• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

Mcleod´s Daughters - Das RPG

AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Alex

Glaub mir, auf den freue ich mich auch, Claire. Endlich mal wieder einen Abend ganz allein für uns beide…

::stimmte Alex Claire zu und drückte sie kurz fest an sich. Allerdings achtete er dabei darauf, ihren Babybauch nicht zu fest zu drücken. Am liebsten würde er das Baby gleich noch an diesem Tag bekommen. Er freute sich schon riesig darauf Vater zu werden und konnte es kaum noch erwarten. Momentan war, abgesehen von Claires doch schon ziemlich runden Bauch, alles noch irgendwie irreal. Claire spürte das Kleine und konnte schon eine Verbindung zu ihm aufbauen. Alles was er sah war ein ziemlich runder Bauch…::

Einkaufen mit Tess? Das hört sich nicht unbedingt nach viel Erholung an…

::meinte er lächelnd auf die Erklärung, wie ihr Tag gewesen war. Darauf, dass Tess sich mit Dave verabredet hatte, entgegnete er allerdings nichts. Er konnte verstehen, dass Claire sich wünschte, dass Tess auch ihr Glück finden konnte und wenn das mit Dave der Fall sein sollte, wäre das eigentlich ganz schön. Er allerdings konnte sich nicht wirklich mit dem Gedanken abfinden, dass Tess sich auf einen anderen einliess. Er wusste nur zu gut, dass Nick Tess noch immer über alles liebte und wohl alles tun würde, um ihr das auch zu beweisen. Aber mit Sally und ihrem Sohn, hatte sich einfach alles so stark verändert… Aber das änderte nichts daran, dass Alex trotzdem noch hoffte, dass sein kleiner Bruder und Claires Schwester das noch in den Griff bekommen konnten…::

Bei mir gibt’s nicht wirklich etwas zu erzählen. Wir haben ein paar neue Kälber bekommen heute Mittag. Aber um die hat sich eigentlich Rob gekümmert. Ehrlich gesagt hab ich mich mit dem Papierkram rum geschlagen. Und das hat so ziemlich meine ganze Zeit in Anspruch genommen

::erklärte er ihr kurz, was bei ihm los gewesen war tagsüber, bevor er sich sanft von ihr löste und auf Firebird deutete, der unruhig mit dem Huf im Dreck scharrte::

Ich denke, wir sollten uns jetzt nochmals ein wenig mit den Pferden beschäftigen. Sonst wird das nichts mit unserer Zucht und dem Trainingsprogramm…

::lächelte er Claire zu. Sie hatten noch den ganzen Abend und vor allem die ganze Nacht, um zu Reden. Jetzt war die Arbeit erst einmal wichtiger::
 
Werbung:
AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Claire

„Naja hoffen wir darauf, wir wären nicht wir wenn uns nicht immer irgendwas dazwischen kommen würde oder?“

Mit einem fragenden aber zugleich auch lächelnden Gesichtsausdruck sah sie ihn an, ehe sie dann doch leicht den Kopf zur Seite neigte um ihn etwas genauer zu betrachten. Was aber an ihrem Satz wirklich wahr war, war die Tatsache das bei ihnen meist dann was passierte wenn sie irgendwas Wichtiges geplant hatten. Sei es das mit den Rindern, Schafen oder Pferden war, dem Bioprojekt von Tess und Nick oder einfach sonst ein familiäres Drama. Doch an diesem Abend hoffte sie einfach ein paar gemütliche Stunden mit ihm verbringen zu können und dann glücklich nebeneinander einzuschlafen und genauso auch wieder aufzuwachen.

„Naja, zur Belohnung hat sie mir ja ein Eis spendiert, jetzt bin ich mehr oder weniger ganz zufrieden“

Meinte sie mit einem Lächeln, denn sie würde auf keinen Fall zugeben das es ihr doch zumindest etwas Spaß gemacht hatte, auch wenn sie es auf keinen Fall innerhalb weniger Wochen wiederholen würde, erst wenn sie das nächste Mal nicht mehr in ihre Sachen paßte würde sie wieder mit ihrer Schwester auf Einkaufstour gehen.
Dennoch ließ es Claire dann doch etwas stutzig werden das Alex gar nicht darauf antworte oder zumindest seine Meinung abgab wie der die Sache zwischen Tess und Dave fand, doch die junge Farmerin beschloß dies einfach auf sich ruhen zu lassen denn sie wollte sich so oder so nicht in das junge Glück einmischen.

„Ja das kann ich mir gut vorstellen“

Meinte sie nur kurz, denn weitersprechen war nicht wirklich ratsam denn früher hatte Nick meist den Papierkram erledigt während Alex die Arbeiten gemacht hat bei denen Nick nur schwer mitmachen konnte. Claire wusste wie sehr Alex seinen Bruder vermißte doch wahrscheinlich konnte sie beider so oder so an der Situation nicht wirklich was ändern. Als Alex sich von ihr löste nickte sie ihm kurz zu.

So trainierten sie noch einige Zeit die Pferde und die Zeit verging rasend schnell langsam legte sich die Dunkelheit über Drovers Run und Alex und Claire kamen nach oben in das Schlafzimmer wo sie sich erstmal auf das Bett setzte und kurz die Augen schloss. „Also was hältst du davon wenn ich und was zu essen hoch hole und du dich kurz bettfertig machst?“ Claire hoffte das sie in der Zwischenzeit ihr Kleid anziehen, einige Kerzen anzünden konnte und Erdbeeren holen konnte.
 
AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Alex

Ich bin zuversichtlich, dass uns heute Abend nichts und niemand stören wird…

::meinte Alex lächelnd und dachte auch, wie Claire es wohl auch tat, an die vielen Momente, wo sie in den letzten Wochen Zeit für sich gesucht hatten, aber immer wieder gestört worden waren, weil etwas dazwischen gekommen war. Aber auf irgendwelche Unterbrechungen hatte er heute definitiv keine Lust::

Und falls doch jemand uns stören möchte, ignorieren wir ihn einfach und schalten auf taub. Der heutige Abend gehört ganz allein uns…

::versicherte er ihr dann noch, bevor er sie nochmals kurz zärtlich küsste und sich dann erzählen liess, dass sie als Belohnung, dass sie mit Tess einkaufen gewesen war, ein Eis bekommen hatte. Nur schon die Tatsache, dass Claire in eine Eisdiele ging, war schon etwas überraschend, aber dass sie dann auch noch erklärte, dass sie somit mit der ganzen Angelegenheit zufrieden wäre, war doch eine grosse Überraschung::

Du warst freiwillig in einer Eisdiele und hast dir ein Eis ausgeben lassen? Claire McLeod, du überraschst mich immer wieder

::neckte er sie schliesslich liebevoll, bevor sie das Thema liessen und sich noch kurz seinem Tag zuwandten. Doch auch der gab nicht besonders viel Gesprächsstoff her, weshalb sie sich schliesslich auf das Training der Pferde konzentrierten und noch ein paar Stunden hart mit ihnen arbeiteten. Wobei Alex und die Pferde wohl definitiv den anstrengenderen Teil abbekamen. Denn da Claire nicht mehr wirklich reiten konnte, gab sie ihm die Anweisung, was er zu tun hatte.
Als sie das Training schliesslich beendeten als es eindunkelte, war Alex erneut völlig nass geschwitzt und er freute sich darauf, möglichst bald unter die Dusche zu gehen und sich den Dreck des Tages abzuwaschen::

Der Vorschlag hört sich verlockend an. Ich brauche dringend eine Dusche ^^. Und ein Abendessen im Bett ist schon eine grosse Versuchung…

::meinte er im Zimmer oben zu Claire, fügte aber auch noch hinzu, dass er ihr gerne in der Küche helfen könne. Viel mehr als Käsetoasts brachte er zwar nicht zu Stande, aber genau genommen stand es um Claires Kochkünste auch nicht gerade besser. Sie redete ihm das aber aus und meinte, er solle jetzt ruhig gemütlich unter die Dusche gehen und sich Zeit lassen. Und dies liess sich Alex nun wirklich nicht zweimal sagen…::
 
AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Tess

Es hätte sie nicht wundern sollen, dass Claire –sobald sie auf der Farm angekommen waren- zu den Ställen und somit zu Alex ging.
Sie seufzte kurz und sah ihr Kopf schüttelnd nach. Sie hatte kaum eine Chance gehabt, Widerspruch einzulegen, denn Claire war schneller gewesen und hatte ihr gleich die Tüten in die Hand gedrückt.
„ Na gut, aber nur, weil du dich beim Shoppen so gut benommen hast. “, murmelte sie und musste grinsen. Sie war wirklich überrascht über ihre Schwester gewesen. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass sie so pflegeleicht sein würde. Sie hatte sich schon Argumentationen zurecht gelegt, mit denen sie sie hatte überzeugen wollen, aber heute hatte sie keine Einzige gebraucht. Ihre Schwester war wirklich immer wieder für eine Überraschung gut.

Schnell machte sie sich daran, die Tüten ins Haus zu bringen und machte sich an die Vorbereitungen. Der Nachmittag war bereits fast vorbei und sie hatte noch einiges zu tun. Die Arbeit auf der Farm hatte sie erledigt. Lediglich Jodi und Kate kümmerten sich wohl noch im die Tränken, denn sie hatte sie nirgends auf dem Hof entdecken können. Ihre Arbeitseinteilung klappte doch recht gut, auch wenn ihnen eine Kraft fehlte. Wohl bemerkt eine Kraft, die sonst jede Menge tat, aber es überraschte sie ehrlich gesagt selbst, dass sie auch ohne Claire relativ gut zurecht kamen. Das musste sie nun nur noch ihrer Schwester beweisen, denn der fiel es noch immer schwer, einzusehen, ruhiger zu treten. Aber auch das würde sie hinkriegen.

Schnell wurde ihr klar, dass sie endlich anfangen musste, denn sonst würde sie heute Abend mit Sicherheit nicht das Essen bekommen, das sie geplant hatte.
„ Oh ihr Lieben, es tut mir leid. “, sagte sie dann zu den Krebsen, bevor sie sie kochte, „ … aber ihr schmeckt einfach zu gut … “
Da der Gedanke ´Sie werden es schon überleben´ hier eher unangebracht war, verdrängte sie ihr schlechtes Gewissen und bereitete soweit alles vor, bis sie rauf ging, um sich umzuziehen. Unentschlossen stand sie vor ihrem Kleiderschrank und stieß immer wieder tiefe Seufzer aus.
Schließlich entschied sie sich für ihr weißes Neckholder Kleid, das mit türkisen Ornamenten bestickt war. Das Letzte Mal hatte sie es bei ihrer Geburtstagsparty getragen und Dave hatte ihr mehrmals gesagt, wie toll sie darin aussah. Sie stand noch lange vor ihrem Spiegel und fragte sich, ob es richtig war, genau dieses Kleid zu tragen. Es würde ihm ein eindeutiges Zeichen geben und sie fragte sich, ob sie das wollte. Andererseits hatte sie dieses Zeichen bereits mit ihrer Einladung gegeben, also war dieser Zug jetzt eh abgefahren. Außerdem würden sie den Abend im Haus verbringen -da es draußen inzwischen eindeutig zu kalt war-, sie würde kochen und dabei würde ihr mit Sicherheit warm werden, sodass eine luftige Kleidung gar nicht schlecht war.
„ Klar Tess, red´ dir das alles ruhig schön … “, murmelte sie leise, während sie noch schnell ihre Haare hochsteckte.
Irgendwann war sie fertig und ging wieder runter. Sie war froh, dass sie bisher keinen Alex und keine Claire entdeckt hatte. Ihre Schwester würde sie mit Sicherheit aufziehen und sei es nur mit einem teuflischen Grinsen. Und Alex würde vermutlich irgendetwas Belangloses daher sagen, da es ihm unangenehm war, Tess dabei zu beobachten, wie sie sich für ein Date fertigmachte, das eben nicht sein Bruder war. Es war auch für sie ein komisches Gefühl. Doch wie oft war sie das nun durchgegangen. Sie und Nick hatten sich getrennt. Seit mehr als drei Monaten beliefen sich ihre Gespräche lediglich auf das Geschäftliche und sie wusste, dass wenn Sally und das Baby nicht verschwinden würden, hätten sie und Nick keine Zukunft. Aber natürlich wusste sie, dass die zwei sich kaum einfach in Luft auflösen würden. Und zu hoffen, dass es zwischen ihnen in ein paar Jahren vielleicht etwas werden könnte, wenn Harrison älter war, das zog sie gar nicht erst in Betracht. Es würde nicht gut gehen und es würde sie beide nicht glücklich machen.
Du denkst schon wieder zu viel darüber nach … “, ermahnte sie sich selbst, während sie den Tisch zu Ende deckte.
„ Sieht doch gar nicht so schlecht aus … “, murmelte sie dann, als sie ihr Ergebnis betrachtete. Als sie und Dave ihr erstes Date gehabt hatten, hatten sie auch Flusskrebse gekocht. Allerdings hatten sie daraus abends ein romantisches Picknick gemacht. Wobei Tess sich anfangs noch dagegen gewehrt hatte. Und auch heute bzw. in den letzten Wochen hatte sie sich teilweise dagegen gewehrt. Doch irgendwie stieg immer öfter das Gefühl in ihr hoch, dass die Geschichte mit ihr und Dave noch nicht zu Ende war. Sie konnte dieses Gefühl nicht genau beschreiben und wusste auch nicht, ob sie sich vielleicht täuschte. Immerhin war es irgendwie seltsam, denn so lange war das mit Nick noch nicht her und sie wollte nicht, dass Dave dachte, dass er lediglich ein Lückenfüller war.
Sie hoffte einfach, dass bald ein bisschen Ordnung in ihre Gefühle kommen würde.
 
AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Claire

Nachdem Alex in der Dusche verschwunden war ging Claire nach unten um erstmal schnell einige Kerzen zu holen die sie dann oben im Zimmer schön aufstellte und auch sofort anzündete. Nachdem sie die Vorhänge zugezogen hatte und nur die Lichter an den Nachttischchen links und rechts angezündet hatte besah sie sich in Ruhe ihr Werk und für wenige Sekunden stand sie wirklich stirnrunzelnd da. Sie fragte sich ob sie es nicht doch etwas übertrieben hatte mit den Kerzen, doch dann verzog sie denn Mund immerhin hatte sie keine Rosenblätter gestreut, aber irgendwie sah es doch danach aus als wollte sie Alex rumkriegen. Aber irgendwie war das auch ihre Absicht, obwohl sie sicherlich einfach auch nur Zeit zum Reden wollte oder dem Stillen nebeneinander liegen und ihm beim Atmen zuzuhören.

Sie fragte sich wann dieses Gefühl in ihr enden würde, wann ihr ehemals bester Freund nicht mehr diese Schmetterlinge im Bauch verursachte und wann sie nicht jede Sekunde in der sie nicht bei ihm war verfluchte. Doch eigentlich hoffte die junge Farmerin das diese berauschenden Momente nie enden würden denn jede Zeit in der sie von ihm getrennt war freute sie sich nachher um so mehr ihn zu sehen.
Als sie schließlich hörte wie er das Wasser abstellte wurde sie aus ihren Gedanken gerissen und hastig lief sie aus dem Zimmer nur um nach neben an zu rasen wo sie das Kleid anzog und schließlich ihre Haare kämmte und noch etwas Make-up auflegte, nicht zu viel sondern nur dezent so wie sie es immer tat wenn sie wohin ging.

Nachdem sie fertig war huschte sie nach unten um sich die vorbereiteten Teller mit den Broten zu holen die Meg gemacht hatte so wie das Teller mit Obst das sie selbst ehrlich gesagt viel besser ansah denn sie hatte gerade einen unartigen Gusto auf etwas frisches süßes.
Erst jetzt sah sie Tess im Esszimmer und winkte ihr zu doch gerade als sie zu ihr gehen wollte sah sie Dave hinter der Tür auftauchen und so ging sie rückwärts wieder zum Küchentisch wo sie nun endlich die Teller in die Hand nahm und nach oben ging wo sie diese auf das Bett stellte. Just in diesem Moment ging sie Türe abermals auf und Alex schien fertig mit duschen zu sein, so drehte sich Claire um und lächelte ihn an gespannt was er zu ihrem Outfit sagen würde.

Dave

Nachdem er Drover´s Run verlassen hatte, blieb ihm nichts anderes übrig als nochmals bei Phil reinzusehen der ihn heute schon fünf Mal angerufen hatte. Eigentlich wollte er die Anrufe ignorieren denn der alte sture Farmer rief meistens nur wegen irgendwelchen Kleinigkeiten an die er selbst erledigen konnte und dann bestritt er meist die Rechnung so daß Dave irgendwann nachgab. Doch wer wusste es schon es könnte ja auch was ernstes sein und er würde sich ewig dafür selbst verachten wenn einem Tier etwas passierte und er es hätte retten können.

So bog er nach einigen Kilometern nach rechts ab und fuhr dann auch schon wenig später in den Hof des Farmers ein, der gerade ratlos neben seinem Pferd stand, doch kaum hatte er den Wagen des Tierarztes entdeckt setzte er einen grimmigen Blick auf. Ehe Dave überhaupt noch aussteigen konnte riß der Mann die Türe auf und begann auf ihn einzusprechen oder besser gesagt einzuschreien, von wegen das er hier einen Notfall hätte und er sich als Tierarzt sofort bei Anrufen zu melden hatte. Dave ließ das alles ziemlich kalt denn er kannte nun die Art des Farmers schon lange und regte sich darüber nicht auf „Wo haben wir denn das Problem Phil?“ fragend sah er ihn an und holte sich seinen Koffer von Beifahrersitz ehe er dann ausstieg und dem Mann zu dem Pferd folgte. Nach kurzer Untersuchung schüttelte Dave innerlich den Kopf, das Pferd lahmte ein wenig was wohl zu einer Überanstrengung zurückzuführen war, doch dies war eigentlich kein Problem wo man gleich den Tierarzt rief, nicht wenn man sich mit Pferden etwas auskannte. Nachdem er das Bein eingesalbt hatte und später bandagiert hatte verordnete er nur noch eine Woche Schonung für das Pferd. „Also eine halbe Stunde Phil, willst du es gleich in Bar bezahlen oder soll ich die eine Rechnung schicken?“

Der Tierarzt stellte sich schon auf einen Streit um den Preis und die Leistung ein, deswegen überraschte es ihn auch nicht als Phil ihn als Gauner bezeichnete und dann auf eine Rechnung bestand die genau alles auflistete. „Sehr gerne Phil, bis zum nächsten Mal“ grinste er den Mann noch an und stieg in seinen Wagen wo er sich erstmal aufschrieb das er einen Rechnung schreiben musste. Heute konnte ihm Nichts und Niemand die Stimmung verderben denn er freute sich schon riesig auf das Date mit Tess, auch wenn sie es nicht als Welches bezeichnete.

So verließ Dave den Hof von Phil und fuhr endlich nach Hause wo er dann erstmal all seine Instrumente wie gewohnt reinigte und begann die Rechnungen für den heutigen Tag zu schreiben erst ein Blick auf die Uhr am Computer zeigte ihm das er schon ziemlich knapp dran war so musste er sich auch beeilen.
So stellte er sich unter die Dusche und ignorierte das kalte Wasser einfach so gut es ging, nachdem er fertig war zog er sich einfach eine Jeans und ein Shirt an das seinen Körper doch etwas betonte, dennoch wollte er es legere halten denn wenn Tess es lieber als einfaches Treffen haben wollte würde er sicherlich nicht sich im Anzug vor ihr blamieren.

Nachdem er die Blumen die er schon am Morgen gekauft hatte aus dem Wasser nahm fuhr er schnurstracks nach Drovers Run, er hatte ein ziemliches Tempo drauf das er auch 20 Minuten später am Hof von Tess und Claire einfuhr.
Sofort ging er auf die Terrasse von der man direkt in das Esszimmer kam, er sah Claire weiter hinten die etwas enges schwarzes trug und er musste sagen das sie gut aussah „Hey Claire“ meinte er dann mit einem Grinsen ehe er dann zu Tess sah. Kurz blieb ihm der Mund offenstehen „Du siehst wunderschön aus, ich fühle mich etwas underdressed“ gab er dann ehrlich zu ehe er zu ihr hinging und ihr die Blumen überreichte.
 
AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Tess

Immer wieder stellte sie etwas um, weil irgendetwas an dem Tisch ihr immer nicht gefiel. Es war eigentlich totaler Quatsch, dass sie sich so viel Mühe gab. Nicht, dass Dave es nicht sehen würde, denn so wie sie ihn kannte, würde er es sehen. Aber wieso war sie so nervös? Das war nicht ihr erstes Date. Und auch nicht das erste Date mit Dave. Allerdings war es das erste, nachdem sie sich von Nick getrennt hatte. Sie seufzte leise und schüttelte den Kopf. Diesen Mann musste sie jetzt verdrängen.
Die junge McLeod Tochter war gerade damit fertig geworden, den Tisch zu decken -und dieses Mal entgültig-, als sie ihre Schwester entdeckte, sie ihr zuwinkte. Sie hatte ihr neues Kleid an und sogar etwas Make-up aufgelegt. Sie war wunderschön. Sie nickte ihr lächelnd zu und hob den Daumen hoch, als Zeichen, dass ihr das Outfit ihrer Schwester sehr gut gefiel.

„Du siehst wunderschön aus, ich fühle mich etwas underdressed“ hörte sie dann eine Stimme sagen und fuhr herum. Dave. Wer auch sonst.
Sie lächelte etwas verlegen und glaubte auch etwas rot zu werden, „ Danke. “, meinte sie dann und sah ihn an, „ Aber du brauchst dich nicht so zu fühlen. Hier findet deswegen keine Bewertung statt. “, meinte sie dann, wobei sie locker klingen wollte, aber das Gefühl hatte, alles andere als das zu sein. Sie räusperte sich kurz, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen und sah ihn an. Er schien etwas gehetzt zu sein. Kein Wunder, er war auch zu spät, aber darauf wollte Tess nicht rumreiten.
Sie ging um den Tisch und goss zwei Gläser Wein an, „ Du trinkst doch auch ein Glas, oder? “, fragte sie, goss aber weiter. Selbst mit einem Glas Wein konnte er mit dem Wagen nach Hause kommen. Sie hatte sich zwar damit abgefunden, dass dies hier ein Date war, aber dass er auch hier übernachten würde, darauf wollte sie es nicht ankommen lassen.
„ Ich meine, zu den Krebsen schmeckt er einfach phänomenal und selbst mit dem einen Glas kannst du später noch fahren … “, meinte sie dann grinsend und reichte ihm ein Glas. Sie wusste, dass er ihren Hinweis schon verstanden hatte. Wenn sie diesen zweiten Versuch wirklich starten sollten, wollte sie einfach nichts überstürzen und alles langsam angehen.
Nachdem sie angestoßen hatten, brachten sie gemeinsam das Essen zum Tisch -Dave bestand darauf ihr dabei zu helfen- und begannen zu essen.
„ Und, was meinst du? Genau so gut wie die Krebse draußen auf der Koppel oder besser? “, fragte sie dann lächelnd, als sie sich daran erinnerte, wie sie beim letzten Mal zusammen auf der Koppel gelegen und den Verliererkrebs verspeist hatten. Sie dachte wirklich gerne an diese Zeit zurück, denn jedes Mal wenn sie mit Dave zusammen war hatte sie das Gefühl, dass alles wieder in Ordnung kommen würde. Er strahlte einfach diese Unbeschwertheit aus, die sie sich in einigen Situationen so für sich wünschte.
 
AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Alex

::Nachdem Claire Alex versichert hatte, dass er ihr wirklich nicht helfen sollte, mit dem Essen holen und das sie das also wirklich noch selber machen konnte, gab er schliesslich nach und verschwand im Bad. Er ging sogar Claires Wunsch nach und liess sich wirklich Zeit. Das Wasser, welches auf seinen Körper prasselte war mehr als nur angenehm und so hielt er es gut ne zehn Minuten unter dem Wasser aus. Normalerweise duschte er ja nicht so lange, da sie auf den Farmen in der Umgebung immer etwas aufs Wasser schauen mussten. Doch da es in den letzten Tagen ziemlich viel geregnet hatte, konnte er sich jetzt auch eine etwas längere Dusche gönnen.

Als er schliesslich fertig war, trocknete er sich im Bad noch gut mit einem Handtuch ab, trocknete sein kurzes Haar weitgehend mit dem Tuch und band es sich dann um die Lenden, da er seine frischen Kleider alle in Claires Zimmer deponiert hatte. Seine Gedanken wanderten dabei wieder an das Gespräch, welches er noch mit Claire führen wollte, heute Abend. Sie mussten wirklich eine Lösung finden, wie sie das mit ihrer Beziehung handhaben wollten. Dieses ewige hin und her konnte nicht weitergehen, sobald der Kleine endlich mal da sein würde. Am besten sprach er Claire einfach gleich darauf an, damit sie dieses Thema dann ganz schnell durch hatten und sich anderen Gesprächen widmen konnten.

So war zumindest der Plan. Als er dann allerdings die Zimmertür öffnete und eintrat, vergass er diesen sofort wieder. In dem schwarzen Kleid das sie trug, welches ihre Figur und den Babybauch betonten, sah sie einfach fantastisch aus::

Claire Louise McLeod… Du siehst umwerfend aus. Einfach atemberaubend…

::meinte er mit einem Lächeln auf den Lippen, ging dann gleich zu ihr hin und zog sie in seine Arme. Es war eine ziemliche Seltenheit, dass Claire einmal ein Kleid trug. Eigentlich wirklich eine Schande, wenn er sie jetzt so sah. Am liebsten hätte er ihr auch genau das gesagt, doch nach kurzem Überlegen liess er es schliesslich lieber bleiben, da er die Stimmung nicht zerstören wollte. Hätte er es gesagt, hätte sie ihm wohl gleich erklärt, was er doch für ein blöder Kerl wäre… So aber liess er die Stimmung lieber bestehen und küsste seine Freundin zärtlich::
 
AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Claire

Sie musste gestehen das sie doch etwas nervös war im Anbetracht der Tatsache das sie selten bis gar nie ein Kleid trug. Dazu kam noch der Umstand hinzu das sie einen Babybauch hatte, das kleine Schwarze wirklich ein kleines Schwarzes war was die Länge anging und dass das Dekolté sicherlich den letzten Rest dazu beitrug das sie so ziemlich alles an Haut zeigte was man zeigen konnte, wenn man einiges zeigen wollte.
Gerade hatte sie den Entschluss gefasst sich doch noch etwas Anderes anzuziehen doch es war schon zu spät und plötzlich stand Alex vor ihr, langsam schob sie eine Haarsträhne zurück und sah ihn lächelnd an.

„Danke“

Flüstert sie dann dennoch etwas zaghaft und sah ihn kurz etwas verschämt, sie war froh das Alex die letzten Meter zu ihr überwand und sie in seine starken Arme zog. So kam sie sich auch gleich wieder nicht mehr so nackt vor wie noch vor wenigen Sekunden außerdem mochte sie das Gefühl sich einfach fallen zu lassen.
Nur zu gerne nahm Claire den Kuss von Alex entgegen und so schlang sie ihre Arme um ihn und streichelte sanft seinen nackten Rücken. „Ich habe gegen dein Outfit auch rein gar nichts einzuwenden“ meinte sie dann nachdem sie sich einige Zentimeter von ihm gelöst hatte und ihn von oben bis unten betrachtete, auf ihren Lippen spielte sich sofort ein schelmisches Grinsen wieder.

Claire stellte sich wieder auf die Zehenspitzen und küßte sanft sein Kinn ehe sie wieder seine Lippen suchte „Wir sollten was essen und reden, oder?“ meinte sie dann doch irgendwann und blickte ihm in die Augen. Auch wenn ihr jetzt gerade der Sinn nach Etwas Anderem Stand wusste sie auch das sie besser jetzt über das Thema sprachen denn so wie sie sich und auch Alex kannte würde nach der etwas anderen Besprechung nichts mehr anzufangen sein und beide würden einschlafen.
Morgen früh würde sicherlich noch kurz Zeit sein um einige Dinge kurz zu bereden doch was das heute anging war das ein wichtiges Thema das sie einfach schon zu lange vor sich herschoben.
 
AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Dave


" Keine Bewertung? Wie außerordentlich schade ... Dabei wollte ich mit meinen Geschenken den Highscore knacken."
Wie auf Knopfdruck schaffte Dave es einen beleidigten fast traurigen Ausdruck aufzulegen, ehe er dann grinsend den Kopf etwas schüttelte, „Wein? Aber immer doch. ", meinte er dann.

Gewiss verstand er ihre Andeutungen, dass er nach einem Glas Wein noch immer nach Hause fahren konnte, doch er ging nicht darauf ein. Tess bestand darauf, das ganze nur ein Essen und nicht ein Date zu nennen, wobei es für ihn eindeutig mehr als nur ein Essen war. Aber er respektierte ihren Wunsch, es langsam angehen zu lassen, es war ihm sogar recht. Das letzte Mal war es zwischen ihnen viel zu schnell gelaufen und es hatte nicht gut geendet. Vielleicht schafften sie es ja diesmal.

Dave konnte sich ein Schmunzeln nicht verbergen, als Tess ihm berichtete, es würde wieder Flusskrebse geben. Natürlich erinnerte er sich noch ganz genau an ihr Date damals auf der Koppel.
„Mh.. ja, sie schmecken sogar noch besser. Du hast doch nicht etwa extra für mich geübt?“, fragte er lachend und zog ein kleines Geschenk aus seiner Jackentasche. Sie war nicht die Einzige, die sich an ihr erstes Date erinnert hatte, denn Dave hatte in der Stadt extra einen Plüschkrebsanhänger für sie besorgt.
„Hier, für dich. Als kleines Dankeschön sozusagen, für die Einladung“, erklärte er strahlend und schob das Geschenk zu ihr rüber.



(Mein erster Dave Post (mit Hilfe :P), ich hoffe es ist okay so.. ich muss mich erstmal ein bisschen in Dave reindenken ;))
 
AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Tess

„ Den Highscore knacken, hm? Oh, das sieht schlecht aus, Dave. “, meinte sie lächelnd, „ Denn da steht leider Alex auf Platz ein und der wird sich davon auch nicht so einfach verdrängen lassen, du kennst ihn. Er muss einfach immer gewinnen. “, meinte sie grinsend und schenkte ihm und sich Wein ein, „ Aber vielleicht könnt ihr die Sache ja … unter Männern klären. “, grinste sie und die beiden begann zu essen.

Sie runzelte kurz die Stirn, als Dave während des Essens in seiner Jackentasche kramte. Doch das änderte sich, als er einen kleinen Plüschflusskrebs hervorholte. Unwillkürlich musste sie lächeln, „ Okay, das ist wirklich … sehr nett von dir. “, meinte sie lächelnd und musterte den Krebs, „ Irgendwie bekomme ich dadurch ein noch schlechteres Gewissen. Immerhin habe ich seine kleinen Freunde heute … gekocht. “, meinte sie dann und nahm einen Schluck Wein.
Es war locker und sie hatte auch nichts anderes erwartet. Und das Geschenk war einfach typisch Dave. Etwas anderes hätte sie auch gewundert.

Während des Essens unterhielten sie sich über Gott und die Welt. Ein Fremder hätte wahrscheinlich nie bemerkt, dass die beiden einmal getrennt gewesen waren. Denn sie wirkten so vertraut miteinander, dass man hätte annehmen können, sie würden sich seit Jahren kennen und zusammen sein. Dieser Gedanke ließ Tess den ganzen Abend nicht los. Sie versuchte zwar, nicht daran zu denken, aber im Grunde kreisten sie nur um das eine Thema. Sie wollte nicht direkt mit Dave darüber sprechen bzw. ihn darauf ansprechen. Doch irgendwie ließ es ihr keine Ruhe.
Du musst dich beruhigen … “, redete sie sich selbst zu und sah zu Dave, „ Also, … hast du noch Lust auf einen Kaffee draußen auf der Veranda? “, fragte sie.
Sie musste unbedingt einen kühlen Kopf kriegen und da es draußen inzwischen nicht mehr wirklich warm war, erhoffte sie sich, es durch die kühle Luft zu bekommen. Sie hoffte, dass Dave zustimmen würde. Und so konnten sie sich ja vielleicht auch noch unterhalten.



Sally

Sally Clements ließ sich auf ihr Sofa sinken. Soeben hatte sie ihren Sohn zum Einschlafen gebracht. Und das hatte länger als eine Stunde gedauert. In letzter Zeit hatte er Schwierigkeiten beim Schlafen und langsam brachte sie das um ihren Verstand. Nick versuchte ihr zwar, so gut es eben ging, zu helfen, aber er konnte auch nicht ständig bei ihnen sein.
Immerhin baute er nebenbei weiterhin Wilgul auf, wobei ihn Sally eigentlich unterstützen wollte, doch sie kam nie lange dazu, etwas anderes zu machen, als Harrison zu wickeln, baden, füttern oder schlafen zu legen.

Diese ruhigen Minuten nutzte sie und schloss kurz die Augen. Sie liebte ihren Sohn. Er war das Beste, was ihr bisher passiert war, auch wenn die Situation mehr als durcheinander und kompliziert war.
Nick hatte sich inzwischen zwar von Tess getrennt, doch er litt wie ein Hund. Und dadurch litt auch Sally. Sie hatte zwar gesagt, dass sie ihn nicht mehr liebte, doch in den letzten drei Monaten, in denen sie sich gemeinsam um ihren Sohn gekümmert hatten, waren sie eine richtige kleine Familie geworden. Es war in letzter Zeit sogar öfter vorgekommen, dass Nick bei ihr im kleinen Cottage übernachtet hatte. Sich um seinen Sohn und um die Farm zu kümmern zerriss ihn förmlich. Sally versuchte ihm schon damit zu helfen, dass sie ab und zu mit dem Kleinen zur Farm fuhr, sodass Nick den Weg nicht machen musste. Doch auch wenn sie es nur ungern zugab, sie konnte seine Hilfe manchmal wirklich gut gebrauchen.
Manchmal verfluchte sie sich allerdings auch. Sie hatte hier keine wirklichen Freunde. Natürlich waren alle höflich, doch sie wusste, wie sie eigentlich über sie dachten. Die Einzigen, die es wirklich ehrlich zu meinen schienen waren Harry und Liz und Alex. Er stand zu seinem Bruder und erkannte Harrison als Neffen an, was sie wirklich sehr glücklich machte. Aber es hätte sie auch nicht wundern sollen. Claire war höflich zu ihr, weil sie mit Alex zusammen war, aber im Grunde stand sie auf Tess´ Seite. Es war eigentlich idiotisch von Seiten zu sprechen, doch im Grunde war es so. Ja, Tess … Sie tat ihr schrecklich leid, denn im Grunde hatte sie die Situation zwischen ihr und Nick nur noch schlimmer gemacht. Aber was hätte sie tun sollen? Sie wollte nicht, dass ihr Sohn ohne Vater aufwachsen musste. Und letztendlich war es ja auch ihre Entscheidung gewesen, sich zu trennen. Schon oft hatte sie darüber nachgedacht, mit der jungen McLeod Schwester zu sprechen, doch dann kam sie sich immer dumm vor. Was, wenn sie nicht mit ihr reden sollte. Wenn sie wütend werden würde? Sally würde zu gern alles mit ihr klären. Immerhin hatten sie sich damals auch gut verstanden, zumindest meistens.

Sie stieß einen Seufzer aus, als Harrison zu weinen begann. Sie wartete einen Moment, ob er sich noch beruhigen würde, doch als er nicht aufhörte, stand sie auf.
„ Hey mein Kleiner … “, flüsterte sie, „ … Keine Lust zu schlafen, huh? “
Sie nahm ihn auf den Arm und streichelte ihm liebevoll über die Wange, „ Na dann komm, versuchen wir es gemeinsam. “, meinte sie lächelnd, während sie mit ihm ins Wohnzimmer ging und sich dort mit ihm auf´ s Sofa setzte.
 
AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Bitte entschuldigt, dass der Rob-Post erst jetzt kommt :( Im moment gehts ziemlich drunter und drüber. Ich hoff dass ich jetzt ins Spiel keine Verwirrung oder zeitliche ungereimheiten mit meinem Rob-Post reinbringe....

Rob

Rob lag auf dem Bett und hatte die Augen geschlossen, während Mondays Kopf auf seinem Bauch ruhte und die Hündin Rob immer wieder treuherzig zuzwinkerte. Dem Vorarbeiter war bewußt, was die Hündin wollte, aber jetzt hatte er endlich einmal Pause und die letzten Stunden und Tage waren anstrengend genug, weshalb ihn dieser Dackelblick auch diesmal ziemlich kalt ließ. Er wollte jetzt nur für wenige Augenblicke die Ruhe und Entspannung genießen, die ihm in den letzten Wochen immer seltener zugestanden wurden.

Rindereinkäufe, Rinderverkäufe, Schafe die geschoren werden mußten, Weidenzäune die neu errichtet oder repariert wurden und dann auch noch die ständigen Hilfen auf Drovers Run. Doch das anstrengendste war wohl, der Versuch Jodie so gut es ging aus dem Weg zu gehen. Nach dem Lagerfeuer und vorallem nach dem Kuss war es Rob unangenehm der jungen Frau gegen über zu treten. Er wußte einfach nicht was er zu ihr sagen sollte, weshalb es meist ein kurzes distanziertes Lächeln verbunden mit einem "Hi Jodi" war, wenn er sie traf.

Das letzte Treffen mit Roger hatte dem Vorarbeiter auch nicht gerade weiter geholfen, natürlich mußte er so idiotisch sein und dem Polizisten, der der einzige war mit dem er über alles reden konnte, von dem Kuss erzählen. Auf den Aufstand den Roger deswegen gemacht hatte, hätte er wirklich verzichten können. Wiedereinmal hatte er sich die Predigt anhören können, dass er sich hier keine allzu guten Freunde suchen sollte und dass es nur noch wenige Wochen vielleicht sogar nur noch wenige Tage dauern konnte, an denen er dieses Theater fortsetzen mußte, ehe er endlich wieder Matt Bosnich sein durfte.

Dieses Gespräch mit Roger war mittlerweile wieder über zwei Monate her, wieder also 10 Wochen die vergangen waren, in denen sie keinerlei Spuren zu den Männern hatten, die Rob als einziger Zeuge hinter Gittern bringen konnte. wieder über 10 Wochen, in denen er nicht Matt sein durfte, sondern die Rolle von Rob weiterspielen mußte.

Der Vorarbeiter seufzte über den Gedanken und Monday wimmerte etwas, da sie es nicht mochte so ignoriert zu werden. Rob öffnete die Augen und blickte zur Hündin, die ihn im selben Moment anstarrte und augenblicklich den Kopf hob. Würde Rob es nicht besser wissen, würde er felsenfest davon überzeugt sein, dass Monday so eben erwartungsvoll gegrinst hatte. "Schon ok Kleine.... gehen wir...." erfüllte er ihr den Wunsch und schwang seine Beine über die Bettkante, dann schnappte er nach dem Hut den er zur Seite gelegt hatte und setzte ihn auf, während er mit Monday die Treppen nach unten ging.

Wiedereinmal mußte Rob darüber lächeln, als er sah, wie groß der tollpatschige Welpe in den vergangenen drei Monaten doch geworden war. Und immer noch nicht konnte er der Hündin irgendetwas abschlagen, egal wie sehr er versuchte sie zu ignorieren, wenn sie zu lästig war. Während Rob noch darüber nachdachte, wie es war, als er Monday von Jodi geschenkt bekommen hatte, hatte die Hündin das Gehege der Schafe erreicht, in dass sie die Schafe immer sperrten, wenn sie sie zum Scheren holten.

Monday liebte es zwischen den Gestängen herumzutoben und sich im trockenen Sand zu wälzen, ganz zur "Freude" von Rob, der sie danach immer waschen mußte. Doch während er so da stand und das fröhliche Toben der Hündin betrachtete, schweiften seine Gedanken wieder zurück zu Jodi. Er vermisste sie irgendwie und eigentlich mochte er sie nicht mehr ignorieren. Egal was Roger darüber hielt, was sprach denn wirklich dagegen, ein bisschen Zeit mit Jodi zu verbringen? In Gefahr würde er sie schon nicht bringen, wenn sie immer unter Leuten blieben und Jodi war so oder so sogut wie nie alleine...

Mit einem ganz leichten schlechten Gefühl über die Frage, ob er Jodi in Gefahr bringen würde, griff er dennoch in die Hosentasche und holte sein neues Handy heraus, welches er von Sandra geschenkt bekommen hatte, obwohl er es eigentlich gar nicht haben wollte. Dann wählte er die Nummer von Drovers und wartete darauf, dass Jodi abhob.

"Hey! Hier ist Rob.... Ist Jodi da?" fragte er die junge Frau, die er als Kate identifizieren hatte können und hörte förmlich wie sie die Augenbrauen hochhob und breit grinste. Als sie meinte, dass er warten solle, weil sie Jodi schnell holen müsse, lehnte er sich an das Gestänge des Geheges und warf Monday noch einen Blick zu, wie sie unter einem dieser Gestänge durchrobbte nur um später wieder drüber springen zu können, dann hörte er Schritte näher zum Telefon kommen und spürte wie sein Herz immer schneller Schlug, in Erwartung gleich Jodis Stimme zu hören.
 
AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Jodi

Es war ein langer harter Tag gewesen, der scheinbar nie enden wollte. Was wohl daran lag das Kate ihr den ganzen Tag mit ihren Plänen für die nächsten zehn Jahre in den Ohren lag während sie selbst nicht im Geringsten wusste wie es weitergehen sollte. Eigentlich war es ihr Traum gewesen Alles von der Welt zu sehen, noch mehr zu reisen und irgendwann so etwas wie Stylistin zu werden oder wenigstens Visagistin, doch irgendwie hatte sich ein wenig daran verändert.

Seid dem Tag als sie das Buch ihrer Mutter gelesen hatte war alles anders, sie war vielleicht eine McLeod, die Halbschwester von Tess und Claire. Doch was brachte ihr ein ´vielleicht´ es würde immer nur eine Vermutung sein wenn sie es nicht nachprüfen würde, deswegen hatte sie auch den DNA-Test angefordert, gemacht und wieder retourniert. Doch ein großer Teil von ihr wünschte sich irgendwie der Brief wäre verloren gegangen und die Hoffnung vergrößerte sich von Tag zu Tag wenn nichts bei der Post dabei war.
Wäre sie vielleicht zufriedener wenn sie keine McLeod wäre wenn sie weiterhin Jodi Fountain bliebe, wahrscheinlich schon denn ansonsten wusste sie das sie mit Tess und Claire darüber reden musste, und sie nicht mehr die war die sie immer geglaubt hatte zu sein.

Doch es war nicht nur die Frage wer sie war, die sie beschäftigte denn noch öfter kreisten ihre Gedanken bei Rob, der sie damals am Lagerfeuer geküßt hatte, oder hatte sie ihn geküßt. Jodi wusste es gar nicht mehr und es interessierte sie auch nicht wirklich, das einzige was sie noch ganz genau wusste waren die Gefühle die sei bei diesem Kuss gehabt hatte, und den süßen Geschmack seiner weichen Lippen. Die junge Farmgehilfin war doch wieder irgendwie froh das Kate bei ihr war die sie immer wieder ablenkte so daß sie sich nicht zu sehr den Gedanken die sie beschäftigten hin geben konnte, besonders weil Rob in der letzte Zeit sehr abweisend zu ihr gewesen war, fast zwei Monate waren seid dem Kuss vergangen und sie hatten sicherlich nicht mehr als zwanzig Worte miteinander gesprochen.

Schließlich wurde sie aber von Kate wieder in den Tag geholt, oder besser gesagt in den Abend schließlich konnten sie nun endlich in die Küche gehen um sich ein Sandwich zu machen. Tess und Dave waren im Esszimmer und so würden sie nicht stören und Claire war nach oben gegangen, in ihrem schwarzen Kleid das ihren Babybauch betonte, sie hätte nie gedacht das Claire eine so schöne Schwangere sein würde.
Endlich in der Küche angekommen machten sich die beiden Frauen daran die Sandwichs zu machen, doch mitten drunter klingelte das Telefon im Büro „Geh du hin, bitte“ fragte sie Kate „ich mach hier fertig“ ohne weitere Worte zog Kate ab.

Gerade in dem Moment wo Jodi sich frage wer wohl zu dieser Zeit noch anrief, holte Kate sie zum Telefon, auf ihren Lippen formte sie das Wort „Rob“, während sich die junge Frau nicht sicher war ob sie es tatsächlich glauben sollte was ihre Freundin sagte. Doch sie kam so oder so nicht umhin es zu erfahren deshalb ging sie in das Büro und hob zögernd den Hörer an ihr Ohr. „Hallo?“ meinte sie dann leise „hier ist Jodi“
 
AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Rob

Rob seufzte innerlich, da er sich immer noch mit dem Gewissen herumschlägt, ob das wirklich richtig war was er hier tat. Es war schon ewig her, dass er spontan gehandelt hatte und eigentlich mochte er es lieber durchdacht. Andererseits, wenn er wohl noch länger darüber nachdenken würde, würde es wohl darauf hinauslaufen, dass er Jodi weiterhin nur mit einem distanzierten Lächeln begrüßte und genau das wollte er ja endlich ändern.

Er kickte gerade ein Steinchen weg, als er plötzlich die zögernde Stimme von Jodi hörte. "Ähm, hey Jodi!" versuchte er natürlich und ganz und gar nicht nervös zu klingen, was ihm wohl so gar nicht gelingen wollte. "Wie gehts dir? Ich hoffe ich stör dich nicht?" fragte er nach und wartete einen kurzen Moment um ihr Zeit zu geben zu antworten. "Nachdem ich heute nach langen Tagen endlich mal wieder einen freien Abend habe, wollte ich dich fragen, ob du nicht Lust auf ein Bier im Pub hast? Wir könnten uns dort treffen? Um neun?" fragte er immer zögerlicher werdend und riss sich dann aber zusammen. "Monday freut sich sicherlich dich wieder einmal zu sehen..." fügte er noch an um den Hund dem Treffen vor zu schieben, obwohl er eigentlich nicht vor hatte, den Schmutzfink mit zu nehmen.

Sein Blick fiel kurz auf die Hündin, dessen Schnauze völlig sandig war und auch das übrige rotbraune Fell, sah nicht gerade besser aus. "Neun könnte knapp werden, ich könnte so gegen halb zehn da sein?" verbesserte er seine zeitangabe und schüttelte innerlich den Kopf als sich Mondays Blicke und seiner trafen. Dann wartete er aber ungeduldig auf Jodis Antwort und wehrte sich weiterhin verhemmend gegen die innere Stimme, die sich wie Rogers Stimme anhörte.
 
AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Jodi

Sie konnte nicht wirklich glauben das es wirklich Rob war den sie an der anderen Leitung hatte, denn in den letzten Wochen war er so abweisend zu ihr gewesen das sie sich gefragt hatte ob er seine Sprache verloren hatte, oder ob sie irgendwas falsch gemacht hatte. Vielleicht war der Kuss daran schuld gewesen doch es hatte sich nun mal so ergeben und daran war für sie auch nichts Schlimmes, um ehrlich zu sein hatte sie es auch ziemlich genossen.

„Ja, Hey Rob“ meinte sie dann als sie die Stimme des Vorarbeiters hörte und nun wirklich wusste das er es wahrhaftig war der sie anrief, für einen kurzen Augenblick kam der Gedanke in ihr auf das die Jungs, allen Voran Craig Woodland der sich schon öfter Scherze mit ihr erlaubt hatte. „Danke mir geht’s ganz gut, und dir?“ fragte sie dann vorsichtig nach da sie sich noch immer nicht ganz sicher war was dieses Gespräch auf sich hatte „Nein, du störst nicht ich habe einen ruhigen Abend vor mir“ erklärte sie dann und nahm Kate das Sandwich aus der Hand welches sie ihr gerade brachte um diese dann mit ein paar Handbewegungen aus dem Büro zu verscheuchen. Jodi konnte nicht leugnen das sie sich freute seine Stimme zu hören und vor allem das er sie angerufen hatte.

„Im Pub um Neun?“ wieder holte sie dann noch Mal ehe ihr dann ein „Ja super gerne“ rausrutschte und sie sich sofort deswegen auf die Lippen biss, er musste ja nicht wisse n das sie sich über diese Einladung freute, ein Blick auf die Uhr sagte ihr aber das es ziemlich knapp werden würde immerhin würde sie doch gerne duschen und sich etwas pflegen bevor sie sich mit dem Vorarbeiter von Killarny traf. „ würde ich Monday gerne wieder sehen“ hängte sie dann doch noch verzweifelt an in der Hoffnung er bezog das freudige zusagen auf den Hund.

„Halb zehn ist in Ordnung. Wir sehen uns dann“ meinte sie dann und legte den Hörer auf die Gabel und lehnte sich an den alten Schreibtisch um stirnrunzelnd von dem Sandwich abzubeißen, ehe dann Kate mit den Armen fuchtelnd auf sie zusprang “Habt ihr etwa ein Date?“
 
Werbung:
AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Rob

Auf Robs Lippen erschien ein Lächeln, als er Jodis freudige Zusage hörte. Dass sie Monday noch hinter her schob, war für ihn wohl genauso belanglos, wie für sie, als er die Hündin für den Anruf vorgeschoben hatte. "Schön, dann sehen wir uns um halb zehn... Ich freu mich..." meinte er offen und legte dann auf. Kurz stand er mit einem Lächeln und dem Handy in der Hand da, ehe er sich dann aber umdrehte und Monday zu sich rief. "Na komm schon..." rief er ihr zu und ging mit ihr nach oben in sein Zimmer, wo er gleich nach der Hundebürste suchte und den ganzen Sand und Dreck aus ihrem Fell bürstete.

Er brauchte allerdings diesmal nicht einmal fünfzehn Minuten dafür, da er es allerdings auch nicht gerade sorgfältig machte. Immerhin wollte er selbst noch kurz unter die Dusche und als es Schlag Neun wurde, stand er fertig angezogen vor dem Spiegel. "Morgen wirst du gebadet...." sprach er zu Monday als er zu ihr blickte. "versprochen..." fügte er noch hinzu, da er wußte, wie gern sie gebadet wurde. Vielleicht war sie deswegen auch so verrückt nach dem sandigen Platz der Schafe.... "Sei mir schön brav und bell nicht zuviel." danach verließ er das Zimmer und ging mit eiligen Schritten zum Pickup.

Er versuchte so leise wie möglich zu sein um Harry nicht auf den Gedanken zu bringen, ihn noch aufzuhalten und erst als er im Pickup saß und Killarney hinter sich gelassen hatte, war er so richtig erleichtert. Er war sich nämlich schon ziemlich sicher gewesen, dass irgendetwas schief gehen würde und er Jodi anrufen mußte, um ihr abzusagen. Es wäre nicht das erste mal gewesen, dass Harry noch spät Abends zu ihm kam und ihn zu den Weiden rausschickte, doch heute hatte er frei. Endlich. Und heute war ihm auch endlich wieder nach einem geselligen Abend.

Rob hatte mit einem Lächeln auf den Lippen das Radio angemacht und blickte kurz mit guter Laune in den Rückspiegel um noch einmal seine Frisur zu kontrollieren und eine widerspenstige Locke an ihren Ort zurück zu legen. Doch gerade als er seinen Blick wieder auf die Straße richten wollte, sah er, wie aus einer Nebenstraße zwei Scheinwerfer hinter ihm auftauchten. Sein Gesichtsausdruck verhärtete sich und instinktiv trat Rob ins Gaspedal.

Ohne wirklich nachzudenken und auf den Gedanken zu kommen, dass hier auch andere Menschen Autos haben, fühlte sich Rob wieder zurück versetzt in die schreckliche Verfolgungsjagd, bis er endlich wieder zur Vernunft kam und sich selbst beruhigen konnte. Der Wagen hinter ihm war nicht schneller geworden und fiel weit zurück, bis er abbog und in eine andere Richtung fuhr. Rob schüttelte den Kopf verärgert über sich und schaltete den Radio wieder ab. Das war doch einfach nur noch lächerlich....

Rob brauchte noch einige Meter, bis sein Adrenalin und Herzschlag wieder zurück ging, doch dann lenkte seine Aufmerksamkeit ein weiteres Auto auf sich. Diesmal kam das Auto ihm direkt entgegen und trotz der Dunkelheit wußte Rob wem dieses Auto gehörte, hatte er doch schon viele Stunden in diesem Wagen verbracht.....

Misstrauisch blickte er zu dem näher kommenden Auto, das seine Geschwindigkeit verlangsamte, so machte es ihm Rob gleich und kam schließlich auf gleicher Höhe mit dem anderen Auto zum stehen, sodass sie beide nur noch das Fenster runterlassen mußten um ungehindert miteinander reden zu können.

"Wohin des Wegs? Ich habe dich mehrfach versucht anzurufen, aber du bist nicht dran gegangen. Ich muß mit dir reden, es ist dringend.... Wir treffen uns an der alten Scheune, wie immer..." Rob seufzte innerlich, dann tastete er seine Jackentaschen ab, auf der Suche nach dem Handy von dem Roger gerade gesprochen hatte, nur um zu bemerken dass er es tatsächlich nicht eingeschoben hatte.

"Hätte das nicht bis morgen früh Zeit gehabt?" fragte Rob genervt, da ihm nun tatsächlich was dazwischen gekommen war, doch Roger schüttelte den Kopf, schloß das Fenster und stieg wieder ins Gas um zur alten Scheune zu fahren. Rob zögerte noch, dann jedoch schloß er wütend das Fenster und drehte mit dem Wagen um, um Roger hinter her zu fahren.

Vielleicht würde es nicht allzu lange dauern und er würde vielleicht doch noch zu Jodi kommen. Wenn auch leider verspätet. "Ich habe wenig Zeit, um was geht es?" fragte Rob, kaum dass er den Motor abgestellt und aus dem Wagen gestiegen war. Roger sah ihn verblüfft an und zündete sich eine Zigerette an. "Stör ich dich bei einem Date?" fragte Roger noch lächelnd da er zwar immer wieder versuchte Rob klar zu machen, sich hier nicht allzu sehr einzugewöhnen, es ihm aber sicherlich nicht vergönnte wenn er sich auch mal etwas vergnügte. Nicht nach dem, was alles vorgefallen war.

"Habt ihr sie endlich?" wollte Rob wissen ohne auf das Thema mit dem Date einzugehen, aus Angst, Roger würde weiter denken und auf Jodi zu sprechen zu kommen. "Ähm nein...." antwortete Roger auf die Frage und blickte dann verlegen zu Boden, denn weshalb er heute hier her gekommen war, war genauso unerfreulich, wie die Beantwortung der Frage. "ich habe schlechte Neuigkeiten... Dein Vater..." begann Roger und biss sich auf die Lippen. "Du wolltest doch, dass ich dich auf dem laufenden halte, was die Krankengeschichte deines Vaters angeht. Er hatte vor kurzem eine neue Untersuchung... es ist nicht besser geworden... um genauer zu sein, es hat sich überdurchschnittlich verschlimmert." versuchte Roger vorsichtig zu erklären, dass die Ärzte sich ernsthafte Sorgen um den Gesundheitszustand von Robs Vater machen.

"Er wurde gestern ins Krankenhaus eingeliefert, sie versuchen im Moment alles um ihn stabil zu halten." Roger seufzte und blickte dann in der Finsternis zu Rob. "Rob es tut mir leid, aber die Ärzte geben ihm nur noch wenige Wochen, wenn nicht sogar nur noch ein paar Tage. Sie werden die Krankheit nicht heilen können...." Rob blickte von der Stelle, an der er George begraben hatte auf zu Roger. "ich muß zu ihm." kam es entschlossen von dem Vorarbeiter. "Ich will ihn sehen... bring mich von hier weg hörst du!" Rob konnte nicht verhindern, dass seine Stimme von der Angst um seinen Vater lauter und bestimmender wurde, doch egal wie bestimmend er werden würde, er wußte auch ohne das Kopfschütteln von Roger, dass ihm dieser Wunsch nicht gewährt werden würde.

"Roger, er hat nur noch mich... ich kann ihn nicht alleine lassen. Sieh zu dass du mich zu ihm bringen kannst..." Rob seufzte laut und lehnte sich gegen die Tür des Pickups. Roger sagte nichts, er wußte, dass er im Moment nichts sagen konnte, was in irgendeiner Weise angebracht wäre und so sah er Rob nur zu, wie dieser eine Faust ballte und fluchend gegen die Wagentür schlug. "Wieso? Wieso ist es so verdammt schwierig diese Männer zu finden? Wie lange muß ich es denn noch in diesem Nest hier aushalten? Verdammt, anstatt mich hier ständig zu kontrollieren, ob ich eh schön brav in meinem Zimmer sitze, solltet ihr vielleicht endlich zu arbeiten beginnen! Wie lange bin ich schon hier? Ein vier Monate? Ein halbes Jahr? Und jede Woche die selbe Antwort von euch, was treibt ihr eigentlich? Roger, verdammt nochmal, ich will hier weg!"

Robs Angst schlug sich in Zorn um und in den wenigen Minuten, in denen sie sich nur gegenüber gestanden waren hatte Rob die Zeit gefunden, die letzten Monate noch einmal gedanklich durch zu gehen. Sein Vater war seine letzte Familie, er hatte niemanden mehr und nun soll er seinen Vater auch noch einsam sterben lassen? Ihn im glauben lassen, dass er, Rob, tot sei? Wie konnte Roger das von ihm verlangen? "ich will morgen zu meinem Vater, egal wie du das anstellst, hol mich hier raus....." mit diesen Worten und der Wut auf seiner Zunge drehte sich Rob um und wollte in den Wagen steigen, als Roger ihn aufhielt.

"Was hast du vor?" fragte Roger, als er die ungewöhnliche Entschlossenheit in Robs Augen lesen konnte, was nur bedeuten konnte, dass er irgendeine Dummheit vorhatte. Rob wollte zu Jodi fahren, jetzt noch mehr, als vorhin, nur um sich selbst zu beweisen, dass er hier kein Gefangener war und vorallem um genau das Gegenteil von dem zu machen, was Roger ihm aufgetragen hatte. "Ich fahre zu meinem Date..." antwortete er ziemlich trocken und emotionslos und blickte Roger bissig in die Augen. Dass Roger für alles gar nichts kann und er es ihm eigentlich hoch anrechnen sollte, dass er nur deswegen hier rausgefahren war um ihm von seinem Vater zu berichten, an das dachte Rob im moment überhaupt nicht mehr. Es war wieder einer dieser Momente, wo ihm alles einfach auf den Kopf fiel und er nur noch verschwinden wollte.

"Ein Date?" Roger wurde misstrauisch und sah Rob prüfend an, da er einen Verdacht hatte. "Doch nicht die kleine Blonde von Drovers? Rob?...." mahnend sah er den Vorarbeiter an und schüttelte den Kopf. Doch Robs Schweigen war ihm Antwort genug. "Rob, mach keinen Unsinn. Wo ist das Date? Doch wohl nicht auch noch in dem Pub in Fisher?" erneutes Schweigen bestätigten seine Vermutungen, ehe Rob erneut zu einem verbalen Schlag ausholte. "Ach, in diesen Angelegenheiten funktioniert also dein detektivischer Geruchssinn, wie wärs wenn du die Branche wechselst?" fragte Rob bissig, doch das ließ Roger ziemlich kalt. Er kannte Rob nun gut genug um zu wissen, unter welchen Umständen der Vorarbeiter stand und dass er seine Worte morgen bereuen würde.

"Ach, du willst also nicht nur dich in Gefahr bringen, sondern all die Menschen rund um dich auch gleich... Lass dich nicht aufhalten, wenn du die Kleine die Anna so ähnlich sieht mit ins Verderben reisst. Triff dich mit ihr, vergnüg dich mit ihr und wenn ihr gesehen werdet, was solls.... Ich werde schon irgendeine kleine Farm im Nirgendwo finden wo ich sie unterbringen kann um sie zu beschützen, weil sie dann nicht mehr hinter dir, sondern hinter ihr her sein werden. Und das nur um ein paar Stunden Spaß mit ihr zu haben. Du mußt sie wirklich mögen, wenn du sie dieser Gefahr aussetzt. Weiß sie eigentlich worauf sie sich einlässt? Oder kommt sie noch dazu ganz unverhofft zum Handkuss?"

Roger sah Rob genauso emotionslos an, wie seine Stimme geklungen hatte und genau das hatte Rob wachgerüttelt. Roger hatte recht, er brachte Jodi in Gefahr. Er hatte versucht es zu ignorieren, aber das durfte er nicht. Allerdings war er jetzt auch nicht in der Lage, Roger sein Recht offen zu zugestehen, deswegen sah er ihn nur an, spitzte die Lippen und schnallte sich in der selben Bewegung an, ehe er die Tür des Pickups endgültig schloß. "ich hoffe ich hör morgen von dir, wann du mich abholen kommst....." Rob startete den Motor und blickte dann nochmal etwas milder zu dem Polizisten. "Verlang nicht von mir, dass ich ihn einfach im Stich lasse... Bitte..." mit einem letzten Blick zu Roger, stieg er ins Gaspedal und und fuhr an dem Polizisten vorbei, doch anstatt den Weg nach Fisher wieder einzuschlagen, fuhr er in die entgegengesetzte Richtung direkt auf Killarney zu. Nicht nur dass Roger recht hatte, die Lust an einem Treffen war ihm jetzt so oder so völlig vergangen. Es tat ihm nur leid, dass er Jodi nicht mal absagen hatte können.

Daheim angekommen, ging er ohne große Umwege, oder sich von Monday aufhalten zu lassen in sein Zimmer und legte sich auf das Bett, doch schlafen konnte er diese Nacht nicht mehr, irgendwann nahm er das Handy zu sich und schickte Roger eine SMS mit einem einzigen Wort. "Danke". Der Polizist wußte wie es gemeint sein würde, dennoch verlor Rob nicht die Hoffnung, dass Roger morgen doch noch am Vormittag anrufen würde um ihm mitzuteilen, wann er ihn abholen würde. Deswegen, steckte er auch gleich in der Früh, sein Handy ein, bevor er zu seiner morgendlichen alltäglichen Arbeit ging, zu der ihn Monday wie üblich begleitete.
 
Zurück
Oben