• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

Moonlight

AW: Moonlight

(Ist doch voll in Ordnung^^. Siehst du ich hab auch nicht mehr)

Cynthia

Sofort war ihr Misstrauen geweckt. Ihn kannte sie noch nicht. Wer war er und warum wollte er zu ihrer Coraline? Noch einmal ließ sie ihren Blick über seinen Körper wandern. Ein Freshie war er nicht, soweit sie erkennen konnte. Doch was wollte er dann? Hatte sie etwa einen Liebhaber? Wieder hatte sie das Gefühl, dass sie Coraline doch nicht so gut kannte, wie sie es immer gedacht hatte. Wenn er ihr Liebhaber war, dann waren Cynthias Gedanken wohl doch nicht ganz so gut. Aber er war wirklich zum anbeißen. Sie befeuchtete ihr Lippen mit der Zunge.

"Coraline ist ausgegangen und ich kann Ihnen nicht sagen, wann sie wiederkommt." erklärte sie öffnete die Tür aber weit genug, so dass er wenn er reinkommen wollte, es als Einladung verstehen konnte.

"Aber vielleicht kann ich Ihnen weiterhelfen." sagte sie freundlich und lächelte ihn an. Immernoch verwirrte sie der Klang ihrer Stimme ein wenig. Sie klang ganz anders als vor ihrer Verwandlung. Irgendwie... schöner. Der Geruch seines Blutes und der Klang seines Herzens machten sie aufgeregt und irgendwie wankelmütig. "Mein Name ist Cynthia und ich bin die engste Vertraute von Coraline" stellte sie sich vor.
 
Werbung:
AW: Moonlight

So, bei mir hat es diesmal auch ein wenig gedauert, aber ich wiederhol jetzt nicht noch mal die Story, die ich bei AdG schon gepostet hab, will euch ja net langweilen ;)


Chloe

::Chloe empfand das gesamte Fotoshooting mit Aiden als sehr angenehm, da er wirklich gut auf ihre Anweisungen reagierte, von selbst eine sehr positive, sympathische Austrahlung hatte und zudem ließ er auch immer mal wieder ein kleines Kompliment einfließen.
Die Tatsache, dass während des Shootings auf einmal sein Handy klingelte, war für Chloe kein Problem, denn auch in dieser Hinsicht war er noch bei weitem einer der harmloseren Geschäftsmänner. Einige von ihnen konnten ihr Telefon nicht einmal aus der Hand legen, wenn sie fotografieren wollte. Was war da schon ein Anruf, den Aiden entgegennahm?
Daher winkte sie auch nur ab, als er sich für die Unterbrechung entschuldigte und machte stattdessen mit dem Shooting weiter.

Da sie ja bereits bei den Probe-Bildern bereits einige gute Porträts von Aiden geschossen hatte, würde es jetzt mit Sicherheit auch nicht mehr so lange dauern, bis sie hier vernünftige Fotos gemacht hatte.

Und im Endeffekt dauerte es auch kaum eine Stunde, bis Chloe mit den Ergebnissen zufrieden war. Sie brauchte Aiden gar nicht viele Anweisungen zu geben, seine natürliche Haltung und Art machten es ihr einfach, passende Posen und Szenerien zu finden.
So waren sie tatsächlich schneller fertig, als Chloe und wohl auch Aiden gedacht hatte. Während die junge Fotografin also ihre Sachen zusammen packte, erklärte sie Aiden den weiteren Verlauf, dass sie ihm Bescheid geben würde, sobald sie die Bilder fertig überarbeitet hatte und er dann, wenn er wollte, selbst entscheiden konnte, welche Bilder verwendet werden sollte.

Auch der Geschäftsmann hatte es nun natürlich verhältnismäßig eilig, wieder zu seinem Job zurück zu kehren, immerhin war in seinem Beruf Zeit Geld.
Daher verabschiedeten die beiden sich dann auch schließlich voneinander und gingen getrennter Wege.
Chloe fuhr nach Hause in ihre Wohnung zurück, wo sie erst einmal ihre Kamera und alle anderen Gerätschaften verstaute. Eigentlich hatte sie keine Lust, sich jetzt sofort an die Bearbeitung der Bilder zu machen, wobei sie sich aber trotzdem erst einmal in bequeme und legere Klamotten schmiss, da sie jetzt ja erst einmal zu Hause sein würde.

Dabei konnte sie es nicht verhindern, dass ihre Gedanken zu Vince wanderten. Seitdem sie unverantwortlicherweise mit ihm in seine Wohnung gefahren war, hatte sie ihn nicht wirklich gesehen oder gesprochen und auch wenn ihr klar war, dass es so eigentlich ganz vernünftig war, wollte sie ihn wieder treffen. Es war doch zum verrückt werden... vielleicht sollte sie doch lieber die Bilder bearbeiten!::
 
AW: Moonlight

(Bin zurzeit im Prüfungsstress, daher ist der Post nur recht kurz und hat so lange gedauert.)


Ben

Bildete er sich das ein oder schien die junge Frau ihm gegenüber sehr misstrauisch zu sein? Im Grunde konnte er es ihr ja auch nicht verübeln. Immerhin kannte er die Gefahren, die überall lauerten und wenn abends ein fremder Mann an der Tür klopfte, war das sicherlich nicht unbedingt vertrauenswürdig.
Doch nach genauerem Betrachten schien auch sie zu erkennen, dass Ben keineswegs ein Einbrecher oder Serienmörder war. Im Gegenteil. Ihre Stimmung schien sich von jetzt auf gleich von misstrauisch auf anziehend zu verändern. Zumindest glaubte er das zu erkennen.

Sie öffnete die Tür so weit, dass er eintreten konnte und das sah er als Einladung an, die er gerne folgte. Vielleicht würde er ja auf Coraline warten können. Zwar wusste er nicht, wann und vor allem ob sie heute Abend wieder kam, vielleicht hatte sie ja auch eine Verabredung, aber Näheres würde er ja vielleicht von ihrer Mitbewohnerin erfahren.
Auch sie wusste nicht, wann Coraline zurück kommen würde. Nun gut, vielleicht war es dann besser zu gehen, oder?

Er musterte die junge Frau kurz. Sie schien einerseits so sicher, aber auf der anderen Seite so unsicher in ihren Bewegungen zu sein. Sie hatte etwas an sich, das er nicht so richtig beschreiben konnte. Sie sah fabelhaft aus und ihre Stimme war so sanft. Sie erinnerte ihn irgendwie an Coraline.
Er räusperte sich kurz.
„ Ob Sie mir weiterhelfen können? “, wiederholte er ihre Frage und sah sie an, „ Ich wollte im Grunde nichts Besonderes. Wir haben uns nur schon eine Weile nicht mehr gesehen und ich dachte einfach, dass ich mal vorbei schaue. “
Konnte er jetzt einfach hier bleiben und Cynthia aufhalten? Vielleicht hatte auch sie vor auszugehen.
„ Also ich will Sie keinesfalls von irgendwas abhalten, nur weil ich einfach unangemeldet zum Besuch hereingeschneit bin. Ich kann auch einfach ein anderes Mal wiederkommen. “
 
AW: Moonlight

Cynthia

Cynthias Augen wanderten wieder über seinen Körper. Sie wusste nicht, ob dies nun Dauerzustand war, aber irgendwie hatte sie bis jetzt jeden Menschen gewollt der ihr begegnet war. Also entweder waren ihre inneren Instinkte die sie Zeit Jahren unterdrückte nun sehr aktiv, oder einfach nur das Blut dieser Menschen erregte sie. Oder beides schnurrte ihre innere Stimme. Nur mit Mühe gelang es Cynthia den Impuls zu unterdrücken sich mit der Zunge über die Lippen zu fahren. WIe gerne würde sie von seinem Blut kosten und mit ihm schlafen.

Wenn Coraline ihn nicht als Liebhaber hat, ist er mein sagte ihre innere Stimme nachdrücklich in ihrem Kopf und Cynthia lächelte. Leise schloss sie die Tür hinter ihm als er eingetreten war und lächelte.

"Mich von etwas abhalten? Wohl kaum. Ich bin noch keine zwei Tage in dieser Stadt und kenne so gut wie niemanden" erklärte sie. "Bitte, wenn Sie bleiben, ersparen Sie mir einen Abend an dem ich mich zu Tode langweile und aus dem Fenster schaue" sagte sie und legte ihre Hand an seinen Oberarm. Die Wärme sener Haut schoss wie ein Blitz durch ihren Körper. Sie konnte seinen Herzschlag pochen fühlen. Spürte beinahe schon das Rauschen seines Blutes. So köstlich und verführisch und so nah. Gleichzeitig stahl sich aber noch ein anderer Gedanke in ihren nun anders funktionierenden Kopf. zu Tode langweilen sie unterdrückte ein Kichern. Zu Tode gekommen war sie gestern, aber gewiss nicht aus Langweile. Schon als Mensch war diese Beschreibung sinnlos gewesen, doch nun als Vampir, wo sie so gut wie nichts töten konnte, war es noch lächerlicher. Cynthia ging ein paar Schritte vor und führte ihn somit tiefer in die Wohnung hinein, gleichzeitig tat sie das aber auch um ein wenig Abstand zwischen sich und seinen Hals zu bringen, auch wenn es sie im Ernstfall nicht aufhalten würde, drei Meter zwischen ihn und sich zu bringen.

"Kann ich Ihnen etwas zu trinken anbieten, Mr. ...? sagte sie und ließ die Frage ausklingen, als ihr klar wurde, dass er ihr noch keinen Namen genannt hatte. Kurz erschien ein Runzeln auf ihrer Stirn. Als Mensch hätte sie sich das nicht erlaubt. Einen Mann einfach in die Wohnung zu bitten, ohne seinen Namen zu kennen, aber nun.... Sie war ein Vampir und sie fühlte sich mächtig. Hoffentlich kam Coraline nicht allzu bald zurück, denn sie wäre gewiss sauer, wenn sie wüsste, dass Cynthia ihr nicht gehorcht hatte....
 
AW: Moonlight

Mick

Mick schmunzelte ehrlich als er Josefs Blick auffing, der ihm deutlich sagte, dass er ihm den Kopf abreissen werde, würde Mick ihn noch einmal "Daddy" nennen. Coraline schien den Scherz auch nicht unbedingt erheiternd zu finden, so war wohl er der einzige der das ganze irgendwie komisch fand, wenn man mal alle anderen Gesichtspunkte ausser acht ließ. Immer noch schmunzelnd trat er zur Seite und blickte Coraline hinterher wie sie in die Küche zu Josef ging. Er hatte sich schon gedacht, dass sie in den nächsten Tagen hier aufkreuzen würde und war froh darüber, dass sie es ausgerechnet heute tat. Er hätte nicht gewußt wie er ihr gegenüber gestanden wäre, wenn Josef nicht hier im Raum gewesen wäre. Natürlich hätte er ihr keine Vorwürfe gemacht, sie war nicht schuld, dass er sich wieder rückverwandeln gelassen hatte. Er hatte es selbst ja so gewollt und er stand für gewöhnlich zu seinen Entscheidungen. Was ihm Bedenken machte waren die Gefühle die er für sie immer noch, nach all dem Geschehenen hegte. Sie hatte diesen verdammten Zauber an sich, der ihn jedesmal in ihren Bann zog und dem er leider auch nur zu gerne verfiel. Aber heute war Josef da und er hatte einen Grund sich nicht von ihr einlullen zu lassen.

Als er ihr in die Küche gefolgt war, bot er ihr etwas zu trinken an, bevor er sich neben Josef auf einen Barhocker niederließ und gespannt Coraline ansah. Er hoffte nur, dass es nichts mit Lance zu tun hatte, er hatte genug von diesem Vampir und brauchte kein weiteres Zusammentreffen mit ihm. Als sie dann aber mit der Sprache heraus rückte und sich doch tatsächlich bei ihnen bedankte, glaubte er zuerst nicht, was er da hörte und genau so verblüfft blickte er die Vampirin auch an. Er hatte keine Ahnung, was er darauf sagen sollte. Wenn ein Klient sich bei ihm für das Lösen eines Falles bedankte, nickte er für gewöhnlich lächelnd und hielt gleichzeitig die Hand für den Scheck auf. Aber jetzt? Bei coraline?

"Nun... Immerhin war es eine Familiensache..." meinte er dann zögernd und war sich noch immer nicht ganz sicher, ob er damit angemessen reagierte. Coraline war immerhin seine Exfrau und vorallem die Frau, die er vor einigen Jahren getötet hatte, oder zumindest hatte er bis zu ihrem erneuten Auftauchen geglaubt, sie getötet zu haben. "Nun, ich denke wir sind quitt..." erklärte er dann aber mit einem kalten Blick und seufzte. "Ich habe dich einmal getötet und nun hab ich dich gerettet, ich denke ich bin bei dir Schuldenfrei, sowie du bei mir. Du hast mir mein Menschsein genommen und es mir wieder gegeben. Wir haben keine Rechnung mehr offen." erklärte er und bemerkte erst jetzt, wie recht er doch mit seinen Worten hatte, aber viel schlimmer noch, dass die beiden jetzt auch nichts mehr miteinander verband. Bevor Coraline in seinem Blick seine Gedanken entdecken könnte, blickte Mick zu seinem Glas und nahm einen Schluck, ehe er dann zu Josef sah. Die ganze Situation war ihm plötzlich mehr als nur unangenehm und darum tat er so, als hätten sie vorhin über etwas ganz bestimmtes und wichtiges gesprochen.

"Josef, wie war das mit der Tiefgarage? Wieviele Kameras wolltest du dort installieren?" fragte er, ohne zu wissen, dass Josef noch vor wenigen Minuten darüber nachgedacht hatte, dass er es nie wieder zulassen wollte, dass jemand aus seiner Tiefgarage entführt wurde. "Du solltest dir heute noch darüber Gedanken machen, da ich dir heute noch ein Angebot einholen sollte, wenn du es wirklich bis Montag installiert haben möchtest." meinte er und zog sich einen Stift und ein Blatt Papier zu sich, das auf der Theke lag. Mick warf einen Blick zu Coraline und lächelte sie kurz unbeholfen an. "Wie geht es dir und Cynthia? Alles gut überstanden?" fragte er dann im beiläufigen Ton um irgendwie diese eigenartige Stimmung los zu werden. Die er gerade hatte.

(Oh gott is der post konfus. Sorry dafür, ich muß irgendwie da erstmal wieder reinkommen.)
 
AW: Moonlight

Coraline

Mick würde für sie immer ein Rätsel sein, egal wie lange sie noch auf Erden war und wie viel oder wenig Zeit sie gemeinsam verbrachten, er war schlicht und einfach undurchschaubar. Ihre Stimmung wurde langsam eisig und sank auf einen Nullpunkt sie konnte nicht verstehen das sie ihr jetzt so mit Argwohn gegenüber traten wo sie doch noch vor wenigen Stunden an ihrer Seite gekämpft hatten. Sie musste sich wohl damit abfinden das zwischen ihnen eine Barriere war die unüberwindbar war und scheinbar immer größer wurde.
Sie hatte an sich kein Problem damit das Josef sie nicht mochte er war ihr egal doch sie hing auf eine krankhafte Art und Weise noch immer an ihrem Exmann. Ihre Muskeln spannten sich einen Moment lang an weil sie das Gefühl hatte ihre Seele vor den äußeren Einflüssen der beiden Männer schützen zu müssen. Sie hatte sich schon viel zu weit aus dem Fenster gelehnt was den Kontakt zu ihnen anbelangte.

Coraline ignorierte für einen Moment die Anwesenheit von Josef und suchte Mick´s Blick, sie wollte sehen wie er ihr gegenüber stand, doch in seinen Augen konnte sie nichts lesen, keinen Vorwurf aber auch keine Freude sie zu sehen. Keine Hoffnung ob sie noch etwas von dem Heilmittel hatte, keine Fragen. Innerlich seufzte sie leicht auf und wünschte sich das es einfacher sein würde zwischen ihnen, was wäre wohl geschehen wenn sie ihn nicht gebissen hätte? Das Angebot etwas zu trinken wehrte sie ab, sie hatte keine Lust auf seine Blutkonserven, sie mochte frisches echtes männliches Blut.
Die Danksagung gegenüber Mick und Josef kostet sie unendlich viel innerliche Überwindung und doch waren die Worte leichter über ihre Lippen gekommen als sie geglaubt hatte.

„Familie“ zischte sie dann wütend, während sie gleichzeitig den Kopf schüttelte, Mick war kein Teil ihrer Familie, damit hatte Lance recht gehabt er war nur ein unsäglicher Sterblicher gewesen. Seine Worte aber zauberten ihr dann ein überlegenes, kaltes Lächeln auf ihre Lippen, wahrscheinlich war er sich nicht bewusst das sie nun keine Rücksicht mehr nehmen musste genauso wenig wie sie, waren sie jetzt voneinander frei? Waren die Gefühle gegangen, einen Moment lang sah sie ihn schweigend an während sie realisierte das sie ihn noch liebte aber etwas sich geändert hatte in diesem Moment als er die Worte ausgesprochen hatte „So soll es sein Mick.“ Ihre Stimme war hart aber auch irgendwie gelöst und doch stand sie etwas unschlüssig neben den Beiden Männern als Mick plötzlich das Thema wechselte.

Kurz runzelte sie die Stirn während sich ihr Ego regte, was erlaubte er sich eigentlich jetzt in ihrem beisein von einer Tiefgarage zu sprechen beginnen? Somit ignorierte sie seine Frage und sah ihren Exmann mit einem überlegenen Lächeln an, Josef beachtete sie nicht mehr sondern sah Mick nur forschend an. Er hatte kein Recht mehr darauf sie nach ihrem befinden zu fragen und schon gar nicht nach dem von Cynthia „Du sagtest wir sind quitt, also kümmere dich nicht um Cynthia und meine Belange.“ Coraline wandte sich in einer fließenden Bewegung um und ging einige Schritte zur Tür ehe sie sich nochmals umwandte um ihm in die Augen zu sehen „Ich wünsch dir viel Glück, du wirst es brauchen“ das kalte Grinsen erschien auf ihren Lippen das deutlich zeigte das sie ihm neutral gegenüberstehen würde so weit das sie ihm nicht helfen würde falls etwas passieren würde und sei es Lance der zurück kam.
Ohne sich noch weiter bei ihnen aufzuhalten verließ sie die Wohnung und auch das Haus um sich im Schatten eines Baumes zu verstecken fern von den Aufmerksamkeiten der beiden Vampire aber nah genug um Josef abzupassen sobald er das Haus verließ, doch ihren Plan verwarf sie schnell wieder und nahm ein Taxi um in die Stadt zu fahren.


Sam


“Mein Gott, Duchess" die Stimme ihres Trainers drang an ihr Ohr während sie auf dem kalten Untergrund lag, im ersten Moment war sie unfähig sich zu bewegen was wohl auf den leichten Schock zurückzuführen war. „Alles in Ordnung“ kam es kaum hörbar über ihre Lippen, es war nicht das Erste Mal das sie vom Pferd fiel doch irgendwie kam dieser Sturz völlig unerwartet. Sicherlich war sie jede Sekunde auf etwas noch unvorhergesehenes gefasst doch der Sturz kam nicht zustande weil sie über einen Graben gesprungen war oder Korahan noch ein sehr junges, ungestümes Pferd war.
Sie spürte wie sich etwas schweres von ihrem Fuß runter bewegte und so hob sie den Kopf leicht und sah in das besorgte Gesicht ihres Trainers welcher gerade den Sattel von ihren Beinen zog, fragend sah sie ihn an. „Was zur zum Teufel ist passiert? Wo ist Korahan, geht’s ihm gut?“

Suchend sah sich Sam nach dem Hengst um, sie musste unbedingt überprüfen ob dem wertvollen Araber nichts fehlte. Langsam richtete sie sich auf und versuchte dieses Schwindlige Gefühl aus ihrem Kopf zu verbannen, der Mann im mittleren Alter hielt ihr die Hand hin damit sie leichter aufstehen konnte und dankend nahm sie diese an und ließ sich von ihm hochziehen. „Eigenartig, ich habe doch geprüft ob der Gurt richtig fest gezogen ist“ Kurz verzog sie die Lippen als sie dann im Augenwinkel den nervös umher tänzelnden Araber Hengst sah. Ohne noch einen weiteren Blick auf den Sattel zu riskieren, oder ihre Reitbekleidung die auf und auf mit Dreck beschmiert war ging sie langsam auf das junge Tier zu. „Shhh mein Guter. Es ist alles in Ordnung, ganz ruhig.“ Das Pferd schien sich schnell zu beruhigen und ging auch gleich neugierig auf Sam zu und langsam nahm diese die Zügel und strich dem Hengst sanft über den Hals. „Da haben wir beide einen ganz schönen Schrecken bekommen was?“

An den Zügeln führte sie den Hengst zurück an den Ort wo sie abgestürzt war, und bemerkte dabei erst jetzt das unangenehme Ziehen an ihrem Oberschenkel „Das wird einen gewaltigen blauen Fleck geben“ meinte sie dann mit einem Lächeln und wischte sich dabei mit der anderen Hand etwas von der Wange was sich als Dreck entpuppte. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie auf ihre Hand und dann zu Peter „Wir sollten zum Hof zurückkehren, Korahan braucht etwas Ruhe und ich wohl ein Bad“ Sie waren heute nicht wirklich weit gekommen und so war der Fußmarsch zum Hof bald absolviert und etwas bedauernd sah Sam auf die Uhr, eigentlich sollte sie trainieren aber Korahan war heute zu aufgewühlt und sie selbst musste diesen unsanften Abstieg auch erst verkraften, besonders da sie Ursache ein wenig eigenartig war.

Nachdem die Pferd versorgt waren ging Sam nach oben in die Privatenräume des Gestüts, sie wohnten hier eigentlich nicht aber dennoch hatten sie hier alles und so duschte sich Sam und wechselte ihre Kleidung. Währenddessen waren es aber ihr Trainer, sowie ihr Manager die eine eigenartige entdecken machten, beim Sattel waren die Nähte aufgetrennt wurden so daß sich schließlich der Gurt gelöst hatte, es war also keine Unachtsamkeit gewesen und sicherlich keine Verschleißerscheinung. Nach einem kurzen Telefonat mit dem Duke von Camonfield wurde die Nummer eines der besten Privatdetektivs in Los Angeles gewählt. Noch heute wollte sich der Manager mit Mick St. John treffen, gleichzeitig wusste er aber auch das sich die Duchess wehren würde, denn sie hielt diese vielen Zwischenfälle nur für etwas Pech doch die drei Männer glaubten langsam an einen Komplott an der Duchess.
 
AW: Moonlight

Mick

Der Vampir hatte ein ziemlich schlechtes Gewissen wegen seinen Worten und seiner abwesenden Art Coraline gegenüber. Immerhin hatte er sie einmal geliebt, getötet zwar auch, aber dennoch geliebt und nun versuchte er jegliche Gefühle zu ihr zu verstecken, die im Keim vielleicht noch da waren. Andererseits fühlte sich der Vampir nun auch endlich frei. Er fühlte sich ihr gegenüber neutral. Kein Hass mehr, keine Liebe. Mick blickte auf und betrachtete Coralines Gesicht. Vielleicht war es ein Anfang, ein Nährboden den sie im Moment betreten hatten und auf den sie irgendwann, wenn sie beide dazu bereit waren, eine Freundschaft aufbauen konnten. Doch noch schien der Tag noch nicht gekommen zu sein.

Mick wußte nicht was er sagen sollte, als Coraline ihm Adieu sagte und so blieb er einfach nur stumm, sich gegen die Küchentheke lehnend stehen und blickte der Frau hinter her, die jahrelang seine Gefühle kontrolliert hatte. Als sich die Tür hinter ihr geschlossen hatte, wandte Mick seinen Blick zu Josef und war erstmal ratlos was er darauf sagen sollte. Ihm ging vieles durch den Kopf das er sagen könnte, doch irgendwie wollte ihm nichts über die Lippen kommen. Bis sein Blick den Zettel streifte. "Ich würde dir wirklich raten, Kameras in der Tiefgarage zu installieren, vielleicht am besten auch Wärmekameras" erklärte er mit einem leichten Lächeln, das seine Gefühle über das Vorrangegangene überspielen sollte.

Micks Lächeln verschwand aber jäh, als er den Duft von Menschen riechen konnte. Da waren Zweifel und Sorge in der Luft. "Hm, ich glaube ich kriege Kundschaft" und kaum hatte Mick seine Worte ausgesprochen, klopfte es auch schon an seiner Bürotür. Mick wandte sich um und blickte zu seinem Büro, dann ließ er schnell die blutverschmierten Gläser verschwinden und sah zu Josef. "Wie wärs, wenn ich Abends mal bei dir vorbei schaue?" fragte er und hörte, wie der Kunde erneut klopfte. "Tut mir leid, dich rauswerfen zu müssen, aber ich hoffe du verstehst" lächelte er und nickte zu seinem Büro um zu sagen, dass er den Mann reinbitten mußte, der langsam ungeduldig wurde. Nach einem einverständlichen zunicken der beiden Männer, verabschiedete sich Mick von Josef und ging dann in sein Büro, wo er gerade die Tür öffnete, als ein leicht untersetzter Mann erneut seine Faust hob um gegen die milchige Glastür zu klopfen.

"Hallo" sagte Mick freundlich und ließ den Mann, sowie einen zweiten etwas besser gebauten Mann eintreten. Einen Moment lang fühlte sich Mick an Lance und dessen Begleitung errinnert, auch wenn Lance nicht untersetzt war, dennoch war es ein ähnliches Gespann. Er wirkte einflußreich und der andere schien sowas wie sein Bodyguard zu sein. Aber es waren definitiv keine Vampire, sondern Menschen. "Mick St. John?" fragte der Mann, während Mick noch beim Bodyguard hängen blieb.

"Ja, wie kann ich Ihnen behilflich sein?" beantwortete Mick die Frage nach seiner Person und bat die beiden Herren, sich zu setzen. Er warf einen flüchtigen Blick zu seiner Wohnung, ob er Josef noch sehen konnte, während der etwas kleinerer Mann sich und seinen Bodyguard vorstellte. "Es geht um meine Tochter" hörte Mick den Mann sagen und für einen Moment war er versucht aufzuzählen, was alles mit der Tochter sein konnte und um welche Fälle er sich schon alles gekümmert hatte, die mit so einem Satz begonnen haben. War sie von zuhause weggelaufen? Hat sie einen Freund der sie misshandelt,... Hat man sie entführt? Mick schloß kurz die Augen und erinnerte sich, wie Beth Eltern damals vor ihm saßen und ihn zu seinem schlimmsten Fall verpflichtet haben.

Die Stimme des Mannes und die Schilderung der Vorfälle jedoch holten ihn zurück in die Gegenwart und Mick warf einen kurzen Blick zu dem vermeindlichen Bodyguard der sich schließlich als Manager herausgestellt hatte. "Ihre Tochter ist also Profireiterin und ihr passieren rätselhafte Unfälle?" hakte Mick nochmal nach, was den Vater leicht ungeduldig werden ließ, doch Mick ließ sich nicht die Ruhe nehmen. Er war es gewöhnt, das Elternteile ungehalten reagieren wenn sie Dinge mehrmals erklären mußten. Nachdem sich aber Mick mit den beiden Männern unterhalten hatte und von ihnen die Anweisung bekommen hatte, sich diskret, vorallem der Tochter gegenüber zu verhalten, nickte Mick und stand auf um den Herren die Hand zu schütteln.

"Ich werde sehen was ich machen kann und mich sofort darum kümmern. Wäre es möglich, das ich mit Samantha selbst mal ein Wort rede?" Mick sah das der Vater etwas sagen wollte, fügte dann aber hinzu das er diskret bleiben würde und sich nicht verraten wird. Doch der Vater lächelte und nickte. "Ich vertraue auf Ihren guten Ruf Mr. St. John, ich wollte sie nur davor warnen meine Tochter Samantha zu nennen. Sie hasst es mit diesem Namen angesprochen zu werden." Mick lächelte und nickte dann, danach, als sie alles weitere geregelt hatten, verabschiedete er den Vater und den Manager und ging selbst hinunter zu seinem Wagen um zu der Adresse zu fahren, bei der er Sams Loft finden sollte.

Es dauerte nicht lange, bis er vor einem luxurösen Wohnblock stehen blieb und die Glasfassade nach oben blickte. Da die Sonne unerträglich warm war, selbst im Schatten entschied sich der Vampir dazu, seine Beobachtung im Haus fortzuführen, das bei dieser Preisklasse dieser Gegend sicherlich ein gutgeführtes Foyer hatte. Mit wenigen Schritten und ein paar unauffälligen Blicken hatte er die Straße überquert und sich vom Pagen die Tür öffnen lassen um dann in einem Foyer zu landen, wie er es sich vorgestellt hatte. Beinahe hatte er das Gefühl, in einem Hotel gelandet zu sein. Mick blickte sich einen Moment um, dann steuerte er einen freien Tisch im Wartebereich an und ließ sich dort erstmal mit einer Zeitung nieder. Immer wieder huschten seine Blicke über den Zeitungsrand hinweg um Ausschau nach dem Mädchen zu halten, dessen Foto er sich noch vorhin gut eingebrannt hatte, doch bis jetzt war sie noch nicht zu sehen.
 
AW: Moonlight

Sam

Mittlerweile war sie zurück zu ihrem Loft gefahren, oder besser gesagt sie wurde zurück gebracht weil ihr Manager es nicht verantworten wollte das sie nach ihrem Sturz noch selbst mit dem Auto fuhr. Sam war zu müde um wirklich zu protestieren und wohl auch deswegen fügte sie sich ihm und kam wenig später vor dem riesigen Gebäude an. „Nein ich vergesse den Termin schon nicht, und ja ich passe auf mich auf“ meinte sie dann mit einem fröhlichen Lachen als sie von dem Auto ausstieg und dem Mann zuwinkte, auch wenn sie oft ein wenig im Streit lagen so hatte sie ihren Manager schon lange ins Herz geschlossen.
Sanft hob sie ihren Kopf etwas in die Luft um direkt mit dem Gesicht in die Sonne zu blinzeln, die Wärme auf ihrer Haut tat ihr gut und so wandte sie sich schließlich mit einem Lächeln zum Haus um wo ihr der Page schon die Tür aufhielt “Hatten Sie einen schönen Tag Duchess“ „Klar Joe, bei dem Wetter kann man doch nur gut gelaunt sein“

Wenig später war sie in ihrer Wohnung und drehte die Musik so laut auf das sie diese auch noch auf dem Balkon hörte, wohin sie sich auch schließlich begab, doch nicht ohne den neuesten Roman von Rick St. James und etwas Limonade. Da sie Sonne immer noch warm vom Himmel direkt auf sie herab schien zog sie ohne Umschweife ihr Top aus um sich etwas zu Bräunen und gleichzeitig in die geheimnisvolle Welt des Privatdetektiven abzutauchen. Nun las sie schon den dritten Band dieser Bücher und noch immer war dieser Mann für sie ein Rätsel, eines das von ihr gelöst werden wollte, manchmal hatte sie schon das Gefühl das sie direkt besessen von dieser fiktiven Person war.
Wie immer vergaß sie alles um sie herum, sie bemerkte weder das von dem Loft neben an einige Jungs sie mit ihren Blicken belegten noch das sie auf dem Bauch einen leichten Sonnenbrand bekam, erst die Sirenen eines Polizeiwagens ließen sie aufhorchen.

Widerwillig schloss die junge Frau das Buch um nach innen zu gehen um es sorgsam an ihren Nachttisch zu legen ehe sie sich dann einen Blick in den Kühlschrank gewährte, der nur Sachen beinhaltete auf die sie keine Lust hatte. Eigentlich hatte sie sich auf einen Abend zu Hause gefreut doch auf rohes Gemüse hatte sie keine Lust, zumindest nicht heute. Sie musste sich streng nach Plan ernähren doch ab und an gewährte sich Sam schon eine kleine Sünde und so ging sie nochmals duschen um wenig später in einer lockeren Jeans und einem schwarzen Top fieberhaft nach ihrer Geldbörse suchte und nebenbei die Haushälterin verfluchte. Sie mochte zwar eine gute Seele sein doch manchmal verräumte sie Dinge die Sam dann erst Tage später wieder irgendwo fand, langsam aber sicher wurde es wohl ein Spiel zwischen ihnen.

Irgendwann hatte sie dann doch alles beisammen und band nur noch ihre Haare zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen ehe sie das Loft verließ und die Treppen runter ging. Sie hätte zwar den Lift benützen können doch sie wollte sich diese Bequemlichkeit gar nicht anfangen. In der Lobby angekommen war sie bereits in ihren Gedanken versunken ob sie lieber Pizza hätte oder doch etwas Chinesisches. Gedankenverloren ging sie quer durch die Lobby und nahm sich vor Joe nach seiner Meinung zu fragen als sie plötzlich an etwas stieß, oder jemand an sie stieß. Sie wusste es nicht es ging ziemlich schnell das sie das Gleichgewicht verlor und sich mit einer Hand an einem Arm festhielt während sie mit dem anderen leicht ruderte um wieder einen sicheren Stand zu erhalten. Noch konnte sich Sam kaum orientieren als sie in das Gesicht eines gutaussehenden jungen Mannes blickte. „Entschuldigung“ flüsterte sie kurz und sah auf seinen Arm in den sie sich gekrallt hatte und langsam ließ sie ihn wieder los schüttelte den Kopf.
 
AW: Moonlight

Mick

L.A. - Tod kommt auf silbernen Sohlen?: ....die Gerichtsmediziner konnten im Blut des Mädchens eine tödliche Menge Silber entdecken. "Silber ist nun wirklich das Letzte, was man im Blut haben möchte" meint Guillermo Gasol. Er arbeitet seit vielen Jahren im Leichenschauhaus und war bei der Untersuchung des Mädchens vorort. Er sagte "Es sei der schlimmste Tod, den man sich vorstellen kann..."..... "Guillermo" knurrte Mick und überflog den restlichen Artikel. Es passte ihm gar nicht, das Guillermo mit solchen Aussagen in der Zeitung stand. Natürlich waren sie für jeden normalen Menschen nicht sonderlich aussagekräftig, aber jeder der von den Vampiren in dieser Stadt und ihrer Allergie auf Silber wußte, war sich auch bewußt darüber, was Guillermo eigentlich meinte. Er würde mit ihm wohl ein ernstes Wörtchen sprechen müssen, bevor das Josef übernahm.

Mick las den Artikel noch einmal um sich ganz dem Artikel und nicht Guillermos Aussagen zu beschränken. Irgendwas stimmte da nicht. Warum hatte ein Mensch Silber im Blut? Ein Vampir war es doch bestimmt nicht, Guillermo hätte verhindert, das so ein Artikel in der Zeitung erschien, wenn ein Vampir mit der Sache zu tun hatte. Mick schürzte die Lippen und blickte wieder einmal über den Rand der Zeitung, schon in Erwartung, das sie wieder nicht auftauchen würde, doch gerade als er seine Augen wieder der Zeitung widmen wollte, erblickte er sie schließlich.

Mick blieb ruhig sitzen und sah der jungen Frau zu, wie sie von den Treppen herunter kam, dann aber, von der Eile erfasst, legte er die Zeitung zur Seite und stand auf. Er wollte sie schließlich nicht verpassen und irgendwie sah sie so aus, als würde sie zielstrebig das Haus verlassen wollen. Doch ihre Gedankenverlorenheit kam dem Vampir gerade recht und so steckte er die Zeitung unter seinen Arm und querte Sams Weg um sie aufzuhalten.

Ein kurzer Aufprall und schon lag die junge Frau in seinen Armen, was Mick zu lächeln veranlasste, natürlich hatte er genau das provozieren wollen. "Oh, bitte entschuldigen Sie." sagte er unschuldig und überrascht, so das man ihm nicht anmerkte wie gespielt seine Reaktion war. "Haben Sie sich etwas getan?" Mick blickte zu Boden und sah, das ihm seine Zeitung unter dem Arm hervorgerutscht war und nun am Boden verteilt lag. Ein weiteres Lächeln wurde ihm entlockte, als er auch die Handtasche von Sam dort liegen sah.

Er blickte noch einmal kurz entschuldigend zu ihr und bückte sich dann um die Sachen aufzuheben, die durch seine Schuld nach unten geflogen waren. Allerdings ließ er sich etwas Zeit dabei um unbemerkt aus ihrer Handtasche ihre Geldtasche zu nehmen und sie dann mit der Zeitung hinten in seine Gesäßtasche zu verstauen. Als er sich wieder erhob überreichte er ihr die Handtasche und schenkte der hübschen Frau ein weiteres entschuldigendes Lächeln. Sie war hübscher auf dem Foto. Viel hübscher sogar und irgendwie sah sie dem Foto im Moment gar nicht ähnlich. Auf dem Foto hatte man deutlich gesehen, aus welchem Hause sie kam. Adrett gekleidet und in vornehmer Haltung. Jetzt sah sie völlig normal aus. Sportlich und, wie er eben schon bemerkt hatte, bei weitem hübscher. Der lockere Look stand ihr ausgesprochen gut.

"Bitte entschuldigen Sie" sagte er noch einmal und gab ihr dann, mit dem Wissen Sam gleich wieder zu sehen, den Weg erstmal frei, damit sie das Haus verlassen konnte. Erst als sie draußen war, beobachtete er sie wie sie mit dem Pagen sprach und holte dann in windeseile ihre Geldtasche heraus um ihre Visitenkarten zu durchstöbern. Er wollte wissen mit wem die junge Frau in Kontakt stand und wer als möglicher Täter in Frage kam. Gut, über die Visitenkarten alleine würde er das wohl nicht herausfinden, aber irgendwo mußte er zu suchen beginnen und wenn er ihre Geldbörse schon mal in ihrer Hand hatte konnte er ja auch einen Blick hineinwerfen.

Mick steckte eine Visitenkarte eines Italienischen Restaurants wieder zurück an seinen Platz ohne sie weiter zu beachten und sah, wie Sam sich von dem Pagen verabschiedete und in eine Richtung ging, die Mick nicht genau deuten konnte, weil ihm die Sicht verwehrt wurde. "Verflucht" fluchte er leise und versuchte an den Menschen vorbei zu schaun, die gerade das Haus betraten, dann verließ er selbst das Haus und ging zu dem Pagen. "Hey" begrüßte er ihn freundlich und erhielt ebenfalls ein freundliches und hilfsbereites Lächeln. "Wo ist die blonde junge Frau gerade hingegangen? Wissen Sie das?" fragte er ihn und hob, bei seinem skeptischen Blick kurz die Brieftasche hoch. "Wir sind eben drin zusammengestoßen und sie hat ihre Brieftasche verloren." erklärte Mick, was dem Pagen wohl als Erklärung reichte, denn er erzählte ihm sofort das Sam zu einem kleinen italienischen Restaurant unterwegs ist, welches gleich um die nächste Ecke lag.
 
AW: Moonlight

Sam

Diavolo mit wenig Käse aber viel Peperoni Sam spürte wie ihr das Wasser im Mund zusammen lief und nach dem strengen Diätplan der letzten Wochen hatte sie das Gefühl als würde sie verträumt die Augen schließen müssen. Acht Schätze, Wan Tan eine Frühlingsrolle und diese scharfe Suppe in ihrem Kopf schien nun das perfekte Chaos ausgebrochen zu sein und ihr kam sogar die Idee beides zu holen. Sie verzog etwas die Lippen, was ihr aber auch nicht wirklich half eine Entscheidung zu treffen und so steuerte sie schon mehr oder weniger Joe an der vor dem Eingang stand.
Sie war eigentlich weder schwächlich noch unkoordiniert doch der Aufprall kam ich einen kurzen Moment so vor als wäre sie gegen eine riesige Mauer geknallt, Sam fühlte sich zwar nicht benommen aber dennoch war sie von der Situation etwas verwirrt.

„Ich ähm, nein ich denke ich bin in Ordnung“ meinte sie dann und blickte in die dunklen Augen des Mannes und musste leicht blinzeln weil sie immer noch ein wenig das Gefühl hatte gleich zu fallen schließlich erwiderte sie aber sein Lächeln „Ich hoffe ich hab Sie nicht ernsthaft verletzt?“ sie sah ihn kurz nochmals an während ihr Blick über seinen Körper wanderte, sie glaubte kaum das er auch nur einen blauen Fleck haben würde, zumindest sah er nicht so zerbrechlich aus.

Vielmehr hatte sie noch das Gefühl an etwas wirklich festes gestoßen zu sein, so als würde man in vollen Schritt an eine Glaswand stoßen, was aber sicherlich peinlicher gewesen wäre als dieser Zusammenstoß mit dem Mann. Erst als Mick wieder hoch kam bemerkte sie dass sie ihre Handtasche fallen gelassen hatte und wunderte sich kaum über sich selbst, sie war nun mal kaum der Highheels- und Handtaschentyp, wobei sie Zweiteres ständig irgendwo liegen ließ weil sie ihr Geld normalerweise meist zusammenfaltete und in irgendeine Hosentasche steckte. „Dankeschön“ meinte sie dann und erwiderte sein entschuldigendes Lächeln mit einem fröhlichen ihrerseits, solche Dinge zerstörten ihr nicht den Tag wie es bei vielen anderen der Fall war die dann böse wurden, sie selbst fand es eher witzig wenn zwei Menschen nicht aufpaßten wo sie hinliefen waren sie selbst schuld. „Einen schönen Tag noch“

Sie zwinkerte Mick noch kurz zu und verließ dann die Lobby um sich gleich neben Joe zu stellen „Italienisch oder Chinesisch? Ich kann mich echt nicht entscheiden, außerdem wenn du mir einen guten Tipp gibst dann nehme ich dir was mit, du hast doch bald Feierabend?“ lächelnd sah sie den Mann an, der doch etwas rundlicher war und zu einem kostenlosen Essen nicht nein sagen würde. Sie mochte den Pagen gern und er hat schon einiges für sie getan, seine Entscheidung gefiel ihr „Gut, also mit viel Käse. Alles klar“ beschwingt machte sie sich auf den Weg um zielstrebig zu der Pizzeria zu gehen die sie schon lange bevorzugte. Auch wenn Sam selten dahin kam, kannten die Kellner sie was wohl auch an ihrer aufgeschlossenen Art lag.

Bongiorno“ ohne weitere Umschweife bestellte sie die Pizzen und setzte sich währenddessen an die Bar um ein Glas Mineralwasser zu trinken. „Ich zahle gleich“ sagte sie zum Kellner als er ihr ihr Getränk brachte und während er die Rechnung ausstellte kramte sie in ihrer Handtasche wobei ihr sofort die Blässe ins Gesicht stieg. „Verdammt noch mal“ fluchte sie ohne Umschweife und runzelte die Stirn etwas während sie sich verucht fühlte den Inhalt der Tasche auf die Bar zu leeren. „Ich bin doch nicht blöd“ schimpfte sie mit sich weiter während sie im Gedanken rekonstruierte das sie doch die Geldbörse noch extra in ihrer Wohnung gesucht hatte.
 
AW: Moonlight

Mick

Mick bedankte sich beim Pagen mit einem netten Lächeln und einem leichten Augenzwinkern, nachdem dieser ihm den Weg zum kleinen Italiener angesagt hatte und machte sich auf zu seinem Auto. Es war zwar nicht weit, doch konnte er auf einen Spaziergang in der Sonne nun wirklich verzichten. Im Schutz des schwarzen Mercedes mit verschlossenem Dach hatte er die Zeitung zur Seite gelegt, wobei ihm ein Foto eines Models entgegen blickte. Kurz mußte er an Noele denken, doch dann hielt er sich mit dem Gedanken nicht länger auf und trat ins Gas.

Der Weg war wirklich nicht weit und so wie Mick letzlich erkennen mußte, lag er auch noch dazu völlig im Schatten, doch Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, wie Mick sich dachte, als er langsam aus dem Auto ausstieg und sich kurz anlehnte, während er das kleine Lokal in Augenschein nahm. Was würde er dafür geben, endlich einmal wieder eine Pizza con Funghi zu essen, am besten mit viel Chili und Zwiebeln. Er schloß kurz dabei die Augen, dann öffnete er sie sich selbst bemitleidend wieder und überquerte die Straße mit dem Duft der Pizzaria in der Nase.

Der Tipp, das die Pizzaria leicht zu übersehen sei, verstand Mick erst jetzt wo er davor stand. Es war wirklich nur eine Nische, die nach unten führte und sehr unscheinbar wirkte, innen jedoch kam man sich vor, als würde man inmitten eines Wohnzimmer bei "Mamma" in Italien befinden. Die Küche war offen gehalten und gab dem ganzen einen sehr familiären Touch. Sofort hatte Mick Erinnerungen an seine Zeit in Italien, allerdings gab es da nur wenig was es sich lohnt sich daran zu erinnern, denn die meisten Erinnerungen stammten vom Krieg und seinem Dasein als Soldat.

Mick trat die letzten Treppen hinab und überflog das Lokal mit einem schnellen Blick, während sich er selbst wie ein Schatten bewegte und kaum wahrzunehmen war. Wobei das schmuddrig gehaltene Licht sicherlich seinen Beitrag dazu leistete. So konnte er vor Samanthas Tisch erscheinen ohne zuerst entdeckt zu werden. Mit einem Lächeln zog er die Geldtasche raus und legte sie zwischen einer Armbanduhr, einem Taschentuch und einem Buch mit dem Titel Rick St. James neuer Fall: Jäger der Nacht Der Titel irritierte den Privatdetektiven kurz und liess ihn innehalten, dann aber zog er seine Hand zurück und lächelte Sam kurz an.

"Suchen Sie das?" fragte er mit einer ruhigen und freundlichen Stimme, während er sie dabei beobachtete. "Sie muß wohl rausgefallen sein, als Sie die Handtasche fallen haben lassen. Bei unserem zusammenstoß, erinnern Sie sich?" fragte er und machte keine Anstalten sich zu setzen. Er wollte schließlich nicht allzu aufdringlich wirken.
 
AW: Moonlight

Josef

Ihm fielen tausende von Orte ein, an denen er jetzt lieber wäre als in Micks Wohnung gemeinsam mit ihm und Coraline. Das konnte doch nur schlecht ausgehen. Josef machte sich nocht nicht mal die Mühe irgendwie freundlich zu Coraline zu sein. Immerhin hatte er in den letzten Tagen genug Ärger wegen ihr gehabt und auf weiteren konnte er eindeutig verzichten. Anteilnahmslos saß er auf dem Barhocker.
Doch, dass die Vampirin sich wirklich bei ihnen bedankte, ließ selbst ihn einen Moment erstaunt aufblicken. Sie ist wirklich her gekommen, um ein Dankeschön auszusprechen? Das konnte er fast nicht glauben, aber es schien wirklich so. "Glaub nicht ich hätte es für dich gemacht." meinte er immer noch recht anteilnamslos und verhärtete seine Miene wieder.

Doch schnell war klar, dass seine Anweseheit nun nur noch zur Nebensache wurde denn die beiden Exeheleute hatten wohl genug eigenes zu bereden. Josef überlegt einfach zu gehn. Er sah keinen Sinn darin den Gesprächen über alte Zeiten und Vergeltung zuzuhören, da gab es eindeutig wichtigeres zu tun und doch blieb er sitzen und beobachtete stirnrunzelnd das Gespräch zwischen Mick und Coraline.
Es war nicht wirklich sein ernst was Mick da von sich gab? Josef war es zwar um einiges lieber, dass sein bester Freund der Vampirin mit einer kalten Schulter entgegen trat, doch konnte er ihm nicht vorspielen, dass ihn dies alles so kalt lies. Immerhin hatte er sich wegen seiner Ex-Frau zurück in einen Vampir verwandeln lassen. Josef seufzte innerlich, irgendwann müsste er mit Mick genau dieses Gespräch noch führen und dann gab es keine Ausweichantworten und Diskussionen über scheinbar belangloses Zeug. Er wollte wissen was Sache war.

"Ähm, ja die Kameras." meinte Josef als Mick urplötzlich das Thema wechselte. Er blickte ihn erst etwas verwirrt und dann doch wieder recht seriös an und ließ sich auf das Spiel des Privatdedektiven ein. Es schien als war Mick diese ganze Situation durchaus sehr unangenehm. Was Josef letztlich doch zu einem Schmunzeln bewegte. Vor allem da Coraline von diesem plötzlichen Themenwechseln ganz und gar nicht begeistert war. "Also ich dachte daran,..." begann er über die Tiefgarage zu sprechen, als sich Coraline dann auch schon von Mick verabschiedete. Dass sie ihm keines Blickes würdigte war dem Vampir nur recht. Als er mit Mick wieder alleine war grinste er diesen an. Vielleicht war jetzt der ideale Zeitpunkt genau über das Thema Coraline zu sprechen. Auch Mick sah aus, als würde er gerne einige Worte darüber verlieren.

Doch im Gegenteil dazu fing der Pirvatdedektiv plötzlich nochmal an über die Kameras der Tiefgarage zu sprechen. "Das ist jetzt nicht dein ernst Mick?" fragte er leicht irritiert und stand von seinem Stuhl auf. "Ich werde jetzt nicht mit dir über meine Tiefgarage diskutieren."
Aber bevor er anmerken konnte, worüber er wirklich sprechen wollte, roch auch er die Menschen, die schon ganz in der Nähe von Micks Wohnung waren. "Oh du holst dir also Snacks frei Haus." scherzte er etwas bitter, denn nun hatte er keine Chance mehr ein vernünftiges Gespräch mit Mick zu führen. Was sich auch darin zeigte, dass Mick auf seinen Scherz nicht wirklich einging und ihn wenige Momente später bat zu gehen. "Das Thema ist noch nicht gegessen Mick, ich ruf dich an." Meinte er auf dem Weg nach draußen und schloss die Tür hinter sich.

Josef betrat den Aufzug und schüttelte den Kopf. Diesen Besuch hätte er sich auch sparen können, so hätte er einige Nerven gespart. Er überlegte, ob er nun eventuell nochmals bei Chloe und Sandrine vorbei schauen sollte, aber beschloss sofort zurück zu seinem Appartement zu fahren, um dort zu schaun, ob seine Männer etwas neues herausgefunden hatten.
Der Vampir setzte sich seine Sonnebrille auf die Nase, als er auf die Straße trat und sich auf den Weg zu seinem Auto machte.
 
AW: Moonlight

Sam

„Das kann doch wirklich nicht wahr sein“ hilfesuchend sah sich Sam einen Moment lang in dem dunklen Lokal an, doch die Kellner waren wieder mit ihren Gästen beschäftigt und so kümmerte sich im Moment keiner um die blonde Frau. Sie hatte das Gefühl wieder schnell davon laufen zu müssen, den Weg vom Hotel bis hier nochmals abzusuchen zu müssen. Doch das war so oder so eine blöde Idee denn hätte sie ihre Geldbörse irgendwo auf dem Weg verloren wäre sie schon längst in irgendeiner fremden Tasche gelandet oder zumindest wäre sämtliches Geld herausgenommen worden.
Sie machte sich keine Sorgen das sie hier nicht anschreiben würde dürfen aber dennoch war es ihr einfach peinlich und noch viel schlimmer war dieses schlechte Gewissen sie war als Kind immer dazu erzogen worden auf ihre Sachen achtzugeben und bis jetzt hatte sie außer einem Stirnband in der Volksschule noch nie etwas verloren.

Sam konnte einfach nicht glauben das sie ihre Geldbörse einfach irgendwo fallen hatte lassen und so schütte nun endlich ihre Sachen auf den freien Tisch auf dem sie sich vor wenigen Augenblicken gesetzt hatte. Aus der Tasche purzelten kaum Gegenstände, ein farbloser Lippgloss, ein kleiner Spiegel, ein unbenütztes Taschenbuch und eine kaputte Armbanduhr die sie schon längst dem Juwelier übergeben hatte wollen. Das wichtigste nach ihrer Geldbörse war aber das Taschenbuch. Es war eines von vielen aber Momentan ihr liebstes und so hatte sie es einfach immer und überall dabei. Rick St. James als Sam über den Titel las zerging der Name in ihrem Mund und kurz schloss sie entspannt die Augen, wie schön wäre es wenn es einen Mann wie diesen auch im realen Leben geben würde. Eine starke Schulter zu anlehnen und doch kein Macho, sensibel genug um sie zu verstehen und doch auch ein richtiger Kerl. Doch das war wohl oder übel zu viel verlangt an die heutige Männerwelt.

Durch einen vorbeigehenden Kellner wurde sie wieder in die Realität zurückgeholt und frustriert starrte sie zuerst in ihre leere Tasche und dann auf den Tisch als plötzlich eine Hand die Geldbörse zwischen ihre Sachen legte. Sam erkannte diese sofort als ihre und nahm sie in die Hand ehe sie gleichzeitig hochsah und den Mann mit dem sie gerade vorhin zusammen gestoßen war wieder erkannte. „Sie sind mein Retter“ meinte sie dann mit einem erleichterten Lächeln. Wie könnte ich mich nicht erinnern dachte sie und blickte ihm aber dabei nur nickend in die Augen ehe sie ihre Sachen wieder in die Tasche räumte da gerade der Kellner mit den beiden Pizzen kam. „Ich würde mich gerne erkenntlich zeigen für Ihre Ehrlichkeit. Wie stehen sie zu einem Drink in der Lobby?“ Sam warf einen kurzen Blick auf die beiden Pizzaschachteln in ihrer Hand die sie dann Mick entgegenhielt „Würden Sie mal ganz kurz halten“ lächelnd sah sie ihn an ehe sie dann aus ihrer zurückgewonnen Geldbörse den Kellner bezahlte. Sorgfältig legte sie dann ihr Portmonaie wieder in die Tasche und schloss den Reißverschluß um die Tasche dann zu schultern.
Sie wollte sich bei Mick unbedingt erkenntlich zeigen doch wie war ihr noch nicht ganz klar sie konnte ihn ja schlecht mit in ihre Wohnung nehmen immerhin war er ein Fremder. „Nicht das Sie sich jetzt verpflichtet fühlen mit mir was zu trinken, aber Ihnen steht ja auch ein Finderlohn zu.“
 
AW: Moonlight

Ben

„ Na dann kann ich ja kaum einfach wieder gehen. “, meinte er lächelnd, „ Immerhin muss ich als Polizist doch für Sicherheit sorgen. Auch für Ihre. “
Ihre Berührung war im Grunde kaum wahrnehmbar und doch irgendwie intensiv. Das Gefühl konnte er nicht genau beschreiben. Vielleicht lag es auch an ihrem Tonfall, doch er hatte nicht das Gefühl, dass sie ihn nur aus reiner Höflichkeit herein bat. Und wieso sollte er auch nicht auf Coraline warten? Wenn es wirklich später werden sollte, konnte er immer noch gehen.
Er folgte ihr weiter in die Wohnung, während er sie kurz musterte, „ Sie sagten, Sie seien vor zwei Tagen angekommen? Bleiben Sie nur ein paar Tage oder soll es ein längerer Aufenthalt werden? “, fragte er schließlich. Er wollte nicht zu neugierig erscheinen, aber sie machte den Eindruck, als würde sie sich nicht ein bisschen unterhalten wollen.

„ Talbott. Ben Talbott. “, stellte er sich ihr dann vor und reichte ihr die Hand, „ Und mit wem habe ich das Vergnügen? “
Entweder schien die junge Frau naiv zu sein, dass sie einen fremden Mann einfach so in die Wohnung ließ oder sie hatte einfach ein natürliches Vertrauen Menschen gegenüber. Sie machte nicht den Eindruck, als würde sie sich in seiner Gegenwart nicht wohl fühlen. Ganz im Gegenteil. Sie schien sich für ihn zu interessieren und wenn er ehrlich war, wollte auch er wissen, mit dem er es hier zu tun hatte. Zwar hatte er schon länger nicht mehr mit Coraline gesprochen, aber eine Mitbewohnerin hatte sie soweit er wusste nie erwähnt.
Erst dann bemerkte er, dass er gar nicht auf ihre Frage geantwortet hatte, „ Wenn Sie ein Glas Wasser hätten, wäre ich schon zufrieden. “, erwiderte er lächelnd und sah sich kurz in der Wohnung um. Es hatte sich kaum etwas verändert, aber so viel Zeit war seit seinem letzten Besuch hier ja auch nicht vergangen. Also was erwartete er.
Auf jeden Fall hatte er Coraline erwartet und somit auch ein paar mögliche Informationen. Aber das konnte ja noch kommen.
 
Werbung:
AW: Moonlight

Cynthia

Cynthia lächelte. Eigentlich hatte sie sich nie viel aus Männern gemacht. In ihrer Kindheit gab es nie ein ungestörtes Plätzchen und die Typen die es auch an offenen Plätzen taten, waren ihr zu dumm gewesen. Und nachdem nur Coraline sie vor einer Vergewaltigung gerettet hatte, hatte sie die Hände eines Mannes her ungern auf sich gespürt. Doch seit sie ein Vampir war hätte sie am Liebsten alles was bei 3 nicht auf dem Baum war angesprungen.

"Ich weiß es nicht, wie lange ich bleiben werde. Ich reise viel herum. In letzter Zeit war ich viel in Europa. Doch ich konnte nicht mehr solange von meiner Coraline getrennt sein." erklärte Cynthia mit einem liebevollen Lächeln. "Wir hatten noch nicht die Zeit uns über weitere Pläne zu unterhalten. Ich werde solange bei hier bleiben wie Coraline"

Wann genau hätten sie den auch darüber reden sollen? Als sie voller Panik ihr auftauchte wegen Lance? Als Lance sie entführt hat? Während sie an einer Rauchvergiftung starb? Oder gerade als sie frisch verwandelt war? Als er ihr seinen Namen nannte musste sie Lächeln. Er passte zu ihm. Allerdings fragte sie sich wie Coraline einer Affäre mit einem Polizisten gegenüberstand.

"Typisch Polizist, sie müssen immer gleich den ganzen Namen wissen" meinte sie scherzhaft, weil ihren Vornamen kannte er ja schon "Cynthia Davis" seine Händedruck war fest und sanft und ihre neuen Sinne konnten das Blut pulsieren und rauschen hören. Nur ein wenig höher und dort war eine dieser köstlichen Adern. Oh ja, dieser Ben war gewiss ein Leckerbissen....

"Selbstverständlich" sagte sie und ging in die Küche und goss ihn ein kühles Glas Wasser ein. Sie gab ihm ein Glas Wasser und setzte sich ihm dann gegenüber hin. Genug Platz um wenigstens nicht alles in seinem Körper mitzubekommen. Dennoch musste sie sich sehr zusammenreißen, um ihn nicht anzuspringen und auszusaugen und noch ein paar andere Dinge mit ihm zu tun...

"Nur mal aus reiner Neugierde. Sind sie als Freund oder beruflich hier?" fragte sie Ben. Hoffentlich hatte Coraline nicht noch andere Schwierigkeiten, außer Lance. Natürlich kamen Vampire immer wieder in den Blickwinkel der Polizei dadurch das sie anders waren. Schon öfter hatte sie Polizei bei ihr an die Tür geklingelt und sich nach Coraline erkundigt. Doch selbst wenn sie einen Mord dafür begehen müsste. Niemand würde ihrer Coraline zu nahe kommen. Wieder umspielte ein liebevolles Lächeln ihre Lippen. Coraline war sie erste Person auf der Welt gewesen, die sie gemocht und geliebt hatte. Selbst ihre Eltern hatten sie nicht gewollt, ihre Pflegefamilie hatte sie nur wegen des Geldes genommen und die Männer hatten sie wegen ihres schönen Körpers ausgenutzt. Coraline allerdings hatte sie gerettet und ihr das Gefühl gegeben etwas wert zu sein. Und nun lag die Ewigkeit vor ihnen...
 
Zurück
Oben