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Mcleod´s Daughters - Das RPG

AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Nick

Nick freute sich wirklich, als Sally sein Angebot annahm, vielleicht auch, weil er erleichtert war, nicht alleine sein zu müssen. Er hatte sich in den letzten Tagen ziemlich von der Aussenwelt abgeschottet und ausser mit Tess, mit niemandem geredet.
"Nach Fisher? Ja, das klingt super..", stimmte er lächelnd zu. Nick war selber erstaunt, dass er die ganze Sache so gut aufnahm und ein Teil in ihm, freute sich, dass Sally vielleicht bald in der 'Nähe' wohnen würde. Aber irgendwo hatte er auch Angst, dass das ganze zu schnell ging. Erst das mit Tess und jetzt wurde er plötzlich Vater..

"Du sagst es", bestätigte er lächelnd und erst jetzt fiel ihm auf, dass er den beiden noch gar nicht gratuliert hatte, vielmehr war er mit seinem eigenen Gefühlsleben beschäftigt gewesen, "das kannst du laut sagen.. ich dachte schon die kapieren's nie"
Er war sich nicht sicher, ob er mit ihr über Tess sprechen sollte. Bestimmt war ihr unwohl, wenn er von ihr sprach.. und bestimmt wollte Tess nicht, dass er Sally von dem Krebsverdacht erzählte.
"Danke", meinte Nick und lächelte matt, es war schön zu hören, dass jemand stolz auf ihn war und ihm nicht nur Vorwürfe machte.
Als sie meinte, er sähe nicht gerade gut aus, schmunzelte er, "Ja, das habe ich heute auch schon zu hören bekommen"
"Wir werden sehen.. aber im Moment ist es wohl besser so", antwortete Nick und spürte einen leichten Stich in seiner Brust. Er wollte Tess in dieser schwierigen Zeit unterstützen.. aber momentan würden sie sich wohl nur streiten.
 
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Sally

" Ja, Fisher ... Ich kann es auch kaum glauben. Vor einer Woche rief mich ein alter Kollege an, der eine Praxis eröffnet hatte. Er wusste nicht, dass ich inzwischen nicht mehr hier lebte und bot mir einen Job an. ", erzählte sie und lächelte, " Dadurch habe ich eigentlich immer mehr über dich nachgedacht und bin letztendlich zu dem Entschluss gekommen, dass es besser wäre, dir vor der Geburt des Babys davon zu erzählen. ", meinte sie leicht lächelnd und nickte. Irgendwie schämte sie sich dafür, dass sie so lange gewartet hatte, aber sie hatte einfach keine Ahnung gehabt, wie sie es ihm hatte sagen sollen.

" Oh dann kann Claire bestimmt einige gute Massagen gebrauchen, ... ", meinte sie lächelnd und dachte daran, dass sie sie vielleicht besuchen könnte. Sie hatte sich eigentlich immer recht gut mit ihr verstanden, " Es sei denn, Alex übernimmt diesen Part nun. ", meinte sie dann leicht grinsend.
Sie beugte sich vor -so weit es eben ging-, nahm seine Hand und drückte sie, " Nick ... komm schon. Es geht dir beschissen, das sehe ich dir an, aber du ... kannst dich hier nicht zu Tode ackern. Versprichst du, dass du es langsamer angehen wirst? Ich würde dir ja gerne helfen, aber leider ... ", meinte sie dann leicht grinsend, wobei sie auf ihren Bauch sah, " bin ich etwas gehandicapt ... "
" Und ich weiß, dass ihr das wieder hinkriegen könnt, auch wenn ihr in dieser Hinsicht vielleicht noch sturer als Alex und Claire seid. ", meinte sie leicht lächelnd.
 
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Nick

Nick hörte ihr aufmerksam zu und nickte zwischendurch. Dann aber drängte sich die Frage in ihm wieder auf, weshalb sie ihm nicht früher Bescheid gesagt hatte?
"Sally? Ich will dir wirklich keine Vorwürfe machen, aber weshalb hast du es mir nicht früher gesagt?", fragte Nick vorsichtig, er musste es einfach wissen.

"Alex und massieren?", fragte Nick schmunzelnd, dann aber fiel ihm wieder auf, wie sehr sich Alex in Claires Gegenwart verändert hatte..
Es war erstaunlich wie gut sie ihn kannte und er musste zugeben, dass es gut tat mit einem Aussenstehenden zu reden. Als sie dann seine Hand drückte und ihn besorgt ansah, lächelte Nick leicht, "versprochen"
"Das ist lieb.. aber ruh du dich lieber aus", meinte Nick und rechnete schon mit einem bösen Blick, bestimmt hasste sie solche Kommentare.
Nick versuchte zu lächeln, auch wenn es ihm nur halbwegs gelang. Wenn Sally wüsste, was vorgefallen war, würde sie wahrscheinlich nicht so reden.
 
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Sally

Sie hatte gewusst, dass diese Frage kommen würde, " Ich habe es erst erfahren, als ich im vierten Monat war. Du warst schon eine Weile weg und als ich es erfuhr ... war ich erstmal geschockt. Ich brauchte selber meine Zeit, um damit klar zu kommen. Ich habe hin und her überlegt. Ich wusste immer, dass ich es dir sagen muss ... sagen werde. Aber ich wusste einfach nicht wie. Eigentlich wollte ich bis nach der Geburt warten, aber ... Ach Nick, es tut mir leid. Ich werfe dich wirklich ins kalte Wasser. Es sind nur noch zwei Wochen und du hast gerade so viele andere Sorgen ... ", meinte sie leise und senkte ihren Blick, " Ich hatte einfach Angst, wusste nicht, wie ich es dir sagen sollte, wusse nicht, wie du reagierst. Wir hatten uns damals zwar im Guten getrennt, aber ich wusste, dass du Tess liebst und gegangen bist, um mit ihr zusammen zu sein. Das akzeptierte ich auch, aber ich wollte euch auch nichts kaputt machen. Ich war mir einfach nicht sicher, wie ich reagieren sollte ... ", sagte sie dann und sah ihn wieder an.

Sie zuckte leicht grinsend mit den Schultern, " Na wer weiß...?! Es soll liebende Männer geben, die das tun, wenn sie sehen, dass es ihrer Frau nicht gut geht und sie eine Massage vertragen kann. ", meinte sie leicht grinsend und sehnte sich dabei gleich nach so einem Mann. Nach Nick hatte sie niemanden mehr getroffen. Gut, ein Grund war auch die Schwangerschaft gewesen. Aber Nick spielte auch eine zentrale Rolle, auch wenn sie wusste, dass er sie nicht liebte, so konnte man seine Gefühle ja nicht gleich abstellen. Und doch tat es ihr gut, ihn zu sehen, mit ihm zu reden, wenn auch nur als Freund.
Sie bemerkte seinen Blick, erkannte seinen Schmerz, " Nick, wenn du ... reden willst, dann bin ich hier okay? Ich meine, es ist nicht einfach, seitens unserer Vorgeschichte, aber ... ich bin hier, wenn du reden willst. ", meinte sie dann noch einmal lächelnd. Klar war es für sie nicht leicht, aber sie liebte ihn zu sehr, um ihm nicht helfen zu wollen. Sie wollte, dass er glücklich ist und sie wusste, dass er das nur mit Tess sein konnte.
 
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Nick

"Nein, Sally, ich wollte dir wirklich keine Vorwürfe machen.. immerhin war ich derjenige der gegangen ist und ich hätte mich bei der melden sollen, dann wäre es für dich einfacher gewesen", meinte er sofort. Nick hatte ihr wirklich kein schlechtes Gewissen machen wollen, "ich bin wirklich froh, dass du es mir gesagt hast"

Er nickte abwesend und dachte wieder an Alex und Claire. Er hatte sich nicht nur Tess gegenüber völlig daneben benommen, auch gegenüber den zweien. Und das musste er schleunigst ändern.
Als er bemerkte, dass er mit den Gedanken völlig woanders war, lächelte er kurz, aber Sally schien es nicht zu bemerken, sie schien selber in Gedanken zu sein. Worüber sie wohl nachdachte?
"Danke, Sally, ich weiss das wirklich zu schätzen", bedankte er sich und wollte ihr erst nichts erzählen. Sie sollte sich nicht unnötig Sorgen machen, er würde das schon irgendwie hinkriegen.
"Möchtest du vielleicht etwas zu trinken?", fragte er plötzlich.
 
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Sally

" Du bist gegangen, ja. Aber wir beide haben doch gemerkt, dass es einfach nicht klappt. Ich bin nicht hier, um dir Vorwürfe zu machen, Nick. Auf gar keinen Fall. Ich kann noch nichtmal behaupten, dass meine Gefühle von damals völlig verschwunden sind ... ", meinte sie dann leise und sah ihn an. Sie wussten beide, dass Sally noch Gefühle für ihn hatte, wieso also nicht offen darüber sprechen, " Aber das ist kein Grund, weshalb wir nicht normal miteinander umgehen könnten ... allein schon wegen dem Baby. Ich weiß, dass du Tess liebst ... ", meinte sie dann und sah ihn lächelnd an, " Und es wird ein Happy End geben. ", meinte sie dann und nickte.

Sie musterte ihn und stellte wieder fest, wie traurig er war. Er konnte zwar normal mit ihr reden, aber sie kannte ihn so gut, dass sie wusste, dass es ihm nicht gut ging. Es tat ihr weh ihn so zu sehen, vor allem, weil sie bemerkte, dass er sich aus diesem Grund beinahe zu Tode schuftete. Natürlich musste er einiges tun, um die Farm wieder aufzubauen, aber musste er dafür so leiden?
Er riss sie aus den Gedanken, als er sich bei ihr bedankte. Ihr war klar gewesen,dass er nicht mit ihr darüber reden würde und das akzeptierte sie auch.
" Wenn du einen Tee für mich hättest, wäre das super. ", meinte sie lächelnd und kramte in ihrer Tasche und holte schließlich ein Bild hervor, das sie ihm reichte, " Ich dachte, du hättest vielleicht Interesse daran. Das letzte Ultraschallbild ... Ich weiß noch nicht, was es wird bzw. ... wollte es nicht wissen. "
 
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Nick

Als er damals gegangen war, hatte er gehofft, Sally würde jemanden finden, der ihr genauso viel Liebe geben konnte, die sie gab und der sie aufrichtig und von ganzem Herzen liebte. Denn sie hatte dies mehr als verdient, nur war er nicht derjenige, er hatte sich zwar damals gewünscht, dass es geklappt hätte, aber die Gefühle für Tess waren stärker gewesen und das waren sie noch.
Nick hatte befürchtet, dass sie das sagen würde und er wünschte sich insgeheim, sie würde keine solche Gefühle für ihn hegen.. das machte es für sie doch nur noch schwerer und das wollte er nicht. Sie war eine tolle Frau und sie hatte das Happy End definitiv verdient. Stattdessen erwartete sie ein Kind von einem Mann, der ihr nicht das geben konnte, wonach sie sich sehnte.

Gerade wollte er aufstehen und ihr eine Tasse Tee zubereiten, als sie ihm das Bild entgegenstreckte.
"Wow..", murmelte er nur. Das war also sein Kind. Und in zwei Wochen würde es so weit sein, er würde es in den Armen halten.. der Gedanke war seltsam, weil er doch erst gerade erfahren hatte, dass Sally ein Kind erwartete.
Als sie meinte, dass sie das Geschlecht des Babys nicht wissen wollte, musste er lächeln, er hatte sich schon gedacht, dass sie sich lieber überraschen lassen wollte.
"Hast du schon eine Namensliste?", fragte Nick nach.
 
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Sally

Ihr war klar, dass es ihm unangenehm war, aber sie wussten beide, dass sie mehr Gefühle für ihn hatte, als er für sie. Und natürlich war es alles andere als angenehm, aber er hatte mit offenen Karten gespielt, also konnte sie damit leben. Sie wusste, dass sich durch das Baby nichts daran verändern würde, aber sie war froh, dass er es einigermaßen gelassen aufnahm und ihr keine Rede hielt. Irgendwann würde sie schon darüber hinwegkommen und jemanden finden, mit dem sie ihr Leben verbringen wollte.
Als er sie nach Namen fragte, seufzte sie, " Um ehrlich zu sein hatte ich da auch ein bisschen auf dich gehofft ... ", meinte sie leise und lächelte leicht, " Keine von den Ideen, die mir genannt wurden, konnten mich überzeugen und die Tatsache, dass ich nicht weiß, welches Geschlecht das Baby hat, macht es nicht besser. ", seufzte sie und sah ihn an, " Aber ich will es ja auch nicht wissen, es ist ... ach, ich weiß auch nicht. Ich bin einfach unschlüssig. ", meinte sie grinsend.
 
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Nick

Natürlich war die Situation irgendwie kompliziert und seine Beziehung oder Beziehungspause mit Tess, machte das alles nicht einfacher. Er hatte Sally damals nie verletzen wollen und er wollte es noch immer nicht, das war auch der Grund gewesen, weshalb er sich nicht gemeldet hatte. Nick war der Meinung gewesen, sie in Ruhe zu lassen und ihr Zeit zum Verschnaufen zu geben wäre für sie am Einfachsten.
Aber dass sie ihm offen sagte, dass sie noch immer Gefühle für ihn hatte, jedoch genau wusste, dass er nicht das gleiche für sie fühlte, machte es etwas einfacher. Wenigstens wussten beide woran sie waren.

"Wir werden in den zwei Wochen schon einen passenden Namen finden..", meinte er aufmunternd und er versuchte aus seinem Gedächtnis irgendwelche Namen hervorzukramen, leider kamen ihm nur die Standardamen in den Sinn und keinen, den er wirklich mochte.
"Dein Tee", erinnerte Nick sich und verschwand in der Küche. Wenige Minuten später kam er mit einer Tasse zurück und stellte sie auf den Tisch.
"Hast du deine Sachen im Hotel oder noch im Wagen?", fragte er schliesslich.
 
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Claire

Sie konnte das alles nicht verstehen, diese ganze Situation mit ihrer kleinen Schwester das entwickelte sich alles in die falsche Richtung, so hatte sie das niemals geglaubt. Warum konnte es nicht einmal gut laufen, und wieso verlor ihre Schwester den Mut und die Kraft zu Leben.
Sie mußte doch einfach durchhalten, was sollte sie ohne Tess tun, wie sollte sie ihr Kind großziehen, sicherlich da war Alex und Meg doch sie brauchte ihre kleine Schwester einfach, sofort breitete sich in Claire ein Gefühl der Hilflosigkeit und der Angst aus.

Ich werde sterben, Claire! es hallte wohl an die Hunderte Male in ihren Kopf nach, während sie ihre Schwester entgeistert ansah. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein. War es wirklich schon so schlimm, hatte Claire übersehen das es viel schlechter um ihre kleine Schwester stand als sie geglaubt hat. Hatten sich schon Metastasen in ihrem Körper gebildet, schließlich schüttelte sie den Kopf, sie wußten doch noch nicht einmal ob es Krebs war. Schließlich ging sie auf Tess zu und packte sie an den Schultern während sie ihr in die Augen sah. „Verdammt Tess! Du wirst nicht sterben! Ich laß dich doch nicht so einfach gehen“

Verzweifelt sah sie ihre Schwester an ehe sie dann an sich zog und sie umarmte, sie spürte wie ihr die heißen Tränen in den Augen standen, doch sie wollte sich einfach nicht so gehen lassen deswegen schloss sie die Augen um die Tränen so noch verstecken zu können. „Das Baby, wird dich doch kennen lernen Tess, du wirst noch da sein wenn er oder sie heiratet.“ Fast verzweifelt klammerte sich Claire an ihre Schwester weil sei einfach nicht wollte das diese sich so gehen ließ. „Du denkst du wirst sterben? Aber wieso? Du weißt doch noch nicht einmal ob es Krebs ist und wenn es tatsächlich so ist, eine McLeod läßt sich doch wegen so was nicht aufhalten, wir werden alles tun.“ Schließlich löste sie sich wieder leicht und nun sah sie ihre Schwester entschlossen an „Es wird hier nicht mehr übers sterben gesprochen hörst du!“ nach einer kurzen Pause sah sie Tess fragend an „Was sagt Nick dazu das du aufgeben willst nur wegen einem kleinen Knoten in deiner Brust?“
 
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Sally

Durch das Beobachten seiner Miene konnte Sally erkennen, dass er anfangs angespannt war, als sie ihre Gefühle zur Sprache gebracht hatte. Doch nach und nach konnte sie auch erkennen, dass er sich wieder etwas entspannte. Sie musste kurz lächeln. Auch für sie war es nicht einfach gewesen, sich ihm so zu öffnen, aber letztendlich wussten sie beide, das Sally noch mehr empfand und es war ihr wichtig, dass sie darüber sprachen, damit es keine Missverständnisse gab. Sie wollte auf gar keinen Fall, dass Nick dachte, sie hätte ihm auch von dem Baby erzählt, weil sie hoffte, dass sie wieder zusammenkommen und eine Familie werden könnten. Dass diese Möglichkeit ausgeschlossen war, war ihr mehr als bewusst. Auch wenn es irgendwie weh tat, weil sie sich für ihr Baby wirklich eine heile Familie gewünscht hätte. Aber auch so würden die beiden dem Baby die besten Eltern sein, es zumindest versuchen, da war sie sich sicher.

Sie lächelte, als er sie versuchte aufzumuntern und meinte, dass sie in den zwei Wochen schon einen Namen finden würden. Sie nickte, „ Ja, ich hoffe du hast Recht. Ich wollte es so gerne erledigt wissen, bevor das Baby auf die Welt kommt, aber wie gesagt … Es ist gar nicht so einfach und irgendwie … passt eben nichts. “, lächelte sie dann Schulter zuckend.
Dankend nahm sie dann den Tee an und nahm einen Schluck. Es tat gut, etwas Warmes zu trinken. Sie hätte nicht gedacht, dass eine Schwangerschaft in den letzten Wochen so anstrengend sein konnte. Sie hatte versucht, nicht so viel zu trinken, aber das hatte auch nichts an der Tatsache geändert, dass sie ständig zum Klo musste.
Sie sah zu Nick, als er sie wegen ihres Gepäcks fragte, „ Ich habe alles im Auto. Ich war vorher nicht im Hotel, ich wollte das hier … so schnell wie möglich hinter mich bringen. “, meinte sie leicht lächelnd und war wieder erleichtert, als sie daran dachte, wie gut das alles hier verlaufen war.


Tess

Wieder zuckte die junge McLeod Tochter zusammen, als ihre Schwester inzwischen lauter sprach, als sie vermutlich wollte. Sie sah den Schmerz in ihren Augen, die Hilflosigkeit, aber auch die Wut. Das alles wollte Tess nicht, nur dachte sie, dass es besser war, sich schon jetzt damit abzufinden, als es später tun zu müssen. Besser keine Hoffnung haben, so konnte man nicht enttäuscht werden. Und gerade nach dem Telefonat mit ihrem Arzt hatte sich die letzte kleine Hoffnung tief in ihrem Innern sowieso verzogen, „ Du wirst mich gehen lassen müssen, Claire. “, meinte sie leise und der Kloß in ihrem Hals wurde immer größer. Sie hatte das Gefühl, ihr Herz würde jeden Moment in seine Einzelteile zerspringen. Zu sehen, wie ihre Schwester um sie weinte, verzweifelt um sie kämpfte, gab ihr den Rest.
Als sie sie in ihre Arme zog, klammerte sie sich regelrecht an sie und konnte ihr Schluchzen nicht mehr zurückhalten. Wenn er oder sie heiratet … Diese Worte kamen ihr so unwirklich vor. Das Gefühl, dass dies das Ende war, waren einfach zu groß, als dass sie hätte glauben können, was ihre Schwester versuchte ihr zu sagen.
Bei ihren Worten über die McLeods versuchte sie zu lächeln, brachte es aber nicht wirklich zu Stande. Langsam löste sie sich von ihrer Schwester. Ihre Augen mussten rot von den Tränen sein.
„ Der Arzt hat eben angerufen. Ich soll … morgen … “, begann sie und musste kurz durchatmen, um überhaupt vollständige Sätze bilden zu können. Sie schloss kurz die Augen, atmete tief ein und aus, „ Ich soll morgen kommen. Sie werden mich operieren. Sie haben etwas gefunden, das sie … entfernen wollen und es ist sicherer und … Ich weiß nicht mehr genau, was er gesagt hat … “, murmelte sie dann leise, während sie krampfhaft versuchte, sich an die Worte des Arztes zu erinnern, doch es gelang ihr nicht.
Nick´ s Name versetzte ihr nochmal einen Stich. Eigentlich hatte sie nicht darüber sprechen wollen, doch wenn sie es ihr jetzt nicht sagte, würde sie es von jemand anderem erfahren. Es wurde Zeit, dass sie offen war. Wenn Claire es von jemand anderem erfahren würde, würde sie enttäuscht darüber sein, dass Tess nicht mit ihr darüber gesprochen hatte.
„ Nick und ich … “, begann sie und musste nochmal kurz die Augen schließen, um sich zu sammeln. Erst etwas später, öffnete sie sie wieder, um fortzufahren, „ Wir haben eine … Beziehungspause eingelegt. Er … hat Wilgul gekauft und er wollte, dass ich … er wollte, dass wir die Farm gemeinsam aufbauen, ich zu ihm ziehe und … Er wollte sich ein Leben mit mir aufbauen … “, meinte sie leise, während ihr Tränen über die Wange liefen. Erst jetzt begriff sie wirklich, was das alles zu bedeuten hatte. Nick hatte alles daran gesetzt, ein gemeinsames Leben mit ihr zu führen und sie hatte ihm einen Schlag nach dem anderen versetzt. Jetzt, da es ihr richtig bewusst wurde, hatte sie das Gefühl ohnmächtig zu werden und atmete nochmal durch, „ Ich konnte nicht … Ich konnte nicht zu ihm ziehen. Er war so verletzt, er … ackert sich beinahe zu Tode, um nicht daran denken zu müssen oder vielleicht will er sich jetzt auch einfach beweisen, dass er es alleine kann … “, meinte sie leise und senkte den Blick, „ Claire, ich hab alles kaputt gemacht. “, meinte sie Kopfschüttelnd, wobei sie dieses Mal nicht mehr versuchte die Tränen zurückzuhalten. Sie weinte.
 
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Claire

Es tat ihr weh zu sehen wir ihre Schwester bei ihren Worten zusammen zuckte, doch sie konnte ihre Gefühle einfach nicht unter Kontrolle halten, zu groß waren die Wut und die Enttäuschung. Obwohl dies nicht nur an Tess lag sondern auch an sich selbst, vielleicht war sie einfach teilweise Schuld an dem Gemütszustand ihrer kleinen Schwester, immerhin war sie die letzten Tage und Wochen meist nur mit sich beschäftigt, da war die Sache mit Peter und dann auch noch ihre eigenartigen Gefühle für Alex.
„Nein, nein, nein“ flüsterte sie leise, sie würde Tess niemals gehen lassen, nicht bevor sie sich einmal wußten ob es wirklich Krebs war und nicht bis sie zum letzten Atemzug gegen den Tod gekämpft hatten.

Als Tess weiter sprach spürte sie wie automatisch ihr Herz immer schneller zu schlagen begann, bevor sie irgendwie weiter sprechen konnte, hörte sie die schlimmsten Worte in ihren Gedanken und immer wieder wiederholte sich das Wort Tod sie konnte und wollte sich aber das nicht vorstellen.
„Schon gut Tess, ganz ruhig“ Claire atmete einige Male tief ein und aus und versuchte dann die Worte in ihrem Kopf zu ordnen ehe sie dann mir ruhiger Stimme zu sprechen begann „Okey du mußt also morgen da hin, ich werde mit dir gehen. Also hör zu… sie nehmen dir den Knoten raus, dann ist er weg, verstehst du?“ fragend sah sie Tess kurz an „Wenn er weg ist, dann können sie ihn untersuchen, und es wird bestimmt nur ein gutartiger Tumor oder so sein, kein Krebs!“, plötzlich viel es ihr nicht mehr schwer klare Gedanken zu finden. „Wir beide zusammen, wir können es schaffen“

Während ihre kleine Schwester über Nick und ihre Beziehungspause sprach nickte Claire nur gleich, sie würde Tess in allem was sie tat unterstützten, auch wenn das für den Moment hieß das sie alleine sein mußte. Vielleicht war es auch ganz gut für die jüngere McLeod denn so würde sie sich eventuell wieder etwas sammeln können und klaren Gedanken finden können. „Ich kann dich verstehen Tess, es ging dir einfach zu schnell. Aber sei dir sicher das Nick auf dich warten wird“ nun wischte sie ihr sanft die Tränen von der Wange ehe sie beide Hände auf ihre Schulter legte, nur dieses Mal sehr sanft. „Er liebt dich, ihr beide gehört zusammen für immer. Keiner wird dich je so gut kennen wie er es tut, momentan tut es weh doch die Wunden werden heilen und ihr könnt noch mal von vorne beginnen“ zuversichtlich sah sie Tess an, sie war sich nicht ganz sicher ob es die Richtigen Worte waren doch ihre kleine Schwester schien sich etwas zu beruhigen und deswegen verabschiedeten sich die beiden auch kurz darauf voneinander. „Schlaf gut, ich hab dich lieb!“

Langsam schlicht Claire die Stufen hoch um schließlich geradewegs ins Schlafzimmer zu gehen wo Alex auf ihrem oder besser gesagt nun gemeinsamen Bett lag und an die Decke starrte. „Hey Cowboy“ langsam knöpfte sie sich ihre Bluse auf und zog ihre Hose von ihren Beinen ehe sie sich dann langsam an seine Seite legte. „Tess muss morgen wieder ins Krankenhaus“
Es war irgendwie eigenartig denn sie hatte das Gefühl das jetzt alles gut werden würde, dabei stand erst morgen eine wichtige Operation an. Doch ihr Herz war es das sie sich beruhigen ließ, vielleicht lag es an Alex Nähe? Sanft flocht sie ihre Hand in die Seine ehe sie ihn von der Seite her ansah, irgendwie hatte sie das Verlangen ihm heute Nahe zu sein, doch das Fünckchen Vernunft in ihrem Kopf ermahnte sie ruhig zu bleiben und ihn vorallem in seinem Zustand nicht zu sowas zu überreden.
 
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Tess

Sie konnte ihrer Schwester zwar nicht wirklich glauben, dass alles wieder gut werden würde, aber sie war froh, dass sie anbot morgen mit zu der OP zu kommen. Alleine hätte sie es vermutlich nicht durchgehalten und sie war froh, dass ihre Schwester ebenso ein Dickkopf war, wie sie. Es würde ihr sicherlich helfen, da war sie sich sicher.
„Aber sei dir sicher, dass Nick auf dich warten wird. “ hörte sie Claire sagen. Sie schüttelte nur den Kopf, während sie schniefte, „ Nein, Claire. Wird er nicht. Du hättest ihn sehen müssen. Dieses Mal habe ich den Vogel wirklich abgeschossen… “, murmelte sie leise und wischte sich kurz die Tränen von den Wangen, „ Er war so verletzt. Wir können nicht von vorne beginnen, ich … ich … “, begann sie, aber wurde wieder von einem Schwall Tränen unterbrochen. Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie schon versucht hatte, diese Tränen zurückzuhalten und jetzt -in den Armen ihrer Schwester- kam einfach alles hoch und sie konnte nicht mehr aufhören. Immer wieder musste sie an den jüngsten Ryan Bruder denken, an seinen Gesichtsausdruck, als sie ihm gesagt hatte, dass sie nicht mit ihm nach Wilgul ziehen konnte. Was hatte sie sich dabei gedacht? Jetzt war es vermutlich vorbei. Und auch wenn sie noch immer kein gutes Gefühl bei der ganzen Knoten Sache hatte, wusste sie nicht mehr, ob ihre Entscheidung gegen Wilgul -gegen Nick- richtig gewesen war. Doch auch wenn ihre Gedanken im Moment viel um ihn kreisten, versuchte sie, das erst mal in den Hintergrund zu schieben und hielt sich regelrecht an ihrer Schwester fest.

Nur schwer konnte die junge Frau sich wieder fangen, doch sie gab sich wirklich alle Mühe und erst als ihre große Schwester fest davon überzeug gewesen war, dass sie es schaffte, ließ sie sie im Arbeitszimmer zurück. Wieder schloss sie die Augen und atmete tief durch. Sie ließ sich Claire´ s Worte durch den Kopf gehen, doch keines drang wirklich zu ihr durch. Das Einzige, das wirklich geholfen hatte, war ihre Nähe gewesen, ihre feste Umarmung. Sie warf einen Blick auf das Telefon. Sollte sie ihn anrufen? Nur leicht schüttelte sie mit dem Kopf.
Lieber nicht … er war heute so wütend auf dich. Er will seine Ruhe haben. Morgen wirst du nach dem Krankenhaus zu ihm fahren. “, dachte sie sich dann und erhob sich langsam vom Stuhl. Wie in Trance ging sie in die Küche, machte sich einen Tee und setzte sich damit -und einer Decke- in den großen Korbsessel auf der Veranda. Beide Hände um die Tasse geschlungen sah sie in die Dunkelheit. Es war noch immer warm und so bald würde es auch nicht abkühlen, typisch für den Sommer. Und das war noch nicht mal der wärmste Tag, den sie erlebt hatten. Langsam trank sie ihren Tee und versuchte krampfhaft nicht an den morgigen Tag zu denken. Sie versuchte Erinnerungen an die Zeit hier auf Drovers wieder vor zu kramen und irgendwann -als sie ihren Tee schon längst getrunken und die Tasse abgestellt hatte- schlief sie darüber in dem Sessel ein …

Der nächste Morgen verlief ziemlich hektisch. Obwohl der Sessel alles andere als bequem war, wurde Tess erst von Claire geweckt, als die sie unten bemerkt hatte. Nach ihrem strengen Blick zu urteilen war sie alles andere als erfreut darüber gewesen, dass ihre kleine Schwester draußen geschlafen hatte, „ Ich bin eingeschlafen, ich hatte nicht vor, mir freiwillig den Hals zu brechen. “, versicherte sie Claire leicht grinsend.
Sie hatte beschlossen, erst mal eine Dusche zu nehmen. Claire hatte sie heute von jeglicher Arbeit freigesprochen und auch wenn Tess erst hatte widersprechen wollen, war sie spätestens bei ihrem Blick -der absolut keine Widerrede zuließ- darauf eingegangen. Seufzend war sie nach oben gegangen und hatte eine lange Dusche genommen. Dann hatte sie überlegt, was sie anziehen sollte und hatte letztendlich zog sie einfach irgendwas an.
„ Spielt auch keine Rolle, Tess. Also tu nicht so. “, murmelte sie. Als sie nach unten kam, sah sie Alex und Claire rumalbern. Sie blieb kurz stehen, doch als sie sie entdeckten, schob Claire Alex zur Seite, „ Ich wollte nicht stören, ich … “, begann sie entschuldigend, doch schon schnitt ihre Schwester ihr das Wort ab. Es sei Zeit loszufahren. Mit einem kurzen Lächeln verabschiedete Tess sich noch von Alex, dann machten sich die beiden auf den Weg.
Die Fahrt verlief ruhig. Tess war dankbar dafür, dass Claire nicht zwanghaft versuchte, ein Gespräch aufzubauen, denn dazu wäre sie eindeutig nicht in der Lage gewesen.
Im Krankenhaus angekommen, begrüßte sie ihr Arzt schon und führte sie in einen Raum, in der sie sich erst mal ihrer Kleider entledigen und dann auf die Liege legen musste. Inzwischen hatte sie eines dieser Krankenhaushemden an, die sie so hasste.
Ihr Arzt kam lächelnd zu ihnen, „ Also wie besprochen. Wir machen jetzt eine offene Biopsie, okay? Wenn der Knoten klein ist … “, begann er und Tess nickte.
„ Entfernen sie ihn gleich. “, vollendete sie seinen Satz. Sie wusste bereits, was sie vorhatten, denn das hatte der Doc ihr schon gestern am Telefon kurz erzählt. Außerdem wusste sie noch einiges von den Behandlungen ihrer Mutter damals.
„ Ja. Sonst benötigen wir nur ein Teil zur Untersuchung. Es wird zwei bis drei Tage dauern, bis wir das endgültige Ergebnis kriegen. Der Anästhesist kommt gleich zu ihnen. Bevor sie nach Hause fahren sehen wir uns noch. Haben sie sonst noch Fragen, Tess? “, fragte er, doch irgendwie war Tess schon woanders und wurde nur kurz aus ihren Gedanken gerissen.
„ Äh, nein, nein. Ist alles klar … “, nickte sie dann und versuchte zu lächeln. Noch einmal sah sie zu ihrer Schwester, die ihre Hand hielt und noch immer lächelte. Sie versuchte sie aufzumuntern, das wusste sie. Wirklich gelingen tat es ihr nicht, aber Tess versuchte es nicht zu zeigen.
Als der Anästhesist kam, drückte Tess Claire´ s Hand und schon kurz nachdem er die Spritze gesetzt hatte, war Tess weg …

„Tess … Tess! “, hört sie jemanden rufen. Sie liegt in ihrem Bett. Die Fenster stehen weit auf und Sonnenstrahlen fallen in ihr Zimmer. Langsam steht sie auf. Aus irgendeinem Grund kann sie sich nicht richtig bewegen, zumindest nicht schnell. Als sie endlich die Tür erreicht, öffnet sie sie. Nick steht dort, schaut sie liebevoll an.
„ Geh nicht ... “, meint er dann und wendet seinen Blick nicht von ihrem Gesicht.
„ Halt mich … “, flüstert sie. Er beugt sich zu ihr herunter und küsst sie. Er hält sie fest.


(Mal ein bisschen aus dem Original geklaut ;).)

Langsam öffnete Tess die Augen, „ Wann geht es los? “, fragte sie leise, doch sah Claire nur lächeln, die meinte, sie habe es schon überstanden. Sie brauchte eine Weile, bis sie wieder klar denken konnte, geschweige denn sich aufrichten. Im Moment spürte sie noch keine Schmerzen, doch das lag an den Schmerzmitteln. Ihr Arzt gab ihr noch einige Dinge mit den auf den Weg, die sie beachten musste.
„ Es ist soweit alles gut verlaufen. Wir konnten den Knoten entfernen und in ein paar Tagen werden wir mehr wissen. Ich weiß, dass es leichter gesagt, als getan ist, aber … machen Sie sich nicht zu große Gedanken, Miss McLeod. Ich bin mir ziemlich sicher, dass alles gut wird. “, meinte er dann zum Abschied, während er lächelte und ihre Hand schüttelte.
Tess nickte nur leicht und Claire und sie fuhren gemeinsam nach Hause.
Sie konnte Claire überzeugen, dass sie keinen Babysitter brauchte, „ Ich will später sowieso noch … zu Nick. “, meinte sie leicht lächelnd und als ihre Schwester schon widersprechen wollte, zeigte Tess ihr mit ihrem Blick, dass es ihr wirklich wichtig war. Sie dachte an den Traum und hatte wirklich die Hoffnung, dass er ihr vielleicht zuhören würde. Es war ein so schönes Gefühl gewesen, in seinen Armen zu liegen … Sie seufzte leise und setzte sich auf die Veranda, nachdem sie Claire zu Alex geschickte hatte.
„ Schließlich ist er noch schlimmer dran, er kann sich nicht bewegen, also hilf ihm. Er ist bestimmt schon am Verzweifeln. “, meinte sie leicht grinsend und ließ sich in dem Korbsessel nieder. Und während sie die Augen schloss, dachte sie lächelnd an ihren Traum, den sie während der Narkose hatte …

( Oookay, ich weiß, eine ganze Menge, aber war so in Fahrt ;). Hoffe, das ist alles okay so. Hab jetzt alles ein bisschen beschleunigt, aber das, was Alex und Claire da vorhatten -*lol*-, kann man ja auch am Tag tun :). )
 
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Nick

"Hm.. also ehrlich gesagt kommt mir auf die schnelle kein passender Name in den Sinn.. aber das soll ja auch keine Entscheidung sein, die man so einfach trifft.. wir haben ja noch zwei Wochen, wir finden bestimmt was", munterte er sie lächelnd auf. Er war viel zu erschöpft um jetzt noch auf passende Namen zu kommen.. die einzigen die ihm in den Sinn kamen waren eben die Standardnamen. Irgendwie dachte er in diesem Moment wieder an Tess.. ihr würde bestimmt sofort ein toller Name in den Sinn kommen, noch etwas, was er so an ihr liebte, ihre Spontanität.. er war viel zu eingesessen und zu verplant, als dass er locker vom Hocker irgendwelche Namen auflisten konnte.

"Gut, dann werd ich die Sachen aus dem Auto holen und sie nach oben bringen", erklärte er lächelnd und erhob sich. Es war schon irgendwie seltsam, dass Sally jetzt bei ihm wohnte, nicht, dass er etwas dagegen hatte, er mochte sie ja, aber vor wenigen Tagen hatte er noch fest damit gerechnet, dass Tess bei ihm einziehen würde.
Die schweren Koffer nach oben zu bringen, raubte ihm seine letzten Kräfte, er versuchte sich nichts anmerken zu lassen und atmete tief durch. Sally würde in seinem Schlafzimmer schlafen, denn bis jetzt war das der einzige Raum der eingerichtet war.. er würde dann auf der Couch im Wohnzimmer schlafen.

Nachdem Gespräch verschwand Sally bald in ihrem Zimmer, was Nick auch verstand, sie war bestimmt ganz schön müde von der anstrengenden und langen Fahrt hierher. Das liess ihm Zeit über das Geschehene nachzudenken.. es war schon seltsam. Alles ging so schnell.
"Tess", kam es ihm in den Sinn. Er musste es ihr sagen. Aber wie? Bestimmt würde sie ausrasten und das konnte sie im Moment sicher nicht gebrauchen, sie hatte andere Sorgen. Was sollte er bloss tun? Bald würde er Vater sein.. und er musste mit irgendjemandem darüber sprechen.

Er griff bereits nach dem Telefon und wollte Alex anrufen, doch dann bemerkte er, dass es bereits kurz vor Mitternacht war und er wollte seinen Bruder nicht wecken, immerhin war dieser erst vom Krankenhaus entlassen worden.
Seufzend legte er sich auf die Couch und versuchte die Augen zu schliessen.. was er dann auch irgendwann schaffte.
 
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Sally

Keine Entscheidung, die man so leicht trifft … “, dachte sie und nickte leicht. Klar hatte er Recht. Diese Entscheidung sollte wohl gut überlegt sein, aber irgendwie hätte sie es besser gefunden, wenn sie schon jetzt alles geregelt hätte. Sie lächelte, „ Ja, ich weiß, dass du Recht hast. Es ist Unsinn, ich weiß. Es wäre auch zu schön gewesen, wenn du spontan zwei gute Einfälle gehabt hättest, mit denen wir beiden hätten leben können. “, grinste sie dann leicht und nahm einen Schluck von ihrem Tee.
Sally wollte etwas sagen, als er meinte, dass er ihre Koffer hochbringen wollte, aber sie kam nicht mehr dazu, denn Nick war schon draußen. Als er wieder hereinkam, war sie auch endlich aufgestanden. Inzwischen ging das alles nämlich nicht mehr so einfach …
„ Nick, komm schon, das hat auch noch Zeit … “, meinte sie und versuchte einzulenken, doch wie sie erwartet hatte, blieb er stur und ließ sich nicht davon abbringen.
„ Ich platze einfach so rein und du willst auf dem Sofa schlafen? Ich habe bisher sowieso noch keine passende Position gefunden, in der ich optimal schlafen kann, also … “, begann sie und wollte ihn zumindest davon überzeugen, allerdings mit wenig Erfolg.
Seufzend verdrehte sie die Augen, „ Okay, du hast gewonnen. Aber ich möchte bemerken, dass ich damit nicht einverstanden bin. “, murmelte sie, lächelte dann jedoch leicht und ging schließlich in sein Schlafzimmer. Sie zog sich um und lag schon bald darauf in seinem Bett, wo sie schnell einschlief. Sie war wirklich müde …

Am nächsten Morgen wurde sie durch die Sonnenstrahlen geweckt. Sie streckte sich kurz und setzte sich auf. Sie hörte nichts und vermutete, dass Nick noch nicht aufgestanden war. Gut so, dann bekam er jetzt wenigstens ein wenig Schlaf. Langsam stand sie auf und ging ins Bad. Sie versuchte sich so leise es ging fertig zu machen und als sie schließlich nach unten kam und Nick schlafend auf dem Sofa liegen sah, wusste sie, dass sie Erfolg gehabt hatte. Sie lächelte leicht bei seinem Anblick und begann dann, Frühstück für sie beide zu machen. Etwas, womit sie sich zumindest ein bisschen was Gutes tun konnte.
Als er schließlich aufwachte, ging er ins Bad und gemeinsam begannen sie mit dem Frühstück. Ihr war klar, dass er viel nachgedacht und ziemlich schlecht geschlafen hatte, doch sie sagte lieber nichts. Als sie plötzlich einen Tritt verspürte, schaute sie lächelnd zu ihm auf, „ Nick, schnell! “, rief sie und griff seine Hand, die sie auf ihren Bauch legte.

Tess

Irgendwann hatte Tess beschlossen, aufzustehen und sich um die Alpakas zu kümmern. Im Hinterkopf hatte sie die ganze Zeit den jüngeren Ryan Sohn, doch sie war sich noch immer nicht schlüssig, ob sie es wirklich tun sollte. Das gestrige Gespräch mit Claire hatte ihr gut getan, wobei sie gemerkt hatte, wie sehr sie selbst darunter litt. Doch nun konnte sie nichts mehr ungeschehen machen und er war enttäuscht, wütend und traurig. Sie wollte ihm nie weh tun und hatte es doch getan.
„ Na komm schon … Schlimmer kann´ s nicht mehr werden … “, murmelte sie und überlegte kurz, hin zu reiten. Allerdings erinnerte sie sich daran, was der Arzt gesagt hatte, seufzte und nahm den Pickup. Zwar war auch das vielleicht keine so gute Idee, aber sie musste jetzt einfach mit ihm sprechen. Er musste wissen, was Sache war und sie musste nochmal versuchen, ihm klar zu machen, wie leid es ihr tat.
Sie hielt mit ihrem Wagen vor dem Haus. Von Außen sah alles ganz ruhig aus und er schien gestern noch eine Menge geschafft zu haben.
„ Hoffentlich hat er sich nicht überarbeitet … “, murmelte sie, während sie aus dem Wagen stieg und sich auf den Weg zur Haustür machte. Auf dem Weg dorthin kam sie am Küchenfenster vorbei. Erst ging sie weiter, doch als sie realisiert hatte, was sie da gesehen hatte -oder geglaubt hatte zu sehen-, ging sie nochmal wieder zurück.
Da saß Nick mit Sally -seiner Sally- an einem schön gedeckten Tisch, eine Hand lächelnd auf ihren Bauch gelegt. Oh Gott, ihr Bauch! Sie war schwanger! Tausend Gedanken schossen Tess gleichzeitig durch den Kopf und dabei konnte sie den stechenden Schmerz in ihrer Herzgegend nicht verhindern. Schnell drehte sie sich um, sodass sie vom Fenster weg kam und lehnte sich gegen die Mauer. Sie schloss die Augen und atmete tief durch. Sie war also wieder da. Ausgerechnet jetzt … Sie hatten ja schon immer ein super Timing gehabt, aber das war wirklich der Höhepunkt …
Okay, da musst du jetzt durch … Du kannst nicht schon wieder weglaufen. Und vor allem musst du wissen, was das alles zu bedeuten hat … “, dachte sie sich. Noch einmal atmete sie tief durch, bevor sie die Klingel drückte. Sie konnte nicht verhindern, dass ihr Atem schneller ging. Sie musste jetzt einfach nur noch wissen, was da vor sich ging.

( Okay, jetzt verfließen die beiden immer ineinander, aber ich denke, das kriegen wir hin ^^ )
 
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