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[Charmed] - Fallen Angel

Dir natürlich auch noch ein Dankeschön, Caro, dass du dir die Mühe machst und die Story ganz von Anfang an durchließt.

Hier kommt jetzt aber erst einmal das Ende dieser Episode, wie versprochen.
Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen, hoffe, dass es euch gefällt und ihr eure Meinung postet.



„Oh mein Gott, was war das denn?“, keuchte Sean auf, als sie in dem Haus ankamen und hielt sich leicht seinen Magen, denn das Orben hatte ihn etwas angeschlagen.
„Das war die Hilfe für Cat, Sean. Sie ist dort vorne.“, erklärte Cathy ihm möglichst sanft, denn sie konnte sich vorstellen, wie verwirrt er wohl sein würde. Gleichzeitig wies sie auf die Stelle, wo Cat auf den Mauerresten lag und nach wie vor ruhig schlief.
Als Sean sie sah, lief er sofort zu ihr und kniete sich neben sie. „Cat, was ist denn los mit dir?“, fragte er mit einem Anflug von Panik in der Stimme und schüttelte sie leicht, was aber natürlich nichts bewirkte. „Was ist jetzt? Wie soll ich ihr helfen können, wenn nicht einmal ihr das könnt?!“, wandte sich Sean an die Verwandtschaft seiner Freundin und betonte dabei besonders das ‚ihr’ in seinem Satz.
„Du kennst sicherlich das Märchen von Dornröschen, also mach einfach genau das, was der Prinz im Märchen macht, um seine Prinzessin aufzuwecken.“, erklärte Caren und zog sich mit Cathy und Chris etwas zurück.
Sean wirkte zwar noch immer etwas verwundert, aber für Cat würde er wirklich alles tun und so beugte er sich zu seiner Freundin hinunter und küsste sie zärtlich auf die Lippen.
Kurze Zeit tat sich gar nichts, aber dann flatterten Cats Lider und ihrem Mund entrang sich ein kleiner Seufzer, bevor sie langsam ihre Augen aufschlug und dann lächelte, als sie Sean vor sich erkannte.
„Und würdest du mir jetzt vielleicht erklären, was es jetzt mit Kristin als böser Fee und diesem ganzen Dornröschen – Märchen auf sich hat?“, fragte Sean Cat nun, die ihn noch verwirrter ansah, als er vorher ihre Cousinen und ihren Cousin.

Laute Musik durchdrang wie fast jeden Abend das P3 und Caren stand hinter der Theke, wo sie sich um den Getränkeausschank kümmerte. Heute an diesem Sonntag war verhältnismäßig viel los im Club, denn sie hatte eine der Top – Aufsteigerbands dieses Jahres organisieren können, ‚Basic Count’, die das P3 mit ihrer Rockmusik füllte.
An ihrem üblichen Stammplatz saßen in der Zwischenzeit Cathy und Cat, die schon auf Caren warteten und sich derweil noch ein wenig unterhielten und der Musik lauschten.
Schließlich übergab Caren die restliche Arbeit an ihre Angestellten, kam durch die dichtgedrängte Menschenmenge zu ihnen herüber und ließ sich erschöpft aufatmend auf die Couch fallen.
„So viele Leute waren an einem Sonntag auch schon lange nicht mehr hier. Ich denke, ich mache heute ein gutes Geschäft.“, erklärte sie und gähnte gleich anschließend.
Sie waren am gestrigen Abend viel zu lange aufgeblieben, denn zuerst hatten sie sich ja noch um ihr dämonisches Problem und dann um Cat kümmern müssen, der alle Geschehnisse hatten erklärt werden müssen, da sie entweder nicht bescheid gewusst oder alles verschlafen hatte.
Und diese musste sich dann noch mit Sean auseinandersetzen, der immer noch nicht wirklich begriff, was an diesem Abend passiert war. Er wusste nur, dass die Halliwells nicht so normal waren, wie er angenommen hatte.
Aber schließlich war es Cat gelungen, ihn mit dem Versprechen, auf ein möglichst baldiges, klärendes Gespräch, abzuwimmeln.
Caren ahnte, dass die Gedanken ihrer Schwester in diese Richtung gingen und umarmte sie sanft, während ihre eigenen Überlegungen sich eher um Chris drehten. Sie hatte sich gestern am Abend noch einmal mit ihm unterhalten und mit ihm über sein Studium gesprochen, wie die Cathy aus der Zukunft es ihr geraten hatte. Zumindest jetzt war sie sich sicher, dass er seine Ausbildung schaffen würde, denn mit dem Rückhalt seiner Familie fühlte er sich gleich besser, hatte er ihr erklärt.
Das Problem mit Rianna dagegen bestand weiterhin, weswegen er heute auch keine Lust gehabt hatte, mit ihnen ins P3 zu kommen. Aber diese Wunden würden wohl noch länger brauchen, bis sie vollständig verheilt waren, falls dies überhaupt jemals der Fall sein sollte.
„Und, was wirst du jetzt wegen Sean machen?“, lenkte Cathy ihre ältere Cousine dann allerdings mit ihrer Frage an Cat von ihren Gedanken ab und beide fixierten ihre Jüngste, die nachdenklich ihren Blick über die tanzende Besuchermenge des P3s schweifen ließ.
„Ich weiß es nicht. Wirklich nicht. Chris könnte ihn ja alles wieder vergessen lassen, aber ich überlege, ob es nicht besser ist, wenn er sowieso schon weiß... zumindest würde es mich nicht mehr dazu zwingen, ständig alles vor ihm geheim zu halten.“, erklärte sie dann erwägend, was ihre Schwester und ihre Cousine einen kurzen Blick wechseln ließ.
Die beiden hatten durch dieses Erlebnis gemerkt, dass die beiden sich wirklich liebten und sie würden Cat sicherlich nicht verbieten, Sean an ihrem Geheimnis teilhaben zu lassen. Aber noch hatte ihre Entscheidung ein wenig Zeit.

-- End of Episode --​
 
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So, da ich mich in letzter Zeit so wenig gemeldet hab, dacht ich, es ist mal wieder an der Zeit ;)

Der Schlussteil diese Episode ist echt wunderschön und ich bin zuversichtlich, dass zwischen Cat und Sean wieder alles in Ordnung kommt. Genauso wie ich daran glaube, dass auch Rianna und Chris ihre Probleme beseitigen werden *ganzdollhoffentu*

Auf jeden Fall freu ich mich schon riesig auf die nächste Episode, die sicherlich wieder super spannend wird :)
 
Wirklich ein schöner Schlusssatz Birgit, aber ich will nicht zu lange weinen, denn es gibt sicher eine nächste Episode, wie du es uns ja schon versprochen hast, von mir aus müsste Fallen Angel eine unendliche Geschichte sein :D
Natürlich ist in dieser Episode einiges geklärt worden, doch es gibt immer noch Fragen die sich für die dritte stellen, die dann hoffentlich beantwortet werden.
Ich lasse dir aber gerne viel Zeit für einen guten neuen Start!
 
Sweet :)

Aber auch ein wenig eintönig *hust* *hides* :D
Aber Seans Verwirrung fand ich irgendwo lustig ;)

Freue mich jedenfalls wieder auf eine nächste, hoffentlich sehr spannende und dämonenreiche ( :gemein: ) Episode

The Falschsummer

PS: Nein, Sandra :D
 
Es hat zwar etwas gedauert, aber jetzt hab ich es auch endlich geschafft, den letzten Teil der Episode zu lesen. Und ich kann nur sagen : Schöööööööööön. Ein Happy End ist immer schön, aber er darf auch nicht zu kitschig sein und ich finde du hast das perfekte Maß an "Happy End" gefunden, so dass es nicht überzogen wirkt.

Ich freu mich schon auf eine nächste Episode.

kathi
 
Och Max... bitte bitte... :weinen:

So, aber da sich ja hier nicht alles um den Zaunpfahldieb Max dreht, sondern viel eher um dich, Birgit, kriegst jetzt dein wohlverdientes Feedback von mir. Wenn auch ein wenig später wie sonst ;)

Der Schluss der Episode ist wirklich sweet. Richtig Happy End mäßig. Und der pöööse Max hat Recht, Seans Verwirrung war echt lustig ;)

Ich freu mich schon wieder auf den nächsten Teil, bzw. auf den Anfang einer neuen Episode. Wenn ich das noch Recht in Erinnerung habe, wirds ne Chris/Rhianna Folge ;)

Dann brauch ich nämlich gar kein Zaunpfahl, so Max!! :p

Lass uns nicht zu lange warten, Birgit!

Gruß, Sandra
 
Importantdecisions.jpg



Episode 5 - Important Decisions



„Morgen, Caren.“, murmelte Cathy ziemlich verschlafen vor sich hin, als sie zu ihrer Schwester in die Küche des Halliwell Manors trat. Sie trug noch ihr Nachthemd, ein schon ziemlich ausgewaschenes, langes T-Shirt mit einem verblichenen Aufdruck irgendeines Colleges und fuhr sich langsam durch ihre noch etwas verlegten Haare, während sie herzhaft gähnte.
„Morgen...“, begann Caren, die sich dann aber von Cathy anstecken ließ und ebenfalls ziemlich stark gähnen musste, bevor sie ihren Satz fortsetzen konnte. „Morgen, Cathy.“, begrüßte sie ihre Schwester und blickte aus verschlafenen Augen von ihrem üblichen, morgendlichen Kaffee auf, der herrlichen Duft durch die ganze Küche verströmte.
„Du siehst ja noch müder aus, als ich mich fühle.“, meinte Cathy, noch immer mit einem ziemlich erschöpften Tonfall, während sie zur Kaffeemaschine ging und sich eine Tasse aus dem Wandschrank füllte, bevor sie sich zu ihrer Schwester an den Küchentisch setzte. „Bei mir ist es später geworden, weil ich noch mein Buch über den passenden Beruf fertig lesen wollte, damit ich vielleicht endlich einmal weiß, was ich werden soll, aber was hast du gemacht, dass du so müde bist?“
„Um ehrlich zu sein, hat Cat mich die ganze Nacht wegen Sean genervt. Nun ja, genervt ist wohl der falsche Ausdruck. Sie weiß nur selbst nicht, was sie tun soll und hat gehofft, ich könnte ihr diese Entscheidung abnehmen.“, erklärte Caren, wobei sie wieder ein Gähnen unterdrückte, stattdessen fast in ihrer Kaffeetasse verschwand und einen großen Schluck nahm.
„Ich will mir gar nicht vorstellen wie schwer diese Entscheidung wohl für sie ist.“, meinte Cathy nachdenklich und trank nun ihrerseits von ihrem Kaffee, während sie ihren Blick durch die Küche schweifen ließ. Irgendwie bräuchte sie im Moment auch jemanden, mit dem sie reden konnte, aber im Haus der Halliwells war anscheinend schon jeder mit seinen eigenen Problemen beschäftigt: Cat wusste nicht, was sie wegen Sean tun sollte, Chris trauerte noch immer Rianna nach und Caren hatte so ihre Probleme mit dem P3 und den Gesundheitsauflagen der Behörden. Manchmal schien es ihr wirklich, als würde sie fast nebenbei leben und die anderen würden sie kaum bemerken. Es war zum Teil ziemlich frustrierend, wenn alle anderen Probleme wichtiger waren und sie nie jemanden fand, mit dem sie über ihre Situation sprechen konnte. Dass sie einfach nicht wusste, was sie mit ihrem Leben anfangen sollte und vor allem auch, dass sie sich oft ausgeschlossen fühlte.
Und wie zur Bestätigung ihrer Worte stand Caren in diesem Moment auch auf und räumte ihre Kaffeetasse in die Spülmaschine. „Tut mir leid, ich würde gerne noch ein wenig plaudern, aber ich muss leider ins P3, irgendetwas stimmt schon wieder nicht mit der Zapfanlage der Bar. Langsam werde ich noch verrückt, weil es ständig irgendein neues Problem gibt.“, erklärte sie seufzend und war mit einem kurzen Griff nach ihren Schlüsseln, die sie vom Schlüsselbrett holte, auch schon verschwunden.
„Ist schon in Ordnung, ich komme mit meinen Problemen auch alleine klar.“, murmelte Cathy ihrer Cousine nur verdrießlich hinterher, bevor sie sich wieder ihrem Kaffee widmete und sich erneut alleingelassen fühlte.



Natürlich wie immer ein großes Dankeschön an euch alle für eure lieben Feedbacks und natürlich auch für eure Geduld, wenn ihr immer wieder auf einen neuen Teil warten müsst, so wie auch auf diesen, da ich es bis gestern absolut nicht mehr geschafft habe. Hatte heute Mathe-Klausur, wenn diese Entschuldigung zählt und ich hasse Mathe :D
Ich würde mich freuen, wenn ihr trotzdem wieder euer FB zu diesem Teil abgebt.
 
Na ja, du weisst ja, wie viel ich in letzter Zeit davon halte, Feedbacks zu geben... Ich wiederhol mich halt einfach nicht gern :)

Aber hier musste ich einfach mal wieder...

Der erste Teil der neuen Episode ist dir echt wieder super gut gelungen. Freu mich schon darauf, den rest auch noch zu lesen...
 
Die Entschuldigung lass ich gelten ;) Aber nur, wenns möglichst bald nen neuen Teil gibt. Ich brenn schon förmlich drauf ;) Warum, weißt ja ;)

Der neue Teil ist auch wieder schön geschrieben. Es passiert zwar nix aufregendes, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Und dass Cathy mit ihren Probleme allein fertig werden muss... daraus kann ja noch irgendwie ne interessante Geschichte werden *wilde Theorien aufstell* ;)

Aber hauptsache Chris und Rianna tauchen mal wieder auf und du erzählst gaaaanz viel über die beiden ;)

Dann kann Max den Zaunpfahl behalten *heute sehr großzügig ist* ;)

Sandra
 
Oho, Sandra, du musst ja beeindruckt sein, wenn ich den behalten kann

Mathe? Perfekte Entschuldigung :D
Dann brauche ich mich ja nicht darüber auslassen, dass der Teil etws dürftig ausgefallen ist
Aber die Anspielungen auf die Entscheidung, und die Vorwegnahme des gemeinsamen (!) Auftrittes von Rianna und Chris geben dem ganzen doch einen spannenden Touch ;)

The Falschsummer
 
Wie schrecklich, Matheklausur, mein aufrichtiges Beileid ;)
Ich hasse Mathe auch...aber genug dazu, der Teil ist wenn auch etwas kurz gelungen, ich hab jetzt schon Fragen an die neue Episode, die du hoffentlich bald beantworten wirst...bin gespannt.
Also ich glaub das wars auch schon, was soll man sonst groß sagen an einem Anfang.
Ach doch, ich bin ja so stolz auf mich, dass ich ohne darauf hinweisen noch diese Story lese :D

Sarah
 
Deine Entschuldigung ist sehr leicht zu verstehen ;) Ich selbst habe in den letzten Tagen, zwei 6-stündige Klausuren und eine 4-stündige geschrieben.

Der Anfang ist schön offen und lässt auf viele verschiedene Aspekte des neuen Teils hoffen. Weiter so ;)
Freu mich schon auf den nächsten Teil

Kathi
 
Freut mich, dass meine Mathe-Klausur als ausreichende Entschuldigung gilt ;)
Und die Zeit dafür zu nutzen hat sich auch gelohnt, wobei ich Sarah zuliebe nicht weiter auf das Thema eingehen werde *lol*

Zuerst auf alle Fälle ein großes Dankeschön für eure lieben Feedbacks und da der letzte Teil doch sehr kurz war, gibt es heute einen neuen für euch. Mit Chris *zu Sandra schiel*

Viel Spaß beim Lesen! Ich hoffe auf euer FB.



Ungeduldig ging Cat später an diesem Tag in ihrem Zimmer auf und ab, blieb schließlich stehen, blickte nach oben und rief erneut nach Chris, der bisher ihr Rufen anscheinend noch nicht gehört hatte, denn er war noch nicht aufgetaucht.
Wieder nahm sie ihr Auf- und Abschreiten auf, bis Chris sich ihr in den Weg orbte und sie fragend ansah.
„Was gibt es denn, Cat?“, fragte er, wobei man ihm ansehen konnte, dass er in dieser Nacht wohl auch nicht sehr viel Schlaf gefunden hatte – wie auch schon in den letzten Nächten. Er konnte es nicht verhindern, aber immer wieder wanderten seine Gedanken zu Rianna und diese Überlegungen raubten ihm nun schon regelmäßig den Schlaf.
„Ich denke, es wäre das Beste, wenn du deinen Vergessensstaub bei Sean anwendest. Ich habe die ganzen letzten Tage fast ausschließlich über dieses Thema nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass es wahrscheinlich zu gefährlich ist, wenn er es weiß... und wahrscheinlich kann er damit überhaupt nicht umgehen.“, erklärte Cat ihre Entscheidung. Dabei klang es allerdings eher so, als wollte sie sich immer noch selbst von diesem Entschluss überzeugen, da sie auch ziemlich unsicher wirkte.
„Bist du dir da auch wirklich sicher? Als ihr euch unterhalten habt, nachdem er alles erfahren hatte, hat er sich eigentlich nicht so angehört, als würde er mit diesem Wissen nicht zurecht kommen. Ich hoffe, du weißt, dass du diese Entscheidung nicht mehr rückgängig machen kannst?“, wollte Chris daher wissen und betrachtete seine Cousine forschend. Er war schon immer besser mit ihr ausgekommen, als mit seinen anderen beiden Cousinen und er konnte mit ihr wirklich über alles reden und im Moment schien es ihm eher so, als sei sie sich absolut nicht sicher, was sie eigentlich wollte. Und er wollte auf keinen Fall, dass sie ihre Entscheidung später bereuen würde, so wie er seine, was Rianna anging.
„Ich... ich bin mir sicher. Es ist so einfach das Beste, er würde damit nicht klarkommen.“, wollte Cat ihre Aussage bekräftigen, benutzte dabei aber fast die exakt gleichen Worte wie vorher schon, wobei sie aber noch unsicherer wirkte, sodass Chris schließlich auf sie zutrat und sie in den Arm nahm.
„Mach es dir nicht so schwer, Cat. Rede noch einmal mit Sean, dann wirst du merken, ob er mit diesem Wissen zurechtkommt und ob er es zu würdigen weiß. Ich denke, dann wird dir deine Entscheidung um einiges leichter fallen.“, erklärte er ruhig und strich Cat sanft über ihre Haare, wodurch sie aber dann an seiner Schulter zu weinen begann.
„Es ist nur so schwer, diese Entscheidung zu treffen. Ich will ihn doch nicht verlieren, aber wenn ich merke, dass er sich von mir distanziert, weil ich eine Hexe bin, werde ich von dir wollen, dass du den Staub einsetzt, aber dann muss ich in dem Wissen weiterleben, dass er nie erfahren darf, wer ich wirklich bin und das will ich nicht.“, erklärte sie stockend. „Und wenn er die Tatsache akzeptiert, dass ich magische Kräfte habe, werde ich mir wohl nie wieder sicher sein, ob er die Sache nicht doch weitererzählt, oder ob es irgendwelche Konsequenzen dämonischer Natur für ihn hat. Chris, ich liebe ihn, ich liebe ihn wirklich, aber durch diese Entscheidung werde ich ihn doch so oder so verlieren.“
Chris ließ Cat erst einmal Zeit, wieder ein wenig ruhiger zu werden und wiegte sie sanft in seinen Armen, bevor er versuchte, sie zu beruhigen. „Sieh mal, Cat, er liebt dich doch auch und er wird dich nicht verlassen, nur weil du magische Fähigkeiten hast. Gut, er wird vielleicht ein wenig Zeit brauchen, um diese Tatsache zu akzeptieren, aber dann wird er sehen, dass du wichtiger bist. Und ich glaube nicht, dass du dir Sorgen machen musst, dass er dein Geheimnis weitererzählt.“, erklärte er daher und hielt sie weiterhin im Arm.
Cat schluchzte zwar noch immer ein wenig, aber zumindest hatte sie sich doch schon wieder einigermaßen beruhigt. Schließlich löste sie sich sanft von ihm und wischte sich ihre Tränen aus dem Gesicht. „Danke, ich glaube, ich sollte tun, was du vorgeschlagen hast und noch einmal mit ihm reden. Und es tut mir wirklich leid, wenn ich dich hier mit meinen Beziehungsproblemen zuquatsche. Ich befürchte, du hast genügend eigene.“, entschuldigte sie sich dann bei ihm und brachte dabei sogar ein kleines Lächeln zustande, auch wenn sie immer noch ziemlich verweint aussah.
„Ist schon in Ordnung.“, wehrte Chris nur ab. Er wollte nicht unbedingt auf seine eigenen Probleme zu sprechen kommen, denn er hatte sowieso das Gefühl, dass die mächtigen Drei hinter seinem Rücken nichts anderes taten, als zu überlegen wie es mit ihm und Rianna weitergehen würde. „Ich helfe immer, das ist mein Job und ein wenig Ablenkung tut mir sicher gut. Allerdings muss ich jetzt dann in eine Vorlesung. Und du gehst zu Sean, in Ordnung?“, vergewisserte er sich noch einmal, wartete Cats Nicken ab und orbte sich dann wieder weg.
Cat blieb noch eine Weile unschlüssig stehen, bevor sie Chris Rat folgte und sich auf den Weg zu Sean machte.

„Cat?“, rief Cathy, die sich immer noch in der Küche aufhielt, als sie jemanden aus dem oberen Geschoss die Treppe nach unten kommen hörte. Sie hatte momentan das dringende Bedürfnis, mit jemandem zu sprechen, deshalb hatte sie nach ihrer Cousine gerufen. „Kann ich mal mit dir...“, begann sie noch, doch das Zuschlagen der Haustüre unterbrach sie in ihrem Satz. Anscheinend hatte Cat sie nicht gehört.
Unwillkürlich schossen Cathy Tränen in die Augen. Weshalb fühlte sie sich im Moment nur immer sie ausgeschlossen? Natürlich hatten die anderen ihr eigenes Leben, einen Beruf, was Cat anging auch einen Freund und Chris natürlich seine Tochter. Nur bei ihr schien alles still zu stehen. Manchmal hatte sie wirklich das Gefühl, im Leben ihrer Familie lediglich Zuschauerin zu sein, die zwar ihren Kommentar abgeben und gelegentlich in die Handlung eingreifen konnte, aber keine eigene Rolle in der Geschichte hatte.
Natürlich konnte es ihr so vorkommen, da sie die Mittlere der mächtigen Drei war, da Caren und Cat Schwestern waren, da Chris seine Probleme mit Rianna hatte... es gab einfach unendlich viele Gründe, warum die anderen nie Zeit für sie hatten und genau das machte sie fertig.
Sie würde es vielleicht gegenüber sich selbst, geschweige denn gegenüber den anderen nie zugeben, aber sie war nicht so selbstsicher, ruhig und ausgeglichen wie sie vielleicht oft wirkte, sondern sogar relativ verletzlich und sensibel. Natürlich zeigte sie ihren Cousinen immer wieder, dass sie keine Probleme hatte, alleine zu sein, aber doch fühlte sie sich ständig ausgeschlossen und nicht einmal das schienen sie zu bemerken.
Den ganzen Frust der letzten Zeit hatte sie einfach – wie man so schön sagte – in sich hineingefressen und dabei nicht bedacht, dass das nicht der richtige Weg war, mit dieser Situation umzugehen. Denn in Momenten wie diesen kam alles wieder in ihr hoch und dann vermisste sie auch ihre Eltern schmerzlichst, an die sie sich nicht einmal mehr wirklich erinnern konnte.
Entschlossen richtete sich Cathy dann aber wieder auf, die aufsteigenden Tränen in ihren Augen ignorierend, und beschloss, selbst endlich einmal etwas zu unternehmen.
 
Hach wie schön. Besonders der Teil mit Chris und Cat ist so rührend... sooo sweet. Ich freu mich jetzt schon wieder auf den neuen Teil.

Bin heut etwas unproduktiv, von daher kriegst diesmal keinen Roman als Feedback, aber du weißt ja mittlerweile, wie sehr ich deine Geschichte mag. Ich bin schon wieder -wie jedes Mal, Überraschung- gespannt, wie es weiter geht.

Ist zwar nicht viel Action drin (Bäh, Max!), aber trotzdem ist er toll.
Ich glaub, ich lese die Cat-Chris-Szene nochmal ;)

Sandra
 
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erstmal danke Birgit für den Matheverzicht ;)
Also Sandra, was findest du denn so an Chris? :D Der ist doch ganz normal und der Teil ist natürlich wie immer gut geschrieben und fließend lesbar. Aber für Sarah ja fast zu brav (ich sollte wohl nicht ständig meine Charaktere bei Silbervögel sterben lassen, vl prägt das ja)
Das soll keine Anregung sein, deine sterben zu lassen, hm vielleicht Chris...*zu sandra schau :p*
 
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