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Moonlight

AW: Moonlight

Mick

Mick nickte als Josef erklärte, dass er schon einige Leute drauf angesetzt hatte, etwas mehr über die Typen rauszufinden, die Sandrine und Chloe heute beinahe das Leben gekostet hatten. Wie hatte er auch fragen können, natürlich hatte Josef schon an alles gedacht und wie üblich kam er nur selten zu ihm, wenn es um einen Auftrag ging. Mick sah Josef einen Moment lang an und fragte sich warum das so war, traute ihm Josef nichts zu oder wollte sein bester Freund ihn nur in so wenig Schwierigkeiten bringen wie möglich?

"Ja... das denk ich auch.." meinte Mick dann lächelnd und stand schließlich auf, da er eigentlich langsam zurück in seine Wohnung sollte. Und Josef schien ja sowieso ausgesorgt zu sein. Doch als der Vampir ihn dann fragte, ob Mick denn dachte dass er mehr rausfinden könnte, blieb er stehn und sah Josef skeptisch an. "So viel aufwand für einen.... Menschen?" fragte er mit leicht unterschwelligem Ton und blickte Josef in die Augen. Doch bevor Josef dazu kam, etwas zu erwidern, beantwortete Mick die Frage des Vampirs. "Aber ja,.. ich habe da meine eigenen Methoden etwas ausfindig zu machen und bis jetzt hatte ich immer Glück damit..." erklärte er leicht grinsend, konnte es sein das Josef etwa etwas mehr für die beiden empfand, als für seine gewöhnlichen Freshies?

Als Josef dann auch noch hinzufügte, dass er morgen wieder zu den beiden fahren würden, konnte Mick deutlich nicht mehr die Verwunderung in seinen Augen verbergen. Hatte Josef nicht für normal einen vollgepackten Terminkalender? Aber diesmal sagte Mick nichts mehr, sondern verzog nur leicht interessiert die Lippen. "Ich werde sehn, was ich raus finde. Ich schließ mich morgen mit deinen Leuten kurz um zu erfahren, was sie bereits gefunden haben. Im Moment hab ich nicht viel zu tun und etwas Ablenkung tut gut" meinte er und ließ für einen Moment lang durchblicken, wie es in ihm drin aussah.

"Also dann, ich sollte langsam gehn. Danke für die Freshies und den... Anzug." meinte er sah Josef noch einmal an, ehe er im schnellen Tempo auch schon vor dem Hochhaus stand und einen letzten Blick hoch zu den Fenstern von Josefs Apartment blickte, die die Lichter der Stadt reflektierten. Dann verschwand er lautlos in der Dunkelheit, lautlos... wie ein Schatten... wie ein Vampir.

Es klopfte. Zuerst hatte er es nicht gehört, doch dann riss Mick die Augen auf und klappte den Deckel seiner Kühltruhe zurück. Noch einmal ertönte das ungeduldige Klopfen, doch Mick mußte erst etwas mehr zu Sinnen kommen. Er hatte nicht gerade viel Schlaf bekommen und für sein Befinden, war es auch verdammt früh um aufzustehen. "Ich komme" murmelte er deswegen, als er im Wohnzimmer stand und auf der Suche nach dem Türöffner war. Kleidung, Pflöcke, leere Blutkonserven, alles mögliche lag im Wohnzimmer verstreut, was davon zeugte, dass es der Vampir die letzten Tage wirklich stressig hatte.

Eilig entsorgte er die Blutkonserven, die dreckigen Gläser und die Wäschehaufen, die Risse und Schnitte in diversen Kleidungsstücken aufwiesen, ehe er endlich den Öffner gefunden hatte und auch das Wohnzimmer wieder ansehlich war. Blut... Sein Blick glitt sehnsüchtig zu einer leergetrunkenen Konserve, dann aber hörte er noch einmal das Klopfen, weswegen er überhaupt aufgestanden war. "Einen Moment noch, ich bin gleich da." rief er nochmal und knöpfte sich sein Hemd zu, ehe er auch das letzte dreckige Glas in den Geschirrspüler räumte. Dann ging er auf die Tür zu und sah auf dem kleinen Monitor das Bild von Beth. Beth!

Mick sog die Luft scharf ein und drückte hektisch die Taste auf dem Öffner um Beth endlich eintreten zu lassen. "Hey!" begrüßte er sie erfreut. Er hatte seit einer Woche nichts mehr von ihr gehört, da Josh sie zu einer Überraschungsreise zu den Niagara Fällen eingeladen hatte. Niagara Fälle. hatte sich Mick gedacht, Ein Mann lädt eine Frau zu den Wasserfällen nur dann ein, wenn er ihr einen Heiratsantrag machen wollte. sein Blick fiel sofort unwillkürlich auf ihre Hand, auf der er den Verlobungsring vermutete, doch Beth bemerkte es und zog die Hand zurück.

"Du hast mir auf die Mailbox gesprochen, dass es dringend sei. Es tut mir so leid, dass ich erst heute.... aber Josh hat..." Beth stotterte. Kein gutes Zeichen, wie Mick empfand, dennoch wollte er keine voreiligen Schlüsse ziehen. ja, er hatte ihr auf die Mailbox gesprochen, vor ca. genau einer Woche. Als er ihr die Nachricht überbringen wollte, dass er wieder ein Mensch war. Mick lächelte etwas bitter, sah Beth dann aber dennoch freundlich an. "Das ist kein Problem.... Ihr ward also weg?" fragte er so als wisse er es nicht schnon längst. Hatte er doch vor einigen Tagen sich solche Sorgen um sie gemacht, sodass er in ihre Wohnung eingestiegen war und dabei den Reisekatalog gefunden hatte, den Josh ihr bei einem Candlelight Dinner präsentiert hatte.

"Ähm. Ja. Josh meinte wir hätten Urlaub dringend nötig. Es tut mir leid, dass ich dir nicht bescheid geben konnte. Aber es ging alles so schnell, selbst das Handy hatte er mich nicht mitnehmen lassen." Ja,... ich weiß auch wieso... Angst dass du einen Anruf von mir bekommen könntest. "Und ja, wir hatten wunderschöne Tage." schloss Beth ihre Erzählung ab, ehe sie mit unsicherem Blick zu Mick sah. Selbst wenn Mick kein Vampir wäre, hätte er deutlich erkennen können, dass sie ihm etwas verschwieg, ihr unruhiger Blick. Ihre nervösen Finger, all das verrieten sie, doch sie wollte nicht darüber reden. "Das ist schön, ich freu mich für euch" log er und zwang sich dazu ein Lächeln aufzusetzen. Wieso tat es so unglaublich weh, ihre Worte zu hören? Zu wissen, was bei den Niagara Fällen geschehen war. Wieso tat es so weh, ihr in die Augen zu sehen und zu wissen, dass sie sich entschieden hatte.

"Und was war so dringend? Hattest du wieder ein paar Dates mit Leichen und Leichenschauhäusern?" grinste Beth um vom Thema abzulenken. "Ja.. Ja genau. Leichen, Vampire, alles mögliche, was dir sicher Spaß gemacht hätte" erklärte er. Einen teufel würde er tun und ihr jetzt sagen, dass er für kurze Zeit ein Mensch war. Es lag eine Spannung in der Luft, die beinahe greifbar war, sie aber dann von einem Handyklingeln unterbrochen wurde. Mick dachte zeurst es wäre seins, doch dann griff Beth in ihre Tasche und lächelte ihm entschuldigend zu. Maureen. Beth Chefin bei Buzzwire. Mick hatte es sofort an deren Stimme erkannt. Er lächelte Beth zu und ging währenddessen in die Küche um schnell ein Glas Blut zu sich zu nehmen, während Beth telefonierte.

Kaum hatte er den letzten Schluck genommen, kam Beth zurück. "Das war..." "Maureen" ja ich weiß... ergänzte Mick und erwiderte Beth lächeln. "Können wir ein andermal reden? Ich muß zurück zu Buzzwire, Maureen meinte, sie hätte eine tolle Story für mich." erklärte Mick, während sie bereits ihre Sachen zusammensuchte und dann langsam und zögerlich die Tür ansteuerte. Mick wollte nicht das sie geht, nicht ohne diese Spannung zu klären. Deswegen sah er ihr erst zu, ehe er sich vom Thresen abstieß und ihr hinter her eilte. "Beth warte. Bitte" sagte er und hielt sie am Ellbogen fest. "Du und Josh? Ich meine, wirst du ihn heiraten?" Gebannt sah der Vampir die junge Frau an, die erneut eine Faust machte, so als würde sie etwas verstecken wollen, dann trafen sich ihre Blicke und Mick erkannte die Unsicherheit darin. Sie sagte nichts, aber er wußte, dass er mit seiner Vermutung recht hatte. Josh hatte keine Zeit mehr verloren, er hatte ihr einen Heiratsantrag gemacht. "Mick, bitte lass uns später reden. ok? Ich kann jetzt nicht." und mit diesen Worten entglitt sie seinem Griff und ließ ihn alleine in der Tür stehen. Mick sah ihr noch einen Moment nach, dann aber warf er die Tür hinter sich zu und schnaufte wütend durch.
 
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AW: Moonlight

Cynthia

Langsam glitt sie aus ihrem Dämmerzustand. Für einen Moment wusste sie nicht wo sie war und hatte Angst. Es war alles so dunkel um sie herum. Ihre Kehle schnürte sich zu... und dann kamen die Erinnerungen zurück. Sie war ein Vampir! Diesmal war es kein Traum gewesen. Coraline hatte sie verwandelte.

Für einen Moment gaukelte ihr ihr ehmals menschlicher Verstand vor, dass ihr richtig kalt war, doch schon gleich darauf musste sie auflachen. Kalt? Warum sollte ihr kalt sein? Mit einem Grinsen im Gesicht stand Cynthia auf und blickte sich um. Noch immer war diese neue Wahrnehmung etwas ungewöhnlich. Alles war so klar und rein. Sie nahm jetzt viel mehr Töne, Geräusche und Gerüche war. Wenigstens konnte sie die Herzschläge der Menschen in diesem Haus ignorieren. Ansonsten hätten sie sie wahrscheinlich wahnsinnig gemacht.

Auf leisen Sohlen schlich Cynthia sich ins Wohnzimmer wo sie dann Coraline erblickte. Ihr stockte der Atem. Schon vorher hatte sie ihre Freundin wunderschön gefunden, doch die wahre Schönheit von Coraline hatte sie vorher nie wahrnehmen können. Ihre menschlichen Augen waren zu schwach gewesen, doch nun.... Um Cynthias Gesicht spiegelte sich eine liebevolle und ehrfurchtsvolle Miene wieder. Sie hätte ewig hier stehen können und Coraline beobachten können. Vorsichtig setzte sie sich neben ihre Freundin. Was für Gedanken diese wohl nachhang?

Bereute sie es etwa immernoch Cynthia verwandelt zu haben? Hielt diese sich etwa so schlecht? Dabei hatte sie sich extra soviel Mühe gegeben. Sie wollte nichts weiter als das Coraline stolz auf sie war. Seit sie sie kannte sehnte sich sich nach der Anerkennung... dürstete danach. Sie wollte Coraline würdig sein. Oder dachte sie etwa an Lance oder wieder an Mick. Die Tatsache, dass er ihnen zur Hilfe geeilt war stimmte Cynthia zwar gnädiger, aber sie mochte ihn nicht. Er hielt Coraline von ihrem Vampirdasen irgendwie ab. Außerdem hatte er ihre Coraline umbringen wollen! Alleine dafür hätte sie ihn am Liebsten getötet. Nein, eine gute Tat reichte nicht, um ihren Eindruck von ihm zu ändern. Aber Josef war nett gewesen. Soweit sie sich erinnern konnte hatte er sie rausgetragen und Coraline gerufen. Aber Josef war auch ein Freund von Mick also musste sie auch vorsichtig mit ihm sein. Niemand soll jemals wieder ihre Coraline angreifen. Und wenn es doch jemanden wagen sollte, würde sie ihn töten. Irgendwie und mittlerweile war sie nicht mehr ganz so schwach.... Sie lächelte ein wenig.

"Ein Penny für deine Gedanken" sagte Cynthia und bekam eine Gänsehaut als sie ihre Stimme hörte. Mit den Vampirohren klang sogar das anders. Ungewohnt. Fremd.
 
AW: Moonlight

Josef

So sehr er den Abend mit Mick genossen hatte, war Josef froh, dass er nun alleine war. Er war sicherlich kein Einelgänger, aber an diesem Tag war einiges geschehen und bis jetzt konnte er sich nicht wirklich darüber Gedanken machen, denn immer wieder geschah etwas neues, was ihn wieder in Anspruch nahm. So war der Vampir froh, dass der Tag endlich ein Ende nahm.
Seinen Hunger hatte er mitlerweile gestillt und ihm war auch nicht danach nochmals seine Freshies zu sehen. So verzog er sich bald in sein Privaten Räume und es dauerte nicht lange bis er eingeschlafen war. Richtig nachdenken, wollte er über die Geschehnisse des letzten Tages eigentlich nicht. Was geschehen war konnte er nicht ändern und über die Folgen konnte er sich sorgen, wenn sie eintraten, nicht schon vorher.

So war es dem Vampir ein Leichtes, sich am nächsten Morgen mal wieder um seine Geschäfte zu kümmern. Durch die Ereignisse der letzten Tage war einiges liegen geblieben und der Vampir verbachte den ganzen Tag mit Telefonaten und vor allem damit sich darüber zu ärgern, dass ohne ihn in diesem Laden wohl nichts richtig lief.
Erst am Abend erreichte ihn eine Nachricht seines Securitychefs, der ihm berichtete, dass bei Sandrine und Chloe den ganzen Tag über nichts auffälliges geschehen war. Er wollte wissen, ob Josef für die Nacht weiterhin eine Beobachtung wünschte. Die beiden Frauen hatte der Vampir während seiner Arbeit ganz vergessen. Doch es erleichterte ihn ungemein, dass es ihnen anscheinend gut ging. "Lassen sie die Männer noch ein zwei Tage dort." beauftragte er den Securitychef "und in ukunft möchte ich einen Bericht am Morgen und am Abend." fügte er mit ernstem Ton hinzu, damit sofort klar war, wie wichtig ihm diese Sache war.

Die nächsten Tage vergingen und Josef war mit seiner Arbeit beschäftigt. Zwischendurch vergnügte er sich bei einem Pokerabend mit einigen seiner Geschäftspartner und ab und zu fand er sich vor Chloe und Sandrine Haus wieder. Erfolgreich redete er sich ein, dass er nur nach dem Rechten sehen wollte, aber nicht einmal betätigte er die Klingel, um wirklich mit den beiden zu reden.
Das war ja auch nicht nötig. Es wusste schließlich, dass es ihnen gut ging und das war die Hauptsache. Er hatte schließlich anderes zu tun, als mit seinen Freshies Kaffee zu trinken. Dass er vielleicht einfach der Situation aus dem Weg ging, Sandrine ein weiteres Mal zu sehen, schloss er erst gar nicht in seine Überlegungen mit ein.

Erst nach eingen Tagen, nachdem die Geschäfte wieder rund liefen und Josef niemanden mehr hatte, den er wegen irgendeines Fehlers anschreien konnte, fiel ihm auf, dass Mick sich schon ewig nicht mehr gemeldet hatte.
Um genau zu sein, seit dem Abend, an dem sie gemeinsam einen Drink genommen hatten. Als er darüber nachdachte, stieg die Neugierde darüber, wie es Mick in den letzten Tagen ergangen ist. War er immernoch glücklich darüber wieder ein Vampir zu sein? Gelüstete es ihn immernoch nach frischem Blut? Dann wäre er doch aber sicherlich in der Zwischenzeit einmal bei ihm vorbei gekommen. War er also wieder der gleiche Trauerklos wie früher?

Vielleicht hätte er schon viel früher nach ihm sehen sollen, dachte sich Josef, als er im Auto auf dem Weg zu Micks Wohnung saß. Er war gespannt, in welcher Verfassung Mick ihm öffnen würde. Vielleicht hatte sich der Vampir, ähnlich wie er selbst, auch erstmal in die Arbeit gestürzt, um die Vorkommnisse mit Coraline zu verdrängen. Vielleicht wurde er auch nicht mit der Sitation fertig sein Menschenleben aufgegeben zu haben und würde ihm gleich als Trauerklos die Tür öffnen. Josef wunderte sich, dass er wirklich nicht einschätzen konnte, in welchem Zustand Mick gerade war, denn normalerweise war der Vampir ein offenes Buch für ihn: geplagt von einer zu großen Moral, unzufrieden mit seinem Leben und viel zu unvorsichtig und unverünftig.
Nun ja, er würde es ja gleich sehen.

Als Josef gerade das Haus betrat in dem Mick wohnte, kam ihm eine junge Frau entgegen, die er nur all zu gut kannte. Was Beth wohl bei Mick wollte? Ob sie der Grund war, wieso Mick sich in der letzten Zeit nicht gemeldet hatte?
Die Journalistin bemerkte Josef nicht und eilte schnell an ihm vorbei auf die Straße. Josef fand Beth schon immer etwas seltsam und nicht der richtige Umgang für Mick, aber heute schien sie ziemlich durch den Wind zu sein. Die Neugierde auf das Zusammentreffen mit seinem Freund stieg immer mehr.
So klingelte er wenige Minuten später an der Tür der Vampirs.

"Ich hab gerade deine Menschenfreundin getroffen." begrüßte er dann Mick, als dieser die Tür öffnete und betrat das Zimmer. "Anstatt dich mit ihr zu vergnügen, hättest du dich auch mal bei mir melden können."
 
AW: Moonlight

Mick

Josh mag ein netter Kerl sein, aber im Moment hasste er ihn wirklich. Mick hatte der Tür den Rücken zugekehrt und schüttelte enttäuscht den Kopf. Alles schien plötzlich völlig verkehrt zu laufen. Was war in den letzten Wochen eigentlich schief gegangen? Hatte er irgendwas verpasst? Vielleicht bei einer Pokerrunde mit dem Schicksalsengel verloren und nun jegliches Pech abbekommen? Der Vampir hatte seine Hand schon geballt und war drauf und dran, wo dagegen einzuschlagen, als er einen Duft wahrnahm.

Mick brauchte einige Sekunden um von seinem Ärger runter zu kommen, dann atmete er aber tief durch und blickte zur Tür, hinter der Josef darauf wartete, eingelassen zu werden. Mick brauchte keinen Blick auf den Überwachungsmonitor zu werfen um zu wissen dass sein bester Freund da war, dennoch blickte er kurz zu dem Antlitz hin und legte die Hand auf den Türgriff, um dann, nach einem kurzen Zögern, schließlich die Tür mit einem Ruck zu öffnen und Josef erstmal nur ansah.

Natürlich konnte er seinen Ärger nicht verheimlichen, sein Gesicht sprach Bände auch wenn Mick es eigentlich verhindern wollte. So blieb ihm nur über, sich von Josef abzuwenden und ihm den Rücken zuzukehren. "Komm doch rein..." meinte er mürrisch und gab ein Handzeichen, dass Josef ihm in die Küche folgen sollte. "Scotch, oder A+?" fragte er und stellte automatisch zwei Gläser auf die Anrichte, bevor er sich selbst den Alkohol eingoß. Doch so richtig auf eine Antwort von Josef wartete er nicht, stattdessen füllte er auch bis zu einem Drittel das Glas mit der braunen Flüssigkeit an und schob es dem Vampir zu.

Als dieser meinte, dass er draußen seine Menschenfreundin getroffen hatte, sah Mick Josef an. "Ja, sie... hat kurz Hallo gesagt" erklärte er mit einer Weltuntergangsstimmung und nahm den ersten Schluck, was eine Reaktion seiner Gesichtsmuskeln auslöste. Doch Josefs weitere Worte kommentierte der Vampir nur mit einem leisen Schnauben. "Ich war beschäftigt. Hatte nicht sehr viel Zeit die letzten Tage" erklärte Mick und seufzte dann schließlich, als er merkte, dass die erste Anspannung langsam von ihm abfiel. Mit der Hand fuhr er sich kurz über das Gesicht, dann versuchte er scih aber an ein Lächeln für Josef. "Aber genug von mir" meinte er, obwohl noch gar nicht viel über ihn gesprochen wurde, er wollte einfach von sich ablenken. "Wie läuft es bei dir? Geht es deinen Freshies gut?" fragte er und schenkte sich ein weiteres Glas ein, nachdem er seines ausgetrunken hatte.
 
AW: Moonlight

Josef

Erst als der Vampir eingetreten war bemerkte er Micks überaus schlechte Laune. Dass sein Freund nicht in überaus guter Stimmung sein würde hatte er schon fast vermutet, aber Josef fand, dass man es durchaus übertreiben konnte. So furchtbar war es nun wirklich nicht Vampir zu sein.
Josef betrat die Wohnung und folgte Mick in die Küche. Als dieser ihn fragte, was er trinken wollte, setzte er zu einer Antwort an. Als er aber sah, dass Mick schon dabei war sein Glas zu füllen, schwieg er. Alkohol war genau das nachdem er auch verlangt hätte. Erstens schmeckte ihm Micks gekühltes Blut nicht und zweitens würde es bei dem folgenden Gespräch mit seinem Freund velleicht nicht schaden. Denn egal welches der vielen Themen, die ihm gerade so durch den Kopf schwirrten zum Inhalt ihres Gesprächs wurden, sie waren alle nicht unbedingt angenehm.

Mick reagierte nicht gerade erfreut darüber, als Josef Beth erwähnte. Ob sie der Grund für seine überaus schlechte Laune war? Bevor er allerdings auf das Thema weiter einging, lies er Mick weiter reden. Normalerweise war das die bessere Vorgehensweise, um Mick zu sprechen zu bringen.
Doch wie es schien, wollte er nicht sprechen. Zumindest nicht über das Thema, denn schon gleich Sprach sein Freund ein Thema an, welches Josef um einiges unagenehmer war, woraufhin er sein Glas Scotch mit einem Mal leerte. "Ja, keine weiteren Vorkommnisse." erklärte er knapp und lief ein paar Schritte in der Küche auf und ab.

Was sollt er Mick auch weiter sagen? Dass er ab und an bei ihnen vorbeigeschaut hatte und sich nicht einmal getraut hat zu klingeln? Dass er nicht verstand, wieso er gerade bei den beiden Frauen so anders reagierte als bei all seinen anderen Freshies? Sicherlich nicht. In diesem Moment fiel ihm ein wichtiges Detail ein, worüber er sich noch nicht wirklich im klaren geworden war.
"Im übrigen ist nur eine der beiden mein Freshy." entgegnete er deshalb etwas harsch, denn die Tatsache brachte ihn dazu, sich noch mehr über sich selbst zu ärgern. Wieso machte er sich so viele Gedanken um das Mädchen, wenn sie noch nicht einmal sein Freshy war.

Nach einigen weiteren Schritten schaute er Mick wieder an. "Also, du hast einen neuen Auftrag?" begann er dann den üblichen Smalltalk. Er mochte es nicht, dass Mick auf ein anderes Thema wechselte nur weil er über das andre nicht reden wollte. Vor allem wenn das Thema eines war, über das er nicht reden wollte.
Über geschäftliche Dinge konnte man immer reden und wenn Mick davon sprach, dass er beschäftigt war, so hatte er sicherlich einen Job. Also konnten sie sich auch darüber unterhalten. Aber es war nicht das worüber er sich unterhalten wollte. Er war nicht hier um Smalltalk zu halten, er hatte sich ernsthaft einige Sorgen gemacht.
Also wartete er nicht auf eine Antwort von Mick sondern fügte gleich eine weitere Frage an, auch wenn er sich nicht sicher war, ob diese in Micks momentaner Gemütslage die richtige war.
"Und mit der Vampirsache? Hat sich alles wieder normalisiert?"
 
AW: Moonlight

Coraline

Mit ihren Gedanken war Coraline schon lange wieder bei ihrem Labor, sie hatte die Zelte ziemlich schnell abbrechen müssen um ihre Untersuchungen nicht zu gefährden, jetzt musste sie zusehen alles wieder an einen sicheren Ort zu bringen um fortfahren zu können. Aber das würde sicherlich noch Wochen wenn nicht sogar Monate dauern bis alles wieder halbwegs normal war und sie einen geeigneten Ort so wie passende Mitarbeiter gefunden hatte.
Jäh wurde sie aber aus ihren Gedanken gerissen als sie hörte das Cynthia wach war und aus der Kühltruhe stieg. Langsam aber sicher musste sie sich daran gewöhnen das ihre Freundin nicht mehr menschlich war, das änderte Vieles. Natürlich gab es unendlich viele Vorteile aber genauso viele Nachteile besonders jene die ihre beste Freundin erst viel später registrieren würde.

Coraline reagierte nicht wirklich viel als sich ihre Freundin neben sie setzte und so sah sie auch nur kurz zur Seite um ihr zu zeigen das sie schon bei Sinnen war. Als die neugeborne Vampirin schließlich sprach richtete sich Coraline auf und lächelte die junge Frau sanft an. „Nichts als leere Gedanken, ich muss leider noch einmal los einige Dinge erledigen.“ Kurz sah sie nachdenklich in die Augen der Frau und erhob sich dann und ging in die Küche die auch von der Couch aus zu sehen war.
„Hör zu Cynthia du kannst dieses Mal nicht mitkommen, ich muss zu Mick und mich bedanken für seine Hilfe, und ich sollte das Selbe wohl auch bei Josef tun.“ Sie verzog kurz die Lippen und achtete auf die Reaktion ihrer Freundin, Coraline wusste genau das diese Mick bis aufs Blut haßte. „Ich hoffe du verstehst das ich das alleine tun muss“ bittend sah sie die junge Frau an ehe sie sich abwandte und den Kühlschrank mit einem Zahlencode öffnete und gleichzeitig ihrer Freundin auch die Nummer sagte.
„Du solltest jetzt was essen, es könnte immer jemand menschliches vorbei kommen und wenn du dann Hunger hast wäre das fatal.“ Bittend sah sie nochmals zu der junge Frau ehe sie sich dann ihren schwarzen Mantel anzog und eine dunkle Brille aufsetzte.

„Ich bin bald wieder zurück, öffne nur die Tür wenn du dir sicher bist dich beherrschen zu können. Aber ich bin mir sicher das du das gut machst.“ Zuversichtlich sah sie ihre Freundin an und ging zu ihr um ihr einen sanften Kuss auf die Stirn zu geben ehe sie die Wohnung verließ und von dort direkt mit einem Taxi zu Mick´s Wohnung fuhr. Coraline verschwendete keine Zeit und ging sofort in das Haus wo ihr der Duft von Beth entgegen stieg, sie rümpfte kurz die Nase und versuchte das eigenartige Gefühl von Verärgerung abzuschütteln. Als sie klopfte wusste sie schon lange das auch Josef bei Mick war doch das störte sie kaum so konnte sie wenigstens ein Dankeschön vermeiden.

„Mick?“ sagte sie leise was aber für die Vampirohren bei weitem reichen würde.
 
AW: Moonlight

Aiden

Aiden lächelte und nahm Chloes Hand an um sie sanft zu schütteln.
Einen Moment blickte er ihr in die dunklen Augen. "Welch ein Glück, ich muss die hübscheste Fotografin der Stadt bekommen haben!" meinte er mit einem charmanten Grinsen, das Chloe allerdings keineswegs das Gefühl geben sollte, angebaggert zu werden. Aiden war Spanier, er flirtete einfach gerne und machte den Frauen Komplimente, die sie dann auch wirklich verdient hatten.

Als sie ihn fragte ob er erst ein paar Bilder zum aufwärmen wollte oder gleich ins kalte Wasser springen wollte, hob er kurz die Augenbrauen und dachte nacht.
"Mhm... na es ist nicht ganz mein erstes Shooting. Ich bin schon öfters für Werbeaufnahmen vor der Kamera gestanden. Meine Marketingfirma schickt mich immer vor!" Er lächelte Chloe zu und fuhr sich kurz mit der Hand durch die schwarzen Haaren.

"Sie meinen es wär gut, wenn der Chef das selbst durchzieht. Naja...! Bis jetzt sind sie scheinbar nicht so falsch gelegen! Aber ich denke es schadet doch nicht, wenn ich ein paar Probeaufnahmen am Anfang bekomme!"
Aiden zwinkerte Chloe kurz zu.
"Also mit was wollen wir anfangen?"
 
AW: Moonlight

Chloe

::Bereits während Aiden ihre Hand schüttelte, wurde er Chloe bereits sympathisch. Vielleicht auch einfach nur deshalb, weil er so ganz anders war, als alle Manager-Typen die sie bisher bei dieser Gelegenheit kennen gelernt hatte. Außerdem konnte sie natürlich nicht leugnen, dass sein Kompliment bei ihr ankam::

Als würden sie hier so viele Fotografinnen kenne, vermute ich jetzt mal... Aber trotzdem Danke.

::meinte die junge Frau schließlich mit einem kleinen Grinsen, bevor sie ihn beobachtete, wie er sich wohl im Hinblick auf die Bilder entscheiden würde.
Zumindest schien er dank seiner Firma bereits ein wenig Erfahrung mit solchen Shootings zu haben, sodass sie ihm zumindest nicht von Grund auf alles erklären musste. Außerdem schätzte sie ihn bei Weitem fotogener ein, als den Großteil dieser Manager-Typen. Der Arbeitstag heute würde wohl doch nicht so nervig werden, wie sie eigentlich erwartet hatte::

Gut, dann also Probeaufnahmen. Ich schlage vor, sie setzen sich erst einmal einfach auf den Stuhl und gewöhnen sich ein wenig an das Licht, die Kamera, etc.

::erklärte Chloe, als Aiden sich schließlich entschieden hatte und wies auf den Stuhl, der bereits vor einem neutralen typischen Fotografen-Hintergrund aufgestellt war, wo der Manager dann auch Platz nahm.
Chloe brauchte noch eine Weile, bis sie das Licht und alles richtig eingestellt hatte, bevor sie losknipste, erst einmal, ohne ihrem Kunden dabei besondere Anweisungen zu geben.
Aber im Gegensatz zu dem, was sie sonst so gewohnt war, wirkte er auf den Bilder bereits jetzt jung, sympathisch, charmant und vor allem erfolgreich. Genau das, was sie erreichen wollte::

Gut, als den perfekten Blick haben sie ja scheinbar schon von Natur aus drauf, wir müssen uns jetzt nur noch bemühen, eine ansprechende Pose für sie zu finden und dann sind wir wahrscheinlich beide schneller fertig, als gedacht.

::erklärte sie ihm nach den Probeaufnahmen schließlich mit einem Lächeln und drehte die Anzeige der Digital-Spiegelreflex so, dass er sie sehen konnte, während sie zu ihm ging, damit er die Bilder auch erkennen konnte.
Das wäre dann heute wohl wirklich schnell verdientes Geld. Auch nicht schlecht - schließlich wollte sie heute Abend auf der Party ja wieder etwas Black Crystal haben::
 
AW: Moonlight

Mick

Mick hatte die Information, dass nur einer der beiden Frauen Josefs Freshie wäre ignorieren wollen, weil es ihn nicht interessierte, doch wie Josef dies gesagt hatte, hatte ihn stutzig werden lassen. Der Ton war etwas zu harsch gewesen und Mick fragte sich, seit wann Josef in dieser Hinsicht so kleinlich war. Seit wann war denn nicht jedes menschliche Wesen für Josef mehr ein Nahrungslieferant? Der Vampir wollte gerade eine dementsprechende Bemerkung von sich geben, als Josef das Thema wechselte. Diese Tatsache ließ Mick noch neugieriger werden, doch das Thema, das Josef angeschnitten hatte, lenkte Mick wie gewollt ab.

Denn so wirklich einen Auftrag hatte der Vampir nicht. Den einzigen Klienten den er diese Woche gehabt hatte, war er nämlich selbst, als er dabei war hinter Gespenster her zu jagen und zu versuchen irgendwie das Geheimnis des Heilmittels herauszufinden. Doch das konnte Mick doch unmöglich Josef sagen. Josef würde sicher ausflippen, wenn er erfuhr, dass Mick diese Woche nichts anderes getan hatte, als eine Blutprobe ins Labor zu bringen, die er von sich genommen hatte, als er ein Mensch geworden war, und Lance hinterher zu recherchieren.

"Auftrag? Ja,..war, ist ein ziemlich intensiver Auftrag." meinte er und vermied es seinem besten Freund in die Augen zu sehen, wodurch er ihm nur noch mehr den Anlass gab zu vermuten, dass Mick nicht ganz die Wahrheit sagte und immerhin war Josef nicht blöd, wenn er mitdachte, würde er sicherlich von selbst drauf kommen, dass Mick es sicherlich nicht auf sich beruhen ließ und weiterhin dem Heilmittel hinter her jagte.

"Es ist alles wieder beim alten. Kein Thema mehr...." wiegelte Mick schnell ab und versuchte so gleichgültig wie möglich dabei zu sein. Er machte Josef keinen Vorwurf dass er jetzt wieder ein Vampir war, auch Coraline machte er diesen Vorwurf nicht, auch wenn es für ihn sehr verlockend war in ihr den Sündenbock zu finden. "Wer weiß schon, wielange das Mittel angehalten hätte, vielleicht wäre ich auch heute schon ohne die Rückverwandlung wieder ein Vampir. Es ist also alles in Ordnung." meinte er.

Während er einen skeptischen Blick von Josef erwartet hatte, durchdrang plötzlich der Duft von Coraline seine Nase und kurz darauf erklang auch schon das Klopfen. "Siehst du," sagte er zu Josef, nachdem sich der erste Schock gelegt hatte, "Als Mensch hätte es mir echt gefehlt, das Unheil schon im vorhinein zu riechen." meinte er sarkastisch, dann wandte er sich um und ging zur Tür, die er mittels Druck auf seiner Fernbedienung öffnete. Was genau hatte er heute eigentlich verbrochen, dass sich das Schicksal so gegen ihn stellte. Zuerst das mit Beth und dann auch noch Josef und Coraline unter seinem Dach?

"Wenn ich gewußt hätte, dass Mummy und Daddy mich heute besuchen kommen, hätte ich etwas aufgeräumt" sagte er zu seinen beiden Vampir-Erzeugern, grinste leicht und blickte dann von Coraline zu Josef. Eigentlich war er froh darüber, dass Josef hier war und er sich Coraline nicht alleine gegenüber sehen mußte. Sofort fragte er sich, ob sie erneut gekommen war um ihm noch einmal die Chance zu geben, ihn in einen Menschen zu verwandeln, doch dann zerplatzte seine Seifenblase auch schon, als er sich in Erinnerung rief, dass Lance das Döschen mitgenommen hatte.

"Wie kann ich dir behilflich sein?" fragte er Coraline und bat sie zu Josef und sich in die Küche.
 
AW: Moonlight

Josef

Der Vampir schaute zu Mick und war sich sicher, dass er seinen Freund mit seiner Antwort bezüglich Sandrine mistrauisch gemacht hatte. Man sah prakisch die Neugier in Micks Augen aufblitzen und Josef legte sich schon die Worte zurecht, welche er dem Privatdedektiven antworten würde, sollte dieser nochmals nach der jungen Frau fragen.
Sie war eine Freundin von Chloe, nichts weiter. Es ärgerte ihn nur, dass die beiden Frauen aus seiner Tiefgarage enführt wurden. Das sollte nie wieder geschehen.
Ob Mick ihm das wirklich abkaufen würde? Genau mit diesen Worten erklärte sich Josef immer wieder, dass er schon wieder vor dem Haus der beiden Frauen stand. Doch irgendwie reichte diese logische Erklärung nicht aus. Mick würde dies sicher gleich bemerkten.

So war Josef ganz froh darüber, dass sein Freund auf seinen Themenwechsel einging und ihm von einem Auftrag erzählte. Doch Josef merkte, dass an dieser Geschichte etwas nicht ganz stimmte und konnte sich recht gut vorstellen, an was Mick in den letzten Tagen gearbeitete hatte.
Eigentlich hätte er wahrscheinlich wütend reagiert, aber doch bildete sich ein Schmunzeln auf seinen Lippen. Es war irgendwie ironisch, dass die beiden alten Freunde über scheinbar belanglose Dinge sprachen und doch genau wussten, dass es hinter den leeren Worten ganz anders aussah.
"Es würde dir sicherlich gut tun, dich einem echten Fall zu witmen." meinte er deshalb frei heraus, auch wenn ihm klar war, dass dies nicht die Antwort war, die Mick gerne gehört hätte. "Lass die Finge von der Lance-Sache das kann nicht gut gehn." erklärte er weiterhin, dass er genau wusste um was es sich bei seinem angeblicken Auftrag handelte.

Als Mick ihm erklärte, dass er mit seinem Vampirleben, wieder gut klar kam, schaute Josef ihn skeptisch an. Seit der Sache mit seinen Freshies, die Josef als eigentlich sehr positiv deutete, hatte der Vampir nichts mehr von Mick gehört. Er war also wieder seinem Konservenblut verfallen, was bedeutete, dass seine alte Gesinnung zurück gekehrt war. Demnach auch seine Ablehnung gegen das Leben als Vampir.
Doch bevor Josef etwas erwidern konnte zog auch ihm der alt bekannte Duft von Coraline in die Nase. "Na wunderbar." seufzte er kaum hörbar, aber wohl wissend, dass Mick wusste wie er momentan über die Vampirin dachte.

Gleichgültig blieb er in der Küche stehen, als Mick die Tür öffnete und Coraline hereinbat. Er hatte nicht wirklich Lust mit ihr zu reden, denn er war immernoch der Ansicht, dass die Vampirin einen großen Anteil an dem ganzen Unheil der letzten Tage hatte.
Micks Kommentar steuerte nicht gerade zu seiner Erheiterung bei. Ein Blick, der ganz klar sagte 'sag das nochmal und ich reis dir den Kopf ab' strafte Mick, doch Josef verbiss sich jedes weitere Kommentar.
Mit skeptischem Blick, beobachtete er Coraline und war neugierig auf ihre Antwort auf Micks Frage.
 
AW: Moonlight

Ben

Laute Musik dröhnte in seinen Ohren. Viele Menschen um ihr herum, tanzten, lachten und hatten ihren Spaß. Er jedoch sah sich nur suchend nach Lane um. Es schien, als würde er jeden sehen, der auf dieser Party war, nur seine Schwester nicht. Er stieß einen leisen Fluch aus. Wo zum Teufel trieb sie sich nur wieder herum? Es war ein Fehler gewesen, sie hierher mitzunehmen. Aber er konnte ihr nun mal keinen Wunsch abschlagen. Sie hatte sich so sehr gewünscht mit auf diese Party zu kommen und schließlich hatte er bei ihrem Hundeblick einfach nachgegeben.
Er warf einen Blick auf die Treppe. Er konnte sich zwar nicht vorstellen, dass Lane es wirklich gewagt haben sollte, mit einem Jungen nach oben zu gehen, aber jetzt wollte er nicht mehr dem Zufall überlassen. Langsam machte er sich auf dem Weg und als er beinahe oben angekommen war, hörte er Schreie. Durch die laute Musik konnte sie unten keiner hören. Die letzten Stufen rannte er so schnell es ging nach oben und riss alle Zimmertüren auf. Schließlich entdeckte er im letzten Zimmer, bei dem die Tür sogar offen stand, eine Runde von Männern. Vor wem sie genau standen, konnte er nicht sagen, doch erst jetzt erkannte er die Stimme, die mit Todesangst um Hilfe schrie.
“ Hey, lasst sie gefälligst zufrieden! “, schrie er die Männer an und als sie sich umdrehten, erkannte sie erst, dass es keine menschlichen Wesen waren. Ihre Augen waren trüb und aus ihrem Mund blitzen sie Reißzähne an. Er entdeckte seine Schwester hilflos auf dem Bett liegend, Blut verschmiert. Sie sah ihn an und formte “Hilfe“ mit den Lippen, denn sie konnte nicht mehr sprechen. Blindlinks ging er auf die Monster los, hatte aber keine Chance. Sie waren so stark, und das nicht nur, weil er mit seinen 18 Jahren vielleicht noch nicht so trainiert war, wie diese College- Burschen. Denn so sahen sie aus. Verzweifelt versuchte er zu seiner Schwester zu gelangen, doch es war alles vergeblich. Kurz bevor sie ihn dann ebenfalls als Gericht auf die Speisekarte setzen konnten, rannte er weg. Er lief und lief ….


Immer wieder der gleiche Traum. Immer wieder das gleiche Szenario, das sich vor seinem inneren Auge abspielte.
An seinem Schreibtisch schreckte der junge Mann hoch und stellte verblüffend fest, dass er mal wieder über seinem Papierkram eingeschlafen war. Die letzten Wochen hatten ihn doch mehr mitgenommen, als er dachte und jemals zugeben würde. Wie oft hörte er von Freunden oder Kollegen, er solle nach Hause gehen, doch er konnte nicht. Schon gar nicht, seit Noele Martin unter seinem Schutz stand und dennoch ermordet wurde. Er hatte schon seine Schwester nicht beschützen können und nun war Noele ebenfalls ein weiterer Name auf dieser Liste. Und als wenn das nicht genügen wurde, wusste er genau, dass es einer dieser Monster war, die sie auf dem Gewissen hatten. Wobei er ihnen vielleicht gar keinen Vorwurf machen konnte. Sie waren was sie waren: Monster. Und es war eben seine Aufgabe gewesen, auf sie zu achten und sie vor diesen Wesen zu beschützen. Ebenso wie seine Schwester.

Er stieß einen Seufzer aus. Er hatte so viel Arbeit zu erledigen, dass er kaum wusste, wo er anfangen sollte. Eigentlich war der Fall Noele Martin abgeschlossen, allerdings nicht für ihn. Denn er wusste, was ihre Mörder waren. Und er wusste, dass sie nicht so einfach aufhören würden, zu töten. Bei seiner Recherche über die Männer waren ihm immer wieder Schauer über den Rücken gelaufen. Es war eine Sache, davon zu wissen, aber ihnen dann gegenüber zu stehen war etwas ganz anderes.
Doch jetzt musste er sich davon los reißen und auf andere Dinge konzentrieren. Denn sein Boss hatte ihn auf eine heiße Spur gebracht. Angeblich sollte ein gewisser Aiden Luengo-Moralez etwas mit dem Verkauf und Konsum von einer Partydroge namens Black Crystal zu tun haben. Da Ben den Auftrag bekommen hatte, die Sache im Auge zu behalten, hatte er etwas über diesen Kerl recherchiert und herausgefunden, dass er ein alter Freund von Coraline war.

Also beschloss der junge Polizist nun kurzerhand bei ihr vorbeizuschauen. Könnte auch nicht schaden. Seit ihrer letzten Begegnung war einige Zeit vergangen und so konnte er mal wieder nach ihr sehen und gleichzeitig vielleicht etwas über diesen Kerl in Erfahrung bringen.
Daher meldete er sich schnell bei einem seiner Kollegen ab und klingelte schon kurze Zeit später an der Tür der jungen attraktiven Frau, die er erst vor einigen Wochen kennengelernt hatte.


(Yeah, Ben is back ^^. Auch wenn wir im Moment auf Kriegsfuß stehen ^^. Hoffe das wird noch und ihr seid einigermaßen zufrieden ;).)
 
AW: Moonlight

Cynthia

Cynthia verstand, dass Coraline allein dorthin gehen musste, auch wenn es sie traurig stimmte. Vor allem, da sie diesen Ort jetzt erstmal nicht verlassen konnte. Sie war schließlich noch zu Jung mit all diesen Neuen reizen. Nachdem Coraline gegangen war überlegte Cynthia was sich alles an ihr geändert hatte und musste lachen als ihr auffiel wie regungslos sie nun gesessen hatte. Sie war definitv nicht mehr menschlich und es freute sie nun Coraline ebenbürtig zu sein. Doch sie hatte noch Angst vor diesem Neuen leben und von den Geheimnissen die Coraline anscheint im Moment noch hatte.

Vor zwei Tagen hätte Cynthia behauptet alles über Coraline zu wissen, doch nun? Irgendwie hatte sie das Gefühl nichts zu wissen. Wie ein dummes kleines Kind was einer Frau hinterher gerannt war von der es nicht wusste. War Coraline wirklich nur unglücklich darüber, dass Cynthia menschliche Chancen verpasst hatte, oder war es was anderes? Wollte sie Cynthia vielleicht gar nicht in ihrer Nähe haben? Sie beschloss, dass es Zeit war jetzt erstmal was zu frühstücken, bevor die ganzen Herzschläge dieses Hauses sie noch verrückt machten vor Hunger. Sie war gerade dabei Blut in ein Glas zu füllen klingelte es an der Tür. Sofort wusste sie, dass diese Person einen Herzschlag hatte und sehr gut roch. Genüsslich fuhr sie sich mit der Zunge über die Lippen. Ihre Zähne fingen sogar schon an zu pochen. Cynthias Blick viel auf das Glas mit dem Blut und sie fluchte leise. Wenn sie jetzt davon trank, dann würde ihr Vampirgesicht erscheinen und sie wusste nicht wie schnell sie sich beruhigen würde. Aber sie war so neugierig auf diesen Leckerbissen an der Tür. Ohne Nachzudenken versteckte sie das Glas mit Blut und ging zur Tür. Schnell fuhr sie sich über ihre Kleidung und strich ihr Haar glatt, um dann die Tür zu öffnen. UNd verdrängte ihr schlechtes Gewissen, weil sie gegen Coralines Anweisung verstieß.

Sofort erfühlte sein Geruch das Zimmer und Cynthia hielt die Luft an, um sich nicht gleich auf ihn zu stürzen. Sie zwang sich ihn anzusehen und erkannte, dass er gut aussah. Selbst als Mensch wäre sie bei diesem Leckerbissen schwach geworden. Sie musterte ihn von oben bis unten und lächelte über ihren albernen Gedanken. Sei sie ein Vampir war waren zu ziemlich sämtliche Instinkte in ihr geweckt, dabei war sie vorher immer so kontrolliert gewesen.

"Guten Tag, was kann ich für sie tun?" fragte sie lächelnt.
 
AW: Moonlight

Coraline

Was für eine unsäglich blöde Idee hier her zu kommen, sie konnte den Geruch der Menschin wahr nehmen und er haftete derartig in ihrer Nase das sie das Gefühl hatte diesen nie wieder los zu bekommen. Wohl gerade deshalb drifteten ihre Gedanken um einige Jahre zurück als sie versucht hatte Mick davon zu überzeugen das er kein Monster war und das sie beide zusammen mit dem Mädchen eine Familie sein könnten. Doch er wollte es nicht, er hatte nie etwas gewollt und nie hatte sie ihm auch nur irgendwas recht machen können, dabei war es doch nur die ewige Liebe die sie gelockt hatte.
Dieses verdammte Gefühl das selbst sie noch in die Knie zwingen vermochte, sie haßte es doch wusste sie auch das sie sich nicht wehren konnte, sie sollte am Besten wider weg von ihr gehen wo sie ihn nicht mehr sehen musste.

Sie hörte jedes Wort der beiden Männer und irgendwie konnte sie nicht verhindern das ihre Miene hart wurde, doch was hatte sie sich schon von Mick erwartet. Das er ihr plötzlich voller Liebe entgegentrat, das wollte sie doch auch nicht. Sobald er die Türe öffnete sah sie ihm mit dem gleichen Undurchschaubaren Blick wie immer entgegen, während sich auf ihrer Miene das alt bekannte Lächeln zeigte.
„Nun mein Sohn“ ging sie halbherzig auf seinen Scherz ein über den sie kaum bis gar nicht lachen konnte. Sie hätte ihm das Mensch sein für einige Monate geschenkt und jetzt war er wieder ein Vampir, und warum was war der Auslöser? Doch nicht ihre Gefangennahme wenn er sie doch bis aufs Blut haßte?

Sie folgte Mick in die Küche und blickte Josef einen Moment lang an wobei sie erinnert wurde das er noch immer ihr Buch hatte, sie würde es nicht bei ihm lassen denn es gehörte ihm nicht er hatte kein Anrecht auf dieses magische Buch, das so mächtige Zauber beinhaltete die er niemals würde anwenden können.
Sie wollte es hinter sich bringen denn sie spürte die Feindschaft von Josef und auch den Argwohn von Mick, sie mochte es nicht und es bereitete ihr ein Unwohl sein wohl besonders deswegen weil sie sich von ihrem Mann etwas anderes erwartet hatte.

„Gut da ihr beide da seid dann muss ich es wohl nur einmal sagen“ ungerührt stand sie vor den beiden Männern, undurchschaubar wie eh und ein kaltes überlegenes und gleichzeitig auch spielendes Lächeln auf ihren Lippen. „Ich danke euch für die Rettung vor meinem Bruder und ich hoffe das ich mich dafür bald mal erkenntlich zeigen kann.“
 
AW: Moonlight

Aiden

Aiden folgte Chloes Anweisungen. Langsam ließ er sich auf den Stuhl nieder, der vor der weißen Leinwand stand.
Das helle Licht war für einen Moment sehr ungewohnt und er blinzelte ein paarmal, hatte sich jedoch schnell daran gewöhnt.
Er war froh, dass dieses Shooting nicht sein erstes war, beziehungsweiße war er es teilweiße gewöhnt im Rampenlicht zu stehen.
Er war nun doch schon ein bekannter Geschäftsmann und manchmal wurde er von Paparazzis nur so verfolgt, gerade wenn es wieder Neues aus seiner Firma gab.
Aiden seufzte kurz still für sich, wenn er daran dachte, wieviel Staub diese Sache wieder aufwirbeln würde.
Er im Breeze Magazin und dann auch noch eine ganze Fotostrecke.

Doch nun wollte er sich nicht noch länger mit seinen Gedanken ablenken lassen, schließlich waren sie beide hier um etwas auf die Beine zu stellen und wenn Aiden etwas machte, dann sollte das Hand und Fuß haben und er wollte Chloe ebenfalls diesen Respekt zollen und ihr zeigen, dass er mit den Gedanken bei der Sache war.
Nicht, dass sie dachte, er wär mit dem Gedanken schon wieder bei der Arbeit.

Aiden blickte zu Chloe in die Kamera, versuchte es ab und zu mit einem charmanten Lächeln, dann wieder mit einem etwas ernsteren Blick und auch mit etwas fröhlicherem. Chloe schien sehr zufrieden zu sein mit ihm, denn sie lobte ihn.

Aiden lächelte ihr zu. "Vielen Dank. Mit Ihnen fällt einem das Arbeiten auch wirklich leicht!" Er zwinkerte der Fotografin kurz zu. Es meinte wirklich was er gesagt hatte. Dafür, dass er sich vorher noch über den Termin geärgert hatte, machte es ihm nun wirklich schon Spaß.
Aiden war gerade dabei, sich eine Pose zu überlegen, als es in seiner Tasche seines Anzugs vibrierte und kurz darauf sein Handy zu läuten begann.

Aiden verdrehte verärgert die Augen und verfluchte sich innerlich kurz selbst, dass er das Telefon nicht einfach ausgeschaltet hatte.
Er warf einen entschuldigenden Blick in Richtung Chloe. "Tut mir leid, dass ist bestimmt nur mein Assistent. Er soll nur an mein Telefon im Büro gehen und die Leute auf später vertrösten, aber selbst das bekommt er scheinbar nicht auf die Reihe!"

Aiden nahm das Gespräch an. "Verdammt Smith, ich hab gesagt Sie sollen mich auf keinen Fall anrufen... Nein! auch nicht wenn ihnen jemand sagt, es sei noch so wichtig... Alle Leute sagen es sei noch so wichtig, wenn sie was von mir wollen... Sagen Sie einfach ich ruf zurück und dann legen Sie auf... Natürlich sollen sie sich vorher Namen und Nummer notieren... Auf Wiedersehen Smith!"

Unwirsch brach Aiden das Gespräch ab und schaltete nun das Handy ganz aus.
"Gutes Personal ist schwer zu finden!" meinte Aiden seufzend in Chloes Richtung. "Tut mir wirklich schrecklich leid für die Unterbrechung!"

Aiden ließ sich wieder auf den Stuhl nieder, nachdem er bei dem Gespräch aufgesprungen war. Erwartungsvoll blickte er in Chloes Richtung. Er war gespannt darauf, ob sie schon herausgefunden hatte, wie sie ihn am Besten präsentieren konnten.


(sorry fürs lange warten)
 
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AW: Moonlight

Ben

Nach kurzer Begutachtung des Flurs stellte er fest, wie lange er nicht mehr hier gewesen war. In den letzten Wochen hatte er so viel Stress bei der Arbeit gehabt, dass er kaum an was anderes hatte denken können. Dann kam auch noch dazu, dass er nicht dazu in der Lage gewesen war, Noele zu beschützen. Das belastete ihn sehr, doch er konnte nicht darüber sprechen. Das würde vermutlich zu viel wieder an die Oberfläche spülen, das er die letzten Jahre doch so sehr versucht hatte, zu verdrängen.
Doch als wenn das nicht schon genug wäre, fand er jetzt heraus, dass Coraline mit diesem Aiden befreundet war. Er wusste zwar nicht, was genau dahinter steckte, doch er hoffte, dass sie nicht mit in der Geschichte hing. Es reichte schließlich schon, dass sie mal mit diesem Monster von St. John verheiratet gewesen war. Auf jeden Fall hatte er vor, sich heute ein wenig bei ihr zu erkundigen. Und da war ihre Anwesenheit natürlich ein zusätzlicher Bonus. Schließlich hatten sie sich das letzte Mal gut amüsiert.

Es dauerte nur wenige Sekunden, bis sich die Tür des Appartements öffnete. Doch dort stand nicht, wie Ben erwartet hatte, Coraline, sondern eine fremde und dennoch nicht weniger attraktivere, junge Frau. Der junge Polizist brauchte einen Moment, bis er geschaltet hatte. Seit wann lebte Coraline in einer Wohngemeinschaft? Wohnte die junge Frau überhaupt hier oder war sie nur zu Besuch? Er zog ja vielleicht auch einfach voreilige Schlüsse, obwohl er doch gelernt hatte, dass genau das in seinem Beruf eher von Nachteil war.
Er räusperte sich kurz, „ Entschuldigen Sie, ich wollte eigentlich zu Coraline. “, sagte er schließlich und sah die junge Frau an, „ Oder habe ich sie verpasst? “

[O](Sorry, ist ja fast schon peinlich wie kurz der Post ist, aber wusste leider nicht, was ich noch schreiben sollte. Ich hoffe der nächste wird besser, wenn ich auf ein wenig mehr eingehen kann ^^)[/I]
 
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