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Moonlight

AW: Moonlight

Chloe

::Chloe war noch immer auf das Telefonat mit Josef konzentriert, als es plötzlich an ihrer Tür klopfte und sie Sandrines Stimme vernahm, die sie fragte, ob sie da war. Für einen Moment war Chloe etwas perplex, da diese Störung dann doch etwas unerwartet kam und sie schwieg für einen kurzen Moment, bevor sie sich in Josefs Richtung entschuldigte, das Mikrofon des Handys mit der Hand überdeckte und dann in Sandrines Richtung rief::

Ja, ich bin da. Einen kleinen Moment... Ich telefoniere gerade!

::bat sie sich noch schnell etwas Zeit aus, bevor sie ihre Hand wieder vom Handy nahm und sich wieder dem Gespräch mit Josef widmete, dass sie nun natürlich rascher beenden musste, als sie es eigentlich geplant hatte. Aber auf der Party heute Abend würden sie sicherlich noch genug Zeit haben, um sich auch mal eine Weile zu unterhalten::

Josef, es tut mir leid, meine Mitbewohnerin steht gerade vor meiner Tür. Ich fürchte, wir müssen den Rest unseres Gesprächs auf heute Abend verschieben.

::erklärte sie dann rasch::

Ich freue mich schon sehr auf die Party. Bis dann.

::verabschiedete sie sich schließlich, legte auf, steckte das Handy in ihre Hosentasche und eilte zur Tür, um diese für Sandrine zu öffnen::

Tut mir leid, Süße. Ein Kunde... Jetzt bin ich ganz für dich da.

::meinte sie mit einem entschuldigenden Grinsen und bat Sandrine herein::
 
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AW: Moonlight

Sandrine

Höflich blieb Sandrine vor der Tür stehen. Wenn man eines in einer WG brauchte, dann war das Privatleben und das sollte von allen Seiten akzeptiert werden, dass war Sandrine selbst total wichtig.
So wartete sie geduldig vor der Tür. Unbewusst wickelte sie sich immer wieder eine Strähne ihres dunkelbraunen Haares um ihren Zeigefinger, doch als Chloe die Türe öffnete ließ sie diese schnell los.

"Chloe!" rief sie erfreut und erwiderte dabei das Lächeln ihrer Freundin. Es war immer wieder schön Chloes offenes Lächeln zu sehen, man fühlte sich sofort Willkommen. Das war wohl auch einer der Gründe warum Chloe sich so leicht tat ständig neue Leute kennen zu lernen.

Sandrine folgte der Einladung und betrat Chloes Zimmer. Sie musste leicht lächeln als sie den Blick über Chloes Sachen schweifen ließ. Scheinbar hatte sie versucht etwas Ordnung in das Chaos zu bringen, aber das passte einfach zu Chloe und gerade darum war es auch in Ordnung.

Langsam ließ sich Sandrine auf den kleinen, gemütlichen Sessel nieder und blickte zu Chloe. "Hattest du einen anstrengenden Tag?" fragte sie höflicherweiße nach um das Gespräch mit etwas belanglosem zu beginnen. Noch wusste sie nicht, wie sie am Besten das Thema mit den Bissmalen ansprach. Sollte sie Chloe einfach darauf ansprechen?
Vorsichtig schielte sie ihn Richtung von Chloes Handgelenken. Irgendwie hoffte sie noch etwas an ihnen entdecken zu können und sei es nur eine kleine Kruste. Sie hoffte nur Chloe würde dies nicht bemerken.
 
AW: Moonlight

Chloe

::Fröhlich erwiderte Chloe Sandrines Lächeln, als diese ihr Zimmer betrat und musste wieder an den gestrigen Abend denken, den sie so wunderbar entspannt verbracht hatten. Das war eines der vielen Dinge, die ihr gefehlt hatten, während Sandrine nicht da gewesen war. So gerne sie auch manchmal ihre Ruhe hatte, aber sie war es einfach doch seit Jahren gewohnt, dass Sandrine immer irgendwo in ihrer Nähe war und darauf wollte sie auch gar nicht verzichten. Sie hatte es nie lange mit irgendeinem Mann ausgehalten, aber Sandrine war eine feste Konstante in ihrem Leben geworden.
Als ihre Freundin sich dann auf einem ihrer Sessel niederließ, nahm Chloe selbst auf ihrem Bett Platz, das ausnahmsweise sogar einmal frei von jeglichen Klamotten war. Aber wahrscheinlich nur bis heute Abend, wenn sie ein passendes Outfit für die Party aussuchen musste::

Oh, anstrengend... Ich bin viel zu früh wach geworden, aber davon abgesehen habe ich wenigstens mal wieder gearbeitet und dann sogar hier etwas für Ordnung gesorgt, was dir ja als aufmerksame Freundin hoffentlich schon aufgefallen ist.

::meinte Chloe grinsend und natürlich nicht ganz ernst gemeint, während sie ihren Blick durch das Zimmer schweifen ließ. Es war tatsächlich ungewohnt ordentlich... aber mit Sicherheit nicht für lange::

Was hast du denn heute eigentlich den ganzen Tag gemacht? Warst du schon wieder weg, als ich aufgestanden bin? Ich hab dich die ganze Zeit kein einziges Mal gesehen...
 
AW: Moonlight

Coraline

Die Vampirin lauschte einen Augenblick lang dem Herzschlag von Cynthia ehe sie ihre volle Aufmerksamkeit aber wieder ihr zu wandte, dennoch stellte sich fest, auch wenn sich deren Herzschlag reguliert hatte, mußte etwas sein das sie ziemlich aufregte. Es mußte mehr dahinter Stecken als bloße Sehnsucht. Auch wenn Coraline es nicht laut sagen würde so war sie unglaublich froh das Cynthia hier war, sie brauchte ihre Schwester und Freundin um zu reden, ihr konnte sie alles anvertrauen und egal was jemals geschehen würde Nichts konnte sich zwischen sie stellen.

Doch bei den nächsten Worte schnürte es ihr förmlich die Kehle ab und bei jeden Wort das Cynthia sagte wurde ihr heißer fast so als würde sie bei lebendigem Leib verbrannt werden, denn dieses Gefühl kannte sie sehr gut. Sie konnte einfach nicht glauben was sie getan hatte, wie konnte sie sich nur in solch eine Gefahr begeben und schon fast wollte sie los schimpfen und sie zurechtweisen doch als sie von Lance sprach und das er hier war raubte ihr die Stimme.
Immer wieder öffnete sie den Mund um etwas zu sagen, zu erklären doch es kam nicht wirklich etwas heraus, seid Jahren war sie wieder einmal sprachlos, doch die ganze Situation überforderte sie. Cynthia mußte hier weg, sie mußte sie sofort in Sicherheit bringen, weit weg und Lance niemals durfte er sie in die Finger bekommen, dann war da noch das Heilmittel, sie selbst… So viel zu erledigen!

„Er ist also hier“ versuchte sie dann mit fester Stimme zu sagen, auf keinen Fall wollte sie Cynthia noch mehr beunruhigen obwohl sie gar nicht glaubte daß das noch möglich war. Coraline mußte zugeben das sie keine Ahnung hatte wie es jetzt weiter gehen sollte, sie mußte zusehen das sie ihre Freundin jetzt hier weg brachte, das Heilmittel und sich selbst. Doch ihr plötzliches Verschwinden würde Fragen auf nach sich ziehen, Josef zum Beispiel würde nachforschen. „Ich hätte mir denken können das er mir folgt.“ Schließlich sah sie Cynthia mit festem Blick an „Ich muß dich hier raus bringen“

Als diese ihre Hand nahm legte Coraline ihre darüber und lächelnd sah sie zu Cynthia, versuchte ihr Mut zu machen obwohl ihr selbst nicht wirklich der Kopf danach stand „Mir wird nichts passieren, ich habe dir doch versprochen das ich immer für dich da sein werde. Hör mir zu, ich lasse dich nicht alleine, niemals“
 
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Sandrine

Sandrine beobachtete wie ihre Freundin auf den Bett Platz nahm. Sie musste leicht lächeln über Chloes Kommentar über das aufräumen, doch war es für Chloes Verhältnisse wirklich aufgeräumt, doch deswegen war sie ja nicht da. Was Chloe in ihrem Zimmer machte, war ihr auch Großteils egal. Solange der Rest der Wohnung nicht allzu oft darunter litt. Doch genau das, war auch das war sie irgendwie vermisste, wenn sie alleine unterwegs war.
So hatte sie immer das Gefühl nicht alleine in der Wohnung zu sein.

"Ich bin heut erst um halb zehn aufgestanden!" meinte Sandrine und bei dem Gedanken musst sie erneut leicht lächeln. Was für sie schon zu spät war, da dachte Chloe noch gar nicht ans aufstehen. Schon komisch wie verschieden sie in manchen Dingen waren. Doch gerade deswegen verstanden sie sich auch so gut.

"Anschließend hab ich mir eine heiße Dusche gegönnt, dann die Wohnung etwas aufgeräumt und noch etwas im Netz recherchiert!" Sandrine merkte wieder wie sie nervöser wurde. Ihr Hände wurden leicht feucht und Sandrine wischte sie kurz an ihrer Hose ab. Sie wusste immer noch nicht wie sie Chloe auf ihr eigentliches Bewegthema lenken sollte. Sie hatten sich doch beide einen Eid geschworen nie wieder über das Thema zu reden.

Sandrine senkte kurz den Kopf und atmete tief durch, dann blickte sie Chloe in die Augen.
"Chloe! Ich weiß dass wir eigentlich nie wieder darüber reden wollten. Aber...!" noch einmal holte Sandrine tief Luft. Es war schwer die richtigen Worte zu finden. "Ich hab wieder über diese Vorfälle mit den Vampiren recherchiert und glaube, dass sie auch hier irgendwo sind!" nervös und neugierig zugleich beobachtete sie Chloes Reaktion.
 
AW: Moonlight

Chloe

::Chloe sah ihre Freundin äußerst überrascht an, als diese meinte, dass sie erst um halb zehn aufgestanden war. Das kannte sie bei Sandrine überhaupt nicht. Halb zehn war vielleicht eine Uhrzeit, wo sie selbst eventuell langsam an Aufstehen dachte. Zwar eher in seltenen Fällen, aber es kam vor. Sandrine dagegen war normalerweise immer vor acht Uhr schon wach, da Chloe selbst manchmal zwischendurch von Geräuschen in der Wohnung geweckt wurde und die waren immer viel zu früh::

Du bist erst um halb zehn aufgestanden und hast dir einen ruhigen Tag gemacht? Sandrine ich bin absolut überrascht von dir... Aber du lernst dazu.

::scherzte Chloe, bemerkte aber durchaus, dass Sandrine nicht so ganz auf ihre lockeren Sprüche reagierte, wie sie es vielleicht normalerweise getan hätte. Irgendetwas lag ihrer Freundin auf dem Herzen, weshalb Chloe auch den Platz wechselte und statt auf dem Bett nun auf einem Sessel neben ihrer Freundin saß.
Bevor sie allerdings direkt fragen konnte, was eigentlich los war, sah Sandrine ihr in die Augen und begann damit, dass sie ja eigentlich nie wieder darüber reden wollten. Und allein dieser Satz reichte bereits, dass Chloe wusste, worauf ihre Freundin hinaus wollte - und sie konnte nicht sagen, dass ihr dieses Thema gefiel. Wahrscheinlich konnte man diese Gefühlsregung auch deutlich in ihrem Gesicht ablesen, auch, wenn Chloe sich bemühte, dass Sandrine davon eher weniger mitbekam. Aber das ließ sich mit Sicherheit kaum noch vermeiden, als ihre Freundin es dann tatsächlich aussprach. Das "gefürchtete" Wort: Vampire::

Wie kommst du darauf?

::fragte Chloe schließlich nach einer etwas zu langen Pause leise nach. Sie wusste nicht wirklich, was sie dazu sagen sollte. Seit zum ersten Mal auf einer Party ein Vampir auf sie zugekommen war und von ihrem Blut getrunken hatte, wusste sie, dass sie Stillschweigen wahren sollte. Und das hatte sie auch Sandrine gegenüber immer getan. Allerdings hielt sie nichts davon, ihre Freundin anzulügen... Von daher befand sie sich jetzt in einer ziemlichen Zwickmühle::
 
AW: Moonlight

Sandrine

Sandrine versuchte Chloe immer noch in die Augen zu blicken. Chloes Gesichtsausdruck war schwer zu deuten, aber fast schien es Sandrine, als wäre sie nicht allzu überrascht oder schockiert über dieses Thema, dennoch schien es ihr unangenehm zu sein. Sandrine wurde das Gefühl nicht los, dass Chloe weit mehr über dieses Thema wusste, als was sie zu diesem Zeitpunkt noch preisgab und irgendwie war sie auch darauf gespannt, wie sehr ihr ihre Freundin in diesem Punkt vertraute. Schließlich hatten sie sehr selten Geheimnisse voreinander.
Oder hatten sie gar beide mehr Geheimnisse voreinander als sie sich selbst eingestellten?

Sandrie überlegte was sie weiter sagen sollte. Besonders auf die Frage, wie sie darauf kam. Nervös spielte sie mit den Kordeln ihrer Hose.
"Ich weiß nicht genau. Ich lese schon länger darüber nach. Ich konnte irgendwie nie wirklich damit anschließen und hab die Berichte verfolgt ob irgendwo etwas ähnliches passiert ist!"

Sandrine strich eine lästige Strähne zurück.
"Und dann waren da noch die Ereignisse letztens in der alten Fabrik und ich...!" Sandrine biss sich auf die Lippen und blickte Chloe etwas schief von unten an. Sie wusste immer noch nicht ob es richtig war ihre Freundin auf die Bisswunden anzusprechen. Andererseits hatte sie sie eben gesehen und sie machte sich auch Sorgen um ihre Freundin.

"Ich habe Bisswunden an deinem Arm gesehen!" meinte Sandrine wieder etwas leiser und versuchte Chloe auch weiterhin in die Augen zu sehen.
 
AW: Moonlight

Chloe

::Chloe war relativ schnell klar, dass Sandrine durchaus merkte, dass bei ihr etwas nicht in Ordnung war. Allerdings konnte sie nicht wirklich einschätzen, ob ihre Freundin das Gefühl hatte, dass ihr das Thema an sich unangenehm war, oder ob sie dachte, dass sie ihr etwas verheimlichte. Sie fürchtete, dass sie jetzt vielleicht nicht umhin kommen würde, darüber zu reden, dass sie doch mehr wusste, als sie zugeben wollte und konnte nur hoffen, dass Sandrine ihr wegen des nicht ganz so kleinen Geheimnisses nicht böse sein würde. Es war ja nicht so, dass sie nicht mit ihr hatte reden wollen... Sie hatte es einfach nicht gedurft.
Dass ihre Freundin nervös an den Kordeln ihrer Hose spielte, fiel Chloe gar nicht auf, da sie selbst damit beschäftigt war, nervös an ihrem Schmuck herum zu spielen. Normalerweise tat sie dies eigentlich immer, meist aus Langeweilige, aber im Moment beruhte es völlig auf ihrer Nervosität::

Aber wieso liest du schon länger darüber nach? Wir wollten das alles doch hinter uns lassen...

::entgegnete Chloe erst einmal, allerdings viel zu halbherzig, selbst für ihren eigenen Geschmack. Denn sie selbst war wahrscheinlich die erste von ihnen beiden gewesen, die gegen ihre gemeinsame Abmachung verstoßen hatte. Und das Sandrine vermutlich beichten zu müssen, machte die junge Frau noch nervöser.

Und dan sprach ihre Freundin das aus, was Chloes Herz scheinbar für einen Moment aussetzen ließ. Sie sprach von der alten Fabrik und dass sie dort Bisswunden an ihrem Arm gesehen hatte. Wunderbar. Was sollte sie jetzt tun? Sie war eine schlechte Lügnerin, man konnte es ihr schon an der Nasenspitze ansehen, wenn sie nicht die Wahrheit sagte und Sandrine würde es wahrscheinlich bereits mit dem ersten Wort erkennen, das sie sagte...

Abgesehen davon wollte sie ihre Freundin auch eigentlich gar nicht anlügen. Sie hatte ihr "Doppelleben" lange genug vor Sandrine verheimlichen müssen, was ihr eigentlich nie besonders gefallen hatte. Darum schob sie nach einer langen Pause dann doch einfach den Armreif an ihrem Handgelenk zurück, sodass die Bisswunden freilagen und hielt Sandrine ihren Arm hin::

Meinst du die?
 
AW: Moonlight

Sandrine

Sandrine senkte leicht den Kopf als Chloe sie fragte, warum sie weiter darüber nachgeforscht hatte. "Ich konnte nicht einfach damit abschließen. Ich hab es versucht, aber dann musste ich mehr darüber herausfinden. Ich wollte wissen was damals passiert ist und wer uns das angetan hat!"
Sandrine blickte einen Moment zum Fenster an dem sich der Vorhang leicht in einem Luftzug bewegte und Lichtspiele an die Wand zauberte.

Das Farbenspiel beruhigte Sandrine wieder etwas und so merkte sie auch, dass Chloe immer nervöser zu sein schien und dass bestärkte Sandrine nur in der Idee, dass da noch mehr dahinter zu stecken schien.

Sandrine fühlte sich wieder etwas ruhiger. Sie wusste selbst genauso gut wie Chloe, dass diese eine mieserable Lügerin war und Sandrine hoffte, dass Chloe das nicht bei ihr versuchen wurde. Sie würde es sowieso nicht vor ihr verbergen können und es wäre schade um das gegenseitige Vertrauen.

Chloe schien auch so zu denken, denn sie nahm sich scheinbar ein Herz und zog den Armreif von ihrem Handgelenk.
Sandrine zog hörbar die Luft ein und blickte Chloe überrascht und etwas schockiert an. In den letzten Tagen hatte sie sich immer wieder versucht sich das Ganze als Hirngespinst einzureden, doch jetzt hatte sie den Beweiß vor sich.

"Chloe... das musst du mir jetzt erstmal erklären!"
 
AW: Moonlight

Chloe

:: Den Worten, die Sandrine benutzte, um ihre Nachforschungen über die damaligen Ereignisse und Vampire im Allgemeinen zu erklären, schenkte Chloe schon kaum noch Aufmerksamkeit. Sie wusste, dass ihre Freundin sich eigentlich ihr gegenüber nicht zu rechtfertigen brauchte und sie eher diejenige war, die sich entschuldigen musste. Sie selbst wusste inzwischen, dass es auch unter den Vampiren gute und böse Personen gab. Man durfte sie nicht zwangsläufig alle über einen Kamm scheren.

Diejenigen Vampire, die ihnen das damals angetan hatten, waren so etwas gewesen, wie die Kriminellen in ihrer "normalen" Welt. Und Chloe war sich ziemlich sicher, dass Josef oder auch sein Freund, der Privatdetektiv Mick, hier kaum so etwas zulassen würden. Nein, diese Vampire waren ganz anders, als die, die Sandrine aus ihrer Vergangenheit kannte. Aber sie war sich nicht sicher, ob ihre Freundin das einsehen würde.
Als diese dann meinte, dass sie das jetzt erstmal erklären musste, senkte Chloe schuldbewusst den Kopf::

Ich weiß...

::seufzte sie leise, während sie den Armreif wieder dorthin schob, wo er hingehörte. Sie fühlte sich selbst etwas komisch, wenn diese zwei kleinen Wunden so offen zu sehen waren, wie gerade eben. Es war fast etwas intimes, das sie eigentlich niemandem zeigen wollte::

Was willst du wissen?

::fragte sie, bevor sie noch etwas hinzufügte::

Diese Wunden... Sandrine, du darfst nicht glauben, dass da irgendetwas gegen meinen Willen geschah. Ich... das alle passiert nur mit meinem Einverständnis.
 
AW: Moonlight

Sandrine

Sandrine schüttelte etwas ungläubig den Kopf und blickte noch weiterhin auf den Armreif unter dem gerade wieder die Bisswunden verschwunden waren. Wie meinte Chloe das mit ihrem Einverständnis?
Das alles war gerade etwas zu viel für Sandrine, die sich momentan nicht vorstellen konnte, dass es sowohl gute und auch böse Vampire gab oder besser gesagt, dass man mit ihnen so richtig Kontakt haben konnte.

Einen Moment schwieg Sandrine um sich die Wörter zu überlegen die sie Chloe fragen wollte. Alles in allem war das gar nicht so einfach. Tausend fragen schossen ihr durch den Kopf und Sandrine wusste nicht was sie zuerst wissen wollte. Das Denken fiel ihr mehr als schwer momentan.

"Ich... ich würde gerne wissen... woher das kommt? Und was du da gemacht hast. Und vor allem wo und bei wem du da warst?" Der letzte Teil klang strenger als bedacht und Sandrine blickte Chloe schuldbewusst an.

"Tut mir leid. Das Ganze hat mich etwas durcheinandergebracht!" fügte sie entschuldigend hinzu.
 
AW: Moonlight

Chloe

::Chloe war erst einmal total froh, dass Sandrine nicht sofort wütend auf das reagierte, was sie ihr eben erzählt hatte. Denn so gesehen hatte sie eigentlich jedes Recht dazu. Schließlich war Chloe es, die das Versprechen zuerst gebrochen und sich doch wieder mit Vampiren beschäftigt hatte. Und zudem hatte sie Sandrine all das verschwiegen.
Aber ihre Freundin reagierte lediglich etwas ungläubig auf das, was sie selbst bisher gesagt hatte und stellte dann ihre Fragen, bevor sie sich sogar noch dafür entschuldigte::

Sandrine, du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Es ist völlig klar, dass das alles jetzt erst viel auf einmal ist... Ich... Entschuldige dich einfach nicht! Wenn, dann muss ich mich entschuldigen, dass ich dir nichts davon erzählt habe. Aber ich dürfte es eigentlich auch jetzt nicht.

::begann Chloe erst einmal, da sie ohnehin noch etwas Zeit benötigte, um darüber nachzudenken, was sie Sandrine am besten auf ihre Fragen antworten konnte. Sie wusste, dass sie eigentlich Stillschweigen wahren sollte, aber sie hatte es schon immer gehasst, Sandrine alles zu verschweigen und anlügen würde sie ihre langjährige Freundin jetzt sicher nicht::

Ok... du wirst dir ja sicher schon selbst überlegt haben, woher die Bisswunde kommt. Und wenn ich es aussprechen soll: Ja, es war ein Vampir. Mehrere, um genau zu sein...

::Chloe unterbrach sich an dieser Stelle selbst. Es war schwerer, darüber zu reden, als sie gedacht hatte. Und vor allem suchte sie beständig nach den richtigen Worten, die ihr einfach nicht einfallen wollten::

Ich... Es fing alles bei den Partys an. Du glaubst gar nicht, wie viele Vampire es hier gibt und sie sind nicht so, wie wir sie damals kennen gelernt haben. Sie leben ganz normal mit Menschen zusammen und töten auch keine Menschen.
Weißt du... Sie fragen dich sogar, ob sie von deinem Blut trinken dürfen... Für sie ist es eine kleine Zwischennahrung, aber du glaubst nicht, was das für ein Gefühl bei einem Menschen auslöst. Ich kann es mit nichts vergleichen, es ist einfach nur... unbeschreiblich.
Verstehst du? Es ist etwas, was du gerne wiederholen willst und die meisten Vampire haben es ohnehin gerne, ihre festen Personen zu haben, von denen sie trinken...
 
AW: Moonlight

"Och, der Gedanke, dich nur noch auf meinen Parties zu sehen ist gar nicht mal so schlecht." gab Josef grinsend zu. Doch auch wenn er es im Scherz sagte, steckte ein ganzes Stück Wahrheit dahinter. Josef machte sich schon ein wenig Sorgen um Chloe. Vor allem, weil sie von diesem Zeug abhängig war, das eindeutig nicht gut für sie war. Josef machte sich Gedanke darüber wie sie an die Droge kam und ob sie sich in sochen Momenten vielleicht mit zu gefährlichen Leuten abgab. Sie nur noch auf seinen Partys zu sehen, wo es eindeutig kein Black Cristal gab. Er musste dieses Thema unbedingt mit ihr besprechen.

Chloes Antwort, dass Josef nicht wüsste wieviele Geheimnisse sie wirklich hatte, forderte ihn heraus. Er hatte schon einiges über sie in Erfahrung gebracht, aber es gab verschiedene Lücken in den Informationen. Josef wusste, dass es sich sicherlich nicht gehörte anderen Leuten nachzuforschen, aber es war schon immer eine wichtige Sache während seiner Geschäfte gewesen. "Da bin ich mir sicher." stimmte er der jungen Frau nur zu und musste sich wieder einmal daran erinnern, dass Chloe nicht eines seiner Geschäfte war.

Josef schmunzelte bei Chloes Worten, es wäre ihr egal wie die Vampire aussähen. "Nun ja, ich bin mir durchaus darüber im Klaren." erwiderte er. Schon der Gedanke daran Chloe am Abend zu sehen und in den Genuss ihres Blutes zu kommen, weckte in dem Vampir ein so großes Verlangen, dass er sie am liebsten gleich zu sich bestellt hätte. och das war sicherlich nicht sehr respektvoll gegenüber Chloe und so hielt er sich zurück. "Ich freue mich auf jedenfall schon auf den Genuss deiner Gesellschaft." fügte er desshalb nur charmant hinzu und war sich sicher Chloe verstand die Zweideutigkeit seiner Worte.

Die beiden unterhielten sich noch kurz über das Pokerspielen und Josef war begeistert von der Idee Chloe als Glücksbringer beim Spielen dabei zu haben. Allerdings hatte er das Gefühl, dass sie dies wohl eher langweilen würde. Aber sie einigten sich darauf, bestimmt eine Lösung zu finden.
Während sie redeten hörte Josef, dass sich in Chloes Wohnung etwas regte. Sofort war er in Arlambereitschaft und wunderte sich selbst etwas über sein Verhalten. Nur weil jemand in Chloes Wohnung war, hieß das nicht gleich irgendjemand wolle ihr etwas antun. Trotzdem war er froh als Chloe ihm erklärte ihre Mitbewohnerin wäre gekommen.
"Also gut, dann sehe ich dich heute Abend." verabschiedete er sich von der jungen Frau und fügte nochmals hinzu, dass er sich sehr auf ihre Anwesenheit freut.

Josef legte den Hörer erst gat nicht auf. Sobald Chloe nicht mehr in der Leitung war, wählte er die Nummer seines Sicherheitsdienstes. "Schicken sie bitte jemanden hier her, der das Buch in meinem Büro in meinen Save sperrt. Ich werde es nach der Party wieder zu mir nehmen." Teilte er seinem Sicherheitschef mit. Als dieser ihm bestätigte, dass schon jemand unterwegs sei, ließ sich Josef noch gleich mit seinen Computerleuten verbinden. "Ich möchte alles über Cynthia Davis erfahren, was Sie herausfinden können. Vor allem was sie in den letzten Jahren getrieben hat und wieso sie sich nun in LA aufhällt." Auch hier wurde ihm bestätig, dass man sich sofort an die Arbeit machte.

Bevor die Party am Abend begann wollte Josef noch ein wenig die Ruhe genießen. Er hatte keine Geschäftsgespräche mehr. Josef verließ sein Büro, um Alice darum zu bitten, ihm jemanden zu rufen, der ihn mit einer Massage verwöhnte. Doch bevor Alice seinem Wunsch nachging, informierte sie ihn darüber, dass Mick bei ihm angerufen hatte und wünschte zurück gerufen zu werden.
"Dann vergessen Sie die Massage." änderte Josef seine Pläne. "Rufen Sie bitte Mick an und leiten sie das Gespräch in meine Privaträume." Mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand in Richtung seines Wohnzimmers. Als er die Tür erreicht hatte drehte er sich noch einmal kurz um. "Und Alice, schicken sie mir einen Freshy hier her, ich habe Hunger."

Das Alice etwas überfordert damit war, was sie nun als erstes machen sollte, merkte Josef nicht mehr. Er betrat in Ruhe sein Wohnzimmer. In einer Stunde würden die Vorbereitungen für die Party anfangen. Josef setzte sich auf einen Sessel an seiner Fensterwand und betrachtete das Panorama der Stadt. Irgendwo dort unten würden sich nun Coraline und Cynthia treffen, Chloe sich mit ihrer Mitbewohnerin unterhalte und Mick einen Handyanruf entgegennehmen. Josef schmunzelte leicht, es war ein gutes Gefühl on Top einer so beeindruckenden Stadt zu stehen.
 
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Cynthia

Noch nie hatte Cynthia Coraline sprachlos gesehen. Noch nie. Und das war etwas was ihr wirklich Angst machte. Die Gänsehaut sie sich über ihre Haut legte ließ sie zittern und sie hatte soviel Angst um ihre geliebte Freundin und Schwester, dass es ihr die Kehle zuschnürte und sie nicht mehr wusste wie man atmete. Wenigstens war Coralines Stimme fest als sie nun sprach. etwas was Cynthia ein wenig beruhigte. Dennoch...

Ihre Herz bleib beinahe stehen als Coraline sagte sie müsse sie hier rausbringen. Raus bringen! Auf gar keinen Fall. Niemals würde sie auch nur auf die Idee kommen jetzt zu verschwinden. Jetzt wo Coraline ihre Hilfe brauchte. Ihre Hand klammerte sich mit ganzer Kraft fest, doch sie bezweifelte, dass Coraline das überhaupt spürte. Als Vampirin hatte diese zuviele Fähigkeiten und ein Mensch der alle Kraft aufbrachte um einen Vampir zu halten, war schon von Anfang an zum scheitern verurteilt. Aber das war für Cynthia noch lange kein Grund es nicht zu versuchen.

"Du brauchst mich nicht raus bringen, denn ich werde nicht gehen. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich verschwinde wo weder du noch ich uns sicher sind, ob er dich nicht bekommt. Probiere nicht mich zu beruhigen. Ich kenne dich zu gut, du bist dir nämlich deiner Sache auch nicht sicher."

Cynthia war klar, dass sie nun beinahe aufmüpfig war, doch es interessierte sie nicht. Ihre vollkommene Liebe zu Coraline und ihre Angst um die wichtigste Person in ihrem Leben gab ihr die Kraft diese Worte einfach zu sagen. natürlich hatte sie Angst. Aber nicht um ihr eigenes Leben. Sie hatte Angst davor, dass Lance ihre Schwester fand und ihr etwas antat. Alles wirklich alles würde Cynthia für Coraline geben, aber niemals würde sie es ertragen können wenn Coraline etwas passieren würde. Und genau deswegen würde sie bleiben. Auch wenn sie nur ein Mensch war der kaum ür etwas zu gebrauchen war.
 
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Sandrine

"Mehrere?" Sandrine runzelte ungläubig die Stirn und schüttelte den Kopf. Die Vorstellung drei, vier Vampire saßen um Chloe herum und bissen sie einer nach dem anderen in ihr Handgelenk war zu grotesk und seltsam damit sich Sandrine davon ein Bild machen konnte oder gar verstand was Chloe dazu getrieben hatte.

Und dann erzählte sie ihr, dass es sogar Vampire gab, die sie als sogenannte Zwischenmahlzeiten betrachteten, aber eigentlich ganz nett waren und ihnen niemals ein Haar krümmen würden. Ganz zu schweigen von dem guten Gefühl, dass ein Biss wohl auszulösen schien.
Sandrine brummte der Kopf von den ganzen wirren Gedankeninhalten, die auf sie einströmten.

Sandrine hielt es nicht mehr auf ihren Platz und sie sprang auf. Sie musste sich einbremsen um nicht wie verrückt durchs Zimmer zu laufen. Tief atmete sie durch um ihre Aufregung in den Griff zu bekommen.

"Moment!" meinte sie während sie vor Chloe stand und immer noch ungläubig auf sie niederstarrte. "Du sagst also diese Vampire wären so etwas wie gute Menschen? Und sie trinken von unserem Blut, aber wollen uns nicht töten?"
Sandrine kam sich selbst etwas seltsam vor. Die Worte direkt ausgesprochen wirkten noch verrückter als die Situation eigentlich war.

Und doch machte Chloe sie neugierig. Sandrine konnte nicht sagen, dass sie Angst angesichts der Situation hatte, sie wusste nur nicht wie sie darauf reagieren sollte.
Schließlich hatten auch sie Vampire immer fasziniert und auch wenn ihr die Geschichte an der Côte d’Azur ihr damals Angst und Wut eingejagt hatte, so konnte sie nicht abstreiten, dass diese Geschöpfe sie immer noch faszinierten. Hätte sie sonst so lange im Internet recherchiert und immer wieder alte Zeitungsartikel durchforscht auf der Suche nach ähnlichen Geschehnissen?

Das Chloe Vampire kannte vereinfachte die Situation keineswegs und in Sandrine keimte der Wunsch auf diese ebenfalls kennen zu lernen. Zumindest wenn sie wirklich so freundlich waren, wie Chloe es sagte.
Und ehe sie noch richtig darüber nachdenken konnte, ob dies eine gute Idee war und welche Geschehnisse dass Ganze in Bewegung bringen konnte, sprudelte es auch schon aus ihr heraus.

"Ich will diese Leute kennen lernen Chloe!" Sandrine biss sich auf die Lippen, während sie sich zurück auf den Sessel sinken ließ. Warum konnte sie nur immer so schrecklich impulsiv sein? War das nun eine gute Idee gewesen?
Sie hatte sehr wohl gemerkt, dass es Chloe sehr schwer viel darüber zu reden und sie es ihr auch am liebsten nicht erzählt hatte.
 
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