AW: Die Schule der Magie
Raum der Wünsche
::Als Natascha betrübt zu Boden blickte, konnte Chris nicht anders als sie fragend anzuschauen. Jetzt, wo er in diesem Raum war, konnte er wieder einmal der sein, der er war. Er brauchte sich nicht dauernd mit der gesamten Welt der Gefühle auseinander zu setzten und das war eine enorme erleichterung für ihn::
Ich verstehe nicht ganz... Was ist denn mit deiner Schwester?
::erkundigte er sich deshalb voller mitgefühl, während er versuchte aus ihren Worten schlau zu werden. Selbst wenn er ihre Gefühle im Moment nicht wahrnehmen konnte, wusste er, dass diese Geschichte sie enorm mitnahm und sie beschäftigte. Selbst wenn er noch nicht mal wusste, worum es genau ging...::
Na ja, und das mit dem umbringen... Ich bin mir nicht ganz sicher, doch vermutlich wäre ich auch dazu in der Lage. Manchmal, wenn ich extrem wütend bin, dann wird es immer kälter um mich herum, manchmal auch wärmer. Das behauptet zumindest mein Dad....
Aber vielleicht hat er auch einfach nur nach einem weiteren Grund gesucht, mich hier her zu schicken. Ich weiss es nicht genau.
Aber vermutlich hast du recht. Ich wäre nicht in der Lage, jemanden umzubringen. Genausowenig, wie du.
::er lächelte leicht::
Ich kenne dich zwar kaum, doch ich denke, egal wie wütend du auch sein magst, du könntest niemanden umbringen, weil es immer etwas geben würde, das dich zurück hält...
::versuchte er sie etwas aufzumuntern, auch wenn er keineswegs sicher war, dass das, was er gerade sagte, auch stimmte. Doch irgendwie musste er sie einfach von diesen düsteren Gedanken abbringen. Denn die Fröhlichkeit, die sie zuvor ausgestrahlt hatte, passte viel besser zu ihr, als diese Trübseligkeit::
Ich denke auch, dass es mir mit der Zeit hier gefallen wird. Sobald ich mit allem hier klar komme...
Du willst mir helfen? Ok, da sage ich nicht nein und nehme deine Hilfe dankend an. Doch nur, wenn du mir versprichst, dass ich dir auch helfen darf, wenn es irgendwie in meiner Macht steht... wegen deiner Schwester...
::erklärt er ihr dann offen. Endlich strahlte wieder etwas von seinem wahren Ich durch die Panzerung, die er um sich aufgebaut hatte. Allerdings nur für einen kurzen Moment, bis Natascha ihn nach seiner Mum fragte. Er machte zwar nicht wieder ganz dicht, doch er erzählte ihr nur wiederwillig, was er wusste::
Ich... Ich kann es nicht genau sagen. Mein Dad wollte mir weiss machen, dass sie bei einem Unfall ums Leben gekommen sei, doch dieser Unfall wirft mehr fragen auf, als alles, was ich jemals zuvor gesehen hab. Es passt einfach überhautp nichts zusammen. Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, doch ich glaube viel eher, dass meine Mum im Kampf gegen das Böse gestorben ist, dass irgendein Dämon sie mir weggenommen hat...