*PiperHalliwell
500er-Club
Hallo ihr Lieben!
Diesmal hab ich mich mal an ein anderes Pairing gewagt.
Die Story geht mit einem Wiedersehen los, das es noch in sich haben wird.
Also, dann wünsch ich euch einfach viel Spaß beim Lesen und würde mich freuen, wenn ihr ab und an ein wenig FB hinterlaßt.
LG Claudia
• Autor: *PiperHalliwell
• Titel: “Confessions of a dangerous Mind“
• Disclaimer: Alle Charaktere der Serie NCIS sind geistiges Eigentum ihrer Erfinder Donald P. Bellisario und Don McGill und unterliegen dem Copyright von Bellisario Productions, Paramount Pictures und CBS.
Diese Story dient lediglich zur Unterhaltung, und ich beabsichtige nicht, Geld damit zu verdienen.
Die Hintergrundgeschichten der Charaktere - sofern sie nicht der Wahrheit entsprechen - sind frei erfunden.
Jegliche Ähnlichkeiten zu lebenden und toten Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.
• Genre: Drama & Thriller
• Rating: definitiv FSK 16
• Hauptcharaktere: Anthony „Tony“ DiNozzo, Jeanne Benoit und Ziva David
• Nebencharaktere: Leroy Jethro Gibbs, Timothy „Tim“ McGee, Abigail „Abby“ Sciuto und Dr. Donald „Ducky“ Mallard
• Pairing: Tony/Jeanne und ein wenig Tony/Ziva
• Zeitliche Einordnung: kurz vor dem Ende von 5.19 „Judgment Day“ - „Schlimme Tage“
• Inhalt: Jeanne Benoit und Ziva David - zwei Frauen, zwei Geheimagentinnen, die ihm näher waren, als irgendjemand sonst.
Doch konnte er ihnen wirklich vertrauen? Waren sie wirklich die Menschen, die sie vorgaben zu sein?
Diesmal hab ich mich mal an ein anderes Pairing gewagt.
Die Story geht mit einem Wiedersehen los, das es noch in sich haben wird.
Also, dann wünsch ich euch einfach viel Spaß beim Lesen und würde mich freuen, wenn ihr ab und an ein wenig FB hinterlaßt.
LG Claudia
• Autor: *PiperHalliwell
• Titel: “Confessions of a dangerous Mind“
• Disclaimer: Alle Charaktere der Serie NCIS sind geistiges Eigentum ihrer Erfinder Donald P. Bellisario und Don McGill und unterliegen dem Copyright von Bellisario Productions, Paramount Pictures und CBS.
Diese Story dient lediglich zur Unterhaltung, und ich beabsichtige nicht, Geld damit zu verdienen.
Die Hintergrundgeschichten der Charaktere - sofern sie nicht der Wahrheit entsprechen - sind frei erfunden.
Jegliche Ähnlichkeiten zu lebenden und toten Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.
• Genre: Drama & Thriller
• Rating: definitiv FSK 16
• Hauptcharaktere: Anthony „Tony“ DiNozzo, Jeanne Benoit und Ziva David
• Nebencharaktere: Leroy Jethro Gibbs, Timothy „Tim“ McGee, Abigail „Abby“ Sciuto und Dr. Donald „Ducky“ Mallard
• Pairing: Tony/Jeanne und ein wenig Tony/Ziva
• Zeitliche Einordnung: kurz vor dem Ende von 5.19 „Judgment Day“ - „Schlimme Tage“
• Inhalt: Jeanne Benoit und Ziva David - zwei Frauen, zwei Geheimagentinnen, die ihm näher waren, als irgendjemand sonst.
Doch konnte er ihnen wirklich vertrauen? Waren sie wirklich die Menschen, die sie vorgaben zu sein?
Confessions of a dangerous Mind
Confessio est regina probationum. - Das Geständnis ist die Königin der Beweismittel.
Geständnisse, durch sie kann sich alles verändern, das ganze Leben.
Ob zum guten oder zum schlechten hängt von jedem selbst ab.
Genau wie von den Geheimnissen, die die Menschen mit sich herumtragen.
Werden diese dann endlich offenbart, besteht vielleicht noch eine letzte Möglichkeit, dass alles ein gutes Ende nimmt.
Doch wenn die Ehrlichkeit nicht aus freiem Willen entsteht, ist diese Chance meist vertan...
Samstag, 02. Mai 2009
Mill Creek Huttonsville,
West Virginia
Der eisige Herbstwind heult um das kleine Häuschen, rüttelt unaufhörlich an den Fensterläden, deren morsches Holz unter diesem Druck wieder und wieder laut klappernd an das Mauerwerk schlägt. In diese unregelmäßigen Geräusche mischt sich das monotone Prasseln der dicken Regentropfen an die Fensterscheiben, bevor das Wasser in lang gezogenen Bahnen nach unten rinnt und in der Unendlichkeit des dicken grauen Nebelschleiers zu verschwinden scheint. Bedrohliche Blitze zucken über den in graue Finsternis gehüllten Himmel, an dem sich gewaltige Wolkenberge in schwindelerregende Höhen auftürmen und erhellen für den Bruchteil einer Sekunde meine trostlose Umgebung, lassen ein fahles Licht auf mich fallen, das für diesen Moment noch unheimlicher wirkt.
Ich sitze auf dem staubigen Fußboden, an das heruntergekommene Sofa gelehnt und verfolge regungslos das Schauspiel, lausche den Klängen des tobenden Unwetters, das dem in meinem Inneren in nichts nachsteht. Auch in mir warten die aufgestauten Gefühle darauf, sich endlich in einer riesigen Explosion entladen zu können, doch mein Körper ist vollkommen erstarrt, nicht in der Lage, die kleinste Bewegung auszuführen. Seit Stunden verharre ich an diesem Ort, lasse die Zeit an mir vorbei rinnen, ohne dass ich mir darüber im Klaren bin, wieviel davon bereits vergangen ist. Mein Blick ist wie in Trance aus dem Fenster gerichtet, während ich mittlerweile kaum noch etwas wahrnehme, denn meine Umwelt verschwimmt mehr und mehr vor meinen Augen, bis nichts mehr davon übrig ist als eintöniges grau.
Das Innere dieses Raumes ist in beinahe unheimliche Ruhe gehüllt, nicht einmal das Rascheln der Mäuse, die sich in den Wänden eingenistet haben, dringt zu mir durch. Lediglich mein Kopf ist nicht in der Lage, für eine Sekunde still zu stehen, jagt doch ununterbrochen ein wirrer Gedanke den nächsten, ohne sich von meinem Verstand fassen und in geordnete Bahnen lenken zu lassen. Obwohl ich seit Stunden krampfhaft versuche, endlich abzuschalten und meine anstrengenden Überlegungen zu verdrängen, will mir dies einfach nicht gelingen. Doch die Kraft, mich mit ihnen auseinander zu setzen, habe ich schon lange nicht mehr, so dass ich nur noch vergessen will, vergessen um jeden Preis. Leider ist es nicht so einfach, wie ich es gern hätte, denn egal wohin ich gehe, egal wie weit ich vor den Geschehnissen der letzten Monate fliehe, kann ich ihnen dennoch nicht entkommen.
Es gab einen guten Grund, warum ich die Abgeschiedenheit dieses trostlosen Ortes suchte, an dem mich niemand kannte und gewiss auch niemand finden würde. Ich verspürte das dringende Bedürfnis, für unbestimmte Zeit allein zu sein, nicht ständig von Menschen umgeben, die mir helfen wollten, die es zweifellos gut meinten, aber die auch nicht dazu fähig waren, mein Seelenheil wieder herzustellen. Keiner von ihnen konnte wirklich verstehen, was in meinem Inneren vor sich ging, denn wie schon so oft hatte ich ihnen die Wahrheit verschwiegen. Dass sie dennoch uneingeschränkt für mich da waren, machte es mir nur noch schwerer, ließ die Schuldgefühle noch weiter anwachsen, so dass ich nicht anders konnte, als dies alles hinter mir zu lassen. Auch wenn ich weiß, dass ich nicht ewig davonlaufen kann, würde ich so lange wie irgend möglich verschwunden bleiben, sehe ich doch keinen anderen Ausweg mehr.
Aber genau diese Zeit brauche ich, um mir endlich darüber klar zu werden, wie es von nun an weiter gehen soll, denn ich habe das Gefühl, mich in einer Sachgasse zu befinden, aus der es keinen Ausweg zu geben scheint. Doch um diesen zu finden, werde ich erst erkennen müssen, wie ich dorthin gelangen konnte, was mich dazu brachte, diesen Pfad einzuschlagen. Noch immer gelingt es mir nicht, die Dinge, die in den letzten Wochen und Monaten geschehen waren, verstehen, geschweige denn, sie irgendwie verarbeiten zu können. Ich zweifle immer stärker an mir, meinen Fähigkeiten und meinem Leben als Bundesagent, wenn ich nicht einmal verhindern konnte, dass genau diese Dinge passierten. Vielleicht sind da auch Schuldgefühle, die mich, nicht zum ersten Mal in meinem Leben, heimsuchen, doch mittlerweile kann ich es nicht mehr auseinander halten, welche Emotionen im Moment in meinem Inneren wüten.
Vermutlich habe ich mir zu viel vorgenommen, doch ich muss diese Erinnerungen, meine Selbstzweifel und die übrigen Empfindungen, die noch unter dem Trümmerberg der vergangenen zwei Jahre vergraben sind, endlich abschütteln, bevor sie mich zu Grunde richten. Schon jetzt habe ich immer öfter das Gefühl, von ihnen erdrückt zu werden, keine Luft mehr zum Atmen zu haben, gar nicht zu reden von einer einzigen Minute Schlaf oder auch nur ein wenig Ruhe. Ich habe alle, die mir helfen wollten, zurück in mein altes Leben zu finden, abgewiesen, denn diesen Weg muss ich allein gehen, muss es allein schaffen, wenn es überhaupt möglich ist, in dieses Leben zurückzukehren. Zu viel zerbrach in den letzten Wochen und Monaten, nicht nur um mich herum, sondern vor allem in mir drin, als dass ich einfach zu meinem Ausgangspunkt zurückfinden kann, so sehr ich mir genau dies auch wünsche.
Diese heruntergekommene Hütte ist mein Zufluchtsort, war es bereits in meiner Kindheit gewesen, als ich mich einmal mehr vor den Launen meines betrunkenen Vater versteckt hatte. Nur durch Zufall hatte ich dieses kleine Holzhaus entdeckt, das, verborgen unter den unzähligen Wipfeln der umgebenden Bäume, meiner Fantasie eines abgelegenen Königreichs freien Lauf gelassen hatte. Stets hatte ich gewusst, dass mich an diesem Ort niemand hatte finden können, nicht einmal meine Eltern, die sich permanent darüber informiert geglaubt hatten, wo sich ihr Sprössling in jedem Moment aufgehalten hatte. Genau diese Abgeschiedenheit mache ich mir jetzt zu Nutze, denn was meinem Erzeuger nicht gelungen war, wird auch meinen Kollegen verborgen bleiben, obwohl ich mir sicher bin, dass diese Tatsache nicht für meinen Boss gilt. Aber ich habe ganz andere Probleme, Geschehnisse in der Vergangenheit mit denen ich mich auseinandersetzen muss, bevor ich nach Washington und damit zum NCIS zurückkehren kann.
Doch um diesen Abschnitt meines Lebens, den Abschnitt, von dem ich mir wünsche, ich könnte ihn für immer vergessen, endlich hinter mir lassen, ist mehr nötig als Ruhe und Einsamkeit, weit entfernt von D.C. und meiner Heimat. Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, muss ich weiter gehen, viel weiter, bis an die Grenze meiner Willenskraft und muss tiefer in meine Seele vordringen, bis zu jenem Punkt, als all dies seinen Anfang nahm. Denn so sehr ich die Tatsache auch versuche zu verdrängen, bin ich schon lange nicht mehr der Mann, der ich einmal war, der ich sehr gern war, damals, bevor sie in mein Leben trat. Sie, die Frau, die ich an mich heran gelassen hatte, die mir so nah gekommen war, wie kaum ein Menschen zuvor, die mich gelehrt hatte, dass ich nicht dieser Mensch sein musste, dass ich sein konnte, wer ich wollte, ohne mich hinter irgendetwas zu verstecken.
Ich glaubte, dass wir, nach allem, was wir miteinander überstanden hatten, eine wirkliche Chance hatten, dass es nichts mehr gab, das uns auseinander bringen konnte. Wir hatten einander unsere Fehler, die wir begangen, die Lügen, die wir erzählt hatten, verziehen, doch wenn ich jetzt im Nachhinein darauf zurückblicke, gab es diese Chance wohl niemals, redete ich es mir lediglich ein. Ich wollte endlich wieder glücklich sein, so glücklich wie damals, als ich sie zum ersten Mal traf, und ich wollte einem Menschen in meinem Leben wirklich vertrauen können. Aber genau dieser Wunsch war ein großer Fehler, ein Fehler, der nicht nur mich beinahe genau dieses Leben gekostet hätte...