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Mcleod´s Daughters - Das RPG

AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Nick

Nick musterte Tess und seufzte innerlich, sie beide wussten, dass eine schwere Zeit auf sie zukam. Er wollte glauben, dass sie es überstehen würden und er hoffte es auch inständig, aber er hatte auch kleine Zweifel. Nicht etwa, weil er Tess nicht lieben würde, denn das tat er und er war auch fest entschlossen ihr beizustehen, aber er befürchtete, dass sie sich in dieser Zeit wohl einige Male streiten würden. Besser gesagt fürchtete er sich davon, dass sie ihn nicht teilhaben liess und sich von ihm distanzierte.

„Das wird sie bestimmt“, redete Nick ihr zu und versuchte zu lächeln, „sie hat es nur gut gemeint und ansonsten kann man sich ja auf Kate verlassen“
Er hoffte, dass sie seine Sorgen nicht bemerkte indem er ein Lächeln aufsetzte. Natürlich wusste er ganz genau, dass Tess sehrwohl zwischen einem echten Lächeln und einem Aufgesetzten unterscheiden konnte, aber er wollte sie nicht mit seiner Unsicherheit belasten. Aber war es nicht unfair von ihr zu verlangen ehrlich zu sein und selber seine Unsicherheit vor ihr zu verbergen? Nick entschied, die Frage ersteinmal zur Seite zu schieben, es war keine Lüge, er sagte eben nur nicht die ganze Wahrheit. „So wie es Tess auch getan hat“, dachte er und seufzte leise. Es war genau das, was er vorhin gemeint hatte, sie konnten sich noch so versprechen ehrlich zu sein, sie würden es beide nicht tun um den anderen zu schützen. Nick hoffte nur, sie würden damit nicht ihre Beziehung zerstören, so wie sie es schon einmal getan hatten.

Nick stockte leicht, als sie ihn mehr oder weniger sanft rauswarf. Natürlich tat sie dies nicht wirklich, aber sehrwohl mit ihren Worten. Bestimmt meinte sie es nicht böse, aber er hatte das ungute Gefühl, dass es schon jetzt begann. Sie begann jetzt schon ihn wegzuschicken. Er versuchte sich zwar nichts anmerken zu lassen, aber innerlich war er enttäuscht und verletzt. Nick wollte nicht, dass sie ihr Leben aufgab oder dass sie jede Sekunde mit ihm verbrachte, aber er hatte sich bereits darauf eingestellt, den restlichen Tag mit ihr zu verbringen, immerhin hatte sie ihn gefragt, was er vorhatte, deshalb hatte er angenommen, sie wolle das gleiche. Und jetzt schickte sie ihn weg.
Als sie meinte, vielleicht könnten sie sich morgen sehen, nickte er leicht, „ja, vielleicht“, murmelte er ohne Tess anzusehen und bevor sie widersprechen konnte, verliess er das Haus und lief zur Auffahrt, wo er sein Motorrad zuvor abgestellt hatte. Er wollte sich nicht mit ihr streiten, besonders jetzt nicht, deshalb war es das Beste, wenn er ging.
 
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Alex

::Es tat ihm weh, dass Claire sich solche Vorwürfe machte wegen Scirocco, wo sie doch wirklich nichts dafür konnte, dass er krank geworden war und gelitten hatte. Aber sie wollte einfach nicht einsehen, dass sie wirklich keine Schuld an dem ganzen trug. Und so blieb Alex schliesslich stehen, hielt Claire an den Schultern fest und blickte ihr fest in die Augen::

Claire, ich sage es dir gerne noch einmal. In der Hoffnung, dass das endlich in deinen Dickschädel rein geht…

Du trägst keine Schuld, dass Scirocco tot ist. Das Schicksal hat entschieden, dass es für ihn an der Zeit war zu gehen. Und das Schicksal kann man nicht beeinflussen. Also hör auf dir Vorwürfe zu machen

::erklärte er ihr streng, bevor er sie noch einmal in seine Arme zog und sie fest an sich drückte. Vielleicht waren seine Worte jetzt zu hart gewesen, aber er fühlte sich einfach so hilflos. Er wollte nicht, dass Claire litt. Er wollte einfach alles dafür tun, dass es ihr wieder besser ging. Und wenn es sein musste, dann würde er sogar die Pferde wieder verkaufen::

Es wird alles wieder gut, Claire…

::flüsterte er ihr dann noch leise ins Ohr, bevor er sie wieder losliess, seinen Arm um ihre Schultern legte und zurück nach Drovers mit ihr ging. Auf dem Weg erklärte er ihr, dass er sich selbstverständlich darum kümmern würde, dass man Scirocco abholte und wegbrachte. Vermutlich war es das beste, wenn Claire sich darum nicht auch noch kümmern musste, jetzt wo er ihr schon noch die Pferde aufgehalst hatte…

Als sie zurück waren, brachten die beiden zuerst einmal Sirene in eine der Boxen, bevor Alex zurück zum Transporter ging, um Firebird zu holen. Der Hengst wurde sofort nervös, als Alex die Türe öffnete und zu ihm hinein ging und stapfte mit den Füssen fest auf dem Boden des Transporters aus. Als Alex versuchte ihn loszubinden, warf er seinen Kopf immer wieder zurück, sodass Alex einige Schwierigkeiten hatte, den Hengst überhaupt loszubinden. Doch die Schwierigkeiten fingen erst an, als er den Strick gelöst hatte. Denn sobald der Hengst merkte, dass er nicht mehr so fest gehalten wurde, lief er so schnell er konnte rückwärts aus dem Transporter und versuchte den Mann, der so ekelhaft an seinem Halfter hing loszuwerden…

Es dauerte einige Zeit, bis Alex den Hengst soweit beruhigt hatte, dass er ihm in den Stall folgte und ihn in die Box gleich beim Eingang stellen konnte. Seufzend schloss er die Boxentür und betrachtete das Tier einen Augenblick, während er sich fragte, ob er es wirklich wert war, es mit ihm zu probieren. Er war so verstört, es konnte sein, dass er niemals jemanden wirklich an sich ranlassen würde::
 
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Claire

Claire verspürte den Drang wieder kehrt zu machen, einfach umzudrehen zurück zu Scirocco zu gehen der jetzt fast einsam dalag auf dem Boden, tot. Oh mein Gott, du hast ihn umgebracht Claire, du bist ein Monster schrien ihre Gedanken und abermals blickte sie auf ihre Hände hinab, doch dieses mal färbten sie sich nicht Blut rot, doch sie zitterten, so als würden sie sich von ihr losreißen wollen, losreißen von der Mörderin. Wie hatte sie das nur tun können, wie hatte sie Jack´s Pferd nur töten können.

Ganz in ihren Gedanken versunken wäre sie fast gestolpert als Alex stehen blieb, etwas verwirrt sah sie ihn an um dann aber wieder weg zu sehen, sie konnte niemanden mehr in die Augen sehen, was sie getan hatte war unverzeihlich. Doch als er sie dann an den Schultern packte konnte sie nicht anders als ihn anzusehen in seine Augen zu blicken, plötzlich sah sie dass wie sie mit Alex geschlafen hatte in Jack´s Bett, hatte ihr Vater ihr deswegen Scirocco genommen, sie war selbst Schuld. Dad, hast du ihn mir genommen weil ich das getan habe? meldeten sich ihre Gedanken abermals zu Wort doch schließlich musste sie über sich selbst den Kopf schütteln, das war es doch was ihr Vater immer wollte auch wenn ihm Nick lieber gewesen wäre. Aber wie konnte sie jetzt nur so egoistisch an sich denken Mir ekelt vor die Claire schimpfte sie mit sich selbst, immer noch starrte sie Alex an erst langsam realisierte sie sein Worte

„Schicksal, ich hasse das Schicksal“

Sagte sie dann nach einer langen Pause und abermals fand sie sich in den schützenden Armen von Alex wieder, sie spürte wie gut es ihr tat sich einfach an ihn anzulehnen, aber sie durfte das nicht zulassen, Alex würde nicht für immer an ihrer Seite sein und sie trösten, irgendwann würde er eine eigene Familie haben, und dann war sie alleine denn Tess würde irgendwann Nick heiraten so hoffte sie zumindest. Doch wie konnte sie jetzt wieder ans Heiraten denken wenn doch das Liebste was sie hatte tot war.

„Danke“

Meinte sie lediglich als er ihr versprach sich um Scirocco zu kümmern, wegen der Pferde machte sie sich momentan keine Gedanken natürlich würde sie sie versorgen oder eine der Frauen das war kein Problem so bald sie etwas Kraft getankt hatte würde sie sich darum kümmern, das war keine Frage. Es kam ihr wie einige Sekunden vor als sie wieder auf Drovers ankamen, Alex lud die Pferde aus, sie hingegen stand an der Box von Scirocco. Von dem Tumult mit Firebird bekam sie nichts mit, erst als Alex mit dem nervösen und ängstlichen Pferd auftauchte und in eine Box stellte blickt sie ihn an.

"Alex? Ich danke dir für alles was du für mich getan hast. Ich werd versuchen mich jetzt erst mal etwas auszuruhen.“

Langsam ging sie auf ihn zu, sie wusste das noch einige Pferde draussen sein mussten aber sie konnte einfach nicht mehr, sanft drückte sie sich nochmal an seine Brust bevor sie den Stall verließ um ins Haus zu gehen.
 
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Alex

::Als Firebird in der Box stand, in der er die nächsten Tage und Wochen verbringen würde, blickte Alex den Hengst nochmals kurz an. Doch als dann Claire auf ihn zukam, wandte er den Blick ab, ging auf Claire zu und drückte sie sanft an sich, als sie ihn umarmte und sich für das bedankte, was er getan hatte. Wie immer befand er das für völlig unnötig, doch jetzt war nicht der richtige Augenblick, um mit Claire darüber zu streiten. Und so schloss er einfach kurz die Augen, lehnte seinen Kopf leicht an ihren und murmelte ihr dann leise zu::

Ist schon in Ordnung, Claire. Ich werde dir immer beistehen, ganz egal was passiert

::flüsterte er ihr zu und hätte zu gerne angehängt, dass er das tun würde, weil er sie liebte. Aber der Augenblick war nun wohl alles andere als gut, um ihr dies zu sagen. Wo er es doch schon am Vortag nicht geschafft hatte, selbst wenn er so ziemlich alles versucht hatte::

Ja, leg dich etwas hin und versuch zu schlafen. Ich bring noch die anderen Pferde rein und fahr dann nach Hause. Und wenn irgendetwas sein sollte, dann ruf einfach an. Egal um welche Zeit, ich werde kommen…

::erklärte er ihr noch leise, bevor er sie losliess und sie den Stall verliess, um nach drinnen ins Haus zu gehen. Er blickte ihr noch kurz nach und seufzte dabei leise. Zu gerne wäre er ihr jetzt einfach gefolgt um die ganze Zeit bei ihr zu sein, sie im Arm zu halten und ihr Kraft zu geben. Doch das ging im Augenblick einfach nicht…

Und so holte er noch die anderen Pferde, welche inzwischen von einem Transporter gebracht worden waren und führte sie in die Boxen des Stalles. Kurz versorgte er die Tiere noch mit Futter und Wasser, bevor er den Stall verliess, zu seinem Wagen ging und mit diesem nach Hause fuhr. Den ganzen Weg nach Killarney war er mit seinen Gedanken bei Claire und auch als er zu Hause ankam und noch ein wenig Papierkram erledigte, konnte er seine Gedanken nicht von ihr reissen. Er liebte sie, und es tat weh, sie unglücklich zu sehen und noch schmerzhafter machte alles, dass sie seine Gefühle definitiv nicht erwiderte::
 
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Also ihr Lieben, die neue Storyline beginnt.
Hier könnt ihr nochmal nachlesen.


Tess

Inzwischen waren wieder drei Tage vergangen. Tess hatte Claire nicht oft zu Gesicht bekommen. Sie vermutete, dass Claire keine große Lust auf Gesellschaft hatte und auch wenn Tess ihrer Schwester beistehen wollte, war sie ganz froh darüber, denn so musste sie den Verdacht, den sie hatte, nicht vor ihrer Schwester verschweigen oder noch schlimmer: Ihr etwas davon erzählen. Sie sahen sich eh kaum und wenn, dann nur ein paar Minuten. Tess wusste genau, wie sehr Claire litt, aber sie kam nicht wirklich an sie heran. Wenn sie versuchte auf sie zuzugehen, blockte Claire ab und verließ den Raum.

Und nicht nur Claire schien auf Abstand zu gehen, auch Nick hatte sie seit den drei Tagen höchstens zwei Mal zu Gesicht bekommen. Sie war sich nicht sicher, ob es an ihr oder an ihm lag. Vermutlich lag es an ihnen beiden. Seit ihrem Gespräch in der Küche und seinem plötzlichen Abgang hatte sie etwas verändert. Sie wusste, dass Nick enttäuscht darüber war, dass Tess ihm nichts von ihrer Krankheit erzählt hatte, aber was hätte sie tun sollen? Sie wollte einfach niemanden belasten und das wollte sie noch immer nicht.
Allerdings fing sie langsam an, darüber nachzudenken, denn wenn sie sich gesehen hatten, hatte er immer wieder erwähnt, dass sie mit Claire sprechen musste. Ihr war klar, dass sie es nicht ewig vor ihr geheim halten konnte.

An diesem Morgen war sie früh aufgestanden und hatte bereits die Tiere auf dem Hof versorgt, bevor sie nun in der Küche saß und in ihren Kaffee starrte.
Ich muss es ihr sagen, aber ich kann nicht. “, dachte sie sich und seufzte leise. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie eigentlich noch Zeit hatte, aber hier zu sitzen und auf ihr Frühstück zu starren, konnte sie verzichten. So stand sie auf und ging zu Madonna.
„ Guten Morgen meine Schöne. “, rief sie lächelnd und begrüßte dann ebenfalls Rokko, das neu geborene Kalb.
Schließlich begann sie damit, Madonna zu melken. Das war eine der Aufgaben, die sie jeden Morgen erfüllte. Sie erinnerte sich noch gut an die Anfangszeit. Es war ihr schwer gefallen, aber mit der Zeit lief es einfach immer besser und sie hatte diese Kuh lieb gewonnen. Für einen Farmer vermutlich sehr unwahrscheinlich und überhaupt nicht verständlich, aber so war sie nun mal. Und so erledigte sie ihre Arbeit und überlegte währenddessen, ob und wenn ja, wie sie ihrer Schwester beibringen könnte, dass sie vermutlich Brustkrebs hatte.

Schon nach einigen Minuten war der Eimer relativ voll. Tess strich Madonna nochmal sanft über den Kopf, bevor sie ins Haus ging und den Eimer in der Küche plazierte.
Suchend sah sie sich um. War noch niemand aufgestanden? Das konnte sie sich nicht vorstellen. So begab sie sich auf die Suche nach Claire und fand sie schließlich auf der Weide.
 
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Claire

Ohne Umschweife war Claire nach oben in ihr Zimmer gegangen, in Jack´s altes Zimmer sie hatte nicht geschaut ob Tess irgendwo sein konnte, sie hatte auch nicht überlegt zu welchen Arbeiten sie Jodi und Kate morgen einteilen wollte, genau genommen hatte sie nicht einmal mehr daran gedacht. Alles was sie getan hatte war an das Fenster zu gehen und den Vorhang ein Stück zur Seite zu schieben, um Alex zu beobachten. Was hatte er ihr wohl für Freude machen wollen, doch jetzt war alles anders gekommen. Würde es Scirocco noch gut gehen, würde sie noch leben so hätte sie ihr Glück wohl gar nicht fassen können, doch der Verlust ihres geliebten Pferdes traf sie tief.

Irgendwann war Alex gefahren doch sie saß noch immer am Fenster und starrte hinaus in die nun inzwischen eingetretene Dunkelheit, wie ein Trance erhob sich Claire dann doch irgendwie und streifte ihre Stiefel von ihren Füßen, samt ihrer ganzen Kleidung legte sie sich ins Bett, schloss die Augen. Lange Zeit aber blieb sie wach bevor sie tief in der Nacht die Müdigkeit plagte.

“Das ist absolut dumm, Dad, das kannst du nicht machen“ schrie sie ihren Vater an der ihr schnaubend entgegensah „Du bist dumm Claire, ein Sturkopf. Ich werde es so machen wie ich es will, es ist meine Farm“ Claire senkte den Kopf doch ihre Augen funkelten wütend „Vielleicht sollte ich gehen, wenn du mich nicht hierhaben willst!“ damit drehte sie sich um und ging ins Haus. Jack sah ihr nach und plötzlich wurde sein Blick traurig doch sein Sturkopf ließ es nicht zu sich bei Claire zu entschuldigen, stattdessen sattelte er Scirocco und ritt davon. Irgendwann trat Claire wieder aus dem Haus, es war bereits dunkel dennoch sattelte sie ein Pferd und stieg auf, Sorgenfalten erschienen auf ihrer Stirn „Dad! Wo bist du“ im wilden Galopp ritt sie übers Land

Schweißgebadet erwachte Claire aus ihrem Traum und sah sich in ihrem Zimmer um, es war wieder der gleiche Traum den sie die letzten zwei Nächte schon gehabt hatte, sie überlegte ob sie nicht gleich schon aufstehen sollte doch es wäre Irrsinn gewesen denn immerhin war es erst ein Uhr nachts, doch andererseits wollte sie auf keinen Fall abermals das Ende des Traums erleben, dennoch schloss sie die Augen wieder.

„Tess!“ hörte sie sich plötzlich schreien, es war Blaze auf der sie plötzlich über die Felder ritt immer wieder schrie sie nach ihrer Schwester bis sie plötzlich auf der alten Weide ankam, schon von weitem konnte sie Oscar erkennen „Tess, sag was!“ schrie sie, doch keine Antwort kam, da sah sie plötzlich ihre Schwester auf dem Boden liegen, Blut überall. Claire fiel förmlich vom Pferd und robbte auf ihre Schwester zu „Tess? Mach keinen Blödsinn, das ist nicht witzig“ sanft schüttelte sie ihre Schwester, doch dann bemerkte sie es, ihre Schwester, Tess war tot

„Nein“ war zu hören und kerzengrade saß Claire in ihrem Bett es war erst halb vier doch jetzt konnte sie auf keinen Fall mehr schlafen, ihre Schwester war tot. Dieses Mal stolperte sie unbeholfen aus dem Bett aus dem Zimmer über den Flur zu Tess Zimmer, prüfend blickte sie hinein, doch deutlich konnte sie ihre Schwester atmen sehen, sanft schloss sie wieder die Türe und ließ sich an der Wand entlang zu Boden sinken. Was hatte das alles zu bedeuten? Ein unglaublicher Schmerz breitete sich in ihr aus auch wenn sie wusste das es nur ein Traum war so tat es weh dies auch nur gesehen zu haben, irgendwann stand Claire auf, wusch sich und zog sich an.

Leise ging sie in die Küche um sich eine Scheibe Brot zu nehmen und schließlich setzte sie sich ins Auto um den Grenzzäune abzufahren, geritten war sie die ganze letzten drei Tage schon nicht mehr. Gedankenverloren fuhr sie die Zäune ab bis sie ein Loch entdeckte da sie alles dabei hatte machte sie sich daran es zu flicken. Es war immer noch heiß und schnell fing sie an zu schwitzen, doch die Arbeit tat ihr gut, besonders nach dieser Nacht.
 
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Tess

Sie hatte nichts von dem mitbekommen, was heute Nacht in Claire´s Zimmer geschehen war. Sie hatte keine Ahnung gehabt, welche schrecklichen Alpträume ihre Schwester schon die letzten Nächte geplagt hatten. Was allerdings nicht hieß, dass sie gut geschlafen hatte, denn so war es keineswegs gewesen. Auch sie hatte Alpträume gehabt, nicht zu selten von ihrem eigenen Tod, ihrer Beerdigung und die letzten Tage, die sie gemeinsam am Bett ihrer Mutter verbracht hatte. Ihr Verdacht hatte alle alten Gefühle wieder hervorgebracht, die sie die ganzen zwei Jahre über hatte verstecken wollen.
Doch das Schlimmste war, dass sie mit niemandem darüber reden konnte, denn ... sie wollte ja niemanden belasten. Sicherlich wussten Kate und Nick inzwischen Bescheid und ihr war klar, dass sie mehr als froh darüber gewesen wären, wenn Tess sich endlich geöffnet hätte, aber sie konnte nicht. Es fiel ihr so unendlich schwer, ihre Gefühle zuzulassen, dass sie sich einfach nicht dazu durchringen konnte.

Jetzt lief sie über den trockenen Boden ihrer Farm, schloss kurz die Augen und atmete tief ein. Sie liebte diese Luft, die Sonne, dieses Land. Niemals hatte sie sich vorstellen können, dass ihr Drovers wieder so ans Herz wachsen könnte. Doch da musste sie sich wirklich eines besseren belehren lassen. Niemals würde sie das hier alles kampflos aufgeben.
" Claire! ", rief sie dann leicht lächelnd, als sie ihre Schwester entdeckte. Die letzten Tage hatten sie sich nie oft und lange gesehen. Tess hatte das Gefühl, dass sie beide die Konfrontation miteinander mieden. Warum sie es tat wusste sie, bei Claire war sie sich allerdings nicht ganz sicher.
" Mach mal eine Pause ... Du hast doch Zeit. ", meinte sie dann, als sie bei ihr angekommen war und hielt ihr die Wasserflasche hin, die sie gerade in der Küche noch gefüllt hatte.
" Du musst mit ihr reden. ", kam eine Stimme in ihren Kopf, die sie jedoch schnell wieder verdrängte. Sie konnte das nicht so einfach. Sie konnte das alles nicht noch schwerer für Claire machen. Sie trauerte noch um Scirocco und ihre Gefühle zu Alex waren auch noch nicht viel klarer geworden. Das konnte sie ihr nicht antun. Andererseits wusste sie auch nicht, wie lange sie das alles noch aushalten sollte.
 
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Claire

Immer wieder blickte Claire auf und betrachtete das Auto mit dem sie gekommen war, normalerweise würde sie sich jetzt auf dem Rücken von Scirocco oder Blaze befinden aber noch hatte sie nicht einmal die Kraft gehabt auch nur in die Ställe zu gehen. Wahrscheinlich hatte Tess die Box von Scirocco schon gereinigt. Noch immer konnte es nicht wirklich glauben, Scirocco war tot, einfach so von ihr gegangen. Claire hatte viel nachgedacht über die Worte von Rob und auch Alex, sie musste akzeptieren dass das Pferd tot war, das sie es erlöst hatte von seinen Schmerzen aber es viel ihr noch immer schwer zu akzeptieren dass sie keine Schuld trug

Gerade als sie sich wieder über den Zaun lehnen wollte um die letzten Drähte aneinander zu befestigen, hörte sie ihre Schwester wie sie ihren Namen rief, zuerst dachte sie an Flucht doch dann schüttelte sie leicht den Kopf. Tess konnte nichts dafür dass alles so gekommen war, es war gemein von ihr gewesen ihrer Schwester so sehr aus dem Weg zu gehen, deswegen sah Claire auch auf und versucht wenigstens zu lächeln.

„Guten Morgen, Tess“

Ich brauch keine Pause wollte sie fast schon zu ihrer Schwester sagen doch irgendwie hielt sie es sich dann doch zurück, langsam drehte sie sich um und lies sich zu Boden gleiten, „Pause klingt gut“ meinte sie dann und nahm die Wasserflasche entgegen um einen großen Schluck zu trinken. Es war immer noch so heiß, Claire hoffte das sich das Wetter bald änderte zumindest etwas Regen konnte nicht Schaden. Es war gefährlich denn alles war ziemlich ausgetrocknet und das letzte was sie jetzt gebrauchen konnten war ein Buschfeuer

Claire blickte ihre Schwester an, sie schien irgendwas auf dem Herzen zu haben oder täuschte sie sich da? Sie war so mit sich selbst beschäftigt gewesen das sie gar nicht darauf geachtet hatte wie es ihrer Schwester ging, wie selbstsüchtig von ihr. Während Claire die Wasserflasche zuschraubte sah sie Tess fast erwartungsvoll an „Alles Okey?“
 
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Tess

Sie hatte schon mit dem Satz ´Ich brauche keine Pause´ gerechnet und war dementsprechend überrascht, als er nicht kam. Sie vermutete, dass Claire selbst bemerkte, dass sie einfach mal eine Pause machen musste. Gerade bei dieser Hitze konnte sie nicht unentwegt arbeiten, das würde selbst ihr mal zu viel werden.
Dann ließ sie sich allerdings neben ihr nieder.

Innerlich zuckte Tess bei der Frage ihrer Schwester zusammen. Ob alles okay war? Nein! Im Moment so gar nichts! Und das nicht nur, weil sie vermutete Krebs zu haben, sondern auch Claire´s Situation kam noch dazu. Wieso konnte denn nicht alles mal eine Weile gut laufen? War es denn wirklich zu viel verlangt.
Schließlich nickte Tess aber, " Ja, ... sicher. ", meinte sie dann leicht lächelnd und sah ihre Schwester an, " Claire, wir ... wir haben noch nicht über das gesprochen, was passiert ist und ich weiß, dass du das vielleicht nicht willst, aber du weißt, dass da bin, ja? ", meinte sie dann etwas leiser. Sie wollte ihre Schwester nicht verärgern, aber dadurch, dass sie die letzten Tage kaum miteinander gesprochen hatten, hatte sie Angst Claire würde annehmen, dass Tess ihre Situation nicht interessierte.
" Ich habe mich um alles gekümmert. ", meinte sie dann noch leise, wobei sie nicht wusste, wie ihre Schwester darauf reagieren würde, aber sie wollte, dass sie wusste, dass sie sich um alles kümmern würde und Claire somit auch mal eine Pause machen konnte.

Auch sie nahm nun einen Schluck aus der Wasserflasche, die Claire ihr hin hielt. Eine Weile starrte sie nur auf den trockenen Boden und verfolgte mit dem Blick den Sand, der davonflog, als ein kleiner Windstoß kam.
" Wenn es bald nicht regnet, müssen wir uns was überlegen, hm? ", fragte sie dann, um die Stille zu durchbrechen, die ihr langsam unerträglich vorkam. Immer mehr hatte sie Probleme damit, Claire nichts von ihrem Verdacht zu erzählen. Das hatte komischerweise nur, wenn sie bei ihrer Schwester war, denn sonst konnte sie dieses Gefühl ziemlich gut verdrängen.

(Wusste nicht, ob die Sprache jetzt schon auf die Pferde kommen soll. Zu lang sollte man es vielleicht nicht mehr hinziehen. Also wenn du magst, kann Claire ihr jetzt davon erzählen ;). Wusste nicht genau, was du so geplant hattest.)
 
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Claire

Als sich Tess neben ihr nieder lies kam ein eigentartiges Gefühl in Claire auf, es war nicht ein ungutes Gefühl weil Tess neben ihr war, nein es war eher so als würde ihr Schwester etwas bedrücken, sie konnte es förmlich spüren. Doch durch ihren eigenen Schmerz war sie sich nicht darüber klar ob es nun an ihr lag oder ob auch Tess irgendwelche sorgen mit sich herumtrug.
Deswegen hatte sie ihr auch diese Frage gestellt, doch sie hatte auch gleich eine Antwort parat, es schien ihr gut zu gehen und das freute Claire auf alle Fälle, vielleicht hatte sie sich das schlechte Gefühl nur eingeredet, wer weiß.

Doch der Schmerz der tief drinn in ihrem Herzen und ihrem Magen saß erreichte sie wieder als Tess zu sprechen anfing, es ging um Scirocco, automatisch senkte Claire den Blick und sah auf den rötlich-braunen Boden doch anders als erwartet breitete Tess nicht alles so vor ihr aus wie sie es erwartet hatte, deswegen nickte Claire auch nur leicht "Ich weiß, Tess" bestätigte sie ihr. Natürlich würde auch sie immer für ihre kleine Schwester da sein, daran bestand kein Zweifel.

"Danke das du dich um die anderen Pferde gekümmert hast" antwortete sie vorerst einfach nur schlicht, sie selbst war nicht oft oder besser gesagt kaum im Stall gewesen und wenn dann nur für wenige Sekunden. Aber sie wusste das sich Tess darum gekümmert hatte, dafür war sie ihr auch dankbar. Deswegen beschloss sie auch Tess davon zu erzählen was sie nun vor hatte "Alex und ich, wir werden es nun probieren, zusammen die Zucht aufzubauen, das was ich mir schon immer gewünscht habe. Dafür sind die Pferde da" erwartungsvoll blickte sie zu Tess. Wahrscheinlich hatte sie sich das eh schon gedacht doch sie wollte klar und deutlich ihrer Schwester sagen das es weiterging, auch wenn sie noch um Scirocco trauerte so musste sie sich eingestehen das dies der Beste weg sein würde, um ihren Schmerz zu überwinden. Die Zucht war ihr Traum.

"Es sieht schlecht aus mit den Wasserreserven" murmelte Claire dann wärhend sie weiterhin über die trockenen Felder sah.
 
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Tess

" Gut, denn in den letzten Tagen haben wir nicht wirklich viel geredet. ", meinte sie dann eher leise, als Claire ihr versicherte, dass sie wusste, dass Tess für sie da war. Vor ein paar Tagen hatte sie Alex angerufen, weil sie gedacht hatte, dass er in diesem Moment der Richtige für Claire gewesen war und dessen war sie noch immer überzeugt. In den ersten paar Tagen brauchte sie jemanden, der ihren Schmerz, aber auch ihre Leidenschaft für die Pferde teilen und sie verstehen konnte. Doch jetzt lag es an ihr, ihre Schwester aufzubauen.

Die anderen Pferde, ja. Darauf hatte Tess sie sowieso ansprechen wollen. Denn sie hatten vorher nichts abgesprochen und sie hatte sich bereits gewundert, zu welchem Zweck sie nun hier waren.
Als sie dann weiter zuhörte, erfuhr sie, zu welchem Zweck sie hier waren.
Sie spürte einen Kloß in ihrem Hals. Also machten die beiden jetzt wirklich ernst.
" Na das ist doch ... schön. ", versuchte sie dann zu lächelnd, wobei ihr plötzlich nicht mehr richtig zum Lächeln zu Mute war. Wieso nur? Sie dachte daran, wie Alex und Claire sich eine gemeinsame Zukunft aufbauten und ihre Träume verwirklichten und sie im Krankenhaus lag, zu schwach um aufzustehen oder zu reden. Würde sie jemand die Gelegenheit bekommen, eine Biofarm aufzubauen? Mit Nick zusammen zu ziehen? Erst jetzt, nach vier Tagen, kamen diese ganzen Gedanken in ihr hoch und es überrollte sie. Sie konnte ihre Tränen nur kaum noch zurückhalten, wofür sie sich am liebsten geohrfeigt hätte.
" Ich ... freu mich für euch. Ihr habt darauf schon so lange ... gewartet. ", meinte sie leise, wobei sie aufstand, " Ich ... muss jetzt ... die Alpakas müssen noch gedrenscht werden. ", meinte sie und lief damit in Richtung Drovers.

Beim Gehege der Alpakas angekommen, lehnte sie sich gegen das Gitter, schloss die Augen und versuchte tief ein und aus zu atmen, um sich zu beruhigen. Sie wünschte sich, dass sie Claire ihre Emotionen nicht gezeigt hätte, denn sie wusste, dass sie jetzt auspacken musste. Ihre Schwester würde das mit Sicherheit nicht einfach auf sich beruhen lassen.
 
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Claire

"Wir müssen nicht immer reden, ich weiß es auch so das du für mich da bist, genauso wie du es weisst" stellte Claire fest, es bedarf kaum mehr Worte unter den Schwestern um zu wissen was die andere wollte, sie hatten sich innerhalb der zwei Jahre so aneinander gewöhnt, Claire konnte sich gar nicht mehr vorstellen ohne Tess zu sein. So viel hatten sie schon zusammen erlebt und würden sie wahrscheinlich auch noch erleben, zumindest hatte sie nicht vor von der Seite ihrer Schwester zu weichen geschweige denn Drover´s Run zu verlassen.

Sie wäre nicht verwundert gewesen wenn Tess etwas sauer auf sie gewesen wäre weil sie nichts von den Pferden gesagt hatte und vorallem weil sie sich auch nicht darum gekümmert hatte, sicherlich war sie immer nach schauen gewesen ob alles okey war dennoch kümmerte sich Claire um ihre Pferde normalerweise mehr. Sie waren das erste was sie tat wenn sie aufstand und das letzte wenn sie schlafen ging. Vielleicht war es jetzt der richtige Zeitpunkt eine Wende in ihrem Leben herbeizuführen alles Vergangene zu vergessen, einfach weiter zu leben etwas Neues zu beginnen, zusammen mit ihrem besten Freund.

Doch als sie geendet hatte hörte sie schon Tess veränderte Stimme, verwirrt blickte sie ihre Schwester an sie lächelte zwar doch ihre Lippen wollten eigentlich in eine andere Richtung zeigen. Die Emotionen die sich im Gesicht der jüngereren McLeod Schwester abspielten ließ Claire´s Herz förmlich in den Magen gleiten, was war nur los? Was hatte Tess? Wollte sie nicht das sie zusammen mit Alex ihren Traum erfüllte, glaubte sie etwas sie hatte das Geld der Schafschur hergenommen "Tess, warte" rief ihr Claire dann hinterher als sie es endlich wieder schaffte ihre Stimme zu erheben, sie versuchte ihrer Schwester zu folgen doch die war schon zu weit weg.

Claire blickte ihr nach, verwirrt, enttäusch und unglaublich traurig, warum hatte sie nur so ragiert, warum hatte ihre Schwester geweint? Sie ging wieder zurück zum Zaun um ihn endlich fertig zu reaparieren, als sie diese Arbeit getan hatte setzte sie sich in den Pick-pu um nach Hause zu fahren. Sie wollte nach Tess suchen doch zuerst wollte sie auch noch Alex anrufen, sie wählte die Nummer doch es war nur Harry am Apparat "Hallo Harry, hier ist Claire, könntest du Alex bitte ausrichten das ich heute Abend gerne mit dem Training beginnen würde, wenn er Lust hat kann er ja vorbeischauen. Bye" damit legte sie den Hörer auf und machte sich auf die Suche nach Tess. Schließlich fand sie diese auch genau da wo sie vermutet hatte.

"Tess, wenn du nicht willst das ich die Pferdezucht mit Alex beginne kannst du es mir doch sagen, dann mach ich es nicht" meinte sie dann leise da sie glaubte das sei der Grund von Tess Tränen gewesen.
 
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Tess
Sie hörte ihrer Schwester zu, lächelte leicht und nickte dann, „ Ja, ich weiß. Du hast Recht, aber irgendwie habe ich manchmal das Bedürfnis es trotzdem zu sagen. “, meinte sie dann und zuckte leicht mit den Schultern.
Sie hatte keine Ahnung, welche Reaktion Claire von ihr erwartete. Vermutlich hatte sie damit gerechnet, dass Tess sie gleich über die finanziellen Aspekte dieser Zucht aushorchen würde und vermutlich hätte sie das auch getan, wenn sie im Moment nicht selbst ein großes Problem hätte. Sie freute sich wirklich für die beiden und dachte sogar daran, dass sie durch diese Zucht vielleicht endlich merken würden, dass sie einander liebten und füreinander geschaffen waren.
Doch als sie merkte, dass sie sich nicht länger beherrschen konnte, war sie einfach aufgestanden.

Nun stand sie am Gehege der Alpakas und kämpfte mit den Tränen. Wie schon erwartet, kam Claire kurz darauf zu ihr und stellte sie zur Rede.
„ Mach dich nicht lächerlich, ich wäre die Letzte, die euch Steine in den Weg legen würde. Ich weiß, dass das dein größter Traum ist. Und ich freue mich, dass ihr ihn nun endlich bereit seid, ihn zu verwirklichen. “, meinte Tess, nach einer Weile.
Sie brauchte kurz, um ihre Gedanken zu sammeln und ihre Stimme wieder einigermaßen in den Griff zu kriegen.
Es wird Zeit, Tess. “, erklang eine Stimme in ihrem Kopf. Sie nickte leicht, schloss die Augen und atmete durch.
„ Vor ein paar Tagen beim Duschen … habe ich einen Knoten in meiner Brust gespürt. “, meinte sie dann leise und sie war sich kaum sicher, dass es so laut gewesen war, dass Claire es hatte verstehen können, aber sie hoffte es inständig, denn noch einmal würde sie es wohl nicht über die Lippen bekommen. Im Moment war ihr Kopf so voller Gedanken mit allen Dingen, die sie vielleicht nicht mehr erleben könnte, dass ihr jedes Wort so schwer fiel zu sagen.
Sie versuchte sich zusammenzureißen und nicht in Tränen auszubrechen. Claire war immer so stark und das wollte Tess nun auch sein. Zu letzt deswegen hatte sie es eigentlich erst gar keinem erzählen wollen.
 
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Claire

Irgendwie erinnerte sie Tess in diesem Moment an ihren Vater, er war ebenso oft gedankenverloren am Zaun eines Geheges gelehnt und hatte die Tiere beobachtet, das war wohl etwas was sie gemein hatten alle drei. Doch je näher sie kam desto mehr bemerkte sie das es ihrer Schwester wirklich schlecht gehen musste denn ihr Tränen glitzerten leicht in der Sonne, hatte sie Tess mit ihren Worte über die Zucht so verletzt. Hätte sie das geahnt, ein Schuldgefühl breitete sich in ihr aus sie hätte mit Tess reden sollen viel früher schon.

Claire stellte sich neben sie hin und legte ihre Arme auf die Oberste Latte des Zaunes ihr Blick galt kurz den Alpakas erst dann sah sie zu Tess, ließ sie nicht mehr aus den Augen. Etwas überrascht von Tess Worten wurde sie schon "Ach, ich dachte du, naja ist ja auch egal" wie hatte sie nur denken können das ihr ihre Schwester auch nur einen Stein in den Weg legen würde, es war wirklich lächerlich gewesen das anzunehmen. Es tat ihr leid auch nur sowas von Tess gedacht zu haben da sie doch eigentlich der Mensch in ihrem Leben war von dem sie alles haben konnte.

Ihr durchatmen ließ Claire ihre Schwester erstaunt ansehen, sie selbst hielt den Atem an und bei jedem Wort das Tess sprach kam es ihr so vor als würde mehr und mehr Luft aus ihren Lungen weichen, sie hatte das Gefühl nicht mehr atmen zu können. Sie wollte nochmal nachfragen ob sie richtig gehört hatte doch irgendwie war sie dazu nicht fähig. "Vor ein paar Tagen? Wann?" Immer wieder musste Claire sich dazu anhalten Tess nicht an den Schultern zu packen und sie zu schüteln, warum hatte sie ihr das verheimlicht. "Du musst damit zu Arzt gehen!"
 
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Tess

Sie selbst war noch völlig unter Schock, denn sicherlich hatte sie vorgehabt, Claire davon zu erzählen, aber dass es jetzt letztendlich doch so schnell ging, hatte sie nicht erwartet.
" Ich weiß nicht, vor ... drei bis vier Tagen. ", meinte sie dann leise, " Ich wollte es dir nicht sagen. Du hast schon genug anderes um die Ohren und ... es soll sich einfach niemand Sorgen machen. ", meinte sie, wobei sie ihre Schwester erst noch ansah, ihren Blick dann jedoch wieder auf die Alpakas warf, als ihre Schwester davon anfing, dass sie doch zum Arzt gehen sollte.
Sofort schüttelte sie den Kopf, " Nein, Claire. Wozu? Die verpassen einem nur eine Chemo und durch die Chemo fühlt man sich elend und letztendlich stirbt man doch ... ", meinte sie und sah ihre Schwester nun doch wieder an. Sie wusste, dass sie es nicht verstehen würde, aber sie konnte vermutlich ihre Ängste auch einfach nicht verstehen.
" Es tritt 2-3 Mal häufiger auf, wenn es in der Familie liegt. Claire, ich habe Mum sterben sehen, ganz langsam und qualvoll und ich konnte nichts ... gar nichts dagegen tun. ", meinte sie leise und wandte ihren Kopf wieder von ihrer Schwester ab. Sie machte sich auf ein Donnerwetter gefasst.
Irgendwie war sie froh, dass es endlich raus war, aber auf diese Diskussion, die jetzt folgen würde, hatte sie eigentlich weniger Lust und dennoch ... es war irgendwie gut, dass sie Bescheid wusste.
 
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