommen von hier, wenn auch Mick nicht wußte, ob er es tatsächlich getan hätte. Immerhin hatte er schon einige Gegner hinter sich und ganz so unbedarft war er nun auch wieder nicht, doch dieser Mann mit den verschiedenfärbigen Augen hatte etwas ansich, dass ihn tatsächlich einschüchterte auch wenn er es nicht zugeben wollte. So zog er nur eine Augenbraue um, als Lance und Nathan sich umdrehten und ihm zumindest den Rücken kehrten, sodass er wenigstens Ansatzweise eine Privatspähre hatte und sich umziehen konnte.

"Vielen Dank" meinte er deswegen auch etwas bitter darauf und blickte dann von dem einen zum anderen, bis er sich schließlich geschlagen gab und sich dem Kleiderschrank zuwandte. Jeans und Pullover waren schnell übergezogen, sodass Lance und Nathan nicht lange warten mußten und während Mick sich immer noch den Kopf darüber zerbrach, wer die beiden Fremden überhaupt waren und vorallem in welchen Schwierigkeiten Coraline ihn schon wieder gebracht hatte, führte er die beiden Männer in sein Büro, wobei er einen kurzen Blick zu seinem Handy warf, als sie an der Küche vorbei gingen.

Als er die Türe hinter ihnen geschlossen hatte und den Männern einen Sitzplatz anbot, umrundete er selbst den Schreibtisch, jedoch nur um irgendwie etwas Abstand zwischen den Beiden zu bekommen. Weder er noch die zwei anderen machten anstalten sich hinzusetzen, denn kaum waren sie angekommen, lauschte Mick angespannt den Worten von Lance. Coraline St. John? So hatte sie sich nie genannt und dennoch durchbohrte dieser Name Mick wie ein Dolch. Unfähig etwas zu sagen, blickte der Vampir Lance mit kalten und verletzten Augen an. Dieser Vampir scheint wohl doch einiges recherchiert zu haben und Mick wußte, dass es wohl nicht mehr möglich war sich hier noch irgendwie herauszureden, dennoch dachte er angestrengt nach möglichen Ausflüchten nach.

"Ich sagte es schon. Ich kenne keine Coraline. Nicht mehr." versuchte er so hart wie möglich zu sagen und hoffte, dass der Geruchssinn des Vampirs nicht so gut wie sein eigener war. Immerhin wußte er, dass obwohl es ihm wie eine halbe Ewigkeit vorkam, er erst vor einigen Stunden bei Coraline war und somit ihr Geruch wohl noch an ihm haftete. Doch dieser kurze Gedanke verblasste angesichts des Stücks vergilbten Papiers, welches Lance ihm unter die Nase hielt und erneut war es ihm so, als würde es ihm die Kehle zu schnürren.

Die weiteren Worte von Lance, mit denen er Coraline beschrieb, war mehr ein Hintergrundrauschen, die Mick nicht mehr wirklich hörte. Seine Augen durchbohrten die beiden Unterschriften die die ewige Liebe zwischen Coraline und ihm besiegelten. Es war einer seiner glücklichsten Tage, wenn nicht sein glücklichster, als Coraline und er vor dem Standesbeamten ihr Ja-Wort gegeben hatten. Wie glücklich sie beide doch werden hätten können. Er sah deutlich ihr herzerwärmendes Lächeln, als er das Stück Papier unterschrieben hatte und er fühlte dieses unglaubliche überwältigende Glücksgefühl, als sie ihre Unterschrift darunter setzte.

Mick vermochte es nicht seinen Blick von diesem alten Stück Papier zu nehmen, doch als Nathan hinter Lance eine kleine Bewegung machte, die nichts zu bedeuten hatte, fand Mick zurück in die Realität und blickte von dem Papier zu Lance. "Es tut mir leid, ich fürchte ich kann Ihnen nicht helfen. Ich kenne keine Coraline" beharrte er auf seine vorherige Aussage und er fühlte, wie er dies auch tatsächlich so meinte. Er wollte sie nicht mehr kennen, auch wenn es ihn immer wieder zu ihr zog. Sein Blick, mit dem er Lances Blick standhielt unterstrich seine Worte, dennoch fügte er dann hinzu "Aber wenn Sie wollen kann ich mich ja mal umhören."

Mick hoffte dass Lance darauf einstieg und ihm Zeit gab, denn jetzt in diesem Augenblick würde er so oder so nichts von sich Preis geben, allerdings wußte er noch nicht ob er das nicht zu einem späteren Zeitpunkt tun würde. Zu aller erst wollte er endlich wissen mit wem er es hier überhaupt zu tun hatte.

(ich hoff das passt so ungefähr, bzw. ob das so in eurem Interesse ist? Ich weiß nämlich grad nicht, wie ich Mick sonst reagieren lassen sollte :D)
 
AW: Moonlight

Josef

Josef beobachtete Coraline genau, wie sie in sein Büro ging und sich einen Planz suchte. Ihre Bewegungen, ihr Geruch, alles war ihm so vertraut, obwohl er sie so lange nicht gesehen hatte und plötzlich war sie wieder in seinem Leben. Es war schon seltsam, er wusste auch genau wie sich Mick wohl fühlte, jemanden totgeglaubten nun wieder vor sich zu haben.

Josef schmunzelte bei Coralines Antwort, wieso sie schon wieder hier sei. "Du hast recht meine Liebe," gab er ihr immernoch charmant lächelnd zur Antwort. "ich hatte solche Sehnsucht, beinahe hätte ich dich suchen lassen."
Langsam setzte er sich Coraline gegenüber. Sein Blick verfinsterte sich etwas, denn obwohl er wusste, dass Coraline ihm in diesem Moment nicht schaden kann, wollte er unbedingt wissen, was sie von ihm wollte. Er wusste nur zu gut, dass Coraline nur seine Nähe suchte, wenn er ihr von Nutzen war. So war es schon immer gewesen und auch Josef suchte nur den Kontakt zu der schönen Vampirin, wenn er daraus etwas gewinnen konnte.

Und Coraline wusste dies auch, denn bevor sie überhaupt erwähnte, was sie von Josef wollte, sprach sie von etwas, dass sie ihm geben wollte. Josef betrachtete das sliberne Döschen. Coraline schien davon auszugehen, dass er wusste was darin war. Im erste Moment dachte Josef an eine Droge. Doch das war Unsinn, Coraline wusste, wenn Josef irgendetwas in der Art wollte, hatte er seine Leute, die es ihm besorgen konnten. Es musste also etwas damit zu tun haben, dass Coraline am Leben war, aber was genau konnte er sich noch nicht ausmalen.

Als Coraline vor der Glasvitrine stand, in der das Buch des Roten Raben lag, wurde Josef schnell wieder aus seinen Gedanken gerissen. Das ist es also, hinter dem Coraline her war, schoss es ihm durch den Kopf, noch bevor die Vampirin irgend etwas sagte. Josef dachte einen Moment darüber nach. Coraline im Besitz dieses Buches, würde über eine große Macht verfügen. Zu viel Macht. Wie konnte sie nur davon ausgehen, dass Josef dies eintauschen würde? Was war nur in diesem Döschen?

"Was hällst du davon, wenn du dich wieder setzt?" entgegnete er Coraline, ohne auf ihre Fragen einzugehen. Er wusste, sie war clever und er wollte sie in etwas Abstand zu dem Buch wissen. "Kann ich dir einen Drink anbieten? Etwas kaltes? Etwas warmes? Danach lässt sich es sicher besser verhandeln." Josef klang nun, als würde es um eine normale Geschäftsangelegenheit gehen.
Eigentlich hatte der Vampir nicht vor, Coraline das Hexenbuch zu überlassen, aber er hielt es für sinnvoller dies nicht gleich zu zeigen. Er wollte er heraus finden, was Coraline besaß von dem sie dachte, Josef wolle es unbedingt haben.

"Coraline," sein charmantes Lächeln kehrte zurück, als er der Vampirin in die Augen blickte. "Ich weiß zwar fast alles, was sich in LA und darüber hinaus abspielt, aber ich habe das Gefühl, du überschätzt mich ein wenig." Sein Blick glitt an Coraline herab zu ihrer Manteltasche, in der sie das silberne Döschen hatte verschwinden lassen. "Um was machst du so ein großes Geheimnis? Was hast du mir mitgebracht?"
 
AW: Moonlight

Lance

::Schweigend folgten Lance und Nathan Mick und liessen ihn dabei keine Sekunde aus den Augen. Nicht, dass er irgendeine Chance gehabt hätte, ihnen beiden zu entkommen, doch Lance wollte vermeiden, dass der Vampir überhaupt auf dumme Gedanken war. Seine Geduld hing an einem dünnen Faden. Er wollte seine Schwester finden, lieber heute als morgen, und sich endlich zurückholen, was ihm gehörte.

Und so beobachteten sie auch, wie Mick sich umzog. Schweigend standen sie da, blickten diskret zur Seite, da sich Mick ziemlich vor ihnen zu genieren schien und warteten ungeduldig darauf, dass sie endlich zur Sache kommen konnten.

Kaum unten in Micks Büro, kamen sie dann auch gleich zur Sache. Das Angebot sich zu setzten ignorierten sowohl Lance als auch Nathan. Sie hatte nicht vor, lange zu verweilen. Sobald sie Mick klar gemacht hatten, dass es ihnen ernst war, würden sie wieder verschwinden.

Und trotzdem hörte sie jedem einzelnen Wort von Mick genau zu. Seine Versuche sich aus der Geschichte raus zu reden waren ziemlich niedlich. Doch irgendwie gingen sie Lance auch ziemlich auf die Nerven. Was hatte dieser Vampir eigentlich das Gefühl, wen er vor sich hatte? Irgendeinen x-beliebigen Vampir, der gerade neu geboren wurde? Und so verengte sich sein Blick auch immer weiter, bis nur noch ein schmaler Streifen seiner pechschwarzen Augen Mick anstarrte. Der Zorn stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Und trotzdem hielt er Nathan, dem dies sofort aufgefallen war, zurück, als er sich auf Mick stürzen wollte um ihm zu zeigen, wo es lang ging. Ein kurzes Handzeichen reichte aus und sein „Bodyguard“ wich wieder einen Schritt zurück, blieb aber dicht hinter Lance, welcher nun langsam auf Mick zuging::

Du kennst sie also nicht? Nicht mehr?

::dicht vor Mick blieb er stehen und starrte ihn aus seinen finsteren Augen an. In seiner Stimme war deutlich zu hören, dass er zornig war und auch die Drohung konnte Mick nicht entgehen, die in Lance Stimme war. Denn auch wenn er leise sprach, so wurde doch deutlich, dass seine Geduld definitiv am Ende war::

Für wie blöd hältst du mich eigentlich, Mick St. John. Du warst bei ihr, vor wenigen Stunden hast du dich mit ihr getroffen. Ihr Geruch haftet unverkennbar an deinem Körper!

::zischte er Mick zu, bevor er sich abrupt abwandte und zu einem der Fenster ging um es zu öffnen. Sein Begleiter blieb noch einen Augenblick länger stehen, durchbohrte Mick mit seinem Blick und folgte Lance dann, welcher sich noch einmal zu Mick umdrehte::

Finde sie! Und lass dir nicht zu viel Zeit damit. Geduld gehört nicht zu meinen Tugenden

::mit diesen Worten drehte er sich wieder um und sprang aus dem Fenster::
 
AW: Moonlight

Mick

Mick versuchte weiterhin Lance Blick zu erwidern, auch wenn es noch so unangenehm war, in die stechenden Augen seines Gegenübers zu blicken. Er hatte das Gefühl, allein durch den Blick dazu gezwungen zu werden, erfurchtsvoll den Blick abzuwenden, doch diese Schmach würde er nciht hinnehmen. Erst als er die Bewegung des anderen Vampir aus den Augenwinkeln bemerkte, blickte er von Lance weg und zu Nathan.

Nathan hatte deutlich den Ärger von Lance gespürt und Mick sah es an den wutverzerrten Augen von Nathan, dass er diesmal wohl wirklich ernst machen würde und auf ihn zuspringen würde. Reflexartig zog er seinen Bürosessel vor sich um noch mehr Abstand zwischen ihm und den Vampir zu bringen und trat einen Schritt zurück. Doch erneut reichte eine kleine Geste von Lance aus, um Nathan zurück zu pfeifen. Mick fühlte wie Adrenalin durch seine Adern floß und seine Wut langsam stieg. Es reichte ihm und so warf er Nathan einen finsteren und provokanten Blick zu. Im Moment war er sich nicht sicher, ob er die Schlägerei mit Nathan nicht vorzog um seine angestaute Wut an jemanden auslassen zu können.

Was bildeten sich die beiden überhaupt ein? Kommen ungefragt in seine Wohnung, stochern in seiner Vergangenheit herum und verlangen von ihm genau diese auszuliefern und was genau hinderte ihn eigentlich daran, das zu machen? Vor Jahren schon hatte er Coraline tot sehen wollen, warum verriet er dem Vampir nicht einfach wo sich seine Exfrau befand?

Mick schnaubte wütend und warf Nathan weiterhin wütende Blicke zu, während Lance auf ihn zu kam. Noch einmal wollte er nicht mehr in die unangenehmen Augen des Vampirs blicken, aus Angst dieser würde es tatsächlich schaffen, Mick zu unterwerfen und das würde besonders jetzt sein Ego nicht vertragen können. So starrte er weiterhin Nathan an, während Lance dicht vor ihm stand und ihm das offensichtliche erklärte.

"Ich weiß es nicht, ich weiß ja nichtmal mit wem ich es hier zu tun habe..." konterte Mick unbedacht, was eine weitere Regung von Nathan auslöste, doch erneut wurde der Vampir zurückgehalten und wieder schien es so, als würde es Lance nicht für nötig halten, sich und seinen Freund vorzustellen.

Neugierig blickte Mick nun wieder zu Lance und dessen Augen, in der Hoffnung sein Adrenalin und seine Wut würden nun ausreichen um dem Vampir erneut stand zu halten, doch diesmal dauerte der Blickkontakt nicht so lange. Mick sah zu wie Lance an ihm vorbei ging und das Fenster ansteuerte. Mick verzichtete darauf, sich zu Lance umzudrehen und sah stattdessen Nathan an, wie der zögerte und zog eine Augenbraue hoch. Der junge Vampir war zu allem bereit und wenn dieser jetzt angreifen sollte, so sollte es ihm recht sein, doch dann wandte sich auch Nathan ab und folgte dem anderen durch das Fenster.

Mick blieb noch einige Augenblicke unbewegt stehen und lauschte den Beiden hinter her wie sie sich immer mehr entfernten. Erst als er noch schwach die Stimme von Nathan hörte, wandte er sich um und ging auf das Fenster zu. "Soll ich nicht doch noch einmal umkehren und die Information aus ihm herausprügeln, nach denen du verlangt hast? Es wäre ein Kinderspiel und in wenigen Sekunden vorbei. Keine Schreie, kein Blut und natürlich keine Spuren,..." hörte Mick, wie Nathan das Angebot an Lance machte.
 
AW: Moonlight

Cynthia

Nervös wippte Cynthia mit ihrem Fuß auf und ab. Das Flugzeug war gerade in der Landephase. Noch ungefähr 15 min. Dann würde sie endlich Coraline anrufen können und sie wiedersehen können und vor allem sie warnen können. Schließlich wusste ihre Schwester im Geiste noch nichts von der Gefahr.

Was würde nur passieren wenn sie zu spät kam? Sofort verdrängte sie diesen Gedanken wieder. Noch genau erinnerte sie sich an den Tag wo Coraline in ihr Leben getreten war. Sie hatte sie gerettet und seit dem waren sie unzertrennlich geworden. Nun ja, der Tod würde sie allerdings schon trennen. Immer mehr spürte sie wie die Uhr ihres Lebens nach vorne rückte und wünschte sich sehnlichst diese zu stoppen. Wenn Coraline sie doch wirklich zu ihrer Schwester machen würde. Wenn sie sie doch nur verwandeln würde, dann würde sie endlich wirklich helfen können.

Doch noch war ihr Retterin nicht bereit ihr das ewige Leben zu schenken, also sollte Cynthia diesen Wunsch wohl auch von ihrer Liste streichen. Aber dennoch konnte sie war für ihre geliebte Coraline tun. Sie warenen, damit sie von ihrem törichten Plan absah und sich in Sicherheit brachte. Gott, wenn Lance sie vor ihr in die Finger bekam....

Cynthia hatte schon eine Gänsehaut bei dem Gedanken und war froh, als das Flugzeug mit einem etwas härteren Aufprall auf der Landebahn landete. Gleich würde sie sie anrufen können. Dann würden sie sich treffen. Endlich würde Cynthia sie wiedersehen und dann würde sie Coraline in Sicherheit bringen. Sie musste einfach aufhören Mick hinterher zurennen. Ihr Leben war dadurch schließlich erst in Gefahr gekommen.

Ungeduldig wartete sie bis die Anschnallzeichen verschwanden und sie das Flugzeug verlassen durfte. Es schien eine halbe Ewigkeit zu dauern. Verdammt nochmal, sie hatte doch nicht den ganzen Tag Zeit! Hoffentlich konnte sie Coraline gleich erreichen. Schnell lief sie zum Gepäckband und hatte ausnahmsweise mal Glück. Ihr Gepäck war eins der ersten. Sofort nahm sie es und suchte sich eine ruhige Ecke am Flughafen. Nervösität kam ihn ihr hoch und drohte sie mitzureißen. Gleich würde sie wieder die Stimme von Coralina hören. Vorsichtig tippte sie die Nummer ein und hielt das Handy an ihr Ohr. Es klingelte.
 
AW: Moonlight

Coraline

Eigentlich hatte sich zwischen ihr und Josef Nichts verändert und trozdem war alles anders, früher, vor einigen Jahrzehnten waren sie unzertrennlich gewesen, eine Einheit. Unschlagbar stark, Unantastbar alles hatte sich jedoch mit einem Schlag verändert als Mick in ihr Leben getreten war, sie hatte die Liebe zu ihm über alles gestellt, sogar über ihre Verbindung zu Josef obwohl er für sie damals mehr Bruder als Wegbegleiter war. Nun, and er Situation so wie sie jetzt war konnte sie nichts mehr ändern, vielleicht würden sie und Josef irgendwann einander wieder vertrauen können, immerhin sprach diese lange gemeinsame Vergangenheit für sich.

Doch aus diesem Grund war sie doch gar nicht hier, sie brauchte ihr Buch zurück, immerhin war es ihr Eigentum, es gehörte in weibliche kundige Hände. Es war ein Teil von ihr bevor sie Mick kannte doch auch dies hatte sie aufgegeben für ihn, was in ihrem Leben hatte sie eigentlich nicht für ihren Exmann aufgegeben, bis auf ihr Leben. Bei diesem Gedanken kniff sie ihre Augen leicht zusammen und deutlich spürte sie wie der Zorn gegenüber Mick in ihr aufwallte, irgendwann, so wußte sie würde sie sich nicht mehr unter Kontrolle haben und er würde sterben müssen oder zumindest dafür bezahlen. Für all diese Demütigungen die er ihr angetan hatte…

„Du hättest mich suchen lassen?“ kurz verzog sie ihre Lippen ehe sie dann lächelnd ihren alten Freund ansah „Ich hätte gehofft du wärst persönlich gekommen. Aber nun bin ich ja hier und ich erspare dir somit den Weg“
Doch plötzlich war die Plänkelei vorbei und in der selben Sekunde wie Josef´s Blick wurde auch ihrer ernst, alles was jetzt gesprochen wurde, würde unter ihnen bleiben, strengstens vertraulich. Sie kannte Josef und wußte das er einem guten Geschäft sicherlich nie abgetan wäre und besonders wenn es sich um das wohl größte Geschäft seines Lebens handeln könnte. Ihr Angebot war zwar von außen hin unscheinbar aber der Inhalt wäre bahnbrechend.

Nachdem sie das Buch zur genüge betrachtet hatte wandte sie sich wieder um, im selben Moment ermahnte sie Josef auch wieder dazu sich zu setzten, ohne ein Widerwort ließ sie sich wieder elegant ihm gegenüber nieder. Es würde wohl kaum einen Sinn machen das Buch zu stehlen denn da würde sie keine Chance haben, zu gesichert war das Haus, außerdem konnte sie es nicht gebrauchen das noch mehr Leute hinter ihr her waren.
„Danke Josef ich habe heute schon gefrühstückt“ grinste sie dann, was eigentlich nicht stimmte doch sie hatte keine Lust um den heißen Brei herumzureden, das was sie ihm zu sagen hatte kostete ihre volle Aufmerksamkeit, sie konnte sich keinen Fehltritt leisten.

Schweigend lauschte sie seinen Worten ehe sie wieder in den Mantel griff, mit einem leichten Schub öffnete sich das Döschen indem der Deckel nach vorne glitt, genau beobachtete sie Josef. Der Duft verbreitete sich in dem Raum doch keiner hätte je ausmachen können was da alles drinnen war „Das Heilmittel oder wie ich es gerne nenne, The Cure“ während sie sich zurücklehnte schloß sie das Döschen wieder und sah Josef an „Heilmittel klingt so als wären wir krank, deswegen“ nun lag auf ihren Lippen ein Überlegenes Lächeln, ehe sie sich dann wieder nach vorne lehnte „Eine Kostprobe des Mittels gegen das Buch“.

Stille herrschte in dem Raum bis plötzlich ein Klingeln zu hören war, mißmutig griff sie nach dem Handy „Entschuldige Josef“ meinte sie ehe sie sich zur Seite wandte, als sie auf dem Display Cynthia´s Namen las, war sie leicht geschockt. Kurz sah sie zu Josef doch dann beschloß sie das es so oder so keinen Unterschied machen würde ob er nun weiß das sie da ist oder nicht. Er wußte das Cynthia, so wie sie es bezeichnete ihre Familie war, niemals würde Josef es wagen sich an ihr zu vergreifen. „Liebes“ meinte sie dann als sie abhob „Ich bin bei einer Besprechung haben wir nicht ausgemacht das du nur anrufst wenn …. Du weißt schon.“
 
AW: Moonlight

Cynthia

Pures Glück rauschte durch ihre Adern, als sie die Stimme ihrer Coraline hörte. Lance hatte sie noch nicht gefunden und sie konnte sie immernoch warnen. Für einen Moment überlegte sie, ob sie es nicht gleich am Telefon sagen sollte, doch dann entschied sie sich doch dafür es Coraline persönlich zu sagen. Schließlich war sie ziemlich weit angereißt um sie zu sprechen.

Tief atmete Cynthia ein um ihre flatternden Nerven zu beruhigen. Es war so toll, die Stimme ihrer geistigen Schwester zu hören, dass sie für einen Moment die Sprache verloren hatte. Wie genau sollte sie sich nur ausdrücken? Natürlich wusste sie wann sie nur die Nummer benutzen durfte, doch das war ja ein Notfall.

"Ja, Coraline. Ich weiß, wann ich nur anrufen soll." erklärte sie und war ziemlich verletzt darüber nur dann mit Coraline sprechen zu dürfen. "Und es ist einer. Ich bin gerade am Airport und ich muss dringend mit dir sprechen. Allerdings möchte ich das nicht am Telefon sagen. Können wir uns sehen?" fragte sie und die Sehnsucht die sie dabei verspürte war beinahe unerträglich und durch ihr Stimme eindeutig zu hören.

Irgendwie tat es Cynthia ja leid, dass sie Coraline bei einer Besprechung störte, doch was konnte wichtiger sein als Lance der Coraline jagte. Niemals durfte er sie in die Finger kriegen und egal was geschah. Irgendwie würde sie ihn aufhalten, auch wenn sie sich dabei umbringen würde. Niemand durfte ihr Coraline wegnehmen, denn sie war alles in ihrem Leben was gut war.
 
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AW: Moonlight

Lance

::Lance beeilte sich nicht besonders, um von jenem Ort wegzukommen, wo der Vampir wohnte, der ihn zu seiner Schwester führen würde. Er wusste, wie er seine Fähigkeiten einzusetzen hatte, um Leute dazu zu bringen, genau das zu tun, was er wollte. Und dazu gehörte auch, dass man diese Leute wissen liess, dass man ihnen überlegen waren. Meist gehörten da Gewaltandrohungen nicht dazu, da er die Erfahrung gemacht hatte, dass diese meist nicht ganz so wirkungsvoll waren, wie wenn nur Worte gesprochen wurden.

Und so trotzdem warf er seinem Begleiter diesmal keinen missbilligenden Blick zu, als dieser nicht gerade leise vorschlug, dass er zurückgehen könnte, um die Informationen zu besorgen. Er beschleunigte nur seine Schritte, um nun doch von diesem Ort weg zu kommen. Vampire hatte ein gutes Gehör, es war nicht unwahrscheinlich, dass Mick diese Worte jetzt noch gehört hatte. Erst einige Strassen weiter hielt er wieder inne und drehte sich zu Nathan um::

Das wäre nicht nötig gewesen. Er hätte auch sonst getan, was wir verlangt haben…

::meinte er kühl zu seinem Begleiter und schüttelte leicht den Kopf. Mick würde sich nun wohl rund um die Uhr Gedanken darüber machen, ob sie nicht irgendwo auf ihn warteten. Und das hiess für ihn, dass er seine Leute ausschicken musste, um dieses Gefühl auch noch zu unterstützen. Konnte gut sein, dass er dabei ein paar seiner Leute verlieren würde. Das war nicht unbedingt nach seinen Plan gewesen::

Wir werden ihn übernächste Nacht erneut besuchen gehen und ihn daran erinnern, dass er sich mit der Suche beeilen soll. Wir sollten allerdings auch weiterhin selber nach ihr Ausschau halten…

(sry, dass es so lange gedauert hat und dass der Post… Na ja, nicht so toll wurde. Bin irgendwie nicht so in Form)
 
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