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Mcleod´s Daughters - Das RPG

AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Rob

Rob hörte Jodi nur halb zu, als sie von Claire und deren Angst in ihren Augen erzählte. Deswegen nickte er auch nur verständnisvoll dazu, sagte aber nichts. Er hätte so oder so nicht gewußt, was er darauf hätte antworten sollen. Natürlich hatte sie Angst, vermutlich Angst schon wieder jemanden zu verlieren, der ihr etwas bedeutete. Doch Rob selbst hatte die Angst in Claires Augen nicht wahr genommen. Vielleicht war er auch einfach nur zu sehr damit beschäftigt gewesen, Alex auf dem Brett gerade zu halten. Eigentlich hatte er Claire in diesen Minuten nie in die Augen gesehen, wie ihm jetzt gerade auffiel.

Rob sah immer noch in die Ferne und genau dort war er auch mit den Gedanken. Weit weg von dieser Terrasse und auch von Jodi, doch als sie ihn auf seinen traurigen Blick ansprach, holte sie ihn wieder zurück aus seinen Gedanken. Einen Moment lang mußte er noch einmal überlegen, was genau Jodi gesagt hatte und vorallem was er darauf antworten sollte, doch dann versuchte er sich an ein Lächeln und nahm einen weiteren Schluck aus seinem Bier.

Zuerst wollte er gar nichts antworten und die Frage einfach im Raum stehen lassen, da er sie nicht belügen wollte, doch dann dachte er sich, dass sie ihm Ausrede auf dem Silbertablett präsentierte und er seinen gequälten und traurigen Blick so ganz einfach erklären konnte. "Ja,..." meinte er nur knapp und nickte bestätigend dazu. "Er war alles was ich hatte. Meine Familie eben,..." meinte er mit einem leisen Seufzen und blieb so wenigstens noch halbwegs bei der Wahrheit, obwohl er sich gleichzeitig auf die Zunge hätte beissen können. Er hoffte dass er nicht zuviel gesagt hatte.
 
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Jodi

Mit all ihrer Kraft versuchte Jodi den Gedanken an Alex aus ihren Gedanken zu verbannen, nicht weil sie sich keine Sorgen um ihn machte sondern viel mehr weil sie immer wenn sie die Augen schloss etwas sah das in ihr eine Übelkeit hervorrief. Es war ihr eigener Unfal bei dem sie sich so hilflos gefühlt hatte, sie hatte einfach die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren, egal was sie getan hatte der Wagen hatte einfach nicht mehr reagiert. Wenige Tage später war ihr eine ähnliche Situation wiederfahren, sie hatte einfach nicht reagieren können wie war wie gelähmt das einzige waren handzeichen oder knappe Antworten gewesen doch mehr war nicht über ihre Lippen gekommen.

So kam ihr das kalte Bier in ihren Händen sehr gut das sie zuerst immer wieder leicht nach links dann nach recht gedreht hatte ehe sie begonnen hatte die Etikette abzuziehen, irgendwann bemühte sie sich jedoch wieder davon abzulassen in dem sie einen Schluck trank und die Flasche dann zur Seite stellte, somit wandte sie sich dann voll in Rob´s Richtung, dessen trauriger Blick immernoch nicht gewichen war.

Sie konnte sich vorstellen wie sehr er seinen Hund vermissen musste, immerhin fing man an solche Tiere zu lieben je mehr Zeit man mit ihnen verbrachte, so war es auch bei ihrer Mutter und Star. Sie selbst hatte gar kein eigenes Pferd was ihr ab und an schon etwas bitter aufstieß denn ansonsten hätte sie sich immer ihr Pferd schnappen können um es dann auszureiten, wann immer sie wollte.
"Warum kaufst du dir nicht einen weiteren Hund, ich mein er würde dir doch ein ebenso guter Freund werden oder glaubst du nicht" fragend sah sie den Vorarbeiter an, nicht wissen das sie damit wohl seine Gefühle verletzen könnte.
 
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Rob

Vorsichtig blickte Rob zu Jodi, verbarg seine Befürchtungen jedoch hinter einem unschuldigen Lächeln. Er war froh, dass sie nicht weiter auf das Thema "Familie" einzugehen schien und hatte das Gefühl, jetzt wieder richtig Atmen zu können. Er hätte nicht sagen dürfen, dass George alles war, was ihm geblieben war und dass er seine Familie gewesen war.

Doch als Jodi meinte, dass er sich einen neuen Hund zulegen sollte, kam ein kurzer Funken von Ärger in ihm hoch, was er nicht unterdrücken konnte. George konnte man nicht so einfach ersetzen. Kein Hund auf dieser Erde würde Georges Platz einnehmen können. Sollte das ein Lösungsvorschlag für das Füllen in Robs Leben sein? Irritiert blickte Rob hoch zu Jodi und dann mit einem leichten Kopfschütteln zu seiner halbvollen Bierflasche.

"Nein." antwortete nur knapp, während er seine Gedanken sammelte und überlegte, ob er sich nun verletzt fühlen sollte oder nicht. Rob wollte nicht unhöflich sein und schon langsam kannte er die junge Frau etwas, um zu wissen, dass man nicht jedes ihrer Worte auf die Goldwaage legen sollte, weshalb er sich dazu entschied, sich nicht allzu sehr über ihre Bemerkung zu ärgern.

"Ich will keinen neuen Hund mehr. George ist tot und man hat doch so oder so nur Ärger damit." begann er etwas bitter zu erklären. Er fühlte sich wohl doch etwas verletzt von ihren Worten, auch wenn er es nicht zugeben wollte. "Ich habe keine Zeit dafür, einen neuen Hund bei mir aufzunehmen, ihn zu erziehen und zu beschäftigen. George und ich waren ein eingespieltes Team, er kannte mich und ich kannte ihn. Es war etwas besonderes was uns verband und das war einmalig, soetwas wird es nicht noch einmal geben. Also weshalb sollte ich mir einen neuen Hund anschaffen? George ist nicht zu ersetzen." sprach er weiter und dachte nicht daran, dass er gleichzeitig auch sein Herz etwas dabei ausschüttete.

Die vergangenen Tage hinweg hatte er zwar oft an George denken müssen, doch jetzt in diesem Augenblick wurde ihm bewußt, wie sehr er ihn wirklich vermisste. Er hatte es nicht zugelassen, unter der Arbeit an George oder an seine Familie zu denken, doch jetzt, hier auf der Terrasse, die Stille und Jodis Worte brachten Gefühle hervor, die Rob eigentlich lieber verschließen und nie wieder rauslassen würde.
 
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Nick

Harry hatte ihm noch irgendetwas nachgerufen, doch Nick hatte ihn ignoriert. Er wollte nicht hören, was sein Vater zu sagen hatte. Er konnte sich nur zu gut daran erinnern, dass er früher auf jedes Wort seines Vaters gehört hatte und immer so erfolgreich sein wollte wie er, doch nun tat er alles um nicht zu werden wie Harry.
Wütend stapfte Nick in sein Zimmer, zog eine grosse Reisetasche unter seinem Bett hervor und begann sämtliche Kleidungsstücke reinzuschmeissen, er achtete nicht darauf was er einpackte oder wie er es einpackte, es war ihm egal, er wollte nur weg hier. Nick besass nicht gerade viele Klamotten, deshalb hatte er das Wichtigste schnell eingepackt. Da er aber nicht in einer Woche wiederkommen wollte um seine persönlichen Sachen zu holen, nahm er eine weitere Tasche und schmiss jeglichen Kleinkram rein, gerade wollte er nach einem Bilderrahmen greifen, dann stoppte er, es war das gleiche Bild, dass auch Alex besass. Alex, Harry und Nick waren darauf zu sehen. Nur zu gut erinnerte sich Nick an den Tag als das Foto geschossen wurde. Damals hatten sie auf Killarny angestossen, auf den Erfolg und die Familie und dass Alex und Nick irgendwann einmal gemeinsam die Farm leiten würden. Verärgert zog Nick seine Hand zurück und liess das Bild stehen. Wahrscheinlich hatte Harry damals schon vorgehabt, Alex die Farm alleine zu hinterlassen. Wie konnte er nur so blöd sein und seinem Vater glauben? Für ihn arbeiten, all seinen Bürokram erledigen, von dem Harry keine Ahnung hatte? Vielleicht würde er ja nun, da Nick weg war, merken, dass es auch jemanden brauchte der den Papierkram erledigte.

Als Nick Tess Stimme hörte, zuckte er erschrocken zusammen und drehte sich um.
„Nichts…“, murmelte er und hätte sich selber ohrfeigen können, Tess traf keine Schuld. Gar keine und trotzdem liess er sie nicht an sich heran und log sie an.
Hastig nahm er seine Taschen und ging zur Tür, „Lass uns gehen… hast du Alex Sachen?“, fragte er und versuchte normal zu klingen, aber er wusste genau, dass Tess ihn schon lange durchschaut hatte.
Auf dem Weg zum Wagen schwiegen beide, während Tess schon mal einstieg, verstaute Nick das Gepäck und warf einen letzten Blick zum Haupthaus, dann stieg auch er ein. Er war froh, dass Tess fuhr und sich auf die Strasse konzentrierte, sodass sie nicht weiter nachfragte. Aus Reflex machte er das Radio an und sah weiter aus dem Fenster. Nick wollte Tess mit seinem Verhalten keineswegs verletzen, aber er konnte jetzt nicht darüber sprechen, erst musste er alles mit Alex klären.

Beim Krankenhaus angekommen, öffnete Nick sofort die Tür und stieg aus, er ging nach hinten und holte das Gepäck. Immer noch schweigend betraten die beiden die Eingangshalle des Krankenhauses und informierten sich bei einer Krankenschwester nach Alex Zustand. Anscheinend war er bei Bewusstsein und es ging ihm dementsprechend gut, mehr sagte sie nicht. Nick bedankte sich bei ihr und wollte sich auf den Weg zum Krankenzimmer machen, als er merkte, dass Tess stehengeblieben war.
„Kommst du nicht mit?“, fragte er überrascht und nickte, als sie meinte, sie würde wieder nach Hause fahren. Er versprach, sich später bei ihr zu melden und hatte Schuldgefühle, sich so abweisend verhalten zu haben. Nick sah ihr noch hinterher, bis sie die Eingangshalle verlassen hatte und machte sich dann auf den Weg zu Alex Zimmer.

Nick atmete tief durch und klopfte dann an die Tür, er hörte ein ‚herein’ und war sich sicher, dass es Claires Stimme gewesen war. Langsam öffnete er die Tür und hoffte, dass Alex ihn nicht gleich wieder rausschicken würde.
Ohne zu wissen, was er sagen sollte, betrat Nick das Zimmer. Tatsächlich, Alex war bei Bewusstsein und Claire lag neben ihm auf dem Bett.
„Tut mir leid, wenn… wenn ich euch störe, ich wollte nur Alex Sachen vorbeibringen“, erklärte er und deutete auf die Tasche in seiner Hand.
 
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Jodi

Für einen kurzen Moment fragte sie sich ob er wohl Geschwister hatte bei sich zu Hause oder sogar eine Freundin, fragend öffnete sie kurz den Mund ehe sie diesen dann wieder ohne etwas zu sagen verschloss. Sie wusste einfach nicht woran sie bei diesem Mann war, ab und an war er wirklich liebenswert ein Mann in den man sich sozusagen verlieben konnte doch diese Stimmung wechselte auf den Moment wieder und war wirklich eher einer mit dem sie nichts zu tun haben wollte. Jodi hatte keine Ahnung wie sie bei ihm ankam er war von einer Sekunde zur anderen wieder wie ausgewechselt, sie fragte sie ob mehr hinter ihm und seiner Vergangenheit steckte, normalerweise war sie sehr neugierig und irgendwie würde sie auch mehr von ihm herausfinden.
Da viel ihr plötzlich wieder ein wie er sie damals beim Unfall genannt hatte, Anna. Wer war wohl diese Frau, seine Schwester, Freundin, Frau all diesen Gedanken schüttelte sie aber dann doch von sich weil sie momentan einfach keine Kraft und keine Lust hatte darüber länger nachzudenken.

Als er sie ansah wollte sie ihn anlächeln doch sein irritierter Blick ließ sie etwas ebenso irritiert zurückblicken, auch Jodi senke ihren Blick wieder mit der Befürchtung das seine Stimmung wie so oft in Sekundenschnelle gewechselt hatte. Sie wusste nicht ob sie jetzt heute damit zurechtkam das war ihr alles zu viel und auf keinen Fall wollte sie jetzt eine Diskussion mit ihm haben, vorallem nicht wegen George.

Sie war etwas überrascht über sein knappes `Nein´ welches dann gefolgt von einer, für sie erschreckenden, Erklärung kam. Aufgebracht sah sie ihn dann doch an "Äger? Ich finde das George dir sicher viel mehr Freude als Ärger gemacht hat" damit wandte sie sich dann von ihm ab und starrte konzentriert über das weite Land. "Na und dann müsstest du ihn hald etwas erziehen aber was willst du denn sonst hier tun, du gehst ja nichtmal in ein Pub wieso kannst du dir dann nicht Zeit nehmen einen Hund etwas zu erziehen" ihre Stimme war etwas enttäuscht da sie diesen Vorschlag eigentlich für einen guten gehalten hatte. Just in diesem Moment bog plötzlich Claire´s Hund Roy um die Ecke und sah die beiden Neugierig an ehe er an Rob´s Hand schnubberte um ihm schlussendlich seinen Kopf für einige Streicheleinheiten hinzuhalten.

"Natürlich war George einmalig niemals würde ein anderer ihn ersetzen können, doch jedes Wesen ist einmalig. Du vermisst doch die Begleitung eines treuen Freundes, gibs doch zu. Auch wenn es nicht George ist so wäre ein anderer Hund dir sicher auch ein guter Freund."

Claire

Von sich selbst überrascht schloss die schwangere Frau erstmal die Augen und sie spürte plötzlich wie ihr Herz Sprünge machte je länger sie Alex küsste. Konnte es wirklich sein das sie all die Jahre übersehen hatte das es ihn gibt, diesen einen Mann den sie immer für ihren Besten Freund gehalten hatte, konnte es wirklich sein das er mehr war also nur ihr Nachbar? War sie verliebt in ihn, und woher kamen diese Gefühle plötzlich, durch den Unfall. Claire war mehr als nur verwirrt und dennoch spürte sie tief in ihrem Inneren das es Richtig war, jetzt war der Moment ihr Herz hatte sich entschieden.

Als er die Küsse unterbrach sah sie auf und furh sich mit dem Finger über die Lippen, erst als er versuchte sich auf die andere Bettseite zu legen sah sie ihn verwundert an, sagte jedoch nichts. Langsam kletterte sie auf das Bett und legte sich neben ihn hin, auf ihren Lippen lag ein sanftes Lächeln als sie ihn ansah.
Doch das er Schmerzen hatte war ihm deutlich anszusehen und sie überlegte kurz ob es wirklich gut war wenn sie jetzt ihm den Platz in seinem Bett auch noch weg nahm, aber als er sie dann wieder in seine Arme zog war sie zufrieden und sanft strich sie ihm durch die Haare während sie sich küssten.

Das Klopfen nahm Claire nur sehr gering war und sie wusste auch nicht warum sie Herein gesagt hatte wollte sie sich doch nicht von Alex lösen dennoch blickte sie dann auf und versucht so zu wirken als hätten sie sich nicht gerade geküsst, obwohl ihre Position nicht gerade dagegensprach. Als sie Nick sah rutschte sie dann doch aus dem Bett und sah Nick leicht verlegen an, sie zuckte kurz mit den Schultern "hey Nick, du störst nicht" Claire nahm das Ultraschallbild und legte es in die Schublade des Nachtkästchens neben Alex Bett, dach dem sie dieses sorgsam verschlossen hatte sah sie kurz zwischen den beiden hin un her, es war wohl besser wenn sie die beiden Brüder jetzt alleine ließ.
"Ich werd jetzt gehen, ich hab Terry´s Wagen drüben beim Pub gesehen er wird mich mit nach Hause nehmen" unsicher sah sie nochmal kurz zu Nick ehe sie sich Alex zuwandte und sich über ihn beuge um ihn sanft zu küssen. "ich komm morgen früh vorbei. Ruh dich aus okey?" lächelnd sah sie ihn an ehe sie ihn nochmal sanft küsste. "Bis dann ihr zwei" damit verließ sie das Zimmer mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen.

Langsam schlenderte sie über die Gänge und schließlich über die straße in richtung des Pub´s wo sie Terry schließlich aufgabelte, da er sowieso auf dem Weg zu Meg war nahm er sie mit und auf dem nach Hauseweg erzählte sie ihm von dem Unfall und Alex Zustand. Trozdem war Claire froh zu Hause zu sein, dankend verabschiedete sie sich dann von Terry und ging ohne Umwege in die Küche wo sie fieberhaft nach etwas Essbarem suchte. Das sie dabei einen ziemlichen Lärm machte nahm sie nicht wirklich war, viel zu sehr war sie über sich selbst verwirrt.
 
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Tess

Lange hatte sich die junge Frau in ihrem Bett hin und her gewälzt. Sie konnte nicht schlafen. Unter anderem, weil sie einfach Angst hatte die Augen zu schließen und wieder diesen schrecklichen Traum zu erleben.
Sie stieß einen Seufzer aus, " Komm schon, Tess. Morgen geht die Arbeit wieder los ... ", murmelte sie zu sich selbst, allerdings brachte es ihr wenig.
Sie hatte so viele Stunden mit dem Kinderzimmer verbracht, weil sie einfach nicht schlafen gehen konnte ... oder wollte. Und jetzt konnte sie erst Recht nicht.

Jodi und Rob schienen noch unten auf der Veranda zu sitzen, denn sie hörte ihre Stimmen. Sie schienen über Rob´s Hund zu reden. Sie erinnterte sich an die letzten Tage. Es hatte ein Missverständnis wegen George gegeben, jedoch hatte Claire es aufgeklärt. Der Hund schien Rob viel bedeutet zu haben und auch wenn Tess nicht wirklich aus dem neuen Vorarbeiter schlau wurde, wusste sie, dass er im Moment trauerte.

Sie wandt ihren Kopf zur Seite und ihr Blick fiel auf ihre Kommode, auf der viele Bilder standen. Auf einem war sie mit ihren Freunden Simon und Briony, das andere zeigte Claire und sie als Kinder, ein anderes die zwei Schwester als Erwachsene, kurz nachdem Tess nach Drovers zurückgekehrt war.
Dann fiel ihr Blick auf ein Bild von Nick und sich. Es entstand damals beim Viehtrieb. Die beiden hatten nebeneinander in ihren Schlafsäcken gesessen und sah einander lächelnd an. Nun musste Tess lächeln. Damals war es ihr erster Viehtrieb gewesen und Nick hatte eine Freiluftdusche für sie alle aufgestellt. Als sich dann ein Blutegel auf ihr breit gemacht hatte, hatte er sie davon befreit. Damals hatten sie noch nicht gewusst, wie es heute einmal sein würde.
" Ach Schluss damit ... ", murmelte Tess und warf sich auf die andere Seite.

Gerade war sie fest dazu entschlossen zu schlafen, als sie die Tür und Geklapper in der Küche hörte.
" Claire? ", fragte sie sich und entschloss sich letztendlich den Schlaf zu verschieben und aufzustehen. Sie zog ihren Morgenmantel über und tapste nach unten.
Als sie dann in die Küche kam und ihre Schwester sah, die sich gerade über Eis mit Kakaopulver und saure Gurken hermachte, musste sie sich ein Lachen verkneifen.
" Also wenn das mal nicht wirklich widerlig ist. ", meinte sie dann und setzte sich zu ihrer Schwester, nachdem sie sich Teewasser angestellt hatte.
" Wie geht es Alex? ", fragte sie dann und beobachtete ihre Schwester. Sie schien irgendwie anders zu sein. Tess hatte das Gefühl, dass sie gar nicht aufhören konnte zu lächeln, " Ist alles okay? "
 
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Alex

::Alex war sich für einen kurzen Augenblick nicht sicher, ob Claire sich wirklich etwas zu ihm hinlegen wollte. Und sie schien auch tatsächlich zu zögern. Doch als er sie in den Arm nah und sanft zu sich hin zog, gab sie nach und legte sich dicht neben ihn. Er genoss ihre Küsse und erst recht wie sie ihm sanft durchs Haar strich. Und das hatte zur Folge, dass er alles um sich herum vergass. Er hörte noch nicht einmal, dass es kurz an der Tür klopfte…

Doch als er Nick dann sah, nachdem sich Claire von ihm gelöst hatte und aufgestanden war, lächelte er seinem Bruder etwas zurückhaltend zu. Er hatte Scheisse gebaut und dafür musste er jetzt gerade stehen. Doch sein Bruder wollte sich anscheinend auch schon wieder verabschieden. Entweder, weil ihm die Situation unangenehm war, oder weil er ein schlechtes Gewissen hatte. Beides Gründe, die auf keinen Fall begründet waren::

Nick, bitte, geh nicht. Bleib…

::bat er seinen Bruder und bemerkte gleichzeitig, wie Claire das Ultraschallbild in die Hand nahm und es dann in seiner Nachttischschublade versorgte. Er lächelte ihr kurz dankbar zu und freute sich schon darauf, später einen der Ärzte damit zu nerven. Er wollte unbedingt wissen, ob man auf dem Bild wirklich etwas erkennen konnte. Als sie sich dann zu ihm runter beugte und ihm flüsternd erklärte, dass sie bestimmt mit Terry nach Hause fahren konnte und morgen früh wieder kommen würde, lächelte er etwas betrübt. Am liebsten hätte er Claire die ganze Zeit bei sich gehabt, sie einfach nicht mehr gehen gelassen. Doch er wusste, dass sie zurück auf Drovers musste::

Ok, ich werde dich jede Sekunde vermissen, die du nicht da bist…

::meinte er dann aber flüsternd und erwiderte ihren zärtlichen Kuss und blickte ihr dann kurz nach, bis sie das Zimmer verlassen und die Tür hinter sich geschlossen hatte. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit seinem Bruder zu und konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Er wurde jedoch auch gleich wieder ernst und blickte in Nicks Augen::

Nick… Wir sollten uns nochmals unterhalten…

Nein, ich muss dir etwas sagen. Wegen vorhin… Meine Reaktion, es tut mir wirklich Leid. Ich war nur so überrascht und enttäu…

::er wollte gerade noch enttäuscht sagen, beschloss dann aber, dass es besser war, nicht nochmals darauf herum geritten. Nick wusste, was er gefühlt haben musste. Es war ihm wie ein Verrat vorgekommen und er hatte definitiv überreagiert::

Nick, ich bin ein Idiot.

::stellte er dann fest und wandte kurz den Blick ab um einen Augenblick aus dem Fenster zu blicken. Irgendwie hatte er wohl die Hoffnung, dort die richtigen Worte zu finden::

Nick, es ist nicht so, dass ich dir dieses Grundstück neide. Ich weiss, du wirst aus Wilgul etwas ganz Besonderes machen. Ich hätte einfach nicht damit gerechnet, dass ich es auf diese Weise erfahren würde…
 
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Nick

Als Alex seinen Bruder bat zu bleiben, war dieser ersteinmal unglaublich erleichert, er gab ihm wenigstens eine Chance, sein Verhalten zu erklären. Aber andererseits fragte sich Nick ob sein Verhalten überhaupt erklärbar war? Er wusste ja selber nicht so genau, was ihn beim Kauf von Wilgul getrieben hatte.
Glücklicherweise blieben ihm noch einige Sekunden um die richtigen Worte zu finden während Claire sich von Alex verabschiedete.

"Nein", unterbrach Nick Alex als dieser begann sich zu entschuldigen, "es ist meine Schuld und es tut mir leid, wirklich.. du weisst gar nicht wie froh ich bin, dass es dir gut geht"
Nick wusste nicht so genau wie er weiterfahren sollte, also stellte er ersteinmal die Tasche auf den Boden und näherte sich dem Bett einige Schritte. Trotzdem hatte er die passenden Worte noch nicht gefunden.

"Ich wollte dir nie in den Rücken fallen und es war nie meine Absicht, dich so zu verletzen, wir sind Brüder, wir haben schon unser ganzes Leben zusammengehalten, ich war nur zu dumm um zu erkennen, dass du nicht auf Harrys Seite stehst", begann Nick zu erklären und versuchte seinem Bruder auf diese Weise klar zu machen, weshalb er so gehandelt hatte, auch wenn es nicht entschuldbar war.

Wieder schüttelte Nick den Kopf und fiel Alex ins Wort von, "ich bin der Idiot, nicht du. Ich hätte dir von Anfang an die Wahrheit sagen sollen. Ich war nur zu feige dir zu sagen, dass ich vorhatte Kilarny zu verlassen. Das soll mein Verhalten nicht entschuldigen, es war falsch, aber ich will nur, dass du verstehst oder wenigstens weisst, weshalb ich so gehandelt habe. Ich war so wütend auf Harry, ich meine für mich war es immer klar, dass wir zwei irgendwann gemeinsam die Farm leiten werden und dann.. dann hat Harry dich als Alleinerben bestimmt, ich dachte zwar, es macht mir nichts aus, aber das tat es und ich.. habe angefangen darüber nachzudenken, was ich tun sollte, falls du irgendeinmal eine Familie hast und mich rauswirfst. Immerhin gehört die Farm dir und dann hab ich gehört, das Wilgul zum Verkauf steht. Ich hab mir die Farm gemeinsam mit Tess angesehen und sie war von Anfang an der Meinung, ich solle zuerst mit dir sprechen. Ich hatte es wirklich vor.. nur dann kam die Sache mit dem Brustkrebs und ich hab mich ersteinmal um Tess kümmern wollen."

Nick machte eine kleine Pause und liess das ganze ersteinmal auf Alex einwirken, dann fuhr er fort. "Du weisst doch, dass ich schon immer eine Biofarm wollte, genau wie Tess und ich dachte mir, dass sei die Chance. Ich hatte Pläne und als ich gehört habe, dass es noch einen Interessenten gibt, hab ich gekauft, ohne mit dir oder Tess darüber zu sprechen, aus Angst, jemand könnte mir auch diesen Traum wegnehmen und dann wäre ich ohne nichts dagestanden. Ich weiss es war falsch und ich werde mich wahrscheinlich mein ganzes Leben dafür bei dir entschuldigen"

Er hatte bemerkt, dass er wahrscheinlich etwas zu viel geredet hatte, immerhin war Alex verletzt und das ganze war ihm vielleicht ein wenig zu viel. Deshalb beliess es Nick darauf und wartete auf Alex Reaktion.
 
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Alex

::Bei Nicks Entschuldigung und der Aussage, er wäre unendlich froh, dass es ihm soweit gut ging, musste Alex leicht den Kopf schütteln. Sein kleiner Bruder gab sich also tatsächlich die Schuld an dem Unfall. Und dabei hatte er damit wirklich überhaupt nichts zu tun. Er hatte einen Fehler gemacht und musste dafür jetzt die Rechnung tragen. Er ganz alleine::

Du gibst dir jetzt bitte nicht die Schuld für diesen Unfall, ok Nick? Du kannst nichts dafür, dass ich auf Firebirds Rücken gesessen bin. Du kannst nichts dafür, dass ich auf ihm weggeritten bin und du kannst auch nichts dafür, dass Firebird von einer Schlange erschreckt wurde und ich zu sehr in Gedanken versunken war, dass ich mich nicht auf dem Rücken des aufbäumenden Hengstes halten konnte.

Verstanden? Es ist nicht deine Schuld. Wenn jemand an dieser Scheisse hier Schuld hat, dann ich. Oder die Schlange…

::erklärte Alex seinem Bruder und hoffte, dass er ihn mit diesen Worten wirklich davon überzeugen konnte, dass er sich an dem Unfall keine Schuld geben musste. Dafür war er wirklich ganz alleine verantwortlich.

Danach liess er wieder Nick das Wort und liess ihn auch aussprechen, ohne ihn noch einmal zu unterbrechen. Er wusste, dass es wichtig war, dass er Nick jetzt aussprechen liess und ihn nicht nochmals unterbrach. Denn dieses Gespräch schien Nick ähnlich schwer zu fallen wie ihm auch und er hätte wohl Mühe damit gehabt nochmals neu anzusetzen, wenn er unterbrochen worden wäre. Und so schwieg er lieber und gab seinem Bruder die Chance sich ganz auszusprechen::

Nick, du bist wirklich ein Idiot.

::meinte er schliesslich nüchtern, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen::

Du hast ernsthaft geglaubt, ich würde auf Harrys Seite stehen?

::Alex konnte gar nicht anders, als erneut leicht seinen Kopf zu schütteln. Wie kam sein Bruder nur auf solch abwegige Ideen? Nun gut, zumindest hatte er eingesehen, dass diese Annahme ziemlicher Blödsinn war::

Aber um noch ein paar Dinge klar zu stellen. Ich hätte dich niemals raus geworden. Und Harrys Testament hin oder her, die Farm hätte dir genau so gehört, wie sie mir gehört hätte…

::erklärte Alex mit fester Stimme. Er hätte Killarney gerne zusammen mit seinem Bruder geführt. Er hatte keine Ahnung, wie er ohne Nick zurechtkommen sollte. Vermutlich war das ebenfalls einer der Faktoren gewesen, die ihn dazu getrieben hatten, solch eine Dummheit zu machen::

Nick, ganz ehrlich… Es tut mir Leid. Ich weiss, ich hätte mit dir sprechen müssen. Und ich Trottel hab es nicht getan, weil ich nicht wusste wie. Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung, wie ich auf Killarney ohne dich zurecht kommen soll… Aber, ich weiss, dass du aus Wilgul etwas machen wirst. Du hast dort Möglichkeiten, die du auf Killarney nicht gehabt hättest…

::während er gesprochen hatte, hatte Alex sich leicht im Bett, soweit es sein lädierter Körper zuliess, aufgerichtet. Doch jetzt, wo er fertig gesprochen hatte, liess er sich erschöpft wieder ins Kissen zurück sinken. Er war inzwischen ziemlich müde, doch würde er sich ganz bestimmt nicht schlafen legen, solange dieses „Problem“ noch zwischen ihm und seinem Bruder lag::
 
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Claire

Es war kaum zu glauben, konnte es wirklich sei das sie plötzlich in Alex verliebt war, woher war dieses Gefühl gekommen und wo war dieses so lange gewesen, immerhin lebten sie schon Jahrelang nebeneinander her. Sie hatte schon Roy und Peter gehabt und Alex hatte nicht wirklich jemals ein Problem damit gehabt, gut da war die Sache mit Peter aber sie hatte eigentlich immer geglaubt das es einfach mit der Betrugssache zu tun gehabt hat. Aber war sie den jemals einfersüchtig auf seine Freundinnen gewesen, und das waren viele Gewesen. Alex war ein Frauenschwarm das war er auch heute noch, würde er denn jemals ihr alleine gehören, war er überhaupt treu, Angst überkam sie plötzlich und dabei wurde ihr auch bewusst das sie Alex liebte, morgen früh würde sie ihn besuchen.

Während sie so nachdachte hatte sie sich wohl im Unterbewusst sein genau das geholt was sie wollte, Gurken, doch plötzlich hatte sie nicht nur Lust auf Gurken sondern auch auf was Süßes. Instinktiv öffnete sie den Gefrierschrank und holte sich Eis heraus und dazu etwas Kakaupulver.
Schließlich ließ sie sich mit ihrem Menü nieder und gab das Kakaupulver auf die Gurken während sie dazwischen immer wieder einen Löffel Eis aß.

Als sie die tabsenden Schritte hörte wandte sie sich um und sah lächelnd ihre Freundin an, eigentlich sollte sie ja betrübt sein immerhin lag Alex im Krankenhaus doch irgendwas in ihr machte sie glücklich. War es die Tatsache das sie schwanger war oder das sie endlich wusste was sie fühlte, waren sie und Alex ein Paar? Automatisch runzelte sie die Stirn und blickte wieder auf ihr Teller und schob eine weitere Gurke in den Mund.

"Das ist gut, du kannst nicht behaupten das es nicht gut ist du musst erst kosten" demonstrativ streckte sie Tess eine Gurke mit Kakao entgegen. Als Tess auf Alex zu sprechen kam zuckte sie kurz mit den Schultern "Es geht ihm den Umständen entsprechend, Rippenprellungen, nen riss in der Niere und etwas im Fuß, vermutlich sind die bänder angerissen"
 
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Tess

Irgendetwas musste ihre Schwester haben. Lag es an der Schwangerschaft oder war etwas im Krankenhaus vorgefallen? Sie hatte keine Ahnung, aber dass etwas mit Claire passiert war, war klar.

Sie verzog das Gesicht, " Nein, danke. Tut mir leid, aber das kann ich meinem Magen nicht antun. ", meinte sie und musste kurz lachen, " Aber hey, du kannst essen was du willst. ", meinte sie, während sie aufstand und sich einen Tee eingoss.
" Willst du auch? Oder passt das nicht zu deiner Eis-Kakao-Gurken-Bombe... ", ärgerte sie Claire dann grinsend.

Als Claire ihr dann von Alex erzählte, nickte Tess und wurde wieder ernster, " Ich bin wirklich froh, dass es ihm gut geht. War Nick gerade bei ihm? Wir waren kurz auf Killarny und haben Alex´ Sachen geholt. Harry weiß auch Bescheid. ", meinte sie dann und seufzte kurz, als sie sich wieder hinsetzte. Mit beiden Händen umklammerte sie -sogut es ging- die warme Tasse, " Er ist wohl total ausgeflippt, denn Nick hat seine Sachen gepackt. ", meinte Tess dann und war ziemlich in den Gedanken, als sie an die Bilder zurückdachte.
" Keine Ahnung, was da vorgefallen ist. Ich hoffe nur, dass Alex und Nick sich wieder vertragen. ", nickte sie und nahm einen Schluck von ihrem Tee.

Dann musterte sie Claire nochmal, " Aber jetzt zu dir: Was ist los? Liegt es wirklich nur an der Schwangerschaft oder wieso grinst du die ganze Zeit? ", fragte sie dann neugierig. Schließlich war es ihr Job als kleine Schwester immer alles wissen zu wollen.
 
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Nick

Obwohl Alex versuchte ihn davon zu überzeugen, dass er am Unfall keine Schuld hatte, brachte Nick die Schuldgefühle nicht einfach so weg. Trotzdem war er forh, dass Alex ihm nicht die Schuld daran gab. Als Alex dann meinte, er sei ein Idiot, musste er schmunzelnd nicken. Ja, er war wirklich ein Idiot und hätte er die Zeit zurückdrehen können, so hätte er es getan.

Offensichtlich war es den beiden Brüder gleich ergangen, beide hatten nicht gewusst wie sie mit dem anderen umgehen, geschweige denn sprechen sollten ohne den anderen zu verletzen.
"Weisst du was, ich glaube wir haben beide aus der Sache gelernt und ich will nicht, dass sowas wieder passiert oder das wieder etwas zwischen uns steht. Wir haben immer zusammengehalten, egal was Harry angestellt hat und es tut mir wirklich leid, dass ich daran gezweifelt habe", meinte Nick nun und sein Blick blieb auf Alex heften. Er konnte sich vorstellen, dass er müde war und Nick wollte ihm etwas Schlaf gönnen.

Nick lächelte leicht, er hatte noch gar nicht richtig begriffen, dass er nicht mehr mit seinem Bruder zusammenarbeiten würde. Dass er Killarney verlassen hatte und nun seine eigene Farm hatte. Hatte er etwa überstürzt gehandelt? Auch wenn er mit seinem Vater Streit hatte, so lag ihm noch etwas an Alex und auch an der Farm.
"Na ja, wenn ich ehrlich bin, hab ich keine Ahnung wie ich das hinkriegen soll", murmelte er und sah Alex an, "aber nur damit du's weisst, ich werde dir immer helfen"

"Es gibt da noch etwas, was ich dir sagen muss. Wenn du.. wenn du nach Hause kommst, werde ich nicht mehr da sein. Ich hatte - um es nett auszudrücken - einen Streit mit Harry und ich kann nicht länger mit ihm unter einem Dach wohnen", erklärte Nick und wünschte, seinem Bruder nicht nur immer schlechte Nachrichten überbringen zu müssen. Er sah, wie sich Alex ins Kissen zurücksinken liess und einen Moment zweifelte er, ob es der richtige Moment gewesen war um es Alex zu sagen. "Ich weiss, es geht alles wahnsinnig schnell und ich hab auch noch keine Ahnung wo ich hin soll. Auf Wilgul kann ich nicht leben und sowieso, Tess weiss noch nichts davon und so soll es auch bleiben, bis sie die Testergebnisse hat"

"Ich denke.. es ist am besten, wenn ich dich ausruhen lasse, du bist bestimmt müde und du brauchst Zeit um dich wieder zu erholen", meinte Nick nun und entschied, dass es besser war, Alex Zeit zu geben alles zu verdauen.
 
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Rob bemühte sich, ruhig zu bleiben und die Trauer um George wieder dahin zu verbannen, wo er sie die letzten Tage versteckt hatte. Er wollte nicht die Stimmung kippen, es war so friedlich und ruhig hier und bis jetzt hatte er es eigentlich genossen mit Jodi hier zu sitzen und gemeinsam ein Bier zu trinken. Doch als sein irritierter Blick den ihren traf, wußte er dass er es nicht mehr ändern konnte. Ihre Worte, auch wenn sie nicht so gemeint waren, hatten ihn getroffen und es war ihm nicht mehr möglich sie einfach runter zu schlucken.

Schweigend um noch größeren Schaden zu vermeiden, hörte er ihr zu, als sie nach einer kurzen Pause antwortete. Ebenso konzentriert wie sie, blickte nun auch er über das weite Land und vermied es Jodi anzusehen, während sie ihn fragte, was er denn sonst hier draußen alleine machen wollte. "Ich brauch niemanden" sagte er bitter und sah noch einmal demonstrativ von Jodi weg. Vielleicht wär es besser wenn er jetzt einfach gehen würde. Er wollte nicht mit Jodi streiten und doch fühlte er sich von ihr irgendwie bedrängt, so als müsste er ihr eine Rechtfertigung liefern, weshalb er keinen Hund aufnehmen wollte.

"Man kann einen Hund nicht "etwas" erziehen.... Da gehört mehr,..." Rob wollte sich gerade mit seinen Worten zu Jodi wenden als er plötzlich etwas felliges an seine Hand stubsen spürte. Er hatte Roy nicht gehört, als er um die Ecke gebogen kam und so sah er ihm nun etwas verwundert in die Augen bis er dann seufzte, aber schließlich seine Hand zurück zog. Er war jetzt nicht in Stimmung für Streicheleinheiten. Während Roy seinen Kopf etwas schief legte und Rob mit großen treuherzigen Hundeaugen ansah, starrte Rob beinahe durch Roy hindurch, doch dann schüttelte er den Kopf, als Jodi zu Ende gesprochen hatte.

"Ich sollte jetzt wohl besser gehen,... Vielleicht brauchen sie mich auf Killarney und man weiß vielleicht schon was neues von Alex." sagte Rob und blickte dann mit einem bedauernden aber auch verletzten Blick zu Jodi. "Danke für das Bier." erklärte er, stand auf und stellte die Flasche neben sich auf den Boden. Dann blieb er noch einmal mit dem Rücken zu Jodi gewandt stehen und überlegte, ob er nun doch auf ihre letzten Worte antworten sollte, die er gerade noch schlichtweg ignoriert hatte. "Nein,... Nein ich vermisse nichts" sagte er mit so viel Bitterkeit in der Stimme, dass er beinahe die Lüge auf seiner Zunge schmecken konnte. Natürlich vermisste er George, er vermisste ihn unglaublich, genauso wie seine Familie. Dann ging Rob durch das Mitarbeiterhaus und steuerte den Pick-Up der Killarneys an um zurück zu fahren.
 
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Alex

::Alex nickte leicht, als Nick meinte, sie hätten sicherlich beide etwas aus dieser Sache gelernt. Ja, das hatten sie wirklich. Und er hatte sogar noch etwas gewonnen. Endlich hatte Claire akzeptiert, dass er sie liebte und sie hatte ihm sogar auch ihre Liebe entstanden. Er konnte einfach nur glücklich sein, jetzt wo sie sich endlich gefunden hatten. Dieser Streit mit Nick hatte definitiv etwas Gutes gehabt. Wer konnte schon wissen, ob er und Claire sonst zusammen gefunden hätten::

Danke Nick. Darauf werde ich sicher zurück kommen… Mit dem Papierkram bin ich noch nie so gut zurecht gekommen wie du

::lächelte Alex und liess sich nun wirklich in sein Kissen zurück sinken. Es schien alles wieder gut zu sein zwischen ihnen. Zumindest dachte Alex das, bis Nick meinte, er müsse ihm noch etwas sagen musste. Und als er diese Neuigkeiten hörte, versuchte er sich ziemlich schnell wieder aufzusetzen um Nick entsetzt anzuschauen. Doch mit schnell aufsetzten wurde nichts und sein entsetzter Blick war mehr schmerzverzerrt, weil das seinen Verletzungen definitiv nicht gut tat::

Du hast was?

::fragte er seinen Bruder fassungslos und konnte kaum glauben, was Nick ihm da erzählt hatte. Er war ausgezogen? Von einem Moment auf den anderen? Wegen einen Streit mit Harry? Harry – Bei Namen seinem Vater dämmerte es ihm langsam::

Er hat dir die Schuld gegeben, nicht?

::fragte er seinen kleinen Bruder dann leise und spielte auf den Unfall an. Einen anderen Grund als diesen, konnte er sich kaum vorstellen. Mit ihrem Vater waren sie schon oft aneinander geraten, aber diese Auseinandersetzungen hatten sie bis jetzt immer überstanden. Nur so etwas konnte Nick dazu gebracht haben, einen Schlussstrich zu ziehen::

Wenn du aus dem Haupthaus ausziehst… Nick, bleib auf Killarney. Du kannst doch vorübergehend in das alte Haus bei der Westkoppel einziehen. Dann bringst du zumindest etwas Abstand zwischen dich und Harry. Das ist zwar auch nicht mehr ganz modern, aber es ist noch gut erhalten. Ich war vor einiger Zeit dort, wollte selber dort einziehen, um von Harry weg zu kommen

::meinte er dann leicht grinsend und liess sich wieder in die Kissen sinken, um nun aber endgültig dort liegen zu bleiben::
 
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Nick

Nick musste leicht lächeln, als Alex meinte, er wäre nie so gut mit dem Papierkram zurecktgekommen. Ja, er war immer derjenige gewesen, der sich um den Papierkram gekümmert hatte, all die Jahre hatte ihn Harry den Papierkram erledigen lassen. Immerhin hatte er wegen seines Beines nichts anderes tun können. Beim Gedanken an sein Bein, fiel ihm auf, dass es ihn nicht mehr so sehr schmerzte wie zuvor, trotzdem würde er wohl die Finger vom Reiten lassen.

"Ich will dich da wirklich nicht hineinziehen.. aber du kennst Harry ja, ich denke es war nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte", erklärte Nick, er wollte seinen Bruder da wirklich nicht auch noch reinziehen.

Er hörte sich den Vorschlag seines Bruders an und nickte langsam, die Idee war gar nicht so schlecht. Es blieb ihm eigentlich gar nichts anderes übrig, auf Wilgul konnte er noch nicht. Andererseits hätte er Killarney am Liebsten ganz verlassen, nur um Harry nicht über den Weg zu laufen. Aber vielleicht war es besser so, so konnte er Alex helfen und als Übergangsphase konnten sich beide daran gewöhnen, dass er nicht mehr auf Killarney gehörte.
"Danke, Alex", stimmte Nick dann schliesslich zu und versuchte zu Lächeln, er war wirklich froh, dass Alex ihm nicht die Schuld gab und sie sich endlich ausgesprochen hatten.

"Du solltest dich wirklich ausruhen, du hast heute schon genug durchgemacht", sagte Nick und lächelte nun, "ich bin wirklich froh, dass es dir einigermassen gut geht"
 
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