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Mcleod´s Daughters - Das RPG

AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Nick

Nick hatte sich von Harrison und Sally verabschiedet und war zurück nach Wilgul gefahren. Auf der Fahrt dachte er immer wieder über den letzten Abend nach, über sich und Sally. Über den Kuss oder besser gesagt die Küsse. Sie hatten sich geküsst und es wäre gelogen gewesen, zu sagen, es hätte ihm nichts bedeutet. Er liebte Sally, das hatte er immer getan.. nur eben nicht so, wie sie es verdient hatte. Seine grosse Liebe war Tess, jedenfalls hatte er das bis vor ein paar Monaten gedacht.. ja, das mit ihm und Tess war Monate her und doch war er noch nicht über sie hinweg. Nick vermisste sie, er vermisste einfach alles an ihr, ihr Lächeln, ihre Art zu sprechen, der Duft ihrer Haare und vor allem, dass sie nicht mehr bei ihm war.
Anfangs war er wütend auf sie gewesen, weil er nicht verstanden hatte, weshalb sie ihn verliess. Doch nun war ihm bewusst geworden, dass das eben nicht das Leben war, dass sie sich wünschte. Nick hatte nunmal einen Sohn mit Sally und das bedeutete, dass Harrison nun bei ihm an erster Stelle stand. Es war für Tess nicht einfach gewesen, ihn mit 'seiner Familie' zu sehen und er hatte aufgehört wütend zu sein. Er war zwar noch immer verletzt, weil er in den ganzen Monaten nicht aufhören konnte Tess zu lieben. Und das wiederum verletzte Sally. Nick wusste, dass sie noch immer Gefühle für ihn hegte, und dass er Tess immer noch nachtrauerte, machte das Ganze nicht gerade einfacher.

Nick schaltete den Motor aus und ging ins Haus um ein anderes Hemd anzuziehen, danach ging er nach draussen und fütterte die Tiere. Er war heute etwas später dran, als normalerweise, doch das war nicht weiter tragisch.
Ihm fiel sofort auf, dass mit den Schafen etwas nicht stimmte. Normalerweise stürzten sie sich immer auf das Futter, doch heute schienen sie sich kaum dafür zu interessieren. Sie lagen am Boden und machten keine anstalten aufzustehen. "Oh nein...", murmelte Nick seufzend, wahrscheinlich hatten sie sich einen Virus eingefangen. Sofort lief er ins Haus um Tess anzurufen, sein Anruf beschränkte sich aufs Nötigste und sie beschlossen, Dave anzurufen, was Nick auch tat. Er erklärte ihm, dass er befürchtete, seine Bio-Schafe hätten sich einen Virus eingefangen. Dave versprach, gleich loszufahren und vorbeizukommen.

Nick ging zurück zu den Schafen, denn er wollte nachsehen, ob sie in der Zwischenzeit aufgestanden und etwas gefressen hatten. Kaum hatte er den Stall betreten, kam auch schon Tess rein. Überrascht drehte er sich zu ihr um, er hatte nicht damit gerechnet, dass sie gleich vorbeikommen würde.
"Hey", meinte Nick und versuchte zu Lächeln, denn er sah, dass sie es tat. Sie sah irgendwie anders aus, glücklicher. Oder bildete er sich das nur ein?
"Sie fressen nichts.. normalerweise stürzen sie sich wortwörtlich darauf", antwortete Nick und kniete sich wieder neben die Schafe.
 
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Tess

" Er sieht müde aus. ", dachte Tess als erstes, als sie Nick sah. Dann schüttelte sie leicht den Kopf. Darüber konnte und durfte sie jetzt nicht nachdenken. Sie musste sich auf die kranken Schafe konzentrieren oder noch besser, auf Dave. Der würde hier gleich auftauchen und sie wusste nicht, ob er -wie er nunmal so war- hinausposaunen würde, dass die beiden wieder angefangen hatten, sich zu treffen. Doch selbst wenn, ging es Nick was an? Sie hatten sich getrennt oder besser gesagt hatte sie sich von ihm getrennt. Er musste sich um seinen Sohn kümmern und ihre Beziehung hatte durch die Krebs-Geschichte einen ordentlichen Knacks erhalten. Es sollte wohl einfach nicht sein.

Sie räusperte sich kurz und kniete sich neben eines der Schafe, " Das hat uns gerade noch gefehlt. Glaubst du, wir kriegen das ohne Antibiotika wieder hin? ", fragte sie und strich dem Schaf über das weiche Fell. Sie hoffte, dass Dave eine Alternative vorschlagen würde, denn mit Antibiotika würden sie ihren Biostatus verlieren und somit auch viel Geld.
 
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Nick

Nick bemerkte, dass sie etwas zögerte, ehe sie sich neben eins der Schafe kniete. Worüber sie wohl nachdachte? Nein, das ging Nick nichts an und wenn er über Tess hinwegkommen wollte, musste er aufhören, sich zu fragen wie es ihr wohl ging, ob sie ihn vermisste und ob sie bereits wieder jemand anderen traf. Es ging ihn einfach nichts mehr an. Es war ihre Entscheidung gewesen und das respektierte er.

"Ich hoffe es", antwortete Nick und seufzte leise, seine finanziellen Möglichkeiten waren nicht mehr so gross und würden die Schafe ihren Biostatus verlieren, würde das Nick sehr viel Geld kosten.



Dave

Nachdem Nick ihn angerufen hatte, machte sich Dave gleich auf, nach Wilgul zu fahren. Insgeheim war er froh, dass Nick ihn nur wegen der Schafe angerufen hatte. Irgendwie hatte er befürchtet, Nick hätte erfahren, dass er sich wieder mit Tess traf.. aber weshalb sorgte er sich deswegen? Tess und Nick waren nicht mehr zusammen und Nick ging es nichts mehr an mit wem sich Tess traf, also musste Dave auch kein schlechtes Gewissen haben.

"Hi Nick", lächelnd betrat Dave den Stall und entdeckte dann Tess, schmunzelnd ging er zu ihr und küsste sie kurz, bevor er sich wieder Nick widmete und fragte, was los sei.
Nick erzählte ihm, dass die Schafe nichts frassen, sich kaum bewegten und er befürchtete, dass sie sich irgendein Virus eingefangen hatten. Dave begann die Schafe zu untersuchen und musste Nicks Befürchtungen leider recht geben, es war ein Virus.
"Antibiotika nützt da nichts.. wäre es ein Bakterienbefall, könnten wir ihnen Antiobiotika verabreichen und in ein paar Tagen hätte das Antibiotika alle befallenen Zellen getötet. Gegen Viren nützt Antibiotika aber nichts, wir müssen ihnen ein Medikament geben, dass die befallenen Zellen isoliert und den Prozess der Zellteilung verlangsamt sodass die körpereigenen Abwehrzellen die befallenen Zellen isolieren und sozusagen zurückerobern kann", erklärte Dave und begann dann mit dem aber, "ich weiss, dass es Bioschafe sind, aber wir müssen ihnen das Medikament verabreichen, ansonsten breitet sich der Virus weiter aus und beschädigt die lebenswichtigen Organe, das überleben sie nicht"
 
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Tess

Sie konnte nicht verhindern, dass ihr Herz schneller schlug, als sie Dave sah. Wann war das passiert? Sie schüttelte nur leicht den Kopf, musste jetzt an die Schafe denken.
Doch da hatte Dave sie schon geküsst. Ehe sie reagieren konnte, war es auch schon wieder vorbei. Warum hatte er das getan? Wollte er sein Revier markieren? Sie wagte es nicht, Nick anzusehen, denn dann würde sie wahrscheinlich knallrot anlaufen. Im Grunde wusste sie, dass es ihn nichts anging, aber es war ihr dennoch unangenehm. Andererseits hätte er es früher oder später erfahren.

Dave´s Diagnose riss sie aus den Gedanken, " Wenn ... ", begann sie und räusperte sich kurz, " ... wir ihnen das Medikament geben, verlieren sie ihren Biostatus, Dave ... und wir das ganze Geld. Gibt es keine andere Möglichkeit? ", fragte sie und sah kurz zu Nick. Er schien von der Idee auch nicht besonders angetan zu sein und das konnte sie verstehen. Andererseits wusste sie, dass Dave ihnen das nie sagen würde, wenn es eine andere Möglichkeit gab.
 
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Nick

Er konnte seinen Augen kaum trauen, als er sah, wie Dave Tess küsste! Am liebsten wäre Nick Dave an die Gurgel gesprungen, doch er liess sich nichts anmerken. Er verkniff sich jeglichen Kommentar, denn es ging ihn nichts mehr an. Tess hatte ihn verlassen und das vor über drei Monaten. Es war ja nicht so, dass es erst gestern gewesen war. Sie war offensichtlich über ihn hinweg und begann ihr Leben wieder zu leben.

"Irgendein Medikament, Dave?", fragte Nick und verschränkte die Arme vor der Brust, "kommt gar nicht in Frage. Dann verlieren die Schafe, wie Tess schon gesagt hat, ihren Biostatus und das lasse ich nicht zu"
Als Dave dann meinte, dass es keine andere Möglichkeit gab, schüttelte er wieder den Kopf, "natürlich gibt es eine andere Möglichkeit. Wir mischen ihnen homöopathische Tropfen ins Futter, die verlangsamen die Ausbreitung des Virus genauso wie irgendein Medikament und die Schafe behalten ihren Biostatus"
Was war bloss mit Dave los? Wollte er ihn in den Ruin treiben?



Dave

"Nein, Tess, es gibt keine andere Möglichkeit", antwortete Dave und sah dann zu Nick, "das halte ich für keine gute Idee. Homöopathische Tröpfchen funktionieren nur weil man dran glaubt, und ich denke nicht, dass die Schafe daran glauben können und dann der Virus verschwindet"
Natürlich verstand er, dass Nick kein Geld verlieren wollte, aber den Tieren dieses Zeug zu verabreichen brachte rein gar nichts.
 
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Tess

Er musste nichts sagen, denn sie wusste, dass Nick verletzt war. Sie fragte sich, ob sie nicht vielleicht mit ihm darüber reden sollte. Wenn, dann nicht vor Dave.
Die sah zwischen den beiden hin und her, saß zwischen den Stühlen. Sie wollte den Biostatus und ihr Geld nicht verlieren, aber wenn es keine andere Möglichkeit gab, war es es dann wert, die Tiere sterben zu lassen? Ein bisschen Geld könnten sie mit ihnen noch verdienen.
Am liebsten wäre sie weggelaufen, doch das ging nicht. Sie mussten eine Entscheidung treffen und egal welche sie traf, irgendeinem der beiden würde sie auf die Füße treten.
" Wir ... können die Schafe nicht quälen, nur um krampfhaft an unserem Status zu klammern. ", sagte Tess dann und sah zu Nick
 
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Dave


"Nick, ich denke wirklich, dass ihr die Tiere nicht leiden lassen sollt", riet Dave und sah ihn eindringlich an. Der Tierarzt warf einen Blick auf die Uhr, er musste los, denn er hatte noch andere Patienten.
"Ruft mich an, wenn ihr euch entschieden habt, ich muss jetzt leider los", erklärte Dave, es würde viel zu lange dauern, bis die beiden das durchdiskutiert haben.
Zum Abschied drückte er Tess einen Kuss auf die Wange, nickte Nick zu und verschwand.


Nick

Nick konnte nicht fassen, was er da aus Tess Mund hörte. Hatte sie überhaupt eine Ahnung, was sie das kosten würde, wenn die Schafe ihren Biostatus verlieren würden?
Es war ihm ganz recht, dass Dave gehen musste, so konnten sie das in Ruhe diskutieren. Er nickte Dave zu und sah ihm nach, dann sah er wieder zu Tess.
Er schnaubte kurz und schüttelte den Kopf, "Schon klar, dass du deinem neuen Freund nachplapperst. Er ist Arzt, natürlich will er ihnen das Medikament verabreichen, da er nichts von Homöopathie versteht. Es ist bewiesen, dass homöopathische Mittel genauso nützlich sind. Ich werde meinen Schafen bestimmt kein Medikament verabreichen"
 
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Tess

Sie nickte, als Dave sich von ihr verabschiedete, " Bis später. "
Man brauchte keine besonderen Fähigkeiten, dass Nick jeden Augenblick platzen würde und wie aufs Stichwort, kam es auch schon aus ihm heraus.

Was er allerdings von sich gab, überraschte sie. Er wurde persönlich und griff sie an. Das hatte sie erwartet, aber musste er Dave da reinziehen?
" Erstens leben wir nicht mehr im 18. Jahrhundert, denn Frauen sind durchaus in der Lage, eigene Entscheidungen zu treffen und stell dir vor, ich habe eine eigene Meinung. Zweitens habe ich nie behauptet, dass ich nichts Homöopathie halte und wenn du mich wirklich kennen würdest, wusstest du das. ", sagte sie scharf und sah ihn an. Hatte er wirklich behauptet, dass sie nur auf Dave hörte, weil sie zusammen waren? Unterstellte er ihr wirklich, dass sie nichts von Homöopathie hielt? Gerade sie, die als die durchgeknallte McLeod Tochter galt, die auf Karten legen, Sterne und Bioprodukte abfuhr? Vielleicht kannte er sie wirklich nicht.
" Und drittens will ich einfach nur alle Möglichkeiten abwägen. Das hat nichts damit zu tun, dass ich mich auf irgendeine Seite schlage. Zumal es hier keine geben sollte, weil nur die Gesundheit der Tiere zählte sollte. Ich weiß, wie viel Geld darin steckt. Es ist nicht nur deins, falls du dich erinnerst. ", sagte sie und lehnte sich gegen das Gatter, " Ich weiß einfach nur nicht, ob ... das wirklich etwas bringt. "
 
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Nick

"...und wenn du mich wirklich kennen würdest, wüsstest du das", hörte er sie sagen. Mist, was hatte bloss gesagt? Er hatte nicht persönlich werden wollen, denn sie hatten Privat ja nicht mehr miteinander zu tun. Sie waren lediglich Geschäftspartner. Nick atmete tief durch und verschränkte wieder die Arme vor der Brust.
Er wollte sich entschuldigen, doch er brachte es nicht über die Lippen. Der Anblick der beiden brachte seine Eifersucht wieder zum Vorschein, die er nun unbedingt unterdrücken musste. Sie waren nicht mehr zusammen, wann ging das endlich in seinen Schädel? Tess konnte machen und lassen was sie wollte.
Nick ging nicht weiter auf das ein, was sie sagte, denn er hatte sich ein für alle mal satt, sich zu streiten, vor allem, weil es zu nichts führte. Sie mussten jetzt wichtige Entscheidungen treffen.
"Ich kann nicht hundertprozentig sagen, dass es etwas bringt, aber ich würde es zumindest gerne versuchen. Wenn es nicht anschlägt, können wir ihnen immer noch das Medikament verabreichen. Aber solange es eine Alternative gibt, denke ich, wir sollten es probieren", erklärte Nick nun etwas ruhiger.
 
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Tess

Sie schloss sie Augen und atmete durch. Er war ruhiger geworden, vermutlich hatte er sich Gedanken beruhigt und das sollte sie auch tun. Sie hätte nicht so ausflippen sollen. Es war klar, dass es ein Schock für ihn gewesen sein musste und das tat ihr leid. Doch früher oder später hätte er es eh erfahren, also war es doch nicht schlecht, dass er es jetzt wusste, oder?

" Okay, versuchen wir es. ", sagte sie und sah ihn dann an, " Aber wenn es bis spätestens morgen Abend keine Wirkung zeigt, ... wechseln wir auf die Medikamente um, okay? ", fragte sie und musterte ihn. Natürlich wollte sie, dass es wirkte und vielleicht tat es das ja auch. Aber wenn nicht, mussten sie daran denken, dass die Schafe Vorrang hatten.
Als Nick dann zustimmte, bereiteten sie alles vor und führten die Behandlung mit den Tropfen durch. Als sie fertig waren, verließen sie das Gehege und stellten sich ans Gatter, um die Tiere zu beobachten.

" Nick ich ... ", begann Tess nach einer Weile, " ... es tut mir leid wegen vorhin. Die Sache mit Dave, ich ... wollte nicht, dass du es so erfährst. Es ist noch ganz frisch und ich wusste nicht, wie ich es dir sagen soll. ", meinte sie leise. Vielleicht waren sie nicht mehr zusammen und vielleicht war sie ihm auch keine Erklärung oder Entschuldigung schuldig, aber sie wollte die Sache klären. Sie arbeiteten zusammen und daher war es wichtig, dass sie alles klärten.
 
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Nick

"In Ordnung", stimmte Nick zu, es war ein guter Kompromiss, er hätte genauso entschieden. Natürlich wollte er kein Geld verlieren, aber ihm lag das Wohlergehen der Schafe genauso am Herzen, er wollte sie nicht leiden lassen.

Nachdem sie den Schafen die Tropfen verabreicht hatten, verliessen sie das Gehege und stellten sich ans Gatter. Nick war überrascht, dass Tess anfing sich zu entschuldigen. War nicht er derjenige, der seine Zunge nicht im Zaum hatte halten können?
"Schon in Ordnung, ich hätte nicht so reagieren dürfen, tut mir leid. Ich weiss ja, dass du die Öko-McLeod bist", versuchte er die Stimmung aufzuheitern, denn er war nicht gut darin über seine Gefühle zu sprechen. Tess bedeutete ihm immer noch sehr viel. Oder besser gesagt viel zu viel, er musste endlich lernen sie loszulassen.
"Ich freu mich für euch", fügte Nick hinzu und sah zu ihr, er meinte es war nicht nur so hingesagt, er meinte es wirklich ernst. Er hatte Tess' Leben nur komplizierter gemacht und sie verdiente es, glücklich zu sein. Und wenn Dave derjenige war, der sie glücklich machte, dann freute er sich für sie, selbst wenn es ihn schmerzte.
 
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Tess

" Oh danke. Öko-McLeod hat mich bisher noch keiner genannt. ", murmelte sie grinsend, " Zumindest nicht vor mir. "
Sie wusste es zu schätzen, dass er versuchte, die Stimmung aufzuheitern. Vielleicht würden sie irgendwann wieder normal miteinander umgehen können.
Und er war ja auch nicht allein. Vor drei Monaten hatten sie sich getrennt und er hatte jetzt eine kleine Familie, da konnte er sich doch nicht beschweren, oder?
" Okay, also Waffenstillstand. ", nickte sie dann leicht grinsend und sah ebenfalls zu ihm, " Wie gehts Sally und Harrison? ", fragte sie dann, weil Freunde das nunmal so taten. Sie erkundigten sich nach der Familie.
 
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Jodi

„Schneller“ schrie dann im jammernden Ton auf, ihr Fuß war bereits am Bodenblech und das gesamte Auto wackelte wegen der hohen Drehzahl, die Muskeln in ihren Armen schmerzten denn es kostete unheimlich viel Kraft das Auto zu lenken. Für einen Moment lang wünschte sie sich das sie jetzt Alex´s oder Nick´s Auto hätten die waren sicher um einiges schneller als das Arbeitsauto von Drover´s Run. „Fahr schneller“ flüsterte sie leise, während sie auf ihren Lippen herumkaute und sich auf die Straße konzentrierte, Jodi wagte es nicht mal in den Rückspiegel zu sehen, sie wusste das sie dann nur mehr vor Panik schreien konnte und sämtliche ihrer Bewegungen erstarren würden.

Die Kurve war zu scharf gewesen für dieses Tempo, und sie sah den Baum irgendwie doch in Zeitlupe auf sie zurasen obwohl es unheimlich schnell ging. Was hatte Terry immer gesagt, wenn du die Kontrolle über den Wagen verlierst dagegen lenken und mit lenken. Verdammt! Hätte sie doch einmal aufgehört die Prinzessin zu spielen und hätte sich was sagen lassen von dem Freund ihrer Mutter. Dagegen lenken, mit lenken doch es wäre keine Zeit mehr gewesen auch nur Ansatzweise zu reagieren.

Ihr ganzer Körper wurde durchgerüttelt, und sie spürte wie ihre Hand gegen ihre Stirn prallte, ehe ihr Kopf dann wieder in die Stütze gedrückt wurde. Viel Rauch, ein Surren des Kühlwassers und der entsetzliche Gestank des Todes, so zumindest kam es Jodi vor. Sie merkte nicht mal das ihr ein kleines Blutgerinnsel über die Schläfe lief, sie sah nur die Zukunft in der Rob und sie gemeinsam sterben würden.

„Ja“ antworte sie in Trance und nestelte an ihrem Gurt herum, sie wusste nicht ob es die Panik war oder sie einfach keine Kraft mehr hatte aber der Schalter ließ sich nicht betätigen „Es geht nicht“ . Sie sah hinab und plötzlich tauchten Rob´s Hände auf die sie befreiten, mit ziemlich ungeschickten Bewegungen befreite sie sich vom Rest des Gurtes und öffnete sie die Autotüre, kaum war sie heraußen nahm Rob auch schon ihre Hand. Ihre Schritte kamen ihr so unbeholfen und trottelig vor, Jodie hatte das Gefühl bei jedem Schritt fast zu stolpern immer wieder sah sie sich im Gras liegen und einen Schuss hörend.

Sie kamen voran doch hinten hörte man wie ein Auto scharf abbremste, Jodi musste nicht umsehen um zu wissen das es ihre Verfolger waren. Für wenige Sekunden waren nur die Schritte der beiden zu hören und ihr schneller Atem, dann ein Schuss. Wieder Stille. Sie sah an ihren Körper hinab und atmete erleichtert auf, ihr fehlte nichts mit einem kurzen Seitenblick sah sie zu Rob doch sie sah kein Blut und keuchte nur "Verfehlt" und lief neben Rob weiter.
 
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Nick

"Echt nicht?", fragte Nick und tat so, als wäre überrascht, "wir nennen dich doch schon seit deiner Ankunft so"
"Ja, Waffenstillstand klingt gar nicht so schlecht", stimmte er lächelnd zu und hielt ihr die Hand hin, vielleicht würden sie es sogar eines Tages schaffen, wieder Freunde zu sein. Na ja, jedenfalls, wenn Nick es schaffte über Tess hinwegzukommen. Doch Tess mit Dave zu sehen, öffnete ihm die Augen - er musste loslassen. Immerhin hatte er nun eine Familie, einen Sohn und.. Sally. Beide hatten es nicht verdient, dass er Tess noch immer nachtrauerte.
"Gut, danke der Nachfrage", antwortete Nick und lächelte kurz. Es wäre nicht fair gewesen zu erzählen, wie gross Harrison mittlerweile schon war, das hätte wahrscheinlich bloss alte Wunden aufgerissen. Sie waren noch lange nicht an dem Punkt angelangt, an dem sie einander alles erzählen konnten ohne befürchten zu müssen, beim anderen irgendwelche Wunden aufzureissen. Nick hoffte, dass sie das irgendeinmal hinkriegten, denn er wusste, dass Tess einem eine gute Freundin sein konnte und genau so jemanden hätte er im Moment gebraucht. Klar, er konnte mit Sally reden, aber er hatte ständig Angst, sie in irgendeiner Weise zurückzuweisen.
"Und wie geht's Claire? Ich habe sie eine Weile nicht mehr gesehen"
 
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Tess

" Ich wusste es. Ihr Farmer seid doch wirklich alle gleich. ", murmelte sie grinsend ehe sie Nicks Hand ergriff und sie schüttelte. Sie zögerte einen Moment, ließ sie dann allerdings wieder los. Sie waren noch lange nicht soweit, aber ihr Waffenstillstand sollte ein Zeichen dafür sein, dass sie es versuchten und irgendwann würden sie es auch bestimmt hinbekommen.

Sie merkte, dass da noch mehr war. Zu gerne würde sie Nick noch mehr über das Baby ausfragen, denn eigentlich war sie ganz vernarrt in Kinder, aber dafür war es einfach noch zu früh. Andererseits mussten sie irgendwann anfangen, normal miteinander umzugehen.
" Aber Sally ist doch bestimmt nicht begeistert davon, dass du so viel arbeitest oder? ", fragte sie und sah sich um. Hier hatte sich viel verändert, aber es musste auch noch viel getan werden. Sie fragte sich, wie er das alles unter einen Hut bekam, wenn er so viel arbeitete, " Ich meine, ... du solltest sie nicht vernachlässigen, sonst kochst du dein Essen bald selbst. "
Ihr war klar, dass die beiden eine glückliche Familie waren, mit dem Baby. Sie hatte es nur einmal kurz gesehen und wäre beinahe dahingeschmolzen. Und vielleicht war es nicht so schlecht, dass er glücklich mit Sally war. Dann würde alles leichter gehen.

" Claire? ", fragte sie dann und schmunzelte kurz, " Ich war neulich mit ihr shoppen, weil ihr nichts mehr gepasst hat. Erst hat sie versucht sich zu wehren, hat aber schnell gemerkt, dass sie keine Chance hat. Ihr geht es gut und ich hoffe, dass Alex sie dazu bringen kann, es ruhiger angehen zu lassen, aber du kennst sie ja. Stur wie ein Esel. ", meinte sie und seufzte, " Eine richtige McLeod eben. ", grinste sie dann.
 
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